Mit welchem Recht nennt ein Toter etwas "sein Eigentum"? Abschaffung des monokratischen Erbrechts und Einführung eines Mindeststartkapitals für alle Kinder ab einem bestimmten Alter oder einer bestimmten Reifestufe in gleicher Höhe. Verprassen sie es, gelangt es in den Wirtschaftskreislauf und sie sind selbst verantwortlich. Bauen sie etwas daraus auf, auch gut. Funktioniert nur nicht bei Bauernhöfen. Da es sich hier um hierarchische Strukturen handelt, muss der Gutshof in den Anteil des Mindeststartkapitals eingerechnet werden.usaTomorrow » Fr 24. Feb 2012, 01:51 hat geschrieben: Mit welchem Recht willst du denn über das Vermögen eines Verstorbenen entscheiden? Die Entscheidung , was mit dem eigenen Vermögen nach dem Tod geschieht, ist ein Teil der Chancengleichheit.
War die DDR besser als ihr Ruf?
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Ein Wechsel vom Regen in die Traufe löst das Problem nicht. Für den Tourist ist Kuba angenehm und unverbindlich. Ich war schon 2x dort. Aber dort leben ?Red Stone » Fr 24. Feb 2012, 01:39 hat geschrieben:
Nein. Sehe ich etwas anders. Also mir geht es nicht um die Chancengleichheit für mich. Sondern um die Chancengleichheit für alle. Was mich an diesem westlichen-System am meisten stört ist, dass MEINE STEUERGELDER dafür ausgegeben werden, Krieg zu treiben und andere Staaten auszubeuten. Deutschland subventioniert Mercedes Benz und stellt das Unternehmen steuerfrei. Außerdem obliegen ihm weite Teile der Rüstungsindustrie. Und in den USA stellen Tochterfimen von Daimler Anti-Personen-Minen her. Also Waffen, die, außer von den USA und China, weltweit geächtet sind. Cahcengleichheit wird hier nur vorgegaukelt, selbst unter den Deutschen. Und ich denke nicht, dass ich dazu Beispiele anführen muss. Kapitalisten wetten auf die Preise von Nahrungsmitteln und verbreiten den Welthunger. Die Liste ist einfach zu lang, um hier alles auszuführen. Dann lieber ein wenig selbst zurückstellen und jedem gleiche Möglichkeiten geben. Das fände ich einen guten Weg. ICH würde gerne nach Kuba auswandern und werde es tun, wenn das Land nicht zusammenbricht, was ich befürchte. Und ich bin zur Wende 8Jahre gewesen, hatte also keine politische schulische Bildung.
Was wir bräuchten, wäre eine weltweite soziale Marktwirtschaft, die auf die Triebkräfte privater Initiative und die Vorteile fairen Handels setzt, diese auch belohnt - aber politisch kontrolliert, um dem Wahnsinn globaler Ressourcenverschwendung, der hektischen Wegwerfmentalität und der Zerstörung des Planeten Einhalt zu gebieten, ihn nicht der ungezügelten Nach mir die Sintflut Egozentrik zu opfern.
Freundliche Grüße, schelm
Zuletzt geändert von schelm am Freitag 24. Februar 2012, 02:02, insgesamt 1-mal geändert.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Wie es so schön heißt, unter gegebenen "Rahmenbedingungen" kann man darüber reden. Auch hier nur unter Abschaffung des Erbrechts.schelm » Fr 24. Feb 2012, 01:54 hat geschrieben: Ein Wechsel vom Regen in die Traufe löst das Problem nicht. Für den Tourist ist Kuba angenehm und unverbindlich. Ich war schon 2x dort. Aber dort leben ?
Was wir bräuchten, wäre eine weltweite soziale Marktwirtschaft, die auf die Triebkräfte privater Initiative und die Vorteile fairen Handels setzt, diese auch belohnt - aber politisch kontrolliert, um den Wahnsinn globaler Ressourcenverschwendung, der hektischen Wegwerfmentalität und der Zerstörung des Planeten Einhalt zu gebieten, ihn nicht der ungezügelten Nach mir die Sintflut Egozentrik zu opfern.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Mit dem Recht, dass er es selbst erarbeitet hat.Red Stone » 24. Feb 2012, 01:54 hat geschrieben:
Mit welchem Recht nennt ein Toter etwas "sein Eigentum"?
Mit welchem Recht nennst du denn etwas "dein Eigentum"?
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Freitag 24. Februar 2012, 02:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Hmm da scheiden sich die Geister...also entweder Chancengleichheit oder nicht...Zur Nazizeit wurden bestimmte Unternehmen verstaatlicht, insbesondere jüdische...Willst du denen ihr Geld zurückerstatten? Das wäre die logische Konsequenz deiner Einstellung. Auch im Osten fanden Enteignungen statt. Willst du den Leuten Ihr Geld wiederbeschaffen? Das gibt es doch schon lange nicht mehr.usaTomorrow » Fr 24. Feb 2012, 01:59 hat geschrieben: Mit dem Recht, dass er es selbst erarbeitet hat.
Außerdem besagt deine Theorie, dass deine Kinder genauso produktiv sind, wie du. Kinder armer Eltern genauso unproduktiv
Zuletzt geändert von Red Stone am Freitag 24. Februar 2012, 02:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Das wäre wohl äußerst umständlich. Ich will einfach diese Vorgehensweisen nicht wiederholen. Du offensichtlich schon.Red Stone » 24. Feb 2012, 02:01 hat geschrieben:
Hmm da scheiden sich die Geister...also entweder Chancengleichheit oder nicht...Zur Nazizeit wurden bestimmte Unternehmen verstaatlicht, insbesondere jüdische...Willst du denen ihr Geld zurückerstatten? Das wäre die logische Konsequenz deiner Einstellung. Auch im Osten fanden Enteignungen statt. Willst du den Leuten Ihr Geld wiederbeschaffen? Das gibt es doch schon lange nicht mehr.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Meine Absicht ist es, wie gesagt, Chancengleichheit zu schaffen. Und da das Kapital den Lauf der Welt bestimmt, liegt die Aufmerksamkeit auf dem Geld. Deswegen wiederhole ich meine Frage:usaTomorrow » Fr 24. Feb 2012, 02:03 hat geschrieben: Das wäre wohl äußerst umständlich. Ich will einfach diese Vorgehensweisen nicht wiederholen. Du offensichtlich schon.
Denkst du, dass Paris Hilton Werte schafft?
Wir können uns darüber gerne noch ein wenig auseinandersetzen und ich habe die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen, leider^^...vielleicht überzeugst du mich ja mit einem Argument, welches die Chancengleichheit im Kapitalismus auch mit dem Erbrecht zulässt. Für heute bin ich erstmal off...muss morgen wieder Werte schaffen^^...
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Natürlich schafft Paris Hilton Werte. Sonst hätte sie wohl kaum unabhängig von ihrem späteren Erbe ein Vermögen aufbauen können.Red Stone » 24. Feb 2012, 02:08 hat geschrieben:
Meine Absicht ist es, wie gesagt, Chancengleichheit zu schaffen. Und da das Kapital den Lauf der Welt bestimmt, liegt die Aufmerksamkeit auf dem Geld. Deswegen wiederhole ich meine Frage:
Denkst du, dass Paris Hilton Werte schafft?
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Ebent! Dasselbe hättest du und ich auch gekonnt. Dass unsere eltern nicht "hilton" heissen ist dabei belanglos, wenn wir uns so angestrengt hätten,wie paris hilton oder zumindest so aussehen würden, wären wir auch hundertfache millionäre.usaTomorrow » Fr 24. Feb 2012, 03:12 hat geschrieben: Natürlich schafft Paris Hilton Werte. Sonst hätte sie wohl kaum unabhängig von ihrem späteren Erbe ein Vermögen aufbauen können.
Ist wie mit dem brücken: arme UND reiche dürfen nicht darunter schlafen, somit ist alles gerecht.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Demnach möchtest du reichen Leuten verbieten Kinder zu haben?Tantris » 24. Feb 2012, 04:15 hat geschrieben:
Ebent! Dasselbe hättest du und ich auch gekonnt. Dass unsere eltern nicht "hilton" heissen ist dabei belanglos, wenn wir uns so angestrengt hätten,wie paris hilton oder zumindest so aussehen würden, wären wir auch hundertfache millionäre.
Ist wie mit dem brücken: arme UND reiche dürfen nicht darunter schlafen, somit ist alles gerecht.

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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
[...]usaTomorrow » Fr 24. Feb 2012, 05:17 hat geschrieben: Demnach möchtest du reichen Leuten verbieten Kinder zu haben?
Im ernst:
Mein kluger, ich habe nur auf einen missstand hingewiesen. Daraus zu schliessen, ich würde bestimmt auch eine besonders dämliche methode zur behebung propagieren, hiesser von dir auf andere schliessen und damit bist du bisher noch jedesmal reingefallen. Versuchs noch einmal! Dann klappts bestimmt.
Zuletzt geändert von Rainald de Gien am Freitag 24. Februar 2012, 07:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Du hast also die Diskussion gar nicht verfolgt, sondern nur zusammenhangslos deinen Müll ins Forum gerotzt?Tantris » 24. Feb 2012, 04:41 hat geschrieben: Wie kommst du auf deine geniale schlussfolgerung? Irgendein anhaltspunkt in der wirklichen welt?
Wie immer also. Dass du dann recht schnell auf reinen ad-personam-Spam ausweichst ist auch nichts Neues.

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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Mir fehlt die Option:
Die DDR war noch ein gutes Stück schlechter als ihr Ruf.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Dazu passt ein Witz noch aus Adenauers Zeiten.becksham » Di 21. Feb 2012, 16:08 hat geschrieben: Richtig. Und passend dazu ein Witz aus DDR-Zeiten:
Honecker und Kohl rennen die 100 m. Kohl gewinnt. Am nächsten Tag schreibt die Märkische Volksstimme:
"Honecker hervorragender Zweiter, Kohl nur Vorletzter".
Ostdeutscher und Westdeutscher treffen sich.
Der Westdeutsche: "Ich kann bei uns sagen, Adenauer sei ein Verbrecher, und mir passiert nix!"
Der Ostdeutsche: "Ja, bei uns ist das ganz genauso! Ich kann bei uns auch laut sagen, Adenenauer sei ein Verbrecher, ohne dass mir was passiert!"
Zuletzt geändert von Lomond am Freitag 24. Februar 2012, 07:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Red Stone » Fr 24. Feb 2012, 02:54 hat geschrieben:
Mit welchem Recht nennt ein Toter etwas "sein Eigentum"? Abschaffung des monokratischen Erbrechts und Einführung eines Mindeststartkapitals für alle Kinder ab einem bestimmten Alter oder einer bestimmten Reifestufe in gleicher Höhe. Verprassen sie es, gelangt es in den Wirtschaftskreislauf und sie sind selbst verantwortlich. Bauen sie etwas daraus auf, auch gut. Funktioniert nur nicht bei Bauernhöfen. Da es sich hier um hierarchische Strukturen handelt, muss der Gutshof in den Anteil des Mindeststartkapitals eingerechnet werden.
Die eigene Nachwuchsförderung ist ein erheblicher Antriebsmotor eigenen Schaffens. Diese Gleichmacherei ist gesellschaftlich kontraproduktiv. Genauso absurd wie ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Aber nochmal hier zum Thema:
Die Sachen, die einem in der DDR vielleicht als besser erscheinen mögen, waren im wesentlichen Übernahmen aus vorhergegangen Epochen, die schlicht nicht der Experimentierwut der 68er zum Opfer fielen, der Aufbau des Schulsystem (nicht die politischen Inhalte !!!).
Wenn ich jetzt aber mal alles zusammen nehme, war dieser Staat ein schlicht faschistoide Diktatur, die dazu geeignet war, immer die schlechtesten der menschlichen Eigenschaften zu fördern. Die Nutznießer und Nachfolger können noch heute froh sein, dass der Staat friedlich unterging und nicht in einem bewaffneten Konflikt, sonst wäre es wohl (zu Recht) zu einem zweiten Nürnberger-Prozess gekommen.
"Ich bin lieber jeden Tag glücklich als im Recht." - Slartibartfaß
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Für mich bleibt unzweifelhaft: Die DDR war auf keinen Fall besser als ihr Ruf. Allerdings ist es weder angemessen noch zeitgemäß, das den ehemaligen DDR-Bürgern gönnerhaft oder schuldzuweisend unter die Nase zu reiben. Das wars für mich hier.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Nachdem auch Sie dem Trugschluß aufsitzen, man müsse persönlich "dabei" gewesen sein, um beurteilen zu dürfen, wie wollen Sie einen Unterschied erkennen, wenn Sie in der BRD nicht "dabei" waren?schelm » Do 23. Feb 2012, 21:21 hat geschrieben:JazzGold schrieb :
Doch, das taten sie. Andere Mentalität, anderes Lebensgefühl. Kennen Sie es ? Waren Sie dabei ? 'Ich ja, Sie nicht, oder ?
Freundliche Grüße, schelm
Nachdem ein Teil meiner Familie aus Sachsen stammt und nicht alle aus der DDR unter Einsatz ihres Lebens flohen, zum Glück beim letzten Versuch erfolgreich, liess der enge familiäre Kontakt durchaus eine Beurteilung des "Lebensgefühls" in der DDR zu und das war bis auf eine Ausnahme nicht anders als das Leben, das wir in Bayern führten und auch heute noch führen, einschließlich der offenen Haustüren und des Streits über den Zaun. Die Mentalität unseres sächsischen Familienzweiges war nicht anders als die Mentalität unseres bayerischen Familienzweiges.
Mentalitätsunterschiede ergaben sich, zwischen Nord und Süd. Bevor Sie fragen, ob ich auch im Norden "dabei" war, um das beurteilen zu dürfen, ja, aufgrund eines Familienzweiges in Niedersachsen.
Waren Sie auch in Mecklenburg-Vorpommern "dabei"?

Der Unterschied bestand in der maximalen Bewegungsfreiheit, sich nicht fragen zu müssen, wer ggfls. eine Information an den STASI Abschaum weiterleiten würde, und jederzeit auf alle Güter in der gewünschten Menge des Marktes zugreifen zu können.
Die einzige Einschränkung, die die BRD im Vergleich mit der in diesem Punkt großzügigeren DDR betraf, war die Lizenz folgenfrei zu poppen, da in der BRD die Abtreibung nicht freigegeben war. Ob das wirklich ein Vorteil war ist diskussionswürdig. Zur angeblich unterschiedlichen Mentalität zwischen DDR und BRD trug die sexuelle Freiheit per Gesetz nichts Wesentliches bei.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 24. Februar 2012, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Die ex-ddr-bürger könnten die wessis ja elegant austricksen:Seeheimer » Fr 24. Feb 2012, 09:39 hat geschrieben:Für mich bleibt unzweifelhaft: Die DDR war auf keinen Fall besser als ihr Ruf. Allerdings ist es weder angemessen noch zeitgemäß, das den ehemaligen DDR-Bürgern gönnerhaft oder schuldzuweisend unter die Nase zu reiben. Das wars für mich hier.
Sie behaupten einfach nicht mehr, wie toll und gut die DDR war, dann brauchen alle anderen nicht mit den augen rollen oder ihnen irgendwelche realitäten unter die nase reiben. Letzteres wäre ja unhöflich, wie wir jetzt wissen.
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?


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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Ja, aber nur unter hohen Gesundheitsrisiken. Wie sagte man doch im freien Westen: Ostzonensuppenwürfel bringen Krebs!Liegestuhl » Do 23. Feb 2012, 22:20 hat geschrieben:Gab es denn überhaupt etwas zu essen?
Ja, aber ebenfalls nur unter hohen Gesundheitsrisiken.Liegestuhl » Do 23. Feb 2012, 22:20 hat geschrieben:Und konnte man sich in der DDR überhaupt irgendwo waschen?
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Red Stone » Do 23. Feb 2012, 23:38 hat geschrieben:
Da spricht ein Kenner. Im Osten hat echt jeder nur gelitten wa?
Haben Sie ein einziges Argument, dass gegen die Bezeichnung "DDR Labor" spricht? Oder wollten Sie einfach nur mal ein wenig plappern? Die DDR war der Versuch des Aufbaus eines gesellschaftlichen und wirtschaftlichen sozialistischen Staates, unter Labor Bedingungen, im geschlossenen System. Die Menschen, die zu diesem Versuch benutzt wurden litten ebensowenig alle konstant wie der Hund der den Pawlow nachweist. Nichts desto Trotz waren sie Gefangene des Experiments.
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Du weißt aber schon, was du für einen Blödsinn schreibst?
Ich sehe, Sie haben auch die angeblich so exquisite DDR Bildung genossen.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Woher willst du das wissen? Kristallkugel oder Eigenuringeschmack?Antisozialist » Do 23. Feb 2012, 22:26 hat geschrieben:
In Kuba oder Nordkorea träumt die breite Masse von dem Lebensstandard einen deutschen Grundsicherungsbezieher oder Niedrigverdiener.
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Die ham allesamt gern gehungert und zwar aus ideologischen gründen.pudding » Fr 24. Feb 2012, 10:12 hat geschrieben: Woher willst du das wissen? Kristallkugel oder Eigenuringeschmack?
Neid gibts nur bei uns.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
JJazzGold schrieb :
Warum sollte ich ? Ich habe bereits erwähnt, es sei schwer bis nicht möglich ein konkretes Zeitgeistgefühl als nicht involvierter nachzuempfinden. Prinzipielle mentale Unterschiede ändern sich allerdings nicht, ändern sich zu vergleichende Prioritäten und Notwenigkeiten innerhalb der Gesellschaft nicht. Und unter selbigen lebe ich nun bereits seit 20 Jahren.
Mag sein. Die Crux dabei ist, um im Westen ein vergleichbares zwischenmenschliches Lebensgefühl im kleinen Kreis wie es im Osten gesellschaftsbestimmend verbreitet war zu haben, muß man rechtzeitig den Mühlen kap. Erfordernisse entgegen wirken.
Will sagen : Man sollte die Anonymität größerer Städte meiden, sich in Familie, Freunde, Vereine etc. einbindend vernetzen, einen festen und sicheren Arbeitsplatz haben ... Andernfalls erfordert die westliche Flexibilität aus wirtschaftlichen Zwängen resultierend oftmals den Verzicht auf solche feste Strukturen oder zerstört sie früher oder später, weil der Arbeitsmarkt dynamischer ist, mehr Umzugsbereitschaft erfordert etc. Alle meine diesbezüglich aufgebauten Kontakte im Westen lösten sich im Laufe der 20 Jahre letztlich wieder in Wohlgefallen auf. Man investiert in Freundschaften, Bekannte, Vereinsstrukturen - doch wieder und wieder zerfällt der Lohn der Mühe - die Leute ziehen aus beruflichen Gründen weg oder auch zurück in ein ursprüngliches, anheimelndenderes Umfeld ( von Frankfurt nach Hamburg z.B. ) oder Lokalitäten dieser Aktivitäten ( z.B. Dartclub ) schließen, die Mannschaft löst sich auf u.s.w.
50 Sorten Waschmittel kaufen zu können hat halt eben einen Preis.
Und heute - da hab ich keinen Bock mehr solche Sandburgen zu bauen. Meine Wurzeln liegen in Thüringen - und da möchte ich wieder hin.
Freundliche Grüße, schelm
Der Trugschluss liegt wohl eher in der aberwitzigen Annahme, man könne als Außenstehender ein Lebensgefühl rein aus den Hintergründen des politischen Systems replizieren. Sie meinen also, ich habe in 25 Jahren DDR in Koma gelegen und überhaupt nicht gemerkt, wie ich mich gefühlt, wie ich gelebt habe und wie der Eindruck meiner Wahrnehmung sozialer Beziehungen und Umgangsweisen war ? Nun, zum Glück gibts ja einige Westdeutsche, die da gern helfen und mir das erklären.Nachdem auch Sie dem Trugschluß aufsitzen, man müsse persönlich "dabei" gewesen sein, um beurteilen zu dürfen ( ... )
(...) wie wollen Sie einen Unterschied erkennen, wenn Sie in der BRD nicht "dabei" waren ?
Warum sollte ich ? Ich habe bereits erwähnt, es sei schwer bis nicht möglich ein konkretes Zeitgeistgefühl als nicht involvierter nachzuempfinden. Prinzipielle mentale Unterschiede ändern sich allerdings nicht, ändern sich zu vergleichende Prioritäten und Notwenigkeiten innerhalb der Gesellschaft nicht. Und unter selbigen lebe ich nun bereits seit 20 Jahren.
Nachdem ein Teil meiner Familie aus Sachsen stammt und nicht alle aus der DDR unter Einsatz ihres Lebens flohen, zum Glück beim letzten Versuch erfolgreich, liess der enge familiäre Kontakt durchaus eine Beurteilung des "Lebensgefühls" in der DDR zu und das war bis auf eine Ausnahme nicht anders als das Leben, das wir in Bayern führten und auch heute noch führen, einschließlich der offenen Haustüren und des Streits über den Zaun.
Mag sein. Die Crux dabei ist, um im Westen ein vergleichbares zwischenmenschliches Lebensgefühl im kleinen Kreis wie es im Osten gesellschaftsbestimmend verbreitet war zu haben, muß man rechtzeitig den Mühlen kap. Erfordernisse entgegen wirken.
Will sagen : Man sollte die Anonymität größerer Städte meiden, sich in Familie, Freunde, Vereine etc. einbindend vernetzen, einen festen und sicheren Arbeitsplatz haben ... Andernfalls erfordert die westliche Flexibilität aus wirtschaftlichen Zwängen resultierend oftmals den Verzicht auf solche feste Strukturen oder zerstört sie früher oder später, weil der Arbeitsmarkt dynamischer ist, mehr Umzugsbereitschaft erfordert etc. Alle meine diesbezüglich aufgebauten Kontakte im Westen lösten sich im Laufe der 20 Jahre letztlich wieder in Wohlgefallen auf. Man investiert in Freundschaften, Bekannte, Vereinsstrukturen - doch wieder und wieder zerfällt der Lohn der Mühe - die Leute ziehen aus beruflichen Gründen weg oder auch zurück in ein ursprüngliches, anheimelndenderes Umfeld ( von Frankfurt nach Hamburg z.B. ) oder Lokalitäten dieser Aktivitäten ( z.B. Dartclub ) schließen, die Mannschaft löst sich auf u.s.w.
50 Sorten Waschmittel kaufen zu können hat halt eben einen Preis.
Und heute - da hab ich keinen Bock mehr solche Sandburgen zu bauen. Meine Wurzeln liegen in Thüringen - und da möchte ich wieder hin.

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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
schelm » Fr 24. Feb 2012, 09:57 hat geschrieben:JJazzGold schrieb :
Und heute - da hab ich keinen Bock mehr solche Sandburgen zu bauen. Meine Wurzeln liegen in Thüringen - und da möchte ich wieder hin.![]()
Freundliche Grüße, schelm
Sind denn die meisten deiner alten Freunde und Bekannten noch dort? Ich meine, Du kommst in Deine alte Heimat zurück. Das ist auf jeden Fall schon mal was. Aber wird sie auch noch so sein, wie du sie gerne hättest? Auch sie hat sich doch verändert. Oder bist Du nach wie vor regelmäßig dort und möchtest halt nur irgend wann nicht mehr pendeln?
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
ich nehm mal deinen später folgenden Ausflug auf die Popmusik um das , was Du meinst, hoffentlich "doch" verstehen zu können.schelm » Do 23. Feb 2012, 21:12 hat geschrieben:Welfenprinz schrieb :
Nein und nochmals nein ! Wir reden über den Unterschied von Liegestuhls Avatar und dem vergeblich westlich- kommerziellen Versuch Natürlichkeit zu imitieren in einer Kopie von Aschenputtel. Wir reden über den Unterschied zwischen Schein und Sein, zwischen gekünstelt und Kunst. Zwischen Massenware und Liebe zum Detail. Zwischen Charme und Heuchelei. Von all dem was sich ergibt, muß es sich nicht verkaufen sondern inkludiert es die Muse um seiner selbst willen sein zu dürfen

Nun gut, im Westen, im Kapitalismus, gibt es ausser der Natürlichkeit und dem Ursprünglichen auch das Kommerzialisierte, das Gemachte.Den spontanen Geühlsausbruch und das befohlene, peinliche , Feuerzeugschwenken.
Es gibt aber eben beides. Und es ist die Sache jedes einzelnen selbst , ob er 80€ für die helene Fischer Karte ausgibt oder durch die Clubs seiner heimatstadt tingelt und die "echte" Kultur sucht.
Wie gesagt: Option oder Zwang.
Ausgehend davon, wie Du dargelegt hast, dass es unmöglich ist , nachzuempfinden, was in einer anderen Umgebung passiert ist, kannst Du also auch nciht wissen, was ich in meinem 52jährigen Wessileben unter Gemeinschaft verstehe. Von daher verbietet es dir deine eigene Argumentation eigentlich den Komparativ "mehr Gemeinschaft " zu benutzen, oder?. Das ist dir zu hoch ? Mir doch Wurscht !![]()
Freundliche Grüße, schelm
Denn jedem von uns beiden ist die Welt und die Erfahrung des anderen zu hoch.

Zuletzt geändert von Welfenprinz am Freitag 24. Februar 2012, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Quatschki » Do 23. Feb 2012, 17:44 hat geschrieben: Die sogenannten "Beziehungen", die man in der DDR haben mußte, um an Mangelartikel zu kommen, waren doch im Grunde höchst kapitalistische Netzwerke, in denen es knallhart um Leistung und Gegenleistung ging und Freundlichkeit nur dem Geschäft diente.
.

Tja, zu meinen damals - Anfang der 90er Jahre- erstaunlichsten Erfahrungen gehörte es definitiv, dass die menschen aus dem Ostblock - und bei Sowjetbürgern reden wir von 3 Generationen sozialistischer Erziehung- verdammt wenig Schwierigkeiten hatten hart, egoistisch, geschäftstüchtig unsolidarisch und geldversessen zu sein.Sehr viele Verhaltensweisen, die heirzulande seit den 68ern doch arg zurückgedrängt waren.
Seitdem tendiere ich ja wirklich zu der Ansicht, dass dieser "Kapitalismus" genetisch bedingt und in der Natur des menschen liegt.

Zuletzt geändert von Welfenprinz am Freitag 24. Februar 2012, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Tja, und hier und heute kannst Du das sagen und auch versuchen Veränderungen herbeizuführen.Red Stone » Do 23. Feb 2012, 22:48 hat geschrieben:
O nee du, an den Kapitalismus und "Geburtsrechte" werde ich mich nie gewöhnen.
meine Theorie ist sowieso, dass Marxismus/Lenisnismus nur und ausschliesslich auf christlichenDas hat wieder was mit der Bildung zu tun. Achte deinen Nächsten wie dich selbst, sagt die Bibel sinngemäß.
(Geistes)nährboden erdacht werden konnten. Gehört aber wohl nicht hierher.
Hallo, einer von uns beiden hat jetzt Verständnisschwierigkeiten.Das ist keine Erfindung der Roten. Aber jeder KANN, wenn er WILL. Das erinnert mich an den Satz "Wenn jeder an sich denkt, ist auch an alle gedacht." Das halte ich für absolut ungenügend.
ob ich mich jetzt im Förderverein fürs Freibad im Nachbarort engagiere oder überbetrieblich , also beruflich, mit anderen zusammenarbeite........ ich tue das, weil ich das will und für sinnvoll erachte.
Nicht , weil ich es alternativlos muss um erträglich leben zu können.
Das meine ich mit dem Unterschied zwischen erzwungener und gewollter Gemeinschaft..
Es ging um die Einzelverantwortung des Menschen.Sinkt die, sinkt auch die Leistungskrat des Individuums, dann sinkt auch die Leistungskraft der Gemeinschaft , die aus diesen Individuen gebildet wird. und dann gerät genau das in Gefahr , was vorab eigentlich als hehres ziel gestanden hatte, nämlich dass die Gemeinschat möglichst viel für den einzelnen sorgt.Genau das Gegenteil ist das Ziel. Das Volk regiert. Das kann man aber auch nicht von heute auf morgen machen. Zumindest hätte ich persönliche Bedenken dabei. Dazu gehört eine gewisse Aufklärung in der Bildung.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Freitag 24. Februar 2012, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Milady de Winter schrieb :
Wenige. Aber die Familie und mein eigner Sohn. Und - es ist mehr als das. Du kennst das auch - man fühlt sich vertrauter mit Menschen der eignen Region, die Vita ähnelt sich, es bedarf keiner großer Erklärungen, man versteht auch so, was der andere meint, wie er " tickt ".
Freundliche Grüße, schelm
Sind denn die meisten deiner alten Freunde und Bekannten noch dort?
Wenige. Aber die Familie und mein eigner Sohn. Und - es ist mehr als das. Du kennst das auch - man fühlt sich vertrauter mit Menschen der eignen Region, die Vita ähnelt sich, es bedarf keiner großer Erklärungen, man versteht auch so, was der andere meint, wie er " tickt ".

Seit 7 Jahren bin ich regelmäßig wegen meinem Sohn - ca.1 Woche pro Monat - wieder dort, nehme langsame Veränderungen auch gewöhnend wieder wahr. In einer knappen Stunde fahre ich wieder hin.Ich meine, Du kommst in Deine alte Heimat zurück. Das ist auf jeden Fall schon mal was. Aber wird sie auch noch so sein, wie du sie gerne hättest? Auch sie hat sich doch verändert. Oder bist Du nach wie vor regelmäßig dort und möchtest halt nur irgend wann nicht mehr pendeln ?

Freundliche Grüße, schelm
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Ditoschelm » Fr 24. Feb 2012, 10:57 hat geschrieben:JJazzGold schrieb :
Der Trugschluss liegt wohl eher in der aberwitzigen Annahme, man könne als Außenstehender ein Lebensgefühl rein aus den Hintergründen des politischen Systems replizieren. Sie meinen also, ich habe in 25 Jahren DDR in Koma gelegen und überhaupt nicht gemerkt, wie ich mich gefühlt, wie ich gelebt habe und wie der Eindruck meiner Wahrnehmung sozialer Beziehungen und Umgangsweisen war ? Nun, zum Glück gibts ja einige Westdeutsche, die da gern helfen und mir das erklären.
Gut, das wir das geklärt haben; ich sehe, dass Sie erkannt haben, dass Sie das BRD Lebensgefühl nicht vergleichend beurteilen können, da Sie nicht wissen, was ich gemerkt habe, wie ich mich gefühlt habe, wie ich gelebt habe und wie meine Wahrnehmung der sozialen Beziehungen und Umgangsweisen war, denn Sie waren ja nicht vor Ort. Insofern können Sie nach Ihren eigenen Worten gar nicht beurteilen, ob das Miteinander, die Mentalität zwischen DDR und BRD unterschiedlich war.
Warum sollte ich ? Ich habe bereits erwähnt, es sei schwer bis nicht möglich ein konkretes Zeitgeistgefühl als nicht involvierter nachzuempfinden. Prinzipielle mentale Unterschiede ändern sich allerdings nicht, ändern sich zu vergleichende Prioritäten und Notwenigkeiten innerhalb der Gesellschaft nicht. Und unter selbigen lebe ich nun bereits seit 20 Jahren.
Selbstverständlich ändern sich je nach soziologischer, wirtschaftlicher politischer Gegebenheiten die Mentalität. Ihre Mentalitätserkenntnisse basieren nur auf den letzten 20 Jahren nach Öffnung der Mauer. Wie "die Deutschen" in der BRD vor ihrem Umzug lebten, können Sie in der Tat nicht beurteilen.
Mag sein. Die Crux dabei ist, um im Westen ein vergleichbares zwischenmenschliches Lebensgefühl im kleinen Kreis wie es im Osten gesellschaftsbestimmend verbreitet war zu haben, muß man rechtzeitig den Mühlen kap. Erfordernisse entgegen wirken.
Will sagen : Man sollte die Anonymität größerer Städte meiden, sich in Familie, Freunde, Vereine etc. einbindend vernetzen, einen festen und sicheren Arbeitsplatz haben ... Andernfalls erfordert die westliche Flexibilität aus wirtschaftlichen Zwängen resultierend oftmals den Verzicht auf solche feste Strukturen oder zerstört sie früher oder später, weil der Arbeitsmarkt dynamischer ist, mehr Umzugsbereitschaft erfordert etc. Alle meine diesbezüglich aufgebauten Kontakte im Westen lösten sich im Laufe der 20 Jahre letztlich wieder in Wohlgefallen auf. Man investiert in Freundschaften, Bekannte, Vereinsstrukturen - doch wieder und wieder zerfällt der Lohn der Mühe - die Leute ziehen aus beruflichen Gründen weg oder auch zurück in ein ursprüngliches, anheimelndenderes Umfeld ( von Frankfurt nach Hamburg z.B. ) oder Lokalitäten dieser Aktivitäten ( z.B. Dartclub ) schließen, die Mannschaft löst sich auf u.s.w.
50 Sorten Waschmittel kaufen zu können hat halt eben einen Preis.
Und heute - da hab ich keinen Bock mehr solche Sandburgen zu bauen. Meine Wurzeln liegen in Thüringen - und da möchte ich wieder hin.![]()
Sie schildern Ihre persönlichen Erfahrungen und übertragen diese pauschal auf ein "kapitalistisches" System. Es tut mir für Sie leid, dass Sie diese negativen Erfahrunge machen müssen, aber auch in Thüringen bleiben die Menschen nicht vor Ort, schließt man neue Freundschaften und beendet alte und das war, mit Verlaub auch in der DDR nicht anders und letztendlich enspricht Ihr Wunsch, nach Thüringen zurückzukehren, dem Ihrer Freunde, die nach Hamburg, etc. zurückkehren. Das ist schlichtes to the roots und das Gefühl ist den aus der DDR, den aus ihrer Heimat vom politischen System Vertreibenen nur zu gut bekannt. Es ist aber kein Kennzeichen unterschiedlicher Mentalität.
Ich betrachte mich zwar nach 11 Jahren immer noch als Entwicklungshelferin in Hessen und gehe spätestens nach Beendigung meiner Tätigkeit hier sofort "hoam", aber ich habe auch in Hessen inzwischen einen stabilen Freundeskreis und ein rührend wundervolles soziales Netzwerk das sich gerade in meiner jetztigen Situation sogar als weitaus intensiver und größer erweist, als ich ich es vermutet hätte. Und das völlig unabhängig von der Menge der angebotenen Waschmittelsorten. Besser hätte das in der DDR auch nicht funktioniert.Genausgut hätte es in Bayern funktioniert.
Freundliche Grüße, schelm
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Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
schelm » Fr 24. Feb 2012, 10:54 hat geschrieben:Milady de Winter schrieb :
Wenige. Aber die Familie und mein eigner Sohn. Und - es ist mehr als das. Du kennst das auch - man fühlt sich vertrauter mit Menschen der eignen Region, die Vita ähnelt sich, es bedarf keiner großer Erklärungen, man versteht auch so, was der andere meint, wie er " tickt ".![]()
Seit 7 Jahren bin ich regelmäßig wegen meinem Sohn - ca.1 Woche pro Monat - wieder dort, nehme langsame Veränderungen auch gewöhnend wieder wahr. In einer knappen Stunde fahre ich wieder hin.![]()
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Das macht Sinn. Dann schon mal gute Fahrt und ein schönes WE in der Heimat!

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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Welfenprinz schrieb :
Der Unterschied im " allgemeinen " Lebensgefühl war und ist bildlich gesprochen eben jener : Der Osten implizierte diesbezüglich ein flächendeckendes Gefühl von Vertrautheit, man mußte nicht zwischen lauter kühler Unvebindlichkeit oder den beständigen Versuch übern Tisch gezogen zu werden danach suchen. Und - nach etwas nicht zwischen lauter Füllstoff suchen zu müssen hat auch etwas mit subjektiver Lebensqualität zu tun.
Beispiel : Wenn ich als Jugendlicher zum Wochendendtanz ging, da war da garantiert Leben in der Bude. Da spielten Livebands, die nur spielen durften, wenn sie auch nachweislich ihre Instrumente beherrschten. Insider kennen vielleicht noch " Polyphon " ?, seinerzeit mal Amateurrockband des Jahres in der DDR
Die Dynamik der Geschlechterbeziehungen war eine völlig andere. Die Leute gingen natürlich und unbefangen miteinander um, hatten einfach Spaß. Materielle und sonstige Erwägungen zum Status spielten keine Rolle.
Heute : Wenn eine Veranstaltung ( im selben Saal ) ist, dann ist Hightec aufgebaut. Rauchen muß man draußen. Ein edler Tresen bietet exquisite Longdrinks, die wenigen Besucher nippen gelangweilt daran und die noch wenigeren Damen warten auf die Offerten von gutsituierten Herren, die ihnen die teuren Longdrinks ausgeben. Einfach gräßlich !
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Sicher, das gibt es überall. Ich gönne auch jeden der Werbung zu erliegen, seine Sucht nach der Anonymität der " angesagten " Clubs, seine kühle 50 Euro Nutte - " Anfassen kostet aber extra " etc. etc.Es gibt aber eben beides. Und es ist die Sache jedes einzelnen selbst , ob er 80€ für die helene Fischer Karte ausgibt oder durch die Clubs seiner heimatstadt tingelt und die "echte" Kultur sucht.
Wie gesagt: Option oder Zwang.

Beispiel : Wenn ich als Jugendlicher zum Wochendendtanz ging, da war da garantiert Leben in der Bude. Da spielten Livebands, die nur spielen durften, wenn sie auch nachweislich ihre Instrumente beherrschten. Insider kennen vielleicht noch " Polyphon " ?, seinerzeit mal Amateurrockband des Jahres in der DDR

Heute : Wenn eine Veranstaltung ( im selben Saal ) ist, dann ist Hightec aufgebaut. Rauchen muß man draußen. Ein edler Tresen bietet exquisite Longdrinks, die wenigen Besucher nippen gelangweilt daran und die noch wenigeren Damen warten auf die Offerten von gutsituierten Herren, die ihnen die teuren Longdrinks ausgeben. Einfach gräßlich !

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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
schelm » Fr 24. Feb 2012, 12:09 hat geschrieben:Welfenprinz schrieb :
Sicher, das gibt es überall. Ich gönne auch jeden der Werbung zu erliegen, seine Sucht nach der Anonymität der " angesagten " Clubs, seine kühle 50 Euro Nutte - " Anfassen kostet aber extra " etc. etc.Der Unterschied im " allgemeinen " Lebensgefühl war und ist bildlich gesprochen eben jener : Der Osten implizierte diesbezüglich ein flächendeckendes Gefühl von Vertrautheit, man mußte nicht zwischen lauter kühler Unvebindlichkeit oder den beständigen Versuch übern Tisch gezogen zu werden danach suchen. Und - nach etwas nicht zwischen lauter Füllstoff suchen zu müssen hat auch etwas mit subjektiver Lebensqualität zu tun.
Beispiel : Wenn ich als Jugendlicher zum Wochendendtanz ging, da war da garantiert Leben in der Bude. Da spielten Livebands, die nur spielen durften, wenn sie auch nachweislich ihre Instrumente beherrschten. Insider kennen vielleicht noch " Polyphon " ?, seinerzeit mal Amateurrockband des Jahres in der DDRDie Dynamik der Geschlechterbeziehungen war eine völlig andere. Die Leute gingen natürlich und unbefangen miteinander um, hatten einfach Spaß. Materielle und sonstige Erwägungen zum Status spielten keine Rolle.
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Sie zeigen keine Mentalitätsunterschiede DDR versus BRD im selben Zeitrahmen auf, Sie trauen schlicht und ergreifend "der guten alten Zeit" hinterher.

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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Okay, ich denke dann verstehen wir uns doch. so ungefähr jedenfalls.schelm » Fr 24. Feb 2012, 11:09 hat geschrieben:Welfenprinz schrieb :
: Der Osten implizierte diesbezüglich ein flächendeckendes Gefühl von Vertrautheit, man mußte nicht zwischen lauter kühler Unvebindlichkeit oder den beständigen Versuch übern Tisch gezogen zu werden danach suchen. Und - nach etwas nicht zwischen lauter Füllstoff suchen zu müssen hat auch etwas mit subjektiver Lebensqualität zu tun.

Ändert aber wirklich nichts an meiner Meinung.Weder, dass ich ein "mehr" an Gemeinschat sehe , noch , dass ich der Alternativlosigkeit (dem Zwang) irgendwie den Vorzug geben würde.
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yupp. Wer dahingeht....... selber schuld. Oder?
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Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
pudding » Fr 24. Feb 2012, 09:12 hat geschrieben: Woher willst du das wissen? Kristallkugel oder Eigenuringeschmack?
Wehe, wenn die Kubaner reisen dürfen...dann siehst Du, wo die hingehen- es werden wenige bleiben
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Ja, so reagiert ein LINKER...immer ist der doofe Bürger schuld...wenn der nicht wäre, könnte man den besten Sozialismus habenHerrSchmidt » Do 23. Feb 2012, 21:59 hat geschrieben:
Wollen die Betroffenen dieser SPD-Errungenschaften einfach nicht in Jubel ausbrechen? Das ist wirklich sehr ärgerlich!
Aber mit lästigem Gejammer und Querulantentum mussten sich ja auch schon andere große Fortschrittsparteien rumärgern. Dass diese kleinen, unwichtigen Verlierer der jeweiligen Politik nie das schöne, große Ganze dahinter erkennen wollen, ist egoistisch und uneinsichtig! Pfui, Bürger! Pfui!

Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Red Stone » Do 23. Feb 2012, 23:19 hat geschrieben:
Und deswegen kamen als erstes vor allem die Versager des Westens in den Osten,
?
meinst Du solche wie die Familie Kastner mit Töchterchen Angela>???
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
gut, ich hoffe Du verstehst mich nun etwas besser.Milady de Winter » Fr 24. Feb 2012, 12:37 hat geschrieben:@ riverpirate - Danke für die Info!
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
gern geschehen, vielleicht verstehst Du mich ein wenig besser, zumindest in dieser Angelegenheit.Milady de Winter » Fr 24. Feb 2012, 12:37 hat geschrieben:@ riverpirate - Danke für die Info!
Ich hatte etwas vergessen wegen der Aufkleber. Es ging um " Schwerter zu Pflugscharen"
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerter_zu_Pflugscharen
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Es ging mir in erster Linie darum, klarzustellen, was menschlich ist und was nicht. Und solche Überlebensstrategien wie soziale Netzwerke, über die im Prinzip auch solche niedlichen Viecher wie Erdmännchen und Lemminge verfügen, gehören definitiv nicht zum an sich Menschlichen. Individualität bedeutet Autonomie (etwas, was uns Menschen von allen anderen natürlichen wie künstlichen Dingen unterscheidet). Autonomie ist möglich, weil wir innerlich frei sind. Wir können uns entscheiden, Tiere und Sachen nicht. Folgen sind: Ein ausgeprägter Sinn für Selbstverantwortlichkeit und Moralität im Allgemeinen.Red Stone » Do 23. Feb 2012, 22:54 hat geschrieben:
Na dann versuche mal in deiner Individualität allein zu überleben, wenn sie keine sozialen Komponenten hat.
Wer aber aus einer (äußerlichen) Notwendigkeit heraus "sozial" wird und "zusammenrücken" muss (um, wie du sagtest, zu überleben), praktiziert im Prinzip genau die gleiche Strategie, die auch bei den geistlosen aber sehr sozialen Lemmingen Anwendung findet. In solch einer Situation zählt die Herde mehr als das Individuum. Da werden ganz andre Prioritäten gesetzt. Und wenn da auch noch ein staatliches Konstrukt hinzukommt, das die Individualität der Menschen aktiv ideologisch missachtet und praktisch unterdrückt...tja, dann ist das Endresultat perfekt: kaum Sinn für Selbstverantwortlichkeit, kaum Unrechtsbewusstsein, dafür aber jede Menge Minderwertigkeitskomplexe, die man notdürftig dadurch zu kompensieren versucht, indem man
a) die eigene Vergangenheit schönredet und
b) die anderen schlechtredet
und damit eine plumpe wie dummdreiste Realitätsflucht betreibt.
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Die DDR hatte wie die Sowjets auch zuviel Schwerter im Verhältnis zu den Flugscharen.
Von Nordkorea mal ganz abgesehen.
Von Nordkorea mal ganz abgesehen.
Ignorierte Person/en : Schnitter
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
richtig, bist ja heuite direkt mal ein helles KöpfchenPraia61 » Fr 24. Feb 2012, 14:30 hat geschrieben:Die DDR hatte wie die Sowjets auch zuviel Schwerter im Verhältnis zu den Flugscharen.
Von Nordkorea mal ganz abgesehen.

Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Du hast versäumt Dich nach der Wende etwas mit Staatsbürgerkunde zu beschäftigen. Vor allem lese doch einmal das Grundgesetz.Red Stone » Fr 24. Feb 2012, 01:58 hat geschrieben:
Wie es so schön heißt, unter gegebenen "Rahmenbedingungen" kann man darüber reden. Auch hier nur unter Abschaffung des Erbrechts.
Vor allem Art. 18 GG! Wer die Artikel u.a 14 GG abschaffen will, der verliert die Grundrechte unserer Verfassung. In Art. 14 GG wird das Eigentum und das Erbrecht besonders geschützt. Auch sind Änderungen der Grundrechte wie sie in den Artikeln 1 bis 20 beschrieben sind in der inhaltlichen Aussage nicht veränderbar.
Deine Ansichten sind nicht mit dem GG vereinbar.
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Schön, dass Du das ansprichst. haben nun Eure hochgepriesenen Bürgerrechtler, die die Wiedervereinigung abwickelten auch nur in einer Sekunde an die DDR -Bevölkerung gedacht? Jahrzehnte lang hat jemand aus einer Ruine unter schwersten Bedingungen ein Haus gebaut, und später kam der im Grundbuch eingetragene Eigentümer, und weg war alles. der bekam ein schönes Haus, statt einer Ruine zurück. Ohne das die Leute entschädigt wurden.Hiver » Fr 24. Feb 2012, 17:14 hat geschrieben:
Du hast versäumt Dich nach der Wende etwas mit Staatsbürgerkunde zu beschäftigen. Vor allem lese doch einmal das Grundgesetz.
Vor allem Art. 18 GG! Wer die Artikel u.a 14 GG abschaffen will, der verliert die Grundrechte unserer Verfassung. In Art. 14 GG wird das Eigentum und das Erbrecht besonders geschützt. Auch sind Änderungen der Grundrechte wie sie in den Artikeln 1 bis 20 beschrieben sind in der inhaltlichen Aussage nicht veränderbar.
Deine Ansichten sind nicht mit dem GG vereinbar.
Anders sehe ich es bei Gebäuden, die von der stasi enteignet wurden, und in denen sich Stasileute einnisteten. Man hätte viel genauer hinschauen müssen. Da haben die vom Westen hochgejubelten Bürgerrechtler ganze Arbeit geleistet. Die eigentlichen Bürgerrechtler, die die Wende eingeleitet haben, waren nicht dabei.
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Die User die heute am meisten über die ddr schlecht reden ,waren zu ddr zeiten die strammsten genossen
Und alle wurden von der stasi gejadt und gefoltert.
Ich liebe den Kapitalismus :



Und alle wurden von der stasi gejadt und gefoltert.

Ich liebe den Kapitalismus :

Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
so ist esFadamo » Fr 24. Feb 2012, 18:03 hat geschrieben:Die User die heute am meisten über die ddr schlecht reden ,waren zu ddr zeiten die strammsten genossen![]()
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Und alle wurden von der stasi gejadt und gefoltert.
Ich liebe den Kapitalismus :

Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Ich lach mich totusaTomorrow » Fr 24. Feb 2012, 02:12 hat geschrieben: Natürlich schafft Paris Hilton Werte. Sonst hätte sie wohl kaum unabhängig von ihrem späteren Erbe ein Vermögen aufbauen können.
HungersnotInUganda;BundesregierungSchicktPanzer++Top-Ten-ListeDerÄrmstenMenschen:DiesesJahrPlatz1DerKleineNaireAusBolivien++
ChinesenStartenWeltraumprogramm.LaikaNichtMehrDerEinzigeHundImAll.
WirWünschenGutenAppetit!
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Dem widerspreche ich. Kontraproduktiv ist allein der Fakt, dass NUR der eigene Nachwuchs gefördert wird, nicht die Gesellschaft.Rainald de Gien » Fr 24. Feb 2012, 07:31 hat geschrieben:
Die eigene Nachwuchsförderung ist ein erheblicher Antriebsmotor eigenen Schaffens. Diese Gleichmacherei ist gesellschaftlich kontraproduktiv. Genauso absurd wie ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Du kennst aber die Definition von Faschismus oder?Rainald de Gien » Fr 24. Feb 2012, 07:31 hat geschrieben: Wenn ich jetzt aber mal alles zusammen nehme, war dieser Staat ein schlicht faschistoide Diktatur, die dazu geeignet war, immer die schlechtesten der menschlichen Eigenschaften zu fördern. Die Nutznießer und Nachfolger können noch heute froh sein, dass der Staat friedlich unterging und nicht in einem bewaffneten Konflikt, sonst wäre es wohl (zu Recht) zu einem zweiten Nürnberger-Prozess gekommen.
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Re: War die DDR besser als ihr Ruf?
Ja, am besten Klappe halten, den Kapitalismus als Gipfel aller Weisheit feiern und sich ducken...Tantris » Fr 24. Feb 2012, 08:48 hat geschrieben:
Die ex-ddr-bürger könnten die wessis ja elegant austricksen:
Sie behaupten einfach nicht mehr, wie toll und gut die DDR war, dann brauchen alle anderen nicht mit den augen rollen oder ihnen irgendwelche realitäten unter die nase reiben. Letzteres wäre ja unhöflich, wie wir jetzt wissen.
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