GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

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Kibuka
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GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Kibuka »

Dieses Paket ist eine Bombe

31.05.2012 · Günter Wallraff ist mal wieder undercover unterwegs. Als Paketzusteller erlebt er sein blaues Wunder – Arbeitsverhältnisse „wie im Frühkapitalismus“.

Wenn demnächst der Paketbote klingelt, sollten wir ihm ins Gesicht schauen. Dann wäre Günter Wallraff wenigstens in einem Punkt widerlegt. „Einem Dienstboten schaut man nicht ins Gesicht“, sagte er nämlich zu seiner Undercover-Recherche bei dem Zustelldienst GLS, die RTL am Mittwochabend zeigte. Und erklärte damit, warum ihn in all den Wochen, in denen er Paketfahrer auf ihrer Tour begleitete, nicht erkannt wurde.

Und sagte damit zugleich, warum das System moderner Sklaverei, in dem Menschen bis zum Umfallen und zum finanziellen Ruin schuften, funktioniert: Es sieht keiner so genau hin, wenn es heißt, dass die Lieferung frei Haus kommt und also kostenlos sei. Wer denkt schon daran, dass das Paket jemand ausliefert, der 3,14 Euro brutto die Stunde verdient und zwölf bis vierzehn Stunden pro Tag malocht?

Die Fahrer schreiben ein „Märchenbuch“

Der alte Mann kann es noch: Neunundsechzig Jahre ist Günter Wallraff inzwischen und sich längst noch nicht zu schade, sich krumm zu machen für die Offenlegung eines Skandals, von dem man zunächst denken mochte: So schlimm wird`s schon nicht sein, kein Vergleich jedenfalls zu dem, was Wallraff vor Jahrzehnten als Türke Ali erlebte, als der die gefährlichsten Dreckjobs in der Schwerindustrie erledigte.

Und doch kapitulierte der Marathon-Mann Wallraff vor der Strecke, welche die Paketfahrer täglich zurücklegen. Der Tag beginnt morgens um fünf und endet nicht vor sieben, acht Uhr abends. Dazwischen wird tonnenweise ein- und ausgeladen, ein- und ausgeladen, nicht für die kleinste Pause bleibt Zeit, das Fahrtenbuch – von den Fahrer „Märchenbuch“ genannt - wird geschönt, und zwischendurch kommen neue Befehle aus der Zentrale. Dabei braucht es „gar keinen Antreiber“, erkennt Wallraff, „es ist das System.“ Am Ende des Monats bleiben dem Fahrer, 1300, 1400 Euro brutto.

Und den Subunternehmern, die GLS beschäftigt, bleibt unter Umständen noch weniger als das. Sie stehen im Risiko, vor allem im finanziellen, und tragen die Verantwortung. Es sind ehemalige Fahrer, denen man, wie im Film geschildert wird, weisgemacht hat, dass sie das große Geld verdienen und die am Ende mit horrenden Schuldsummen dastehen. Ein Kommen und Gehen und Auspressen, solange, bis die Arbeitnehmer am Ende sind, so schildert es Wallraff: ein ausgeklügeltes System der Ausbeutung, begünstigt durch das Fehlen eines gesetzlichen Mindestlohns und gipfelnd in einem perversen „Bußgeldkatalog“, mit dem GLS angeblich seine Mitarbeiter – die streng genommen gar keine sind, sondern Angestellte der Subunternehmer – gängelt und einschüchtert.

„Rechtskonforme Anstellungsverhältnisse“

An diesem Manchester-Kapitalismus anno 2012 ist nichts Gutes zu entdecken und so nimmt es nicht Wunder, dass Wallraff kein Interview mit der Geschäftsführung von GLS bekam und sich für diese Firma auch niemand in die anschließende Ausgabe von „Stern TV“ traute, in der Steffen Hallaschka (der Günther Jauch an diesem Platz Vergessen macht) Wallraffs Thema noch einmal vertiefte.

Einen dürren Satz gab GLS schriftlich zu Protokoll, der auch schon wieder aussagt, dass sich die Firma selbst offenbar gar nicht in der Verantwortung sieht. Ist dort doch davon die Rede, dass „die Transportunternehmen“ (also Subunternehmer) „bei der Erledigung von Transportaufträgen von GLS grundsätzlich zur Beschäftigung von Fahrern in rechtskonformen, sozialversicherungspflichtigen Anstellungsverhältnissen verpflichtet“ würden.

[...]

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 69059.html
GLS scheint ein ziemlich interessantes System geschaffen zu haben. Risiken werden auf Subunternehmer ausgelagert, dennoch behält man die Kontrolle. Das hat zur Folge das reihenweise Subunternehmer in die Insolvenz schlittern.

Die Fahrer sind das schwächste Glieg in der Kette und werden dementsprechend behandelt und bezahlt.
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ToughDaddy
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

Ich habe mir gestern die Sendung angeschaut mit Wallraff.
Interessant ist es auch gewesen, wenn die Subunternehmer dann aussteigen wollen:
Dann wird aus dem betriebsinternen Bußgeldkatalog eine riesige Liste aufgestellt, damit diese noch mehr zahlen müssen. Bei dem einen war es eine Rechnung von über 65.000 Euro, und das bei Einzelpreisen bei Verstößen von 15 bis ca. 80 Euro. :eek:

Also wenn ich mir das anschaue, sind das Scheinselbständigkeiten bei den Subunternehmen. Die Fahrer werden wie Sklaven gehalten.

Am Ende müßte hier der Rechtsstaat eingreifen. Zunächst die Scheinselbständigkeit bestätigen und dann GLS mit Verfahren überziehen. Ansonsten werden nämlich auch nur die ausgebeuteten Subunternehmer mit den Verfahren überzogen.
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Milady de Winter
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Milady de Winter »

Ich verstehe nicht, wie so was möglich ist. Und wieso die Subunternehmer so etwas MITMACHEN! Es heißt ja immer, alles ist besser als Arbeitslosigkeit. Aber wenn ich dann auf 100.000 Euro Schulden sitze und so dermaßen ausgebeutet werde, dann wäre arbeitslos sein das kleiner Übel. Ich bin gespannt, ob da irgend was passiert...
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Kibuka
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Kibuka »

Milady de Winter hat geschrieben:Ich verstehe nicht, wie so was möglich ist. Und wieso die Subunternehmer so etwas MITMACHEN! Es heißt ja immer, alles ist besser als Arbeitslosigkeit. Aber wenn ich dann auf 100.000 Euro Schulden sitze und so dermaßen ausgebeutet werde, dann wäre arbeitslos sein das kleiner Übel. Ich bin gespannt, ob da irgend was passiert...
Ein Dummer findet sich immer! Man verspricht den Ex-Fahrern mit der Selbstständigkeit das Blaue vom Himmel und die tappen anschließend in die Falle. Wenn sie dann unzählige Leasingverträge laufen haben, sind sie an die GLS gebunden und kommen nur schwer wieder heraus. Viele halten dann auch zu lange an dem eigenen Subunternehmen fest, wie ein Kasinospieler, der bei einem Verlust immer weiter spielt, statt rechtzeitig auszusteigen.

Jedenfalls sind die unter den Bedingungen (Arbeitszeit, etc.) gezahlten Beträge für Fahrer ein Witz. Wenn ich mir vorstelle für den Betrag unter den Bedingungen arbeiten zu müssen... :s
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Dampflok
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Dampflok »

Das wäre eine politische Aufgabe für die Piraten, nachdem dieses System den System-Parteien und Gewerkschaften ja seit Jahren bekannt ist, ohne mal nennenswerten Widerstand wie Boykott und handfeste Lahmlegung von Praktiken wie denen von GLS zu erzeugen.

Rotgrün sind derzeit offenbar nur an Kitas interessiert (um Frauen in die Arbeit zu kriegen) während die CDU den Atomaustieg wuppt. Alle gemeinsam pumpen noch mehr Frauen und Migranten ("Fachkräftemangel", hahaha) in den toten Arbeitsmarkt, sodaß man nicht umhin kann zu vermuten, daß diese Lohndrückerei nicht allein von Firmen wie "GLS" oder z.B. den Schlachthofketten verschuldet sondern definitiv gewollt ist.



.
Zuletzt geändert von Dampflok am Donnerstag 31. Mai 2012, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Angrboda
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Angrboda »

Kibuka » Do 31. Mai 2012, 10:31 hat geschrieben:
Ein Dummer findet sich immer! Man verspricht den Ex-Fahrern mit der Selbstständigkeit das Blaue vom Himmel und die tappen anschließend in die Falle. Wenn sie dann unzählige Leasingverträge laufen haben, sind sie an die GLS gebunden und kommen nur schwer wieder heraus. Viele halten dann auch zu lange an dem eigenen Subunternehmen fest, wie ein Kasinospieler, der bei einem Verlust immer weiter spielt, statt rechtzeitig auszusteigen.

Jedenfalls sind die unter den Bedingungen (Arbeitszeit, etc.) gezahlten Beträge für Fahrer ein Witz. Wenn ich mir vorstelle für den Betrag unter den Bedingungen arbeiten zu müssen... :s
Und da heißt es immer... machen Sie sich doch selbständig! .. dann wird alles besser!

...sowas kann nur von Leuten kommen, die genau so ein GLS-Modell im Sinn haben. Ich finde das erschreckend... 3€.. das entspricht dem Mindestlohn in Slowenien...
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ToughDaddy
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

Erste Reaktion aus der Branche gibt es nun: Hermes will nach Stunden bezahlen und nicht nach Paketen.
http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutsch ... html#bzRSS
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Angrboda »

ToughDaddy » Do 31. Mai 2012, 11:49 hat geschrieben:Erste Reaktion aus der Branche gibt es nun: Hermes will nach Stunden bezahlen und nicht nach Paketen.
http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutsch ... html#bzRSS
Ob das wesentliche Verbesserungen bringt? Ich glaube nicht... dann werden die Fahrer halt nach Soll-Stunden bezahlt und ruppen den Rest unbezahlt runter, was unterm Strich den Bruttostundenlohn wieder senkt. So gesehen bei DHL.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 12:51 hat geschrieben:
Ob das wesentliche Verbesserungen bringt? Ich glaube nicht... dann werden die Fahrer halt nach Soll-Stunden bezahlt und ruppen den Rest unbezahlt runter, was unterm Strich den Bruttostundenlohn wieder senkt. So gesehen bei DHL.
Jupp genauso ist es doch mit den Fahrern bei GLS. :|
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lobozen
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von lobozen »

bei mir soll heute oder morgen eine hardware-bestellung geliefert werden, die so 35kg wiegen duerfte. hoffentlich schicken sie nicht den alten wallraff. :)
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Angrboda »

lobozen » Do 31. Mai 2012, 11:55 hat geschrieben:bei mir soll heute oder morgen eine hardware-bestellung geliefert werden, die so 35kg wiegen duerfte. hoffentlich schicken sie nicht den alten wallraff. :)
widerlich.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

lobozen » Do 31. Mai 2012, 12:55 hat geschrieben:bei mir soll heute oder morgen eine hardware-bestellung geliefert werden, die so 35kg wiegen duerfte. hoffentlich schicken sie nicht den alten wallraff. :)
Wirklich sehr lustig, wenn man sich auf andere Kosten und Leben amüsieren kann. :|
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JJazzGold
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von JJazzGold »

Milady de Winter » Do 31. Mai 2012, 11:23 hat geschrieben:Ich verstehe nicht, wie so was möglich ist. Und wieso die Subunternehmer so etwas MITMACHEN! Es heißt ja immer, alles ist besser als Arbeitslosigkeit. Aber wenn ich dann auf 100.000 Euro Schulden sitze und so dermaßen ausgebeutet werde, dann wäre arbeitslos sein das kleiner Übel. Ich bin gespannt, ob da irgend was passiert...

Das war doch bei diesem Sandwich Franchise, mir fällt der Name momentan nicht ein, ähnlich. Da wird gar nicht erst hinterfragt, was der lokale Markt hergibt, sondern einfach den vorgelegten Erfolgszahlen vertraut und blind investiert. Dazu gehört, mit Verlaub, auch eine gehörige Portion Naivität, um nicht zu sagen Dummheit.
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Milady de Winter
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Milady de Winter »

JJazzGold » Do 31. Mai 2012, 12:57 hat geschrieben:

Das war doch bei diesem Sandwich Franchise, mir fällt der Name momentan nicht ein, ähnlich. Da wird gar nicht erst hinterfragt, was der lokale Markt hergibt, sondern einfach den vorgelegten Erfolgszahlen vertraut und blind investiert. Dazu gehört, mit Verlaub, auch eine gehörige Portion Naivität, um nicht zu sagen Dummheit.
Meinst Du Subway? Was die Naivität betrifft, da gebe ich Dir durchaus Recht. Es ist ja nun nicht so, dass diese Praktiken erst seit kurzem angewandt werden. Man würde u.U. auch erwarten, dass sich jemand über die Bedingungen und Zustände des Kurierfahrerjobs eingehend informiert, bevor er sich in so etwas stürzt. Und spätestens dann weiß man, dass man DAVON besser die Finger lässt. Gilt auch für andere dubiose Franchise-Unternehmen etc.

Dennoch sind die Zustände unhaltbar, und es wäre zu begrüßen, wenn hier mal ordentlich aufgeräumt würde
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lobozen
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von lobozen »

wirklich sehr lustig wird das geheule, das anhebt, wenn ihr eure amazon-bestellung nicht mehr kostenlos geliefert bekommt, weil die transportfirmen akzeptable loehne zahlen.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von JJazzGold »

Milady de Winter » Do 31. Mai 2012, 13:01 hat geschrieben:
Meinst Du Subway? Was die Naivität betrifft, da gebe ich Dir durchaus Recht. Es ist ja nun nicht so, dass diese Praktiken erst seit kurzem angewandt werden. Man würde u.U. auch erwarten, dass sich jemand über die Bedingungen und Zustände des Kurierfahrerjobs eingehend informiert, bevor er sich in so etwas stürzt. Und spätestens dann weiß man, dass man DAVON besser die Finger lässt. Gilt auch für andere dubiose Franchise-Unternehmen etc.

Dennoch sind die Zustände unhaltbar, und es wäre zu begrüßen, wenn hier mal ordentlich aufgeräumt würde

Richtig, Subway, danke.

Selbstverständlich sind die Bedingungen skandalös, aber wohl vertraglich bindend. Solche Unternehmen haben sich in der Regel rechtlich soweit abgesichert, um mehr oder weniger unangreifbar zu sein. Die haben ihre Subunternehmer ja nicht mit vorgehaltener Waffe zur Unterzeichnung der Verträge gezwungen. Fragt sich, inwieweit da ausser mittels öffentlicher Empörung überhaupt aufgeräumt werden kann.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Milady de Winter »

JJazzGold » Do 31. Mai 2012, 13:08 hat geschrieben:

Richtig, Subway, danke.

Selbstverständlich sind die Bedingungen skandalös, aber wohl vertraglich bindend. Solche Unternehmen haben sich in der Regel rechtlich soweit abgesichert, um mehr oder weniger unangreifbar zu sein. Die haben ihre Subunternehmer ja nicht mit vorgehaltener Waffe zur Unterzeichnung der Verträge gezwungen. Fragt sich, inwieweit da ausser mittels öffentlicher Empörung überhaupt aufgeräumt werden kann.
Das ist die Kehrseite der Medaille. Die Freiwilligkeit, mit der sich die Betroffenen in das Abhängigkeitsverhältnis begeben haben. Ich stecke nicht im Detail, mich würde einfach nur interessieren, ob man irgend wo in dieser Zone einen Riegel vorschieben kann bzw. gewisse Praktiken eben per Gesetz unterbinden kann. Aber wie gesagt - wenn die so clever waren und diese Sauereien alle legal sind, dann gute Nacht.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von NMA »

Mich stört manchmal, dass die Pakete, die der Hermes-Fahrer her bringt, nach Rauch stinken. Aber dann denke ich mir, Ist ja nur die Umverpackung. Lass doch dem armen Schwein seinen Trost. Ich hoffe, dass wenigstens die DHL-Fahrer vernünftig behandelt werden!
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von JJazzGold »

Milady de Winter » Do 31. Mai 2012, 13:12 hat geschrieben:
Das ist die Kehrseite der Medaille. Die Freiwilligkeit, mit der sich die Betroffenen in das Abhängigkeitsverhältnis begeben haben. Ich stecke nicht im Detail, mich würde einfach nur interessieren, ob man irgend wo in dieser Zone einen Riegel vorschieben kann bzw. gewisse Praktiken eben per Gesetz unterbinden kann. Aber wie gesagt - wenn die so clever waren und diese Sauereien alle legal sind, dann gute Nacht.
Ich kann auch nur vermuten, ich habe nicht einmal die Wallraff Sendung gesehen, ich lese nur hin und wieder gerne Kibukas Wirtschaftsnews und bin dadurch auf diese Geschichte gestoßen. Wir werden abwarten müssen, was die Medien weiterhin berichten - oder auch nicht.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von lobozen »

Milady de Winter » Do 31. Mai 2012, 13:12 hat geschrieben:
mich würde einfach nur interessieren, ob man irgend wo in dieser Zone einen Riegel vorschieben kann bzw. gewisse Praktiken eben per Gesetz unterbinden kann.
natuerlich kann man das. es ist sogar recht einfach.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Milady de Winter »

lobozen » Do 31. Mai 2012, 13:26 hat geschrieben: natuerlich kann man das. es ist sogar recht einfach.
Dann wäre es zu begrüßen, wenn es bald mal jemand täte.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Wölfelspitz »

Beunruhigend und bezeichnend für unser System ist es, dass einem Günter Wallraff bis ins hohe Alter solche Erlebnisse nicht ausgehen.
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lobozen
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von lobozen »

Milady de Winter » Do 31. Mai 2012, 13:31 hat geschrieben:
Dann wäre es zu begrüßen, wenn es bald mal jemand täte.
so sehe ich das auch. :)
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Cerberus »

Milady de Winter » Do 31. Mai 2012, 10:23 hat geschrieben:Ich verstehe nicht, wie so was möglich ist.
1. Einführung der Marktwirtschaft in der Post-u. Paketzustellung
2. Hartz4
3. Förderung von Dumping-lohn

Man könnte auch sagen, es ist eines der Ergebnisse der Agenda 2010.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von lobozen »

Cerberus » Do 31. Mai 2012, 14:11 hat geschrieben:
1. Einführung der Marktwirtschaft in der Post-u. Paketzustellung
wettbewerb ist nicht das problem,
sondern die regeln, nach denen gespielt wird.
gaebe es das postmonopol noch, muesste man sich bis heute fuer jedes paeckchen zum postamt
bemuehen und in der schlange stehen, wenn es uns nach gut einer woche oder mehr erreicht.
und wir wuerden immer noch einen telefonanschluss beantragen, ein paar monate darauf warten und per btx kommunizieren. fuer 20 cent die minute. :)
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

lobozen » Do 31. Mai 2012, 13:02 hat geschrieben:wirklich sehr lustig wird das geheule, das anhebt, wenn ihr eure amazon-bestellung nicht mehr kostenlos geliefert bekommt, weil die transportfirmen akzeptable loehne zahlen.
Och Gottchen. Ist bei mir sowieso selten kostenlos und desweiteren interessiert mich das nicht, wenn ich normales Porto bezahle.


@Cerberus

Es sind eher Punkt 2 und 3. Wobei Punkte 3 auch schon aus Punkt 2 resultiert.


@jazzgold

Über kurz oder lang wird das Video schon noch im I-Net abrufbar sein.
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Thomas I
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Thomas I »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 12:51 hat geschrieben:
Ob das wesentliche Verbesserungen bringt? Ich glaube nicht... dann werden die Fahrer halt nach Soll-Stunden bezahlt und ruppen den Rest unbezahlt runter, was unterm Strich den Bruttostundenlohn wieder senkt. So gesehen bei DHL.
Tja wie willst du es denn machen? Kamera ins Auto die eine Rund-um die-Uhr Übewachung der Fahrer ermöglicht?
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Do 31. Mai 2012, 15:42 hat geschrieben:
Tja wie willst du es denn machen? Kamera ins Auto die eine Rund-um die-Uhr Übewachung der Fahrer ermöglicht?
Es soll sowas wie Fahrtenschreiber geben.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Do 31. Mai 2012, 15:43 hat geschrieben:
Es soll sowas wie Fahrtenschreiber geben.
Und der erkennt den Unterschied zwischen Warten am Bahnübergang und mit laufendem Motor Pause machen?
Und der stellt fest ob der Fahrer gerade ausgestiegen ist um ein Paket zuzustellen oder um seine Einkäufe zu machen?
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

Lol GLS wehrt sich:
"Der Paketzusteller GLS hat dem Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff nach dessen Kritik an den Arbeitsbedingungen von Zustellfahrern eine "einseitige und verkürzte Berichterstattung" vorgeworfen. "Die Transportunternehmen werden bei der Erledigung von Transportaufträgen von GLS zur Beschäftigung von Fahrern in rechtskonformen, sozialversicherungspflichtigen Anstellungsverhältnissen verpflichtet", erklärte GLS im hessischen Neuenstein."

Nur blöd, dass Wallraff dies erwähnt hat und ein Zeichen dafür ist, dass sie Risiko und Co auf die Supis abwälzen.


@ThomasI

Am Bahnübergang wartet man normalerweise keine 15 min und läßt dabei auch den Motor nicht laufen. Desweiteren erkennt man, ob ein Fahrzeug fährt oder steht. Wenn es immer fährt zu den Pausenzeiten, sollte doch alles klar sein oder? Ganz davon abgesehen, dass so die Lenkzeiten überschritten werden, erkennt man dort auch ohne Probleme.
Keine Angst, die haben soviel auszuliefern, dass sie keine Zeit zum Einkaufen haben. Also bitte nicht solche offensichtlichen Unterstellungen.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Do 31. Mai 2012, 15:49 hat geschrieben: @ThomasI

Am Bahnübergang wartet man normalerweise keine 15 min und läßt dabei auch den Motor nicht laufen. Desweiteren erkennt man, ob ein Fahrzeug fährt oder steht. Wenn es immer fährt zu den Pausenzeiten, sollte doch alles klar sein oder? Ganz davon abgesehen, dass so die Lenkzeiten überschritten werden, erkennt man dort auch ohne Probleme.
Keine Angst, die haben soviel auszuliefern, dass sie keine Zeit zum Einkaufen haben. Also bitte nicht solche offensichtlichen Unterstellungen.
Werter ToughDaddy, ich habe in der Branche parallel zu meinem Studium gearbeitet, also ich muß mir von dir nicht erzählen lassen was da abgeht.
Ich habe Fahrer gehabt die haben die Ladung neuer Otto-Katalöge nicht ausgeliefert sondern direkt zum Altpapierhändler gefahren.
Die dümmeren Fahrer haben sie im Acker verbuddelt...
...und Dinge wie mit dem Lieferwagen zwischendurch zum Baumarkt weil man noch ein paar Zementsäcke brauchte etc. pp. waren unser täglich Übel.
Ein Fahrer hat teils garnicht mehr ausgefahren, der hat die Pakete mit in sein Dorf genommen und alle Dorfbewohner die was erwarteten haben dann man den Tag über bei ihm reingeschaut. Das ist noch okay wenn er nach Paketen bezahlt wird, aber sicher nicht wenn er nach Zeit bezahlt wird.
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ToughDaddy
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Do 31. Mai 2012, 15:56 hat geschrieben:
Werter ToughDaddy, ich habe in der Branche parallel zu meinem Studium gearbeitet, also ich muß mir von dir nicht erzählen lassen was da abgeht.
Ich habe Fahrer gehabt die haben die Ladung neuer Otto-Katalöge nicht ausgeliefert sondern direkt zum Altpapierhändler gefahren.
Die dümmeren Fahrer haben sie im Acker verbuddelt...
...und Dinge wie mit dem Lieferwagen zwischendurch zum Baumarkt weil man noch ein paar Zementsäcke brauchte etc. pp. waren unser täglich Übel.
Ein Fahrer hat teils garnicht mehr ausgefahren, der hat die Pakete mit in sein Dorf genommen und alle Dorfbewohner die was erwarteten haben dann man den Tag über bei ihm reingeschaut. Das ist noch okay wenn er nach Paketen bezahlt wird, aber sicher nicht wenn er nach Zeit bezahlt wird.
Wann war das? Zu welcher Zeit? Bei GLS und Co?
Ansonsten: Einfach mal heute mit Fahrern sprechen und das Video anschauen, wenn es mal ins Netz kommt.
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gallerie
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von gallerie »

ToughDaddy » Do 31. Mai 2012, 21:28 hat geschrieben:
Wann war das? Zu welcher Zeit? Bei GLS und Co?
Ansonsten: Einfach mal heute mit Fahrern sprechen...
…ich hatte das Vergnügen!
Bei internationalen Transporten werden die armen Teufel vom Chef via GPS überwacht, eine Kamera im Fahrerhaus wird wohl die nächste Nummer sein, so der leidgeprüfte Brummifahrer.
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ToughDaddy
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 16:38 hat geschrieben: …ich hatte das Vergnügen!
Bei internationalen Transporten werden die armen Teufel vom Chef via GPS überwacht, eine Kamera im Fahrerhaus wird wohl die nächste Nummer sein, so der leidgeprüfte Brummifahrer.
Dort wurden sie nur zig mal am Tag angerufen bzw. mit Videokamera im Raucherraum, wenn sie aufs Einpacken in die Wagen gewartet hatten mit Kameras überwacht.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von pikant »

lobozen » Do 31. Mai 2012, 13:35 hat geschrieben: wettbewerb ist nicht das problem,
sondern die regeln, nach denen gespielt wird.
gaebe es das postmonopol noch, muesste man sich bis heute fuer jedes paeckchen zum postamt
bemuehen und in der schlange stehen, wenn es uns nach gut einer woche oder mehr erreicht.
und wir wuerden immer noch einen telefonanschluss beantragen, ein paar monate darauf warten und per btx kommunizieren. fuer 20 cent die minute. :)
bei den Briefen gibt es das noch
die Post verdient damit Milliarden und die Kunden zahlen viel zu hohe Preise in 80% der Briefsendungen
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Watchful_Eye »

lobozen » Do 31. Mai 2012, 13:02 hat geschrieben:wirklich sehr lustig wird das geheule, das anhebt, wenn ihr eure amazon-bestellung nicht mehr kostenlos geliefert bekommt, weil die transportfirmen akzeptable loehne zahlen.
Amazon hat sicherlich keine weiße Weste, aber sämtliche Artikel, die ich direkt über Amazon bestellt habe (nicht Marketplace oder "Versand durch Amazon.de" - das ist ein Unterschied) bekam ich bisher von der Deutschen Post/DHL geliefert.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Dampflok »

Thomas I » Do 31. Mai 2012, 14:46 hat geschrieben:
Und der erkennt den Unterschied zwischen Warten am Bahnübergang und mit laufendem Motor Pause machen?
Und der stellt fest ob der Fahrer gerade ausgestiegen ist um ein Paket zuzustellen oder um seine Einkäufe zu machen?
Was soll der Unfug?

Von dem Moment an wo der Fahrer den Wagen belädt/betritt bis zu dem Moment wo er den Wagen abstellt ARBEITET er. Punkt. "Warten am BÜ" ist alles, aber jedenfalls keine Pause!



Daß die ganze Zeit gearbeitet wird, wird doch schon durch sekundengenaue Übermittlung der Ablieferdaten bestätigt. Eine halbe oder ganze Stunde Pause abgezogen und gut ist.

Anzunehmen, ein Fahrer nutze den Wagen um sich einen schönen Tag am Baggersee zu machen ist doch wohl absurd. Jedenfalls solange bis das Gegenteil belegt werden kann.

Die ganzen armen Säue jeweils eines Paketdienstes sollten mal einen wochenlangen Bummelstreik machen - Handy aus, nur EIN Paket am ganzen Tag ausliefern und bis der Wagen leer ist nicht zur Zentrale - damit keine Streikbrecher eingesetzt werden können.


.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Cerberus »

ToughDaddy » Do 31. Mai 2012, 14:04 hat geschrieben: @Cerberus

Es sind eher Punkt 2 und 3. Wobei Punkte 3 auch schon aus Punkt 2 resultiert.
Jein. Punkt 2 resultiert aus Punkt 3; und Punkt 1 mit Punkt 2 in Verbindung führt dann zu diesen Zuständen; hätte man z.B. H4 eingeführt, ohne dass derweil z.B. Zustelldienste der Marktwirtschaft überlassen würden, dann könnten H4ler nicht in solche Lohndumpings (in dieser Branche) gepresst werden, weil die Post noch einigermaßen zahlt (bzw. zahlen muss). Dadurch, aber, dass sowohl die "Unterschichtler" vom System gepresst und genötigt werden, alles zu jedem Preis zu tun und zeitgleich der Markt die Löhne "festlegt", ist es heute möglich, dass diese Auswüchse auftreten. Und dies sind in Summe, die Ergebnisse des "Agenda 2010 Geistes", der eben nicht nur den Sozialstaat abbauen, sondern auch die Privatwirtschaft stärken sollte. Voilà! Hat prima geklappt :D
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Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

Cerberus » Do 31. Mai 2012, 17:25 hat geschrieben:
Jein. Punkt 2 resultiert aus Punkt 3; und Punkt 1 mit Punkt 2 in Verbindung führt dann zu diesen Zuständen; hätte man z.B. H4 eingeführt, ohne dass derweil z.B. Zustelldienste der Marktwirtschaft überlassen würden, dann könnten H4ler nicht in solche Lohndumpings (in dieser Branche) gepresst werden, weil die Post noch einigermaßen zahlt (bzw. zahlen muss). Dadurch, aber, dass sowohl die "Unterschichtler" vom System gepresst und genötigt werden, alles zu jedem Preis zu tun und zeitgleich der Markt die Löhne "festlegt", ist es heute möglich, dass diese Auswüchse auftreten. Und dies sind in Summe, die Ergebnisse des "Agenda 2010 Geistes", der eben nicht nur den Sozialstaat abbauen, sondern auch die Privatwirtschaft stärken sollte. Voilà! Hat prima geklappt :D
Achso meinst das, jupp dann stimmt es.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Cerberus »

Dampflok » Do 31. Mai 2012, 16:07 hat geschrieben: Die ganzen armen Säue jeweils eines Paketdienstes sollten mal einen wochenlangen Bummelstreik machen - Handy aus, nur EIN Paket am ganzen Tag ausliefern und bis der Wagen leer ist nicht zur Zentrale - damit keine Streikbrecher eingesetzt werden können.

Da sind zu viele dabei, die sich sowas wegen Familie nicht getrauen - und lieber hoffend in den Ruin schuften. Es ist wie mit Betrogenen, die nicht wahrhaben können, dass sie betrogen werden - dazu die Angst vor H4. No way, dass die wirkungsvoll und geschlossen streiken können (man denke an Strafanzeigen udgl. die die Firmen den Zustellern zukommen lassen würden, wenn sie die Wagen abends nicht heimbringen - nebst Klageforderungen). Außerdem, selbst wenn sie streiken, dann werden die Subunternehmer ihre Aufträge los und die Lumpen (Hermes, GLS udgl.) ordern auf die Schnelle die nächsten Subunternehmer, die, in der Hoffnung auf das große Geld, zu Hauf bereit sind ihre Mitarbeiter auch für 1 Euro die Stunde ackern zu lassen.

Die Post gehört in Staatshände und Punkt! Dieses ganze Geeier da, von wegen "ja, wir sehen ja auch, dass wir die Menschen wie Leibeigene Produktionsfaktoren behandeln und wir denken auch drüber nach, da was zu verbessern".... junge, junge... wenn wir, neben dieser wiedereingeführten Hungerlohn- und Pressarbeit, auch div. andere Sitten von vor 200 Jahren herbeigeführt hätten, dann hieße es nun erst mal: "Galgen bauen". Und nicht diesen Lumpen noch (in unermesslicher Dreistigkeit) den Raum bieten, darüber zu schwadronieren, wie sie ihre Verbrechen an der Humanität und der Gesellschaft zu rechtfertigen suchen - Die dürften nie auch nur in die Nähe solcher Rechte gelangen, dass sie nun noch dazu philosophieren dürfen, wie sie die Gesellschaft ausbeuten, als sei dies ein Gott-gegebenes Recht. Ekelhaft, diese Dummheit eines Volkes, mit dem man einfach ALLES machen kann, wie seit hunderten von Jahren schon - unverändert. Dummes, dummes Volk von Schafen ohne Selbstbewusstsein und Ehre. Widerlich.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Thomas I »

Dampflok » Do 31. Mai 2012, 17:07 hat geschrieben:
Was soll der Unfug?

Von dem Moment an wo der Fahrer den Wagen belädt/betritt bis zu dem Moment wo er den Wagen abstellt ARBEITET er. Punkt.


Also wenn er um 8 Uhr den Hof verlässt, 3km in den Wald fährt und da erstmal vier Stunden pennt im Wagen hat er schonmal 4,5 Stunden gearbeitet?

Dampflok » Do 31. Mai 2012, 17:07 hat geschrieben:
"Warten am BÜ" ist alles, aber jedenfalls keine Pause!
Du solltest anderen nicht Unfug vorwerfen wenn dein Leseverständnis dich solche von niemnadem behaupteten Unfug verstehen lässt...
Daß die ganze Zeit gearbeitet wird, wird doch schon durch sekundengenaue Übermittlung der Ablieferdaten bestätigt. Eine halbe oder ganze Stunde Pause abgezogen und gut ist.
Wenn ich nichts abliefere habe ich auch keine Daten. Zu behaupten es sei niemand dagewesen ist bei Bezahlung nach Zeit sicher wohl der einfachste Trick.
Gerade bei stressigen Lieferadressen.

Anzunehmen, ein Fahrer nutze den Wagen um sich einen schönen Tag am Baggersee zu machen ist doch wohl absurd. Jedenfalls solange bis das Gegenteil belegt werden kann.
Einem Arbeitgeber dürfte auch schon eine Stunde am Baggersee auf seine Kosten nicht gefallen. Und so was kommt öfter vor als man sich denken kann.
Die ganzen armen Säue jeweils eines Paketdienstes sollten mal einen wochenlangen Bummelstreik machen - Handy aus, nur EIN Paket am ganzen Tag ausliefern und bis der Wagen leer ist nicht zur Zentrale - damit keine Streikbrecher eingesetzt werden können.
Das könnte teuer und strafrechtlich unschön werden - für die Bummelanten.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Do 31. Mai 2012, 18:50 hat geschrieben: Also wenn er um 8 Uhr den Hof verlässt, 3km in den Wald fährt und da erstmal vier Stunden pennt im Wagen hat er schonmal 4,5 Stunden gearbeitet?
Problem: Dies entspricht eben nicht den Tatsachen. Du kannst natürlich entsprechendes weiter behaupten. Aber selbst die von GLS rühmen sich damit, dass die Fahrer zu nix kommen außer sich totzuschuften, und als Vorgabe gelten mind. 12h/Tag.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Dampflok »

ToughDaddy » Do 31. Mai 2012, 17:52 hat geschrieben:
Problem: Dies entspricht eben nicht den Tatsachen. Du kannst natürlich entsprechendes weiter behaupten. Aber selbst die von GLS rühmen sich damit, dass die Fahrer zu nix kommen außer sich totzuschuften, und als Vorgabe gelten mind. 12h/Tag.
Und wer in der Situation war, tatsächlich für Geld Arbeiten zu müssen, der weiß das auch.

Aber klar doch, immer wenn ich ein GLS Auto sehe, steht es in irgendwelchen Waldwegen herum und der Fahrer läßt sich von seiner obszön hohen Bezahlung einen sexuellen Dienst erweisen. Unglaublich, was leistungsferne Existenzen manchmal so unter sich lassen, wenn man sich so umhört.:mad:

.
Zuletzt geändert von Dampflok am Donnerstag 31. Mai 2012, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von jack000 »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 16:38 hat geschrieben: …ich hatte das Vergnügen!
Bei internationalen Transporten werden die armen Teufel vom Chef via GPS überwacht,
Es geht dabei wohl eher nicht um MA-Überwachung, sondern es ist doch nachvollziehbar wissen zu wollen, wo sich ein Fahrzeug bei internationalen Transporten befindet.
eine Kamera im Fahrerhaus wird wohl die nächste Nummer sein, so der leidgeprüfte Brummifahrer.
Das ist nach deutschen Gesetzen ausgeschlossen
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von jack000 »

Kibuka » Do 31. Mai 2012, 11:31 hat geschrieben:
Ein Dummer findet sich immer! Man verspricht den Ex-Fahrern mit der Selbstständigkeit das Blaue vom Himmel und die tappen anschließend in die Falle.
Das wird der Grund sein warum sich da überhaubt manche für einlassen. Bei H4 wird niemand gezwungen sich selbstständig zu machen. Bei vorheriger Kenntniss dieser Fakten würde sich nachvollziehbar da niemand drauf einlassen.

Vor 10 Jahren habe ich als Student bei einer kleinen Firma als Kurierfahrer gearbeitet und es gab 12DM/Std. Das war selbst damals nicht sooo pralle, aber es gab ein gutes Arbeitsklima und flexible Arbeitszeiten. Die Festangestellten bekamen natürlich mehr. Das war vor mehr als 10 Jahren. Daher ist es schon erschreckend anzusehen, was sich da entwickelt hat.
Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass a´la GLS flächendeckend (Auch nicht bei GLS selbst) läuft.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Cerberus »

jack » Do 31. Mai 2012, 18:54 hat geschrieben: Das wird der Grund sein warum sich da überhaubt manche für einlassen. Bei H4 wird niemand gezwungen sich selbstständig zu machen.
Jo, H4ler werden lediglich gezwungen für so einen Subunternehmer für 3,5€/Std. zu arbeiten. :)
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von jack000 »

Cerberus » Do 31. Mai 2012, 19:59 hat geschrieben: Jo, H4ler werden lediglich gezwungen für so einen Subunternehmer für 3,5€/Std. zu arbeiten. :)
Wo steht das?
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Fire81 »

lobozen » Do 31. Mai 2012, 12:02 hat geschrieben:wirklich sehr lustig wird das geheule, das anhebt, wenn ihr eure amazon-bestellung nicht mehr kostenlos geliefert bekommt, weil die transportfirmen akzeptable loehne zahlen.
Ich hätte nichts dagegen das nicht mehr kostenlos zu bekommen. Das stärkt den lokalen Handel.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Fire81 »

pikant » Do 31. Mai 2012, 15:41 hat geschrieben:
bei den Briefen gibt es das noch
die Post verdient damit Milliarden und die Kunden zahlen viel zu hohe Preise in 80% der Briefsendungen
In dünn bevölkerten Gebieten liefert die Post aber auch, das ist bei den anderen nicht immer der Fall. Da kann ein Brief schon mal 1 Woche unterwegs sein.
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Re: GLS: 12 Stunden arbeiten für 3 Euro brutto die Stunde

Beitrag von Achim T. »

Insgesamt kann es bei der Diskussion: öffentliche/private Auftragnehmer doch nur darum gehen: wer streicht das Mehr oder Weniger ein - der Arbeitnehmer oder der Auftraggeber.

Ergo geht es auch nur darum wer darf wen mehr oder weniger ausnutzen?
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