Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

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Starfix
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Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Starfix »

Ich wünschen das diesr Frau unser eneue Bundeskanzlerin wird.

http://www.youtube.com/watch?v=Z5PqR1Gg ... re=related
Das wäre klasse diese Frau hat Feuer und weiß von was sie redet.
Zuletzt geändert von Starfix am Samstag 28. Januar 2012, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Spitzbube »

Starfix » Sa 28. Jan 2012, 12:13 hat geschrieben:Ich wünschen das diesr Frau unser eneue Bundeskanzlerin wird.
Dann wandere ich aus. Vielleicht bekomme ich ja Asyl in Bayern. :rolleyes:
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JJazzGold
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von JJazzGold »

Starfix » Sa 28. Jan 2012, 13:13 hat geschrieben:Ich wünschen das diesr Frau unser eneue Bundeskanzlerin wird.

http://www.youtube.com/watch?v=Z5PqR1Gg ... re=related
Das wäre klasse diese Frau hat Feuer und weiß von was sie redet.

Stalinistin Sahra Wagenknecht wird nie deutsche Kanzlerin.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Bukowski »

Ich wünsche gewiss NICHT :D daß Frau Wagenknecht unsere neue Kanzlerin wird - allerdings, wer das auch nur entfernt für im Bereiche des Möglichen hält, ist doch - höflich gesagt - ein wenig wirklichkeitsfremd.
Allerdings finde ich es gut und richtig, daß die Linke als Stachel im Fleische mit in der Regierung hockt. - Auf kommunaler Ebene treiben diese Leutz ebenfalls engagierte Arbeit. :)
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frems
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von frems »

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Milady de Winter
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Milady de Winter »

Spitzbube » Sa 28. Jan 2012, 14:46 hat geschrieben:
Dann wandere ich aus. Vielleicht bekomme ich ja Asyl in Bayern. :rolleyes:

Zu dem Zeitpunkt, zu dem Wagenknecht Kanzlerin wird, hat sich Bayern bereits abgespaltet. Asylanträge können bereits im voraus gestellt werden.
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Adam Smith
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Adam Smith »

Hallo,

die Linke ist aktuell bei 7% und die Grünen bei 15% = Nix mit Kanzlerin Wagenknecht.

http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

Im Forum politik.de würde dann von einem Linken erklärt werden, dass die Grünen damatisch abgestürzt sind. Ich würde dann dem widersprechen. Und auf die Umfrageergebnisse verweisen. Aber das würde nichts nützen. Denn zwei Beiträge später wird wieder mal hervorgebracht, dass die Grünen damatisch an Zuspruch verloren haben.
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Dampflok
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Dampflok »

Wer sich eine Frau als Kanzlerin wünscht nur weil er notgeil auf sie ist, tut mir leid. Aber genau das erklärt auch die leider teilweise vorhandene Frauenbevorzugung in der Politik. Da geht es oft nicht um Werte sondern entweder um die marke "Frau" oder um unwichtige Äußerlichkeiten. Nur so werden Nullnummern wie die berliner Piratenfrau nach Oben durchgewunken.

Wagenknecht ist wohl eine der größten Lügnerinnen in der Politik. Sie will alle Besitzenden quasi enteignen, eine Art neue DDR einführen und sich sebst als Teil der herrschenden Klasse materiell privilegieren, wie es die Ost-Kaste der DDR ja auch gehandhabt hat. Sie selber läßt sich auch schon mal zum Hummeressen chauffieren, das Geld dafür soll von den immer weniger werdenden tatsächlich im Land produktiv Leistenden kommen.


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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Adam Smith »

Hallo,

diese Frau könnte ich mir als Kanzlerin vorstellen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/hann ... -1.1227746

Lässt sich nicht von der Linkspartei erpressen und macht ansonsten auch eine gute Politik.
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Dampflok
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Dampflok »

frems » Sa 28. Jan 2012, 16:02 hat geschrieben:Realitätsferne, stumpfe Phrasendrescherei. Ich bin völlig hin und weg. Die muß unbedingt unsere Kanzlerin werden. Dann geht's der ganzen Welt besser. :)
Zumindest den Linken-Abgeordneten sicher. Über den Rest wäre ich mir da nicht so sicher: Du weißt, wie das mit der DDR ausgegangen ist? :cool:


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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Adam Smith »

Nur so werden Nullnummern wie die berliner Piratenfrau nach Oben durchgewunken.
Gibt es dafür auch Belege?

http://de.wikipedia.org/wiki/Marina_Weisband
Zuletzt geändert von Adam Smith am Samstag 28. Januar 2012, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Tantris »

Milady de Winter » Sa 28. Jan 2012, 16:09 hat geschrieben:

Zu dem Zeitpunkt, zu dem Wagenknecht Kanzlerin wird, hat sich Bayern bereits abgespaltet. Asylanträge können bereits im voraus gestellt werden.
Dann übt schonmal bairisch!
Am sprachtest kommt keiner vorbei, der in bayern asyl will.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Starfix »

Tantris » Sa 28. Jan 2012, 17:43 hat geschrieben:
Dann übt schonmal bairisch!
Am sprachtest kommt keiner vorbei, der in bayern asyl will.

Die werden da wieder als Ausländer Rausgeschmissen weil Bayern dann wieder Rechtslastig wird um ein Bollwerk gegen den Sozialismus zu schaffen. Oder die Schaffen wegen der besseren Konkurrenz oder ihren zunehmenden Alter das erhöhte Pensum nicht mehr. Und werden dann als Sozialschmarotzer Tituliert und müssen Bayern verlassen. Das muss nicht sofort sein aber in Laufe der Zeit. Ich kann auch mal so ein Träumer der meinte in Bayern was zu werden, nach 4 Wochen war er wieder ganz klein zurück.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Adam Smith »

Hallo,

Bayern gehört zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Bundesländern:

http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... t-1.566488

http://www.insm-bundeslaenderranking.de ... esamt.html

Und das hat seine Gründe.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Milady de Winter »

Tantris » Sa 28. Jan 2012, 16:43 hat geschrieben:
Dann übt schonmal bairisch!
Am sprachtest kommt keiner vorbei, der in bayern asyl will.

Es wären dann mindestens 7 verschiedene Dialekte zu üben. Gemäß der 7 Regierungsbezirke. 3 fränkische, 3 altbayerische und ein schwäbischer. Denn erst wenn dem Asylantrag stattgegeben wurde wird dem Asylantragsteller mitgeteilt, in welchen Bezirk er einreisen darf.

Wobei die Kenntnis der Dialekte nicht zwingend Einreisekriterium ist. Wichtig ist, dass man sich versteht. Der Dialekt verschafft dem Zugezogenen jedoch einen gewissen Vorteil.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Tantris »

Milady de Winter » Sa 28. Jan 2012, 19:09 hat geschrieben:

Es wären dann mindestens 7 verschiedene Dialekte zu üben. Gemäß der 7 Regierungsbezirke. 3 fränkische, 3 altbayerische und ein schwäbischer. Denn erst wenn dem Asylantrag stattgegeben wurde wird dem Asylantragsteller mitgeteilt, in welchen Bezirk er einreisen darf.

Wobei die Kenntnis der Dialekte nicht zwingend Einreisekriterium ist. Wichtig ist, dass man sich versteht. Der Dialekt verschafft dem Zugezogenen jedoch einen gewissen Vorteil.
Es sind nur drei dialekte. Wenn du sudetendeutsch mal weglässt. Und am weitesten kommt man mit bairisch. Wenn zugezogene sich der leitkultur anpassen, hat das auch für uns vorteile: was glaubst du, wie das nervt, wenn jemand sächselt oder plattet?
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von El Gitarro »

Starfix » Sa 28. Jan 2012, 12:13 hat geschrieben:Ich wünschen das diesr Frau unser eneue Bundeskanzlerin wird.

http://www.youtube.com/watch?v=Z5PqR1Gg ... re=related
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Ja, das wünsche ich euch auch. :)
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Milady de Winter »

Tantris » Sa 28. Jan 2012, 18:23 hat geschrieben:
Es sind nur drei dialekte. Wenn du sudetendeutsch mal weglässt. Und am weitesten kommt man mit bairisch. Wenn zugezogene sich der leitkultur anpassen, hat das auch für uns vorteile: was glaubst du, wie das nervt, wenn jemand sächselt oder plattet?


Über das, was man als "Dialekt" bezeichnet, streite ich mich nicht. Du kannst das, was ich meinte, dann auch gerne als übergeordnete Nuancen bezeichnen - und als Einheimischer hörst Du sofort, wer aus Oberfranken, Unterfranken, Mittelfranken, Oberbayern, Niederbayern, der Oberpfalz oder Schwaben kommt.

Ich habe zwar auch meine Präferenzen, was Dialekte betrifft, finde aber, dass sie durchaus auch im bayerischen Ausland erhalten werden sollten. Keiner soll krampfhaft unsere Sprache sprechen müssen. Ich denke da gerade an so manchen Radiomoderator, der glaubt, er müsse Loddar Maddäus parodieren...
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Watchful_Eye »

Dampflok » Sa 28. Jan 2012, 15:22 hat geschrieben:Wer sich eine Frau als Kanzlerin wünscht nur weil er notgeil auf sie ist, tut mir leid. Aber genau das erklärt auch die leider teilweise vorhandene Frauenbevorzugung in der Politik. Da geht es oft nicht um Werte sondern entweder um die marke "Frau" oder um unwichtige Äußerlichkeiten. Nur so werden Nullnummern wie die berliner Piratenfrau nach Oben durchgewunken.
Das gibt es sicherlich (Frau Koch-Mehrin *hust*), aber Frau Wagenknecht ist schon jemand, die wegen ihres Charismas sowie ihrer Inhalte gewählt wird. Sie ist eine der wenigen Politiker, die sich trauen, radikale Ansichten langfristig kompromisslos zu vertreten. Obwohl ich diese nicht teile, halte ich sie nicht für ein "Fähnchen im Wind" wie viele andere - das macht ihren Charme aus.

Finde sie aber nicht überragend attraktiv, gerade durch ihre konsequente/sture Haltung und ihr offensives Auftreten wirkt sie doch eher mannsweibisch - und auch die Statur sowie das Kinn sind zu maskulin für meinen Geschmack ;) .
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Gregorius I »

Bukowski » Sa 28. Jan 2012, 15:00 hat geschrieben:Ich wünsche gewiss NICHT :D daß Frau Wagenknecht unsere neue Kanzlerin wird - allerdings, wer das auch nur entfernt für im Bereiche des Möglichen hält, ist doch - höflich gesagt - ein wenig wirklichkeitsfremd.
Allerdings finde ich es gut und richtig, daß die Linke als Stachel im Fleische mit in der Regierung hockt. - Auf kommunaler Ebene treiben diese Leutz ebenfalls engagierte Arbeit. :)
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Opposition erfüllt in unserem Verfassungsgefüge eine wichtige Funktion: sie kontrolliert die Regierung und zwingt sie, ihre Positionen in Ausschüssen und Parlament zu begründen und zu verteidigen. Dass dies vor dem Hintergrund verschiedener politischer Richtungen, die den unterschiedlichen Willen des Volkes vertreten, geschieht, halte ich sogar für einen Gewinn. Denn Opposition sollte auf keinen Fall nur ein "Stachel im Fleische" der Regierung sein, sondern auch konstruktive Ansätze bieten. Je vielfältiger und differenzierter sie sind, desto besser für unser Gemeinwesen.

Die Linke ist auf Bundesebene nicht regierungsfähig, und ich sehe gegenwärtig nicht, wann sie es sein könnte. Daher besteht für Frau Wagenknecht keine Chance, Bundeskanzlerin zu werden.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » Sa 28. Jan 2012, 18:58 hat geschrieben:

Die werden da wieder als Ausländer Rausgeschmissen weil Bayern dann wieder Rechtslastig wird um ein Bollwerk gegen den Sozialismus zu schaffen. Oder die Schaffen wegen der besseren Konkurrenz oder ihren zunehmenden Alter das erhöhte Pensum nicht mehr. Und werden dann als Sozialschmarotzer Tituliert und müssen Bayern verlassen. Das muss nicht sofort sein aber in Laufe der Zeit. Ich kann auch mal so ein Träumer der meinte in Bayern was zu werden, nach 4 Wochen war er wieder ganz klein zurück.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Dampflok »

Watchful_Eye » Sa 28. Jan 2012, 19:45 hat geschrieben:
Das gibt es sicherlich (Frau Koch-Mehrin *hust*),
Ja, die faulste Europa-Abgeordnete, Fälscherin dazu. Wäre sie ein Mann, hätte man sich schon längst von ihr getrennt.
aber Frau Wagenknecht ist schon jemand, die wegen ihres Charismas sowie ihrer Inhalte gewählt wird. Sie ist eine der wenigen Politiker, die sich trauen, radikale Ansichten langfristig kompromisslos zu vertreten. Obwohl ich diese nicht teile, halte ich sie nicht für ein "Fähnchen im Wind" wie viele andere - das macht ihren Charme aus.

Finde sie aber nicht überragend attraktiv, gerade durch ihre konsequente/sture Haltung und ihr offensives Auftreten wirkt sie doch eher mannsweibisch - und auch die Statur sowie das Kinn sind zu maskulin für meinen Geschmack ;) .
Das wiederum ist mir egal. Ich will sie ja nicht vögeln sondern sie hätte gefälligst meine Interessen zu vertreten. Und da sie das nicht tut, bekommt sie meine Stimme nicht.


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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von frems »

Sebastian Hauk » Sa 28. Jan 2012, 18:01 hat geschrieben:Hallo,

Bayern gehört zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Bundesländern:

Und das hat seine Gründe.
Vier Jahrzehnte als hoffnungsloses Nehmerland immer Geld zugesteckt bekommen? Subventionen für wichtige Industrien? Milliardenaufträge aus Berlin und Bonn? Geldsegen aus Bundesmitteln für Hochschulen? Steuervergünstigungen für dort ansässige Wirtschaftszweige? Über die Hälfte aller deutschen Führungskräfte in München aus anderen Bundesländern? Überdurchschnittlich viele (pro Einwohner) Bundeswehrstandorte? Regelmäßige Bezuschussung für Bau- bzw. Infrastrukturprojekte? Usw. usf.

Ja, Gründe gibt's viele. Fragt sich nur, ob ein Land, das mehr von einem Bund erhält als es reinsteckt, alleine ebenso erfolgreich ist. Glücklicherweise wissen das die meisten Bayern und solche Gedankengänge verpuffen, sobald sie den Stammtisch -- oder eben das PF -- verlassen. :)
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Dampflok »

frems » So 29. Jan 2012, 00:57 hat geschrieben: Vier Jahrzehnte als hoffnungsloses Nehmerland immer Geld zugesteckt bekommen? Subventionen für wichtige Industrien? Milliardenaufträge aus Berlin und Bonn? Geldsegen aus Bundesmitteln für Hochschulen? Steuervergünstigungen für dort ansässige Wirtschaftszweige? Über die Hälfte aller deutschen Führungskräfte in München aus anderen Bundesländern? Überdurchschnittlich viele (pro Einwohner) Bundeswehrstandorte? Regelmäßige Bezuschussung für Bau- bzw. Infrastrukturprojekte? Usw. usf.

Ja, Gründe gibt's viele. Fragt sich nur, ob ein Land, das mehr von einem Bund erhält als es reinsteckt, alleine ebenso erfolgreich ist. Glücklicherweise wissen das die meisten Bayern und solche Gedankengänge verpuffen, sobald sie den Stammtisch -- oder eben das PF -- verlassen. :)
Quatsch.

Selbstverständlich hat Bayern jahrzehntelang dick vom LFA profitiert, keine Frage.

Es bleibt dennoch zu fragen, wieso ein ganzes Bundesland so viel Ausgleich zahlen muß wie eine einzige Stadt verfrißt! Im Gegensatz zu Berlin hat Bayern seine wertschöpfende Industrie. Ob die durch Subventionen zustandegekommen ist? Darauf kannst Du Einen lassen. Aber Berlin hat in der ganzen Zeit Subventionen bekommen und NICHTS daraus geschaffen außer weitere ""Bedürftige". DAS ist der Unterschied!

Die Diffamierung Andersdenkender, nicht staatsgepämperter Leistungsträger als "Stammtisch" (als Ausdruck des Staats-Faschismus, bestimmten Gruppen das Meinungs-und Wahlrecht abzusprechen) verfängt übrigens immer weniger.


.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von frems »

Dampflok » So 29. Jan 2012, 00:01 hat geschrieben: Quatsch.

Selbstverständlich hat Bayern jahrzehntelang dick vom LFA profitiert, keine Frage.

Es bleibt dennoch zu fragen, wieso ein ganzes Bundesland so viel Ausgleich zahlen muß wie eine einzige Stadt verfrißt!
Es ist ja nicht viel. Wenn man Bayerns Bilanz der letzten 60 Jahre, also seit es den LFA gibt, heranzieht und es auf die heutige Bevölkerung inflationsbereinigt umrechnet -- und klar, natürlich hat sich die Bevölkerungsstruktur geändert, Menschen sind geboren und so weiter, aber ich möchte die Dimension mal darstellen -- hat jeder Bayer, wenn ich's recht in Erinnerung hab, in etwa 1.600€ eingezahlt. Und das nicht pro Jahr, sondern insgesamt in den 60 Jahren. Aufs Jahr kann man es bei Wunsch gerne runterrechnen. Bundesweit ist man insgesamt zwischen Hamburg -- huch, wie kann denn eine einzige Stadt mehr einzahlen als ein so großes Bundesland? :eek: -- und Mecklenburg-Vorpommern. Da ist noch Spielraum nach oben, würd ich sagen. :thumbup:

Nur weil jetzt gerade Bayern glücklicherweise (!) ordentliche Zahlen hat und viel einzahlt, während die historisch angeschlagene Stadt Berlin ein großes Defizit hat, muß man doch nicht das gesamte Instrument auf einmal infrage stellen. Niemand weiß, wie die Welt in 20 Jahren aussieht und auch kein Bayer kann sagen, daß Bayern nicht irgendwann in der Zukunft, aus welchen Gründen und Entwicklungen auch immer, wieder ein Nehmerland wird. Soll dann der LFA wieder eingerichtet werden, so extra für Bayern? Und dann in guten Jahren wieder abschaffen? Sich nur irgendwelche Zeiträume, die für die Lokalpolitik ausreichen bzw dienlich sind, herauszupicken, um das Gesamte zu attackieren, ist halt nichts, was ernsthaft zur Debatte steht.

Und all diese Summen sind halt ein Tropfen aufm heißen Stein, wenn man schaut, wie viel Geld im Bund jährlich umverteilt werden. Der gesamte LFA hat ein Volumen von weniger als 7 Milliarden Euro. Und ebenso wird immer vergessen, daß in Berlin viel Geld in der Wissenschaft landet, wovon ebenfalls andere Bundesländer profitieren. Es wird sicherlich nicht jeder Student der TU Berlin in der Stadt einen ARbeitsplatz finden oder bleiben wollen, sondern dort hingehen, wo es lukrative Arbeitsplätze gibt, beispielsweise in Bayern, wo man keinen Cent für seine (Hoch)Schulausbildung ausgegeben hat.
Die Diffamierung Andersdenkender, nicht staatsgepämperter Leistungsträger als "Stammtisch" (als Ausdruck des Staats-Faschismus, bestimmten Gruppen das Meinungs-und Wahlrecht abzusprechen) verfängt übrigens immer weniger....
Nö, aber wer nur sagt "Kuck mal, LFA! Das ist ja relativ viel, was wir geben", der macht es sich halt zu einfach. Das reicht halt für irgendein Aufjaulen, aber nicht für eine Sachdiskussion. Der "Stammtisch" war die entsprechende Metapher dafür.

Wie schon mal woanders sagte, würde ich ja die Bayernpartei wählen, wenn ich könnte, weil dann mehr Geld für die anderen Bundesländer übrigbliebe. :D Und genau an dem Punkt scheitert es eben, daß die "mia san mia"-Fraktion halt kaum Unterstützung und entsprechenden Kreisen finden wird. Daß ein Minister mal zwecks Wählerstimmen da etwas anregt, ist ja in Ordnung und normal. Aber dabei bleibt's bleiben, wenn man sich nur an wirtschaftlichen Punkten festkrallt. Da ist ein ideologischer Punkt, beispielsweise bei einem "Systemwechsel" in Berlin, den die Mehrheit der Bürger des Landes nicht mitmachen will", eher eine Chance. (Und nein, ich rufe bayrische Separatisten nun nicht auf, die Linke bei der nächsten BT-Wahl zu wählen :D )
Zuletzt geändert von frems am Sonntag 29. Januar 2012, 00:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Dampflok »

frems » So 29. Jan 2012, 01:16 hat geschrieben: Es ist ja nicht viel. Wenn man Bayerns Bilanz der letzten 60 Jahre, also seit es den LFA gibt, heranzieht und es auf die heutige Bevölkerung inflationsbereinigt umrechnet -- und klar, natürlich hat sich die Bevölkerungsstruktur geändert, Menschen sind geboren und so weiter, aber ich möchte die Dimension mal darstellen -- hat jeder Bayer, wenn ich's recht in Erinnerung hab, in etwa 1.600€ eingezahlt. Und das nicht pro Jahr, sondern insgesamt in den 60 Jahren. Aufs Jahr kann man es bei Wunsch gerne runterrechnen. Bundesweit ist man insgesamt zwischen Hamburg -- huch, wie kann denn eine einzige Stadt mehr einzahlen als ein so großes Bundesland? :eek: -- und Mecklenburg-Vorpommern. Da ist noch Spielraum nach oben, würd ich sagen. :thumbup:

Nur weil jetzt gerade Bayern glücklicherweise (!) ordentliche Zahlen hat und viel einzahlt, während die historisch angeschlagene Stadt Berlin ein großes Defizit hat, muß man doch nicht das gesamte Instrument auf einmal infrage stellen. Niemand weiß, wie die Welt in 20 Jahren aussieht und auch kein Bayer kann sagen, daß Bayern nicht irgendwann in der Zukunft, aus welchen Gründen und Entwicklungen auch immer, wieder ein Nehmerland wird. Soll dann der LFA wieder eingerichtet werden, so extra für Bayern? Und dann in guten Jahren wieder abschaffen? Sich nur irgendwelche Zeiträume, die für die Lokalpolitik ausreichen bzw dienlich sind, herauszupicken, um das Gesamte zu attackieren, ist halt nichts, was ernsthaft zur Debatte steht.
Ok, aber ich denke daß der LFA in der Nachkriegszeit eine sinnvolle Einrichtung war um strukturschwache Regionen zu stärken. Der Krieg ist aber nun Generationen vergessen und insofern geht es uns gesamtdeutsch nirgends mehr wirklich schlecht. Daher sollte man sich überlegen ob der LFA wirklich heute noch sein muß. Ich behaupte, gerade Berlin gibt sich überhaupt keine Mühe, sondern die Regierung verteilt soziale Bonbons an die Bewohner, die nur durch LFA möglich werden. Hessen hat auch schon moniert, daß deren Bewohner für ein rotgrünes Land zahlen müssen, welches dann im schulischen Bereich Dinge finanziert die sich die Hessen selber nicht leisten können, und dann behauptet diese Errungenschaften hätte rotgrün vollbracht.
Und all diese Summen sind halt ein Tropfen aufm heißen Stein, wenn man schaut, wie viel Geld im Bund jährlich umverteilt werden. Der gesamte LFA hat ein Volumen von weniger als 7 Milliarden Euro.
Wenn das so wenig ist, kann man es ja erst recht streichen...
Und ebenso wird immer vergessen, daß in Berlin viel Geld in der Wissenschaft landet, wovon ebenfalls andere Bundesländer profitieren. Es wird sicherlich nicht jeder Student der TU Berlin in der Stadt einen ARbeitsplatz finden oder bleiben wollen, sondern dort hingehen, wo es lukrative Arbeitsplätze gibt, beispielsweise in Bayern, wo man keinen Cent für seine (Hoch)Schulausbildung ausgegeben hat.
Bedaure, aber daß die "Bildung" nun ausgerechnet :p :p :p aus Berlin kommen muß, als ob es anderswo keine Unis gibt, halte ich nicht für ein sonderlich gutes Argument, to say the least...
Nö, aber wer nur sagt "Kuck mal, LFA! Das ist ja relativ viel, was wir geben", der macht es sich halt zu einfach. Das reicht halt für irgendein Aufjaulen, aber nicht für eine Sachdiskussion. Der "Stammtisch" war die entsprechende Metapher dafür.

Wie schon mal woanders sagte, würde ich ja die Bayernpartei wählen, wenn ich könnte, weil dann mehr Geld für die anderen Bundesländer übrigbliebe. :D Und genau an dem Punkt scheitert es eben, daß die "mia san mia"-Fraktion halt kaum Unterstützung und entsprechenden Kreisen finden wird. Daß ein Minister mal zwecks Wählerstimmen da etwas anregt, ist ja in Ordnung und normal. Aber dabei bleibt's bleiben, wenn man sich nur an wirtschaftlichen Punkten festkrallt. Da ist ein ideologischer Punkt, beispielsweise bei einem "Systemwechsel" in Berlin, den die Mehrheit der Bürger des Landes nicht mitmachen will", eher eine Chance. (Und nein, ich rufe bayrische Separatisten nun nicht auf, die Linke bei der nächsten BT-Wahl zu wählen :D )
Wie dem auch sei, ich sehe nicht daß sich Berlin überhaupt irgendwie anstrengt Werte zu schaffen, also m.E. entsprechend gar nicht würdig ist, einen Cent des Geldes anderer Bundesländer zu erhalten die besser haushalten. Sinngemäß gilt das auch für Bremen. :cool:


.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von frems »

Dampflok » So 29. Jan 2012, 00:33 hat geschrieben: Ok, aber ich denke daß der LFA in der Nachkriegszeit eine sinnvolle Einrichtung war um strukturschwache Regionen zu stärken. ...
Der LFA war schon immer für strukturschwache Regionen da. Und die 40 Jahre Sozialismus gingen auch an Berlin nicht spurlos vorbei. Man muß ja bedenken, daß sowohl West- als auch Ostberlin schon damals entsprechend unwirtschaftlich bezuschußt wurden, weil es die "Aushängeschilder" der beiden Systeme waren. Nach der Wende war dies nicht mehr nötig und die ganzen Wirtschaftszweige brachen zusammen.

Wie sehr Berlin sich tatsächlich anstrengt, will ich nicht beurteilen. Bei dem kleinen Umfang ist es für mich auch nicht so wichtig, ehrlich gesagt. Und ob da nun Schwarz-Gelb oder Rot-Grün am Hebel ist, hat auch nicht viel damit zu tun, ob ich den LFA insgesamt als richtig oder falsch empfinde.

Daß einzelne Hessen nun auf den Zug aufspringen, nachdem sie feststellten, daß manch einer in Bayern mit sowas 'n paar Stimmen gewinnen kann, ist nun auch kein gravierendes Argument. Genau wie die Aussage, "wir geben denen ja etwas Geld und dann leisten die sich Dinge, für die wir kein Geld haben". Letztendlich ist jedes Bundesland verschuldet und für seine Prioritäten verantwortlich. Und was ist günstiger, so aus finanzieller Sicht, als mit dem Finger auf andere zu zeigen? Einfacher geht's doch gar nicht. Man betreibt eine Neiddebatte, ohne darüber nachzudenken, ob man bayrische oder hessische Verhältnisse nicht mit denen der neuen Bundesländer eintauschen möchte. So viel Milch und Honig fließen in der Uckermark oder Ostberlin nun auch nicht.
Wenn das so wenig ist, kann man es ja erst recht streichen...
Jopp. Dann schießt man halt über ein anderes Konto das Geld vom Bundeshaushalt zum Land. Dürfte für Berliner oder Bremer recht egal sein, denk ich. Zeigt eigentlich nur, welch ein Wind in manchen Bundesländern weht. Gerade im Falle Bayerns ist es etwas paradox. Kann mich nicht erinnern, daß man in NRW bis in die 90er darüber gejammert hätte, daß München sich keine Mühe gebe, weil es noch immer rote Zahlen schreibe. Und ich denke nicht, daß es Bayern in den 90ern so viel schlechter ging als beispielsweise den Neuen Ländern heute. Wohnst Du in Bayern? Wenn ja: Würdest Du tauschen wollen?
Bedaure, aber daß die "Bildung" nun ausgerechnet :p :p :p aus Berlin kommen muß, als ob es anderswo keine Unis gibt, halte ich nicht für ein sonderlich gutes Argument, to say the least...
Doch, gibt es. Aber Bayern bildet seinen nötigen Nachwuchs nicht von Klasse 1 bis zum Hochschuldiplom alleine aus. Und Fakt ist, daß mehr Akademiker Berlin verlassen, als in der Stadt bleiben oder hinziehen. Und Berlin ist als Wissenschaftsstandort durchaus attraktiv, da sich viele entsprechende Unternehmen und Institute dort niedergelassen haben. Man sollte halt nicht TU, FU oder HU automatisch mit der Rütli-Schule in Verbindung bringen. Da snid Städte sowieso auffälliger als Flächenländer. Das hat mehr mit dem Wesen der Stadt an sich als mit der Politik zu tun, wie man bei den Unterschieden (PISA) innerhalb der Bundesländer sehen kann.

Wie dem auch sei, ich sehe nicht daß sich Berlin überhaupt irgendwie anstrengt Werte zu schaffen, also m.E. entsprechend gar nicht würdig ist, einen Cent des Geldes anderer Bundesländer zu erhalten die besser haushalten. Sinngemäß gilt das auch für Bremen. :cool:
Kann sein. Aber ob die Berliner und Bremer mit den Verhältnissen zu frieden sind? Wo waren denn die bayrischen Anstrengungen von 1950 bis 1995? Und wieso kommt von Geberländern wie Hamburg, die pro Kopf fast zehnmal soviel eingezahlt haben wie Bayern, nicht ständig das Gemeckere, obwohl man von den verteilten Milliarden, die zum Großteil nach München fließen, nichts abbekommt, aber weiterhin seinen Hafen subventioniert, damit günstige Waren von und nach Deutschland kommen? Wo ist das Klagen aus NRW? Wo geht in Stuttgart eine Volksbewegung mit "LFA abschaffen!" auf die Straße? :p
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Starfix »

JJazzGold » Sa 28. Jan 2012, 15:58 hat geschrieben:

Stalinistin Sahra Wagenknecht wird nie deutsche Kanzlerin.


Sag nimals nie und wie kommst Du darauf das es eine Stalinistin ist?

Das was sie gesagt hat finde ich ausgesprochen gut.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von JJazzGold »

Starfix » So 29. Jan 2012, 10:48 hat geschrieben:


Sag nimals nie und wie kommst Du darauf das es eine Stalinistin ist?

Das was sie gesagt hat finde ich ausgesprochen gut.

Angesichts des Bildungsnotstands im heutigen Deutschland bezweifle ich nicht, dass selbst eine doktrinierte Persönlichkeit bar jeglichen eigen Denkens wie Frau Wagenknecht langfristig zur Führerin mutieren könnte, wäre da nicht der sukzessive Verfall der SED-PDS-PDS/WASG-Die Linke, etc. mit unansprechendem Parteiprogramm.

Bis diese Partei sich eventuell in ferner Zukunft neu formiert und mit einem realitätsnahen Parteiprogramm ausgestattet hat, sitzt Frau Wagenknecht im Alters-/Pflegeheim. Frau Wagenknecht ist quasi der Prototyp der Zuspätgekommenen, zu spät für Stalin, zu spät, um in der SED Politkarriere zu machen, zu spät, um sich in der veränderten Politlandschaft ab 1990 zu profilieren, zu spät um à la SPD Schröder den Spagat zwischen Hummer und Hartz IV erfolgreich vermarkten zu können.

OB SED oder PDS oder Die Linke, Sahra Wagenknecht ist als Neo-Stalinistin bekannt, die die geschätzten 20 Millionnen Toten der Stalinära als alternativlos betrachtet.


Quote Wagenknecht:


„Und was immer man – berechtigt oder unberechtigt – gegen die Stalin-Zeit vorbringen mag, ihre Ergebnisse waren jedenfalls nicht Niedergang und Verwesung, sondern die Entwicklung eines um Jahrhunderte zurückgebliebenen Landes in eine moderne Großmacht währ end eines weltgeschichtlich einzigartigen Zeitraums; damit die Überwindung von Elend, Hunger, Analphabetismus, halbfeudalen Abhängigkeiten und schärfster kapitalistischer Ausbeutung„


Unquote
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von ralphon »

Das wüßte ich auch gerne. Vor kurzem hat er noch gelobt, daß die keine Frauenquote haben :?:
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Dieter Winter »

ralphon » So 29. Jan 2012, 12:27 hat geschrieben: Das wüßte ich auch gerne. Vor kurzem hat er noch gelobt, daß die keine Frauenquote haben :?:
Vielleicht ist Frau Weisband zu integer, um als vollwertige Politikerin anerkannt zu werden? Konkrete Ansatzpunkte für Kritik scheint sie jedenfalls mal nicht zu bieten.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Sonntag 29. Januar 2012, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von JJazzGold »

frems » So 29. Jan 2012, 01:52 hat geschrieben: Der LFA war schon immer für strukturschwache Regionen da. Und die 40 Jahre Sozialismus gingen auch an Berlin nicht spurlos vorbei. Man muß ja bedenken, daß sowohl West- als auch Ostberlin schon damals entsprechend unwirtschaftlich bezuschußt wurden, weil es die "Aushängeschilder" der beiden Systeme waren. Nach der Wende war dies nicht mehr nötig und die ganzen Wirtschaftszweige brachen zusammen.

Wie sehr Berlin sich tatsächlich anstrengt, will ich nicht beurteilen. Bei dem kleinen Umfang ist es für mich auch nicht so wichtig, ehrlich gesagt. Und ob da nun Schwarz-Gelb oder Rot-Grün am Hebel ist, hat auch nicht viel damit zu tun, ob ich den LFA insgesamt als richtig oder falsch empfinde.

Daß einzelne Hessen nun auf den Zug aufspringen, nachdem sie feststellten, daß manch einer in Bayern mit sowas 'n paar Stimmen gewinnen kann, ist nun auch kein gravierendes Argument. Genau wie die Aussage, "wir geben denen ja etwas Geld und dann leisten die sich Dinge, für die wir kein Geld haben". Letztendlich ist jedes Bundesland verschuldet und für seine Prioritäten verantwortlich. Und was ist günstiger, so aus finanzieller Sicht, als mit dem Finger auf andere zu zeigen? Einfacher geht's doch gar nicht. Man betreibt eine Neiddebatte, ohne darüber nachzudenken, ob man bayrische oder hessische Verhältnisse nicht mit denen der neuen Bundesländer eintauschen möchte. So viel Milch und Honig fließen in der Uckermark oder Ostberlin nun auch nicht.


Jopp. Dann schießt man halt über ein anderes Konto das Geld vom Bundeshaushalt zum Land. Dürfte für Berliner oder Bremer recht egal sein, denk ich. Zeigt eigentlich nur, welch ein Wind in manchen Bundesländern weht. Gerade im Falle Bayerns ist es etwas paradox. Kann mich nicht erinnern, daß man in NRW bis in die 90er darüber gejammert hätte, daß München sich keine Mühe gebe, weil es noch immer rote Zahlen schreibe. Und ich denke nicht, daß es Bayern in den 90ern so viel schlechter ging als beispielsweise den Neuen Ländern heute. Wohnst Du in Bayern? Wenn ja: Würdest Du tauschen wollen?


Doch, gibt es. Aber Bayern bildet seinen nötigen Nachwuchs nicht von Klasse 1 bis zum Hochschuldiplom alleine aus. Und Fakt ist, daß mehr Akademiker Berlin verlassen, als in der Stadt bleiben oder hinziehen. Und Berlin ist als Wissenschaftsstandort durchaus attraktiv, da sich viele entsprechende Unternehmen und Institute dort niedergelassen haben. Man sollte halt nicht TU, FU oder HU automatisch mit der Rütli-Schule in Verbindung bringen. Da snid Städte sowieso auffälliger als Flächenländer. Das hat mehr mit dem Wesen der Stadt an sich als mit der Politik zu tun, wie man bei den Unterschieden (PISA) innerhalb der Bundesländer sehen kann.



Kann sein. Aber ob die Berliner und Bremer mit den Verhältnissen zu frieden sind? Wo waren denn die bayrischen Anstrengungen von 1950 bis 1995? Und wieso kommt von Geberländern wie Hamburg, die pro Kopf fast zehnmal soviel eingezahlt haben wie Bayern, nicht ständig das Gemeckere, obwohl man von den verteilten Milliarden, die zum Großteil nach München fließen, nichts abbekommt, aber weiterhin seinen Hafen subventioniert, damit günstige Waren von und nach Deutschland kommen? Wo ist das Klagen aus NRW? Wo geht in Stuttgart eine Volksbewegung mit "LFA abschaffen!" auf die Straße? :p

Zu welchem Zeitpunkt in etwa erwarten Sie eine sichtbare Tendenz der langjährigen Nehmerländer, wie z.B. Bremen oder Niedersachsen, das seit 1950 noch nie auch nur den Ansatz zeigte sich zum Geberland zu wandeln, desgleichen Rheinland-Pfalz, zum Geberland? An der kontinuierlichen Entwicklung Bayerns vom Nehmer- zum Geberland können diese Bundesländer nicht mehr gemessen werden, aber vielleicht ist es Ihnen möglich eine positive Prognose anhand erkenntlicher Indizien zu erstellen?
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 29. Januar 2012, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Athos »

Sebastian Hauk » Sa 28. Jan 2012, 18:01 hat geschrieben:Hallo,

Bayern gehört zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Bundesländern:

http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... t-1.566488

http://www.insm-bundeslaenderranking.de ... esamt.html

Und das hat seine Gründe.
Wenn man sich einmal die nackten Zahlen anschaut, finde ich es außerordentlich befremdlich, dass gerade aus Bayern das Geschrei am lautesten ist.

Weder beim Verteilungsschlüssel, noch bei den Pro-Kopf-Zahlungen, erst recht aber bei der inflationsbereinigten Gesamtleistung befindet man sich an der Spitze.

Der hohe absolute Wert resultiert ausschließlich aus der Einwohnerzahl, die logischerweise einen hohen absoluten Wert ergibt.

Selbstverständlich hat das System Schwächen. Aber gerade von diesen Schwächen, gegen die man jetzt opponiert, hat Bayern in den vergangenen Jahrzehnten überdurchschnittlich profitiert.

Und nimmt man Berlin als Sonderfall (die Hälfte des Landes fällt ja unter "neues Bundesland") ist es heute interessanterweise Rheinland-Pfalz, das von dieser Übernivellierungsschwäche am überdurchschnittklichsten profitiert.

Und zu Hamburg sei noch zu sagen, dass es durch seinen Stadtstaat-Status und dem entsprechend vorteilhaften Verteilungsschlüssel gut beraten ist, den Ball flach zu halten. Gäbe es diese Sonderregulung nicht, müsste man Pro-Kopf fast genausoviel Zahlen wie Hessen.

Zur Einordnung einmal etwas aussagekräftiges, nämlich die Pro-Kopf-Transferleistung 2008* (vorläufig, da aufgrund ausgleichsnach- und vorauszahlungen das tatsächlich ergebnis i.d.R. erst ca. 3 jahre danach festliegt):

BaWü: -234,37
Bayern: -234,68
Hamburg: -212,18
Hessen: -410,03


Eigentlich mag ich diese "Schwanzvergleiche" nicht. Aber dieses Rumgejammere gerade aus Bayern, geht mir zunehmend auf die Nerven.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » So 29. Jan 2012, 10:48 hat geschrieben:


Sag nimals nie und wie kommst Du darauf das es eine Stalinistin ist?

Das was sie gesagt hat finde ich ausgesprochen gut.
Seit wann wird jemand aus einer 10-%-Partei Kanzler/in?
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von frems »

JJazzGold » So 29. Jan 2012, 12:58 hat geschrieben: Zu welchem Zeitpunkt in etwa erwarten Sie eine sichtbare Tendenz der langjährigen Nehmerländer, wie z.B. Bremen oder Niedersachsen, das seit 1950 noch nie auch nur den Ansatz zeigte sich zum Geberland zu wandeln, desgleichen Rheinland-Pfalz, zum Geberland? An der kontinuierlichen Entwicklung Bayerns vom Nehmer- zum Geberland können diese Bundesländer nicht mehr gemessen werden, aber vielleicht ist es Ihnen möglich eine positive Prognose anhand erkenntlicher Indizien zu erstellen?
Sowas weiß doch niemand. Das hätte Dir 1970 auch niemand aus München beantworten können. Es wird halt immer Nehmer und Geber geben, denn die Verteilung ist stets relativ. Wär die DDR nicht so heruntergewirtschaftet gewesen, wär Bayern wohlmöglich noch länger ein Nehmerland gewesen, weil es über viele Jahrzehnte nunmal das bettelnde Armenhaus Deutschlands war -- ohne auch nur ansatzweise zu zeigen, daß sich daran etwas ändern könnte. Statistisch gibt's jedenfalls gar keinerlei Indiz.

Und so lange bestimmte Länder strukturschwächer als andere sind, erhalten sie halt Unterstützung. Ob das nun 5, 20 oder 50 Jahre andauert, ist eigentlich irrelevant. Reiche zahlen nunmal mehr und tragen Ärmere mit. Willkommen im Sozialstaat. :?
Athos » So 29. Jan 2012, 13:00 hat geschrieben: Und zu Hamburg sei noch zu sagen, dass es durch seinen Stadtstaat-Status und dem entsprechend vorteilhaften Verteilungsschlüssel gut beraten ist, den Ball flach zu halten. Gäbe es diese Sonderregulung nicht, müsste man Pro-Kopf fast genausoviel Zahlen wie Hessen.
Naja, insgesamt hat ganz Hessen rund doppelt so viel (53 gegen 23 Milliarden) wie Hamburg eingezahlt. Die Einwohnerzahlen kannst Du Dir ja mal anschauen. Und die Regelung ist schlüssig, eben weil Städte andere Grundlagen haben als Flächenländer. Zudem kriegt Hessen auch viel Schotter dank Berlin und Brüssel. :p
Zuletzt geändert von frems am Sonntag 29. Januar 2012, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Athos »

frems » So 29. Jan 2012, 13:12 hat geschrieben: Naja, insgesamt hat ganz Hessen rund doppelt so viel (53 gegen 23 Milliarden) wie Hamburg eingezahlt. Die Einwohnerzahlen kannst Du Dir ja mal anschauen. Und die Regelung ist schlüssig, eben weil Städte andere Grundlagen haben als Flächenländer. Zudem kriegt Hessen auch viel Schotter dank Berlin und Brüssel. :p
Ich weiß. Deswegen motz ich ja auch nicht. Mal davon abgesehen, dass ich schlicht nix dafür kann, zufällig in Hessen geboren zu sein und nicht in Bremen.

Ich find das System insgesamt in Ordnung. Es dürfte halt nur nicht dazu führen, dass die Geber nach Ausgleich pro Kopf weniger haben, als die Nehmer. Aber das ist eher eine partielle Frage, über die man über kurz oder lang hoffentlich eine vernünftige Einigung erziehlt.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Dampflok »

Athos » So 29. Jan 2012, 14:00 hat geschrieben: Zur Einordnung einmal etwas aussagekräftiges, nämlich die Pro-Kopf-Transferleistung 2008* (vorläufig, da aufgrund ausgleichsnach- und vorauszahlungen das tatsächlich ergebnis i.d.R. erst ca. 3 jahre danach festliegt):

BaWü: -234,37
Bayern: -234,68
Hamburg: -212,18
Hessen: -410,03


Eigentlich mag ich diese "Schwanzvergleiche" nicht. Aber dieses Rumgejammere gerade aus Bayern, geht mir zunehmend auf die Nerven.
Dürfen Bayern also nicht jammern?

Ah verstehe, alles dummer, rechter Stammtisch da unten, nicht wahr?

Ach ja, eine wichtige Zahl der Pro-Kopf-Transferleistungen 2008 sollte nach deinem "Vergessen" der Nehmerländer auch erwähnt werden:

Berlin + 921,07 €

Niemand sonst kassiert pro Kopf so viel wie die Berliner. Und nein, es reicht auch nicht, daß ein Geber am Ende nicht weniger haben darf als ein Nehmer: Ihr "vergeßt" nämlich das Entscheidende, das ist die eingebrachte Leistung. Die sehe ich bei den Berlinern/deren Regierung offen gesagt nicht, also ist auch deren "Berechtigung" etwas von Anderen zu erhalten fragwürdig. Die Kriterien für den Bezug des LFA sind jedenfalls so nicht mehr sinnvoll. Von Nichts kommt eben Nichts. Aber wenn pro Kopf natürlich ein knapper Tausender reinkommt, kann man auch so sinnvolle Projekte finanzieren wie eine extra Turnhalle nur für Frauen, damit sie nicht mit den Männern zusammen in die teuen Fitnesstudios gehen müssen. Sind ja auch echte Probleme, das muß der Stammtisch in Bayern einfach einsehen.


.
Zuletzt geändert von Dampflok am Sonntag 29. Januar 2012, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Watchful_Eye »

Dampflok » Sa 28. Jan 2012, 23:53 hat geschrieben: Das wiederum ist mir egal. Ich will sie ja nicht vögeln sondern sie hätte gefälligst meine Interessen zu vertreten. Und da sie das nicht tut, bekommt sie meine Stimme nicht.
So sehe ich das ja auch. Nur habe ich es so verstanden, dass das deiner Ansicht nach der Grund sei, warum sie gewählt wird.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Dampflok »

Watchful_Eye » So 29. Jan 2012, 15:19 hat geschrieben:
So sehe ich das ja auch. Nur habe ich es so verstanden, dass das deiner Ansicht nach der Grund sei, warum sie gewählt wird.
Natürlich nicht von der Mehrheit, aber von so einigen notgeilen Hirnis auf jeden Fall. Man glaubt ja gar nicht aus welchen Gründen so Wahlentscheidungen fallen. Ist doch bei FDP Koch-Mehrin nicht anders. Können tut die jedenfalls nix.


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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Cerberus »

Also würde ich wählen gehen müssen, dann würde ich gerne die Wagenknecht ankreuzen. Erst recht, wenn sie knallharte kommunistische Ideologien in der Rübe hätte, auch dann wenn ich es anders sehe. Nur allein die vielen großen Augen, wären es wert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Dampflok »

Cerberus » So 29. Jan 2012, 15:46 hat geschrieben:Also würde ich wählen gehen müssen, dann würde ich gerne die Wagenknecht ankreuzen. Erst recht, wenn sie knallharte kommunistische Ideologien in der Rübe hätte, auch dann wenn ich es anders sehe. Nur allein die vielen großen Augen, wären es wert.
Ja so habe ich Dich auch eingeschätzt.


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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Cerberus »

Dampflok » So 29. Jan 2012, 14:59 hat geschrieben:
Ja so habe ich Dich auch eingeschätzt.


.
Sieh an sieh an. Sie wissen doch: der Vater der seinen Sohn liebt, züchtigt ihn.
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Beitrag von JJazzGold »

frems » So 29. Jan 2012, 14:12 hat geschrieben: Sowas weiß doch niemand. Das hätte Dir 1970 auch niemand aus München beantworten können. Es wird halt immer Nehmer und Geber geben, denn die Verteilung ist stets relativ. Wär die DDR nicht so heruntergewirtschaftet gewesen, wär Bayern wohlmöglich noch länger ein Nehmerland gewesen, weil es über viele Jahrzehnte nunmal das bettelnde Armenhaus Deutschlands war -- ohne auch nur ansatzweise zu zeigen, daß sich daran etwas ändern könnte. Statistisch gibt's jedenfalls gar keinerlei Indiz.

Und so lange bestimmte Länder strukturschwächer als andere sind, erhalten sie halt Unterstützung. Ob das nun 5, 20 oder 50 Jahre andauert, ist eigentlich irrelevant. Reiche zahlen nunmal mehr und tragen Ärmere mit. Willkommen im Sozialstaat. :?

Spätestens zehn Jahre nach 1970, ich behaupte sogar, dass dieser Trend bereits 1970 erkennbar war, war eine fundierte Prognose der LFA Entwicklung Bayerns möglich, begründet auf der angewandten Strategie zum wirtschaftlichen Aufschwung.

Fragt sich ergo, weshalb diverse Bundesländer über Jahrzehnte nicht in der Lage waren eine erfolgreiche Strategie zu entwicklen oder doch wenigstens zu kopieren?

Das extrem schmalbrüstige Argument "Willkommen im Sozialstaat" ist nicht ausreichend zur Begründung, weshalb den Grundlagen des LFA seitens diverser Bundesländer nicht nachgekommen wurde.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von sportsgeist »

Starfix » Sa 28. Jan 2012, 13:13 hat geschrieben:Ich wünschen das diesr Frau unser eneue Bundeskanzlerin wird.
dann lieber die hier
http://juliaschramm.de/
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von lobozen »

dass klein-frems jede sich vermeintlich bietende gelegenheit wahr nimmt, seinen pathologischen hass auf bayern auszukotzen weiss jeder, der hier mitliest.
woher dieser hass kommt, ob ihm ein bayer mal den schnuller geklaut hat oder er nur ausdruck eines gewaltigen minderwertigkeitskomplexes ist - wer weiss? wen juckts?
so wenig, wie es interessiert, ob es der hass ist, der ihn hindert, statistiken zu interpretieren und zahlen zu begreifen, oder die bekannt schlechte schulbildung, die der jugend in manchen nordlaendern zuteil wird.
nicht noetig, auf solchen unsinn zu reagieren. ein mitleidiges kopfschuetteln und weiter zum naechsten thema.

da hier inzwischen aber auch andere ins gleich horn stossen fuehle ich mich doch bemuessigt, ein paar fakten zu erwaehnen:

1. es ist ein maerchen, dass bayern vom lfa ueberdurchschnittlich profitiert habe. der vergleich mit anderen flaechenlaendern wie sh, ni, sl, rp zeigt, das gegenteil ist der fall.
was der vergleich auch belegt ist, dass der weg bayerns eine beispiellose erfolgsgeschichte ist von einem unterentwickelten agrarland zu einer der prosperierendsten regionen europas, waehrend die o.g. laender trotz wesentlich hoeherer zahlungen bis heute am tropf haengen und sich nicht andeutungsweise eine besserung abzeichnet.

2. wer sich auf die im vergleich zu anderen gebern insgesamt vergleichsweise niedrigen prokopf-zahlungen kapriziert, der uebersieht oder will uebersehen, dass sich ein ganz anderes bild ergibt, wenn man die zahlen nicht in die graue fruehzeit der republik zurueck rechnet, sondern sich etwa die die letzten 20 jahre ansieht.

3. waehrend die zahlungen der anderen grossen geber in den letzten jahren stark ruecklaeufig sind, steigen die bayerns mit hohen zuwachsraten:
bawue: 2007: 2300 mio - 2010: 1709 mio (minus 25 prozent)
hessen: 2007: 2890 mio - 2010: 1752 mio (minus 40 prozent)

und weil hier so gern der aus verschiedenen gruenden schwer vergleichbare stadtstaat hamburg angefuehrt wird:
2007: 368 mio - 2010: 66 mio (minus ca 80 prozent)

dagegen bayern: 2007: 2311 mio - 2010: 3511 mio (plus 50 prozent).

sollen wir aufgrund dieser, der aktuellen und relevanten zahlen mal die prokopf-berechnung erstellen?

4. keiner in bayern hat vergessen, dass es neben einer erfolgreichen infrastruktur- und ansiedelungspolitik auch die lfa-gelder waren, die diesen erfolg ermoeglicht haben und das land zum groessten zahler haben werden lassen.
was den leuten hier aber zurecht sauer aufstoesst ist die tatsache, dass die seit mitte der 90er kontinuierlich steigenden zahlungen offenbar in schwarzen loechern versickern und einige der nehmer die gelder fuer politische wohltaten verschwenden, statt dem beispiel bayerns zu folgen und in die zukunft zu investieren.

und jetzt duerft ihr weiter in die hand beissen, die euch fuettert, ihr loser :)
Zuletzt geändert von lobozen am Sonntag 29. Januar 2012, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von frems »

JJazzGold » So 29. Jan 2012, 15:04 hat geschrieben: Spätestens zehn Jahre nach 1970, ich behaupte sogar, dass dieser Trend bereits 1970 erkennbar war, war eine fundierte Prognose der LFA Entwicklung Bayerns möglich, begründet auf der angewandten Strategie zum wirtschaftlichen Aufschwung.
Um 1980 herum hatte Bayern die größten roten Zahlen in der LFA-Bilanz. Für mich ist da kein Trend erkennbar.

Deutlich und konstant im Plus war Bayern erst, als 1995 die Neuen Bundesländer in den Mechanismus eingetreten sind und sich somit das Mittelmaß aller Länder verschoben hat. Genau ab dem Zeitpunkt ist Bayern dauerhaft und deutlich im Plus.
Fragt sich ergo, weshalb diverse Bundesländer über Jahrzehnte nicht in der Lage waren eine erfolgreiche Strategie zu entwicklen oder doch wenigstens zu kopieren?
Vielleicht, weil die Herausforderungen im 21. Jahrhundert nicht mit Konzepten und Strategien des Kalten Krieges gemeistert werden können.
Das extrem schmalbrüstige Argument "Willkommen im Sozialstaat" ist nicht ausreichend zur Begründung, weshalb den Grundlagen des LFA seitens diverser Bundesländer nicht nachgekommen wurde.
Ist halt die Frage, woran Du das festmachst. Warum sind nicht alle einfachen Arbeitnehmer so erfolgreich wie Reiche? Warum verdienen sie weniger und zahlen weniger ein?

Die Unterschiede gibt's halt immer und das müßte man eigentlich in Bayern am besten wissen. Es können halt nicht alle Länder im LFA Geberländer sein. Und würde Rheinland-Pfalz zum Geberland werden und Bayern wieder zum Nehmer, würde man in München wohl wieder posaunen, man sei so arm und habe ja all die schönen, wichtigen Dinge in RLP finanziert, für die man selbst kein Geld habe -- und nun gehe es denen ja viel besser als einem selbst. So wird sich das dann ewig im Kreis drehen, solange man in manchen Gefilden nicht akzeptieren kann/will, daß es einem, vor allem dank anderer, sehr gut (jedenfalls besser) geht und man selbstverständlich ein bisschen zurückgibt.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von frems »

lobozen » So 29. Jan 2012, 15:08 hat geschrieben:dass klein-frems jede sich vermeintlich bietende gelegenheit wahr nimmt, seinen pathologischen hass auf bayern auszukotzen weiss jeder, der hier mitliest.
woher dieser hass kommt, ob ihm ein bayer mal den schnuller geklaut hat oder er nur ausdruck eines gewaltigen minderwertigkeitskomplexes ist - wer weiss? wen juckts?
so wenig, wie es interessiert, ob es der hass ist, der ihn hindert, statistiken zu interpretieren und zahlen zu begreifen, oder die bekannt schlechte schulbildung, die der jugend in manchen nordlaendern zuteil wird.
nicht noetig, auf solchen unsinn zu reagieren. ein mitleidiges kopfschuetteln und weiter zum naechsten thema.
Dann liegt es wohl an der guten Schulbildung in Bayern, wenn man sich bei Statistiken nur einzelne Zeiträume herausgreift, die für die eigene Wunschvorstellung zutreffend erscheinen -- und man gleichzeitig erneut bestätigen muß, daß man Gegebenheiten von Ländern, speziell zwischen Stadt und Land, nicht als Ganzes begreifen kann und will. Gratuliere! :p

Mir geht halt dieses nervige Gejammere von Bayern aufn Keks. Käme der aus einem anderen Bundesland in dem Ausmaße, wäre es nicht anders. Paranoia kann da gerne weggelassen werden. Nur scheinbar haben nicht so viele Länder das Bedürfnis, ihr Trauma auf diese Art und Weise zu kompensieren. Das Gequake kommt mit wenigen Ausnahmen stets aus Bayern.
1. es ist ein maerchen, dass bayern vom lfa ueberdurchschnittlich profitiert habe. der vergleich mit anderen flaechenlaendern wie sh, ni, sl, rp zeigt, das gegenteil ist der fall.
Niemand hat behauptet, daß Bayern überdurchschnittlich aus diesem Topf profitiert (hat). Insgesamt ist die Bilanz Bayerns ja mittlerweile im grünen Bereich. Dieses Märchen hast also Du erfunden. :?

* einzig verwies ich darauf hin, daß die armen, ausgenommenen Bayern mit ihrer tollen Bildung, die sie an jeder Stelle erwähnen müssen, mal ein bisschen über den Tellerrand (LFA) schauen dürfen und auch mal einen Blick auf all die anderen Zahlungen werfen, die eben von Berlin nach München fließen. Ich hoffe, daß das nicht zu viel ist. Geht halt über einen Blick auf die Zahlen eines Jahres beim LFA hinaus.
was der vergleich auch belegt ist, dass der weg bayerns eine beispiellose erfolgsgeschichte ist von einem unterentwickelten agrarland zu einer der prosperierendsten regionen europas, waehrend die o.g. laender trotz wesentlich hoeherer zahlungen bis heute am tropf haengen und sich nicht andeutungsweise eine besserung abzeichnet.
Stimmt. Bayern ist ein gutes Beispiel dafür, was man mit Investitionen erreichen kann, auch wenn sich lange kein Erfolg angedeutet hat. Wieso man diese Unterstützung anderen nun verwehren möchte, bleibt wohl das Geheimnis des Bauchgefühls, das meint, die Gelder würden verschwendet oder für Dinge ausgegeben, die man sich ja selbst angeblich nicht leisten könne.
2. wer sich auf die im vergleich zu anderen gebern insgesamt vergleichsweise niedrigen prokopf-zahlungen kapriziert, der uebersieht oder will uebersehen, dass sich ein ganz anderes bild ergibt, wenn man die zahlen nicht in die graue fruehzeit der republik zurueck rechnet, sondern sich etwa die die letzten 20 jahre ansieht.
Danke für die Bestätigung. Und wenn sich die Bremer die ersten 20 Jahre des LFA anschauen, war es ein mehrheitlich ein Nehmerland. Bringt uns nur auch nicht weiter.

Aber erklär uns doch, warum wir uns ausschließlich den Zeitraum anschauen sollen, ab dem Bayern ein Geberland ist und alle anderen Zeiträume irrelevant sein sollen.
3. waehrend die zahlungen der anderen grossen geber in den letzten jahren stark ruecklaeufig sind, steigen die bayerns mit hohen zuwachsraten:
bawue: 2007: 2300 mio - 2010: 1709 mio (minus 25 prozent)
hessen: 2007: 2890 mio - 2010: 1752 mio (minus 40 prozent)

und weil hier so gern der aus verschiedenen gruenden schwer vergleichbare stadtstaat hamburg angefuehrt wird:
2007: 368 mio - 2010: 66 mio (minus ca 80 prozent)

dagegen bayern: 2007: 2311 mio - 2010: 3511 mio (plus 50 prozent).
Und wieder wird ein einzelner Zeitraum herausgepickt mit völlig bedeutungslosen Zahlen. :?

Hamburg hat angekündigt, aufgrund guter Steuereinnahmen in diesem Jahr rund 500 Millionen in den Topf zu stecken. 2010 waren es, wie Du schon sagtest, nur 66 Millionen. Was soll uns nun der Anstieg um den Faktor 8 sagen oder uns weiterbringen für die Grunddebatte über den LFA? Das hat man mir in der Schule leider nicht beigebracht. :(
sollen wir aufgrund dieser, der aktuellen und relevanten zahlen mal die prokopf-berechnung erstellen?
Nö, ist ja auch irrelevant, wie es mal in einem einzigen Jahr aussah. Daran, daß Bayern heute ein wichtiges Geberland ist, indem es der öffentlichen Hand deutlich besser als in vielen anderen Ländern, hat niemand bestritten und es steht auch nicht zur Diskussion.
4. keiner in bayern hat vergessen, dass es neben einer erfolgreichen infrastruktur- und ansiedelungspolitik auch die lfa-gelder waren, die diesen erfolg ermoeglicht haben und das land zum groessten zahler haben werden lassen.
was den leuten hier aber zurecht sauer aufstoesst ist die tatsache, dass die seit mitte der 90er kontinuierlich steigenden zahlungen offenbar in schwarzen loechern versickern und einige der nehmer die gelder fuer politische wohltaten verschwenden, statt dem beispiel bayerns zu folgen und in die zukunft zu investieren.
Der Punkt, welche Investitionen beispielsweise in Berlin gefloppt sind und die Bayern "besser" gemacht hätte, ist dann wohl der einzige, der als Diskussionsgrundlage noch übrigbleibt. Leider gab's dazu noch keine Beispiele, sondern nur Eindrücke und Bauchgefühle. :|
und jetzt duerft ihr weiter in die hand beissen, die euch fuettert, ihr loser :)
Mein Bundesland wird ganz sicherlich nicht von Bayern durchgefüttert. :p
Zuletzt geändert von frems am Sonntag 29. Januar 2012, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Starfix »

JJazzGold » So 29. Jan 2012, 12:15 hat geschrieben:

Angesichts des Bildungsnotstands im heutigen Deutschland bezweifle ich nicht, dass selbst eine doktrinierte Persönlichkeit bar jeglichen eigen Denkens wie Frau Wagenknecht langfristig zur Führerin mutieren könnte, wäre da nicht der sukzessive Verfall der SED-PDS-PDS/WASG-Die Linke, etc. mit unansprechendem Parteiprogramm.

Bis diese Partei sich eventuell in ferner Zukunft neu formiert und mit einem realitätsnahen Parteiprogramm ausgestattet hat, sitzt Frau Wagenknecht im Alters-/Pflegeheim. Frau Wagenknecht ist quasi der Prototyp der Zuspätgekommenen, zu spät für Stalin, zu spät, um in der SED Politkarriere zu machen, zu spät, um sich in der veränderten Politlandschaft ab 1990 zu profilieren, zu spät um à la SPD Schröder den Spagat zwischen Hummer und Hartz IV erfolgreich vermarkten zu können.

OB SED oder PDS oder Die Linke, Sahra Wagenknecht ist als Neo-Stalinistin bekannt, die die geschätzten 20 Millionnen Toten der Stalinära als alternativlos betrachtet.


Quote Wagenknecht:


„Und was immer man – berechtigt oder unberechtigt – gegen die Stalin-Zeit vorbringen mag, ihre Ergebnisse waren jedenfalls nicht Niedergang und Verwesung, sondern die Entwicklung eines um Jahrhunderte zurückgebliebenen Landes in eine moderne Großmacht währ end eines weltgeschichtlich einzigartigen Zeitraums; damit die Überwindung von Elend, Hunger, Analphabetismus, halbfeudalen Abhängigkeiten und schärfster kapitalistischer Ausbeutung„


Unquote
Stalin war ein Verbrecher hin zu kommt das Stalin mehr Kommunisten als Hitler auf dem Gewissen hat. Trotzdem hat auch eher einige Gute Sachen gemacht.
Stalin hatte inerhalb von 10 Jahren aus einen Agrarstaat eine leistungsfähigen Industriestaat gemacht der sogar das 3. Reich geschlagen hat, die UDSSR ist als erstes auf dem Mond gelandet, hat den Erstem Menschen in All geschossen. Eigentlich war der Man für diese Land nichts anderes als die Zaren davor. Den Russen ging es immer beschissen auch heute noch, es gab da immer Gewalt und Terro.
Ich denke das man die Geschichte Objektiv sehen sollte. Der Sahra Wagenknecht Staininsmus zu unterstellen halte ich für ziemlich Subjektiv. Im Stalinimsus möchte ich auch nicht leben wollen, aber wenn hier so einige Zeitgneossen so weiter machen werden wir wohl bald wieder im Stalinismus leben.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von JJazzGold »

frems » So 29. Jan 2012, 16:16 hat geschrieben: Um 1980 herum hatte Bayern die größten roten Zahlen in der LFA-Bilanz. Für mich ist da kein Trend erkennbar.

Deutlich und konstant im Plus war Bayern erst, als 1995 die Neuen Bundesländer in den Mechanismus eingetreten sind und sich somit das Mittelmaß aller Länder verschoben hat. Genau ab dem Zeitpunkt ist Bayern dauerhaft und deutlich im Plus.


Vielleicht, weil die Herausforderungen im 21. Jahrhundert nicht mit Konzepten und Strategien des Kalten Krieges gemeistert werden können.


Ist halt die Frage, woran Du das festmachst. Warum sind nicht alle einfachen Arbeitnehmer so erfolgreich wie Reiche? Warum verdienen sie weniger und zahlen weniger ein?

Die Unterschiede gibt's halt immer und das müßte man eigentlich in Bayern am besten wissen. Es können halt nicht alle Länder im LFA Geberländer sein. Und würde Rheinland-Pfalz zum Geberland werden und Bayern wieder zum Nehmer, würde man in München wohl wieder posaunen, man sei so arm und habe ja all die schönen, wichtigen Dinge in RLP finanziert, für die man selbst kein Geld habe -- und nun gehe es denen ja viel besser als einem selbst. So wird sich das dann ewig im Kreis drehen, solange man in manchen Gefilden nicht akzeptieren kann/will, daß es einem, vor allem dank anderer, sehr gut (jedenfalls besser) geht und man selbstverständlich ein bisschen zurückgibt.

Wer nicht nur die LFA Daten im Zeitraum 1970/80, sondern das Wirtschaftswachstum Bayerns in diesem Zeitraum im Vergleich mit den alten Bundesländern betrachtet, dem erschließt sich meine Aussage, dass die positive Tendenz der LFA Entwicklung in Bayern ablesbar war.

Jammern oder nicht jammern völlig ungeachtet, wäre wenigstens von den vergleichbaren Bundesländern in einem ähnlichen Zeitraum zu erwarten gewesen, dass sie sich von ihrer konstanten Nehmerrolle zu Gebern oder doch zumindest gegen Null entwicklen. Das ist nicht passiert. Das wird auch in absehbarer Zeit nicht passieren. Dementsprechend wird es Zeit die Methodik des Sponsorings zu überarbeiten und den über Jahrzehnte belegbaren Gegebenheiten anzupassen.

So einfach ist das.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Ich hoffe das sie unsere neue Kanzlerin wird

Beitrag von Adam Smith »

frems » Sa 28. Jan 2012, 23:57 hat geschrieben:
Ja, Gründe gibt's viele. Fragt sich nur, ob ein Land, das mehr von einem Bund erhält als es reinsteckt, alleine ebenso erfolgreich ist. Glücklicherweise wissen das die meisten Bayern und solche Gedankengänge verpuffen, sobald sie den Stammtisch -- oder eben das PF -- verlassen. :)
Ich bin übrigens Kölner. Das wirkt bei mir nicht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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