Linkes schon, aber halt nicht, was die WestLinkspartei darunter verstehen mag.ToughDaddy » Di 12. Jun 2012, 11:22 hat geschrieben:
Lool mit rot-grün gibts nichts linkes, soweit alleine mit diesem Propagandateil.
Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
so ist es!Alexander Reither » Di 12. Jun 2012, 10:31 hat geschrieben:
Linkes schon, aber halt nicht, was die WestLinkspartei darunter verstehen mag.
linke Politik ist nicht nur das, was die Linkspartei im Programm hat......
mal ein Beispiel!
Lafontaine hat den Vorschlag von Hollande gierig aufgegriffen 75% Spitzensteuersatz zu fordern - bei dem Vorschlag von Hollande an eine Intervention in Syrien zu denken, hat man dagegen von der Linken in Deutschland nichts mehr gehoert - die Linke in Frankreich hat da einen ganz anderen Bezug zu Auslandseinsaetzen ihrer Armee!
ich persoenlich bin uebrigens gegen beide Ansichten von dem so linken Hollande

und was ist links an dem Vorschlag der neuen Bundesvorsitzenden Katja Kipping jedem Deutschen 950 Euro als uneingeschraenktes Grundeinkommen auszuzahlen, wo auch die Millionaere und Reiche in den Genuss von 950 Euro pro Monat kommen?

ist das linke Politik den Reichen und Wohlhabenden etwa 1000 Euro pro Monat in den Rachen zu werfen oder sollte sich linke Politik nicht daran orientieren den wirklich Schwachen in unserer Gesellschaft zu helfen und nicht die Giesskanne fuer die Reichen herauszuholen ?
Zuletzt geändert von pikant am Dienstag 12. Juni 2012, 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Du meinst so was linkes wie die Hartz-Reformen, die Kriege, usw? Um am Ende doch nur selber Kasse zu machen.Alexander Reither » Di 12. Jun 2012, 11:31 hat geschrieben:
Linkes schon, aber halt nicht, was die WestLinkspartei darunter verstehen mag.
Und für manche ist es auch ganz schlimm, wenn man keinem verfassungswidrigen Haushalt zustimmt, dann ist das schon...wie hieß es so schön...Fundamentallistenopposition.

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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Ich meine damit, das auch die Hartz-Reformen durchaus links waren. Kon-Lib hätte die Sozialgesetze nämlich am liebsten abgeschafft. Auch die Soziale Sicherung zu erhalten ist links, nur halt nicht Linkspartei links. Oder nimm das Beispiel Antisemitismus - das ist zwar für Gysie und die alte PDS links, aber für die Westlinke nicht links.ToughDaddy » Di 12. Jun 2012, 16:09 hat geschrieben:
Du meinst so was linkes wie die Hartz-Reformen, die Kriege, usw? Um am Ende doch nur selber Kasse zu machen.
Und für manche ist es auch ganz schlimm, wenn man keinem verfassungswidrigen Haushalt zustimmt, dann ist das schon...wie hieß es so schön...Fundamentallistenopposition.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Finde ich nicht. Was soll daran links gewesen sein?Alexander Reither » Di 12. Jun 2012, 16:54 hat geschrieben:
Ich meine damit, das auch die Hartz-Reformen durchaus links waren. Kon-Lib hätte die Sozialgesetze nämlich am liebsten abgeschafft. Auch die Soziale Sicherung zu erhalten ist links, nur halt nicht Linkspartei links. Oder nimm das Beispiel Antisemitismus - das ist zwar für Gysie und die alte PDS links, aber für die Westlinke nicht links.
Hätten sie vielleicht lieber, aber da gibts erstens noch das GG und zweitens haben sie es nicht wie man sieht.
Och bitte, die soziale Sicherung war vorher vorhanden, danach gings abwärts.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Erhalten haben sie es doch. Klar ist die ganze Leiharbeiterscheisse fürn Arsch, aber so wie es vorher gelaufen ist, gings halt auch nicht mehr. Irgendwo muss man anfangen.ToughDaddy » Di 12. Jun 2012, 17:31 hat geschrieben:
Das Bekenntniss gegen Rassismus und Intoleranz ist fast ein natürliches Linkssein.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Lol erhalten, abgebaut wurde das Sozialstaat. Und da gehts nicht nur um Leiharbeiterscheiße. Der Rest findet sich im Wirtschaftsforum.Alexander Reither » Di 12. Jun 2012, 17:38 hat geschrieben:
Das Bekenntniss gegen Rassismus und Intoleranz ist fast ein natürliches Linkssein.
Erhalten haben sie es doch. Klar ist die ganze Leiharbeiterscheisse fürn Arsch, aber so wie es vorher gelaufen ist, gings halt auch nicht mehr. Irgendwo muss man anfangen.
Klar, man kann anfangen, aber vorher sollte man auch das Denken nicht vergessen, aber dann hätte es wahrscheinlich keine Posten usw gegeben, womit man dann Kasse machen konnte.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Irgendwie muß man es sich ja erklären. Ich weiß nun nicht, ob es hier oder in einem anderen Strang war, aber da wurde ganz direkt gesagt, daß man ["Linke"] ja wisse, was das beste für die Menschen (= alle außer Reiche) sei, aber diese einfach schlichtweg zu dumm seien. Das liegt natürlich an irgendeiner Verdummungspolitik und den erwähnten Medien. Eine intellektuelle Selbstreflexion war bei den Schreibkünsten aber, anders als manch Linken aus vergangenen Tagen, nicht zu entdecken. Da scheint es ja fast unmöglich, daß bei unserem guten Sozialsystem und einer beneidenswerten Wirtschaft nicht die halbe Bevölkerung die Weltrepublik propagiert. Einfach unvorstellbar.wintermute » Di 12. Jun 2012, 07:11 hat geschrieben:
Jaja, Bild über alles, Massenpropaganda über alles. Dieser Aberglaube ist im linksextremen Irrenhaus sehr weit verbreitet. Es ist dort jahrhundertealte Tradition, die Arbeiter, die zu repräsentieren man sich ja einbildet, bei jeder Gelegenheit für geistig behindert und unmündig zu erklären, weil sie lieber ihre eigenen Interessen wahrnehmen als jene ihrer ungebetenen "Führer" und "Erlöser".
So ein "die Arbeiter sind leichtgläubige Idioten"-Erklärungsmodell ist zweifellos ganz gut geeignet, das wahnhafte "Arbeiterführer"-Selbstbild vor der Realität zu schützen und von Zweifeln unberührt zu halten. Aber es stellt auch sicher, dass jeder Arbeiter mit einem bisschen Selbstachtung und gesundem Menschenverstand sofort auf Abstand geht. Die glorreiche Massenbewegung aus den Märchenbüchern hat es nie gegeben. Man ist und bleibt eine schrullige, weltfremde Randgruppe, die von den Interessen der Arbeiter nicht die leiseste Ahnung hat.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Bei anderen Parteien nennt man dasselbe dann immer "Vermittlungsproblem".frems » Di 12. Jun 2012, 18:22 hat geschrieben: Irgendwie muß man es sich ja erklären. Ich weiß nun nicht, ob es hier oder in einem anderen Strang war, aber da wurde ganz direkt gesagt, daß man ["Linke"] ja wisse, was das beste für die Menschen (= alle außer Reiche) sei, aber diese einfach schlichtweg zu dumm seien. ...
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Aber wie andere Parteien will man ja auch nicht sein, welch Teufelskreis. Vielleicht hätte man das BILD-Klientel mit Kritik an statt Solidarität mit den Griechen locken sollen.HerrSchmidt » Di 12. Jun 2012, 18:40 hat geschrieben:
Bei anderen Parteien nennt man dasselbe dann immer "Vermittlungsproblem".

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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Glaub mit die NPD sind sicherlich keine Sozialisten. Und DIE LINKE auch nicht (mehr) weil sie von dem Rechten SPD Flügel unterwandert wird und wurde. Man solle sich doch der SPD und den Grünen annähern damit es keine einzige linke Partei mehr in Deutschland gibt.Deutsche Jugend » Mo 11. Jun 2012, 18:02 hat geschrieben:Wieso werden Sozialisten aller Coleur diffamiert, diskreditiert?
Warum DIE LINKE diffamiert wird ist ja klar. Die herrschenden fürchten um ihre Macht. Sie wollen nicht das die Linken Zulauf bekommen wie in Griechenland und Spanien. Das soll erst gar keine Option sein wenns hier auch Bergab geht. Die Arbeiter sollen sich mit der pseudo-linken Partei SPD zufrieden geben und nachdem diese gescheitert sind wieder die CDU wählen.
Die NPD sind einfach nur dilettantische Idioten über die darf man sich ruhig lustig machen. Aber DIE LINKE hat ein rein wissenschaftlich erstelltes Programm im Gegensatz zu fast allen anderen Parteien.
Proletarier aller Länder, vereinigt euch!
Dem Karl Liebknecht, dem haben wir's geschworen, Der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand.
Gegen Zionismus Imperialismus Krieg Rassismus und Kapitalismus!
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
wieder was neues gelernt!Roter Oktober » Mi 13. Jun 2012, 23:52 hat geschrieben: Glaub mit die NPD sind sicherlich keine Sozialisten. Und DIE LINKE auch nicht (mehr) weil sie von dem Rechten SPD Flügel unterwandert wird und wurde. Man solle sich doch der SPD und den Grünen annähern damit es keine einzige linke Partei mehr in Deutschland gibt.
Warum DIE LINKE diffamiert wird ist ja klar. Die herrschenden fürchten um ihre Macht. Sie wollen nicht das die Linken Zulauf bekommen wie in Griechenland und Spanien. Das soll erst gar keine Option sein wenns hier auch Bergab geht. Die Arbeiter sollen sich mit der pseudo-linken Partei SPD zufrieden geben und nachdem diese gescheitert sind wieder die CDU wählen.
Die NPD sind einfach nur dilettantische Idioten über die darf man sich ruhig lustig machen. Aber DIE LINKE hat ein rein wissenschaftlich erstelltes Programm im Gegensatz zu fast allen anderen Parteien.
Die Seeheimer unterwandern oder die Netzwerker oder beide?
wenn die Rechten jetzt in die Linkspartei gehen, dann haben die linken in der SPD bald mehr Macht

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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Welche Wissenschaft soll das sein?Roter Oktober » Mi 13. Jun 2012, 23:52 hat geschrieben: Aber DIE LINKE hat ein rein wissenschaftlich erstelltes Programm im Gegensatz zu fast allen anderen Parteien.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
jorikke » Mo 11. Jun 2012, 19:58 hat geschrieben:
Wenn ich schrieb" es müssen aber machbare und realisierbare Korrekturen sein", so meinte ich damit Korrekturen, die vom Wähler als vernünftig empfunden werden.
Wenn man aber "einen neuen Weg zum Kommunismus" suchen will und Enteignungen für probate politische Mittel hält, dann bekommt der Wähler zwangsläufig das Gefühl "die Kameraden haben ein Rad ab".
Diese Art von Dümmlichkeit wurde der Partei verübelt, und das zu Recht.
Lösungsvorschläge die sich 150 Jahre nicht bewährt haben , sind nicht unbedingt das große Ideal zur Lösung der gravierenden Probleme unserer Zeit .
Ich halte allerdings die neo-liberalen Lösungsvorschläge für genau so untauglich wie die kommunistischen .
Der Egoismus ist in der menschlichen Natur begründet . Er ist ein starker Antriebsmotor . Man sollte ihn daher nicht verbieten sondern in Rahmengesetzen kanalisieren . Man sollte sich nicht gegen die Natur wenden , sondern sie nutzen . Aus meiner Sicht hat der Staat in der Wirtschaft als Eigentümer nichts zu suchen . Er hat hier Rahmen-Gesetze zu schaffen , d.h. Festlegung eines volks- oder weltwirtschaftlichen Rahmens innerhalb dessen Betriebswirtschaften sich frei entfalten können ohne die Gesamtheit zu gefährden .
Umgekehrt gehört Infrastruktur in die Öffentliche Hand und nicht in Privathand .
Parteien die Neue-Wege zum Kommunismus suchen werden in Mitteleuropa sicherlich bald unter 10% rutschen . Parteien in deren Führungs-Riegen Neo-Liberale nach wie vor das Sagen haben werden sich halbieren , siehe Schröder-SPD .
Ich halte eine Partei links von der SPD für wünschenswert . Die jetzige Linke mit Spalter-Virus Krimhild-Oskar strebt unter IHM Fundamental-Opposition an und war damit bisher Auffangbecken für Unzufriedene aller Couleur . Diese Funktion des Auffangbeckens werden Ihr in Zukunft sicherlich die Piraten streitig machen , da Sie für einen Mitteleuropäer nicht das Stigma des Kommunismus haben .
So ist die jetzige Linke auf Bundesebene (abgesehen von der Oskar-Phobie der SPD) für eine Linke-Koalition nicht geeignet . Um als Koalitions-Partner akzeptiert zu werden , müßte Sie sich von Ihrer Kommunistischen-Plattform trennen . Zwei Hinderungsgründe die sicherlich so schnell nicht zu lösen sind , wie der letzte Parteitag gezeigt hat .
Ich sehe daher drei Möglichkeiten , entweder bildet sich eine neue Partei links von der SPD oder die Linke trennt sich von Ihrer Kommunistischen-Plattform bzw. die SPD trennt sich von dem restlich verbliebenen neoliberalem Führungspersonal und rückt weiter nach links .
Die Hoffnung stirbt zuletzt .
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Weder zielt Meinungsmache nur auf Arbeiter, die übrigens keineswegs "geistig behindert" oder "unmündig" sind, noch ist es ein Aberglaube Linker. Zum Beispiel geben die Metall-Arbeitgeber über die INSM jährlich knapp 10 Mio. Euro aus, um die Volksmeinung in ihrem Interesse zu beeinflussen. Das ist eigentlich allgemein bekannt. Wenn du glaubst, Meinungsmanipulation fände in unserem Staat nicht statt, dann kann man dich ob deiner Naivität bloß noch bedauern.wintermute » Di 12. Jun 2012, 06:11 hat geschrieben:
Jaja, Bild über alles, Massenpropaganda über alles. Dieser Aberglaube ist im linksextremen Irrenhaus sehr weit verbreitet.
Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
GLÜ2010 » Fr 15. Jun 2012, 18:14 hat geschrieben:
Lösungsvorschläge die sich 150 Jahre nicht bewährt haben , sind nicht unbedingt das große Ideal zur Lösung der gravierenden Probleme unserer Zeit .
Ich halte allerdings die neo-liberalen Lösungsvorschläge für genau so untauglich wie die kommunistischen .
Der Egoismus ist in der menschlichen Natur begründet . Er ist ein starker Antriebsmotor . Man sollte ihn daher nicht verbieten sondern in Rahmengesetzen kanalisieren . Man sollte sich nicht gegen die Natur wenden , sondern sie nutzen . Aus meiner Sicht hat der Staat in der Wirtschaft als Eigentümer nichts zu suchen . Er hat hier Rahmen-Gesetze zu schaffen , d.h. Festlegung eines volks- oder weltwirtschaftlichen Rahmens innerhalb dessen Betriebswirtschaften sich frei entfalten können ohne die Gesamtheit zu gefährden .
Umgekehrt gehört Infrastruktur in die Öffentliche Hand und nicht in Privathand .
Parteien die Neue-Wege zum Kommunismus suchen werden in Mitteleuropa sicherlich bald unter 10% rutschen . Parteien in deren Führungs-Riegen Neo-Liberale nach wie vor das Sagen haben werden sich halbieren , siehe Schröder-SPD .
Ich halte eine Partei links von der SPD für wünschenswert . Die jetzige Linke mit Spalter-Virus Krimhild-Oskar strebt unter IHM Fundamental-Opposition an und war damit bisher Auffangbecken für Unzufriedene aller Couleur . Diese Funktion des Auffangbeckens werden Ihr in Zukunft sicherlich die Piraten streitig machen , da Sie für einen Mitteleuropäer nicht das Stigma des Kommunismus haben .
So ist die jetzige Linke auf Bundesebene (abgesehen von der Oskar-Phobie der SPD) für eine Linke-Koalition nicht geeignet . Um als Koalitions-Partner akzeptiert zu werden , müßte Sie sich von Ihrer Kommunistischen-Plattform trennen . Zwei Hinderungsgründe die sicherlich so schnell nicht zu lösen sind , wie der letzte Parteitag gezeigt hat .
Ich sehe daher drei Möglichkeiten , entweder bildet sich eine neue Partei links von der SPD oder die Linke trennt sich von Ihrer Kommunistischen-Plattform bzw. die SPD trennt sich von dem restlich verbliebenen neoliberalem Führungspersonal und rückt weiter nach links .
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Nur die erste Möglichkeit hat Chancen.
Ob die Linke sich von der "kommunistischen Plattform" trennt, ist völlig Wurscht, diese Partei hat fertig.
Die SPD, als Volkspartei - und das ist sie zweifellos noch immer - kann nicht weiter nach links rücken, ohne sich lächerlich zu machen. Wer, zum Teufel, will denn schon weiter links?
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Du nicht, das ist nicht neu.jorikke » Fr 15. Jun 2012, 20:22 hat geschrieben: Die SPD, als Volkspartei - und das ist sie zweifellos noch immer - kann nicht weiter nach links rücken, ohne sich lächerlich zu machen. Wer, zum Teufel, will denn schon weiter links?

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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Diese Behauptung wird des Öfteren vorgekramt, wahrscheinlich um die kapitalistischen Auswüchse schön zu reden, so nach dem Motto: Wir können ja nichts dafür, wir sind nun mal so. Das ist Quatsch! Wir sind so, weil wir so erzogen werden. Kein Mensch wird egoistisch geboren, sondern er wird in unseren Kulturkreisen beginnend im Kindesalter dazu erzogen, indem wir unseren Kindern vorleben, wie schön es ist, egoistisch zu sein und möglichst alles für sich zu beanspruchen. So sieht es aus. Und wer seinen Egoismus bestmöglich auslebt, gilt in dieser kranken Gesellschaft als erfolgreich. Mit einem Geburtsfehler hat das nix zu tun.GLÜ2010 » Fr 15. Jun 2012, 17:14 hat geschrieben: Der Egoismus ist in der menschlichen Natur begründet .
Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Camarasaurus » Fr 15. Jun 2012, 21:25 hat geschrieben:
Diese Behauptung wird des Öfteren vorgekramt, wahrscheinlich um die kapitalistischen Auswüchse schön zu reden, so nach dem Motto: Wir können ja nichts dafür, wir sind nun mal so. Das ist Quatsch! Wir sind so, weil wir so erzogen werden. Kein Mensch wird egoistisch geboren, sondern er wird in unseren Kulturkreisen beginnend im Kindesalter dazu erzogen, indem wir unseren Kindern vorleben, wie schön es ist, egoistisch zu sein und möglichst alles für sich zu beanspruchen. So sieht es aus. Und wer seinen Egoismus bestmöglich auslebt, gilt in dieser kranken Gesellschaft als erfolgreich. Mit einem Geburtsfehler hat das nix zu tun.
Die Erziehung ist nur eine Seite der Medaille , die Natur eine gewichtige andere Seite -
Der Egoismus ist aber durchaus ein starker Antrieb , der in der Natur (durchaus auch in der menschlichen) als ein Antrieb unter vielen verankert ist .Das hat nichts mit falschverstandenem Darwinismus zutun . In der Natur und bei Darwin haben andere Antriebe z.B. Liebe durchaus Erfolgschancen .
Ideologien die gegen die Prinzipien der Natur des Menschen handeln , sind nun mal auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt .
Ich muß mich ergänzen : Der Kommunismus ist allerdings nicht das einzige System , das gegen die Prinzipien der menschlichen Natur verstößt .
Der Mensch ist nicht nur egoistisch , er ist durchaus auch sozial . Er hat überlebt dank seines Geistes und weil er sich in Gruppen zusammengeschlossen hat , die soziales Verhalten voraussetzten .
Gegen das soziale Verhalten verstößt das kapitalistische neoliberale System der letzten Jahrzehnte erheblich .
Wir haben uns von der Sozialen-Marktwirtschaft immer weiter entfernt , anstatt uns ihr zu nähern .Ob dieses System sooo mit seinem zügellosen unkanalisierten Egoismus überlebt , wage ich zu bezweifeln .
Denk ich an Deutschland in der Nacht . . . .
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Die SPD tut gut daran, keinen weiteren Wahlbetrug mehr zu begehen. Mit Lafontaine Wahlen gewinnen und dann Schröder pur zu veranstalten, hat der SPD nicht gut getan. Vor den Wahlen liessen die Rechten in der SPD die Linken gewähren. Sobald aber die Wahlen gewonnen wurden, hatten die Linken plötzlich nichts mehr zu sagen, Das hatte schon etwas Putschartiges. Deshalb ist es beinahe aufrichtig, dass die SPD heute in Gestalt von Steinmeier, Steinbrück und Gabriel erst gar nicht den Versuch unternimmt, dem Wähler irgendetwas vorzumachen. Der Wähler weiss allztu gut, was er von der SPD zu erwarten hat. Die SPD-Führung hat Gorbatschow-Qualitäten, so kann man sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, dass das Trio die SPD genauso gründlich abwickeln wird wie einst Gorbi die Sowjet Union abgewickelt hat.Camarasaurus » Fr 15. Jun 2012, 21:20 hat geschrieben: Du nicht, das ist nicht neu.Was jedoch die SPD angeht, so kann (könnte) sie sehr wohl weiter nach links rücken und würde sich damit bestimmt nicht lächerlich machen, sondern im Gegenteil womöglich ehemalige Wähler zurückgewinnen, die sich wegen Schröders Kurs von der SPD abgewandt haben. Der Punkt ist, dass sie das gar nicht WILL!! Solange die Bundespartei von ihrer sogenannten Troika bestimmt wird, die alle 3 schon bei Schröder wichtige Ämter innehatten und den Schröder-Kurs maßgeblich mitbestimmt haben, ist die SPD keine linke Partei und wird von Wählern, die linke Politik wollen, auch nicht gewählt. Da bleiben die lieber daheim und verzichten.

Zuletzt geändert von Ümmügülsüm Görmemis am Samstag 16. Juni 2012, 10:30, insgesamt 7-mal geändert.
http://www.israelnet.de/nobelpreis.htm
Weltweit gibt es knapp 14 Millionen Juden (ca. 0.2% der Gesamtbevölkerung).
Moslems gibt es ungefähr 1.4 Milliarden (ca. 20% der Gesamtbevölkerung).
Weltweit gibt es knapp 14 Millionen Juden (ca. 0.2% der Gesamtbevölkerung).
Moslems gibt es ungefähr 1.4 Milliarden (ca. 20% der Gesamtbevölkerung).
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Ümmügülsüm Görmemis » Sa 16. Jun 2012, 10:26 hat geschrieben:
Die SPD tut gut daran, keinen weiteren Wahlbetrug mehr zu begehen. Mit Lafontaine Wahlen gewinnen und dann Schröder pur zu veranstalten, hat der SPD nicht gut getan. Vor den Wahlen liessen die Rechten in der SPD die Linken gewähren. Sobald aber die Wahlen gewonnen wurden, hatten die Linken plötzlich nichts mehr zu sagen, Das hatte schon etwas Putschartiges. Deshalb ist es beinahe aufrichtig, dass die SPD heute in Gestalt von Steinmeier, Steinbrück und Gabriel erst gar nicht den Versuch unternimmt, dem Wähler irgendetwas vorzumachen. Der Wähler weiss allztu gut, was er von der SPD zu erwarten hat. Die SPD-Führung hat Gorbatschow-Qualitäten, so kann man sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, dass das Trio die SPD genauso gründlich abwickeln wird wie einst Gorbi die Sowjet Union abgewickelt hat.
Dem kann ich nur zustimmen. Zu erwähnen wäre noch, dass die SPD konsequenterweise überhaut keine Alternative zur Unionspolitik im Bund bietet. Das Highlight der dreijährigen Oppositionspolitik war vielleicht das gestrige Affentheater. Herr Oppermann sorgt wenigstens für ein wenig Spass und bestärkt die Politverdrossenheit.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Wenn zwei Parteien wie CDU und SPD sich derart ähnlich sind, dann fragt man sich, was das Affentheater "Bundestagswahlen" soll? Der rechte Flügel der SPD, der seit Schröder in der SPD das Sagen hat, hat doch zweifelsfrei mehr mit dem rechten Flügel der CDU gemeinsam als mit den Linken in der SPD. Ich plädiere dafür, dass die beiden sich entweder zu einer Einheitspartei vereingen oder man die Wahlen abschafft und feslegt, dass die CDU und die SPD alle vier Jahren sich im Kanzleramt ablösen, ohne dass Wahlen stattfinden. Das wäre allemal anständiger, als dass im Wahlkampf die eine Partei die Mehrwertsteuer um 2% erhöhen und die andere sie auf keinen Fall erhöhen will, um nach den Wahlen dem Wähler 3% Mehrwertsteuererhöhung zu präsentieren. Die Demokratie in Deutschland leidet sehr darunter, dass es praktisch keine Alternativen gibt. CDU und SPD unterscheiden sich doch in fast nichts. Die Bundestagsdebatten sind doch reiner Show. Da kommt Steinmeier, der Oppositionsführer ans Rednerpult, um Merkels Politik zu zerreissen, um am Ende zu sagen, dass die SPD Merkels Politik vorbehaltlos mitträgt. Alle Eurohilfspakete der Merkelregierung sind durch die SPD anstandslos abgesegnet worden. Fazit: 40%-60% Nichtwähler sind kein Zufall, sondern Ausdruck der desolaten Zustände in der deutschen Demokratie.yogi61 » Sa 16. Jun 2012, 09:41 hat geschrieben:
Dem kann ich nur zustimmen. Zu erwähnen wäre noch, dass die SPD konsequenterweise überhaut keine Alternative zur Unionspolitik im Bund bietet. Das Highlight der dreijährigen Oppositionspolitik war vielleicht das gestrige Affentheater. Herr Oppermann sorgt wenigstens für ein wenig Spass und bestärkt die Politverdrossenheit.
Zuletzt geändert von Ümmügülsüm Görmemis am Samstag 16. Juni 2012, 11:03, insgesamt 6-mal geändert.
http://www.israelnet.de/nobelpreis.htm
Weltweit gibt es knapp 14 Millionen Juden (ca. 0.2% der Gesamtbevölkerung).
Moslems gibt es ungefähr 1.4 Milliarden (ca. 20% der Gesamtbevölkerung).
Weltweit gibt es knapp 14 Millionen Juden (ca. 0.2% der Gesamtbevölkerung).
Moslems gibt es ungefähr 1.4 Milliarden (ca. 20% der Gesamtbevölkerung).
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Ümmügülsüm Görmemis » Sa 16. Jun 2012, 10:54 hat geschrieben:
Wenn zwei Parteien wie CDU und SPD sich derart ähnlich sind, dann fragt man sich, was das Affentheater "Bndestagswahlen" soll? Der rechte Flügel der SPD, der seit Schröder in der SPD das Sagen hat, hat doch zweifelsfrei mehr mit dem rechten Flügel der CDU gemeinsam als mit den Linken in der SPD. Ich plädiere dafür, dass die beiden sich entweder zu einer Einheitspartei vereingen oder man die Wahlen abschafft und feslegt, dass die CDU und die SPD alle vier Jahren sich im Kanzleramt ablösen, ohne dass Wahlen stattfinden. Das wäre allemal anständiger, als dass die eine Partei die Mehrwertsteuer um 2% erhöhen und die andere sie auf keinen Fall erhöhen will, um nach den Wahlen dem Wähler 3% Mehrwertsteuererhöhung zu präsentieren. Die Demokratie in Deutschland leidet sehr darunter, dass es praktisch keine Alternativen gibt. CDU und SPD unterscheiden sich doch in fast nichts. Die Bundestagsdebatten sind doch reiner Show. Da kommt Steinmeier, der Oppositionsführer ans Rednerpult, um Merkels Politik zu zerreissen, um am Ende zu sagen, dass die SPD Merkels Politik vorbehaltlos mitträgt. Alle Eurohilfspakete der Merkelregierung sind durch die SPD anstandslos abgesegnet worden.
Durch die Ähnlichkeit wird der Hammelherde Alternativlosigkeit vogegaukelt. Afghanistan,EU-Politik und wichtige soziale Fragen müssen überhaupt nicht angegangen oder behandelt werden. Aber es bleibt der Trost, dass wir da nicht alleine stehen. Den Iren wurde gerade erzählt, dass bei einer Ablehnung des Fiskalpaktes der Erzengel Michael in der Börse erscheinen würde um das Armageddon zu verkünden. Die Hälfte der Leute ist schon einmal gar nicht mehr zur Abstimmung gegangen und den Griechen suggeriert man,dass wenn sie am Sonntag "richtig" wählen das Volk und Europa gerettet werden,natürlich ohne wirklich Lösungsvorschläge zu haben.
Aber zurück zu unserer famosen SPD, es finden sich tatsächlich veinzelt so etwas wie linke Thesen in den Wahlprogrammen, nur werden die wie wir wissen nicht umgesetzt. Wenn man das alte links -rechts-Schema bemüht, Aussagen und Taten der handelnden Politiker nimmt, dann könnte man mit Fug und Recht behaupten, dass Frau Merkel sicher weiter links steht als Steinbrück, wo der ehemalige Kofferträger Steinmeier steht,weiss natürlich keine Mensch, denn er hat es als erster Oppositionsführer in der Geschichte der Bundesrepublik fertig gebracht in den letzten drei Jahren praktisch überhaupt nichts zu sagen.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Es gibt zig Parteien in D. Wenn die unbeliebter sind als die Großen, wird das wohl Gründe haben.Ümmügülsüm Görmemis » Sa 16. Jun 2012, 10:54 hat geschrieben:Die Demokratie in Deutschland leidet sehr darunter, dass es praktisch keine Alternativen gibt.
Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
yogi61 » Sa 16. Jun 2012, 10:18 hat geschrieben: wo der ehemalige Kofferträger Steinmeier steht,weiss natürlich keine Mensch, denn er hat es als erster Oppositionsführer in der Geschichte der Bundesrepublik fertig gebracht in den letzten drei Jahren praktisch überhaupt nichts zu sagen.
Wo Steinmeier steht kann man sich relativ gut vorstellen , wo aber die SPD nach Schröder steht , wenn Sie einen Steinmeier als Fraktionsführer wählt , frage ich mich allen Ernstes . Ein Neuanfang sieht anders aus .
Steinbrück ist sicherlich ein guter Finanzminister . Wie weit rechts er immer noch steht , schwierig . Als Finanzminister ist wichtig er ist auf diesem Gebiet gut . Als Kanzler(kandidat) sieht das schon anders aus .
Von den Schröder-Steigbügelhaltern hat aus meiner Sicht Münte als erster den rechten Flügel verlassen . Er hat als 1. einen flächendeckenden Mindestlohn gefordert , um die Lohndumping-Folgen der schwachsinnigen Lohn-Dauersupventionen abzufangen. Kam aber gegen Merkel nicht an . (Inzwischen ist ja die ganze SPD-Führungsriege scheinbar dafür , Münte glaube ich dies.) Münte ist allerdings an seinem Führungsstil und familiären Problemen gescheitert .
Wir brauchen daher links neben der SPD eine koalitionsfähige Partei und keine Fundamental-Opposition .
Bürger einer demokratisch gewählten LOBBYKRATIE
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Zuletzt geändert von GLÜ2010 am Samstag 16. Juni 2012, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
... und das, obwohl er geredet hat.yogi61 » Sa 16. Jun 2012, 10:18 hat geschrieben:... denn er hat es als erster Oppositionsführer in der Geschichte der Bundesrepublik fertig gebracht in den letzten drei Jahren praktisch überhaupt nichts zu sagen.

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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Hat das wirklich etwas mit Liebe zu tun? Gibt es verlässliche Untersuchungen darüber, wie viele Wähler eine bestimmte Partei wählen, weil sie die schon immer gewählt haben? Ich glaube, wenn die "alten Knochen" alle ausgestorben sind, so in etwa 20 bis 30 Jahren, dann wird man etwas zuverlässiger und vor allem wahrhaftiger darüber urteilen können, welche Partei "beliebt" ist. Allerdings ist die "Gewohnheitswahl" juristisch nicht zu beanstanden, darum mein Einwand auch nur ganz nebenbei.Olifant » Sa 16. Jun 2012, 10:48 hat geschrieben:
Es gibt zig Parteien in D. Wenn die unbeliebter sind als die Großen, wird das wohl Gründe haben.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Viele Splitterparteien sprechen eben nur Positionen an, die bloß von wenigen Wahlberechtigten vertreten werden.Olifant » Sa 16. Jun 2012, 11:48 hat geschrieben:
Es gibt zig Parteien in D. Wenn die unbeliebter sind als die Großen, wird das wohl Gründe haben.
Leider wird aber auch die Experimentierfreudigkeit der Wähler durch 5-%-Hürden auf Bundes- und Landesebene ausgebremst.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Camarasaurus » Sa 16. Jun 2012, 12:45 hat geschrieben:
Hat das wirklich etwas mit Liebe zu tun? Gibt es verlässliche Untersuchungen darüber, wie viele Wähler eine bestimmte Partei wählen, weil sie die schon immer gewählt haben? Ich glaube, wenn die "alten Knochen" alle ausgestorben sind, so in etwa 20 bis 30 Jahren, dann wird man etwas zuverlässiger und vor allem wahrhaftiger darüber urteilen können, welche Partei "beliebt" ist. Allerdings ist die "Gewohnheitswahl" juristisch nicht zu beanstanden, darum mein Einwand auch nur ganz nebenbei.
Die alten Knochen können den Jungen mit Recht entgegenhalten:
Was ihr seid, das waren wir, und was wir sind, das werdet ihr.
Damit auch du das begreifst, Die "alten Knochen" sterben nicht aus, die wachsen nach.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Aus den jungen Knochen von heute werden die alten Knochen von morgen, das ist wahr. Aber sie werden ihren Geist größtenteils bewahren, genauso wie auch meine Generation schon nicht mehr so ist, wie die, die noch im Krieg war. Meine Kinder und Enkelkinder sind anders und sie werden auch in 30 bis 50 Jahren noch anders sein als wir heute. Damit auch du das begreifst.jorikke » Sa 16. Jun 2012, 16:40 hat geschrieben:
Die alten Knochen können den Jungen mit Recht entgegenhalten:
Was ihr seid, das waren wir, und was wir sind, das werdet ihr.
Damit auch du das begreifst, Die "alten Knochen" sterben nicht aus, die wachsen nach.

Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Camarasaurus » Sa 16. Jun 2012, 20:13 hat geschrieben:
Aus den jungen Knochen von heute werden die alten Knochen von morgen, das ist wahr. Aber sie werden ihren Geist größtenteils bewahren, genauso wie auch meine Generation schon nicht mehr so ist, wie die, die noch im Krieg war. Meine Kinder und Enkelkinder sind anders und sie werden auch in 30 bis 50 Jahren noch anders sein als wir heute. Damit auch du das begreifst.
Natürlich werden sie anders sein.
Keine Frage.
Wenn die Kinder immer so denken würden wie ihre Eltern, wir lebten heute noch in Höhlen.
Allerdings werden die Denkansätze der jungen und der älteren Generation immer unterschiedlich bleiben, da stirbt nichts aus.
Damit wir uns recht verstehen, ich halte keineswegs das Eine oder das Andere für besser oder schlechter.
Salopp gesagt, die Mischung macht´s.
Für recht kurios halte ich allerdings die Vorstellung, das werde sich künftig ändern.
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Aus einem Regierungsapparatschik wird nun mal kein Vollblutpolitiker.Camarasaurus » Sa 16. Jun 2012, 12:42 hat geschrieben: ... und das, obwohl er geredet hat.Wir haben bei Steinmeier den klassischen Idealtyp eines Politikers vorliegen: Mit viel Worten nichts gesagt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
ich kann mich der Kritik an der SPD nur sehr ansatzweise ansschliessen!
finde, dass die SPD seit der BTW einen ziemlich klaren Kurs faehrt und sich manchen 'linken' Themen geoeffnet hat!
die SPD sollte oefters mal wie vergangene Woche zum Hollande fahren, denn da lernt die SPD wie man absolute Mehrheiten holt und wie man die PDG ( dort ist die kommunistische Partei mit drin) kleinhaelt!
pikant ist heute sehr gut gelaunt, denn in Frankreich hat nun die Linke die Mehrheit und die Gruenen sind dort drittstaerkste Kraft nun und stellen 18 Abgeordnete und haben Gruppenstatus und Cecile Duflot holte mal kurz 72% in ihrem Pariser Wahlkreis gestern - das ist die Parteivorsitzende der Gruenen und natuerlich Ministerin in der baerenstarken linken Regierung
- alle Minister, die angetreten sind, sind direkt gewaehlt worden - linke Poltik pur!
der Melenchon hat einiges von den Linken in Deutschland gelernt - 10 Abgeordnete und kein Gruppenstatus - hat sich wie hier die Linke verweigert und eine Kooperation mit der PS eine Absage erteilt im Gegensatz zu den Gruenen!
der Buerger hat das wie in NRW auch hier in Frankreich am Sonntag abgestraft und nicht honoriert!
es geht nur ueber Regierung, Mitverantwortung und den Kompromiss
von daher muss die SPD hier klare Linie zeigen und nicht wackeln - nicht sich wieder in den Schoss der Merkel begeben, sondern klares linkes Profil mit rot-gruen und eventuell noch den Piraten zeigen - die Linke ist eingeladen jetzt die Vorraussetzunge zu schaffen, dass man mal wieder ueber ein Linksbuendnis nachdenken kann
nur die Zeit bis 2013 ist knapp!
finde, dass die SPD seit der BTW einen ziemlich klaren Kurs faehrt und sich manchen 'linken' Themen geoeffnet hat!
die SPD sollte oefters mal wie vergangene Woche zum Hollande fahren, denn da lernt die SPD wie man absolute Mehrheiten holt und wie man die PDG ( dort ist die kommunistische Partei mit drin) kleinhaelt!
pikant ist heute sehr gut gelaunt, denn in Frankreich hat nun die Linke die Mehrheit und die Gruenen sind dort drittstaerkste Kraft nun und stellen 18 Abgeordnete und haben Gruppenstatus und Cecile Duflot holte mal kurz 72% in ihrem Pariser Wahlkreis gestern - das ist die Parteivorsitzende der Gruenen und natuerlich Ministerin in der baerenstarken linken Regierung

der Melenchon hat einiges von den Linken in Deutschland gelernt - 10 Abgeordnete und kein Gruppenstatus - hat sich wie hier die Linke verweigert und eine Kooperation mit der PS eine Absage erteilt im Gegensatz zu den Gruenen!
der Buerger hat das wie in NRW auch hier in Frankreich am Sonntag abgestraft und nicht honoriert!
es geht nur ueber Regierung, Mitverantwortung und den Kompromiss
von daher muss die SPD hier klare Linie zeigen und nicht wackeln - nicht sich wieder in den Schoss der Merkel begeben, sondern klares linkes Profil mit rot-gruen und eventuell noch den Piraten zeigen - die Linke ist eingeladen jetzt die Vorraussetzunge zu schaffen, dass man mal wieder ueber ein Linksbuendnis nachdenken kann
nur die Zeit bis 2013 ist knapp!
Zuletzt geändert von pikant am Montag 18. Juni 2012, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
das sei doch mal die Frage erlaubt, welche Partei denn eine Alternative zur Unionspolitik im Bund deiner Meunung nach darstellt?yogi61 » Sa 16. Jun 2012, 09:41 hat geschrieben:
Dem kann ich nur zustimmen. Zu erwähnen wäre noch, dass die SPD konsequenterweise überhaut keine Alternative zur Unionspolitik im Bund bietet. Das Highlight der dreijährigen Oppositionspolitik war vielleicht das gestrige Affentheater. Herr Oppermann sorgt wenigstens für ein wenig Spass und bestärkt die Politverdrossenheit.
die FDP, die Gruenen oder die Linke bleieben da ja noch uebrig!
ich sehe eher eine sehr hohe Politikverdrossenheit in der Politik der derzeitigen Bundesregierung begruendet und eine sehr hohe Politikverdrossenheit durch die aktuelle Politik 'des Hasses' in der Bundestagsfrakion der Linken - viele linke Waehler sind durch die Politik der persoenlichen Anfeindungen in der Linksfraktion in die Politikverdrossenheit gewandert lieber Yogi61!
Re: Wer die Linkspartei führt .... oder führen soll ....
Zunaechst einmal kann die SPD zur Zeit schlecht was umsetzen im Bund, da sie in der Opposition istyogi61 » Sa 16. Jun 2012, 10:18 hat geschrieben:
Aber zurück zu unserer famosen SPD, es finden sich tatsächlich veinzelt so etwas wie linke Thesen in den Wahlprogrammen, nur werden die wie wir wissen nicht umgesetzt. .
Was hat denn bisher die Linkspartei im Bund in der Regierung umgesetzt? - nichts, da sie noch keine Gelegenheit dazu hatte
aber in der Stadt Berlin hat sie viel mit der SPD umgesetzt - leider hat das der Waehler nicht honoriert und die Partei ist in der Regierung von 24% auf knapp ueber 10% abgestuerzt
und in Brandenburg hat man sogar mit der SPD Stellen im oeffentlichen Dienst abgebaut, was Oskar an der Saar strikt ablehnt und fuer so eine Position lieber in der Opposition bleibt, als sich als Stellenabbauer im oeffentlichen Dienst zu betaetigen!
die SPD braucht auch in einer Regierung einen Partner und da kann man eben nicht 100% SPD Programm umsetzen und muss bei rot-gruen die soziale Frage mit der oekologischen Frage zudem in Einklang bringen - das ist nicht so einfach lieber yogi61, wie man das denkt!
ich bin aber guter Hoffnung, dass die Bundespolitik nach 2013 sozialer und ausgewogener wird - jeder ist dazu eingeladen da mitzumachen und seine politischen Inhalte auf den Pruefstand der Regerungsarbeit zu stellen - nicht alles was in den Programmen drin steht, ist mit Regierungspolitik in Uebereinstimmung zu bringen - die Realitaet holt manchmal die Parteiprogramme ein
