Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 10:41 hat geschrieben:
Ja, da sind wir uns einig.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Habe ich mich so missvertsändlich ausgedrückt? Verzeihen Sie mir.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Liegestuhl »

prime-pippo » Mo 7. Mai 2012, 10:57 hat geschrieben: Und woran erkenne ich, dass er nicht lediglich Antizionist ist?
Die Frage, wie man einen Lügner ertappt, ist wohl eher eine philosophische.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 10:38 hat geschrieben:
Ich wusste schon, dass ich mit DIR nicht diskutieren können werde, weil Du nie richtig liest oder das Gelesene verstehen kannst.
ICH habe als Ausgangspunkt geschrieben, Zitat: "Es gab und gibt neben "extrem irrationalem... Feindbild" auch "extrem " RATIONALES, also BEGRÜNDBARES, KONKRETES , und zwar gegen Juden, gegen Zionismus und gegen Israel !"

Die HERVORHEBUNG ist extra für DICH.
ICH bin der Meinung, dass man generell und überhaupt keine Feindbilder haben sollte, nicht, OHNE konkrete Begründung zu haben.
MIT Begründung sind Feindbilder normal und man kann über die Begründungen streiten, eventuell sogar diese beseitigen und ein Feindbild ad acta legen.
"DIE Juden" sind kein Feindbild, das wäre Antisemitismus.
Aber "die Juden", welche z.B. die Steuern für die polnischen und russischen Bojaren eingetrieben haben, waren für die russischen und polnischen Bauern ganz konkrete Feinde.
"Die Juden" die als Israelis in der Armee dienen und Mitglieder von palästinensischen Familien getötet haben, sind ganz konkrete Feinde. usw.....

Jetzt sind Sie der Meinung, dass man keine Feindbilder haben sollte? Vorhin schrieben Sie es gäbe ein "extrem rationales" Feindbild gegen Juden, Israel und Zionisten.

Das hatten Sie geschrieben:
Es gab und gibt neben "extrem irrationalem... Feindbild" auch "extrem " RATIONALES, also begründbares, konkretes Feindbild , und zwar gegen Juden, gegen Zionismus und gegen Israel !
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 0#p1500350

Meine Frage, was "extrem rational" an dem Feindbild Jude sei, sind sie mit persönlichen Beleidigungen ausgewichen. Vielleicht fällt Ihnen noch was rationales dazu ein. Falls nicht, müssen Sie zugeben, dass Feindbilder irrational sind.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von prime-pippo »

Gutmensch, es soll keine keine Feindbilder geben ;)

Da stimme ich Thor vollkommen zu....
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 7. Mai 2012, 09:54 hat geschrieben:
Solche Aussagen höre ich in der Regel nur von Antisemiten, um sich in eine Opferrolle zu drängen.

Andersherum wird ein Schuh daraus: Wenn ein Antisemit sich äußert, zieht er sich meist das Mäntelchen des Antizionisten und Israelkritiker über.
"meist" ist viel zu unkonkret, um daraus eine so stringente Formulierung wie " Andersherum wird ein Schuh daraus" , also als eine Art Definition, abzuleiten.
Ich z.B. bin gegen die ständige Verharmlosung der extrem nationalistischen, weltweit agierenden und mit unglaublicher Macht ausgestatteten politischen Bewegung "Zionismus".
Das macht mich dann wohl zum Antizionisten, obwohl ich eigentlich gar nicht gegen Zionismus, sondern für Transparenz der zionistischen Lobby bin.
So what, mit Judenhass hat das jedenfalls und überhaupt nichts zu tun. Das weiss ich von allen Menschen auf der Welt wohl am besten.....
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von sylvester »

Liegestuhl hat geschrieben:
Thor, bleib doch einfach im zeitlichen Kontext!

Wenn du besser damit klar kommst, ändere ich meine Aussage auf:

Zeitgenössische Antisemiten sind eher schlichten Geistes.

Okay?

Schlichte Geister,eine wahrhaft tolle Diskussion !!

Ich will die aber mal erklären was wirklich schlichte Geister sind,nämlich solche die z.B Achmadinedschd in Achmed -Benzin u.ä. umwandeln.Diese Geister nehmen zugleich noch eine Doppelrolle ein,sie sind nicht nur schlicht sondern schlicht dämlich!
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

Gutmensch » Mo 7. Mai 2012, 10:06 hat geschrieben:

Jetzt sind Sie der Meinung, dass man keine Feindbilder haben sollte? Vorhin schrieben Sie es gäbe ein "extrem rationales" Feindbild gegen Juden, Israel und Zionisten.

Das hatten Sie geschrieben:
Es gab und gibt neben "extrem irrationalem... Feindbild" auch "extrem " RATIONALES, also begründbares, konkretes Feindbild , und zwar gegen Juden, gegen Zionismus und gegen Israel !
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 0#p1500350

Meine Frage, was "extrem rational" an dem Feindbild Jude sei, sind sie mit persönlichen Beleidigungen ausgewichen. Vielleicht fällt Ihnen noch was rationales dazu ein. Falls nicht, müssen Sie zugeben, dass Feindbilder irrational sind.
Sorry, aber ich habe doch nun schon hervorgehoben, was hervorzuheben war......
Ein letzte mal, versprochen:
Ein irrationales Feindbild gegen Juden ist Antisemitismus, ein irrationales Feindbild gegen Israel oder Zionismus kann Antisemitismus sein, doof ist es, wie jedes Vorurteil, in jedem Fall!!!

Ein Feindbild, welches jedoch NICHT irrational, SONDERN KONKRET BEGRÜNDBAR ( das habe ich mehrfach geschrieben und hervorgehoben) , also KONKRET, SOMIT BENENNBAR, BEGRÜNDBAR ist, macht den Hass, die Aggression, den möglichen Krieg, den Unfrieden nicht eben besser, aber verstehbar, verständlich, nachvollziehbar.
So, das war's von mir zu Dir zu dem Thema.....
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

sylvester » Mo 7. Mai 2012, 10:18 hat geschrieben:

Schlichte Geister,eine wahrhaft tolle Diskussion !!

Ich will die aber mal erklären was wirklich schlichte Geister sind,nämlich solche die z.B Achmadinedschd in Achmed -Benzin u.ä. umwandeln.Diese Geister nehmen zugleich noch eine Doppelrolle ein,sie sind nicht nur schlicht sondern schlicht dämlich!
Trotzdem willkommen an Bord.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 11:10 hat geschrieben:
"meist" ist viel zu unkonkret, um daraus eine so stringente Formulierung wie " Andersherum wird ein Schuh daraus" , also als eine Art Definition, abzuleiten.
Ich z.B. bin gegen die ständige Verharmlosung der extrem nationalistischen, weltweit agierenden und mit unglaublicher Macht ausgestatteten politischen Bewegung "Zionismus".

Also Sie möchten warnen. Früher haben Leute vor dem "Weltjudentum" gewarnt, Sie warnen vor einer Art "Weltzionistentum"?

Das macht mich dann wohl zum Antizionisten, obwohl ich eigentlich gar nicht gegen Zionismus, sondern für Transparenz der zionistischen Lobby bin.
Sie sind also ein Antizionist, der gleichzeitig eigentlich nicht gegen den Zionismus ist.

So what, mit Judenhass hat das jedenfalls und überhaupt nichts zu tun. Das weiss ich von allen Menschen auf der Welt wohl am besten.....
Richtig, Sie machen sich Sorgen um die Entwicklung des Zionismus. Das nehme ich Ihnen ab.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Montag 7. Mai 2012, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

prime-pippo » Mo 7. Mai 2012, 10:10 hat geschrieben:Gutmensch, es soll keine keine Feindbilder geben ;)

Da stimme ich Thor vollkommen zu....
Ich habe nicht geschrieben, dass man keine Feindbilder haben soll, sondern " ICH bin der Meinung, dass man generell und überhaupt keine Feindbilder haben sollte, nicht, OHNE konkrete Begründung zu haben."
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

sylvester » Mo 7. Mai 2012, 11:18 hat geschrieben:

Schlichte Geister,eine wahrhaft tolle Diskussion !!

Ich will die aber mal erklären was wirklich schlichte Geister sind,nämlich solche die z.B Achmadinedschd in Achmed -Benzin u.ä. umwandeln.Diese Geister nehmen zugleich noch eine Doppelrolle ein,sie sind nicht nur schlicht sondern schlicht dämlich!
Nein, so schlicht sind die Antisemiten auch wieder nicht. Sie beherrschen das "du aber auch" vorzüglich.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Montag 7. Mai 2012, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von prime-pippo »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 10:23 hat geschrieben:
Ich habe nicht geschrieben, dass man keine Feindbilder haben soll, sondern " ICH bin der Meinung, dass man generell und überhaupt keine Feindbilder haben sollte, nicht, OHNE konkrete Begründung zu haben."
Ja, dann bist du diesbezüglich noch etwas zurückhaltender als ich. Ich bin komplett gegen Feindbilder....
Zuletzt geändert von prime-pippo am Montag 7. Mai 2012, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 11:23 hat geschrieben:
Ich habe nicht geschrieben, dass man keine Feindbilder haben soll, sondern " ICH bin der Meinung, dass man generell und überhaupt keine Feindbilder haben sollte, nicht, OHNE konkrete Begründung zu haben."

Die Nazis hatten eine konkrete Begündung. Waren die Gründe rational?
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 11:10 hat geschrieben: "meist" ist viel zu unkonkret, um daraus eine so stringente Formulierung wie " Andersherum wird ein Schuh daraus" , also als eine Art Definition, abzuleiten.
Ich z.B. bin gegen die ständige Verharmlosung der extrem nationalistischen, weltweit agierenden und mit unglaublicher Macht ausgestatteten politischen Bewegung "Zionismus".
Das macht mich dann wohl zum Antizionisten, obwohl ich eigentlich gar nicht gegen Zionismus, sondern für Transparenz der zionistischen Lobby bin.
So what, mit Judenhass hat das jedenfalls und überhaupt nichts zu tun. Das weiss ich von allen Menschen auf der Welt wohl am besten.....
Und jetzt regst du dich darüber auf, dass Antisemiten deine antizionistischen Standpunkte übernehmen? Ich glaube, dafür bin ich der falsche Ansprechpartner.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

prime-pippo » Mo 7. Mai 2012, 10:26 hat geschrieben:
Ja, dann bist du diesbezüglich noch etwas zurückhaltender als ich. Ich bin komplett gegen Feindbilder....
Das hat aber philosophische Dimensionen und geht über "reinen" Pazifismus weit hinaus.
Ohne Feindbilder brauchte man z.B. kein Strafgesetzbuch. :cool:
Nochmal, um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht mir nicht um Feindbilder aus Vorurteilen!
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von sylvester »

Gutmensch hat geschrieben:
Nein, so schlicht sind die Antisemiten auch wieder nicht. Sie beherrschen das "du aber auch" vorzüglich.



Daß du alle Kriterien der "Schlichtheit" erfüllst hast du aber nun gerade eindeutig unter Beweis gestellt.

Ich bezog mich gar nicht auf Antisemiten sondern im allgemeinen auf schlichte Geister,noch nicht mal das kapieren die Oberschlichten offenbar.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 11:34 hat geschrieben:
Das hat aber philosophische Dimensionen und geht über "reinen" Pazifismus weit hinaus.
Ohne Feindbilder brauchte man z.B. kein Strafgesetzbuch. :cool:
Nochmal, um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht mir nicht um Feindbilder aus Vorurteilen!
Ihnen geht es um reale und handfeste Gründe für Feindbilder. Die gibt es natürlich immer.

Die Frage ist, ob diese Gründe einer rationalen Überprüfung standhalten oder nicht. Ich meine, sie tun es nicht.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

sylvester » Mo 7. Mai 2012, 11:38 hat geschrieben:



Daß du alle Kriterien der "Schlichtheit" erfüllst hast du aber nun gerade eindeutig unter Beweis gestellt.

Ich bezog mich gar nicht auf Antisemiten sondern im allgemeinen auf schlichte Geister,noch nicht mal das kapieren die Oberschlichten offenbar.
Und der Kontext war, Antisemiten wären meist schlicht im Kopf. Darauf hatten Sie reagiert. Ich wollte Ihnen Recht geben, denn nicht alle Antisemiten sind so schlicht. Es gibt auch welche mit beachtlichen, rethorischen Fähigkeiten.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Montag 7. Mai 2012, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von prime-pippo »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 10:34 hat geschrieben:
Das hat aber philosophische Dimensionen und geht über "reinen" Pazifismus weit hinaus.
Ohne Feindbilder brauchte man z.B. kein Strafgesetzbuch. :cool:
Nochmal, um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht mir nicht um Feindbilder aus Vorurteilen!
Nein, ich bin dafür, konkrete Verstöße gegen bestehende Gesetze der Vorsehung gemäß zu ahnden.
Aber gegen die Vorstellung, eine gewisse Gruppe sei "böse".... nur das konkrete Verhalten des Individuums sollte nach Gesetzeslage beurteilt werden :)
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 7. Mai 2012, 10:32 hat geschrieben:
Und jetzt regst du dich darüber auf, dass Antisemiten deine antizionistischen Standpunkte übernehmen? Ich glaube, dafür bin ich der falsche Ansprechpartner.
Na ja, ich habe Dir geantwortet, nicht Dich angesprochen.... ;)
Und Du wirst mir kaum zum Vorwurf machen können, dass Antisemiten zwangsläufig auch Antizionisten sein müssen?
Ich gebe doch nicht meine begründete Überzeugung bezüglich des Agierens des Zionismus' auf, nur, weil irgendwelche Extremisten in ihrem irrationalen Hass ebenfalls den Antizionismus einschliessen.
Da müsste ich ja konsequenterweise aufhören, zu sprechen....
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von sylvester »

Gutmensch hat geschrieben:
Und der Kontext war, Antisemiten wären meist schlicht im Kopf. Darauf hatten Sie reagiert.


Schon wieder ein Schuß in den Ofen,allerdings hatte ich auch nichts anders erwartet !!
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 11:42 hat geschrieben: Und Du wirst mir kaum zum Vorwurf machen können, dass Antisemiten zwangsläufig auch Antizionisten sein müssen?
Das müssen sie gar nicht. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war die Idee des Zionismus bei Antisemiten sehr beliebt. Man erhoffte sich davon, die Juden endlich loszuwerden. Aber auf die gegenwärtige Situation geschaut, hast du natürlich Recht.
Ich gebe doch nicht meine begründete Überzeugung bezüglich des Agierens des Zionismus' auf, nur, weil irgendwelche Extremisten in ihrem irrationalen Hass ebenfalls den Antizionismus einschliessen.
Da müsste ich ja konsequenterweise aufhören, zu sprechen....
Das hat doch keiner von dir verlangt. Friedliche Demonstrationen werden zweifelsfrei immer wieder von gewaltbereiten Chaoten missbraucht. Ich habe aber noch nie davon gehört, dass friedliche Demonstranten deshalb nicht mehr zu friedlichen Demonstrationen gehen.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Montag 7. Mai 2012, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

prime-pippo » Mo 7. Mai 2012, 10:40 hat geschrieben:
Nein, ich bin dafür, konkrete Verstöße gegen bestehende Gesetze der Vorsehung gemäß zu ahnden.
Aber gegen die Vorstellung, eine gewisse Gruppe sei "böse".... nur das konkrete Verhalten des Individuums sollte nach Gesetzeslage beurteilt werden :)
Ich bin sicher, wir haben keinen Dissens in der Sache und ich will hier keine Nebendiskussion führen.
Aber es gibt auch Gruppen, grosse Gruppen, nicht nur Individuen.....
Letztendlich bestimmt die grösste, besser mächtigste Gruppe das Gesetz und somit, was per Gesetz das Feindbild ist.
Ich meine damit nicht nur die rein juristische Definition.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

sylvester » Mo 7. Mai 2012, 11:43 hat geschrieben:


Schon wieder ein Schuß in den Ofen,allerdings hatte ich auch nichts anders erwartet !!

Es freut mich Ihren Erwartungen gerecht geworden zu sein.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Pitchblack »

Clark » So 6. Mai 2012, 12:59 hat geschrieben:

Ich finde es eher peinlich, wie Sie versuchen allen anderen die Schuld zu geben, dass Israel mit Gewalt erobert wurde und erhalten wird.
Ich lasse mich gerne von Ihnen fälschlicherweise als Unwissender outen, nur weil ich die Ihnen wichtigen Daten nicht von selbst aufführe. Dafür nenne ich Sie dann im Gegenzug Demagoge, weil Sie selbst auch wesentliche geschichtliche Tatsachen verdrehen oder weglassen.
Oh, welcher Staat hat denn Israel mit Gewalt erobert? Das wäre mir jetzt aber neu :D

Welche geschichtlichen Tatsachen habe ich denn verdreht oder weggelassen?
Zuletzt geändert von Pitchblack am Montag 7. Mai 2012, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 11:48 hat geschrieben:
Ich bin sicher, wir haben keinen Dissens in der Sache und ich will hier keine Nebendiskussion führen.
Aber es gibt auch Gruppen, grosse Gruppen, nicht nur Individuen.....
Letztendlich bestimmt die grösste, besser mächtigste Gruppe das Gesetz und somit, was per Gesetz das Feindbild ist.
Ich meine damit nicht nur die rein juristische Definition.

Sind diese "Gruppen, große Gruppen, nicht nur Individuen....." die Zionisten vor denen Sie uns warnen möchten?
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 7. Mai 2012, 10:47 hat geschrieben: Das müssen sie gar nicht. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war die Idee des Zionismus bei Antisemiten sehr beliebt. Man erhoffte sich davon, die Juden endlich loszuwerden.



Das hat doch keiner von dir verlangt. Friedliche Demonstrationen werden zweifelsfrei immer wieder von gewaltbereiten Chaoten missbraucht. Ich habe aber noch nie davon gehört, dass friedliche Demonstranten deshalb nicht mehr zu friedlichen Demonstrationen gehen.
Ja, eben .... :cool:

btw: .... bitte zeitlichen Kontext beachten... ;)
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 11:52 hat geschrieben: btw: .... bitte zeitlichen Kontext beachten... ;)
Habe ich noch gerade rechtzeitig :D
Liegestuhl » Mo 7. Mai 2012, 11:47 hat geschrieben:Das müssen sie gar nicht. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war die Idee des Zionismus bei Antisemiten sehr beliebt. Man erhoffte sich davon, die Juden endlich loszuwerden. Aber auf die gegenwärtige Situation geschaut, hast du natürlich Recht.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

Gutmensch » Mo 7. Mai 2012, 10:52 hat geschrieben:

Sind diese "Gruppen, große Gruppen, nicht nur Individuen....." die Zionisten vor denen Sie uns warnen möchten?
Ich weiss ja, dass es Du es nichts merkst, weil Du offenbar nicht immer alles liest und verstehst, deshalb noch mal konkret:
Ich antworte Dir nicht mehr. Hatte ich extra für Dich geschrieben..... :cool:
Bussi

Nachtrag: ....wobei ich zugeben muss, dass mein Beitrag nicht gerade verständlich geschrieben ist...
Deshalb entferne ich mal ein "es"

Hier nochmal korrekter, trotzdem ebenso herzlich nicht geantwortet:

Ich weiss ja, dass Du es nichts merkst, weil Du offenbar nicht immer alles liest und verstehst, deshalb noch mal konkret:
Ich antworte Dir nicht mehr. Hatte ich extra für Dich geschrieben..... :cool:
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Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 7. Mai 2012, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 7. Mai 2012, 10:54 hat geschrieben:
Habe ich noch gerade rechtzeitig :D
;) Ein Glück, ich dachte schon, die neue Gleitsichtbrille hätte versagt......
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 11:54 hat geschrieben:
Ich weiss ja, dass es Du es nichts merkst, weil Du offenbar nicht immer alles liest und verstehst, deshalb noch mal konkret:
Ich antworte Dir nicht mehr. Hatte ich extra für Dich geschrieben..... :cool:
Bussi

Schade, jetzt wo es spannend wurde.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mo 7. Mai 2012, 10:39 hat geschrieben:
Bleibt die Frage, warum der Antizionist meist ein Antisemit sein soll....
Weil das ziemlich deckungsgleiche Begriffe sind.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Mo 7. Mai 2012, 13:03 hat geschrieben: Weil das ziemlich deckungsgleiche Begriffe sind.
Wie kommst du denn zu solchen Ansichten?
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

prime-pippo » Mo 7. Mai 2012, 13:15 hat geschrieben:
Wie kommst du denn zu solchen Ansichten?
Na, weil er Zionist ist. :cool:
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Tantris
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Tantris »

zollagent » Mo 7. Mai 2012, 14:03 hat geschrieben: Weil das ziemlich deckungsgleiche Begriffe sind.
So wie antifaschist und antideutscher, gell?
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ThorsHamar
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent » Mo 7. Mai 2012, 13:03 hat geschrieben: Weil das ziemlich deckungsgleiche Begriffe sind.
Wie "ziemlich" denn genau?
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

Tantris » Mo 7. Mai 2012, 14:20 hat geschrieben:
So wie antifaschist und antideutscher, gell?

Ich glaube eher wie Doofmann und Blödmann. Irgendwie ähnlich aber doch anders.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von prime-pippo »

Gutmensch » Mo 7. Mai 2012, 13:28 hat geschrieben:

Ich glaube eher wie Doofmann und Blödmann. Irgendwie ähnlich aber doch anders.
Bitte was? Auf der einen Seite kritisiert man völkerrechtliche Beschlüsse zu ehemaligen Kolonien, auf der anderen Seite hat man eine wirre Abneigung gegenüber einer Religionsgemeinschaft.....
Was soll daran ähnlich sein?
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Gutmensch »

prime-pippo » Mo 7. Mai 2012, 14:57 hat geschrieben:
Bitte was? Auf der einen Seite kritisiert man völkerrechtliche Beschlüsse zu ehemaligen Kolonien, auf der anderen Seite hat man eine wirre Abneigung gegenüber einer Religionsgemeinschaft.....
Was soll daran ähnlich sein?

Nichts, aber Antisemitismus hat so gut wie nichts mit Religion zu tun und Antizionismus hat so gut wie nichts mit Kritik gegen Völkerrechtsbeschlüsse gemein.

Antisemitismus ist eine tiefe Abneigung gegen Juden, die um Verschwörungstheorien hinsichtlich einer Weltherrschaft der Juden oder "Weltjudentum" handeln. In diesem Feindbild sind die Juden verschlagen, reich, konspirativ und alles schlechte was Sie sich so ausdenken können.

Im Antizionismus geht es um die absolute Ablehnung der jüdischen Bewegung zur Gründung des Staates Israel. Es geht da nicht um das "wie", es geht um das "ob". Die Gründung Israels ist für Antizionisten grundsätzlich illegal, demnach die Existenz des Staates Israel ein Verbrechen darstellt. Im Laufe der Zeit wurde "der Zionist" aus der Definition des Antizionisten zum Spiegelbild des Nazis und zur Verkörperung des bösen, verschlagenen, reichen, konspirativen (siehe ersten Absatz).

So schließt sich der Kreis.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Montag 7. Mai 2012, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 14:20 hat geschrieben:
Wie "ziemlich" denn genau?
So, daß du den einen Begriff durch den anderen ersetzen kannst, ohne den Sinn zu verändern.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von prime-pippo »

Also gibt es für Menschen, die einfach die israelische Staatsgründung an sich kritisieren keinen Begriff?
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Chlorobium »

Doch. Die heißen Historische-Israelgründungsaktkritiker.

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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Wölfelspitz »

Chlorobium » Mo 7. Mai 2012, 14:43 hat geschrieben:Doch. Die heißen Historische-Israelgründungsaktkritiker.

mfg
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Oder verkürzt auch "Antisemiten" per Definiton der historischen Israelgründungsbefürworter und Internet-Israel-Fähnchenschwenker. :D
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent » Mo 7. Mai 2012, 14:21 hat geschrieben: So, daß du den einen Begriff durch den anderen ersetzen kannst, ohne den Sinn zu verändern.
Das heisst also, der jeweilige Sinn der Begriffe Antisemit und Antizionist ist identisch?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 18:32 hat geschrieben:
Das heisst also, der jeweilige Sinn der Begriffe Antisemit und Antizionist ist identisch?
Was immer es heißt. Geht dir einer ab, wenn du mit endlosen Begriffsdefinitionen vom Thema wegkommen kannst? Es ist nun mal so, daß der Begriff "Zionismus" eher ein Kampfbegriff der Judenhasser ist, die damit ihren Antisemitismus tarnen möchten. Und allzuviele davon sind auch sehr, sehr rechts eingestellt, eine politische Position, die Deutschland nicht gutgetan hat in seiner Geschichte. Es ist gut, daß diese Figuren in Deutschland nichts mehr zu melden haben.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von sylvester »

zollagent hat geschrieben: Was immer es heißt. Geht dir einer ab, wenn du mit endlosen Begriffsdefinitionen vom Thema wegkommen kannst? Es ist nun mal so, daß der Begriff "Zionismus" eher ein Kampfbegriff der Judenhasser ist, die damit ihren Antisemitismus tarnen möchten. Und allzuviele davon sind auch sehr, sehr rechts eingestellt, eine politische Position, die Deutschland nicht gutgetan hat in seiner Geschichte. Es ist gut, daß diese Figuren in Deutschland nichts mehr zu melden haben.

Der "Kampfbegriff " der Judenhasser wurde im 19. Jahrhundert von den Juden selbst geprägt und ist schlicht und ergreifend der Begriff für eine nationalistische Bewegung wie auch Sozialismus,Kommunismis,Fachismus usw.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von zollagent »

sylvester » Di 8. Mai 2012, 08:37 hat geschrieben:

Der "Kampfbegriff " der Judenhasser wurde im 19. Jahrhundert von den Juden selbst geprägt und ist schlicht und ergreifend der Begriff für eine nationalistische Bewegung wie auch Sozialismus,Kommunismis,Fachismus usw.
Ist ja möglich, daß er ursprünglich von Juden stammt. Verwendet wird er aber von Judenhassern, um ihrem Hassobjekt einen Namen zu geben, den man auch abfällig belegen kann. Denn Judenhass zeigt doch eher auf den Hasser als auf die Juden. Meinst du nicht auch?
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Abu Sarwani »

ThorsHamar » Mo 7. Mai 2012, 17:32 hat geschrieben:
Das heisst also, der jeweilige Sinn der Begriffe Antisemit und Antizionist ist identisch?
Der Zionismus ist die Lehre, dass die Juden Rechte im sogenannten Israel hätten, die andere Völker in dem Land nicht hätten, somit ist er gleichbedeutend mit Rassismus. Zionismus=Rassismus!
Zuletzt geändert von Abu Sarwani am Dienstag 8. Mai 2012, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Pitchblack »

Abu Sarwani » Di 8. Mai 2012, 09:18 hat geschrieben: Der Zionismus ist die Lehre, dass die Juden Rechte im sogenannten Israel hätten, die andere Völker in dem Land nicht hätten, somit ist er gleichbedeutend mit Rassismus. Zionismus=Rassismus!
Wenn die anderen Völker ihre Rechte nicht in Anspruch nehmen, sind die Juden, respektive Israelis also Rassisten? Wieder ein Tag gelernt. :D
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Re: Der freiheitliche Westen gibt Ahmadinedschad die Ehre

Beitrag von Marga »

Die Thora und das traditionelle jüdische Gesetz lehren, dass das heilige Land Zion ein Geschenk Gottes an das jüdische Volk war, das er unter der Bedingung machte, dass dieses im Sinne des Gesetzes und in Anbetung Gottes leben sollte. Die Thora prophezeihte für das Volk Israels aber bereits die Verbannung im Falle der Nichteinhaltung dieses Versprechens. Die Verbannung würde aufgehoben und das Volk nach Hause kehren, wenn der Herr den Messias schickt und das Friedensreich beginnt. Man möge mir sagen, wenn ich mich irre, aber so glauben die traditionellen Juden, dass dies passiert, wenn es eben passiert, also wenn es Gottes Gnade gefällt, bzw. das jüdische Volk zu seinen geistigen Aufgaben zurückfindet.

Der Zionismus im religiösen Sinne ist eine paradoxe Umkehrung dieser Idee: Wenn das jüdische Volk sein Land wieder hat, kommt endlich die messianische Friedensära! Das ist auch der Grund, warum viele amerikanische Fundamentalisten, sagen wir mal, großes Interesse daran haben. Und auf Grund von dieser "Fehlinterpretation" wird vielfach versucht, das Ende des Exils mit Gewalt herbeizuführen.
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