Wer hat Silvio Gesell gelesen????

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Hergaden
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Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Hergaden »

Silvio Gesell`s gesammelte Werke umfassen siebzehn Bände und Band 11 (erschienen 1920) habe ich mehrfach gelesen. Dieser Mensch hatte damals schon einen extremen Weitblick über unsere heutige Geld-bzw. Finanzpolitik. Besonders angetan war ich von seinen Zinsberechnungen. Er sagte damals schon voraus, dass dieses Finanzsystem alle einen Zusammbruch erleiden werden, je länger die Zinswirtschaft läuft.
Mit jedem Krieg gab es auch einen Zusammenbruch des Geldwertes. In den 20iger Jahren des vorigen Jahrhundert gab es einen sehr grossen Chrash in Amerika und Millionen Menschen waren am Rande eines Abgrund.

"Hätte man zu Christus Geburt einen Cent auf Zins legen können, wäre dieser heute ein Goldklumpen der die Grösse unserer Erde hätte." Silvio Gesell

Daran habe ich für mich erkannt wie Unsinnig dieses Zinssystem ist und nur Ungerechtigkeiten-Kriege-Umstürze etc. hervorrufen kann, eine Zwangläufigkeit durch Zins.

Leider wird diese Sozialökonomie an keiner Universität oder Scool of Ökonomy(London) gelehrt. Und für mich stellt sich die einfache Frage:" Warum wohl nicht"!!!
Wo alle das Gleiche denken, wird nicht gedacht.

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Großer Bruder
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Großer Bruder »

Hergaden hat geschrieben:Leider wird diese Sozialökonomie an keiner Universität oder Scool of Ökonomy(London) gelehrt. Und für mich stellt sich die einfache Frage:" Warum wohl nicht"!!!
Den wenigsten Leuten ist bewusst, dass es passable Alternativen zum Zinssystem gibt. Und die Minderheit der Weltbevölkerung, die von unserem jetzigen System wirklich profitiert, hat natürlich kein Interesse an Veränderungen, dafür aber oft erheblichen Einfluss.
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Cerberus
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Cerberus »

Großer Bruder » So 26. Aug 2012, 19:51 hat geschrieben:
Den wenigsten Leuten ist bewusst, dass es passable Alternativen zum Zinssystem gibt. Und die Minderheit der Weltbevölkerung, die von unserem jetzigen System wirklich profitiert, hat natürlich kein Interesse an Veränderungen, dafür aber oft erheblichen Einfluss.
Damit ist alles dazu gesagt. Im übrigen funktioniert diese "Politik" auch ganz hervorragend in allen anderen Belangen. ;)
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Dampflok94
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Dampflok94 »

Hergaden » So 26. Aug 2012, 20:01 hat geschrieben:"Hätte man zu Christus Geburt einen Cent auf Zins legen können, wäre dieser heute ein Goldklumpen der die Grösse unserer Erde hätte." Silvio Gesell
Vom Konjunktiv gibt es aber keine güldenen Erden. :D

Im übrigen bist Du nicht up to date. Meistens wird behauptet, es seien gleich mehrere Erden aus Gold. Du bist einfach zu defensiv.

Aber ich freue mich schon jetzt auf eine neue Freigeld-Diskussion. Hatten wir ja schon mindestens eine Woche lang nicht mehr. :)
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ralphon
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von ralphon »

Wo ich gerne reingelesen hätte, wäre Oppenheimers Antwort auf Gesells Geldtheorie. Liegt im Archiv in Oldenburg und wurde nie veröffentlicht. Obwohl die beiden ökonomisch ähnlich dachten, und Gesell später in der Genossenschaftssiedlung gelebt hat, die Oppenheimer wissenschaftlich betreute, konnten die sich gegenseitig nicht besonders gut leiden, wie Oppenheimer in einem seiner Texte andeutet.

Man sollte Gesell nicht auf Zinskritik reduzieren. Ist auch heute nicht dringend weil du schon ein Festgeldkonto ohne freien Zugriff brauchst, um mit deinen Sparzinsen über die Inflation zu kommen. Gesell war z.B. der Erfinder der Inflationsrechnung mit Warenkorb - nichtmal die Fehler hat man beseitigt.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Hergaden »

ralphon » Mo 27. Aug 2012, 12:56 hat geschrieben:Wo ich gerne reingelesen hätte, wäre Oppenheimers Antwort auf Gesells Geldtheorie. Liegt im Archiv in Oldenburg und wurde nie veröffentlicht. Obwohl die beiden ökonomisch ähnlich dachten, und Gesell später in der Genossenschaftssiedlung gelebt hat, die Oppenheimer wissenschaftlich betreute, konnten die sich gegenseitig nicht besonders gut leiden, wie Oppenheimer in einem seiner Texte andeutet.

Man sollte Gesell nicht auf Zinskritik reduzieren. Ist auch heute nicht dringend weil du schon ein Festgeldkonto ohne freien Zugriff brauchst, um mit deinen Sparzinsen über die Inflation zu kommen. Gesell war z.B. der Erfinder der Inflationsrechnung mit Warenkorb - nichtmal die Fehler hat man beseitigt.
Natürlich wollte ich gesell nicht nur auf die Zinskritik reduzieren, denn er hat ja 17 Bände der Sozialökonomie geschrieben. Ich bezog mich auf Band 11 mit Titel:"Die natürliche Wirtschatsordnung durch Freiland und Freigeld".
Zitat aus dem Vorwort zu Band 11:" Der moderne Kapitalismus erwies sich zwar als dem Kommunismus überlegen. Aber die mit ihm verbundenen sozialen Ungerechtigkeiten, seine innere Friedlosigkeit und seine Aggressivität gegenüber der Dritten Welt und der Natur zeigen, dass er keine gültige Form der Ordnung des menschlichen Zusammenlebens ist." Zitatende
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Thomas I
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Thomas I »

Hergaden » Mo 27. Aug 2012, 13:15 hat geschrieben:
Natürlich wollte ich gesell nicht nur auf die Zinskritik reduzieren, denn er hat ja 17 Bände der Sozialökonomie geschrieben. Ich bezog mich auf Band 11 mit Titel:"Die natürliche Wirtschatsordnung durch Freiland und Freigeld".
Zitat aus dem Vorwort zu Band 11:" Der moderne Kapitalismus erwies sich zwar als dem Kommunismus überlegen. Aber die mit ihm verbundenen sozialen Ungerechtigkeiten, seine innere Friedlosigkeit und seine Aggressivität gegenüber der Dritten Welt und der Natur zeigen, dass er keine gültige Form der Ordnung des menschlichen Zusammenlebens ist." Zitatende
Das hat Gsell als Vorwort zu einem 1920 erschienenen Werk geschrieben???? Das glaube ich aber nicht...
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Hergaden »

Das hat Gsell als Vorwort zu einem 1920 erschienenen Werk geschrieben???? Das glaube ich aber nicht...

Thomas I, ich habe nicht gesagt dass es S.Gesell geschrieben hat, sondern, dass es im Vorwort steht und dieses Vorwort stammt von Werner Onken


Ich weiss nicht wann, aber schau doch mal hier nach:http://www.macht-geld-sinn.de/werner-onken/
Zuletzt geändert von Hergaden am Montag 27. August 2012, 15:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Thomas I »

Hergaden » Mo 27. Aug 2012, 13:38 hat geschrieben:Das hat Gsell als Vorwort zu einem 1920 erschienenen Werk geschrieben???? Das glaube ich aber nicht...

Thoma I, ich habe nicht gesagt dass es S.Gesell geschrieben hat, sondern, dass es im Vorwort steht und dieses Vorwort stammt von Werner Onken
Das heißt, das Vorwort ist erst Jahrzehnte nachher hinzugefügt worden...
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schokoschendrezki
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von schokoschendrezki »

Mir wird allein schon beim Begriff "Natürliche Wirtschaftsordnung" schlecht. Die Gestaltung der Gesellschaft nach biologischen Gesichtspunkten riecht nach Gaskammer.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Hergaden »

Mir wird allein schon beim Begriff "Natürliche Wirtschaftsordnung" schlecht. Die Gestaltung der Gesellschaft nach biologischen Gesichtspunkten riecht nach Gaskammer.

Auf so eine dumme Antwort war ich absolut nicht gefasst, denn diese Antwort sagt klar und deutlich: schokoschendrezki hat weder das Buch gelesen, noch sich irgendwie anders informiert. Hier eine Information für schokoschendrezki:http://www.inwo.de/startseite/.
Und was hat eine gerechte Wirtschaftsordnung mit Gaskammer zu tun? Mir schein der Geist, der in solch einem Körper steckt müsste eigentlich die Grundschule von der ersten Klasse noch einmal machen.

Frage: was ist der Unterschied zwischen kostenlos und umsonst?
Antwort: Ich ging kostenlos zur Schule, schokoschendrezki aber umsonst!
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Moses »

Hergaden » Mo 27. Aug 2012, 15:03 hat geschrieben:Frage: was ist der Unterschied zwischen kostenlos und umsonst?
Antwort: Ich ging kostenlos zur Schule, schokoschendrezki aber umsonst!
So kann man sich irren!

Ihre Schulbildung war möglicherweise unentgeltlich aber nicht kostenlos (selbst eine baumschule verursacht Kosten ;) ).
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von frems »

schokoschendrezki » Mo 27. Aug 2012, 14:21 hat geschrieben:Mir wird allein schon beim Begriff "Natürliche Wirtschaftsordnung" schlecht. Die Gestaltung der Gesellschaft nach biologischen Gesichtspunkten riecht nach Gaskammer.
Naja, Gaskammer ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber gewisse Überschneidungen zu bestimmten Kreisen gibt's durchaus, sowohl damals wie heute. Anbei nur ein paar Ausschnitte aus zwei Artikeln, die unter den Zitaten verlinkt sind.
Nicht verboten wird dagegen die 1933 von Lautenbach, der während des Krieges Angehöriger der Waffen-SS war, gegründete Zeitschrift “Schule der Freiheit.
Zeitschrift für organische Gestaltung von Kultur,
Gesellschaft und Wirtschaft”. Diese begrüßt zum Beispiel im September 1933 das NS-„Reichserbhofgesetz“
als Beginn des Überganges vom „volksfremden römischen zum germanischen Bodenrecht“. Diesem Gesetz
nach durften nur Arier selbstständige Bauern bleiben.
Sie befürwortet auch das Gesetz zur „Verhütung des
erbkranken Nachwuchses“. In der Zeitschrift (Auflage
ca. 3.000) schrieb zu Beginn auch der
Stirner-Anhänger Rolf Engert, der in
seinem Verlag die “Beiträge zur Stirner-Forschung” herausgab. Er war es,
der einst Mussolinis “Marsch auf
Rom” lobte und die von ihm gegründete “Stirner-Jugend” aufrief, es gleichzutun: “Vergessen wir nicht, daß es
Gesells eigener, oft geäußerter Wunsch
war, seiner Bewegung möge einmal
ein Mussolini erstehen”.
http://www.lotta-magazin.de/pdf/15/gesell.pdf
Mit der Umbenennung der Zeitschrift in “Humanwirtschaft. Zeitschrift für Natürliche Wirtschaftsordnung” und
der FSU in “Humanwirtschaftspartei” (HWP) erhoffte
man sich 2001 eine noch größere Ausstrahlung. Als Berater der neuen Redaktion mit dabei: der langjährige FSUFunktionär Horst Mikonauschke aus Schleswig-Holstein, Ende der 90er Jahre Referent beim NPD-Arbeitskreis zu Wirtschaftsfragen. Seit 2004 ist Günter Hannich,
ehemaliger FSU-Funktionär aus Lauben und Autor in der
verschwörungstheoretischen Zeitschrift “Magazin 2000”,
verantwortlicher Redakteur der “Humanwirtschaft”, die
längst auch am Kiosk erhältlich ist.
http://www.lotta-magazin.de/pdf/16/gesell.pdf
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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schokoschendrezki
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von schokoschendrezki »

Hergaden » Mo 27. Aug 2012, 15:03 hat geschrieben:Mir wird allein schon beim Begriff "Natürliche Wirtschaftsordnung" schlecht. Die Gestaltung der Gesellschaft nach biologischen Gesichtspunkten riecht nach Gaskammer.

Auf so eine dumme Antwort war ich absolut nicht gefasst, denn diese Antwort sagt klar und deutlich: schokoschendrezki hat weder das Buch gelesen, noch sich irgendwie anders informiert. Hier eine Information für schokoschendrezki:http://www.inwo.de/startseite/.
Und was hat eine gerechte Wirtschaftsordnung mit Gaskammer zu tun? Mir schein der Geist, der in solch einem Körper steckt müsste eigentlich die Grundschule von der ersten Klasse noch einmal machen.

Frage: was ist der Unterschied zwischen kostenlos und umsonst?
Antwort: Ich ging kostenlos zur Schule, schokoschendrezki aber umsonst!
:)

Die Freigeld- und Freiwirtschaftslehre kann man als Teil der vielfältigen Lebensreformbewegungen vor allem der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts ansehen. Neben Vegetariertum, Anthroposophie, Freikörperkultur etc. Die Gemeinsamkeit besteht in ihrer grundsätzlichen Antimodernität. Ich behaupte nicht - was so einige tun - Gesell sei ein Sozialdarwinist, ein Antisemit oder wenigstens ein "struktureller Antisemit". Aber sehr wohl sind diese antimodernen Reflexe anschlussfähig an die biologistische Weltsicht von Rasseideologien. Sie sind es übrigens genauso wie der skandinavische Volksheim-Sozialdemokratismus. So wenig eine Theorie des Zinses auch damit zu tun zu haben scheint. Nenn es meinetwegen Dummheit. Aber das Grundaxiom der Freiwirtschaftslehre, die Annahme eines natürlichen Eigennutzes ist für mich genauso biologistisch gedacht wie die Rassenlehre der Nazis.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Hergaden »

Die Freigeld- und Freiwirtschaftslehre kann man als Teil der vielfältigen Lebensreformbewegungen vor allem der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts ansehen. Neben Vegetariertum, Anthroposophie, Freikörperkultur etc. Die Gemeinsamkeit besteht in ihrer grundsätzlichen Antimodernität. Ich behaupte nicht - was so einige tun - Gesell sei ein Sozialdarwinist, ein Antisemit oder wenigstens ein "struktureller Antisemit". Aber sehr wohl sind diese antimodernen Reflexe anschlussfähig an die biologistische Weltsicht von Rasseideologien. Sie sind es übrigens genauso wie der skandinavische Volksheim-Sozialdemokratismus. So wenig eine Theorie des Zinses auch damit zu tun zu haben scheint. Nenn es meinetwegen Dummheit. Aber das Grundaxiom der Freiwirtschaftslehre, die Annahme eines natürlichen Eigennutzes ist für mich genauso biologistisch gedacht wie die Rassenlehre der Nazi


Es ging mir mit keinem Wort über die Person Silvio Gesell, sonder in erster Linie um sein Sicht der Geldwirtschaft in Bezug auf Zinsen und den Zinseszinsen. Mit keinem Wort sind seine Ansichten in allen Post`s widerlegt worden. Ob Antimodernität oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Eigentlich sind solche Ideen ein starker Angriff auf das heute HERRSCHENDE Bankensystem und die Ausbeutung -oder sollte man sagen legalisierter Betrug des einzelnen Kunden?- und die Anhäufung von Vermögen der mühselig Beladenen zu den Müssiggängern, von denen es von Jahr zu Jahr immer mehr gibt. Das bewirkt das Zinssystem. Aber ich empfehle ernsthaft das Buch zu lesen, anstatt polemisch und mit fremder, übernommener Meinung gegen solche Ideen zu reden!
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Thomas I »

Hergaden » Mo 27. Aug 2012, 16:30 hat geschrieben:Die Freigeld- und Freiwirtschaftslehre kann man als Teil der vielfältigen Lebensreformbewegungen vor allem der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts ansehen. Neben Vegetariertum, Anthroposophie, Freikörperkultur etc. Die Gemeinsamkeit besteht in ihrer grundsätzlichen Antimodernität. Ich behaupte nicht - was so einige tun - Gesell sei ein Sozialdarwinist, ein Antisemit oder wenigstens ein "struktureller Antisemit". Aber sehr wohl sind diese antimodernen Reflexe anschlussfähig an die biologistische Weltsicht von Rasseideologien. Sie sind es übrigens genauso wie der skandinavische Volksheim-Sozialdemokratismus. So wenig eine Theorie des Zinses auch damit zu tun zu haben scheint. Nenn es meinetwegen Dummheit. Aber das Grundaxiom der Freiwirtschaftslehre, die Annahme eines natürlichen Eigennutzes ist für mich genauso biologistisch gedacht wie die Rassenlehre der Nazi


Es ging mir mit keinem Wort über die Person Silvio Gesell, sonder in erster Linie um sein Sicht der Geldwirtschaft in Bezug auf Zinsen und den Zinseszinsen. Mit keinem Wort sind seine Ansichten in allen Post`s widerlegt worden. Ob Antimodernität oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Eigentlich sind solche Ideen ein starker Angriff auf das heute HERRSCHENDE Bankensystem und die Ausbeutung -oder sollte man sagen legalisierter Betrug des einzelnen Kunden?- und die Anhäufung von Vermögen der mühselig Beladenen zu den Müssiggängern, von denen es von Jahr zu Jahr immer mehr gibt. Das bewirkt das Zinssystem. Aber ich empfehle ernsthaft das Buch zu lesen, anstatt polemisch und mit fremder, übernommener Meinung gegen solche Ideen zu reden!
Siehst du, du gebaruchst auch noch genau die klassischen Phrasen und Propagandaparolen solcher antimodernen Bewegungen.
Selbstverständlich ist der Wohlhabende bei dir ein Müssiggänger während der weniger Betuchte grundsätzlich ein armes Opfer der Verhältnisse ist....

...eigentlich sind solche Ideen unterm Strich vor allem immer eines: Ein Angriff auf die freiheitliche Gesellschaft und ihren in Verfassung und Menschenrechtskonvention verankerten Grundwerte.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Cerberus »

Thomas I » Mo 27. Aug 2012, 15:52 hat geschrieben: ...eigentlich sind solche Ideen unterm Strich vor allem immer eines: Ein Angriff auf die freiheitliche Gesellschaft und ihren in Verfassung und Menschenrechtskonvention verankerten Grundwerte.
Jo, nicht so freiheitlich wie der Arbeitszwang, die Dumpinglöhne und Hartz4-Armut, genau. :thumbup:
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Thomas I »

Cerberus » Mo 27. Aug 2012, 17:19 hat geschrieben: Jo, nicht so freiheitlich wie der Arbeitszwang, die Dumpinglöhne und Hartz4-Armut, genau. :thumbup:
Sicher, demnächst beklagst du auch noch als Zwang in der kapitalistischen Gesellschaft, dass du selber atmen und essen musst um zu überleben...
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Cerberus »

Thomas I » Mo 27. Aug 2012, 16:22 hat geschrieben:
Sicher, demnächst beklagst du auch noch als Zwang in der kapitalistischen Gesellschaft, dass du selber atmen und essen musst um zu überleben...
Ne is klar. Da haben Sie natürlich recht. Wer selber essen und atmen kann und sich darüber nicht beklagt, der kann auch zum Dumpinglohn zur Zwangsarbeit herangezogen werden. So sieht Freiheit eben aus. :thumbup:
Zuletzt geändert von Cerberus am Montag 27. August 2012, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Großer Bruder »

Thomas I hat geschrieben:...eigentlich sind solche Ideen unterm Strich vor allem immer eines: Ein Angriff auf die freiheitliche Gesellschaft und ihren in Verfassung und Menschenrechtskonvention verankerten Grundwerte.
Mich würde mal interessieren, wie ein Geldsystem ohne Zinz (z.B. Umlaufgesichertes Geld) konkret gegen unsere Grundwerte verstößt. Ich sehe beim besten Willen keine Unvereinbarkeit zwischen einem solchen System und einer demokratischen Grundordnung.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von schokoschendrezki »

Hergaden » Mo 27. Aug 2012, 16:30 hat geschrieben:
Es ging mir mit keinem Wort über die Person Silvio Gesell, sonder in erster Linie um sein Sicht der Geldwirtschaft in Bezug auf Zinsen und den Zinseszinsen. Mit keinem Wort sind seine Ansichten in allen Post`s widerlegt worden. Ob Antimodernität oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Eigentlich sind solche Ideen ein starker Angriff auf das heute HERRSCHENDE Bankensystem und die Ausbeutung -oder sollte man sagen legalisierter Betrug des einzelnen Kunden?- und die Anhäufung von Vermögen der mühselig Beladenen zu den Müssiggängern, von denen es von Jahr zu Jahr immer mehr gibt. Das bewirkt das Zinssystem. Aber ich empfehle ernsthaft das Buch zu lesen, anstatt polemisch und mit fremder, übernommener Meinung gegen solche Ideen zu reden!
Mir sind die grundsätzlichen Ideen der Freigeldlehre bekannt. Aber dennoch, kurzes Zitat aus dem vierten Teil ("Freigeld. Das Geld wie es sein soll.")
Silvio Gesell hat geschrieben: Geld, das wie eine Zeitung veraltet, wie Kartoffeln fault, wie Eisen rostet, wie Äther
sich verflüchtigt, kann allein sich als Tauschmittel von Kartoffeln, Zeitungen, Eisen
und Äther bewähren. Denn solches Geld wird weder vom Käufer noch vom Verkäufer
den Waren vorgezogen. Man gibt dann nur noch die eigene Ware gegen Geld her, weil
man das Geld als Tauschmittel braucht, nicht, weil man vom Besitz des Geldes einen
Vorteil erwartet.
Dass man den abstrakten und zunehmend abstrakt vergegenständlichten Wert von Waren unter gewissen Umständen den Waren selbst vorzieht, ist nicht etwa die Erbsünde schlechthin sondern auch eine ganz erstaunliche Kulturleistung. Sie steht im sozialen Gefüge und im praktischen Leben auf ähnlicher Höhe wie das Zahlensystem in den Naturwissenschaften. Ich bin als ausgesprochen wachstumskritischer Zeitgenosse alles andere als irgendwie monetaristisch eingestellt und mache mir selbst über das üblich notwendige hinaus persönlich wenig aus angesammelten Geldbeträgen. Aber die Forderung nach einer natürlichen Eigenschaft wie "Flüchtigkeit" einer an sich abstrakten Sache wie Geld ist für mich eben biologistisch gedacht und weckt gewisse Befürchtungen. Und sie weist erhebliche Parallelen etwa zur "Deutschen Physik" bzw, "Arischen Physik" Anfang der 30er Jahre mit ihrem Postulat unbedingter "mechanischer Begreifbarkeit" und ihrer strikt auf die klassischen Begriffe "Kraft und Energie" aufbauenden Struktur.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Cerberus »

Großer Bruder » Mo 27. Aug 2012, 19:01 hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wie ein Geldsystem ohne Zinz (z.B. Umlaufgesichertes Geld) konkret gegen unsere Grundwerte verstößt. Ich sehe beim besten Willen keine Unvereinbarkeit zwischen einem solchen System und einer demokratischen Grundordnung.
:x Äm äm äm... das kann ich Ihnen aber sagen: Wenn man nicht mehr die Freiheit hat, Geld für sich arbeiten zu lassen, dann hat man auch nicht mehr die Freiheit sich auf Kosten anderer zu bereichern. Also und das verstößt aber brutalst gegen unsere friedlich freiheitliche Grundordnung.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Dampflok94 »

Großer Bruder » Mo 27. Aug 2012, 20:01 hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wie ein Geldsystem ohne Zinz (z.B. Umlaufgesichertes Geld) konkret gegen unsere Grundwerte verstößt. Ich sehe beim besten Willen keine Unvereinbarkeit zwischen einem solchen System und einer demokratischen Grundordnung.
Beim Freigeld alleine bleibt es ja nicht. Eine praktisch zwangsläufige Folge ist Freiland. Was gar nicht anders als durch Enteignungen zu realisieren ist, auch wenn gern anderes behauptet wird. Da Menschen allerdings auf eine wertstabile Anlage ausweichen würden, bliebe es nicht dabei. Alles was langfristig wertbeständig ist, ist dem Freigeld als Geld überlegen. Und damit sind solcherlei Dinge natürlich auch ein Angriff auf das Freigeld. Die nächsten Enteignungen folgen.

Theoretisch wäre Freigeld auch in einer Demokratie denkbar. Aber praktisch nicht.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Dampflok94 »

Hergaden » Mo 27. Aug 2012, 16:30 hat geschrieben:Es ging mir mit keinem Wort über die Person Silvio Gesell, sonder in erster Linie um sein Sicht der Geldwirtschaft in Bezug auf Zinsen und den Zinseszinsen. Mit keinem Wort sind seine Ansichten in allen Post`s widerlegt worden.
Was soll man denn da widerlegen? Herr Gesell will eine Leistung für lau haben. Er will nämlich, daß Geld für lau verliehen wird. Ich persönlich hätte lieber Freibier. Die Forderung wäre letztlich die selbe, nur das Objekt der Begierde ist ein anderes.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Hergaden »

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Wenn du ein Brot kaufst und sagen wir mal mit 2€ bezahlst, nimmst es gehst nach hause und futterst das Brot auf, was hast du dann wirklich aufgefuttert? Du hast den Gegenwert aufgefuttert, also die 2€, die sind dann weg, aufgegessen, die 2€ müssen dann im Kreislauf fehlen.

Gesell wollte kein Geld für lau haben, sondern verhindern, dass durch Zinseinnahmen sich der Verleiher UNRECHTMÄSSIG bereichert, denn der Zins fehlt dann demjenigen, der ihn aufbringen muss, somit ist der Arbeitsertrag um genau der Zinssumme verringert. Welche Leistung hat dann der Zinsnehmer erbracht? Keine! Das nennt man leistungsloses Einkommen wovon es mittlerweile viel zu viele gibt in unserem Land. So entsteht, nicht von heute auf morgen, Armut, die von Jahr zu Jahr Zahlenmässig zunimmt, aber auch die Zahlen von den "Einkommenmillionären". Dieses ist die Wirkung von Zins und Zinseszinsen, nicht unbedingt leicht verständlich, aber schau mal hier vorbei http://www.inwo.de/ oder hier http://geldmitsystem.org/ klicke auf Liqui Moly und"Internetauftritt seines Unternehmens ".
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Cerberus »

Dampflok94 » Di 28. Aug 2012, 06:32 hat geschrieben: Beim Freigeld alleine bleibt es ja nicht. Eine praktisch zwangsläufige Folge ist Freiland. Was gar nicht anders als durch Enteignungen zu realisieren ist, auch wenn gern anderes behauptet wird. Da Menschen allerdings auf eine wertstabile Anlage ausweichen würden, bliebe es nicht dabei. Alles was langfristig wertbeständig ist, ist dem Freigeld als Geld überlegen. Und damit sind solcherlei Dinge natürlich auch ein Angriff auf das Freigeld. Die nächsten Enteignungen folgen.

Theoretisch wäre Freigeld auch in einer Demokratie denkbar. Aber praktisch nicht.
Wie kommen Sie darauf, dass es praktisch nicht möglich wäre? :D Und was Ihre "Enteignungen" anbelangt, so will ich Ihnen Aufklärung zuteil werden lassen:

Wenn man geboren wird und ein Mensch sein soll, der grundlegend die gleichen Rechte besitzt, wie alle anderen, dann gehörte diesem Menschen ein Stück Deutschland. Wo ist es? Heute sieht es so aus: A wird geboren und bekommt "100 Anteile Deutschland", ein B wird geboren und bekommt nix - im Gegenteil er bekommt die Pflicht geschenkt für den A zu arbeiten, damit aus dessen 100 Anteilen möglichst bald 200 werden. So sieht es in der Realität eben so aus, dass die einen von Geburt entrechtet sind, andere von Geburt bevorteilt, mit einem Übermaß an Rechten und Besitz. Das ist Enteignung! Um einem "Leistungsprinzip" gerecht werden zu wollen (um der Evolution zu folgen) reichte es, wenn man den Stärkeren - durch ausschließlich deren eigener Lebensleistung - 2, 3 oder 4 Anteile gibt. Wenn man es aber zulässt, dass diese sich 100 oder 1.000 oder 10.000 oder 1.000.000 Anteile unter den Nagel reißen können, dann lässt man zu, dass diese die Schwächeren enteignen, für die dann eben teilw. nicht mal mehr 1/100 Teil übrig bleibt, gleich wie viel sie arbeiten und sich mühen. Es ist ja nicht mehr übrig! Der Kuchen wächst eben nicht! Allenfalls solange man die "Stückchen" aus anderen Staaten stehlen kann - was jedoch die Globalisierung zum Erliegen brachte (bringen musste/ wenn noch hier oder dort Profit generiert werden kann, dann eben auch nur durch den Profitverzicht der eigenen Bürger). Nun, durch das Zinssystem entsteht ein Verteilungsschub zu denen, die bereits mehr als genug Anteile besitzen: man kann sich dann gar nicht dagegen wehren - die Anteile werden von allein immer größer und größer, womit - ebenfalls von ganz allein - die Anteile, die sich die anderen teilen müssen, also die, die übrig sind, immer kleiner und weniger werden. Also bitte, auch ein Unbedrafter, der das früher nicht verstand, weil er es ja auch nicht sehen und damit für greifbar nehmen konnte, so kann er das doch aber jetzt? Das ist, was wir heute - weltweit - live mitverfolgen können! Und da haben Sie das System der Enteignung: das Zinssystem. Und dieses System ist dahingehend unbestechlich. Das lernten schon die Zivilisationen vor 5.000 Jahren, weshalb auch die, regelmäßig, nur einen Ausweg kannten: Krieg - den anderen ihre Habe rauben, sie versklaven und dann Wachstum, Wachstum, Wachstum, bis es sich ausgewachsen hat und es nicht mehr möglich ist, die erforderlichen Profite für dieses System einzufahren, weil die unterdrückten Völker eben nicht immer mehr und mehr zu leisten und abzugeben im Stande sind. Und - gleich wie oft ich hier gegen den Beton der Unaufgeklärtheit anlaufen muss - diese Systematiken sind der Grund für die Agenda 2010 gewesen, für die Bevorteilung der Starken und die Übervorteilung der Schwachen, denen mit Hartz4 die Grundrechte gekürzt wurden, womit sie de facto Entrechtete sind. Für ein Überleben dieses Systems müssen diese Prinzipien nun Europaweit ausgebaut werden: Entrechtung, Zwangsarbeit & Dumpinglohn, als Waffe gegen andere globale Gegner, wie z.B. China, denen man für das Wachstum, bei den hiesigen Eliten, die Profite abziehen muss - eben durch die Versklavung der eigenen Bürger. Genannt wird dies dann "Restrukturierung zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit" und /oder "Konsolidierung für einen ausgeglichenen Staatshaushalt".
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von jmjarre »

Hergaden » Di 28. Aug 2012, 11:02 hat geschrieben:Dampflok 94

Wenn du ein Brot kaufst und sagen wir mal mit 2€ bezahlst, nimmst es gehst nach hause und futterst das Brot auf, was hast du dann wirklich aufgefuttert? Du hast den Gegenwert aufgefuttert, also die 2€, die sind dann weg, aufgegessen, die 2€ müssen dann im Kreislauf fehlen.

Gesell wollte kein Geld für lau haben, sondern verhindern, dass durch Zinseinnahmen sich der Verleiher UNRECHTMÄSSIG bereichert, denn der Zins fehlt dann demjenigen, der ihn aufbringen muss, somit ist der Arbeitsertrag um genau der Zinssumme verringert. Welche Leistung hat dann der Zinsnehmer erbracht? Keine! Das nennt man leistungsloses Einkommen wovon es mittlerweile viel zu viele gibt in unserem Land. So entsteht, nicht von heute auf morgen, Armut, die von Jahr zu Jahr Zahlenmässig zunimmt, aber auch die Zahlen von den "Einkommenmillionären". Dieses ist die Wirkung von Zins und Zinseszinsen, nicht unbedingt leicht verständlich, aber schau mal hier vorbei http://www.inwo.de/ oder hier http://geldmitsystem.org/ klicke auf Liqui Moly und"Internetauftritt seines Unternehmens ".

und wer soll das Geld DANN verleihen?? Wer soll die Aufgabe übernehmen?
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von jmjarre »

Cerberus » Di 28. Aug 2012, 11:44 hat geschrieben:
Wie kommen Sie darauf, dass es praktisch nicht möglich wäre? :D Und was Ihre "Enteignungen" anbelangt, so will ich Ihnen Aufklärung zuteil werden lassen:

Wenn man geboren wird und ein Mensch sein soll, der grundlegend die gleichen Rechte besitzt, wie alle anderen, dann gehörte diesem Menschen ein Stück Deutschland. Wo ist es? Heute sieht es so aus: A wird geboren und bekommt "100 Anteile Deutschland", ein B wird geboren und bekommt nix - im Gegenteil er bekommt die Pflicht geschenkt für den A zu arbeiten, damit aus dessen 100 Anteilen möglichst bald 200 werden. ....
und schon höre ich auf, weiterzulesen...sorry...

B kann sich selbständig machen...BITTE...er hat freie Wahl...kann auch im Ausland seine Zukunft finden...

ich habe es hier echt leid- alte kommunistische Floskeln zu lesen...

es kotzte mich vor 2 Wochen Kipping schon an, als sie bei Jauch sagte, Millionäre essen jeden Tag Kaviar und trinken Champagner...dieses Geschwätz ist nervig und NICHT zielführend für eine Lösung
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von ralphon »

Thomas I » Mo 27. Aug 2012, 16:52 hat geschrieben:
...eigentlich sind solche Ideen unterm Strich vor allem immer eines: Ein Angriff auf die freiheitliche Gesellschaft und ihren in Verfassung und Menschenrechtskonvention verankerten Grundwerte.
Das betrifft vielleicht die linke Argumentation vieler Anhänger, nicht aber Gesells Vorstellung von einem Minimalstaat. Nichtmal die Argumentation von Hergarden kann mit deinem reaktionären Reflex gemeint sein. denn der Wunsch, die großen Vermögen nicht weiter anwachsen zu lassen, müßte mit Enteignungsmaßnahmen verknüpft sein, um eine antifreiheitliche Gesinnung unterstellen zu können. Wenn man mit einer Geldreform das reicherwerden der Reichen nicht verhindern kann, ist das deren Problem.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von jmjarre »

ralphon » Di 28. Aug 2012, 11:59 hat geschrieben: Das betrifft vielleicht die linke Argumentation vieler Anhänger, nicht aber Gesells Vorstellung von einem Minimalstaat. Nichtmal die Argumentation von Hergarden kann mit deinem reaktionären Reflex gemeint sein. denn der Wunsch, die großen Vermögen nicht weiter anwachsen zu lassen, müßte mit Enteignungsmaßnahmen verknüpft sein, um eine antifreiheitliche Gesinnung unterstellen zu können. Wenn man mit einer Geldreform das reicherwerden der Reichen nicht verhindern kann, ist das deren Problem.

nenne bitte einen alternativen Begriff für "Antifreiheitlich"
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Cerberus »

jmjarre » Di 28. Aug 2012, 11:55 hat geschrieben:
und schon höre ich auf, weiterzulesen...sorry...

B kann sich selbständig machen...BITTE...er hat freie Wahl...kann auch im Ausland seine Zukunft finden...

ich habe es hier echt leid- alte kommunistische Floskeln zu lesen...

es kotzte mich vor 2 Wochen Kipping schon an, als sie bei Jauch sagte, Millionäre essen jeden Tag Kaviar und trinken Champagner...dieses Geschwätz ist nervig und NICHT zielführend für eine Lösung
Ja, jemand mit Ihren geistigen Möglichkeiten kann es sich auch gleich sparen etwas zu lesen, weil Ihre Begabungen - sagen wir - nicht für diverse Themen geeignet sind. Auch bin ich es leid so ein dummes Gewäsch Ihrerseits zu lesen - ich beleidige mich selbst damit, wenn ich es lese. Diese Gequarke von Kommunismus, oder was Sie so alles bei/an Kipping ankotzt - alles das, Ihr Blöken, kotzt nämlich mich nun an. Und damit befreie ich mich zumindest davor, diesen Bildungs- und Aufklärungsbefreiten Dreck noch mal sehen zu müssen: "Klick"

Tschüssi! :)
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Dampflok94 »

Hergaden » Di 28. Aug 2012, 12:02 hat geschrieben:Welche Leistung hat dann der Zinsnehmer erbracht? Keine! Das nennt man leistungsloses Einkommen wovon es mittlerweile viel zu viele gibt in unserem Land.
Ich kenne diese Sprüche mit dem leistungslosen Einkommen. Aber warum zahlt denn dann jemand Zinsen? Wofür denn? Wenn er denn keinerlei Gegenleistung erhält? Verstehe ich nicht! Ich will etwas haben, was ein anderer besitzt. Und zeitweise nutzen. Das kann eine Wohnung, ein Auto, ein Ruderboot oder eben Geld sein. Nun fordert niemand von Herrn Sixt, er solle seine Karren gefälligst kostenlos verleihen. Jedenfalls kenne ich niemanden der das tut. Aber wenn er denn Geld zu verleihen hat, so soll er das plötzlich tun. Aber man weil man weiß, daß diese Idee eigentlich Nonsens ist, verfällt man auf das Schwundgeld. Aber das funzt nicht.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Dampflok94 »

Cerberus » Di 28. Aug 2012, 12:44 hat geschrieben:Wenn man geboren wird und ein Mensch sein soll, der grundlegend die gleichen Rechte besitzt, wie alle anderen, dann gehörte diesem Menschen ein Stück Deutschland. Wo ist es? Heute sieht es so aus: A wird geboren und bekommt "100 Anteile Deutschland", ein B wird geboren und bekommt nix - im Gegenteil er bekommt die Pflicht geschenkt für den A zu arbeiten, damit aus dessen 100 Anteilen möglichst bald 200 werden.
Und was willst Du jetzt von mir hören? Daß die Welt ungerecht ist? Ja, das ist sie! Der eine wird in der Sahelzone geboren, der andere in einem Industriestaat. Der eine ist intelligent, der andere hat den IQ einer zurückgebliebenen Amöbe. Einer ist handwerklich hochbegabt, der andere hat zwei linke Hände. Und so weiter und so fort. Ja, die Welt ist ungerecht. Und wir werden nichts daran ändern, daß die Menschen eben nicht mit absolut gleichen Voraussetzungen geboren werden. Es gibt gewisse Dinge, an denen kann ich nichts ändern. Also warum sollte ich den Don Quixote spielen und gegen die Windmühlen reiten?
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von USA TOMORROW »

Hergaden » 28. Aug 2012, 12:02 hat geschrieben:Welche Leistung hat dann der Zinsnehmer erbracht? Keine!
Wieso sind Menschen deiner Meinung nach bereit Zinsen zu zahlen, wenn sie dafür angeblich keine Gegenleistung erhalten?
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Dienstag 28. August 2012, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von schokoschendrezki »

Großer Bruder » Mo 27. Aug 2012, 20:01 hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wie ein Geldsystem ohne Zinz (z.B. Umlaufgesichertes Geld) konkret gegen unsere Grundwerte verstößt. Ich sehe beim besten Willen keine Unvereinbarkeit zwischen einem solchen System und einer demokratischen Grundordnung.
Nicht einmal die Anhänger Gesells bestreiten, dass seine Natürliche Wirtschaftsordnung ausgeprägt sozialdarwinistische Elemente enthält. Tüchtigkeit und Eigennutz bei der Warenproduktion sollen durch die fortfallenden Funktionen des Schwundgeldes über ein Tauschäquivalent hinaus erst richtig zur Geltung kommen.

Man darf allerdings nicht vergessen, dass die dabei von Gesell verwendeten Vokabeln wie "Hochzucht" oder "Zuchtwahl" zum Zeitpunkt des Erscheinens von "Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" (1916) keineswegs nur bei nationalsozialistischen Rassisten gängig waren. 1922 wurde im schwedischen Uppsala das weltweit erste "Staatliche Institut für Rassenbiologie" gegründet, das ein sozialdemokratisch inspiriertes Eugenik-Programm entwickelte. Wenn bekannte Linke wie Jutta Dittfurth oder Thomas Bierl Gesell wiederholt als "Antisemitischen Sozialdarwinisten" bezeichnen, so scheint mir das einigermaßen übertrieben und polemisch.

Aber dennoch: Die Anschlussfähigkeit der NWO für alle möglichen alt- und neurechten Strömungen ist vorhanden. Und das Bindeglied besteht a) in ihrem biologistischen Ansatz auf Gesells Seite und b) in der generell antisemitisch konnotierten Zinskritik auf Seiten der europäischen Gesellschaften und Religionen. Wenn ich sage, die NWO rieche nach Gaskammer, so richtet sich das weniger gegen Gesell sondern gegen dieses Potenzial für eine völkische Wirtschaftsideologie
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von schokoschendrezki »

Dampflok94 » Di 28. Aug 2012, 14:24 hat geschrieben: Und was willst Du jetzt von mir hören? Daß die Welt ungerecht ist? Ja, das ist sie! Der eine wird in der Sahelzone geboren, der andere in einem Industriestaat. Der eine ist intelligent, der andere hat den IQ einer zurückgebliebenen Amöbe. Einer ist handwerklich hochbegabt, der andere hat zwei linke Hände. Und so weiter und so fort. Ja, die Welt ist ungerecht. Und wir werden nichts daran ändern, daß die Menschen eben nicht mit absolut gleichen Voraussetzungen geboren werden. Es gibt gewisse Dinge, an denen kann ich nichts ändern. Also warum sollte ich den Don Quixote spielen und gegen die Windmühlen reiten?
Gerechtigkeit steht jedenfalls auch bei der NWO nicht im Vordergrund. Ihr geht es um die möglichste "Hochzucht des Tüchtigen". Gesell bekannte sich ausdrücklich zum Ideal eines Manchesterkapitalismus. Er will nur, dass die Produzenten mit Schrauben und Brettern Umgang haben und nicht mit abstrakten, virtuellen Werten. Dabei ist bereits der Erwerb von Bildung nix anderes als der Erwerb einer gewissermaßen spekulativen Wohlstandssquelle. Die Argumentation, dass das "Schwundgeld" Finanzkrisen verhindere kommt mir ähnlich infantil vor, wie das Argument, dass eine Rückkehr vom Dezimalsystem mit arabischen Ziffern zu den römischen Zahlzeichen um 1900 mit ziemlicher Sicherheit die Entwicklung der Quanten- und Relativitätstheorie und damit auch die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki verhindert hätten.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von schokoschendrezki »

Weitaus mehr Potenzial sehe ich in einer generell wachstumskritischen Theorie. Die nicht nur das Anwachsen von Finanzströmen sondern auch das von Produktionskapazitäten kritisch sieht. Dafür muss nun allerdings ein praktikables Vehikel - so wie eben Freigeld bei Gesell - gefunden werden. Ein Mechanismus, der dem Wachstum ab einer gewissen Sättigungsgrenze entgegenwirkt.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Cerberus »

Dampflok94 » Di 28. Aug 2012, 13:24 hat geschrieben: Und was willst Du jetzt von mir hören? Daß die Welt ungerecht ist?
Sie haben natürlich recht. Von Ihnen und Ihres Gleichen kann man freilich nicht erwarten, dass Sie daran einen Gedanken knüpfen könnten, dass diese "Welt" - die gesellschaftliche - von den Menschen selbst gestaltet werden kann. Auch schön, dass Sie hier so freimütig einräumten, ein Mitläufer und Stromschwimmer zu sein:
Dampflok94 » Di 28. Aug 2012, 13:24 hat geschrieben: Also warum sollte ich den Don Quixote spielen und gegen die Windmühlen reiten?
Womit ich doch zumindest mal ein kleines Ziel erreicht habe: dass Sie beginnen sich selbst zu erkennen, bzw. zu erkennen, wer oder was Sie sind; und damit vielleicht einmal beginnen können über den "Wert" Ihrer "Meinungen" nachzudenken.

Und natürlich haben Sie nun auch recht, wenn Sie sagen, es kann überhaupt nichts bringen, zu versuchen den Schafen den Weg zu zeigen - man muss damit zu den Schäfern. Da gebe ich Ihnen statt - grundsätzlich - doch was, wenn es doch mal hier oder da gelingt, dass sich ein "Schaf" selbst erkennt? Das wäre m.E. schon der Mühe wert. :)
Zuletzt geändert von Cerberus am Dienstag 28. August 2012, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Dampflok94 »

Cerberus » Di 28. Aug 2012, 15:48 hat geschrieben: Sie haben natürlich recht. Von Ihnen und Ihres Gleichen kann man freilich nicht erwarten, dass Sie daran einen Gedanken knüpfen könnten, dass diese "Welt" - die gesellschaftliche - von den Menschen selbst gestaltet werden kann. Auch schön, dass Sie hier so freimütig einräumten, ein Mitläufer und Stromschwimmer zu sein:
Ich kann mit deiner Einschätzung gut leben. Ich halte mich nun mal nicht für Gott. Wenn das für dich schon Mitläufertum und Stromschwimmerei ist, dann bitte.
Womit ich doch zumindest mal ein kleines Ziel erreicht habe: dass Sie beginnen sich selbst zu erkennen, bzw. zu erkennen, wer oder was Sie sind; und damit vielleicht einmal beginnen können über den "Wert" Ihrer "Meinungen" nachzudenken.
Da überschätzt Du dich jetzt ein wenig.
Und natürlich haben Sie nun auch recht, wenn Sie sagen, es kann überhaupt nichts bringen, zu versuchen den Schafen den Weg zu zeigen - man muss damit zu den Schäfern. Da gebe ich Ihnen statt - grundsätzlich - doch was, wenn es doch mal hier oder da gelingt, dass sich ein "Schaf" selbst erkennt? Das wäre m.E. schon der Mühe wert. :)
Ein guter Ansatz. Manch ein Schaf möchte gerne Schäfer sein. Aber das wird es nie werden. Ein Schaf ist nun mal ein Schaf. Das kann das Schaf beklagen, aber es kann nicht ändern. Es wird auch nie zum Schäferhund werden.

Es gibt Dinge, die kann man ändern. Bei anderen wird das nie gelingen. Und am meisten Angst machen mir dejenigen, die trotzdem letzteres versuchen. Es ist regelmäßig der Weg ins Verderben.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Tantris »

Dampflok94 » Mo 27. Aug 2012, 08:49 hat geschrieben: Vom Konjunktiv gibt es aber keine güldenen Erden. :D

Im übrigen bist Du nicht up to date. Meistens wird behauptet, es seien gleich mehrere Erden aus Gold. Du bist einfach zu defensiv.

Aber ich freue mich schon jetzt auf eine neue Freigeld-Diskussion. Hatten wir ja schon mindestens eine Woche lang nicht mehr. :)
Es sollen über 280 massiv goldene erdkugeln sein...
Allerdings nur, bei gleichbleibenden goldpreis und ohne inflation und steuern. Und innerhalb der letzten 2000 jahre gabs da durchaus veränderungen.

Es müsste also ein gebührenfreies und steuerfreies konto sein, mit einem zinssatz von 5%-punkten über der inflation, damit das hinhaut.

Sooo einfach ist es auch nicht, so hoch zu springen, dass man den himmel berührt.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Emphyrio »

schokoschendrezki » Di 28. Aug 2012, 14:24 hat geschrieben: Aber dennoch: Die Anschlussfähigkeit der NWO für alle möglichen alt- und neurechten Strömungen ist vorhanden. Und das Bindeglied besteht a) in ihrem biologistischen Ansatz auf Gesells Seite und b) in der generell antisemitisch konnotierten Zinskritik auf Seiten der europäischen Gesellschaften und Religionen. Wenn ich sage, die NWO rieche nach Gaskammer, so richtet sich das weniger gegen Gesell sondern gegen dieses Potenzial für eine völkische Wirtschaftsideologie
Die Kritik an der "anstrengungslosen Geldvermehrung" beim Kapitalbesitzer ist aber auch eine zentrale Idee von Sozialismus und Kommunismus, eine Anschlussfähigkeit für alle möglichen alt- ud neulinken Strömungen ist vorhanden. Mindestens ebenso riecht das ganze also auch nach Gulag.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Cerberus »

Dampflok94 » Di 28. Aug 2012, 15:10 hat geschrieben: Ich kann mit deiner Einschätzung gut leben.
Das glaube ich Ihnen auf's Wort.
Dampflok94 » Di 28. Aug 2012, 15:10 hat geschrieben: Ich halte mich nun mal nicht für Gott. Wenn das für dich schon Mitläufertum und Stromschwimmerei ist, dann bitte.
Ja, mit dem Strom zu schwimmen, des Stromes Druckes wegen, das nennt man "mitschwimmen" und "mitlaufen" im Strom / der Herde. Ganz genau, so nennt man das. Siehe auch die 3 Affen - die verweisen darauf. Nein, Gott ist hier nicht gefragt, sondern eher Mensch (ein Mensch der sich vom Tier erhoben hat) sein; gut, aus Ihrer Perspektive mag das auch wie "Gott-sein" erscheinen. Ich kann das wirklich nachvollziehen, dass das Ihnen völlig ferne, schier unvorstellbare Dimensionen sind (wäre es nicht so, wären Sie nicht so ein guter Mitschwimmer. ;)
Dampflok94 » Di 28. Aug 2012, 15:10 hat geschrieben: Da überschätzt Du dich jetzt ein wenig.
"Sagte das weiße Schaf zu dem schwarzen, nachdem dieses meinte, die Gefahren der Natur seien nicht minder denn die des Schäfers - doch aber mit mehr Freiheit. Ging sodann kopfschüttelnd zum Scheren, dann wieder auf die Weide, wieder zum Scheren, wieder auf die Weide und dann in Dankbarkeit zum Schlachter, für dieses wunderbare fremdbestimmte Dasein."

Ja, mit dem Sinnieren, über den Sinn des Lebens, kann ein (weißes) Schaf freilich nicht das mindeste anfangen; ist es doch nur ein gewöhnliches Schaf. :rolleyes:

Irgendwie bekomme ich gerade richtig Appetit auf ein Wiener Schnitzel.... :cool:
Zuletzt geändert von Cerberus am Dienstag 28. August 2012, 16:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Dampflok94 »

Tantris » Di 28. Aug 2012, 16:31 hat geschrieben:
Es sollen über 280 massiv goldene erdkugeln sein...
Allerdings nur, bei gleichbleibenden goldpreis und ohne inflation und steuern. Und innerhalb der letzten 2000 jahre gabs da durchaus veränderungen.

Es müsste also ein gebührenfreies und steuerfreies konto sein, mit einem zinssatz von 5%-punkten über der inflation, damit das hinhaut.

Sooo einfach ist es auch nicht, so hoch zu springen, dass man den himmel berührt.
Und vor allem dürfen die Erben nicht von den Erträgen naschen. Und da hapert es denn meistens. :D
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Dampflok94 »

Cerberus » Di 28. Aug 2012, 16:40 hat geschrieben: Das glaube ich Ihnen auf's Wort.
Das ist nett
Ja, mit dem Strom zu schwimmen, des Stromes Druckes wegen, das nennt man "mitschwimmen" und "mitlaufen" im Strom / der Herde. Ganz genau, so nennt man das. Siehe auch die 3 Affen - die verweisen darauf. Nein, Gott ist hier nicht gefragt, sondern eher Mensch (ein Mensch der sich vom Tier erhoben hat) sein; gut, aus Ihrer Perspektive mag das auch wie "Gott-sein" erscheinen. Ich kann das wirklich nachvollziehen, dass das Ihnen völlig ferne, schier unvorstellbare Dimensionen sind (wäre es nicht so, wären Sie nicht so ein guter Mitschwimmer. ;)
Du scheinst ja das Mitlaufen an sich schon für verfehlt zu halten. Wenn alle aus dem brennenden Haus raus rennen, kannst Du ja drin bleiben. Oder auch rein rennen, je nachdem wo dich gerade befindest. Zu Risiken und Nebenwirkungen...
Ja, mit dem Sinnieren, über den Sinn des Lebens, kann ein (weißes) Schaf freilich nicht das mindeste anfangen; ist es doch nur ein gewöhnliches Schaf. :rolleyes:
Aber auch das Schaf wird sich damit abfinden müssen, daß es ein Schaf ist. Und das meine ich mit den Windmühlenflügeln. Ein Anrennen dagegen ist Schwachsinn. Wir sind was wir sind. Menschen sind Menschen und Schafe sind Schafe. Nur aus Raupen werden Schmetterlinge.
Irgendwie bekomme ich gerade richtig Appetit auf ein Wiener Schnitzel.... :cool:
Guten Appetit! ;)
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Thomas I »

Großer Bruder » Mo 27. Aug 2012, 20:01 hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wie ein Geldsystem ohne Zinz (z.B. Umlaufgesichertes Geld) konkret gegen unsere Grundwerte verstößt. Ich sehe beim besten Willen keine Unvereinbarkeit zwischen einem solchen System und einer demokratischen Grundordnung.
Ich schon. Denn zu welchem Konditionen ich z.B. dir Teile meines Eigentum verleihe, egal ob mein Haus, mein Auto, meine Bücher, mein Grundstück oder mein Geld, ist erstmal eine Sache zwischen dir und mir - das folgt aus der allgemeinen Handlungsfreiheit welche ein geschütztes Grundrecht ist.
Und außerdem will Gsell ja einen Wertverlust des Geldes, einen Negativzins sozusagen, festlegen. Und das wäre dann wohl ein enteignungsgleicher Eingriff.
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Thomas I »

Hergaden » Di 28. Aug 2012, 12:02 hat geschrieben:Dampflok 94

Wenn du ein Brot kaufst und sagen wir mal mit 2€ bezahlst, nimmst es gehst nach hause und futterst das Brot auf, was hast du dann wirklich aufgefuttert? Du hast den Gegenwert aufgefuttert, also die 2€, die sind dann weg, aufgegessen, die 2€ müssen dann im Kreislauf fehlen.

Gesell wollte kein Geld für lau haben, sondern verhindern, dass durch Zinseinnahmen sich der Verleiher UNRECHTMÄSSIG bereichert, denn der Zins fehlt dann demjenigen, der ihn aufbringen muss, somit ist der Arbeitsertrag um genau der Zinssumme verringert. Welche Leistung hat dann der Zinsnehmer erbracht? Keine!
Doch, er hat nämlich für eine Zeit darauf verzichtet loszugehen und sich von seinem Geld z.B. einen Urlaub zu gönnen, ein Brot zu kaufen oder dergleichen.
Verzicht werter Hergaden ist nämlich auch eine Leistung.
Und darüberhinaus ist er noch das Risiko eingegangen, dass der Ausleiher ihm sein Geld nicht zurückzahlt. Risiken in Kauf nehmen ist die nächste Leistung.
Hergaden » Di 28. Aug 2012, 12:02 hat geschrieben: Das nennt man leistungsloses Einkommen wovon es mittlerweile viel zu viele gibt in unserem Land.
Das nennst du leistungsloses Einkommen. Ich nenne das nicht so.
Hergaden » Di 28. Aug 2012, 12:02 hat geschrieben: So entsteht, nicht von heute auf morgen, Armut, die von Jahr zu Jahr Zahlenmässig zunimmt, aber auch die Zahlen von den "Einkommenmillionären". Dieses ist die Wirkung von Zins und Zinseszinsen, nicht unbedingt leicht verständlich, aber schau mal hier vorbei http://www.inwo.de/ oder hier http://geldmitsystem.org/ klicke auf Liqui Moly und"Internetauftritt seines Unternehmens ".
Unfug. Was glaubst du wie die Armut hier galoppierend um sich greifen würde wenn niemand mehr Geld verleihen würde.
Da würden ganze Wirtschaftszweige über Nacht wegbrechen.
Zuletzt geändert von Thomas I am Dienstag 28. August 2012, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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prime-pippo
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von prime-pippo »

Thomas I » Di 28. Aug 2012, 16:04 hat geschrieben:
Ich schon. Denn zu welchem Konditionen ich z.B. dir Teile meines Eigentum verleihe, egal ob mein Haus, mein Auto, meine Bücher, mein Grundstück oder mein Geld, ist erstmal eine Sache zwischen dir und mir - das folgt aus der allgemeinen Handlungsfreiheit welche ein geschütztes Grundrecht ist.
Und außerdem will Gsell ja einen Wertverlust des Geldes, einen Negativzins sozusagen, festlegen. Und das wäre dann wohl ein enteignungsgleicher Eingriff.
Du gehst beim Geldverleih also davon aus, dass der Kreditgeber das Geld hat und es sein "Eigentum" ist?
Die Bank erzeugt diese Illusion aber doch in einem Buchungssatz (ich weiß, über die Einzelheiten wurde hier im Forum schon oft kontrovers diskutiert.....).

Sie verleiht also diese Illusion, die zu schaffen sie berechtigt ist, und kann durch Kreditsicherung bei Kreditausfall dem Kreditnehmer Sachwerte abnehmen, ihn also enteignen.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von jmjarre »

Cerberus » Di 28. Aug 2012, 13:04 hat geschrieben:
Ja, jemand mit Ihren geistigen Möglichkeiten kann es sich auch gleich sparen etwas zu lesen, weil Ihre Begabungen - sagen wir - nicht für diverse Themen geeignet sind. Auch bin ich es leid so ein dummes Gewäsch Ihrerseits zu lesen - ich beleidige mich selbst damit, wenn ich es lese. Diese Gequarke von Kommunismus, oder was Sie so alles bei/an Kipping ankotzt - alles das, Ihr Blöken, kotzt nämlich mich nun an. Und damit befreie ich mich zumindest davor, diesen Bildungs- und Aufklärungsbefreiten Dreck noch mal sehen zu müssen: "Klick"

Tschüssi! :)

B kann sich selbständig machen- er ist schliesslich in der Lage dazu

B kann ins Ausland

B kann kostenlos Bildungsangebote nutzen

Wo ist das Problem- ausser IMMER UND IMMER wieder das problem bei anderen zu suchen??
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von jmjarre »

prime-pippo » Di 28. Aug 2012, 16:22 hat geschrieben:
Du gehst beim Geldverleih also davon aus, dass der Kreditgeber das Geld hat und es sein "Eigentum" ist?
....
Ist das NICHT so?
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Wer hat Silvio Gesell gelesen????

Beitrag von Angrboda »

jmjarre » Di 28. Aug 2012, 16:31 hat geschrieben:

B kann sich selbständig machen- er ist schliesslich in der Lage dazu
Kaum einer wird sich ohne Startkapital selbständig machen können. Der eine hats... ja und der andere eben nicht.
B kann ins Ausland
Und welches Problem soll das lösen?
B kann kostenlos Bildungsangebote nutzen
Welche und wo gibts die kostenlos?
Wo ist das Problem- ausser IMMER UND IMMER wieder das problem bei anderen zu suchen??
Dass es eben nicht so einfach ist, wie Sie es sich machen.
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

“The nuclear arms race is like two sworn enemies standing waist deep in gasoline, one with three matches, the other with five.” Carl Sagan
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