Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

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pudding

Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von pudding »

Tantris » Do 15. Mär 2012, 14:41 hat geschrieben:
Knien steht dir. Siehst schick aus. Jetzt die zunge beim stiefellecken noch eeeeetwas weiter strecken... jaaa, so ists brav.... tätschel...

Und natürlich war dein kaiser nicht verhaltensgestört, er war "die persönlichste persönlichkeit", wie ihn mann nannte und da wird ihm doch weder du noch ich widersprechen, was?

So und jetzt wieder runter auf die knie mit dir!!! der kaiser naht... nein, es ist egal, ob er kleider anhat, er ist kaiser, als musst du stiefellecken...

Wir anderen grinsen ein bischen... :)

Nur nicht müde werden! Da ist noch ein stück hundescheisse... ja, es sind kaiserliche hunde.... schön die zunge strecken...

Athos... du bist wirklich ein ernstzunehmender diskutant!
Herrlich, you made my day! :p
pudding

Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von pudding »

Athos » Do 15. Mär 2012, 17:57 hat geschrieben:
Er hat zwar keine Ambitionen, aber hätte seine Pflicht zu erfüllen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Frie ... eu%C3%9Fen

Alles andere wäre Defätismus.

Seine Kaiserliche Hoheit ist rechtmäßiger Prätendent des deutschen Kaiserthrons.
Das fehlt noch, ein BWL-ler als Kaiser. :p
pudding

Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von pudding »

Netjoker » Fr 16. Mär 2012, 19:34 hat geschrieben: :) Gewissermaßen ein "Kaiser-Kasting" :), damit ließe sich vielleicht sogar das ganze Vermögen erwirtschaften, mit dem der neue Vorturner ausgestattet werden müsste. Wie könnte die Juri sich zusammensetzen? :?:

Gruß
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Genau, Deutschland sucht den Superkaiser, auf RTLII, Vorentscheidung im Dschungelschloss.
In der Jury muss auf alle Fälle ein König sitzen, also Jürgen Drews, dann die Steffi von Bismarck als Anstandswauwau, der Kalmund als Vertreter des gesunden und drallen Bürgertums, vielleicht noch jemand aus dem Bodensatz, so ein richtiger Dauerhartzer, hmmm oder vielleicht auch die Ursel von der Leyharbeit, die ist ja objektiv und fair. :cool:
Mann wäre das eine Gaudi. :D
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von JJazzGold »

Ganz Deutschland sucht einen Kaiser?
...Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Bayern bevölkertes
Bundesland hört nicht auf, Widerstand zu leisten.

Sollen die Preiss'n einen neuen Kaiser küren, unser Freistaat erkennt ihn als Oberhaupt für Bayern nicht an.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Netjoker »

JJazzGold » Sa 17. Mär 2012, 08:54 hat geschrieben:Ganz Deutschland sucht einen Kaiser?
...Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Bayern bevölkertes
Bundesland hört nicht auf, Widerstand zu leisten.

Sollen die Preiss'n einen neuen Kaiser küren, unser Freistaat erkennt ihn als Oberhaupt für Bayern nicht an.
:D Das Königreich Bayern wieder mal..., typisch. :mad: :|

Gruß
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Wissenschaftler werden nur deshalb überproportional oft überfahren, weil die solide Verifikation des herannahenden Autos zu viel Zeit in Anspruch nimmt
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von JJazzGold »

Netjoker » Sa 17. Mär 2012, 09:58 hat geschrieben: :D Das Königreich Bayern wieder mal..., typisch. :mad: :|

Gruß
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Nachdem wir Bayern mit der direkten Demokratie seit 1919 ausgezeichnet leben, benötigen wir keine Wiederbelebung der Monarchie. Wirtschaftlich-touristisch sind verstorbene Könige ohnehin einträglicher. ;)
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Netjoker »

JJazzGold » Sa 17. Mär 2012, 09:18 hat geschrieben:

Nachdem wir Bayern mit der direkten Demokratie seit 1919 ausgezeichnet leben, benötigen wir keine Wiederbelebung der Monarchie. Wirtschaftlich-touristisch sind verstorbene Könige ohnehin einträglicher. ;)
Na ja..., Könige würden ja durchaus auch weiter sterben. Was glaubst Du, was erst `n frischer, verstorbener Kaiser einbringen würde? :)

Gruß
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von JJazzGold »

Netjoker » Sa 17. Mär 2012, 10:35 hat geschrieben: Na ja..., Könige würden ja durchaus auch weiter sterben. Was glaubst Du, was erst `n frischer, verstorbener Kaiser einbringen würde? :)

Gruß
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Wir beherbergten bis zu seinem kürzlichen Tod "Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit Franz Joseph Otto Robert Maria Anton Karl Max Heinrich Sixtus Xaver Felix Renatus Ludwig Gaetan Pius Ignatius, Kaiserlicher Prinz, Erzherzog von Österreich, Königlicher Prinz von Ungarn", aber unser Feingefühl verbietet es uns, ihn in den nächsten 50 Jahren zu vermarkten. ;)
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Tantris » Do 15. Mär 2012, 01:01 hat geschrieben:
Demokratie ist halt nichts für primitivlinge!

Leute, wie du brauchen eine obrigkeit, sonst werden sie gefährlich. Man sollte dir eine zugestehen.
Sie besitzen den richtigen ehrlichen Konfrontativen Stil,den dieses Forum benötigt.
Ich selber halte auch rein garnichts davon wieder aufs neue eine Unkultur Nationaler Neurotischer Psychopathen die womöglich den WK III anzetteln wollen ins Leben zu rufen.
Wir brauchen keinen Führer,sondern Hirn und Solidarität gegen einen entfesselten Weltmarkt,der uns das Leben mies macht.
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Helmuth_123
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Helmuth_123 »

An alle Antimonarchisten: Monarchie ist eine Staatsform und keine Regierungsform. Monarchie und Demokratie passen sehr gut zusammen. Und als Beweis eine kleine Aufzählung: Norwegen, Schweden, Dänemark, Vereinigtes Königreich und dessen Common Realms (Australien, Kanada, Neuseeland, u.v.m.), Niederlande, Belgien, Luxenburg, Monaco, Lichtenstein und Spanien. Spanien ist das herausragenste Beispiel wie gut Demokratie und Monarchie zusammenpassen. Dazu ein Hinweis auf die von König Juan Carlos eingeleitete Transition, der Übergang Spanien zur Demokratie und das Verhalten des Königs gegenüber die franquistischen Putschisten am 23. Februar 1981.

Eine Monarch, in unseren Fall ein Kaiser aus dem Hause Hohenzollern, der zugleich König von Preußen ist, wäre ein gutes Staatsoberhaupt. Er würde als Verfassungsgarant auftreten und traditionelle Werte und Tugenden repräsentieren. Er stände über der Alltagspolitik und würde als Ausgleich zwischen den divergierenden Parteiinteressen wirken, da er das Gesamtwohl Deutschlands im Auge hätte. Der Kaiser wäre eine Indentifikationsfigur für die Deutschen. Eine Monarchie könnte helfen, dass wir Deutschen uns auf unsere Wurzeln als Kulturnation und auf Tugenden und Werte wieder besinnen. Allerdings müsste auf Grund des traditionellen Föderalismus in Deutschland mit der Aufrichtung Preußens und der Monarchie auch die anderen Bundesstaaten und ihre Monarchien aufgerichtet werden. (Anmerkung: Bayern würde die Pfalz wiederbekommen, müsste dafür aber Coburg abtreten.) Ich bin ein Monarchist und plädiere für ein Deutsches Kaiserreich. Trotz dessen bin ich begeisterter Anhänger des Grundgesetzes und halte es für die demokratischte und beste Verfassung, die Deutschland bisher hatte. Deshalb möchte ich die Monarchie nicht gewaltsam einführen sondern auf verfassungsmäßigen Weg, etwa durch Artikel 146 GG und die Wahl einer Deutschen Nationalversammlung und die Ausarbeitung einer demokratischen Verfassung mit parlametarischer Monarchie (Vorbild: Verfassung von 1848). Wenn ich aber zwischen einer undemokratischen Monarchie und einer demokratischen Republik entscheiden müsste, würde ich immer die demokratische Republik wählen. Und nochmal zu den Antimonarchisten, es gibt auch undemokratische Republiken.

Mir ist bewusst, dass Antimonarchist sehr polemisch und feindlich klingt, ich meine das aber nicht so. Ich nehme auch die Argumente der Antimonarchisten ernst und versuche sie zu verstehen.

Mit freundlichen Grüßen, Helmuth_123.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Gregorius I »

Helmuth_123 » So 1. Apr 2012, 17:02 hat geschrieben:An alle Antimonarchisten: Monarchie ist eine Staatsform und keine Regierungsform. Monarchie und Demokratie passen sehr gut zusammen. Und als Beweis eine kleine Aufzählung: Norwegen, Schweden, Dänemark, Vereinigtes Königreich und dessen Common Realms (Australien, Kanada, Neuseeland, u.v.m.), Niederlande, Belgien, Luxenburg, Monaco, Lichtenstein und Spanien. Spanien ist das herausragenste Beispiel wie gut Demokratie und Monarchie zusammenpassen. Dazu ein Hinweis auf die von König Juan Carlos eingeleitete Transition, der Übergang Spanien zur Demokratie und das Verhalten des Königs gegenüber die franquistischen Putschisten am 23. Februar 1981.

Eine Monarch, in unseren Fall ein Kaiser aus dem Hause Hohenzollern, der zugleich König von Preußen ist, wäre ein gutes Staatsoberhaupt. Er würde als Verfassungsgarant auftreten und traditionelle Werte und Tugenden repräsentieren. Er stände über der Alltagspolitik und würde als Ausgleich zwischen den divergierenden Parteiinteressen wirken, da er das Gesamtwohl Deutschlands im Auge hätte. Der Kaiser wäre eine Indentifikationsfigur für die Deutschen. Eine Monarchie könnte helfen, dass wir Deutschen uns auf unsere Wurzeln als Kulturnation und auf Tugenden und Werte wieder besinnen. Allerdings müsste auf Grund des traditionellen Föderalismus in Deutschland mit der Aufrichtung Preußens und der Monarchie auch die anderen Bundesstaaten und ihre Monarchien aufgerichtet werden. (Anmerkung: Bayern würde die Pfalz wiederbekommen, müsste dafür aber Coburg abtreten.) Ich bin ein Monarchist und plädiere für ein Deutsches Kaiserreich. Trotz dessen bin ich begeisterter Anhänger des Grundgesetzes und halte es für die demokratischte und beste Verfassung, die Deutschland bisher hatte. Deshalb möchte ich die Monarchie nicht gewaltsam einführen sondern auf verfassungsmäßigen Weg, etwa durch Artikel 146 GG und die Wahl einer Deutschen Nationalversammlung und die Ausarbeitung einer demokratischen Verfassung mit parlametarischer Monarchie (Vorbild: Verfassung von 1848). Wenn ich aber zwischen einer undemokratischen Monarchie und einer demokratischen Republik entscheiden müsste, würde ich immer die demokratische Republik wählen. Und nochmal zu den Antimonarchisten, es gibt auch undemokratische Republiken.

Mir ist bewusst, dass Antimonarchist sehr polemisch und feindlich klingt, ich meine das aber nicht so. Ich nehme auch die Argumente der Antimonarchisten ernst und versuche sie zu verstehen.

Mit freundlichen Grüßen, Helmuth_123.

1918 haben alle deutschen Monarchen ihre Throne kampflos aufgegeben. In den folgenden 100 Jahren haben die Deutschen einen Monarchen nicht vermisst.

Monarchische Aufgaben nimmt in Deutschland seit 1949 der Bundespräsident wahr, etwa die Repräsentation von Volk und Staat. Eine seiner wichtigsten Befugnisse ist die, "Verfassungsgarant" zu sein und die Gesetzgebung kritisch zu begleiten. Mehr noch: Im Gegensatz zu Monarchen darf der Bundespräsident frei reden und braucht nicht nur vorgefertigte Reden der Bundesregierung vorzulesen. Damit hat er die Chance, aktiv für "traditionelle Werte und Tugenden" zu werben und Missstände in Politik und Gesellschaft zu benennen. Im persönlichen Umgang mit der Regierung hat er das Recht, informiert zu werden, zu mahnen und zu ermutigen. Als eine Tradition des Amtes des Bundespräsidenten hat sich seine Überparteilichkeit von Anfang an ergeben.

Der Bundespräsident steht, was Funktionen und Befugnisse angeht, hinter einem Monarchen nicht zurück. Sein Amt hat auch das Potential, die "Identifikation" des Volkes mit Staat und Politik wesentlich zu fördern. Dazu sind allerdings persönliche Qualifikationen erforderlich. In besonderem Maße hatten sie "Papa" Heuss, Heinemann und v. Weizsäcker. Der Zufall einer Erbmonarchie droht auch viele ungeeigenete Personen lebenslang an die Staatsspitze zu bringen. Die Monarchie bietet also gegenüber einem gewählten Staatsoberhaupt erhebliche Nachteile. Denn ein unliebsamer Präsident hat eine auf wenige Jahre begrenzte Amtszeit. Was einer Überlegung wert wäre, die grundgesetzliche Beschränkung einer bundespräsidialen Amtszeit auf zwei Amtsperioden zu kippen, damit eine allseits beliebte Persönlichkeit, die das Vertrauen des Volkes in hohem Maße genießt, auch länger präsidieren kann, so wie es ja bei den Ministerpräsidenten der Länder üblich ist, für die die Einführung von Monarchien erst recht ein staatsrechtlicher Unsinn wäre! Denn die Bundesrepublik ist ein Bundesstaat, kein Staatenbund mehr wie vor 1918.
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Helmuth_123 »

1918 haben alle deutschen Monarchen ihre Throne kampflos aufgegeben. In den folgenden 100 Jahren haben die Deutschen einen Monarchen nicht vermisst.

Monarchische Aufgaben nimmt in Deutschland seit 1949 der Bundespräsident wahr, etwa die Repräsentation von Volk und Staat. Eine seiner wichtigsten Befugnisse ist die, "Verfassungsgarant" zu sein und die Gesetzgebung kritisch zu begleiten. Mehr noch: Im Gegensatz zu Monarchen darf der Bundespräsident frei reden und braucht nicht nur vorgefertigte Reden der Bundesregierung vorzulesen. Damit hat er die Chance, aktiv für "traditionelle Werte und Tugenden" zu werben und Missstände in Politik und Gesellschaft zu benennen. Im persönlichen Umgang mit der Regierung hat er das Recht, informiert zu werden, zu mahnen und zu ermutigen. Als eine Tradition des Amtes des Bundespräsidenten hat sich seine Überparteilichkeit von Anfang an ergeben.

Der Bundespräsident steht, was Funktionen und Befugnisse angeht, hinter einem Monarchen nicht zurück. Sein Amt hat auch das Potential, die "Identifikation" des Volkes mit Staat und Politik wesentlich zu fördern. Dazu sind allerdings persönliche Qualifikationen erforderlich. In besonderem Maße hatten sie "Papa" Heuss, Heinemann und v. Weizsäcker. Der Zufall einer Erbmonarchie droht auch viele ungeeigenete Personen lebenslang an die Staatsspitze zu bringen. Die Monarchie bietet also gegenüber einem gewählten Staatsoberhaupt erhebliche Nachteile. Denn ein unliebsamer Präsident hat eine auf wenige Jahre begrenzte Amtszeit. Was einer Überlegung wert wäre, die grundgesetzliche Beschränkung einer bundespräsidialen Amtszeit auf zwei Amtsperioden zu kippen, damit eine allseits beliebte Persönlichkeit, die das Vertrauen des Volkes in hohem Maße genießt, auch länger präsidieren kann, so wie es ja bei den Ministerpräsidenten der Länder üblich ist, für die die Einführung von Monarchien erst recht ein staatsrechtlicher Unsinn wäre! Denn die Bundesrepublik ist ein Bundesstaat, kein Staatenbund mehr wie vor 1918.
Ohne Zweifel ist es nicht möglich die Bundesrepublik in eine Monarchie zu verwandeln, indem man den Bundespräsidenten duch einen Monarchen austauscht. Deswegen sage ich ja, wenn das macht dann muss man eine entsprechende Verfassung ausarbeiten, die die derzeitige innere Struktur Deutschland erheblich ändern würde. Im Gegensatz zu dir denke ich aber, dass es unwahrscheinlicher ist einen schlechten Monarchen zu haben als Präsidenten. Da er quasi seit Kindheit auf das Amt des Monarchen vorbereitet wurden wäre. Auch ein Monarch kann und soll frei von der Regierung sprechen, deswegen ist er ja überparteilich. Auch ein Monarch hat das Recht sich von der Regierung informieren zu lassen, er hat sogar die Pflicht. Ebenso kann ein Monarch ermahen, hinweißen und ermutigen. Unsere Bundespräsidenten haben, bis auf eine Ausnahme, sehr gute Arbeit geleistet und die Republik hat sich ohne Zweifel in Deutschland bewährt. 60 Jahre Grundgesetz und Bundesrepublik beweißen das. Trotzdem überwiegen für mich persönlich die Argumente für die Monarchie.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Dampflok94 »

Helmuth_123 » So 1. Apr 2012, 18:02 hat geschrieben:Eine Monarch, in unseren Fall ein Kaiser aus dem Hause Hohenzollern, der zugleich König von Preußen ist, .
Du machst hier in einem Nebensatz ein völlig neues Faß auf. Preußen ist tot und beerdigt. Und kaum jemand wünscht diesen Leichnam zu exhumieren und als Zombie wieder auferstehen zu lassen.

Gerade weil es Preußen nicht mehr gibt und das Haus Hohenzollern eben nicht mehr über das größte deutsche Land gebietet, gäbe es keinen Grund mehr unbedingt einen Hohenzollern zum Kaiser zu machen. Wenn man denn unbedingt einen Monarchen haben möchte, so kann er durchaus aus einer anderen Familie sein.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Tantris »

Dampflok94 » Mo 2. Apr 2012, 13:15 hat geschrieben: Wenn man denn unbedingt einen Monarchen haben möchte, so kann er durchaus aus einer anderen Familie sein.
Zumindest wenn man auch noch die süddeutschen länder dabei haben will.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Dampflok94 »

Tantris » Mo 2. Apr 2012, 13:30 hat geschrieben:
Zumindest wenn man auch noch die süddeutschen länder dabei haben will.
Wobei ich keine Ahnung habe, wie die derzeitigen Chefs der Wittelsbacher, der Albertiner oder der Häuser Baden bzw. Württemberg so drauf sind. Wäre von denen jemand zu empfehlen?
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Helmuth_123 »

Du machst hier in einem Nebensatz ein völlig neues Faß auf. Preußen ist tot und beerdigt. Und kaum jemand wünscht diesen Leichnam zu exhumieren und als Zombie wieder auferstehen zu lassen.

Gerade weil es Preußen nicht mehr gibt und das Haus Hohenzollern eben nicht mehr über das größte deutsche Land gebietet, gäbe es keinen Grund mehr unbedingt einen Hohenzollern zum Kaiser zu machen. Wenn man denn unbedingt einen Monarchen haben möchte, so kann er durchaus aus einer anderen Familie sein.
Da divergieren unsere Meinungen sehr weit auseinander und sind wahrscheinlich unvereinbar. Ich würde mich freuen, wenn das Königreich Preußen wieder erstehen würde. Aber wenn Preußen wiederersteht, müssten auch die anderen Bundesstaaten wiederestehen. Natürlich dürfte Preußen nicht wieder so ein Übergewicht haben wie in der 1871er Verfassung. Deshalb müssten alle von Preußen 1866 anektierten Bundesstaaten als Teil Deutschlands wiederestehen (Hannover, Hessen-Kassel, Frankfurt). Und aus diesen Grund habe ich auch geschrieben, dass die 1848er Verfassung Vorbild sein sollte. Dieser "Leichnam" Preußen ist prägend für Deutschland gewesen und hat viel geleistet, ich erinnere nur an die Befreiungskriege. Und nur zur Erinnerung die Hohenzollern stammen auch aus Süddeutschland.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Tantris »

Dampflok94 » Mo 2. Apr 2012, 13:43 hat geschrieben: Wobei ich keine Ahnung habe, wie die derzeitigen Chefs der Wittelsbacher, der Albertiner oder der Häuser Baden bzw. Württemberg so drauf sind. Wäre von denen jemand zu empfehlen?
Meinst du, was die geistigen fähigkeiten betrifft?

Die sind bei hochadligen verdammt dünn gesät. Wenns da einen klugen kopf geben sollte, dann vermutlich irgendwo in einer seitenlinie versteckt.

Ich denke mal, niemand will das alte fürstenschachbrett und den ganzen adel wiederbeleben. Oder doch?
Dann gibts auch keinen grund, warum man irgendeinen proll (und das sind leider die meisten von ihnen) a la karl august der halbstarke oder der "geile depp" zum symbol des staates machen sollte.

Hm... je länger ich darüber nachdenken... nein... kaiser ist keine gute idee. Präsident ist tatsächlich besser. Regional könnte man aus gründen der tradition und des lokalkolorits ja noch den einen oder anderen fürsten oder kleinkönig meinetwegen noch pflegen, wenn die leute das mehrheitlich wollen.

Aber, für ganz D?
Da gäbe es niemanden, der allgemein anerkannt würde. Einen preussen wollen die süddeutschen nicht und die "preussen" keinen kleinkönig.
Irgendwie von karl dem großen und otto dem großen und heinrich stammen sie eh alle ab. Auch jede menge nichtadliger. Also wäre einer so gut wie der andere. Aber, eine dynastie, die noch im 19. Jh mächtig war, wäre nicht geeignet.
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Nudelholz
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Nudelholz »

Das sind alles dekadente Kokser.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Athos »

Nudelholz » Mo 2. Apr 2012, 14:55 hat geschrieben:Das sind alles dekadente Kokser.
Das erste ernsthafte Argument in dieser Diskussion.
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Nudelholz
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Nudelholz »

Vielen Dank für die Blumen. :D
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Milosevo

Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Milosevo »

Noch eine fixe Idee der Deutschen reichen nicht schon 50 Parteien um seiner Umwelt zu sagen wir packen die Demokratie nicht?
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Helmut III.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Helmut III. »

Wir haben doch schon lange einen Kaiser:
http://www.kunst-autogramme.de/1328-145 ... nbauer.jpg
Freiheit bedeutet selber wählen zu dürfen wessen Sklave man ist.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Milosevo »

Ein Deutscher Kaiser,damit sind soviel Ueberlegungen verknuepft eng das Thema
bitte ein,zB aus welchem Geschlecht,mit welcher Stadt als Sitz,in welcher Europaeischen
Politiklage-Kaiser und EU passt wohl weniger.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von frems »

Milosevo » Fr 6. Apr 2012, 03:22 hat geschrieben:Noch eine fixe Idee der Deutschen reichen nicht schon 50 Parteien um seiner Umwelt zu sagen wir packen die Demokratie nicht?
Sind 50 Parteien nun zu viele oder zu wenige, um eine Demokratie zu haben? :?:
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Tantris »

Milosevo » Fr 6. Apr 2012, 20:56 hat geschrieben:Ein Deutscher Kaiser,damit sind soviel Ueberlegungen verknuepft eng das Thema
bitte ein,zB aus welchem Geschlecht,mit welcher Stadt als Sitz,in welcher Europaeischen
Politiklage-Kaiser und EU passt wohl weniger.
Sicher, das ist eine nicht ernstzunehmende, aber, manchmal durchaus charmante spinnerei.

Glaubste vielleicht unsere ostalgiker wollen wirklich zurück in den ddr-mief?
Milosevo

Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Milosevo »

50 Parteien ist zuviel.Ich hab mir die Parteiliste angeguckt.Was da fuer merkwuerdige Dinge draufstanden.
zB Partei der Arbeitsverweigerer.Eine Parteigruendung sollte ein Privileg sein und kein Affencirkus.
Ich spuere die Sehnsucht hierzulande eine Regierungsform zu finden die mehr Stabilitaet verspricht.
Der Ruf nach einem Kaiser versteh ich dabei als Ausschrei nach einer ganz speziellen Veraenderung.
Milosevo

Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Milosevo »

Es ist mehr als eine Spinnerei es ist eine Verunsicherung die durchschlaegt auf das Politische System Deutschlands.Gefaehrlich weil die blinde Forderung nach dem Kaiser ein Vorbote einer tiefen Politschen Krise Deutschlands sein koennte und nicht zufaellig nach dem Ruecktritt Wullfs kommt.
Wie gesagt hat Deutschland einen voelkischen Gruendungsmythos und keinen Demokratischen.Die Sehnsucht der Deutschen nach starker,autoritaerer Fuehrung ist tief angelegt und ich raeume ein einige wissen nicht was sie tun.
Ob nun ein verdraengter Wunsch nach Monarchie,eine zusaetzliche Aufarbeitung und Losloesung der auferlegten Trennung von Praesidentund Kanzler durch die Alliierten,Spinnerei von Einzelnen oder eine anbahnenden Demokratiekrise Deutschlands
der staendige Ruf nach Veraenderung in Deutschland offenbart ein Problem und nervt im Uebrigen auch.
Mein Vater meinte immer wer zu viel will kriegt am Ende garnix
Zuletzt geändert von Milosevo am Sonntag 8. April 2012, 04:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Tantris »

Hey man!
du kennst doch die leute hier!
Nimm nicht jeden scheiss ernst!
Echte Royaliasten sind in D sehr schwer zu finden.
Milosevo

Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Milosevo »

Du hast recht.
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Lyren »

Ich könnte ja Kaiser werden. :D
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Tantris »

Lyren » Di 10. Apr 2012, 13:14 hat geschrieben:Ich könnte ja Kaiser werden. :D
Den kaiser gibts doch schon. Er arbeitet bei einer versicherung.

Der kunde ist könig, aber wir sind kaiser!
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Antonius
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Re: Wir wollen unseren Kaiser wieder haben!

Beitrag von Antonius »

Tantris » Di 10. Apr 2012, 12:27 hat geschrieben: Den kaiser gibts doch schon. Er arbeitet bei einer versicherung.
Der kunde ist könig, aber wir sind kaiser!
Also, ich bin beeindruckt.
Ich hab' diesen Strang erst jetzt entdeckt.
Köstlich, dieses geistreiche Fechten mit dem Florett (und mal nicht mit dem schwerern Säbel).

Zum Thema:
Ich stimme Dir zu, Tantris: "Echte Royaliasten sind in D sehr schwer zu finden."
Auch wenn meine bessere Hälfte die "Bunte, etc." jede Woche mit Genuß verschlingt.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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