Repressionen gegen Fahrradfahrer?

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Repressionen gegen Fahradfahrer?

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jack000
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Repressionen gegen Fahrradfahrer?

Beitrag von jack000 »

Fahradfahrer sind die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer. Keine andere Gruppe verstösst mehr gegen Regeln. Maßnahmen gegen Fahradfahrer sind aber eher eine absolute Ausnahme.

Daher sind Repressionen gegen Fahradfahrer längst überfällg. Dazu gehören:
- Helmpflicht
- Tachometerpflicht
- Kennzeichenpflicht
- Versicherungspflicht
- Fahradführerschein
- Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen
- Sicherheitsüberprüfung von Fahrädern (TÜV)

Sind Repressionen gegen Fahradfahrer sinnvoll?
Zuletzt geändert von jack000 am Donnerstag 3. Juli 2014, 21:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Umetarek
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Umetarek »

jack » Mo 16. Jan 2012, 22:18 hat geschrieben:Fahradfahrer sind die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer. Keine andere Gruppe verstösst mehr gegen Regeln. Maßnahmen gegen Fahradfahrer sind aber eher eine absolute Ausnahme.

Daher sind Repressionen gegen Fahradfahrer längst überfällg. Dazu gehören:
- Helpflicht
- Tachometerpflicht
- Kennzeichenpflicht
- Versicherungspflicht
- Fahradführerschein
- Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen
- Sicherheitsüberprüfung von Fahrädern (TÜV)

Sind Repressionen gegen Fahradfahrer sinnvoll?
:?:


Ich ziehe keinen Helm an, auch wenn er bei dir zum Hel mutiert ;)

Aus Prinzip, weil ich nichts auf dem Kopf vertrage (Mützen, Helme, Kaputzen) und weil ich hier auf dem Land dafür keine Notwendigkeit sehe.

Als nächstes kommt die Helmpflicht für Fußgänger :mad:
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frems
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von frems »

Worauf beziehst Du denn das "rücksichtslos"? Darauf, daß ein Fahrradfahrer im Schnitt häufiger über eine rote Ampel fährt oder auf einem Weg fährt, der nicht für Fahrräder ausgeschildert ist? :?:
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von riverpirate »

wir haben doch schon genug Vorschriften! Man sollte die ,die bestehen auch hin und wieder kontrollieren, das ist richtig.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von jack000 »

Umetarek » Mo 16. Jan 2012, 22:23 hat geschrieben:
... und weil ich hier auf dem Land dafür keine Notwendigkeit sehe.
Ist denn der Asphalt auf dem Land weicher als in der Stadt?
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von jack000 »

frems » Mo 16. Jan 2012, 22:24 hat geschrieben:Worauf beziehst Du denn das "rücksichtslos"? Darauf, daß ein Fahrradfahrer im Schnitt häufiger über eine rote Ampel fährt oder auf einem Weg fährt, der nicht für Fahrräder ausgeschildert ist? :?:
Einerseits das und zusätzlich die Rücksichtslosigkeit gegenüber Fußgängern.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Umetarek »

jack » Mo 16. Jan 2012, 22:37 hat geschrieben: Ist denn der Asphalt auf dem Land weicher als in der Stadt?
Weniger Verkehr und bisher nahmen nur Handflächen und Knie Schaden, wenigstens muß man noch keine Knieschützer tragen :cool:

Außerdem ist das meine persönliche Sache, ob ich das Risiko in Kauf nehmen will, falls ich tatsächlich mit großer Gewalt mit dem Kopf aufschlage, koste ich vermutlich auch nicht mehr viel.
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frems
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von frems »

jack » Mo 16. Jan 2012, 22:39 hat geschrieben: Einerseits das und zusätzlich die Rücksichtslosigkeit gegenüber Fußgängern.
Und da sollen Helmpflicht etc. helfen? Also ich kenn weniger das Problem zwischen Fußgängern und Radfahrern. Alkoholkontrollen finden ja jetzt schon statt, wenn auch nicht routinemäßig. Ein betrunkener Radfahrer bringt auch vor allem mehr sich selbst als ein Autofahrer in Gefahr. Deshalb fände ich es falsch, sie gleichermaßen zu behandeln.
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Thomas I
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Thomas I »

frems » Mo 16. Jan 2012, 22:47 hat geschrieben: Und da sollen Helmpflicht etc. helfen? Also ich kenn weniger das Problem zwischen Fußgängern und Radfahrern. Alkoholkontrollen finden ja jetzt schon statt, wenn auch nicht routinemäßig. Ein betrunkener Radfahrer bringt auch vor allem mehr sich selbst als ein Autofahrer in Gefahr. Deshalb fände ich es falsch, sie gleichermaßen zu behandeln.
Das Problem ist nur: Der Autofahrer ist haftpflichtversichert, wen er schädigt kann zumindest immer davon ausgehen, dass ihm sein Schaden ersetzt wird.
Der Radfahrer ist das nicht, kann aber dennoch auch Schäden anrichten. Es sind ja nicht nur Unfälle Radfahrer gegen Auto - wobei auch da einem korrekt sich verhaltenden Autofahrer Schäden in nicht unbeträchtlicher Größenordnung entstehen können - auch bei Radfahrer gegen Fußgänger können schnell grosse Schadenssummen zusammenkommen.

Ich selber hatte schon das grosse Vergnügen nachdem ich einem die Vorfahrt mißachtenden Radfahrer ausgewichen und mit einem Hydranten kollidiert bin dann meinen Schaden von dem ersetzt zu bekommen - ohne sprintstarken Beifahrer der sofort aus dem Auto raus sich den Typ gekrallt hätte, wäre es garnicht gegangen, aber selbst dann war es schwierig an Geld zu kommen.

Von daher halte ich eine Kennzeichenpflicht samt Haftpflichtversicherung für unumgämglich - gerade auch für diese Pedelecs die erin nicht ganz unbeträchtliches Tempo entwickeln.

Es kann nicht sein, dass jede Oma im Elektrorollstuhl eine Haftpflichtversicherung mit Kennzeichen braucht, jemand aber der mit modernem Rad oder gar Pedelec locker mit 30km/h und mehr durch die Strassen rauscht aber nicht...
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jack000
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von jack000 »

Umetarek » Mo 16. Jan 2012, 22:43 hat geschrieben: Weniger Verkehr und bisher nahmen nur Handflächen und Knie Schaden, wenigstens muß man noch keine Knieschützer tragen :cool:

Außerdem ist das meine persönliche Sache, ob ich das Risiko in Kauf nehmen will, falls ich tatsächlich mit großer Gewalt mit dem Kopf aufschlage, koste ich vermutlich auch nicht mehr viel.
Ich habe noch nie einen Unfall gebaut und sogar ein ADAC-Sicherheitstraining absolviert. Daher kann eigentlich sowieso nichts passieren. Zum TÜV brauche ich auch nicht mehr, da ich mich mit Autos gut auskenne und weiss, wenn etwas repariert werden muss.
Betrunken fahre ich sowieso nicht und daher brauche ich weder Kennzeichen, noch Versicherung, noch Führerschein, etc... ;)
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Welfenprinz »

frems » Mo 16. Jan 2012, 22:24 hat geschrieben:Worauf beziehst Du denn das "rücksichtslos"? Darauf, daß ein Fahrradfahrer im Schnitt häufiger über eine rote Ampel fährt oder auf einem Weg fährt, der nicht für Fahrräder ausgeschildert ist? :?:
Verkehrt durch die Einbahnstrasse, bei rot über die Ampel , alkoholisiert, ..... die Liste ist lang.
natürlich sind Radfahrer die grössten Rüpel im Strassenverkehr. Das ist ja nun wahrlich nix neues.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von frems »

Thomas I » Mo 16. Jan 2012, 23:00 hat geschrieben:Es kann nicht sein, dass jede Oma im Elektrorollstuhl eine Haftpflichtversicherung mit Kennzeichen braucht, jemand aber der mit modernem Rad oder gar Pedelec locker mit 30km/h und mehr durch die Strassen rauscht aber nicht...
Gegen Kennzeichen am Rad hätte ich nichts einzuwenden. Aber ist das realisierbar, so oft wie Fahrräder irgendwo rumstehen, auf Flohmärkten verkauft oder -- in Städten -- an öffentlichen Stationen zum Verleih angeboten werden?

Das ganze unter "Repressionen" zu vermarkten, find ich aber sehr fragwürdig. Und wenn ein Radfahrer vor ein Auto drängelt, geht er erstmal Gefahr für sich ein. Wenn ein Auto einen Fahrradfahrer beim Abbiegen übersieht oder meint, er hätte ja genug Vorsprung, ist das ein völlig anderes Verhältnis.

Was mich an Radfahrer stört, ist, wenn sie nachts ohne Licht auf der verkehrte Seite entlangheizen und das als Selbstverständlichkeit ansehen. Wenn die Polizei da stärker gegen vorgeht, würde ich das begrüßen. Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern sind mir aber eigentlich nicht bekannt. Jedenfalls nicht aus eigener Erfahrung und ich bin rund zehn Jahre am Stück täglich mehrere Kilometer durch die Stadt gefahren. :?
Welfenprinz » Mo 16. Jan 2012, 23:10 hat geschrieben:
Verkehrt durch die Einbahnstrasse, bei rot über die Ampel , alkoholisiert, ..... die Liste ist lang.
natürlich sind Radfahrer die grössten Rüpel im Strassenverkehr. Das ist ja nun wahrlich nix neues.
Größten Rüpel ja, aber die größte Gefahr nicht.
Zuletzt geändert von frems am Montag 16. Januar 2012, 23:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas I
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Thomas I »

frems » Mo 16. Jan 2012, 23:11 hat geschrieben: Gegen Kennzeichen am Rad hätte ich nichts einzuwenden. Aber ist das realisierbar, so oft wie Fahrräder irgendwo rumstehen, auf Flohmärkten verkauft oder -- in Städten -- an öffentlichen Stationen zum Verleih angeboten werden?
Sicher, in der Schweiz geht es ja auch.
Und Autos und Mofas etc. pp. werden auch verliehen, stehen irgendwo herum oder werden weiterverkauft, da sehe ich kein wirkliches Argument.
frems » Mo 16. Jan 2012, 23:11 hat geschrieben: Das ganze unter "Repressionen" zu vermarkten, find ich aber sehr fragwürdig. Und wenn ein Radfahrer vor ein Auto drängelt, geht er erstmal Gefahr für sich ein. Wenn ein Auto einen Fahrradfahrer beim Abbiegen übersieht oder meint, er hätte ja genug Vorsprung, ist das ein völlig anderes Verhältnis.
Sicher, der Begriff Repression ist da etwas reißerisch. Wenn aber ein Radfahrer in der Fußgängerzone die Oma von den Beinen holt, sehe ich da keinen großen qualitativen Unterschied zum Autofahrer der den Radfahrer vom Rad holt.
So völlig anders sind die Verhältnisse da auch nicht.
frems » Mo 16. Jan 2012, 23:11 hat geschrieben: Was mich an Radfahrer stört, ist, wenn sie nachts ohne Licht auf der verkehrte Seite entlangheizen und das als Selbstverständlichkeit ansehen. Wenn die Polizei da stärker gegen vorgeht, würde ich das begrüßen. Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern sind mir aber eigentlich nicht bekannt. Jedenfalls nicht aus eigener Erfahrung und ich bin rund zehn Jahre am Stück täglich mehrere Kilometer durch die Stadt gefahren. :?
Mir schon. Das alte Leute mit Brüchen eingeliefert werden weil irgendwer irgendwo Rad fuhr wo er es nicht oder zumindest nicht so wie er es tat fahren sollte ist so selten mitnichten.
frems » Mo 16. Jan 2012, 23:11 hat geschrieben: Größten Rüpel ja, aber die größte Gefahr nicht.
Im Verhältnis zu ihrem Anteil am Gesamtverkehr stellen sie zumindest im innerörtlichen Bereich eine überproportionale Quelle für Unfälle da.
Und bei nicht wenigen Unfällen tauchen sie in der Statistik garnicht auf, z.B. wenn A scharf bremsen musste weil ihm ein Radler vorfahrtswidrig oder unbeleuchtet vorsauste und B dem A dann drauf fährt...
Das ist so selten nicht.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Marcin »

Wir brauchen mehr Bürokratie! :thumbup:
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frems
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von frems »

Ich hab ehrlich gesagt noch nie gehört, daß ein Fahrradfahrer eine Oma umfährt und dann unverletzt davon radelt. Ist bestimmt schon vorgekommen, aber aufgrund eines solchen Szenarios alle Radfahrer unter Generalverdacht stellen? Bis auf ein Kennzeichen, das jemand notieren könnte, halte ich die anderen genannten Punkte für wenig sinnvoll. Zumal Fahrradfahrer für gewöhnlich einen eigenen Fahrstreifen auf dem Fußgängerweg oder auf der Straße haben. Da ist mir schon öfter vor der Nase ein Auto aus einer Einfahrt rausgeschossen gekommen als ich jemals eine ältere Dame auf dem Radfahrstreifen gesehen hab.

Wie gesagt, verschärft gegen solche Rüpel vorzugehen und sie zu kennzeichnen, kann nicht schaden. Als Fußgänger stören mich auch Radfahrer, die auf dem Fußgängerweg fahren und erst, wenn ein Fußgänger ihnen nahekommt, auf ihre Spur ausweichen. Das liegt aber weniger an der Böswilligkeit als an kaputten Straßen.

Aber Helmpflicht? Bringt nichts für andere Verkehrsteilnehmer.
Tachometerpflicht? Wozu? Interessiert ja selbst nicht jene, die 'n Tacho haben.
Versicherungspflicht? Wer erwischt wird, muß dann aus eigener Tasche zahlen. Halte ich auch nicht für sinnvoll. Genau wie dann jeder, der irgendwo im Keller 'n altes Klapprad hat, eine Versicherung abschließen müßte. Halte ich nicht für umsetzbar.
Alkoholpflicht? Wird gemacht. Aber die Gefahr ist kein Vergleich zu betrunkenen Autofahrern, die regelmäßig Menschen totfahren.
Geschwindigkeitskontrollen? Öh, von was sprechen wir da?
Sicherheitsprüfungen? Halte ich auch nicht für praktikabel. Die Technik eines Fahrrads ist nicht vergleichbar mit der eines Autos. Was soll da denn überprüft werden? Ob die Bremsen überhaupt bremsen?

:?:
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Shoogar »

Thomas I » Mo 16. Jan 2012, 23:21 hat geschrieben:Sicher, der Begriff Repression ist da etwas reißerisch.
Ich hätte jetzt "verfehlt" gesagt.
:)

Regeln, die für andere Verkehrsteilnehmer (ganz selbstverständlich gelten) gelten, durchzusetzen, hat in meinen Augen eher weniger mit Repression zu tun.
Das Leben auf der Erde mag teuer sein, aber eine jährliche Rundreise um die Sonne ist gratis mit dabei.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=353
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Thomas I
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Thomas I »

frems » Mo 16. Jan 2012, 23:34 hat geschrieben: Ich hab ehrlich gesagt noch nie gehört, daß ein Fahrradfahrer eine Oma umfährt und dann unverletzt davon radelt. Ist bestimmt schon vorgekommen, aber aufgrund eines solchen Szenarios alle Radfahrer unter Generalverdacht stellen?
Im St. Marienkrankenhaus (Ludwigshafen/Rhein) wurden letzten Samstag vormittag als ich das "Vergnügen" hatte da zwei Stunden herumzusitzen um auf meinen Schatz zu warten in der Zeit drei Omas eingeliefert denen genau das passiert war.
Laut dem Personal da war das keine aussergewöhnliche Häufung für einen Samstag...
frems » Mo 16. Jan 2012, 23:34 hat geschrieben: Bis auf ein Kennzeichen, das jemand notieren könnte, halte ich die anderen genannten Punkte für wenig sinnvoll. Zumal Fahrradfahrer für gewöhnlich einen eigenen Fahrstreifen auf dem Fußgängerweg oder auf der Straße haben. Da ist mir schon öfter vor der Nase ein Auto aus einer Einfahrt rausgeschossen gekommen als ich jemals eine ältere Dame auf dem Radfahrstreifen gesehen hab.
Meist ist ja auch nicht die ältere Dame zu Fuß da unterwegs wo das Rad fahren soll sondern der Radfahrer ist fahrenderweise da unterwegs wo die Oma laufen soll (z.B. Radler in der Fußgängerzone!)

frems » Mo 16. Jan 2012, 23:34 hat geschrieben: Wie gesagt, verschärft gegen solche Rüpel vorzugehen und sie zu kennzeichnen, kann nicht schaden. Als Fußgänger stören mich auch Radfahrer, die auf dem Fußgängerweg fahren und erst, wenn ein Fußgänger ihnen nahekommt, auf ihre Spur ausweichen. Das liegt aber weniger an der Böswilligkeit als an kaputten Straßen.
Die Strassen sind für Autos und Fußgänger genauso kaputt. Komischerweise würde es aber keiner so entschuldigend hinnehmen wenn die Fußgänger jetzt auf der Fahrbahn herumliefen oder ich mit dem Auto auf dem Radweg führe...
frems » Mo 16. Jan 2012, 23:34 hat geschrieben: Aber Helmpflicht? Bringt nichts für andere Verkehrsteilnehmer.
Tachometerpflicht? Wozu? Interessiert ja selbst nicht jene, die 'n Tacho haben.
Da stimme ich dir zu!
frems » Mo 16. Jan 2012, 23:34 hat geschrieben: Versicherungspflicht? Wer erwischt wird, muß dann aus eigener Tasche zahlen. Halte ich auch nicht für sinnvoll.

Dann könnte man die beim Auto ja auch abschaffen, wer erwischt wird, muß dann aus eigener Tasche zahlen.

frems » Mo 16. Jan 2012, 23:34 hat geschrieben: Genau wie dann jeder, der irgendwo im Keller 'n altes Klapprad hat, eine Versicherung abschließen müßte.
Nein, nur wenn er damit im öffentlichen Raum herumfährt. Sorry, was ist das für ein Argument, da kann ich ja auch gegen die Kfz-Haftpflicht mit de Bastler der noch'n alten Trabbi in der Garage hat "argumentieren"!

frems » Mo 16. Jan 2012, 23:34 hat geschrieben: Halte ich nicht für umsetzbar.
Waruzm sollte das nicht umsetzbar sein, bei ALLEN andere Fahrzeugen im öffentlichen Verkehr funktioniert es doch auch?

frems » Mo 16. Jan 2012, 23:34 hat geschrieben: Alkoholpflicht? Wird gemacht. Aber die Gefahr ist kein Vergleich zu betrunkenen Autofahrern, die regelmäßig Menschen totfahren.
Geschwindigkeitskontrollen? Öh, von was sprechen wir da?
Sicherheitsprüfungen? Halte ich auch nicht für praktikabel. Die Technik eines Fahrrads ist nicht vergleichbar mit der eines Autos. Was soll da denn überprüft werden? Ob die Bremsen überhaupt bremsen?
Beispielsweise.

:?:[/quote]
Zuletzt geändert von Thomas I am Montag 16. Januar 2012, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von jack000 »

Shoogar » Mo 16. Jan 2012, 23:44 hat geschrieben:
Ich hätte jetzt "verfehlt" gesagt.
Nun, Sinn und Zweck war es, mit dem Begriff provokativ aufzutreten. Daher geht es letztendlich natürlich nur um:
Regeln, die für andere Verkehrsteilnehmer (ganz selbstverständlich gelten) gelten, durchzusetzen,
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von frems »

Meist ist ja auch nicht die ältere Dame zu Fuß da unterwegs wo das Rad fahren soll sondern der Radfahrer ist fahrenderweise da unterwegs wo die Oma laufen soll (z.B. Radler in der Fußgängerzone!)
Wenn das bei Euch so oft passiert, holt Euch 'n Sheriff, der Radfahrer anhält und Bußgelder verteilt. Hat man bei uns -- Ausnahme Kleinkinder -- vor etwa zehn Jahren eingeführt. Da halten sich die Leute auch dran. Und wenn nicht, wird's halt teuer.
Die Strassen sind für Autos und Fußgänger genauso kaputt. Komischerweise würde es aber keiner so entschuldigend hinnehmen wenn die Fußgänger jetzt auf der Fahrbahn herumliefen oder ich mit dem Auto auf dem Radweg führe...
Nee, die Stellen, an die ich dachte bzw. wo mir so ein Verhalten auffiel, waren stets so, daß die Radwege löcher haben, während die Fußwege gut in Schuß sind. Warum sollte ein Radfahrer denn ansonsten auf dem Fußgängerweg fahren, wenn er an der Seite einen eigenen Streifen hat? Für so gezielt böswillig halte ich Menschen nicht aufgrund ihrer Fahrzeugwahl.
Dann könnte man die beim Auto ja auch abschaffen, wer erwischt wird, muß dann aus eigener Tasche zahlen.
Das steht halt nicht in einem Verhältnis, da Autos viel größere Schäden anrichten als Fahrräder, während der Fahrer selbst viel mehr geschützt ist. Ich kann ja mal mein Rad reparieren und dann fahren wir mit Tempo 30 aufeinander zu. :p

Und irgendwelche "Ich mußte bremsen/ausweichen und deshalb kam's zum Unfall" hast Du beim Auto genau so.
Nein, nur wenn er damit im öffentlichen Raum herumfährt. Sorry, was ist das für ein Argument, da kann ich ja auch gegen die Kfz-Haftpflicht mit de Bastler der noch'n alten Trabbi in der Garage hat "argumentieren"!
Natürlich kannst Du das. Eine von einem Trabbi besetzte Garage ist aber trotzdem nicht das selbe wie irgendein durchgegammeltes Rad inner Abstellkammer oder hinter irgendeinem Werkzeughäuschen im Garten.

Und ab wann soll das losgehen? Bei jedem Dreirad? Als nächstes Versicherungspflicht für Bobbycars?
Beispielsweise.
Das ändert am Verhalten aber gar nichts.
Regeln, die für andere Verkehrsteilnehmer (ganz selbstverständlich gelten) gelten, durchzusetzen, hat in meinen Augen eher weniger mit Repression zu tun.
Nö, wenn's nur auf das übliche Geheule a la "ich bin im Auto, stehe an einer Ampel und sehe, wie ein vorsichtiger Fahrradfahrer fix über eine rote Ampel fährt, wüäh, wüäh" hinausläuft, kann man sich die Diskussion eh klemmen. Warum sollte denn sonst als nächstes ein Fußgänger mit einem Kennzeichen und Helm unterwegs sein? Weil die auch mal über rot rennen und dafür manch Auto schon mal eine Vollbremsung machen mußte? Tut mir leid, lieber Dauerautofahrer, aber in Euren Geschützen seid ihr die größte Gefahr für alle Nichtautofahrer, während für Euch die Gefahren bei weitem geringer sind. Da im gleichen Maße zu messen, ist absurd. Einfach mal tiefer durchatmen, wenn man einen "Sünder" sah. Wenn hier ein Spinner mit 100 durch die Straße brettert, schreit doch auch nicht die halbe Welt nach Repressionen für alle Autofahrer. :p
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von ToughDaddy »

Zuletzt geändert von ToughDaddy am Dienstag 17. Januar 2012, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Thomas I »

Gerade die, die sich schwer tun angerichtete Schäden aus eigener Kraft zu ersetzen haben auch meist keine Privathaftpflichtversicherung...
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 17. Jan 2012, 00:12 hat geschrieben: Wenn das bei Euch so oft passiert, holt Euch 'n Sheriff, der Radfahrer anhält und Bußgelder verteilt. Hat man bei uns -- Ausnahme Kleinkinder -- vor etwa zehn Jahren eingeführt. Da halten sich die Leute auch dran. Und wenn nicht, wird's halt teuer.
Wenn Sheriffs gegen so etwas helfen würden müsste der Autoverkehr längst unfallfrei sein...
Nee, die Stellen, an die ich dachte bzw. wo mir so ein Verhalten auffiel, waren stets so, daß die Radwege löcher haben, während die Fußwege gut in Schuß sind. Warum sollte ein Radfahrer denn ansonsten auf dem Fußgängerweg fahren, wenn er an der Seite einen eigenen Streifen hat? Für so gezielt böswillig halte ich Menschen nicht aufgrund ihrer Fahrzeugwahl.
Tja, gibt auch genug Stellen wo die Fahrbahn löchrig ist, der Radweg aber gut im Schuss - und?

Das steht halt nicht in einem Verhältnis, da Autos viel größere Schäden anrichten als Fahrräder, während der Fahrer selbst viel mehr geschützt ist. Ich kann ja mal mein Rad reparieren und dann fahren wir mit Tempo 30 aufeinander zu. :p .
Und du meinst der Schaden der entsteht wenn zwei Radfahrer bei 30km/h ineinaderkrachen oder du mit 30km/h in den Fußgänger bretterst sei zu vernachlässigen?
Der Schaden am Rad sicher - den Rest zahlt zwar dann meist die Krankenversicherung, das täte sie beim Autounfall aber im Zweifel auch - ändert nichts daran dass die Behandlungskosten meist nicht unbeträchtlich sind.
Ich würde mich zumindest lieber mit 30km/h von einem modernen Auto mit Fußgängerschutz und allen heute vorgeschriebenen Schikanen anfahren lassen als von einem Radler...
Und irgendwelche "Ich mußte bremsen/ausweichen und deshalb kam's zum Unfall" hast Du beim Auto genau so.
Richtig, nur da ist derjenige der so was verursacht über sein Nummernschild identifizierbar und dein Schaden wird dank Kfz-Haftpflichtversicherung unbeachtlich von dem fianziellen Vermögen des Unfallverursachers kompensiert. Ist der Verursacher ein Radfahrer sieht das aber anders aus.


Und ab wann soll das losgehen? Bei jedem Dreirad? Als nächstes Versicherungspflicht für Bobbycars?
Wie bei allen anderen für den öffentlichen Verkehr zugelassenen Fahrzeugen auch für alles was ein durchschnittlicher Mensch mit einem Tempo von mehr als Schrittgeschwindigkeit bewegen kann.

Im übrigen ist ein Bobbycar nichts was du im öffentlichen Verkehrsraum nutzen darfst.

Die guten Gründe die bei allen anderen Fahrzeugen für eine Haftpflichtversicherung sprechen treffen auch absolut vollumfänglich auf das Fahrrad zu.
Wer meint die Argumente träfen bei Fahrrädern nicht zu, der soll dann bitte mal einen guten Grund nennen warum Mofas, Elektrorollstühle oder Mopeds in vollem Umfang der Zulassungs- und Versicherungspflicht unterliegen.

Das von denen ausgehende Gefahrenpotential dürfte nur geringfügig von dem des Fahrrades abweichen, im Falle der Pedelecs sehe ich da überhaupt keinen Unterschied.

Es fordert ja keiner dass für Fahrräder dieselbe Mindestversicherungssumme wie für Pkw oder gar Lkw gilt. Aber ein Schaden von einigen Tausend oder zehntausenden Euro hat mna auch mit dem Radl schnell mal angerichtet - und nur die wenigsten Radfahrer siund in der Lage so einen Schaden dann in einerm Unfallopfer zumutbarem Zeitraum auch auszugleichen.

Aktuelle Deckungssummen in Deutschland für die Kfz-Haftpflicht sind:
Gesetzliche Mindestdeckungssummen nach § 4 PflVG betragen 7,5 Millionen Euro für Personenschäden, 1.000.000 Euro für Sachschäden und 50.000 Euro (alt: 2,5 Mio, 500.000, 50.000) für die weder mittelbar noch unmittelbar mit einem Personen- oder Sachschaden zusammenhängenden Vermögensschäden.
50 oder 100 Mio. Euro Pauschal für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, wobei die Entschädigungsleistung bei Personenschäden pro Person je nach Versicherer auf 8 bis 15 Mio. Euro limitiert ist.

Bei Fahrrädern käme man da sicher mit geringere Beträgen aus, 1/10 der für die Kfz-Haftpflichtversicherung geltenden Deckungssumen reichen da m.E. völlig aus.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Tantris »

Radfahrer machen autofahrer offenbar neidisch. Und genau diese emotion ist halt gefährlich, wenn man ein Kfz führt.

Deswegen sollte jede oma auf ihrem alten damenrad, die ohne helm fährt, sofort verhaftet werden. Dann gibts auch keine verkehrstoten mehr.

Nur gutmenschen verstehen sowas nicht.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von MG-42 »

Wie viele Tote gibt es dank Fahrradfahrern, ich denke Deutschland hat schon genug Regeln. Ein Kennzeichen wäre denkbar, alles andere ist zu viel Regulation.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Tantris »

MG-42 » Di 17. Jan 2012, 09:41 hat geschrieben:Wie viele Tote gibt es dank Fahrradfahrern, ich denke Deutschland hat schon genug Regeln. Ein Kennzeichen wäre denkbar, alles andere ist zu viel Regulation.
Naja, es ist halt eine glaubensfrage. Autofahrer meinen halt, sie sind die wichtigsten verkehrsteilnehmer, weil sie den meisten platz wegnehmen, den meisten lärm und gestank verursachen und v.a. sind sie STÄRKER.

Wegen jedem schwächling auf die bremse treten?

Wozu hab ich den meinen AMG?
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Marmelada
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Marmelada »

Speziell in Heidelberg haben Radfahrer die Angewohnheit, auf Gehwegen mitunter sehr schnell zu fahren, dies mit der Einstellung: "Wer nicht rechtzeitig zur Seite springt, ist einfach selbst schuld." Das hat solche Ausmaße, dass sich die Polizei inzwischen an geeigneten Stellen versteckt, um ihnen auf frischer Tat habhaft zu werden. Habe ich nichts dagegen.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Tantris »

Marmelada » Di 17. Jan 2012, 09:51 hat geschrieben:Speziell in Heidelberg haben Radfahrer die Angewohnheit, auf Gehwegen mitunter sehr schnell zu fahren, dies mit der Einstellung: "Wer nicht rechtzeitig zur Seite springt, ist einfach selbst schuld." Das hat solche Ausmaße, dass sich die Polizei inzwischen an geeigneten Stellen versteckt, um ihnen auf frischer Tat habhaft zu werden. Habe ich nichts dagegen.
Na, hoffentlich!

Die kamikaze-skater sind gott sei dank wieder etwas seltener geworden.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von jack000 »

MG-42 » Di 17. Jan 2012, 08:41 hat geschrieben:Wie viele Tote gibt es dank Fahrradfahrern,
Besteht erst Handlungsbedarf wenn es Tote gibt ?
Ein Kennzeichen wäre denkbar, alles andere ist zu viel Regulation.
Ein Kennzeichen wäre eine Regulation auf hohem Niveau ...
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Netjoker »

jack » Mo 16. Jan 2012, 22:18 hat geschrieben:Fahradfahrer sind die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer. Keine andere Gruppe verstösst mehr gegen Regeln. Maßnahmen gegen Fahradfahrer sind aber eher eine absolute Ausnahme.

Daher sind Repressionen gegen Fahradfahrer längst überfällg. Dazu gehören:
- Helmpflicht
- Tachometerpflicht
- Kennzeichenpflicht
- Versicherungspflicht
- Fahradführerschein
- Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen
- Sicherheitsüberprüfung von Fahrädern (TÜV)

Sind Repressionen gegen Fahradfahrer sinnvoll?
Der Tachograf fehlt auf der Liste. :|

Gruß
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Tantris »

Netjoker » Di 17. Jan 2012, 10:15 hat geschrieben:
Der Tachograf fehlt auf der Liste. :|

Gruß
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Di 17. Jan 2012, 01:15 hat geschrieben:
Gerade die, die sich schwer tun angerichtete Schäden aus eigener Kraft zu ersetzen haben auch meist keine Privathaftpflichtversicherung...
Hm manche von denken vielleicht. Aus leeren Taschen kann man nix holen und zur Not gibts es eine Privatinso.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Umetarek »

jack » Mo 16. Jan 2012, 23:05 hat geschrieben: Ich habe noch nie einen Unfall gebaut und sogar ein ADAC-Sicherheitstraining absolviert. Daher kann eigentlich sowieso nichts passieren. Zum TÜV brauche ich auch nicht mehr, da ich mich mit Autos gut auskenne und weiss, wenn etwas repariert werden muss.
Betrunken fahre ich sowieso nicht und daher brauche ich weder Kennzeichen, noch Versicherung, noch Führerschein, etc... ;)
Mir ging es vor allem um den Helm, wie man sicher bemerken konnte, wenn man wollte, und der hilft niemanden außer eventuell mir.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von becksham »

Was mir auf der Liste fehlt ist ne Warnweste. Find ich fast noch wichtiger als Helmpflicht. Gerade in dieser Jahreszeit siehst du Radfahrer kaum und die kleine Funzelbeleuchtung (so überhaupt vorhanden) bringts auch nicht.
Hier ist ne große Kreuzung, an der steht seit Ende November ein Kreuz für nen jungen Mann, den es als Radfahrer erwischt hat. Stören tut das allerdings niemanden. Die fahren bei rot oder auch auf der falschen Seite über die Kreuzung. Und ja, frems, auch als Fußgänger hast du da meist schlechte Karten.
Allerdings würde ich nicht streiten wollen, ob jetzt Radfahrer oder Autofahrer die größeren Rüpel sind.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Quatschki »

jack » Mo 16. Jan 2012, 23:18 hat geschrieben:Sind Repressionen gegen Fahradfahrer sinnvoll?
Ich bin auch stolzer Besitzer eines alten Fahrrades, dass ich aller paar Monate mal nutze,
und ich habe selbstverständlich keine Lust, zur Erwirkung einer Fahrberechtigung jedesmal erst ein halbes dutzend Verwaltungsakte nebst Zulassungs- und TüV-Gebühren zu durchlaufen.
Von daher - Nein!
Zuletzt geändert von Quatschki am Dienstag 17. Januar 2012, 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Netjoker »

Tantris » Di 17. Jan 2012, 09:21 hat geschrieben:
Die altersbegrenzung auch. Wenn fahrräder so gefährlich sind, sollte man kinder nicht damit fahren lassen.
Nach `ner soliden Einweisung ist das durchaus vertretbar, allerdings würd` ich ganz ernsthaft `ne Art von Fahrrad-Fahrprüfung für die "Lütten" begrüßen, bevor man sie damit allein zur Schule fahren lässt. :)

Das Thema ist ja in Wahrheit wirklich nicht unbegründet..., hier etwas provokant aufgemacht, aber nicht unbegründet.

In der allgemeinen Rechtsprechung hat sich seit vielen Jahren die Unsitte etabliert, dass an Unfällen mit KFZ beteiligte Radfahrer im Prinzip immer Recht, schlimmstenfalls aber `ne Teilschuld.
Dabei scheint es völlig unerheblich zu sein, ob sie nun ohne, oder mit Licht, links, oder rechts, auf dem Fuß-, oder Fahrradweg, oder auf der Straße fahren.
Vor Allem an Fußgänger-Überwegen vollzieht sich verbreitet ein seltsamer Wandel.
Aus Radfahrern werden hier fast generell "Rad-fahrende Fußgänger", ein Vorrang gegenüber PKW scheint selbst dann selbstverständlich, wenn sie gegen jede Verkehrsregel auf der falschen Seite unterwegs sind und kein noch so kleiner Hinweis darauf deutet, dass sie diesen in der nächsten Sekunde mit zuweilen Atem-beraubenden Tempo zu ihren Gunsten nutzen wollen. :s

Das wiederum, wird von so manchem "Auto-fahrenden Fußgänger" nur schwerlich hingenommen. :D ;)

Mal im Ernst, wenn da kein Bedarf auf Regulation besteht, wo dann?
Helm-Pflicht allerdings..., na ja, wo will man bei all dem Sicherheits-Fanatismus ein Ende finden?
Konsequenter Weise müsste dann auch `ne Helm-Pflicht für Fußgänger in Kraft treten, die bewegen sich schließlich auch meistens auf einem Terrain, auf dem schnellere Fahrzeuge unterwegs sind. Was soll daran ungefährlicher sein? :?: :s :?

Gruß
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Umetarek »

Doofe Frage, ich und meine Kinder haben einen Fahrradführerschein gemacht in der Grundschule, das ist hier so üblich. Anderswo nicht?
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von becksham »

Netjoker » Di 17. Jan 2012, 10:03 hat geschrieben:
Nach `ner soliden Einweisung ist das durchaus vertretbar, allerdings würd` ich ganz ernsthaft `ne Art von Fahrrad-Fahrprüfung für die "Lütten" begrüßen, bevor man sie damit allein zur Schule fahren lässt. :) ...
Das ist oft im Kindergarten oder in der Grundschule schon üblich. Die Kleinen sind meist ganz stolz auf ihren Fahrradführerschein.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Quatschki »

Umetarek » Di 17. Jan 2012, 11:07 hat geschrieben:Doofe Frage, ich und meine Kinder haben einen Fahrradführerschein gemacht in der Grundschule, das ist hier so üblich. Anderswo nicht?
Wir haben damals nur die Schwimmstufe gemacht, aber ohne Fahrrad.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Netjoker »

Umetarek » Di 17. Jan 2012, 10:07 hat geschrieben:Doofe Frage, ich und meine Kinder haben einen Fahrradführerschein gemacht in der Grundschule, das ist hier so üblich. Anderswo nicht?
Wieso doof?
Ob das hier "so üblich" ist, weiß ich nich`, aus dem Alter ist mein Sohn lange `raus.
So üblich is` aber auch nich` wirklich so allgemein-wirksam, oder? :?:

Gruß
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Umetarek »

Netjoker » Di 17. Jan 2012, 10:12 hat geschrieben:
Wieso doof?
Ob das hier "so üblich" ist, weiß ich nich`, aus dem Alter ist mein Sohn lange `raus.
So üblich is` aber auch nich` wirklich so allgemein-wirksam, oder? :?:

Gruß
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Wie gesagt hier in der Gegend (auch bei Abutarek) wurde der Fahrradführerschein in der Grundschule gemacht, verpflichtend, ob das über die Pfalz hinaus auch so üblich ist, weiß ich nicht, sonst hätte ich nicht gefragt.

(ich meinte meine Frage mit doof, ich sehe, ich bin noch nicht aus den Wirren des Mißverstehens entronnen)
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von becksham »

Umetarek » Di 17. Jan 2012, 10:16 hat geschrieben: ... ob das über die Pfalz hinaus auch so üblich ist, weiß ich nicht, ...
Schreib ich auf meiner unsichtbaren Schreibmaschine oder was? :mad: :D
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Netjoker »

Umetarek » Di 17. Jan 2012, 10:16 hat geschrieben: Wie gesagt hier in der Gegend (auch bei Abutarek) wurde der Fahrradführerschein in der Grundschule gemacht, verpflichtend, ob das über die Pfalz hinaus auch so üblich ist, weiß ich nicht, sonst hätte ich nicht gefragt.

(ich meinte meine Frage mit doof, ich sehe, ich bin noch nicht aus den Wirren des Mißverstehens entronnen)
:D
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Umetarek »

becksham » Di 17. Jan 2012, 10:17 hat geschrieben: Schreib ich auf meiner unsichtbaren Schreibmaschine oder was? :mad: :D
Und natürlich in Potsdam :) :thumbup:
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Amun Ra »

Umetarek » Di 17. Jan 2012, 10:18 hat geschrieben:Und natürlich in Potsdam :) :thumbup:
Den gab es bei uns auch. Sowohl als ich noch in der Grundschule war, als auch bei meinen Jungs (ich glaube nächstes Jahr). Ist aber auch mehr ein Gag für die Blagen, denn von den Fahrübungen die da mit uns veranstaltet wurden hab ich keine Woche später nichts mehr verinnerlicht gehabt.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Umetarek »

Amun Ra » Di 17. Jan 2012, 10:40 hat geschrieben: Den gab es bei uns auch. Sowohl als ich noch in der Grundschule war, als auch bei meinen Jungs (ich glaube nächstes Jahr). Ist aber auch mehr ein Gag für die Blagen, denn von den Fahrübungen die da mit uns veranstaltet wurden hab ich keine Woche später nichts mehr verinnerlicht gehabt.
Ich habe das recht positiv in Erinnerung, wir hatten auch Theooriebögen, also wie bei einem normalen Führerschein.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von McCarthy »

Helm, Kennzeichen und Versicherung sollten für Radfahrer verpflichtend sein.
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"Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden."Theodor Adorno
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Tantris »

In den radfahrernationen wie holland ist das kein thema.

Dort sind die autofahrer auch weit weniger aggressiv.

Gibt es da einen zusammenhang?
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Netjoker »

Tantris » Di 17. Jan 2012, 10:59 hat geschrieben:In den radfahrernationen wie holland ist das kein thema.

Dort sind die autofahrer auch weit weniger aggressiv.

Gibt es da einen zusammenhang?
Ich glaub` ja, da verwechselst Du die Fakten. Die Radfahrer werden sich Verkehrs-konformer verhalten. :D ;)

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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Marcin »

McCarthy » Di 17. Jan 2012, 11:56 hat geschrieben:Helm, Kennzeichen und Versicherung sollten für Radfahrer verpflichtend sein.

eine helmpflicht schießt voellig ueber das ziel hinaus. und das sage ich als jemand, der regelmaeßig helm zum radeln traegt. wenn die helmpflicht kommt, werden noch viel weniger leute aufs fahrrad steigen. ich ebenfalls. bevor ich mir zu einen deckel aufziehe, nur um mal eben 1km weiter broetchen zu holen, fahre ich doch lieber mit dem auto.

mit einer versicherungspflicht kann ich durchaus leben. die meisten leute sind ohnehin schon ueber ihre privathaftpflichtversicherung versichert.

und was soll eine kennzeichenpflicht bringen, ausser, dass man bei kontrollen direkt nachweisen kann, dass das rad versichert ist? um im fall eines unfalles einen unfallfluechtigen zu ermitteln sind die velovignetten viel zu klein.

gluecklicherweise ist in deutschland die radlobby gross genug dieser reglementierungswut einhalt zu gebieten. man stelle sich vor die polizei waere staendig damit beschaeftigt tagsueber irgendwelche rennradler und mountainbiker wegen fehlender reflektoren und sonstigem quatsch anzuhalten.
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Re: Repressionen gegen Fahradfahrer?

Beitrag von Umetarek »

Netjoker » Di 17. Jan 2012, 11:06 hat geschrieben:
Ich glaub` ja, da verwechselst Du die Fakten. Die Radfahrer werden sich Verkehrs-konformer verhalten. :D ;)

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