FDP und die anstehenden Wahlen

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Hergaden
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FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Hergaden »

[color=#000000][/color]

Tja, in diesem Jahr stehen noch mindestens zwei Landtagswahlen an und ich denke, daß die FDP auch aus diesen Landtagen verschwinden wird. Und 2013 hoffe ich auch noch aus dem Bundestag! Gestern, also am 25.3. habe ich als die ersten Hochrechnungen kamen mir ein kleinen Piccolo aufgemacht und auf die 1,2% der FDP getrunken.

Diese Wahlergebnis hat sich diese Partei eigenhändig verschafft, denn es wurde im Saarland nicht vergessen wie sie Politik gemacht hat. Besonders hat den Wählern geärgert, daß eine liberale Partei zur Klientenpartei mutierte und die kleinen Leute bei ihnen einfach nicht vorkamen. Jetzt kommt die FDP im Landtag nicht mehr vor. Im sechsten Landtag bereits draussen, gut so! Nein, viel, viel besser!
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Gregorius I
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Gregorius I »

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Augustinus
Hergaden
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Hergaden »

Entschuldige, aber mit mir muss man deutsch reden bzw. schreiben. Latein-Spanisch oder sonstwelche Sprachen spreche ich nicht. Es wäre echt nett den gleichen Text in einen mir verständlichen Sprache erneut zu senden, etwas dass ich doch wohl erwarten kann, oder????
Wo alle das Gleiche denken, wird nicht gedacht.

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pikant
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Hergaden » Mo 26. Mär 2012, 18:22 hat geschrieben:
Tja, in diesem Jahr stehen noch mindestens zwei Landtagswahlen an und ich denke, daß die FDP auch aus diesen Landtagen verschwinden wird. Und 2013 hoffe ich auch noch aus dem Bundestag! Gestern, also am 25.3. habe ich als die ersten Hochrechnungen kamen mir ein kleinen Poccolo aufgemacht und auf die 1,2% der FDP getrunken.

Diese Wahlergebnis hat sich diese Partei eigenhändig verschafft, denn es wurde im Saarland nicht vergessen wie sie Politik gemacht hat. Besonders hat den Wählern geärgert, daß eine liberale Partei zur Klientenpartei mutierte und die kleinen Leute bei ihnen einfach nicht vorkamen. Jetzt kommt die FDP im Landtag nicht mehr vor. Im sechsten Landtag bereits draussen, gut so! Nein, viel, viel besser!
was ist das?

an der Saar kamen noch hausgemachte Probleme hinzu - die Partei hat dort in wenigen Monaten 3 Frakionsvorsitzende verrschlissen und war in Grabenkaempfen verstrickt
dann hat man eher 1% statt 3% auf der Habenkante

die FDP ist in der derzeitigen Verfassung in allen Landtagen und im deutschen Bundestag ueberfluessig
die Partei hat nichts seit der Bundestagswahl geliefert und statt die Steuern zu senken, haben sie zum Beispiel die Tabaksteuer erhoeht - die FDP hat exakt das Gegenteil von dem gemacht, was Sie in ihr Wahlprogramm geschrieben hatte

und man sieht keine FDP-Handschrift, nirgends

Kubicki und Lindner sind auf einem Himmelfahrtskommando und es bleibt ausser Hoffnung nicht mehr viel!
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ToughDaddy
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von ToughDaddy »

Schade, dass man solche Kritik nicht bei den Wahllügen der Grünen lesen darf. :(
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John Galt
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von John Galt »

Wenn es in Deutschland so weiter geht, dann will bald auch kein Liberaler mehr in Deutschland leben.

Zum Glück gibt es in der Schweiz auch eine FDP. :thumbup:
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pudding »

Karl Murx » Di 27. Mär 2012, 16:45 hat geschrieben:Wenn es in Deutschland so weiter geht, dann will bald auch kein Liberaler mehr in Deutschland leben.

Zum Glück gibt es in der Schweiz auch eine FDP. :thumbup:
Was wie weitergeht? Das kein normaler Bundesbürger mehr die neoliberalen Opportunisten- und Klientelpolitiker der FDP wählen mag? Das wird weiter so gehen, gute Reise. :cool:
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John Galt
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von John Galt »

pudding » Di 27. Mär 2012, 16:44 hat geschrieben: Was wie weitergeht? Das kein normaler Bundesbürger mehr die neoliberalen Opportunisten- und Klientelpolitiker der FDP wählen mag? Das wird weiter so gehen, gute Reise. :cool:
Wenn die Bürger mit dem Stockholm-Syndrom weiterhin Politiker wählen, die nichts als verbrannte Erde hinterlassen.

Saarland pleite
Bremen pleite
MV pleite
Berlin pleite

Merkste was? :?:

BW - noch nicht pleite, seit einem Jahr aber auf dem Weg dahin
Zuletzt geändert von John Galt am Dienstag 27. März 2012, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Cerberus
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Cerberus »

Karl Murx » Di 27. Mär 2012, 15:45 hat geschrieben:Wenn es in Deutschland so weiter geht, dann will bald auch kein Liberaler mehr in Deutschland leben.
Och... :( Also das würde mich wirklich traurig machen.
Karl Murx » Di 27. Mär 2012, 15:45 hat geschrieben: Zum Glück gibt es in der Schweiz auch eine FDP. :thumbup:
Gott sei Dank. Dann ist ja alles gut. :)
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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USA TOMORROW
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von USA TOMORROW »

Karl Murx » 27. Mär 2012, 16:45 hat geschrieben:Wenn es in Deutschland so weiter geht, dann will bald auch kein Liberaler mehr in Deutschland leben.

Zum Glück gibt es in der Schweiz auch eine FDP. :thumbup:
Falls Romney im November die Wahlen gewinnt, werden die USA vielleicht auch wieder eine gute Alternative. :)
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pudding »

Karl Murx » Di 27. Mär 2012, 17:53 hat geschrieben:
Wenn die Bürger mit dem Stockholm-Syndrom weiterhin Politiker wählen, die nichts als verbrannte Erde hinterlassen.

Saarland pleite
Bremen pleite
MV pleite
Berlin pleite

Merkste was? :?:

BW - noch nicht pleite, seit einem Jahr aber auf dem Weg dahin
Ach? Und die Opportunisten aus der FDP-Riege die radikal Steuern für ihre reiche Klientel abbauen möchten würden das besser machen? Vielleicht würden die noch mehr beim kleinen Mann holen.
Nein, ich bin richtig froh das die verschwinden. :)
pudding

Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pudding »

usaTomorrow » Di 27. Mär 2012, 17:56 hat geschrieben: Falls Romney im November die Wahlen gewinnt, werden die USA vielleicht auch wieder eine gute Alternative. :)
Genau, und die warten dann genau auf Typen wie euch. :x
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John Galt
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von John Galt »

pudding » Di 27. Mär 2012, 16:57 hat geschrieben: Ach? Und die Opportunisten aus der FDP-Riege die radikal Steuern für ihre reiche Klientel abbauen möchten würden das besser machen? Vielleicht würden die noch mehr beim kleinen Mann holen.
Nein, ich bin richtig froh das die verschwinden. :)
Jaja, zahlen sollen immer die anderen. Aber auf die Idee selber etwas zu leisten und richtig zu wirtschaften/haushalten kommen die leider nicht. :rolleyes:

Das Geld ist bei denen die es verdienen, 1000mal besser aufgehoben, als beim Staat. Geld beim Staat bringt keinen Fortschritt und keine Rendite, es erhöht nicht den Wohlstand.

Wer hat die Glühbirne erfunden, das Flugzeug, das Auto, den Computer? War es der Staat? Nein.

It is us who move the world. :cool:
Zuletzt geändert von John Galt am Dienstag 27. März 2012, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Katenberg
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Katenberg »

Also in NRW und SH würde ich sagen, werden sie es noch schaffen. Habe da ein paar Wetten laufen :thumbup:
In Niedersachsen kann ich mir einen erneuten Einzug vorstellen, jedoch nicht in Bayern.

Kommt die FDP in SH rein, kommt sie auch in NRW rein. Wer will wetten?
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pudding »

Karl Murx » Di 27. Mär 2012, 18:08 hat geschrieben:
Jaja, zahlen sollen immer die anderen. Aber auf die Idee selber etwas zu leisten und richtig zu wirtschaften/haushalten kommen die leider nicht. :rolleyes:

Das Geld ist bei denen die es verdienen, 1000mal besser aufgehoben,
als beim Staat. Geld beim Staat bringt keinen Fortschritt und keine Rendite, es erhöht nicht den Wohlstand.

Wer hat die Glühbirne erfunden, das Flugzeug, das Auto, den Computer? War es der Staat? Nein.

It is us who move the world. :cool:
Und wer sind die die es verdienen? Sind das nur die Reichen, die Profiteure? Warum? Und warum sollte das besser sein?
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Gandhi »

Was ich nicht so ganz verstanden habe, warum wurde die FDP nicht unter "Andere Parteien" gelistet wie es sich gehört hätte.

"Andere Parteien 5.x% davon FDP 1.2%"

So hätte das angezeigt werden müssen.
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Olifant
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Olifant »

Gandhi » Mi 28. Mär 2012, 08:17 hat geschrieben:Was ich nicht so ganz verstanden habe, warum wurde die FDP nicht unter "Andere Parteien" gelistet wie es sich gehört hätte.

"Andere Parteien 5.x% davon FDP 1.2%"

So hätte das angezeigt werden müssen.
Nein. Die FDP ist schließlich Regierungspartei im Bund und in zahlreichen Landtagen vertreten. Das ist ein gravierender Unterschied zu zahllosen anderen Grupiierungen mit ähnlich "hohen" Stimmanteilen.

Im nächsten Jahr sieht das aber hoffentlich anders aus :cool:
pudding

Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pudding »

Gandhi » Mi 28. Mär 2012, 08:17 hat geschrieben:Was ich nicht so ganz verstanden habe, warum wurde die FDP nicht unter "Andere Parteien" gelistet wie es sich gehört hätte.

"Andere Parteien 5.x% davon FDP 1.2%"

So hätte das angezeigt werden müssen.
Das liegt anscheinend immer noch am Einfluss den diese Opportunisten auf die Medien haben.
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frems
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von frems »

pudding hat geschrieben: Das liegt anscheinend immer noch am Einfluss den diese Opportunisten auf die Medien haben.
Man kann's auch weniger paranoid und verschwörerisch sehen: Die FDP war im Land und ist im Bund in der Regierung, was sie bezüglich des öffentlichen Interesses -- man sieht es ja allein an der Teilnahme in diesem Thread -- von anderen (kleinen) Parteien, wie der NPD, unterscheidet.
Zuletzt geändert von frems am Mittwoch 28. März 2012, 08:50, insgesamt 1-mal geändert.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Rainald de Gien »

Also, ich bin ja nicht aus dem Norden, aber wenn man mit Leuten da oben spricht, hat man schon den Eindruck, dass die FDP Schleswig-Holstein grade wegen der Person Kubici relativ sicher im Landtag ist ... der scheint ja im Norden echt Punkte zu machen.
"Ich bin lieber jeden Tag glücklich als im Recht." - Slartibartfaß
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MikeRosoft
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von MikeRosoft »

Gandhi » Mi 28. Mär 2012, 07:17 hat geschrieben:Was ich nicht so ganz verstanden habe, warum wurde die FDP nicht unter "Andere Parteien" gelistet wie es sich gehört hätte.

"Andere Parteien 5.x% davon FDP 1.2%"

So hätte das angezeigt werden müssen.
Damit hätte man der Gruppe der Anderen Parteien einen Verlust von 8 % zugeordnet, der alleine auf das Konto der FDP geht. Wird die FDP jetzt noch separat aufgeführt kann man sich doch viel besser an ihren Verlusten weiden.
Zuletzt geändert von MikeRosoft am Mittwoch 28. März 2012, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.
pikant
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

lese soeben, dass es einen starken Lindner Effekt gibt
4% aktuell auf Bundesebene laut Forsa
pudding

Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pudding »

pikant » Mi 28. Mär 2012, 09:58 hat geschrieben:lese soeben, dass es einen starken Lindner Effekt gibt
4% aktuell auf Bundesebene laut Forsa
Jou das klappt, das gibt einen Kantersieg. :thumbup:
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Moses
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Moses »

[...]
Zuletzt geändert von Kopernikus am Mittwoch 28. März 2012, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fremdsprache [MOD]
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Tantris
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Tantris »

Karl Murx » Di 27. Mär 2012, 16:45 hat geschrieben:Wenn es in Deutschland so weiter geht, dann will bald auch kein Liberaler mehr in Deutschland leben.

Zum Glück gibt es in der Schweiz auch eine FDP. :thumbup:
Die fdp sollte das volk auflösen und ein neues wählen. Die deutschen sind einfach zu doof, um westerwelles, möllemans und röslers qualitäten zu erkennen.

Sorry, murx, du bis natürlich die rühmliche ausnahme. In Österreich sind die freiheitlichen übrigens auch gut im rennen. Gute reise! Üb schonmal das jodeln!
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Karl Murx » Di 27. Mär 2012, 15:45 hat geschrieben:Wenn es in Deutschland so weiter geht, dann will bald auch kein Liberaler mehr in Deutschland leben.

Zum Glück gibt es in der Schweiz auch eine FDP. :thumbup:
schuess dann!
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Nöttingham »

Sehen wir es so - sollte es in NRW wirklich für die FDP reichen, dann nur wegen Lindner.

Die daraus notwendig werdende Personaldebatte um Rösler wird interessant, sollte es der FDP gelingen sich mit "Bruddler"-Brüderle an der Spitze, sowie
mit Lindner neu aufzustellen, sehe ich durchaus Zukunft für die FDP.

Gelingt der Umschwung nicht (der "erste" Versuch mit Rösler ist für mich ganz klar gescheitert, die gefühlte Inkompetenz Röslers ist einfach zu groß), fährt sich
die FDP dorthin, wohin sie auf dem besten Wege ist - gegen die Wand.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Nöttingham » Mi 28. Mär 2012, 17:24 hat geschrieben:Sehen wir es so - sollte es in NRW wirklich für die FDP reichen, dann nur wegen Lindner.

Die daraus notwendig werdende Personaldebatte um Rösler wird interessant, sollte es der FDP gelingen sich mit "Bruddler"-Brüderle an der Spitze, sowie
mit Lindner neu aufzustellen, sehe ich durchaus Zukunft für die FDP.

Gelingt der Umschwung nicht (der "erste" Versuch mit Rösler ist für mich ganz klar gescheitert, die gefühlte Inkompetenz Röslers ist einfach zu groß), fährt sich
die FDP dorthin, wohin sie auf dem besten Wege ist - gegen die Wand.
sehe ich in etwa auch so!
Lindner kann nur noch die FDP retten und muss dann Roesler abloesen, der bisher in einem Jahr nichts gerissen hat und eine Fehlbesetzung ist
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Roesler Effekt laesst nach

neue Umfrage hat die FDP auf Bundesebene wieder bei 3% ( Forschungsgruppe Wahlen) in SH bei 4% und auf Rheinland-Pfalz sind es stolze 2 %:D
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Tantris
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Tantris »

pikant » Fr 30. Mär 2012, 08:52 hat geschrieben:Roesler Effekt laesst nach

neue Umfrage hat die FDP auf Bundesebene wieder bei 3% ( Forschungsgruppe Wahlen) in SH bei 4% und auf Rheinland-Pfalz sind es stolze 2 %:D
Wer ne schlecker-frau kennt, ist jetzt auch für die fdp verloren...
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Fadamo
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Fadamo »

Hergaden » Mo 26. Mär 2012, 18:22 hat geschrieben: auf die 1,2% der FDP getrunken.
Mit dem schlecker aus wird es nur noch 0,2% für die fdp geben.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Thomas I
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Thomas I »

Fadamo » Fr 30. Mär 2012, 10:31 hat geschrieben:
Mit dem schlecker aus wird es nur noch 0,2% für die fdp geben.
Abwarten. Es gibt auch genug Leute die merken das bei Schlecker grosses Gewese gemnacht wird während es keine Sau interessiert wenn der Handwerksmeister um die Ecke dicht macht und entlassen muß und den Aktionismus der anderen parteien als populistisches Getue erkennen.
Bei Banken hat uns das zu Recht empört, bei Opel war eine Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Rettung auf Staatskosten - warum sollten die Menschen das bei Schlecker nun anders sehen?
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Thomas I » Fr 30. Mär 2012, 09:34 hat geschrieben:
Abwarten. Es gibt auch genug Leute die merken das bei Schlecker grosses Gewese gemnacht wird während es keine Sau interessiert wenn der Handwerksmeister um die Ecke dicht macht und entlassen muß und den Aktionismus der anderen parteien als populistisches Getue erkennen.
Bei Banken hat uns das zu Recht empört, bei Opel war eine Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Rettung auf Staatskosten - warum sollten die Menschen das bei Schlecker nun anders sehen?
warum sollte davon die FDP profitieren?

die Kritik in der Politik und in den Medien ist vernichtend - politisches Kalkuel so die Zeitungen auf dem Ruecken von Frauen, die heute arbeitslos werden
'ich schaeme mich fuer die FDP' titelt die Sueeddeutsche zum Beispiel, aber auch Welt, Spiegel und fast alle Medien lassen kein gutes Haar an der FDP, die verzweifelt versucht ihen Niedergang zu verhindern und nun den Mitarbeitern von Schlecker die kalte Schulter zeigt
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 30. März 2012, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

19% glauben, dass die FDP es in NRW in den Landtag schafft
71% sagen nein
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Moses »

Thomas I » Fr 30. Mär 2012, 09:34 hat geschrieben:
Abwarten. Es gibt auch genug Leute die merken das bei Schlecker grosses Gewese gemnacht wird während es keine Sau interessiert wenn der Handwerksmeister um die Ecke dicht macht und entlassen muß und den Aktionismus der anderen parteien als populistisches Getue erkennen.
Bei Banken hat uns das zu Recht empört, bei Opel war eine Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Rettung auf Staatskosten - warum sollten die Menschen das bei Schlecker nun anders sehen?
Es kommt immer drauf an wie man es verkauft, wenn es heißt "Schlecker ist Systemrelevant und eine Rettung ist alternativlos" dann gibt es einen kollegialen Aufschrei wegen Verschwendung von Steuermitteln, heißt es hingegen "Die arme Erna von Schlecker bekommt jetzt HarzIV weil der Rösler nicht zahlen will" dann ist die kaltherzige Politik wieder Schuld an jeglicher Misere.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Moses » Fr 30. Mär 2012, 10:37 hat geschrieben:
Es kommt immer drauf an wie man es verkauft, wenn es heißt "Schlecker ist Systemrelevant und eine Rettung ist alternativlos" dann gibt es einen kollegialen Aufschrei wegen Verschwendung von Steuermitteln, heißt es hingegen "Die arme Erna von Schlecker bekommt jetzt HarzIV weil der Rösler nicht zahlen will" dann ist die kaltherzige Politik wieder Schuld an jeglicher Misere.
BILD hat es populistisch auf einen Punkt gebracht, den ich zwar nicht teile, der aber das ganze Dilemma der FDP aufzeigt

11 Milliarden fuer die Griechen aber keinen Cent fuer die armen Schlecker Frauen!

ob das beim Waehler auch der FDP gut ankommt, das wage ich zu bezweifeln

die Werte von Roesler und Westerwelle haben sich nochmals verschlechtet laut ZDF!
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 30. März 2012, 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Fr 30. Mär 2012, 11:40 hat geschrieben:
BILD hat es populistisch auf einen Punkt gebracht, den ich zwar nicht teile, der aber das ganze Dilemma der FDP aufzeigt

11 Milliarden fuer die Griechen aber keinen Cent fuer die armen Schlecker Frauen!

ob das beim Waehler auch der FDP gut ankommt, das wage ich zu bezweifeln

die Werte von Roesler und Westerwelle haben sich nochmals verschlechtet laut ZDF!
Dann schau mal wieviele Insolvenzen es in Deutschland gab:
http://www.insolvenz.es/insolvenzen-2011-unternehmen/

Sollte man allen mit Staatsgeldern helfen?

Stimmt reiner Populismus, wo manche aufspringen.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Camarasaurus »

Thomas I » Fr 30. Mär 2012, 09:34 hat geschrieben: Bei Banken hat uns das zu Recht empört, bei Opel war eine Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Rettung auf Staatskosten - warum sollten die Menschen das bei Schlecker nun anders sehen?
Es geht ja gar nicht um eine Rettung von Schlecker, sondern um die Gründung einer Auffanggesellschaft. Durch diese hätte man die massenhaften Kündigungschutzklagen verhindern können, die jetzt zu erwarten sind und die jeden potentiellen Investor abschrecken. Mit anderen Worten: Es ging um Schadensbegrenzung. Die wurde durch die FDP und ihr Beharren auf ihrer Ideologie zunichte gemacht, was in der Tat ziemlich dumm ist.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von JJazzGold »

pikant » Fr 30. Mär 2012, 10:43 hat geschrieben:
warum sollte davon die FDP profitieren?

die Kritik in der Politik und in den Medien ist vernichtend - politisches Kalkuel so die Zeitungen auf dem Ruecken von Frauen, die heute arbeitslos werden
'ich schaeme mich fuer die FDP' titelt die Sueeddeutsche zum Beispiel, aber auch Welt, Spiegel und fast alle Medien lassen kein gutes Haar an der FDP, die verzweifelt versucht ihen Niedergang zu verhindern und nun den Mitarbeitern von Schlecker die kalte Schulter zeigt

Wer gestern Abend bei Frau Illner die ökonomisch wissensfreien Peinlichkeiten des Herrn Beck gegenüber der FDP, respektive Herrn Fricke, und im Rundumschlag auch noch gegen den Vertreter der Piraten, Herrn Lauer, miterlebte, der konnte die FDP Verweigerungshaltung, gestützt von den Piraten, im Fall Schlecker ausgezeichnet nachvollziehen. Noch deutlicher als Herr Beck hätte die Haltung der Linken von SPD bis Bsirske, selbst unter Arbeitslosen noch eine Zweiklassengesellschaft zur Wählerbeschaffung, nicht dokumentiert werden können.

Da bleibt die Frage, was an einer SPD, die durch Beck&co vertreten, siehe auch den fragwürdigen und stillosen Auftritt von Frau Nahles bei Beckmann, wählbar ist? Nicht fraglich ist, dass die SPD mit solchen Auftritten nicht nur den Piraten, sondern auch der FDP Wähler zutreibt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Thomas I »

pikant » Fr 30. Mär 2012, 11:40 hat geschrieben:
BILD hat es populistisch auf einen Punkt gebracht, den ich zwar nicht teile, der aber das ganze Dilemma der FDP aufzeigt

11 Milliarden fuer die Griechen aber keinen Cent fuer die armen Schlecker Frauen!

ob das beim Waehler auch der FDP gut ankommt, das wage ich zu bezweifeln

die Werte von Roesler und Westerwelle haben sich nochmals verschlechtet laut ZDF!
Die FDP hat sich mit den Milliarden für die Griechen immerhin schwer getan - Grüne und SPD haben doch die ganze Zeit nur "gebt denen mehr, gebt denen mehr" geplärrt!
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Lyren »

Meine Stimme wird die FDP von mir nicht bekommen.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Camarasaurus » Fr 30. Mär 2012, 10:50 hat geschrieben:
Es geht ja gar nicht um eine Rettung von Schlecker, sondern um die Gründung einer Auffanggesellschaft. Durch diese hätte man die massenhaften Kündigungschutzklagen verhindern können, die jetzt zu erwarten sind und die jeden potentiellen Investor abschrecken. Mit anderen Worten: Es ging um Schadensbegrenzung. Die wurde durch die FDP und ihr Beharren auf ihrer Ideologie zunichte gemacht, was in der Tat ziemlich dumm ist.
so ist es!
felixed

Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von felixed »

Da sich die "Parteien" des reaktionären Blocks ohnehin gleichen, wie ein Hundehaufen dem anderen, ist für Politik und blödes Stimmvieh doch egal, ob eine FDP existiert.

Die hatte eben Pech. Ohne Fukushima hätte es vermutlich auch die Grünen erwischt.

Und selbst das blöde Stimmvieh ist von dem Theater nur noch angenervt, daß es lieber die programm- und merkfreien Piraten wählt.
pikant
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Thomas I » Fr 30. Mär 2012, 11:46 hat geschrieben:
Die FDP hat sich mit den Milliarden für die Griechen immerhin schwer getan - Grüne und SPD haben doch die ganze Zeit nur "gebt denen mehr, gebt denen mehr" geplärrt!
Sie waren doch gegen diese Hilfe!
die FDP hat in der Regierung voll dafuer gestimmt - laut Roesler gab es keine Alternative

sie sind gegen die Griechenlandhilfen und jetzt gegen die Auffanggesellschaft!

Ihre Meinung vertritt keine Partei :D
Nöttingham
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Nöttingham »

Die Milliarden für Griechenland - als Stabilisierung einer Währungsunion (an welcher wir deutschen übrigens extrem hängen) mit der Rettung eines Unternehmens gleichzusetzen ist für mich der klassische "Äpfel - Birnen Vergleich".

Ich bin sicherlich kein Anhänger von radikalem Liberalismus - aber die FDP muss ich hier ganz klar in ihrer Entscheidung beglückwünschen.
Der Staat hat im Markt nicht rumzupfuschen, schon gar nicht darf er Managementfehler auf Kosten der Steuerzahler auffangen.
Schlecker ist ja sicherlich nicht an seinem sozialen Engagement für die deutsche Gesellschaft gescheitert, sondern eher an seinem blinden Expansionsdrang, der Gier.
Übrigens sehen das die Leser der genannten Zeitungen/Magazine recht ähnlich, man beachte nur mal das SPON Forum zu dem Thema.

Zu dem Thema "Auffanggesellschaft": Ob die "Qualifizierungen" (für welche unsere Arbeitsagentur ja berüchtigt ist) wirklich zielführend sind, sei zu bezweifeln.
Auch wären diese keinerlei Garantie einen neuen Job zu finden (möchte man eine Einzelhandelskauffrau in 6 Monaten zur qualifizierten Bürokraft umschulen?).
Wenn die Schlecker-Mitarbeiter anrecht auf Sonderbehandlung haben, dann aber bitte alle AN welche vor einer Kündigung stehen.

Für mich ist es ist eher traurig wie die anderen Parteien Wahlkampf gegen jede ökonomische Vernunft machen.
Aber Populismus bringt eben meist doch Stimmen (das scheint zumindest Frau Nahles zu denken).
In einer Marktwirtschaft gibt es eben auch Insolvenzen - traurig, aber wahr.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von ToughDaddy »

Welche Schadensbegrenzung denn genau?
Warum sollte es massenhaft Kündigungsschutzklagen geben, wenn Betriebe stillegelegt werden?
pikant
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Nöttingham » Fr 30. Mär 2012, 13:29 hat geschrieben:Die Milliarden für Griechenland - als Stabilisierung einer Währungsunion (an welcher wir deutschen übrigens extrem hängen) mit der Rettung eines Unternehmens gleichzusetzen ist für mich der klassische "Äpfel - Birnen Vergleich".

Ich bin sicherlich kein Anhänger von radikalem Liberalismus - aber die FDP muss ich hier ganz klar in ihrer Entscheidung beglückwünschen.
Der Staat hat im Markt nicht rumzupfuschen, schon gar nicht darf er Managementfehler auf Kosten der Steuerzahler auffangen.

Schlecker ist ja sicherlich nicht an seinem sozialen Engagement für die deutsche Gesellschaft gescheitert, sondern eher an seinem blinden Expansionsdrang, der Gier.
Übrigens sehen das die Leser der genannten Zeitungen/Magazine recht ähnlich, man beachte nur mal das SPON Forum zu dem Thema.

Zu dem Thema "Auffanggesellschaft": Ob die "Qualifizierungen" (für welche unsere Arbeitsagentur ja berüchtigt ist) wirklich zielführend sind, sei zu bezweifeln.
Auch wären diese keinerlei Garantie einen neuen Job zu finden (möchte man eine Einzelhandelskauffrau in 6 Monaten zur qualifizierten Bürokraft umschulen?).
Wenn die Schlecker-Mitarbeiter anrecht auf Sonderbehandlung haben, dann aber bitte alle AN welche vor einer Kündigung stehen.

Für mich ist es ist eher traurig wie die anderen Parteien Wahlkampf gegen jede ökonomische Vernunft machen.
Aber Populismus bringt eben meist doch Stimmen (das scheint zumindest Frau Nahles zu denken).
In einer Marktwirtschaft gibt es eben auch Insolvenzen - traurig, aber wahr.
warum hat man dann die Banken von Seiten der FDP nicht genau so behandelt?
da hat man staatliches Geld en masse fuer das Versagen der Fuehrungselite beigeschossen - Milliarden
Westerwelle hat das noch vor Wochen in einem Interview verteidigt diese staatlichen Hilfen fuer die Banken
Sehen sie da einen Unterschied zu Schlecker?
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 30. März 2012, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Nöttingham »

pikant » Fr 30. Mär 2012, 13:36 hat geschrieben:
warum hat man dann die Banken von Seiten der FDP nicht genau so behandelt?
da hat man staatliches Geld en masse fuer das Versagen der Fuehrungselite beigeschossen - Milliarden
Westerwelle hat das noch vor Wochen in einem Interview verteidigt diese staatlichen Hilfen fuer die Banken
Sehen sie da einen Unterschied zu Schlecker?

Den Unterschied sehe darin, dass bei einem Zusammenbruch des Bankensektors viel weitreichendere Folgen für die Volkswirtschaft eingetreten wären.
Hier sind Spareinlagen der Steuerzahler zu nennen, aber auch die Abhängig des privaten Sektors (& anderen Unternehmen) von Banken.

Bei Schlecker ist dies nicht der Fall.

Moralisch bin ich auf Ihrer Seite, ich bin kein FDP Wähler und die Bankenrettung bereitet auch mir keine Glücksgefühle.
(auch kann ich die empfundene Ungerechtigkeit nachvollziehen, die aufkommen kann bei der Gegenüberstellung der beiden Themen)
Rational bin ich hier dennoch auf der Seite der FDP.
pikant
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von pikant »

Nöttingham » Fr 30. Mär 2012, 13:55 hat geschrieben:

Den Unterschied sehe darin, dass bei einem Zusammenbruch des Bankensektors viel weitreichendere Folgen für die Volkswirtschaft eingetreten wären.
Hier sind Spareinlagen der Steuerzahler zu nennen, aber auch die Abhängig des privaten Sektors (& anderen Unternehmen) von Banken.

Bei Schlecker ist dies nicht der Fall.

Moralisch bin ich auf Ihrer Seite, ich bin kein FDP Wähler und die Bankenrettung bereitet auch mir keine Glücksgefühle.
(auch kann ich die empfundene Ungerechtigkeit nachvollziehen, die aufkommen kann bei der Gegenüberstellung der beiden Themen)
Rational bin ich hier dennoch auf der Seite der FDP.

Danke fuer ihr Posting

die Grossen in der Bankenbranche rettet man, da systemrelevant und die kleine Angestellte bei Schlecker laesst man vor die Hunde gehen und entaesst sie in die Arbeitslosigkeit

ja, das ist die Politik der FDP :mad2:
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Camarasaurus
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Re: FDP und die anstehenden Wahlen

Beitrag von Camarasaurus »

ToughDaddy » Fr 30. Mär 2012, 13:30 hat geschrieben:Welche Schadensbegrenzung denn genau?
Jeder Insolvenzverwalter ist bemüht, einen möglichen Investor für eine Sanierung zu finden und verfolgt dabei selbstverständlich betriebswirtschaftliche Interessen. Mit der Aussicht auf Tausende Kündigungsschutzklagen wird nicht ein einziger Investor einen müden Euro investieren.
Warum sollte es massenhaft Kündigungsschutzklagen geben, wenn Betriebe stillegelegt werden?
Weil das so ist. Guckst du hier.
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