Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Moderator: Moderatoren Forum 1
- MaNic22
- Beiträge: 49
- Registriert: Montag 13. Februar 2012, 19:19
- user title: Gegen die Anti-Opposition
Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Es wird von allen Seiten (außer der griechischen Linken) immer wieder beteuert,
dass ein Griechenaustritt aus dem Euro jetzt wahrscheinlich keinen Domino-Effekt mehr zur Folge haben würde,
wie dies eher noch vor 2 Jahren der Fall gewesen wäre.
Was hat sich aber genau seit dem geändert, dass man das nun behaupten darf?
Das ist keine kritisch gemeinte Frage, sondern bloß eine Verständnisfrage.
Liegt es daran, dass die Bankenverflechtungen seit Beginn der griechischen Krise abgebaut wurden?
dass ein Griechenaustritt aus dem Euro jetzt wahrscheinlich keinen Domino-Effekt mehr zur Folge haben würde,
wie dies eher noch vor 2 Jahren der Fall gewesen wäre.
Was hat sich aber genau seit dem geändert, dass man das nun behaupten darf?
Das ist keine kritisch gemeinte Frage, sondern bloß eine Verständnisfrage.
Liegt es daran, dass die Bankenverflechtungen seit Beginn der griechischen Krise abgebaut wurden?
Zuletzt geändert von MaNic22 am Samstag 19. Mai 2012, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
"Demokratie darf nicht so weit gehen, dass in der Familie
darüber abgestimmt wird, wer der Vater ist." Willy Brandt
darüber abgestimmt wird, wer der Vater ist." Willy Brandt
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Eine kleines Beispiel was dir helfen soll auf die richtigen Erkenntnisse zu kommen:MaNic22 » Sa 19. Mai 2012, 12:18 hat geschrieben:Es wird von allen Seiten (außer der griechischen Linken) immer wieder beteuert,
dass ein Griechenaustritt aus dem Euro jetzt wahrscheinlich keinen Domino-Effekt mehr zur Folge haben würde,
wie dies eher noch vor 2 Jahren der Fall gewesen wäre.
Was hat sich aber genau seit dem geändert, dass man das nun behaupten darf?
Das ist keine kritisch gemeinte Frage, sondern bloß eine Verständnisfrage.
Liegt es daran, dass die Bankenverflechtungen seit Beginn der griechischen Krise abgebaut wurden?
Warum ist der Einsturz deines Hauses für dich vermutlich besser verkraftbarer wenn es nicht überraschend passiert sondern du zwei Jahre Zeit hast dich darauf vorzubereiten?

- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Das ist aber eine hübsche Variante, das Beiseitebringen der Vermögen von griechischen Milliardären und das gigantische und völlig sinnlose Unterstützen des ganz offensichtlich schon längst einstürzenden Hauses zu beschönigen....Thomas I » Sa 19. Mai 2012, 11:24 hat geschrieben:
Eine kleines Beispiel was dir helfen soll auf die richtigen Erkenntnisse zu kommen:
Warum ist der Einsturz deines Hauses für dich vermutlich besser verkraftbarer wenn es nicht überraschend passiert sondern du zwei Jahre Zeit hast dich darauf vorzubereiten?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
...mag, alle sein, trotzdem sinkt die Wahrscheinlichkeit dass du in der Nacht dann von den Trümmern erschlagen wirst sehr, sehr deutlich!ThorsHamar » Sa 19. Mai 2012, 12:30 hat geschrieben:
Das ist aber eine hübsche Variante, das Beiseitebringen der Vermögen von griechischen Milliardären und das gigantische und völlig sinnlose Unterstützen des ganz offensichtlich schon längst einstürzenden Hauses zu beschönigen....
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Der Austritt ist nicht verkraftbar.
Die Krise in Griechenland verschärfte sich in letzter Zeit zusehends und sorgte, damit für hitzige Diskussionen unter Politikern, Ökonomen und Bevölkerung, wie es den weiter gehen soll.
Es wurden dabei einige Optionen erwogen und gerade ein Euro-Austritt wird diskutiert.
Folgende Optionen wurden vor allem diskutiert.
1.) Unterstützung durch die Euro-Länder, mit/ohne Sparzwang, mit/ohne Konjunkturprogramm.
2.) Austritt aus dem Euro von Griechenland/Deutschland.
Die Unterstützung durch die Euro-Länder ist die heutige Situation und zwar ohne Konjunkturprogramm und mit Sparzwang. Diese Option setzt darauf, dass Griechenland sein strukturelles Defizit abbaut und wieder Wettbewerbsfähig wird und sich selbst finanzieren kann. Dabei wird Griechenland von den Euro-Ländern mit Krediten unterstützt, da Griechenland kein Geld mehr von freien Markt kriegt, also eigentlich schon Zahlungsunfähig ist und nur noch vom EZB am Leben gehalten wird.
Zum Abbau des Defizits muss die Schuldenquote gesenkt werden und dabei gibt es 2 Ansätze.
Die Schuldenquote setzt sich aus 3 Faktoren zusammen, dem Primärsaldo, dem Wirtschaftswachstum und dem (Real-) Zins.
Auf dem Zins hat ein Land erst mal so gut wie keinen Einfluss, auch wenn Griechenland geringere Zinsen für ihre neuen Kredite beim EZB bezahlen muss. Daher kann man entweder den Primärsaldo erhöhen (Primärüberschuss), was die Konjunktur lahmen lässt, oder die Konjunktur steigern, was den Primärsaldo senkt (Primärdefizit). Daher ist die Frage ob Konjunkturprogramm oder Sparzwang eher eine Glaubensfrage, wobei gesagt werden muss, dass beides ohne das andere auch nicht funktioniert. Es wird vielmehr versucht eine Seite auszugleichen und dann die andere Seite nachzuholen. Dabei halte ich es in diesem Fall für sinnvoller keine Konjunktur Programme zu machen, weil diese nur einen nutzen haben, wenn sie in nachhaltigen Wirtschaftswachstum (Aufbau von Industrie) investiert wird, wenn sie in temporäre Projekte (Abwrackprämie) oder wenn sie in Soziales (höhere Gehälter, früheres Rentenalter) gesteckt werden um eine temporäre Erhöhung der Kaufkraft zu erzielen, ist der Nutzen fast nicht vorhanden.
Gemessen an früheren Entscheidungen Griechenlands ist nicht abzusehen, dass wirklich in nachhaltiges Wirtschaftswachstum investiert werden würde, des Weiterem ist abzusehen, dass die Parteien versuchen würden Wahlgeschenke zu machen um die Bevölkerung zu beruhigen.
Das Problem ist aber, dass die politische Situation sehr instabil ist (Neuwahlen) und es viele Kräfte in Griechenland gibt, die den Sparzwang entgegenlaufen (Syriza).
Auch schuldet Griechenland uns (Deutschland) mittlerweile fast 90 Milliarden € und es ist zu erwarten, dass sich bei einer Fortführung der aktuellen Politik (ESM usw.) die deutschen Risiken vervielfachen werden, um dann evtl. bei der nächsten Wahl endgültig den Zerfall Griechenlands zu sehen und dann eine viel größere Summe abschreiben zu müssen, als heute.
Aber bis jetzt sieht man Erfolge der Politik. Griechenland schaffte es einen Primärüberschuss zu erzielen, Schulden durch einen Schuldenschnitt zu senken (damit die Zinsen sinken) und auch das jährliche Defizit sinkt, wenn die aktuelle Wahl in europäischen Sinne entschieden wird und auch die nächste Wahl, dann KANN diese Politik den Erfolg bringen. Wobei der Erfolg bei der nächsten Wahl, davon abhängig sein wird, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Die Rezession könnte, dass Volk noch stärker zu den radikalen Kräften treiben, was das Ende der deutschen Risiken wäre.
Die Gedanken über einen Euro Austritts Deutschlands sind als Spinnerei radikaler Kräfte zu beurteilen. Der Euro-Austritt Deutschlands würde nach Berechnungen der Schweizer UBS 1.6 – 2.1 Billionen € verteilt auf 5 Jahre kosten. Das sind 20.000 – 26.000 € pro Person.
Der Gedanke über einen griechischen Ausstieg ist im Gegensatz dazu schon nicht mehr einfach so von der Hand zu weisen.
Nichts desto trotz hätte auch dieser negative Folgen für Deutschland und für Griechenland.
Wenn Griechenland zum Drachmen zurückkehren würde würde die Währung massiv abgewertet werden, dadurch würde folgendes passieren. Die Auslandsschulden Griechenlands würden sich vergrößern, Anlagen der Griechen sinken, dass griechische Bankensystem zusammenbrechen, die Importe sich verteuern und die Exporte sich steigern, weil sie billiger im Ausland wären. Da sich die Auslandsschulden stark erhöhen würden müsste ein radikaler Schuldenschnitt durchgeführt werden, was das Vertrauen der Märkte weiter senken würde, wobei das beim jetzigen Rating wohl nicht so wichtig wäre, aber es würde erst mal bedeuten, dass wieder Schulden abgeschrieben werden.
Dann könnte man denken, dass sich der Export und der Import aufheben, wenn eines steigt und das andere sinkt. Es ist aber tatsächlich so das Griechenland eines der größten Außenhandelsdefizite weltweit hat. Es werden nur Waren für ca. 20 Milliarden € exportiert (vor allem Lebensmittel und Textilien), aber Waren für 60 Milliarden € importiert, die z.T. essentiell sind, wie z.B. Energie.
Die massiven Verluste griechischer Anleger könnte dazu führen, dass in den Krisenländern Italien und Spanien, die Menschen plötzlich in großer Zahl versuchen Guthaben abzuheben um sie so einer drohenden Abwertung zu entziehen. Dieser Schritt würde dazu führen, dass die Banken in Bedrängnis geraten und wir erinnern uns genau das ist in Griechenland passiert und war Auslöser der Krise. Auch hat die US-Ratingagentur Fitch angekündigt alle Euro-Länder mit negativen Ausblick in einem solchen Fall wahrscheinlich ab zustufen.
All dies könnte die Krisen in Italien und Spanien verschlimmern und deren Zusammenbruch würde, dass Ende des Euros bedeuten, was uns teuer zustehen kommen würde.
Wahrscheinlich würde der gesamte Wirtschaftsraum in Europa in sich zusammenbrechen.
Ich bevorzuge, daher die aktuelle Politik und zwar solange wie die Situation in Spanien und Italien wieder stabil ist. Vorher würde eine andere Politik das Ende des Euros bedeuten.
Die Krise in Griechenland verschärfte sich in letzter Zeit zusehends und sorgte, damit für hitzige Diskussionen unter Politikern, Ökonomen und Bevölkerung, wie es den weiter gehen soll.
Es wurden dabei einige Optionen erwogen und gerade ein Euro-Austritt wird diskutiert.
Folgende Optionen wurden vor allem diskutiert.
1.) Unterstützung durch die Euro-Länder, mit/ohne Sparzwang, mit/ohne Konjunkturprogramm.
2.) Austritt aus dem Euro von Griechenland/Deutschland.
Die Unterstützung durch die Euro-Länder ist die heutige Situation und zwar ohne Konjunkturprogramm und mit Sparzwang. Diese Option setzt darauf, dass Griechenland sein strukturelles Defizit abbaut und wieder Wettbewerbsfähig wird und sich selbst finanzieren kann. Dabei wird Griechenland von den Euro-Ländern mit Krediten unterstützt, da Griechenland kein Geld mehr von freien Markt kriegt, also eigentlich schon Zahlungsunfähig ist und nur noch vom EZB am Leben gehalten wird.
Zum Abbau des Defizits muss die Schuldenquote gesenkt werden und dabei gibt es 2 Ansätze.
Die Schuldenquote setzt sich aus 3 Faktoren zusammen, dem Primärsaldo, dem Wirtschaftswachstum und dem (Real-) Zins.
Auf dem Zins hat ein Land erst mal so gut wie keinen Einfluss, auch wenn Griechenland geringere Zinsen für ihre neuen Kredite beim EZB bezahlen muss. Daher kann man entweder den Primärsaldo erhöhen (Primärüberschuss), was die Konjunktur lahmen lässt, oder die Konjunktur steigern, was den Primärsaldo senkt (Primärdefizit). Daher ist die Frage ob Konjunkturprogramm oder Sparzwang eher eine Glaubensfrage, wobei gesagt werden muss, dass beides ohne das andere auch nicht funktioniert. Es wird vielmehr versucht eine Seite auszugleichen und dann die andere Seite nachzuholen. Dabei halte ich es in diesem Fall für sinnvoller keine Konjunktur Programme zu machen, weil diese nur einen nutzen haben, wenn sie in nachhaltigen Wirtschaftswachstum (Aufbau von Industrie) investiert wird, wenn sie in temporäre Projekte (Abwrackprämie) oder wenn sie in Soziales (höhere Gehälter, früheres Rentenalter) gesteckt werden um eine temporäre Erhöhung der Kaufkraft zu erzielen, ist der Nutzen fast nicht vorhanden.
Gemessen an früheren Entscheidungen Griechenlands ist nicht abzusehen, dass wirklich in nachhaltiges Wirtschaftswachstum investiert werden würde, des Weiterem ist abzusehen, dass die Parteien versuchen würden Wahlgeschenke zu machen um die Bevölkerung zu beruhigen.
Das Problem ist aber, dass die politische Situation sehr instabil ist (Neuwahlen) und es viele Kräfte in Griechenland gibt, die den Sparzwang entgegenlaufen (Syriza).
Auch schuldet Griechenland uns (Deutschland) mittlerweile fast 90 Milliarden € und es ist zu erwarten, dass sich bei einer Fortführung der aktuellen Politik (ESM usw.) die deutschen Risiken vervielfachen werden, um dann evtl. bei der nächsten Wahl endgültig den Zerfall Griechenlands zu sehen und dann eine viel größere Summe abschreiben zu müssen, als heute.
Aber bis jetzt sieht man Erfolge der Politik. Griechenland schaffte es einen Primärüberschuss zu erzielen, Schulden durch einen Schuldenschnitt zu senken (damit die Zinsen sinken) und auch das jährliche Defizit sinkt, wenn die aktuelle Wahl in europäischen Sinne entschieden wird und auch die nächste Wahl, dann KANN diese Politik den Erfolg bringen. Wobei der Erfolg bei der nächsten Wahl, davon abhängig sein wird, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Die Rezession könnte, dass Volk noch stärker zu den radikalen Kräften treiben, was das Ende der deutschen Risiken wäre.
Die Gedanken über einen Euro Austritts Deutschlands sind als Spinnerei radikaler Kräfte zu beurteilen. Der Euro-Austritt Deutschlands würde nach Berechnungen der Schweizer UBS 1.6 – 2.1 Billionen € verteilt auf 5 Jahre kosten. Das sind 20.000 – 26.000 € pro Person.
Der Gedanke über einen griechischen Ausstieg ist im Gegensatz dazu schon nicht mehr einfach so von der Hand zu weisen.
Nichts desto trotz hätte auch dieser negative Folgen für Deutschland und für Griechenland.
Wenn Griechenland zum Drachmen zurückkehren würde würde die Währung massiv abgewertet werden, dadurch würde folgendes passieren. Die Auslandsschulden Griechenlands würden sich vergrößern, Anlagen der Griechen sinken, dass griechische Bankensystem zusammenbrechen, die Importe sich verteuern und die Exporte sich steigern, weil sie billiger im Ausland wären. Da sich die Auslandsschulden stark erhöhen würden müsste ein radikaler Schuldenschnitt durchgeführt werden, was das Vertrauen der Märkte weiter senken würde, wobei das beim jetzigen Rating wohl nicht so wichtig wäre, aber es würde erst mal bedeuten, dass wieder Schulden abgeschrieben werden.
Dann könnte man denken, dass sich der Export und der Import aufheben, wenn eines steigt und das andere sinkt. Es ist aber tatsächlich so das Griechenland eines der größten Außenhandelsdefizite weltweit hat. Es werden nur Waren für ca. 20 Milliarden € exportiert (vor allem Lebensmittel und Textilien), aber Waren für 60 Milliarden € importiert, die z.T. essentiell sind, wie z.B. Energie.
Die massiven Verluste griechischer Anleger könnte dazu führen, dass in den Krisenländern Italien und Spanien, die Menschen plötzlich in großer Zahl versuchen Guthaben abzuheben um sie so einer drohenden Abwertung zu entziehen. Dieser Schritt würde dazu führen, dass die Banken in Bedrängnis geraten und wir erinnern uns genau das ist in Griechenland passiert und war Auslöser der Krise. Auch hat die US-Ratingagentur Fitch angekündigt alle Euro-Länder mit negativen Ausblick in einem solchen Fall wahrscheinlich ab zustufen.
All dies könnte die Krisen in Italien und Spanien verschlimmern und deren Zusammenbruch würde, dass Ende des Euros bedeuten, was uns teuer zustehen kommen würde.
Wahrscheinlich würde der gesamte Wirtschaftsraum in Europa in sich zusammenbrechen.
Ich bevorzuge, daher die aktuelle Politik und zwar solange wie die Situation in Spanien und Italien wieder stabil ist. Vorher würde eine andere Politik das Ende des Euros bedeuten.
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Hmm...wenn wir bei Deinem Bild bleiben, sinkt diese Gefahr tatsächlich nur für Diejenigen, welche sich vorher aus dem Staub des Hauses gemacht haben, um es mal so zu formulieren.Thomas I » Sa 19. Mai 2012, 11:56 hat geschrieben:
...mag, alle sein, trotzdem sinkt die Wahrscheinlichkeit dass du in der Nacht dann von den Trümmern erschlagen wirst sehr, sehr deutlich!
Bei den normalen Hausbewohnern hilft nicht mal ein Helm....
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Samstag 19. Mai 2012, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Der Strangeröffner fragte ja nach dem Domino-Effekt...ThorsHamar » Sa 19. Mai 2012, 13:24 hat geschrieben:
Hmm...wenn wir bei Deinem Bild bleiben, sinkt diese Gefahr tatsächlich nur für Diejenigen, welche sich vorher aus dem Staub des Hauses gemacht haben, um es mal so zu formulieren.
Bei den normalen Hausbewohnern hilft nicht mal ein Helm....
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Dass wer von Trümmern erschlagen wird? Das gilt nur für die, die was auf der hohen Kante haben. Und die haben nun reichlich Zeit bekommen (von uns bezahlte Zeit) um ihre Vermögenswerte...äh... zu restrukturieren. Auch haben wir damit unseren Griechengeldgebern schön die Raten bezahlt. Also wir zahlen dafür, dass die Vermögenden Griechen nicht so hart aufschlagen, wie die armen Schlucker; und wir zahlen dafür, dass europäische Anleger noch bisschen was raus bekommen. Ja, doch... gelungen.Thomas I » Sa 19. Mai 2012, 11:56 hat geschrieben:
...mag, alle sein, trotzdem sinkt die Wahrscheinlichkeit dass du in der Nacht dann von den Trümmern erschlagen wirst sehr, sehr deutlich!

Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 19. Mai 2012, 14:07, insgesamt 2-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Ja, ganz schlimm und fürchterlich, diese bösen Reichen und diese widerlichen Anleger aber auch. Ich hasse meine Bank ja auch immer wenn ich den Dispo mal in Anspruch nehme, wie kann die nur!Cerberus » Sa 19. Mai 2012, 13:28 hat geschrieben:
Dass wer von Trümmern erschlagen wird? Das gilt nur für die, die was auf der hohen Kannte haben. Und die haben nun reichlich Zeit bekommen (von uns bezahlte Zeit) um ihre Vermögenswerte...äh... zu restrukturieren. Auch haben wir damit unseren Griechengeldgebern schön die Raten bezahlt. Also wir zahlen dafür, dass die Vermögenden Griechen nicht so hart aufschlagen, wie die armen Schlucker; und wir zahlen dafür, dass europäische Anleger noch bisschen was raus bekommen. Ja, doch... gelungen.An wen kann man sich eigentlich wenden, wenn man gerne noch mehr für die Anleger und Reichen spenden möchte? Vielleicht können wir einen Aufruf inszenieren und das Volk dazu aufrufen die nächsten Sonntage Garagenverkäufe zu tätigen, dessen Einnahmen wir dann den armen Anlegern und Reichen spenden? Ich denke mal, dass sind wir denen schuldig, wenn man sieht, was die nicht alles für die Gemeinschaft getan haben. Also, oder vielleicht eine richtige Reichen-Steuer? Also wir zahlen den Reichen noch bisschen Steuren, damit die dann dieses Geld für sich arbeiten lassen können? Das wäre doch mal eine gute Idee? He, oder Briefgold! Ja genau! Wir sammeln alle unsere Familienschmuckstücke ein und schicken sie an die Anleger und Reichen! Ich meine Gold hat ja heute einen guten Preis. Das wären sicher noch mal ein paar Milliarden die denen gut tun würden - nicht dass die uns eines Tages im Stich lassen und alle nach China auswandern; diese, diese.... Leistungsträger.
PS.: Bist du eigentlich ganz sicher, dass unter den bösen, bösen Anlegern nicht vielleicht auch eine Kranken-, Renten, Unfall-, Gebäude-, Haftpflicht- oder Sonstwas-Versicherung von dir ist?
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Nun, gefragt hat er nach etwas Anderem, jedenfalls in "meinem" Eröffnungsthread.Thomas I » Sa 19. Mai 2012, 12:26 hat geschrieben:
Der Strangeröffner fragte ja nach dem Domino-Effekt...
Dort stehen 2 Fragen zum Thema was sich denn nun verändert hätte im Gegensatz zu neulich erst....
Und ich bin auf Deinen Denkanstoss Haus eingegangen.

Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Die Bosse dieser Anleger ( Versicherungen) kassieren aber ziemlich viel für ihr Versagen.Thomas I » Sa 19. Mai 2012, 12:33 hat geschrieben:
Ja, ganz schlimm und fürchterlich, diese bösen Reichen und diese widerlichen Anleger aber auch. Ich hasse meine Bank ja auch immer wenn ich den Dispo mal in Anspruch nehme, wie kann die nur!
PS.: Bist du eigentlich ganz sicher, dass unter den bösen, bösen Anlegern nicht vielleicht auch eine Kranken-, Renten, Unfall-, Gebäude-, Haftpflicht- oder Sonstwas-Versicherung von dir ist?


Ignorierte Person/en : Schnitter
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Was macht die Schweinereien der Spekulanten denn durch diesen eventuellen Umstand besser??Thomas I » Sa 19. Mai 2012, 12:33 hat geschrieben:
PS.: Bist du eigentlich ganz sicher, dass unter den bösen, bösen Anlegern nicht vielleicht auch eine Kranken-, Renten, Unfall-, Gebäude-, Haftpflicht- oder Sonstwas-Versicherung von dir ist?
Ich z.B. beteilige mich nicht wissentlich an dem Spekulationswahn. Ich habe eine Konto, weil mich der organisierte Staat, die Gesellschaft, zwingt, ein solches haben zu müssen, wie auch Krankenkasse und KFZ.
Jeder, der jedoch Geld absichtlich "anlegt", also verdienen möchte, ohne dafür etwas zu erarbeiten, stützt das idiotische Spielbankensystem der Spekulanten und heult nur dann, wenn er erfahren muss, dass irgend Jemand IMMER bezahlen muss.
Solange es die Anderen sind, ist es nur nicht so schlimm.... dabei gibt es ja zwangsläufig immer DIE ANDEREN...

Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Natürlich. Nur das ist doch der "Sinn" des Ganzen....Praia61 » Sa 19. Mai 2012, 12:38 hat geschrieben: Die Bosse dieser Anleger ( Versicherungen) kassieren aber ziemlich viel für ihr Versagen.![]()

Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
@ NiXx,
wissen Sie, ob die schweizer UBS sich da Billionenbeträge für den Austritts Deutschlands hinrechnet, oder in Hamburg fällt ein Sack Kaffee um. Wie sah denn deren Rechnung für den Eintritt in den Euro aus? Wie? Und haben die schon damals ausgerechnet, dass das diversen europäischen Staaten so viel Geld kosten wird, dass sie nach X Jahren den Kuckuck draufkleben können? Die Griechen können nie in einem Euro überleben, Spanier, Portugiesen und andere auch nur etwas länger krauchend. Der Euro ist ein "deutscher Euro". Knallhart, wie die Mark. Abgesehen davon, das Griechenland von Hause aus keine Industrienation ist, die den aushalten könnte, würde ich auch nicht wirklich gerne sehen wollen, dass aus Griechenland ein Industriestaat würde. Davon ab, würde man Griechenland, Spanien, Portugal derart aufrüsten, dass sie langfristig im Euro überleben können, dann würde dies bedeuten, dass es bei uns bergab geht. Denn nur weil die dann mehr produzieren und mehr exportieren, gibt es in der Welt nicht mehr Abnehmer - also wem sollen die, mit was, am Markt die Exporte abspenstig machen? Die können nur zu uns in Konkurrenz treten. In Summe wäre das (für Europa) eine Nullnummer.
wissen Sie, ob die schweizer UBS sich da Billionenbeträge für den Austritts Deutschlands hinrechnet, oder in Hamburg fällt ein Sack Kaffee um. Wie sah denn deren Rechnung für den Eintritt in den Euro aus? Wie? Und haben die schon damals ausgerechnet, dass das diversen europäischen Staaten so viel Geld kosten wird, dass sie nach X Jahren den Kuckuck draufkleben können? Die Griechen können nie in einem Euro überleben, Spanier, Portugiesen und andere auch nur etwas länger krauchend. Der Euro ist ein "deutscher Euro". Knallhart, wie die Mark. Abgesehen davon, das Griechenland von Hause aus keine Industrienation ist, die den aushalten könnte, würde ich auch nicht wirklich gerne sehen wollen, dass aus Griechenland ein Industriestaat würde. Davon ab, würde man Griechenland, Spanien, Portugal derart aufrüsten, dass sie langfristig im Euro überleben können, dann würde dies bedeuten, dass es bei uns bergab geht. Denn nur weil die dann mehr produzieren und mehr exportieren, gibt es in der Welt nicht mehr Abnehmer - also wem sollen die, mit was, am Markt die Exporte abspenstig machen? Die können nur zu uns in Konkurrenz treten. In Summe wäre das (für Europa) eine Nullnummer.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
genau so sieht's aus!Cerberus » Sa 19. Mai 2012, 12:48 hat geschrieben:@ NiXx,
wissen Sie, ob die schweizer UBS sich da Billionenbeträge für den Austritts Deutschlands hinrechnet, oder in Hamburg fällt ein Sack Kaffee um. Wie sah denn deren Rechnung für den Eintritt in den Euro aus? Wie? Und haben die schon damals ausgerechnet, dass das diversen europäischen Staaten so viel Geld kosten wird, dass sie nach X Jahren den Kuckuck draufkleben können? Die Griechen können nie in einem Euro überleben, Spanier, Portugiesen und andere auch nur etwas länger krauchend. Der Euro ist ein "deutscher Euro". Knallhart, wie die Mark. Abgesehen davon, das Griechenland von Hause aus keine Industrienation ist, die den aushalten könnte, würde ich auch nicht wirklich gerne sehen wollen, dass aus Griechenland ein Industriestaat würde. Davon ab, würde man Griechenland, Spanien, Portugal derart aufrüsten, dass sie langfristig im Euro überleben können, dann würde dies bedeuten, dass es bei uns bergab geht. Denn nur weil die dann mehr produzieren und mehr exportieren, gibt es in der Welt nicht mehr Abnehmer - also wem sollen die, mit was, am Markt die Exporte abspenstig machen? Die können nur zu uns in Konkurrenz treten. In Summe wäre das (für Europa) eine Nullnummer.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Also da haben sie völlig recht! Also die Dispos die einem die Banken gewähren sind wirklich ein Geschenk. Danke! Wo gäbe es sonst sowas, dass man von jemanden für z.B. 17% Geld bekommt, dass 1% gekostet hat? Gut, manche empfinden das als unverschämt, oder Abzocke, oder sowas, denen gegenüber, die diese Gott-gleichen Geldunternehmen den Arsch gerettet haben; aber das ist dann eben der Neid. So ist das eben.Thomas I » Sa 19. Mai 2012, 12:33 hat geschrieben:
Ja, ganz schlimm und fürchterlich, diese bösen Reichen und diese widerlichen Anleger aber auch. Ich hasse meine Bank ja auch immer wenn ich den Dispo mal in Anspruch nehme, wie kann die nur!
PS.: Bist du eigentlich ganz sicher, dass unter den bösen, bösen Anlegern nicht vielleicht auch eine Kranken-, Renten, Unfall-, Gebäude-, Haftpflicht- oder Sonstwas-Versicherung von dir ist?
Ja und diese Anleger da... ja.... also gut: Wir bauen ein System zurechte, dass eben nicht aufgehen wird, wonach dann diese Versicherungen ihr Geld in so richtig gute Geschäfte anlegen... tja... im Kapitalismus wäre dann so eine Versicherung kaputt, nicht aber im sozialisiertem Kapitalismus, da zahlt dann die Gemeinschaft die Versicherungsrenditen, wenn die es nicht mehr schaffen. Wissen Sie, ich denke ja auch, dass das das Beste ist, was man sich nur einfallen lassen kann. Und keiner kann sagen, dass das nicht funktionieren würde. Weiter so! Immer weiter so, sage ich nur. Bezahlen tun wir das eben mit Sozialabbau und weiteren Privatisierungen öffentlicher Versorgungseinrichtungen.... bis die dann eben... und dann, dann ... dann schaun wir mal....

Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 19. Mai 2012, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
- ralphon
- Beiträge: 2751
- Registriert: Samstag 7. Juni 2008, 00:15
- user title: Bier predigen, Wasser saufen
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
In dem Fall Versicherung wechseln, fertig. Nur bei der Rentenversicherung kann man dabei Vermögen verlieren. Deshalb sollte man seine Altersvorsorge nicht jedem xbeliebigen Zocker anvertrauen. Ich bin schon zweimal in einen Insolvenzverlust geraten und habe insgesamt ~1000€ verloren, finde das immer noch einen völlig natürlichen Vorgang. Keine Berechtigung für den Staat, diese am Leben zu erhalten, die Wirtschaft muß aus Scheitern lernen können.Thomas I » Sa 19. Mai 2012, 13:33 hat geschrieben:
PS.: Bist du eigentlich ganz sicher, dass unter den bösen, bösen Anlegern nicht vielleicht auch eine Kranken-, Renten, Unfall-, Gebäude-, Haftpflicht- oder Sonstwas-Versicherung von dir ist?
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Was ist daran verwerflicher als Turnschuhe für 100 EUR zu bekommen deren Herstellung gerade mal 1,50 EUR gekostet hat oder ein Auto für 20.000 EUR zu kaufen, dessen reine Herstellungskosten sich auf gerade mal 5000 EUR belaufen, oder die Märklin-Lok im Spielwarenladen für 300 EUR zu kaufen obwohl das Teil für gerade mal 30 USD produziert wurde?Cerberus » Sa 19. Mai 2012, 14:01 hat geschrieben: Also da haben sie völlig recht! Also die Dispos die einem die Banken gewähren sind wirklich ein Geschenk. Danke! Wo gäbe es sonst sowas, dass man von jemanden für z.B. 17% Geld bekommt, dass 1% gekostet hat?
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Welche Turnschuhe, die 100 € kosten, kosten in der gesamten Herstellung und Vertrieb 1,5 €?Thomas I » So 20. Mai 2012, 15:51 hat geschrieben:
Was ist daran verwerflicher als Turnschuhe für 100 EUR zu bekommen deren Herstellung gerade mal 1,50 EUR gekostet hat oder ein Auto für 20.000 EUR zu kaufen, dessen reine Herstellungskosten sich auf gerade mal 5000 EUR belaufen, oder die Märklin-Lok im Spielwarenladen für 300 EUR zu kaufen obwohl das Teil für gerade mal 30 USD produziert wurde?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Von Vertrieb war ja auch bei den Banken nicht die Rede. Da hast du ja auch die 1% für die sie es angeblich leihen den 17% für die sie es verleihen gegenüber gestellt, Vertriebskosten, Risiken etc. hast du dabei ja auch nicht berücksichtigt.Cerberus » So 20. Mai 2012, 16:58 hat geschrieben: Welche Turnschuhe, die 100 € kosten, kosten in der gesamten Herstellung und Vertrieb 1,5 €?
Zurück zu den Turnschuhen: So ziemlich alle Hersteller.
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Naja. Also ich erkläre ihnen mal folgendes: Je mehr Unternehmen an der Produktion eines Endproduktes beteiligt sind, desto härter wird (zwangsläufig) in jedem einzelnen unternehmen kalkuliert, damit das Endprodukt noch bezahlbar bleibt. Jedes dieser Unternehmen muss jedoch dabei Gewinn erwirtschaften, überhaupt erstmal soviel, dass die fixen und variablen Kosten gedeckt sind (Personal, Maschinen etc). Nicht selten z.B. ein Zuschlag von 100% auf die Fixkosten eines Artikels. Von der Differenz werden die Variablen abgezogen, Rücklagen gebildet und (nicht so wahnsinniger) Gewinn ausgeschüttet. Diese Schritte durch teilw. 5 bis 6 Unternehmen, oder mehr, bis z.B. ein Endprodukt Auto dabei herauskommt, führen dann dazu, das z.B. die reinen Materialkosten gegen den Preis gesehen, lächerlich wirken. Auch bei Betrachtung der rein fixen Produktherstellkosten. Die Gesamtkosten eines fertigen Produktes jedenfalls (inkl. F&E udgl.) sehen dann schon anders aus. Ihre Darstellungen sind (ich muss das leider aber sagen) Bullen-Mist.Thomas I » So 20. Mai 2012, 16:07 hat geschrieben:
Von Vertrieb war ja auch bei den Banken nicht die Rede. Da hast du ja auch die 1% für die sie es angeblich leihen den 17% für die sie es verleihen gegenüber gestellt, Vertriebskosten, Risiken etc. hast du dabei ja auch nicht berücksichtigt.
Zurück zu den Turnschuhen: So ziemlich alle Hersteller.
Schauen Sie einmal hier so:
Der Wolfsburger Autokonzern Volkswagen verdient mit 683 Euro pro Fahrzeug und einer Gewinnmarge von 4,9 Prozent weniger als alle anderen deutschen Hersteller, so eine Studie von Ferdinand
Volkswagen-PKW
Absatz: 4.203.000
Durchschnittspreis pro Kfz: 14.021 Euro
Gewinn pro Fahrzeug: 683 Euro
das entspricht einer Marge von: 4,9 Prozent
Bei Luxus, wie Porsche, ist das freilich etwas anders:
Die Zuffenhausener Sportwagenschmiede verdient pro Fahrzeug im Schnitt 14.478 Euro und erzielt damit eine Marge von 15,2 Prozent.
Andere Hersteller dümpeln um die 6 bis 8 %
Das sind deren Gewinne an ihren gesamten Herstellungskosten gemessen, die wiederum die Gewinnmargen der Zulieferer beinhalten.
So kommt es zustande, dass ein Auto z.B. insgesamt reichlich teurer wird, als die blanken Herstellungskosten - ohne dass sich hier jedoch die Hersteller daran übermäßig bereichern - Luxus, wie Porsche z.B. ist eine andere Nummer. Man kann auch nicht den Kauf eine Van-Goch-Bildes mit der Notwendigkeit von Kreditversorgung gleichsetzen.
Auch kann man die "Leistungen" einer Bank nicht im mindesten, mit denen von Herstellern vergleichen -sie stellen nichts her, sie leisten eigentlich nichts, außer das Weiterreichen von Geld, dass ihnen nicht gehört und dass im Katastrophenfall vom Steuerzahler gedeckt wird (eben keine eigene Haftung).
Sehen Sie: Ein Auto kann man sich nicht mal eben selber bauen - sehr wertvolle Leistungen; aber das Geld, dass ich von der Bank auf Pump hole, könnte ich genauso gut selbst bei der EZB abheben. Ich bräuchte keinen, der mir für 17% die Hand hält, um Geld entgegen zu nehmen. Auch ist die Transportfrage hier so nicht gegeben. Weder muss jemand einen Container bestellen, um mir die Euros zu überweisen, noch bedarf es dazu eine Armee von Personal. Ich bräuchte nur die EZB. Und dann würde ich auch gerne 1 - 2% Zinsen dafür mal abdrücken. Die Banken, bräuchte heute, nach Digitalisierung kein Schwein mehr. Ein überflüssiger Kropf der nur saugt wie ein Egel, ohne jede Leistung - der Gipfel aller Schmarotzerrei.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
- John Galt
- Beiträge: 15329
- Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 23:44
- user title: No Gods or Kings. Only Man.
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Griechenland fehlen derzeit knapp 10 Miliarden Euro im Jahr.
Die Summe ist so lächerlich gering, der Euro wird ganz klar zur einer Transferunion ummodelliert, ob man es will oder nicht.
Der Euro als Teil der EU ist eben ein politisches Projekt.
Und wie generell in der Politik, ist die Optimierung der Wirtschaft kein Thema der Politik. Sonst hätten wir nicht so hohe Staatsquoten.
Die Summe ist so lächerlich gering, der Euro wird ganz klar zur einer Transferunion ummodelliert, ob man es will oder nicht.
Der Euro als Teil der EU ist eben ein politisches Projekt.
Und wie generell in der Politik, ist die Optimierung der Wirtschaft kein Thema der Politik. Sonst hätten wir nicht so hohe Staatsquoten.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Naja, über die Strukturfonds haben wir schon lange etwas ähnliches, wie eine Transferunion. Aber einige Politiker verlieren langsam den Überblick. Hollande fordert jetzt Eurobonds. Das Bundesverfassungsgericht hat dieser Idee längst einen Riegel vorgeschoben.Karl Murx hat geschrieben:Griechenland fehlen derzeit knapp 10 Miliarden Euro im Jahr.
Die Summe ist so lächerlich gering, der Euro wird ganz klar zur einer Transferunion ummodelliert, ob man es will oder nicht.
Zudem türmen sich die Staatsverschuldungen in einem derart rasanten Tempo, da wird keine Transferunion der Welt helfen. Bei Griechenland vielleicht, aber bei Spanien oder Italien garantiert nicht.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Jenau. Entweder Transferunion, oder keine Euro nicht.Karl Murx » So 20. Mai 2012, 17:14 hat geschrieben:Griechenland fehlen derzeit knapp 10 Miliarden Euro im Jahr.
Die Summe ist so lächerlich gering, der Euro wird ganz klar zur einer Transferunion ummodelliert, ob man es will oder nicht.
Der Euro als Teil der EU ist eben ein politisches Projekt.
Und wie generell in der Politik, ist die Optimierung der Wirtschaft kein Thema der Politik. Sonst hätten wir nicht so hohe Staatsquoten.

Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Auch die EZB müsste dann Personal vorhalten was deine Kreditwürdigkeit prüft, schaut ob du deine Raten zahlst, welches die von dir gebotenen Sicherheiten bewertet und Maßnahmen einleitet wenn du deine Raten nicht zahlst. Ein Filialnetz wäre dann auch sicher hilfreich, denn nicht jeder möchte weil er mal für 2 - 3 Tage 100 EUR braucht (und um sowas geht es beim Dispokredit ja) gleich ne Reise nach Frankfurt unternehmen...Cerberus » So 20. Mai 2012, 17:47 hat geschrieben:
Naja. Also ich erkläre ihnen mal folgendes: Je mehr Unternehmen an der Produktion eines Endproduktes beteiligt sind, desto härter wird (zwangsläufig) in jedem einzelnen unternehmen kalkuliert, damit das Endprodukt noch bezahlbar bleibt. Jedes dieser Unternehmen muss jedoch dabei Gewinn erwirtschaften, überhaupt erstmal soviel, dass die fixen und variablen Kosten gedeckt sind (Personal, Maschinen etc). Nicht selten z.B. ein Zuschlag von 100% auf die Fixkosten eines Artikels. Von der Differenz werden die Variablen abgezogen, Rücklagen gebildet und (nicht so wahnsinniger) Gewinn ausgeschüttet. Diese Schritte durch teilw. 5 bis 6 Unternehmen, oder mehr, bis z.B. ein Endprodukt Auto dabei herauskommt, führen dann dazu, das z.B. die reinen Materialkosten gegen den Preis gesehen, lächerlich wirken. Auch bei Betrachtung der rein fixen Produktherstellkosten. Die Gesamtkosten eines fertigen Produktes jedenfalls (inkl. F&E udgl.) sehen dann schon anders aus. Ihre Darstellungen sind (ich muss das leider aber sagen) Bullen-Mist.
Schauen Sie einmal hier so:
Der Wolfsburger Autokonzern Volkswagen verdient mit 683 Euro pro Fahrzeug und einer Gewinnmarge von 4,9 Prozent weniger als alle anderen deutschen Hersteller, so eine Studie von Ferdinand
Volkswagen-PKW
Absatz: 4.203.000
Durchschnittspreis pro Kfz: 14.021 Euro
Gewinn pro Fahrzeug: 683 Euro
das entspricht einer Marge von: 4,9 Prozent
Bei Luxus, wie Porsche, ist das freilich etwas anders:
Die Zuffenhausener Sportwagenschmiede verdient pro Fahrzeug im Schnitt 14.478 Euro und erzielt damit eine Marge von 15,2 Prozent.
Andere Hersteller dümpeln um die 6 bis 8 %
Das sind deren Gewinne an ihren gesamten Herstellungskosten gemessen, die wiederum die Gewinnmargen der Zulieferer beinhalten.
So kommt es zustande, dass ein Auto z.B. insgesamt reichlich teurer wird, als die blanken Herstellungskosten - ohne dass sich hier jedoch die Hersteller daran übermäßig bereichern - Luxus, wie Porsche z.B. ist eine andere Nummer. Man kann auch nicht den Kauf eine Van-Goch-Bildes mit der Notwendigkeit von Kreditversorgung gleichsetzen.
Auch kann man die "Leistungen" einer Bank nicht im mindesten, mit denen von Herstellern vergleichen -sie stellen nichts her, sie leisten eigentlich nichts, außer das Weiterreichen von Geld, dass ihnen nicht gehört und dass im Katastrophenfall vom Steuerzahler gedeckt wird (eben keine eigene Haftung).
Sehen Sie: Ein Auto kann man sich nicht mal eben selber bauen - sehr wertvolle Leistungen; aber das Geld, dass ich von der Bank auf Pump hole, könnte ich genauso gut selbst bei der EZB abheben. Ich bräuchte keinen, der mir für 17% die Hand hält, um Geld entgegen zu nehmen. Auch ist die Transportfrage hier so nicht gegeben. Weder muss jemand einen Container bestellen, um mir die Euros zu überweisen, noch bedarf es dazu eine Armee von Personal. Ich bräuchte nur die EZB. Und dann würde ich auch gerne 1 - 2% Zinsen dafür mal abdrücken. Die Banken, bräuchte heute, nach Digitalisierung kein Schwein mehr. Ein überflüssiger Kropf der nur saugt wie ein Egel, ohne jede Leistung - der Gipfel aller Schmarotzerrei.
Und schon wäre es passé mit den 1 - 2%.
Und langfristige Kredite an Kreditnehmer mit guter Bonität bekommst du derzeit von den Geschäftsbanken schon für unter 3%.
Zuletzt geändert von Thomas I am Montag 21. Mai 2012, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
1. war die Rede von DispoThomas I » Mo 21. Mai 2012, 08:32 hat geschrieben:
Auch die EZB müsste dann Personal vorhalten was deine Kreditwürdigkeit prüft, schaut ob du deine Raten zahlst, welches die von dir gebotenen Sicherheiten bewertet und Maßnahmen einleitet wenn du deine Raten nicht zahlst. Ein Filialnetz wäre dann auch sicher hilfreich, denn nicht jeder möchte weil er mal für 2 - 3 Tage 100 EUR braucht (und um sowas geht es beim Dispokredit ja) gleich ne Reise nach Frankfurt unternehmen...
Und schon wäre es passé mit den 1 - 2%.
Und langfristige Kredite an Kreditnehmer mit guter Bonität bekommst du derzeit von den Geschäftsbanken schon für unter 3%.
2. die Bonitästprüfungen kann (vor allem für Dispo) ein Rechner übernehmen
3. Die EZB braucht keinen Gewinn zu machen, die 1-2 % reichen locker um den Aufwand zu decken
4. Und würde die EZB in Filialen verteilt werden, dann reichen immer noch 2-3%
5. Wieso sollte man eine Reise nach Frankfurt antreten für 100 € Dispo? Entweder man hat Dispo, oder nicht. Des weiteren kann man den Dispo via Internet beantragen. Ich war seit Jahren nicht mehr in einer Bank - für nichts. Ich brauche diese Einrichtung nicht; ich brauche ein Konto - dafür bräuchte es heute keine Banken mehr. Beratungen bzgl Anlagen können in Broschürenform im Net ausliegen (mit Filter um alles erdenkliche heraus zu sortieren) - so sind auch "Beratungsmissverständnisse" ausgeschlossen, oder aber nachweisbar.
6. Für große Millionen-Geschäfte kann man dann auch mal nach Frankfurt fahren, oder ggf. zu einer Großstadtfiliale.
Alles das, wozu man Banken einst brauchte, kann man heute selber erledigen, schneller, einfacher und bequemer. Sei es das Ausführen von Einzel-oder Daueraufträgen, jedwede Inlands-u Auslandsüberweisungen, Kontoauszüge abfragen, Stornieren von Fehlbuchungen, Geld abheben, Geld einzahlen, Konten eröffnen, Aktienhandel... was das Herz begehrt. Dafür brauchte man einst mal Banken. Und diesen überflüssigen Institutionen war es nun nicht genug nur wie gewöhnt die Normleute abzuzocken, nein, sie mussten unbedingt Geschäfte eingehen, mit "Renditen von bis zu >25%" (wo von vornherein klar ist, dass jemand, in jedem Fall, massiv übervorteilt werden muss!!). Und diese Profitgier nun, die haben dann die Gemeinschaften büßen müssen, zahlen müssen... für eben diese überflüssigen Kröpfe, die es dann wagen denen, die für sie nun alle bluten müssen, mordsmäßige, zweistellige Zinsen für Dispo abzuknöpfen. Schauen Sie mal, in nahe allen europäischen Staaten, was das in 2008 für einen Jump bei den Staatsverschuldungen gegeben hat.... das war irre... und das Geld ist alles weg, bei denen, die heute lachend noch reicher sind, als vorher.
Zuletzt geändert von Cerberus am Montag 21. Mai 2012, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Cerberus,
glauben Sie tatsächlich selbst Ihr Geschreibsel?
Die EZB ist die Hüterin der Währung und damit keine Geschäftsbank. Sie hält den Euro stabil und kontrolliert die Geldmengen.
Für einen funktionierenden Finanzmarkt benötigt man die Banken für das gemeine Volk, den Handwerkern und kleinen Betrieben, wie es die Sparkassen und Volksbanken sind.
Für Großbetriebe benötigt man daneben die Geschäftsbanken.
Diese Trennung der Geschäftsmodelle sollte der Staat besser kontrollieren, damit nicht, wie geschehen, ein nichtkompetenter MA einer Sparkasse einer Oma Lehmans Papiere angedreht und der Oma ums Ersparte gebracht hat.
Im Prinzip ist unsere Bankensystem recht gut, es bedarf allerdings eine bessere Kontrolle durch Finanzaufsicht und die Verpflichtung zu einer höheren Eigenkapitalausstattung.
glauben Sie tatsächlich selbst Ihr Geschreibsel?
Die EZB ist die Hüterin der Währung und damit keine Geschäftsbank. Sie hält den Euro stabil und kontrolliert die Geldmengen.
Für einen funktionierenden Finanzmarkt benötigt man die Banken für das gemeine Volk, den Handwerkern und kleinen Betrieben, wie es die Sparkassen und Volksbanken sind.
Für Großbetriebe benötigt man daneben die Geschäftsbanken.
Diese Trennung der Geschäftsmodelle sollte der Staat besser kontrollieren, damit nicht, wie geschehen, ein nichtkompetenter MA einer Sparkasse einer Oma Lehmans Papiere angedreht und der Oma ums Ersparte gebracht hat.
Im Prinzip ist unsere Bankensystem recht gut, es bedarf allerdings eine bessere Kontrolle durch Finanzaufsicht und die Verpflichtung zu einer höheren Eigenkapitalausstattung.
Zuletzt geändert von Hiver am Dienstag 22. Mai 2012, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Die Situation ist das wenn Griechenland weiter alimentiert wird,die restlichen Schuldner damit ein Signal bekommen,ebenfalls nicht zahlen,und reformieren zu müssen.
Wird Griechenland nicht alimentiert,und bleibt weiter in der EU dann werden die meisten Griechen wieder zurück zur Ackerscholle müssen,bzw. sie werden zwecks Arbeitsaufnahme wohl nach D kommen.
Das Unheil kam doch erst mit der nichteinhaltung der EU Richtlinie (Bailoutverbot).
Klar eigentlich fing das Unheil damit an,das Banken den Griechen Kredite gewährten,obwohl sie diese nie hätten erhalten dürfen.
Aber wenn jetzt die EU zur Transferunion werden soll,dann wird dies erst recht der Anfang vom Ende sein.
Denn das kann niemand stemmen.
Die Nationalstaaten berufen sich doch sonst so gerne auf ihre Nationale Soveränität.
Wie beispielsweise Frankreich,mit dem verfrühten Abzug aus Afghanistan.
Na dann bitte macht auch eure Hausaufgaben selbst.
Teamarbeit (EU) heisst nicht,das alle,alles auf den großen Bruder abschieben können dürfen.
Wird Griechenland nicht alimentiert,und bleibt weiter in der EU dann werden die meisten Griechen wieder zurück zur Ackerscholle müssen,bzw. sie werden zwecks Arbeitsaufnahme wohl nach D kommen.
Das Unheil kam doch erst mit der nichteinhaltung der EU Richtlinie (Bailoutverbot).
Klar eigentlich fing das Unheil damit an,das Banken den Griechen Kredite gewährten,obwohl sie diese nie hätten erhalten dürfen.
Aber wenn jetzt die EU zur Transferunion werden soll,dann wird dies erst recht der Anfang vom Ende sein.
Denn das kann niemand stemmen.
Die Nationalstaaten berufen sich doch sonst so gerne auf ihre Nationale Soveränität.
Wie beispielsweise Frankreich,mit dem verfrühten Abzug aus Afghanistan.
Na dann bitte macht auch eure Hausaufgaben selbst.
Teamarbeit (EU) heisst nicht,das alle,alles auf den großen Bruder abschieben können dürfen.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Mittwoch 23. Mai 2012, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
- jmjarre
- Beiträge: 6823
- Registriert: Montag 23. Juni 2008, 09:45
- user title: Provozierer
- Wohnort: Stadt München
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Solch einen Satz aus Deiner Feder...uiDr. Nötigenfalls » Mi 23. Mai 2012, 11:08 hat geschrieben:Die Situation ist das wenn Griechenland weiter alimentiert wird,die restlichen Schuldner damit ein Signal bekommen,ebenfalls nicht zahlen,und reformieren zu müssen.
Wird Griechenland nicht alimentiert,und bleibt weiter in der EU dann werden die meisten Griechen wieder zurück zur Ackerscholle müssen,bzw. sie werden zwecks Arbeitsaufnahme wohl nach D kommen.
Das Unheil kam doch erst mit der nichteinhaltung der EU Richtlinie (Bailoutverbot).
Klar eigentlich fing das Unheil damit an,das Banken den Griechen Kredite gewährten,obwohl sie diese nie hätten erhalten dürfen.
Aber wenn jetzt die EU zur Transferunion werden soll,dann wird dies erst recht der Anfang vom Ende sein.
Denn das kann niemand stemmen.
Die Nationalstaaten berufen sich doch sonst so gerne auf ihre Nationale Soveränität.
Wie beispielsweise Frankreich,mit dem verfrühten Abzug aus Afghanistan.
Na dann bitte macht auch eure Hausaufgaben selbst.
Teamarbeit (EU) heisst nicht,das alle,alles auf den großen Bruder abschieben können dürfen.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Ich stelle auch mal eine Frage in den Raum.
Was passiert eigentlich im Dollarraum, wenn ein Staat pleite geht. z.b. wenn Kalifornien nicht mehr zahlen kann.
Was passiert eigentlich im Dollarraum, wenn ein Staat pleite geht. z.b. wenn Kalifornien nicht mehr zahlen kann.
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
…es gibt Rücklagen des Herrn Spielberg in Schekel.Garfield335 » Do 24. Mai 2012, 00:48 hat geschrieben:Ich stelle auch mal eine Frage in den Raum.
Was passiert eigentlich im Dollarraum, wenn ein Staat pleite geht. z.b. wenn Kalifornien nicht mehr zahlen kann.

Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Banken sind überflüssig. Und was die EZB heute macht, stand nicht zur Frage.Hiver » Di 22. Mai 2012, 19:57 hat geschrieben:Cerberus,
glauben Sie tatsächlich selbst Ihr Geschreibsel?
Die EZB ist die Hüterin der Währung und damit keine Geschäftsbank. Sie hält den Euro stabil und kontrolliert die Geldmengen.
Für einen funktionierenden Finanzmarkt benötigt man die Banken für das gemeine Volk, den Handwerkern und kleinen Betrieben, wie es die Sparkassen und Volksbanken sind.
Für Großbetriebe benötigt man daneben die Geschäftsbanken.
Diese Trennung der Geschäftsmodelle sollte der Staat besser kontrollieren, damit nicht, wie geschehen, ein nichtkompetenter MA einer Sparkasse einer Oma Lehmans Papiere angedreht und der Oma ums Ersparte gebracht hat.
Im Prinzip ist unsere Bankensystem recht gut, es bedarf allerdings eine bessere Kontrolle durch Finanzaufsicht und die Verpflichtung zu einer höheren Eigenkapitalausstattung.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
- MaNic22
- Beiträge: 49
- Registriert: Montag 13. Februar 2012, 19:19
- user title: Gegen die Anti-Opposition
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
So viele Kommentare und Null Beantwortung der Frage, erstaunlich.
Kann mir hier denn niemand sagen, was sich seit 2010 geändert hat, sodass der Austritt nun verkraftbarer ist?
Es geht mir nicht um eure Meinung über die Folgen, sondern um den Nachvollzug der Behauptung, dass der Griechen-
austritt heute im Vergleich zu vor 2 Jahren weniger schlimm ausfallen würde.
Kann mir hier denn niemand sagen, was sich seit 2010 geändert hat, sodass der Austritt nun verkraftbarer ist?
Es geht mir nicht um eure Meinung über die Folgen, sondern um den Nachvollzug der Behauptung, dass der Griechen-
austritt heute im Vergleich zu vor 2 Jahren weniger schlimm ausfallen würde.
"Demokratie darf nicht so weit gehen, dass in der Familie
darüber abgestimmt wird, wer der Vater ist." Willy Brandt
darüber abgestimmt wird, wer der Vater ist." Willy Brandt
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
MaNic22 » Mi 23. Mai 2012, 20:36 hat geschrieben:So viele Kommentare und Null Beantwortung der Frage, erstaunlich.
Kann mir hier denn niemand sagen, was sich seit 2010 geändert hat, sodass der Austritt nun verkraftbarer ist?
Es geht mir nicht um eure Meinung über die Folgen, sondern um den Nachvollzug der Behauptung, dass der Griechen-
austritt heute im Vergleich zu vor 2 Jahren weniger schlimm ausfallen würde.
Es ist doch logisch, dass es jetzt "weniger schlimm" ist.
Ich kann Dir auch sagen für wen.
Für alle unsere geliebten Banken, die so in der Lage waren, ihre griechischen Staatsanleihen noch rechtzeitig abzustoßen bzw. an die EZB zu verscherbeln.
Diese voraussichtlichen Verluste wurden damit solidarsiert. Und man kann sich wieder fröhlich mit wilden Spekulationen den Gewinnen widmen, die man privatisiert.
Und weniger schlimm ist es auch für die griechischen stinkreichen Steuerhinterzieher, die noch Gelegenheit hatten, ihre Kohle außer Landes zu schaffen.
Alles klar ?
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Sowie dass die Spekulatzien solange Ihre Forderungen einstreichen konnten - Dank der Zahlungen der europäischen Bevölkerungen. Eigentlich ulkig - man hätte die Gelder doch auch direkt an die Gläubiger überweisen können?Sir Porthos » Mi 23. Mai 2012, 20:43 hat geschrieben:
Es ist doch logisch, dass es jetzt "weniger schlimm" ist.
Ich kann Dir auch sagen für wen.
Für alle unsere geliebten Banken, die so in der Lage waren, ihre griechischen Staatsanleihen noch rechtzeitig abzustoßen bzw. an die EZB zu verscherbeln.
Diese voraussichtlichen Verluste wurden damit solidarsiert. Und man kann sich wieder fröhlich mit wilden Spekulationen den Gewinnen widmen, die man privatisiert.
Und weniger schlimm ist es auch für die griechischen stinkreichen Steuerhinterzieher, die noch Gelegenheit hatten, ihre Kohle außer Landes zu schaffen.
Alles klar ?

Zuletzt geändert von Cerberus am Mittwoch 23. Mai 2012, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Genau das ist es.Cerberus » Mi 23. Mai 2012, 20:47 hat geschrieben:
Sowie dass die Spekulatzien solange Ihre Forderungen einstreichen konnten - Dank der Zahlungen der europäischen Bevölkerungen. Eigentlich ulkig - man hätte die Gelder doch auch direkt an die Gläubiger überweisen können?
Wäre die Casa Griechenland sofort liquidiert worden, so wie es sich auf Grundlage einer ganz normalen Insolvenzbeurteilung gehört hätte, so hätten die Spekulanten bluten dürfen.
Nun werden die anderen europäischen Steuerzahler bluten und vor allem die deutschen.
Aber dieser Lauf der Dinge ist völlig normal. Ich denke nämlich nicht, dass unsere Politiker unabhängig sind. Die tolle Lobby Mafia schmiert dort, wo es opportun ist.
Zuletzt geändert von Sir Porthos am Mittwoch 23. Mai 2012, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
- Krabat
- Beiträge: 1109
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:35
- user title: Katholik
- Wohnort: Berlinistan
- Kontaktdaten:
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Das Wichtigste ist, daß wir jetzt hart bleiben und ein Exempel an den Griechen statuieren. Das griechische Volk ist selbst schuld an seiner Misere, weil es Politikern wie diesen Tsirpas jahrzehntelang geglaubt hat und das heute noch tut.
Dieser Kommunist verspricht auch heute noch den Griechen das Blaue vom Himmel, er möchte 100.000 Staatsangestellte mehr, er möchte Rentenerhöhungen und er möchte Arbeitslosen 5 Jahre lang 75 Prozent vom letzten Gehalt als Arbeitslosengeld zahlen.
Bei uns in Deutschland ist nach einem Jahr mit Arbeitslosengeld Schluß. Dann müssen die Ersparnisse aufgebraucht werden, bevor es in Hartz4 geht.
Finanziert werden sollen diese sozialistischen griechischen Träume von deutschem Steuergeld.
Das kann und darf so nicht sein. Das ist eine Verarschung des deutschen Volkes.
Dieser Kommunist verspricht auch heute noch den Griechen das Blaue vom Himmel, er möchte 100.000 Staatsangestellte mehr, er möchte Rentenerhöhungen und er möchte Arbeitslosen 5 Jahre lang 75 Prozent vom letzten Gehalt als Arbeitslosengeld zahlen.
Bei uns in Deutschland ist nach einem Jahr mit Arbeitslosengeld Schluß. Dann müssen die Ersparnisse aufgebraucht werden, bevor es in Hartz4 geht.
Finanziert werden sollen diese sozialistischen griechischen Träume von deutschem Steuergeld.
Das kann und darf so nicht sein. Das ist eine Verarschung des deutschen Volkes.
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Richtig Krabat.Krabat » Mi 23. Mai 2012, 21:00 hat geschrieben:Das Wichtigste ist, daß wir jetzt hart bleiben und ein Exempel an den Griechen statuieren. Das griechische Volk ist selbst schuld an seiner Misere, weil es Politikern wie diesen Tsirpas jahrzehntelang geglaubt hat und das heute noch tut.
Dieser Kommunist verspricht auch heute noch den Griechen das Blaue vom Himmel, er möchte 100.000 Staatsangestellte mehr, er möchte Rentenerhöhungen und er möchte Arbeitslosen 5 Jahre lang 75 Prozent vom letzten Gehalt als Arbeitslosengeld zahlen.
Bei uns in Deutschland ist nach einem Jahr mit Arbeitslosengeld Schluß. Dann müssen die Ersparnisse aufgebraucht werden, bevor es in Hartz4 geht.
Finanziert werden sollen diese sozialistischen griechischen Träume von deutschem Steuergeld.
Das kann und darf so nicht sein. Das ist eine Verarschung des deutschen Volkes.
Aber bitte bedenke, dass in Schritt 1 wir von unseren Politikern verarscht wurden, die dafür sorgten, dass das Risiko der Staatsanleihen der Spekulanten auf die Steuerzahler übertragen wurde.
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Krabat hat geschrieben:Das Wichtigste ist, daß wir jetzt hart bleiben und ein Exempel an den Griechen statuieren. Das griechische Volk ist selbst schuld an seiner Misere, weil es Politikern wie diesen Tsirpas jahrzehntelang geglaubt hat und das heute noch tut.
Dieser Kommunist verspricht auch heute noch den Griechen das Blaue vom Himmel, er möchte 100.000 Staatsangestellte mehr, er möchte Rentenerhöhungen und er möchte Arbeitslosen 5 Jahre lang 75 Prozent vom letzten Gehalt als Arbeitslosengeld zahlen.
Bei uns in Deutschland ist nach einem Jahr mit Arbeitslosengeld Schluß. Dann müssen die Ersparnisse aufgebraucht werden, bevor es in Hartz4 geht.
Finanziert werden sollen diese sozialistischen griechischen Träume von deutschem Steuergeld.
Das kann und darf so nicht sein. Das ist eine Verarschung des deutschen Volkes.
Oh,ein Politikexperte ersten Ranges !!
Das Griechische Volk hat also"diesen Tsirpas" Jahrzehntelang geglaubt.
Das Linksbündnis dessen Chef "dieser Tsirpas" ist,existiert aber erst seit 2004 und kam bei den damaligen Wahlen gerade einmal auf etwas mehr als 3 % .
Und nun darfst du dir mal Gedanken darübe rmachen, weshalb dieses Bündnis vermutlich die Wahlen im Juni gewinnen wird !!
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Zumindest hat das griechische Volk akzeptiert, dass man jahrelang über seine Verhältnisse lebt.sylvester » Mi 23. Mai 2012, 21:29 hat geschrieben:
Oh,ein Politikexperte ersten Ranges !!
Das Griechische Volk hat also"diesen Tsirpas" Jahrzehntelang geglaubt.
Das Linksbündnis dessen Chef "dieser Tsirpas" ist,existiert aber erst seit 2004 und kam bei den damaligen Wahlen gerade einmal auf etwas mehr als 3 % .
Und nun darfst du dir mal Gedanken darübe rmachen, weshalb dieses Bündnis vermutlich die Wahlen im Juni gewinnen wird !!
Es hat sehr ungerne Steuern gezahlt und es war offenbar ein Volkssport, Steuern zu hinterziehen.
Außerdem liebte man dicke Renten.....und damit meine ich nicht nur, wenn man selber mit 60 (!) in Rente ging, sondern vor allem auch die Tatsache, die Renten Verstorbener zu kassieren.
So....nun kracht der ganze korrupte Drecksladen in sich zusammen, was nur eine Frage der Zeit war.
Und was machen sie ? Sie wählen realitätsfremde linke Dämagogen, von denen sie sich verprechen, dass die Party weitergehen kann.
Ok....das können sie gerne machen. Aber dann mögen sie sehen, wie sie klarkommen ! Ich habe als deutscher Steuerzahler keine Lust, diesen Quatsch dort auch nur mit einem Cent zu bezahlen.
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Sir Porthos hat geschrieben:
Zumindest hat das griechische Volk akzeptiert, dass man jahrelang über seine Verhältnisse lebt.
Es hat sehr ungerne Steuern gezahlt und es war offenbar ein Volkssport, Steuern zu hinterziehen.
Außerdem liebte man dicke Renten.....und damit meine ich nicht nur, wenn man selber mit 60 (!) in Rente ging, sondern vor allem auch die Tatsache, die Renten Verstorbener zu kassieren.
So....nun kracht der ganze korrupte Drecksladen in sich zusammen, was nur eine Frage der Zeit war.
Und was machen sie ? Sie wählen realitätsfremde linke Dämagogen, von denen sie sich verprechen, dass die Party weitergehen kann.
Ok....das können sie gerne machen. Aber dann mögen sie sehen, wie sie klarkommen ! Ich habe als deutscher Steuerzahler keine Lust, diesen Quatsch dort auch nur mit einem Cent zu bezahlen.
Als deutscher Steuerzahler wirst du gar nicht erst gefragt wozu du Lust hast oder nicht.
Dieser simple Tatbestand sollte aber doch bekannt sein und im Übrigen liegt der linke "Demagoge" gar nicht so falsch wenn er sagt daß die rigide aufgezwungene Sparpolitik das Land immer tiefer in die Rezession treibt,was mittelfristig durchaus dazu führen könnte daß das Militär übernimmt
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Das ist dann wohl deren Problem. Die Griechen haben ihren Haushalt seit 2001 mit billigem Geld geflutet und waren dennoch seit 2006 in einer tiefen Rezession. Da jetzt noch mehr gutes Geld schlechtem Hinterherzuwerfen würde alles mögliche bringen, aber keinen Aufschwung.sylvester » Mi 23. Mai 2012, 22:54 hat geschrieben:
Als deutscher Steuerzahler wirst du gar nicht erst gefragt wozu du Lust hast oder nicht.
Dieser simple Tatbestand sollte aber doch bekannt sein und im Übrigen liegt der linke "Demagoge" gar nicht so falsch wenn er sagt daß die rigide aufgezwungene Sparpolitik das Land immer tiefer in die Rezession treibt,was mittelfristig durchaus dazu führen könnte daß das Militär übernimmt
Und der Ansicht, dass es die rigide Sparpolitik ist, die das Land in die Rezession treibt, ist schlicht und ergreifend falsch. Die Rezession hatten sie schon vor der Finanzkrise und nochmal: Sie haben es nicht geschafft TROTZ massanhaft verfügbarer billiger Liquidität, irgendetwas daran zu ändern.
Zuletzt geändert von Athos am Mittwoch 23. Mai 2012, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Die griechische Wirtschaft hat sich vor einigen Monaten zu stabilisieren begonnen. Dann kam das Regierungschaos und seitdem geht es wieder abwärts.sylvester hat geschrieben: Dieser simple Tatbestand sollte aber doch bekannt sein und im Übrigen liegt der linke "Demagoge" gar nicht so falsch wenn er sagt daß die rigide aufgezwungene Sparpolitik das Land immer tiefer in die Rezession treibt,was mittelfristig durchaus dazu führen könnte daß das Militär übernimmt
Man muss als Grieche schon wissen, dass die ersten Jahre kein Zuckerschlecken sind. Aber immerhin haben sie bereits 100 Milliarden € an Schulden erlassen bekommen und werden weiter mit Krediten finanziert.
Der Ausdruck Sparpolitik ist auch völlig falsch. Griechenland spart nicht, es versucht sich gesund zu schrumpfen, weil es kein Geld mehr am Kapitalmarkt erhält.
Wenn ich dir statt 100 € nur noch 50 € an Krediten gewähre dann sparst du nicht, du nimmst höchstens weniger Schulden auf. Sparen bedeutet Geld beiseite legen!
Zuletzt geändert von Kibuka am Mittwoch 23. Mai 2012, 23:20, insgesamt 2-mal geändert.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
- Dampflok94
- Beiträge: 13204
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 17:59
- user title: ex-Betriebsrat
- Wohnort: Berlin
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Ich fand die Frage war schon beantwortet. Allerdings vielleicht habe ich sie ja nur falsch verstanden. Deswegen frage ich mal zurück: Für wen ist denn der Austritt nun verkraftbarer?MaNic22 » Mi 23. Mai 2012, 21:36 hat geschrieben:So viele Kommentare und Null Beantwortung der Frage, erstaunlich.
Kann mir hier denn niemand sagen, was sich seit 2010 geändert hat, sodass der Austritt nun verkraftbarer ist?
Es geht mir nicht um eure Meinung über die Folgen, sondern um den Nachvollzug der Behauptung, dass der Griechen-
austritt heute im Vergleich zu vor 2 Jahren weniger schlimm ausfallen würde.
Für die Griechen?
Für uns Deutsche?
Für den Euro-Raum?
Für die Gesamt-EU?
Für die Banken?
Für die institutionellen Anleger?
Für den privaten Anleger?
Denn alle genannten sind ja unterschiedlich davon betroffen. Ich dachte die Frage bezog sich auf den Euro-Raum im Allgemeinen. Und fand sie da beantwortet. Aber vielleicht lag ich ja falsch mit meiner Mutmaßung.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
- Gutmensch
- Beiträge: 6349
- Registriert: Mittwoch 28. Juli 2010, 14:26
- user title: Wahrheitsuchend
- Wohnort: Lichtenberg
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Garfield335 » Mi 23. Mai 2012, 19:48 hat geschrieben:Ich stelle auch mal eine Frage in den Raum.
Was passiert eigentlich im Dollarraum, wenn ein Staat pleite geht. z.b. wenn Kalifornien nicht mehr zahlen kann.
Dann wird der Dollar abgeschafft.

the NSA is watching you! 

Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Alle können den Austritt Griechenlands aus dem Euro-Verbund verkraften. Es muß weder ein Chaos ausbrechen noch werden damit andere Länder mit in den Strudel gezogen.Dampflok94 » Do 24. Mai 2012, 07:07 hat geschrieben: Ich fand die Frage war schon beantwortet. Allerdings vielleicht habe ich sie ja nur falsch verstanden. Deswegen frage ich mal zurück: Für wen ist denn der Austritt nun verkraftbarer?
Für die Griechen?
Für uns Deutsche?
Für den Euro-Raum?
Für die Gesamt-EU?
Für die Banken?
Für die institutionellen Anleger?
Für den privaten Anleger?
Denn alle genannten sind ja unterschiedlich davon betroffen. Ich dachte die Frage bezog sich auf den Euro-Raum im Allgemeinen. Und fand sie da beantwortet. Aber vielleicht lag ich ja falsch mit meiner Mutmaßung.
Wir selbst haben in der jüngeren Geschichte bereits mehrmal die Währung verlassen und eine neue Währung eingeführt.
Mit dem Drachme hat Griechenland wieder die Hoheit über die eigene Währung und kann über die Inflation die Parität der Drachme im Verhältnis zu anderen Währungen bestimmen. Damit stellt sich automatisch wieder der Wert der griechischen Produktivität her und Griechenland wird auf dem Markt konkurenzfähig.
Durch den Euro besteht in Griechenland ein arges Mißverhältnis zwischen Export und Import, dieses Verhältnis wird mit dem Drachme durch die Marktmechanismen sofort korrigiert.
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Ich habe recherchiert, dies gab es schon paar mal. Kaliforniern ist über den Berg, aber im Moment kämpft der Staat Illinois gegen den Staatsbankrott,
Aber es gab schon etliche Staaten die pleite gingen, aber Geld von andern Staaten gab es nie, auch nicht von der Zentralregierung.
Warum handhaben wir es nicht gleich?
Zuletzt geändert von garfield335 am Donnerstag 24. Mai 2012, 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
- Skull
- Moderator
- Beiträge: 28949
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
- user title: woaussie
- Wohnort: NRW / ST
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Hallo @Hiver.Hiver » Do 24. Mai 2012, 08:28 hat geschrieben:Alle können den Austritt Griechenlands aus dem Euro-Verbund verkraften. Es muß weder ein Chaos ausbrechen noch werden damit andere Länder mit in den Strudel gezogen.
Ich bin überrascht über welche Informationen und welches Wissen Du verfügst.
Deine so "bestimmende Aussage" Alle können den Austritt Griechenlands aus dem Euro-Verbund verkraften.
Da weißt Du ja mehr, als Notenbanker, Politiker, Wirtschaftswissenschaftler und Märkte alle zusammen.
Wenn das so klar, einfach und eindeutig sein sollte, muß man ja die Frage stellen,
warum das die Vielzahl aller "Markt"teilnehmer nicht so eindeutig sieht.
Ich sehe das eher so das es verschiedene Szenarien gibt.
Und bei keinem ist sich irgendjemand eindeutig sicher.
Daher "eiern" ja alle seit 2 Jahren (und wahrscheinlich auch noch länger) so rum.
mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
- Dampflok94
- Beiträge: 13204
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 17:59
- user title: ex-Betriebsrat
- Wohnort: Berlin
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Wer ist "wir"?Garfield335 » Do 24. Mai 2012, 13:02 hat geschrieben:
Ich habe recherchiert, dies gab es schon paar mal. Kaliforniern ist über den Berg, aber im Moment kämpft der Staat Illinois gegen den Staatsbankrott,
Aber es gab schon etliche Staaten die pleite gingen, aber Geld von andern Staaten gab es nie, auch nicht von der Zentralregierung.
Warum handhaben wir es nicht gleich?
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: Warum ist der Griechenaustritt JETZT verkraftbarer ??
Ich sehe den Austritt nur als ultima ratio an. Es wäre für alle Beteiligten die am wenigsten geeignete Variante. Aber letztlich liegt es in den Händen der Griechen und der griechischen Regierung. Wenn das Land keine Kompromisse mit EU und IWF eingehen will, dann macht eine gemeinsame Währungsunion schlichtweg keinen Sinn mehr. Dann muss ein Schnitt gemacht werden, so bitter der auch ausfallen mag.
Ich hoffe die Politiker bekommen noch die Kurve.
Ich hoffe die Politiker bekommen noch die Kurve.
Weil ein EU-Land nunmal kein US-Bundesstaat ist. In den USA werden gemeinsame Anleihen emittiert, in Europa nicht.Garfield335 hat geschrieben:
Ich habe recherchiert, dies gab es schon paar mal. Kaliforniern ist über den Berg, aber im Moment kämpft der Staat Illinois gegen den Staatsbankrott,
Aber es gab schon etliche Staaten die pleite gingen, aber Geld von andern Staaten gab es nie, auch nicht von der Zentralregierung.
Warum handhaben wir es nicht gleich?
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“