Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

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Marcin
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Marcin »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 14:39 hat geschrieben:Hoffentlich wird dieses Verbot in Zusammenhang mit harten Strafen für Eltern, die ihre Kinder danach im Ausland beschneiden lassen (Forderung der ganz Radikalen), so schnell wie möglich landesweit umgesetzt, damit die Verbotsbefürworter sehen können, dass sich am Endresultat nichts, aber auch gar nichts ändern wird. Die Folge wird sein, dass massenhafte Abwanderung und/oder massenhafte Inhaftierung stattfindet, aber mitnichten werden weder moslemische noch jüdische Eltern auf die Beschneidung ihre Knaben verzichten, dessen bin ich mir sicher. Das ist ein ganz ganz gefährliches Spiel was hier gespielt wird. Einen Vorteil hat es aber dennoch für manche Kreise. Man entledigt sich auf die eine oder andere Weise vom unerwünschten Teil der Bevölkerung.

Elementare Rechte von Kleinkindern durchsetzen = gefährliches Spiel.

Sollte dem tatsächlich so kommen, ist das doch eher ein Beweis dafür, dass bestimmte Teile der Bevölkerung aus gutem Grund unerwünscht sind. :?:
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Bukowski »

Marcin » Mi 27. Jun 2012, 21:45 hat geschrieben:
Sicher? :rolleyes:



Es gibt in den USA Bestrebungen in die Beschneidung zu verbieten. In Schweden ist sie auch verboten. Anderen fortschrittliche Ländern werden folgen.

Es war schließlich auch Jahrtausende legal seine Kinder zu verprügeln. Was meinst Du seit wann dies erst in vielen Staaten verboten wurde. :rolleyes:
Nein.

In den USA gibt es Bestrebungen, dass man die routinemäßige Beschneidung verbieten.

In Schweden ist sie bis zum 2.Monat erlaubt.

Übrigens hier mal was Scheußliches:

Unabhängig von der allgemeinen Diskussion ist vor allem ein Beschneidungsritual der ultra-orthodoxen Juden zuletzt massiv in Kritik geraten. Bei der „metzitzah b’peh“ – wörtlich übersetzt: oral-genitale Beschneidung – nimmt der Beschneider den Penis des Babys in den Mund, um Blut aus der Wunde zu saugen. Zwischen 2000 und 2011 wurden dabei allein in New York elf Babys mit Herpes infiziert, zehn mussten im Krankenhaus behandelt werden. Bei zwei Babys kam es zu bleibenden Gehirnschäden, zwei weitere starben. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg appellierte 2005 an Rabbis, sich von der Praxis zu distanzieren, stieß aber auf Widerstand: Die oral-genitale Beschneidung sei sicher und werde weiter durchgeführt, hieß es.

:s :dead:



Offensichtlich weißt Du immer noch nicht über die weibliche Beschneidung Bescheid.

Hier , Abschnitt 3 und 4 :

http://www.stopfgm.net/dox/RI_Formen%20 ... melung.pdf
Zuletzt geändert von Bukowski am Donnerstag 28. Juni 2012, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Marcin »

Bukowski » Do 28. Jun 2012, 15:02 hat geschrieben: In den USA gibt es Bestrebungen, dass man die routinemäßige Beschneidung verbieten.
http://www.time.com/time/nation/article ... 40,00.html

In Schweden ist sie bis zum 2.Monat erlaubt.
Noch.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

Keoma » Do 28. Jun 2012, 13:56 hat geschrieben:
Also wird sich doch etwas ändern.
Ja in der Tat wird sich anscheinend etwas verändern, aber mitnichten das ursprünglich anvisierte Ziel.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Adam Smith »

Keoma » Do 28. Jun 2012, 14:56 hat geschrieben:
Also wird sich doch etwas ändern.
Aber nichts an der Anzahl der Beschneidungen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

Marcin » Do 28. Jun 2012, 13:57 hat geschrieben:

Elementare Rechte von Kleinkindern durchsetzen = gefährliches Spiel.

Sollte dem tatsächlich so kommen, ist das doch eher ein Beweis dafür, dass bestimmte Teile der Bevölkerung aus gutem Grund unerwünscht sind. :?:
Bist du gegen Knabenbeschneidung nur in D. bzw. EU, oder weltweit? Wenn weltweit, wie stellst du dir das vor dies auch in moslemischen Ländern und Israel zu verändern?
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Marcin »

Bukowski » Do 28. Jun 2012, 15:02 hat geschrieben:Offensichtlich weißt Du immer noch nicht über die weibliche Beschneidung Bescheid.

Hier , Abschnitt 3 und 4 :

http://www.stopfgm.net/dox/RI_Formen%20 ... melung.pdf

Ich hatte Dir bzw. Umetarek ein konkretes Beispiel genannt und wollte wissen, ob die Eurer Ansicht nach aus religiösen Gründen erlaubt sein sollte. Nicht ablenken!
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Umetarek »

@Bukowski

Das mit den Zwitterwesen scheint mir schlüssig. Mir wurde in Baharija berichtet den Frauen würden sonst Schwänze wachsen, wenn man sie nicht beschneidet.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Marcin »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 15:08 hat geschrieben:
Bist du gegen Knabenbeschneidung nur in D. bzw. EU, oder weltweit? Wenn weltweit, wie stellst du dir das vor dies auch in moslemischen Ländern und Israel zu verändern?

Ich bin logischerweise generell dagegen. Wie dies in anderen Teilen der Erde gehandhabt wird, kann ich schlecht beeinflussen. Ich kann auch keinen Einfluss darauf nehmen, ob in Pakistan Konvertiten gesteinigt, in China Menschen wegen Steuerhinterziehung hingerichtet oder irgendwo im Amazonas-Gebiet Babies lebending begraben werden.

In Deutschland scheint man nun erstmal einen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Ich hoffe man bleibt auch dabei und andere, fortschrittliche Länder folgen.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Keoma »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 15:08 hat geschrieben:
Bist du gegen Knabenbeschneidung nur in D. bzw. EU, oder weltweit? Wenn weltweit, wie stellst du dir das vor dies auch in moslemischen Ländern und Israel zu verändern?
Wie soll man denn das Grundgesetz auf Israel anwenden ?
Ansonsten ist meiner Ansicht nach die körperliche Unversehrtheit wohl das wichtigste Menschenrecht.
Und wenn's nur ein Zipfel ist.
Ausser ein Erwachsener macht's freiwillig.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Marcin »

Sebastian Hauk » Do 28. Jun 2012, 15:08 hat geschrieben:
Aber nichts an der Anzahl der Beschneidungen.

Und deswegen soll der Staat die Rechte der Kinder nicht per Gesetz schützen? :rolleyes:
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

Ihr redet alle über die Rechte der Kinder. Sagt, dass es sich bei einer Beschneidung um eine Misshandlung, Verstümmelung oder sonst was handelt, obwohl es sich demnach bei jedem medizinisch notwendigen Eingriff um Misshandlung handeln müsste. Aber könnt mir keine Beispiele geben, dass sich genau jene später darüber beschweren. Ihr handelt also über die Köpfe derer hinweg, die ihr meint im Kindeslater schützen zu müssen. Das ist wie Fussballspielen ohne Ball, merkt ihr das eigentlich nicht?
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Berk »

Marcin » Do 28. Jun 2012, 13:57 hat geschrieben:

Elementare Rechte von Kleinkindern durchsetzen = gefährliches Spiel.

Sollte dem tatsächlich so kommen, ist das doch eher ein Beweis dafür, dass bestimmte Teile der Bevölkerung aus gutem Grund unerwünscht sind. :?:
Frei von Juden und Moslems ???
Wenn es so ist ...... :rolleyes:
All the nations of the world should break the cups of their egos and be unified in love of God, the Creator of all of us; in love of mankind, without discrimination of races, believes and nations; living all together, in a world of Love, with happiness and peace."
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Marcin »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 15:26 hat geschrieben:Ihr redet alle über die Rechte der Kinder. Sagt, dass es sich bei einer Beschneidung um eine Misshandlung, Verstümmelung oder sonst was handelt, obwohl es sich demnach bei jedem medizinisch notwendigen Eingriff um Misshandlung handeln müsste. Aber könnt mir keine Beispiele geben, dass sich genau jene später darüber beschweren. Ihr handelt also über die Köpfe derer hinweg, die ihr meint im Kindeslater schützen zu müssen. Das ist wie Fussballspielen ohne Ball, merkt ihr das eigentlich nicht?
BRUCE, ich bitte Dich, Du hast den ELEMENTAREN Unterschied doch selbst soeben genannt!!! :rolleyes:
Zuletzt geändert von Marcin am Donnerstag 28. Juni 2012, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Marcin »

Berk » Do 28. Jun 2012, 15:36 hat geschrieben: Frei von Juden und Moslems ???
Wenn es so ist ...... :rolleyes:
:rolleyes: Du hast die koptisch-orthodoxen, äthiopisch-orthodoxen und eritreisch-orthodoxen tewahedo Christen in Deiner Aufzählung vergessen.

Wer hat was davon geschrieben? Wieso leben die Muslime bespielsweise überhaupt in Deutschland bzw. Europa, obwohl die Scharia hier nicht gilt? :?:
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von schelm »

BruceLee schrieb :
Ihr redet alle über die Rechte der Kinder.
Natürlich, über was sonst ? Über ein Recht der Eltern, ohne Not am Körper ihrer Kinder unumkehrbar rumschnippeln zu lassen ? Erklär doch mal, woher ein solches Recht herkommt ? Sind Kleinkinder gläubig ? Gibt es ein Recht auf Zwang im Glauben ?
Aber könnt mir keine Beispiele geben, dass sich genau jene später darüber beschweren.
Sag, ist das Folge einer Gehirnwäsche, auf Argumente in der Kategorie des Stockholm- Syndroms zu reagieren ? Oder fehlts da an Willen um zu begreifen, all eure blöden Vorwände sind irrelevant ? Der Körper eines Menschen gehört euch Fanatikern nicht. Begreift es - oder tragt die hoffentlich drastischen Konsequenzen des Rechtsstaates !

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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Bukowski »

schelm » Do 28. Jun 2012, 14:57 hat geschrieben:BruceLee schrieb :

Natürlich, über was sonst ? Über ein Recht der Eltern, ohne Not am Körper ihrer Kinder unumkehrbar rumschnippeln zu lassen ? Erklär doch mal, woher ein solches Recht herkommt ? Sind Kleinkinder gläubig ? Gibt es ein Recht auf Zwang im Glauben ?

Sag, ist das Folge einer Gehirnwäsche, auf Argumente in der Kategorie des Stockholm- Syndroms zu reagieren ? Oder fehlts da an Willen um zu begreifen, all eure blöden Vorwände sind irrelevant ? Der Körper eines Menschen gehört euch Fanatikern nicht. Begreift es - oder tragt die hoffentlich drastischen Konsequenzen des Rechtsstaates !

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Deine faschistoid fanatischen "Moral"vorstellungen sind einfach nur zum Kotzen. deine "drastischen Konsequenzen - wie sehen sie aus?
Kita - Stasi? - Du kommst ganz klar aus einem autoritären Staatswesen.

ALLE Milliarden Juden und Moslems lassen sich beschneiden - FACE IT! Weder leiden sie unter Gehirnwäsche (...) noch unter Stockholm - Syndrom.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Keoma »

Bukowski » Do 28. Jun 2012, 16:07 hat geschrieben:
Deine faschistoid fanatischen "Moral"vorstellungen sind einfach nur zum Kotzen. deine "drastischen Konsequenzen - wie sehen sie aus?
Kita - Stasi? - Du kommst ganz klar aus einem autoritären Staatswesen.

ALLE Milliarden Juden und Moslems lassen sich beschneiden - FACE IT! Weder leiden sie unter Gehirnwäsche (das bist DU Fanatiker mit Deinen ordnungspolitischen feuchten Träumen) noch unter Stockholm - Syndrom.
Na, an was dann ?
An dieser merkwürdigen Psychose, die man auch Religion nennt ?
Möglich.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Alexyessin »

Bukowski » Do 28. Jun 2012, 16:07 hat geschrieben:

ALLE Milliarden Juden und Moslems lassen sich beschneiden -
Dürfen sie ja weiterhin, wenn sie alt genug dafür sind das selbst zu entscheiden.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von becksham »

Bukowski » Do 28. Jun 2012, 16:07 hat geschrieben:...ALLE Milliarden Juden und Moslems lassen sich beschneiden ...
Sie lassen sich nicht beschneiden, sondern sie werden beschnitten. Das ist ein Unterschied.

Ansonsten bitte ich dich, diskutiere sachlich. Dein Gekeife tut mir in den Ohren weh.
Zuletzt geändert von becksham am Donnerstag 28. Juni 2012, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Gutmensch »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 15:26 hat geschrieben:Ihr redet alle über die Rechte der Kinder. Sagt, dass es sich bei einer Beschneidung um eine Misshandlung, Verstümmelung oder sonst was handelt, obwohl es sich demnach bei jedem medizinisch notwendigen Eingriff um Misshandlung handeln müsste. Aber könnt mir keine Beispiele geben, dass sich genau jene später darüber beschweren. Ihr handelt also über die Köpfe derer hinweg, die ihr meint im Kindeslater schützen zu müssen. Das ist wie Fussballspielen ohne Ball, merkt ihr das eigentlich nicht?
Mir ist auch noch nicht zu Ohren gekommen, dass es Männer gäbe, die in Selbsthilfegruppen ihrer Vorhaut nachtrauern. Aber falls die hiesige Gemeinde der Vorhaut-Beschützer Hilfe braucht, ich trage schon einmal den ersten Slogan für die Bewegung bei, wie wäre es mit: "Rettet die Vorhaut!"
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Keoma »

Gutmensch » Do 28. Jun 2012, 16:17 hat geschrieben:
Mir ist auch noch nicht zu Ohren gekommen, dass es Männer gäbe, die in Selbsthilfegruppen ihrer Vorhaut nachtrauern. Aber falls die hiesige Gemeinde der Vorhaut-Beschützer Hilfe braucht, ich trage schon einmal den ersten Slogan für die Bewegung bei, wie wäre es mit: "Rettet die Vorhaut!"
Wenn man's nicht anders kennt, wie soll man dann eínen Vergleich ziehen ?
Überhaupt wenn einem von klein an eingeredet wird, das müsse so sein.

Wer sich wirklich über so ziemlich alle Aspekte informieren möchte, sei auf diesen hervorragenden Artikel hingewiesen :

http://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=61273
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Alexyessin »

Gutmensch » Do 28. Jun 2012, 16:17 hat geschrieben:
Mir ist auch noch nicht zu Ohren gekommen, dass es Männer gäbe, die in Selbsthilfegruppen ihrer Vorhaut nachtrauern.
Was eventuell daran liegen kann, das in der Kindheit beschnittene Knaben erst gar nicht wissen, für WAS eine Vorhaut eigentlich da ist. ;)
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

Marcin » Do 28. Jun 2012, 14:40 hat geschrieben:
BRUCE, ich bitte Dich, Du hast den ELEMENTAREN Unterschied doch selbst soeben genannt!!! :rolleyes:
Ist also in einem Fall von Verstümmellung/Misshandlung die Rede und im anderen Fall von medizinisch notwendiger Verstümmellung/Misshandlung? Wo ist da der Unterschied für euch, ausser, dass die eine Verstümmellung/Misshandlung medizinisch notwendig war und die andere religiös/kulturell bedingt? Bzw. wie anders empfindet es der jeweils Verstümmellte/Misshandelte?
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

schelm » Do 28. Jun 2012, 14:57 hat geschrieben:BruceLee schrieb :

Natürlich, über was sonst ? Über ein Recht der Eltern, ohne Not am Körper ihrer Kinder unumkehrbar rumschnippeln zu lassen ? Erklär doch mal, woher ein solches Recht herkommt ? Sind Kleinkinder gläubig ? Gibt es ein Recht auf Zwang im Glauben ?

Sag, ist das Folge einer Gehirnwäsche, auf Argumente in der Kategorie des Stockholm- Syndroms zu reagieren ? Oder fehlts da an Willen um zu begreifen, all eure blöden Vorwände sind irrelevant ? Der Körper eines Menschen gehört euch Fanatikern nicht. Begreift es - oder tragt die hoffentlich drastischen Konsequenzen des Rechtsstaates !

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Denkst du nur weil möchte gern Robin Hoods die Knabenbeschneidung gerne dramatisieren es langfristig gesehen weniger Beschnittene in D. geben wird? Nicht umsonst sehne ich mir dieses Verbot herbei.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von ToughDaddy »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 16:57 hat geschrieben:
Ist also in einem Fall von Verstümmellung/Misshandlung die Rede und im anderen Fall von medizinisch notwendiger Verstümmellung/Misshandlung? Wo ist da der Unterschied für euch, ausser, dass die eine Verstümmellung/Misshandlung medizinisch notwendig war und die andere religiös/kulturell bedingt? Bzw. wie anders empfindet es der jeweils Verstümmellte/Misshandelte?
Oh Mann, ist diese Frage ernst gemeint? :rolleyes:
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Alexyessin »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 16:57 hat geschrieben:
Ist also in einem Fall von Verstümmellung/Misshandlung die Rede und im anderen Fall von medizinisch notwendiger Verstümmellung/Misshandlung? Wo ist da der Unterschied für euch, ausser, dass die eine Verstümmellung/Misshandlung medizinisch notwendig war und die andere religiös/kulturell bedingt?
In deinem Beitrag ist die Antwort auf deine Frage bereits enthalten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von schelm »

Bukowski schrieb :
Deine faschistoid fanatischen "Moral"vorstellungen sind einfach nur zum Kotzen.
Tja, mich amüsiert hingegen deine devote Haltung gegenüber fanatischen " Traditionalisten ", die ihre " Traditionen " an denen ausleben, die darüber nicht eigenverantwortlich entscheiden können und dürfen. Du kommst ganz klar aus einem bunten Lasst uns alle und alles lieb haben und Kumbaya singen Wunderland. :) Und lasst uns die Augen verschließen vor klitzekleinen Mißtönen, die die Party nur stören könnten. :thumbup:
deine "drastischen Konsequenzen - wie sehen sie aus?
Meine ? Darüber hat der Rechtsstaat zu entscheiden.

Freundliche Grüße, schelm
Zuletzt geändert von schelm am Donnerstag 28. Juni 2012, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Alexyessin »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 16:59 hat geschrieben:
Denkst du nur weil möchte gern Robin Hoods die Knabenbeschneidung gerne dramatisieren es langfristig gesehen weniger Beschnittene in D. geben wird? Nicht umsonst sehne ich mir dieses Verbot herbei.
Dann können die Knaben sobald sie Männer per Gesetz sind sich selbst dafür entscheiden, ob sie sich aus religiöser Überzeugung ihre Vorhaut abschneiden lassen wollen.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 16:04 hat geschrieben:
In deinem Beitrag ist die Antwort auf deine Frage bereits enthalten.
Nein! Mir gehts nur darum warum man in einem und dem selben Fall das eine als Verstümmellung/Misshandlung betrachtet das andere aber nicht. Dabei spielt es keine Rolle, ob der eine seiner Gesundheit wegen "verstümmelt" werden musste. Der Eingriff ist und bleibt dieselbe, warum aber das Endresultat nicht?
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 16:06 hat geschrieben:
Dann können die Knaben sobald sie Männer per Gesetz sind sich selbst dafür entscheiden, ob sie sich aus religiöser Überzeugung ihre Vorhaut abschneiden lassen wollen.
Wenn du denkst, dass dies mit einem Verbot bewerkstelligt werden kann, dann will ich dich nicht weiter beim träumen stören.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Amun Ra »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 16:57 hat geschrieben:Ist also in einem Fall von Verstümmellung/Misshandlung die Rede und im anderen Fall von medizinisch notwendiger Verstümmellung/Misshandlung? Wo ist da der Unterschied für euch, ausser, dass die eine Verstümmellung/Misshandlung medizinisch notwendig war und die andere religiös/kulturell bedingt? Bzw. wie anders empfindet es der jeweils Verstümmellte/Misshandelte?
Ein medizinisch notwendiger Eingriff kann keine Verstümmelung oder gar Misshandlung sein. Bei aller Liebe zu einer netten Portion Polemik, aber das ist einfach nur grenzenlose Absurdität. Demnächst willst du uns noch lebensnotwendige Medikation als verordnete Vergiftung und damit einhergehend als Kindesmisshandlung verkaufen... :rolleyes:

Und der Unterschied zwischen einem medizinisch notwendigen Eingriff und einem Eingriff der lediglich dem religiösen oder kulturellen Wohlbefinden Dritter dient ist eigentlich - für jeden dem das Grundgesetz auch nur rudimentär etwas bedeutet - eigentlich einleuchtend: Ersteres dient der Erhaltung bzw. der Wiederherstellung der Gesundheit des Betreffenden und letzteres lediglich der Befriedigung des Traditionsempfindens von den Anordnenden in der nonchalanten Übergehung des Willens und des Rechts auf körperliche Unversehrtheit des Betroffenen.

Würde die Beschneidung für die Eltern wirklich so unglaublich wichtig sein dürfte es doch kein Problem darstellen mit der Beschneidung solange zu warten bis das Kind selbst in der Lage ist diese Entscheidung selbst zu treffen.

Und Gott - sollte es irgendeine Entität geben die den Beschreibungen der jeweiligen Gläubigen auch nur annähernd nahe kommt - dürfte damit auch kein Problem haben, haben die Eltern doch damit bewiesen das sie ihren Nachwuchs dahingehend erzogen haben den Vorstellungen ihres Gottes aus freien Stücken gerecht zu werden. Womit das "Opfer" auch ungleich wertvoller sein dürfte, kommt es doch schliesslich aus freien Stücken vom Gläubigen selbst und nicht aufgrund des Traditionsgedankens der Eltern ohne Wissen und Einsicht des betroffenen Kindes.
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Alexyessin »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 17:12 hat geschrieben:
Wenn du denkst, dass dies mit einem Verbot bewerkstelligt werden kann, dann will ich dich nicht weiter beim träumen stören.
Wenn sich die Menschen strafbar machen wollen - bitte, kein Problem. Es gibt ja Menschen in Deutschland, die Kiffen, obwohl es nicht erlaubt ist. Konsequenzen muss man halt ertragen, wenn man erwischt wird.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von schelm »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 17:10 hat geschrieben:
Nein! Mir gehts nur darum warum man in einem und dem selben Fall das eine als Verstümmellung/Misshandlung betrachtet das andere aber nicht. Dabei spielt es keine Rolle, ob der eine seiner Gesundheit wegen "verstümmelt" werden musste. Der Eingriff ist und bleibt dieselbe, warum aber das Endresultat nicht?
Weil es bei einer medizinischen Indikation ggf. NOT - wendig ( der Wortsinn ist bekannt, ja ? ) sein kann zu schnippeln - wobei, so las ich hier, es meistens auch überflüssig wäre. Bei einer ungefragten Beschneidung aus religiösen Gründen besteht kein Grund, eine NOT zu wenden = keine Notwendigkeit.

Kein Mensch - und dies fordert doch jede monotheistische Religion ( manche heuchlerisch ? ) selber ( !! ), darf Zwang im Glauben unterworfen werden ! Beschneidung IST ausgeübter Zwang, wenn der Beschnittene dies nicht eigenverantwortlich entscheiden durfte.

Was daran ist so verdammt unbegreiflich ? :?:

Freundliche Grüße, schelm
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Armstrong »

Soll das Recht auf Abschneiden von Körperteilen nun eigentlich für alle Eltern und alle Körperteile gleichermaßen gelten?

Oder nur ne Extrawurst für Juden und Moslems und explizit nur die Vorhaut von Jungen betreffend? :?:
Zuletzt geändert von Armstrong am Donnerstag 28. Juni 2012, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Alexyessin »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 17:10 hat geschrieben:
Nein! Mir gehts nur darum warum man in einem und dem selben Fall das eine als Verstümmellung/Misshandlung betrachtet das andere aber nicht. Dabei spielt es keine Rolle, ob der eine seiner Gesundheit wegen "verstümmelt" werden musste. Der Eingriff ist und bleibt dieselbe, warum aber das Endresultat nicht?
Wenn du einen Knaben der an Vorhautverengung leidet nicht frühzeitig den Vorhaut entfernen lässt riskierst du schlichtweg dessen Tod. Soviel zur Medizinischen Notwendigkeit.
Das sagt übrigens schon das Wort: NOTwendigkeit.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Adam Smith »

Armstrong » Do 28. Jun 2012, 17:26 hat geschrieben:Soll das Recht auf Abschneiden von Körperteilen nun eigentlich für alle Eltern und alle Körperteile gleichermaßen gelten?

Oder nur ne Extrawurst für Juden und Moslems und explizit nur die Vorhaut von Jungen betreffend? :?:
Eine Person darf sich in Deutschland nicht das Bein von einem Arzt teilamputieren lassen, weil sie dann behindert ist. Auch wenn sie es gerne möchte.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Donnerstag 28. Juni 2012, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Adam Smith »

Alexander Reither » Do 28. Jun 2012, 17:24 hat geschrieben:
Wenn sich die Menschen strafbar machen wollen - bitte, kein Problem. Es gibt ja Menschen in Deutschland, die Kiffen, obwohl es nicht erlaubt ist. Konsequenzen muss man halt ertragen, wenn man erwischt wird.
Das wäre dann also das Ergebnis.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Armstrong

Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Armstrong »

Sebastian Hauk » Do 28. Jun 2012, 17:28 hat geschrieben:Eine Person darf sich in Deutschland nicht das Bein von einem Arzt teilamputieren lassen, weil sie dann behindert ist. Auch wenn sie es gerne möchte.
Finde ich nicht gut.

Ein Arzt darf einem wehrlosen Jungen völlig ohne Grund die Genitalien verstümmeln.

Aber er darf nicht einem Erwachsenen auf dessen eigenen Wunsch hin das Bein amputieren.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Alexyessin »

Armstrong » Do 28. Jun 2012, 17:32 hat geschrieben:
Finde ich nicht gut.

Ein Arzt darf einem wehrlosen Jungen völlig ohne Grund die Genitalien verstümmeln.

Aber er darf nicht einem Erwachsenen auf dessen eigenen Wunsch hin das Bein amputieren.
Verstümmeln ist etwas zu hart formuliert, aber DAS darf er ja jetzt auch nicht - sofern du die Beschneidung meinst.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Bukowski »

http://www.abendblatt.de/politik/deutsc ... h-aus.html

Köln. Das Kölner Urteil zur Strafbarkeit von Beschneidungen liefert weiter Zündstoff. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) kritisierte die Entscheidung. Das Kölner Urteil habe international Irritationen ausgelöst, sagte er der „Bild“-Zeitung (Freitag). „Es muss klar sein, dass Deutschland ein weltoffenes und tolerantes Land ist, in dem die Religionsfreiheit fest verankert ist und in dem religiöse Traditionen wie die Beschneidung als Ausdruck religiöser Vielfalt geschätzt sind.“ Mit Westerwelle äußerte sich erstmals ein Mitglied der Bundesregierung öffentlich zu dem Urteil.

Als erste Konsequenz aus dem Urteil setzt Grünen-Chefin Claudia Roth zunächst auf Aufklärung. Das Urteil sei realitätsfremd, sagte sie der dpa in Berlin. „Es wirkt ausgrenzend gegenüber der langen kulturellen und religiösen Tradition jüdischen und muslimischen Lebens.“ Die Debatte könne nur mit den Religionsgemeinschaften geführt werden. „Als erste Schritte könnten erwogen werden, begleitende Maßnahmen wie breit angelegte Aufklärungsarbeit oder die Durchführung der Beschneidung nur von Ärzten vorzuschreiben.“

Der UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Glaubensfreiheit, Heiner Bielefeldt, rügte die Argumentation des Gerichts gegen die Eingriffe. Die Argumente seien „grober Unsinn“ und im Urteil fänden sich „bizarre Aussagen“. In jüdischen und muslimischen Familien sei die Beschneidung „eine ganz weit verbreitete Praxis“, sagte Bielefeldt im Deutschlandradio Kultur.

Rechtssicherheit sei nun wichtig. „Sonst ist nämlich zu befürchten, dass solche Praktiken in die Illegalität gedrängt werden. Und das würde für das Kindeswohl (...) eine ganze Reihe von neuen Risiken und Belastungen bedeuten“, sagte Bielefeldt.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

schelm » Do 28. Jun 2012, 16:25 hat geschrieben: Weil es bei einer medizinischen Indikation ggf. NOT - wendig ( der Wortsinn ist bekannt, ja ? ) sein kann zu schnippeln - wobei, so las ich hier, es meistens auch überflüssig wäre. Bei einer ungefragten Beschneidung aus religiösen Gründen besteht kein Grund, eine NOT zu wenden = keine Notwendigkeit.

Kein Mensch - und dies fordert doch jede monotheistische Religion ( manche heuchlerisch ? ) selber ( !! ), darf Zwang im Glauben unterworfen werden ! Beschneidung IST ausgeübter Zwang, wenn der Beschnittene dies nicht eigenverantwortlich entscheiden durfte.

Was daran ist so verdammt unbegreiflich ? :?:

Freundliche Grüße, schelm
Du hast meine Frage nicht beantwortet. Es geht mir nur um die Definition des Wortes: Misshandlung/Verstümmellung in Sachen Knabenbeschneidung.

Also ein Kind wird wenn auch "unnötigerweise" religiös/kulturell bedingt beschnitten, das andere aus einer gesundheitlichen Notwendigkeit heraus. Ersteres ist laut Definition der Verbotsbefürworter misshandelt/verstümmelt worden, da es dafür keine gesundheitliche Notwendigkeit gab. Endresultat = Medizinischer Eingriff = Glatze = verstümmelt/misshandelt.

Das andere Kind hatte ganz klar keine andere Wahl wegen den gesundheitlichen Folgeschäden. Endresultat = Medizinischer Eingriff = Glatze aber nicht verstümmelt/misshandelt.

Sprich, und genau hierauf kommt es an, ist eine Glatze entweder verstümmelt oder nicht, egal was der Grund für den medizinischen Eingriff war. Das kann man sich nicht nach Gutdünken aussuchen oder zurechtbiegen, was ihr hier aber fortwährend macht.

Also was ist eine Glatze nun, ganz unabhängig davon wie es dazu kam?
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von ToughDaddy »

Wirklich mehr als peinlich wie die Politiker reagieren. Da sollte mal der Verfassungsschutz auf die angesetzt werden.
Die kapieren nicht mal, dass die Rechtssicherheit schon immer vorhanden war mit einem Blick ins GG.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

Es ist ja wohl ganz klar, dass bei einem Verbot auf verschiedenste Varianten an Ausweichsmöglichkeiten zurückgegriffen wird. Ich hoffe nur nicht auf Operationsääle in dunklen Hinterzimmern. Diesen Schuh müssen sich dann die ganz Radikalen unter den Verbotsbefürwortern anziehen. Ich persönlich würds eben mal während des Heimaturlaubs erledigen und ich denke, dass die allermeisten meiner Landsleute ebenfalls diese Variante wählen werden.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von ToughDaddy »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 18:23 hat geschrieben:Es ist ja wohl ganz klar, dass bei einem Verbot auf verschiedenste Varianten an Ausweichsmöglichkeiten zurückgegriffen wird. Ich hoffe nur nicht auf Operationsääle in dunklen Hinterzimmern. Diesen Schuh müssen sich dann die ganz Radikalen unter den Verbotsbefürwortern anziehen. Ich persönlich würds eben mal während des Heimaturlaubs erledigen und ich denke, dass die allermeisten meiner Landsleute ebenfalls diese Variante wählen werden.
Genau, wie man sich natürlich auch den Schuh anziehen muss, das Kinder entführt und dann vergewaltigt und ermordet werden, wenn man es doch endlich zulassen würde, dass man sie einfach so ohne Strafe vergewaltigen dürfte. :rolleyes:
Bukowski

Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Bukowski »

ToughDaddy » Do 28. Jun 2012, 17:09 hat geschrieben:Wirklich mehr als peinlich wie die Politiker reagieren. Da sollte mal der Verfassungsschutz auf die angesetzt werden.
Die kapieren nicht mal, dass die Rechtssicherheit schon immer vorhanden war mit einem Blick ins GG.
Ja, schick mal ein GG an die FDP, die können noch was von Dir lernen.

RECHTSSICHERHEIT:

Das Urteil der Kölner Richter, die religiöse Beschneidung eines Jungen als Körperverletzung zu werten, hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Nicht nur Religionsverbände reagieren mit scharfer Kritik. Laut wird auch der Ruf nach politischen Klärung.


Beschneidung: "Äußerst befremdliche" Entscheidung (© epd)

Das Beschneidungs-Urteil des Kölner Landgerichtes hat heftige Kritik ausgelöst. Jüdische und islamische Verbände kritisierten die Entscheidung am Mittwoch als unzulässigen Eingriff in die Religionsfreiheit und forderten den Bundestag auf, für Rechtssicherheit zu sorgen. Auch die beiden großen Kirchen sehen das Urteil kritisch. Der religionspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Stefan Ruppert betonte, das Urteil schaffe mehr Rechtsunsicherheit als Rechtssicherheit. Im Interesse des Zusammenlebens könne man keine Rechtunsicherheit dulden.



Der Zentralrat der Muslime kritisierte, das Urteil stelle "einen eklatanten und unzulässigen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften und in das Elternrecht" dar. Dadurch werde die Rechtsunsicherheit bei allen Beteiligten zunehmen. Ähnlich sieht das der Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland. Dessen Sprecher Ali Kizilkaya nannte die Entscheidung einen "massiven Eingriff in die Religionsfreiheit". Die dadurch entfachte Diskussion werfe die Integration der Muslime um Schritte zurück.

Religiöses Selbstbestimmungsrecht
Der FDP-Politiker Ruppert betonte, die Beschneidung gehöre zum religiösen Selbstbestimmungsrecht. Das Urteil greife zu sehr in die Religionsfreiheit und das elterliche Erziehungsrecht ein, kritisierte der Jurist. Sein Partei-Kollege Pascal Kober betonte: "Wir müssen schnellstens einen sicheren rechtlichen Rahmen schaffen, der die Ausübung der Religionsfreiheit für Juden und Muslime sicherstellt."

Der Staatsrechtler Hans Michael Heinig bezeichnete das Urteil als "rechtlich, kriminalpolitisch und religionspolitisch verfehlt".
Gegenüber dem epd sagte er: "Welches Signal geht denn in Richtung Judentum aus, dass ausgerechnet in Deutschland nun ein strafrechtliches Beschneidungsverbot bestehen soll?" Kriminalpolitisch sei es unsinnig, ausgerechnet den Arzt zu kriminalisieren, sagte der Leiter des Kirchenrechtlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Mit der Abdrängung der religiösen Beschneidung in die Illegalität drohe die Einschaltung von Pfuschern.

Der Präsident des EKD-Kirchenamtes, Hans Ulrich Anke, sagte, das Landgericht habe es versäumt, die Religionsfreiheit und das elterliche Erziehungs- und Personensorgerechts mit dem Recht der körperlichen Unversehrtheit angemessen abzuwägen. Die Entscheidung bedürfe deshalb der Korrektur, denn es sei auf jeden Fall nötig, dass es in dieser Frage Rechtssicherheit gebe. Anke: "Die Beschneidung hat für Juden und Muslime eine zentrale religiöse Bedeutung. Dieses berücksichtigt das Urteil nicht hinreichend."

Auch aus der katholischen Kirche gibt es Kritik. Bischof Heinrich Mussinghoff nannte die Entscheidung "äußerst befremdlich". Mit Hinweis auf die durch das Urteil entstandene Unruhe in der jüdischen und der islamischen Gemeinschaft forderte der Bischof von Aachen, dass möglichst schnell Rechtsklarheit hergestellt und die ungestörte Ausübung der Religionsfreiheit sicher gestellt werde.

Mit Bestürzung reagierte die Orthodoxe Rabbinerkonferenz auf das Urteil. Beschneidung sei für das Judentum unverzichtbar. "Ohne das Recht auf Beschneidung ist die vom Grundgesetz zugesicherte Religionsfreiheit für das Judentum eine leere Hülle und ein reines Lippenbekenntnis."

Verfassungswidrig?
Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit hält ein Beschneidungsverbot für verfassungswidrig. Eine Kriminalisierung der religiös begründeten Beschneidung "bedeutet nichts anderes als jüdisches Leben in Deutschland grundsätzlich für unerwünscht zu erklären", warnte der Dachverband der christlich-jüdischen Gesellschaften.
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von BruceLee »

ToughDaddy » Do 28. Jun 2012, 17:26 hat geschrieben:
Genau, wie man sich natürlich auch den Schuh anziehen muss, das Kinder entführt und dann vergewaltigt und ermordet werden, wenn man es doch endlich zulassen würde, dass man sie einfach so ohne Strafe vergewaltigen dürfte. :rolleyes:
... Äpfel mit Birnen. :x Wieder einer deiner ganz ganz armseeligen Versuche...
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Amun Ra »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 17:56 hat geschrieben:Du hast meine Frage nicht beantwortet. ...
Deine Frage wurde schon häufiger beantwortet. Allein, dir gefällt die Antwort nicht. Aber gut, versuchen wir es ein letztes Mal:

- lasse ich einem Kind einen Hoden amputieren weil die Diagnose Hodenkrebs lautet (in den meisten Fällen bösartig und bei männlichen Kindern und Jugendlichen eine der am häufigsten auftretenden Krebsarten) ist das eine medizinische indikation und damit keine Verstümmelung.

- lasse ich einem Kind einen Hoden amputieren weil man mir selbst schon als Kind einen Hoden amputiert hat und das sich halt aus irgendwelchen Gründen "so gehört" dann ist das eine Misshandlung und ein illegitimer Eingriff in die körperliche Unversehrtheit des Kindes.

Du darfst das Spielchen jetzt selbst mit verschiedenen Körperteilen durchspielen, vielleicht kommst du dann auch selbst darauf warum religiöse Traditionen nicht auf einer Stufe mit medizinischen Indikationen stehen. :rolleyes:
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von Ümmügülsüm Görmemis »

Ein sehr empfehlenswerter Artikel über das Thema Bescheidung, verfasst von der Türkin Necla Kelek.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... Allah.html

Die Beschneidung – ein unnützes Opfer für Allah

Die Beschneidung muslimischer Jungen ist eine ebenso abscheuliche archaische Sitte wie die Genitalverstümmelung bei kleinen Mädchen. Sie ist ein Unterdrückungsinstrument und gehört geächtet.
Zuletzt geändert von Ümmügülsüm Görmemis am Donnerstag 28. Juni 2012, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.israelnet.de/nobelpreis.htm
Weltweit gibt es knapp 14 Millionen Juden (ca. 0.2% der Gesamtbevölkerung).
Moslems gibt es ungefähr 1.4 Milliarden (ca. 20% der Gesamtbevölkerung).
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Re: Endlich - Gericht greift bei Beschneidung durch!

Beitrag von ToughDaddy »

BruceLee » Do 28. Jun 2012, 18:30 hat geschrieben: ... Äpfel mit Birnen. :x Wieder einer deiner ganz ganz armseeligen Versuche...
Die armseligen Versuche überlasse ich den religiösen Fanatikern, welche ihre Religion nur durch Mißhandlung ihrer Kinder ausleben können.


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