Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

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Eiskalt
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Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Eiskalt »

Hannibal Barkas gilt als der größte Feldherr Karthagos und vielleicht sogar aller Zeiten, aber wird ihm dieser Titel gerecht?

Hannibal wollte einem Angriff der Römer auf die iberische Halbinsel, die zu einem großen Teil und der Kontrolle Karthagos stand zuvorkommen.
Daher wagte er mit mehr als 90.000 Soldaten und mehreren Kriegselefanten den Weg über die Alpen um dann in der Po-Ebene Italiens einzufallen.

Hannibal bewies ausserordentliches Geschick, er überwand die Alpen, Sümpfe, Flüße und stellte sich den Römern in mehreren Feldschlachten, die er alle für sich entscheiden konnte.
Sein operatives Geschick gipfelte im Sieg bei Cannae wo er eine zahlenmässig überlegene römische Streitmacht von ca. 16 Legionen regelrecht massakrierte.

Nach dieser erfolgreichen Schlacht hätte man annehmen sollen, dass er auf Rom maschiert und die Stadt einnimmt, was er aber nicht tat.
Hannibal blieb weitere 10 Jahre in Italien ohne die Römer vollständig zu besiegen, bis er schliesslich nach Hause gerufen wurde, da Rom einen Angriff gegen Karthago startete und er in der Schlacht um Zama dem römischen Feldherrn Scipio unterlag.

Vom operativen Standpunkt gesehen war Hannibal also wohl durchaus ein Genie, er verlor nie auf italienischem Boden und vernichtete eine zahlenmässig weit überlegene Streitmacht durch sein taktisches Geschick.

Aber: Der Sieg einer Schlacht bringt nichts, wenn sie nicht einer höheren Strategie dient.
Was aber war Hannibals Strategie?

Er glaubte er, wenn er die Römer schlug würden sich die italienischen Bundesgenossen ihm anschliessen und das römische Herrschaftsgebiet in sich zusammenfallen?
Ging er davon aus, dass nach einer Niederlage wie der bei Cannae die Römer um Frieden bitten würden und Karthago mindestens ebensolche Bedingungen würde stellen können wir zuvor Rom gegen Karthago?
Hatte er unterschätzt das sich Rom im Gegensatz zu anderen antiken Völkern niemals ergab?

Oder fürchtete er das er Rom nicht lange würde belagern können?

Aber warum hatte er dann keinen Plan B?

Mein Fazit ist daher:
Hannibal war ein guter Taktiker und operativer Führer, aber ein schlechter Stratege.
Vielleicht hatte er die Römer nicht so gut gekannt wie er glaubte, vielleicht unterlag er einer völligen Fehleinschätzung oder vielleicht hatte er gar keine Strategie.

Aber Fakt ist, von strategischer Seite aus war Hannibal kein guter Feldherr.
Operatives Geschick bringt nichts wenn sie nicht zur Duchsetzung einer Strategie genutzt wird.
Daher ist Hannibal nicht der geniale Feldherr für den er oft gehalten wird.
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Alexyessin
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Alexyessin »

Der Nachschub war nicht geregelt.
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Eiskalt »

Alexander Reither » Fr 7. Sep 2012, 17:01 hat geschrieben:Der Nachschub war nicht geregelt.
Kein direkter Nachschub nein, aber er hätte sich aus Italien bedienen können, was er ja auch getan hat.
Er hat sich ja über 10 Jahre dort aufgehalten.
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Alexyessin »

JamesDean » Sa 8. Sep 2012, 09:46 hat geschrieben:
Kein direkter Nachschub nein, aber er hätte sich aus Italien bedienen können, was er ja auch getan hat.
Er hat sich ja über 10 Jahre dort aufgehalten.
Söldnertruppen sind nie so loyal wie eigene.
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von d'Artagnan »

Gerade deshalb hätte Hannibal ja eine schnellere Entscheidung suchen müssen.
Das konnte aber nur erreicht werden, indem man Rom eroberte.
Im Nachhinein ist es natürlich leicht Rat zu geben, aber ich stimme JamesDeans Fazit zu.
Hannibals strategisches Konzept ist ziemlich unverständlich.
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Tantris
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Tantris »

Alexander Reither » Sa 8. Sep 2012, 10:28 hat geschrieben:
Söldnertruppen sind nie so loyal wie eigene.
Ja eben. Für karthago war es ein "geschäftlicher" krieg, man wollte einen konkurrenten aus dem weg schaffen. Für rom gings um die wurst.

d'artagnan, was du erzählst klingt ein bisschen zu einfältig. Auch bei diesem thema. Warum war hannibal nicht brutaler, dann hätter er gewonnen? Warum war er so dumm?
Hannibal war ein profi im gewaltanwenden. Glaub mir, egal, wie oft du im schulhof irgendjemanden gequält hast oder auch dich im edlen wettstreit gemessen, so einfach wie du es dir vorstellst, je doller, je besser, ist es nicht und war es auch nie.

Hannibal hatte auch viele gegner in karthago selbst. Große teile des karthagischen senats hielten ihn und sein unternehmen für eine kommerzielle veranstaltung und erwarteten beute-lieferungen. Dabei wollte hannibal doch die zukunft karthagos sichern, auch wenn man dafür ein paar soldi auslegen müsste, vorübergehend. Also, mussten bergen von leichen die ringe vom finger gezogen werden, auf großen haufen gesammelt und nach karthago geschickt. Darauf hin war der senat wieder ein bisschen milder gestimmt. Eine zeit lang.

Also, er hatte ganz andere und viel mehr sorgen, als du, wenn du die schlachten mit zinnfiguren oder einem computerspiel nachstellst.
Zuletzt geändert von Tantris am Samstag 8. September 2012, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Alexyessin »

Tantris » Sa 8. Sep 2012, 12:15 hat geschrieben:
Ja eben. Für karthago war es ein "geschäftlicher" krieg, man wollte einen konkurrenten aus dem weg schaffen. Für rom gings um die wurst.

Athos, was du erzählst klingt ein bisschen zu einfältig. Auch bei diesem thema. Warum war hannibal nicht brutaler, dann hätter er gewonnen? Warum war er so dumm?
Hannibal war ein profi im gewaltanwenden. Glaub mir, egal, wie oft du im schulhof irgendjemanden gequält hast oder auch dich im edlen wettstreit gemessen, so einfach wie du es dir vorstellst, je doller, je besser, ist es nicht und war es auch nie.

Hannibal hatte auch viele gegner in karthago selbst. Große teile des karthagischen senats hielten ihn und sein unternehmen für eine kommerzielle veranstaltung und erwarteten beute-lieferungen. Dabei wollte hannibal doch die zukunft karthagos sichern, auch wenn man dafür ein paar soldi auslegen müsste, vorübergehend. Also, mussten bergen von leichen die ringe vom finger gezogen werden, auf großen haufen gesammelt und nach karthago geschickt. Darauf hin war der senat wieder ein bisschen milder gestimmt. Eine zeit lang.

Also, er hatte ganz andere und viel mehr sorgen, als du, wenn du die schlachten mit zinnfiguren oder einem computerspiel nachstellst.
Hey Tantris, das ist nicht Athos, dem du da geantwortet hast. ;) Das ist ein anderes Musketier.

Klar kämpfen eigene Truppen auf eigenem Land immer verbissener als Söldnertruppen. In Cannae hatte er gesiegt, aber für einen direkten Vorstoss nach Rom hätte es nochmals einen Nachschub aus Karthago selbst geben müssen.
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Tantris »

Alexander Reither » Sa 8. Sep 2012, 14:54 hat geschrieben:
Hey Tantris, das ist nicht Athos, dem du da geantwortet hast. ;) Das ist ein anderes Musketier.

Klar kämpfen eigene Truppen auf eigenem Land immer verbissener als Söldnertruppen. In Cannae hatte er gesiegt, aber für einen direkten Vorstoss nach Rom hätte es nochmals einen Nachschub aus Karthago selbst geben müssen.
Ja, hab den namen geändert, sorry an beide.

Ja, es wäre möglich gewesen Rom einzunehmen oder zumindest sehr lange zu belagern, wenn sie es geplant hätten.
Das erschien den karthagern aber vom geschäftlichen aspekt aus gesehen, als nicht sinnvoll. Es genügte doch, rom das westliche mittelmeer abzumehmen, halb italien zu besetzen und dann würden sie schon verhandeln...
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Alexyessin »

Tantris » Sa 8. Sep 2012, 15:14 hat geschrieben:
Ja, hab den namen geändert, sorry an beide.

Ja, es wäre möglich gewesen Rom einzunehmen oder zumindest sehr lange zu belagern, wenn sie es geplant hätten.
Das erschien den karthagern aber vom geschäftlichen aspekt aus gesehen, als nicht sinnvoll. Es genügte doch, rom das westliche mittelmeer abzumehmen, halb italien zu besetzen und dann würden sie schon verhandeln...
Da haben sich die Händler in Karthago selbst ins Knie geschossen. Vor allem nach dem 1. Punischen Krieg hätte ein Staatsmann erkennen müssen, das es den Römern nie darum ging, sich auf das Latium zurück zu ziehen und ein tributpflichtiger Vasall zu werden.
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Dark Angel »

JamesDean » Fr 7. Sep 2012, 15:51 hat geschrieben:Hannibal Barkas gilt als der größte Feldherr Karthagos und vielleicht sogar aller Zeiten, aber wird ihm dieser Titel gerecht?

Hannibal wollte einem Angriff der Römer auf die iberische Halbinsel, die zu einem großen Teil und der Kontrolle Karthagos stand zuvorkommen.
Daher wagte er mit mehr als 90.000 Soldaten und mehreren Kriegselefanten den Weg über die Alpen um dann in der Po-Ebene Italiens einzufallen.

Hannibal bewies ausserordentliches Geschick, er überwand die Alpen, Sümpfe, Flüße und stellte sich den Römern in mehreren Feldschlachten, die er alle für sich entscheiden konnte.
Sein operatives Geschick gipfelte im Sieg bei Cannae wo er eine zahlenmässig überlegene römische Streitmacht von ca. 16 Legionen regelrecht massakrierte.

Nach dieser erfolgreichen Schlacht hätte man annehmen sollen, dass er auf Rom maschiert und die Stadt einnimmt, was er aber nicht tat.
Hannibal blieb weitere 10 Jahre in Italien ohne die Römer vollständig zu besiegen, bis er schliesslich nach Hause gerufen wurde, da Rom einen Angriff gegen Karthago startete und er in der Schlacht um Zama dem römischen Feldherrn Scipio unterlag.

Vom operativen Standpunkt gesehen war Hannibal also wohl durchaus ein Genie, er verlor nie auf italienischem Boden und vernichtete eine zahlenmässig weit überlegene Streitmacht durch sein taktisches Geschick.

Aber: Der Sieg einer Schlacht bringt nichts, wenn sie nicht einer höheren Strategie dient.
Was aber war Hannibals Strategie?

Er glaubte er, wenn er die Römer schlug würden sich die italienischen Bundesgenossen ihm anschliessen und das römische Herrschaftsgebiet in sich zusammenfallen?
Ging er davon aus, dass nach einer Niederlage wie der bei Cannae die Römer um Frieden bitten würden und Karthago mindestens ebensolche Bedingungen würde stellen können wir zuvor Rom gegen Karthago?
Hatte er unterschätzt das sich Rom im Gegensatz zu anderen antiken Völkern niemals ergab?

Oder fürchtete er das er Rom nicht lange würde belagern können?

Aber warum hatte er dann keinen Plan B?

Mein Fazit ist daher:
Hannibal war ein guter Taktiker und operativer Führer, aber ein schlechter Stratege.
Vielleicht hatte er die Römer nicht so gut gekannt wie er glaubte, vielleicht unterlag er einer völligen Fehleinschätzung oder vielleicht hatte er gar keine Strategie.

Aber Fakt ist, von strategischer Seite aus war Hannibal kein guter Feldherr.
Operatives Geschick bringt nichts wenn sie nicht zur Duchsetzung einer Strategie genutzt wird.
Daher ist Hannibal nicht der geniale Feldherr für den er oft gehalten wird.
Die Römer haben Hannibal überbewertet/hochstilisiert, um ihren Sieg grandioser erscheinen zu lassen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Tantris »

Alexander Reither » Sa 8. Sep 2012, 16:01 hat geschrieben:
Da haben sich die Händler in Karthago selbst ins Knie geschossen. Vor allem nach dem 1. Punischen Krieg hätte ein Staatsmann erkennen müssen, das es den Römern nie darum ging, sich auf das Latium zurück zu ziehen und ein tributpflichtiger Vasall zu werden.
Hannibal hat es wohl gewusst...

Da fällt mir ein... ich hab mal gehört, dass an der echtheit der story mit den feierliche hassschwüren hannibals gegen die römer im zarten alter bei fackelschein und so... gar nichts dran gewesen sein soll. Weisst du das was?
Insbesondere würde mich interessieren, wenn man vor 40 jahren noch nicht gewusst hat, dass etwas vor 2200 jahren propaganda war, woher weiss man es jetzt?

Die stadt Rom zu erobern, die röm. republik zu vernichten und am besten die gesamte bevölkerung zu töten bzw versklafen, wäre schon ein ziemlich ehrgeiziges vorhaben gewesen.
Ich glaube auch nicht, dass hannibal rom hätte einnehmen können, als er "ante portas" war. Auch zu republikanischer zeit war die stadt keineswegs klein und unterbevölkert.

Hätte irgendjemand rom auf dem weg zum imperium stoppen können?
Oder, eben nicht, weil es brutaler war als alle anderen?

Was hätte hannibal noch machen können? Welche alten feinde der römer hätte er noch aktivieren können? Die griechen?
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Alexyessin »

Tantris » So 9. Sep 2012, 16:19 hat geschrieben:
Hannibal hat es wohl gewusst...

Da fällt mir ein... ich hab mal gehört, dass an der echtheit der story mit den feierliche hassschwüren hannibals gegen die römer im zarten alter bei fackelschein und so... gar nichts dran gewesen sein soll. Weisst du das was?
Insbesondere würde mich interessieren, wenn man vor 40 jahren noch nicht gewusst hat, dass etwas vor 2200 jahren propaganda war, woher weiss man es jetzt?

Die stadt Rom zu erobern, die röm. republik zu vernichten und am besten die gesamte bevölkerung zu töten bzw versklafen, wäre schon ein ziemlich ehrgeiziges vorhaben gewesen.
Ich glaube auch nicht, dass hannibal rom hätte einnehmen können, als er "ante portas" war. Auch zu republikanischer zeit war die stadt keineswegs klein und unterbevölkert.

Hätte irgendjemand rom auf dem weg zum imperium stoppen können?
Oder, eben nicht, weil es brutaler war als alle anderen?

Was hätte hannibal noch machen können? Welche alten feinde der römer hätte er noch aktivieren können? Die griechen?
Was Hanibal fehlte waren die Belagerungswaffen. Rom war zu gut befestigt um nur mit Infantrie und Kavallerie dagegen vor zugehen.

Nein, über diese Fackelschwüre weis ich nichts. Es scheint wir sind wohl dort auf die Quellen der Sieger angewiesen.
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Helmuth_123 »

Tantris » So 9. Sep 2012, 15:19 hat geschrieben:
Hannibal hat es wohl gewusst...

Da fällt mir ein... ich hab mal gehört, dass an der echtheit der story mit den feierliche hassschwüren hannibals gegen die römer im zarten alter bei fackelschein und so... gar nichts dran gewesen sein soll. Weisst du das was?
Insbesondere würde mich interessieren, wenn man vor 40 jahren noch nicht gewusst hat, dass etwas vor 2200 jahren propaganda war, woher weiss man es jetzt?

Die stadt Rom zu erobern, die röm. republik zu vernichten und am besten die gesamte bevölkerung zu töten bzw versklafen, wäre schon ein ziemlich ehrgeiziges vorhaben gewesen.
Ich glaube auch nicht, dass hannibal rom hätte einnehmen können, als er "ante portas" war. Auch zu republikanischer zeit war die stadt keineswegs klein und unterbevölkert.

Hätte irgendjemand rom auf dem weg zum imperium stoppen können?
Oder, eben nicht, weil es brutaler war als alle anderen?

Was hätte hannibal noch machen können? Welche alten feinde der römer hätte er noch aktivieren können? Die griechen?
Die Griechen weniger. Die anderen italischen Völker hatten mehr Gründe sich gegen Rom zu stellen.
Zuletzt geändert von Helmuth_123 am Sonntag 9. September 2012, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hannibal Barkas -Genialer oder überbewerteter Feldherr?

Beitrag von Alexyessin »

Helmuth_123 » So 9. Sep 2012, 17:19 hat geschrieben:
Die Griechen weniger. Die anderen italischen Völker hatten mehr Gründe sich gegen Rom zu stellen.
Gegen Rom vielleicht aber nicht für Karthago.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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