Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

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ThorsHamar
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von ThorsHamar »

usaTomorrow » Do 3. Nov 2011, 23:35 hat geschrieben: Nö. Denn die Taliban wurden niemals von den USA unterstützt.
Mann..... :s
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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borus
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von borus »

usaTomorrow » Do 3. Nov 2011, 23:35 hat geschrieben: Nie. "USA-Kritiker" verwechseln gerne mal Mudschahidin mit Taliban.
was gibt es da zu verwechseln wenn es die gleichen menschen sind
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

Mullah Omar warnt seine Kämpfer davor Zivilisten zu töten:

http://news.yahoo.com/dont-kill-civilia ... 36315.html

:D :D
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lobozen
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

die us-kindermoerderbande hat mal wieder zugeschlagen:
Six Children Are Killed by NATO Airstrike in Afghanistan
http://www.nytimes.com/2011/11/25/world ... ss&emc=rss

was tut man nicht alles fuer "freiheit", "menschenrechte" und "demokratie"...
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Gutmensch
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Gutmensch »

lobozen » Fr 25. Nov 2011, 09:10 hat geschrieben:die us-kindermoerderbande hat mal wieder zugeschlagen:

http://www.nytimes.com/2011/11/25/world ... ss&emc=rss

was tut man nicht alles fuer "freiheit", "menschenrechte" und "demokratie"...

trinken die auch das Blut der Kinder?
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lobozen
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

Gutmensch » Fr 25. Nov 2011, 10:24 hat geschrieben:

trinken die auch das Blut der Kinder?
keine ahnung. falls sie es tun, dann natuerlich nur aus den bekannt edelsten gruenden.
hast du sonst noch irgendwelche bloeden fragen?
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lobozen
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

um nicht in den verdacht des "antiamerikanismus" zu kommen weise ich ausdruecklich darauf hin, dass die us-helden natuerlich nicht nur kinder abschlachten, um freiheit, demokratie und menschenrechte zu verteidigen.

gelegentlich bringen sie auch nur soldaten eines landes um, mit dem sie sich nicht im krieg befinden:
Bei einem Luftangriff von Nato-Hubschraubern wurden mindestens 25 pakistanische Soldaten getötet.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... ml#ref=rss
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von yogi61 »

Zahlreiche Tote bei Nato-Angriff auf Grenzposten

Im Nordwesten Pakistans haben Nato-Hubschrauber einen Armeeposten attackiert, mindestens 24 Soldaten kamen ums Leben. Das Militär sprach von einem "unprovozierten und wahllosen Beschuss", die Nato kündigte eine Erklärung an.



Bei einem Angriff von Nato-Kampfhubschraubern auf einen Militärposten an der Grenze zu Afghanistan sind nach pakistanischer Darstellung mindestens 24 pakistanische Soldaten getötet worden. Mehr als ein Dutzend seien verletzt worden.

Ein Vertreter des Militärs sagte, es habe sich um einen "unprovozierten und wahllosen Beschuss" gehandelt, bei dem es Opfer gegeben habe. Ein Nato-Sprecher in Kabul erklärte, der Allianz sei ein Vorfall bekannt, der gegenwärtig untersucht werde. Es werde eine Erklärung geben, sobald bekannt sei, was genau passiert ist.

Die Internationale Schutztruppe in Afghanistan Isaf bestätigte einen Vorfall am Samstag, machte aber keine Angaben zum Ablauf und zu möglichen Opfern. "Wir wissen, dass es einen Vorfall im Grenzgebiet gegeben hat", sagte Isaf-Sprecher Brian Badura. "Wir sind dabei, Einzelheiten zu sammeln, und haben mit der Untersuchung begonnen." Der betroffene pakistanische Stützpunkt liegt in einem Gebiet, das die radikal-islamischen Taliban als Rückzugsraum nutzen.

Weiter: http://www.sueddeutsche.de/politik/paki ... -1.1219307

Kann ja mal passieren. :rolleyes:
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Beitrag von ToughDaddy »

Alles nicht so wild. Das kommt mal vor.
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Beitrag von USA TOMORROW »

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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von pikant »

Hans Christian Stroebele heute bei einer Kundgebung zu Afganistan leicht verletzt worden - Eierwurf aus der Menschenmenge

Antifaschisten oder einige drehen nun richtig durch
man skandierte gegen die Gruenen und wurde gewalttaetig Stroebele
einige haben wirklich keinen Durchblick in der linken Szene mehr :mad2: :mad2:
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von frems »

Ich würd ja eher von linken Szenen sprechen. Vereint sind sie nur in ihrer chronischen Unzufriedenheit. Der Anteil an Rothaarigen ist verblüffend hoch.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von pikant »

frems » Sa 3. Dez 2011, 18:46 hat geschrieben:Ich würd ja eher von linken Szenen sprechen. Vereint sind sie nur in ihrer chronischen Unzufriedenheit. Der Anteil an Rothaarigen ist verblüffend hoch.
fuer so was habe ich null Verstaendnis
Stroebele blutete aus der Nase und konnte nur mit Muehe seine Rede fortsetzen!

das sind Gewalttaeter - leider konnte der Taeter oder die Taeter noch nicht ermittelt werden

mit Stroebele hat man sich den voellig verkehrten Gruenen ausgesucht was Afghanistan betrifft!
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Sa 3. Dez 2011, 18:42 hat geschrieben:Hans Christian Stroebele heute bei einer Kundgebung zu Afganistan leicht verletzt worden - Eierwurf aus der Menschenmenge

Antifaschisten oder einige drehen nun richtig durch
man skandierte gegen die Gruenen und wurde gewalttaetig Stroebele
einige haben wirklich keinen Durchblick in der linken Szene mehr :mad2: :mad2:
Schon klar, sowas ist wichtiger als Mord und Totschlag im Auftrag der Kriegstreiber.


@usa

War klar, dass Dir mal wieder nicht mehr einfällt.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von riverpirate »

pikant » Sa 3. Dez 2011, 18:48 hat geschrieben:
fuer so was habe ich null Verstaendnis
Stroebele blutete aus der Nase und konnte nur mit Muehe seine Rede fortsetzen!

das sind Gewalttaeter - leider konnte der Taeter oder die Taeter noch nicht ermittelt werden

mit Stroebele hat man sich den voellig verkehrten Gruenen ausgesucht was Afghanistan betrifft!
Aber Du weißt natürlich,dass das Antifaschisten und Linke waren.
Vielleicht waren es ja auch Grüne, die das Geschwätz nicht mehr hören können.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von pikant »

riverpirate » So 4. Dez 2011, 18:13 hat geschrieben: Aber Du weißt natürlich,dass das Antifaschisten und Linke waren.
Vielleicht waren es ja auch Grüne, die das Geschwätz nicht mehr hören können.
Gruene sind auch Linke und Antifaschisten!
immer fuer den Frieden :thumbup:

wenn es ein Gruener gewesen sein sollte, sollte man ihn sofort aus der Partei werfen, denn die Partei ist gewaltfrei :)
glaube aber eher an einen anderen durchgeknallten Demonstrationsteilnehmer
Zuletzt geändert von pikant am Montag 5. Dezember 2011, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Mo 5. Dez 2011, 09:09 hat geschrieben:
Gruene sind auch Linke und Antifaschisten!
immer fuer den Frieden :thumbup:

wenn es ein Gruener gewesen sein sollte, sollte man ihn sofort aus der Partei werfen, denn die Partei ist gewaltfrei :)
glaube aber eher an einen anderen durchgeknallten Demonstrationsteilnehmer
Eine Kriegspartei ist gewaltfrei und für Frieden. Mal wieder so ein Treppenwitz. :rolleyes:
Und glauben kannst in der Kirche, also in der Parteizentrale der Grünen.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

Streit um afghanische Milizen

Plünderer im Auftrag der USA

Ihre Mitglieder morden, vergewaltigen und plündern: Afghanische Milizen kämpfen auf Drängen der USA gegen die Taliban. Sie agieren jenseits staatlicher Kontrolle und fallen bisher vor allem durch kriminellen Eifer auf. Jetzt sorgt eine neue Miliz für heftigen Krach unter den Nato-Partnern.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 94,00.html

Sehr nette Verbündete hat man, dadurch wird die Demokratie und der Rechtstaat gestärkt.
Nachdem bereits eine der ersten Milizen, die Afghan National Auxiliary Police (ANAP) eher durch kriminellen Eifer als durch Erfolge im Kampf gegen die Taliban aufgefallen war, wurde sie aufgelöst. Auch über das Nachfolgeprogramm der Afghan Local Police (ALP) häufen sich detaillierte Berichte zu Morden, Plünderungen, Schutzgelderpressungen und Misshandlungen. So überfiel ein ALP-Kommandeur mit seiner Truppe vergangene Woche eine Familie in Kunduz. Er überschüttete die Mutter und drei Töchter mit Säure. Die Familie hatte sich geweigert, ihm eine 17-jährige Tochter zur Braut zu geben.

In der südlichen Nachbarprovinz Baghlan wurde Tage zuvor eine Lehrerin aus dem Auto gezerrt und vergewaltigt. Insbesondere einem der dortigen ALP-Kommandeure, Nur ul-Haq, werden mehrere Morde vorgeworfen. Deren Ahndung durch Polizei und afghanische Gerichte entzieht sich der Mann, weil er unter dem Schutz von amerikanischen Special Forces operiert. "Der Mann ist sicherlich kein Engel", zitierte die "New York Times" im September den Kommandeur der Special Forces in Baghlan, "aber wen sollen wir anheuern, wenn nicht ihn?"
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von yogi61 »

Zehn vertane Jahre

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 88,00.html

Hoffen wir mal.dass der Abzug zügig und mit bis dahin möglichst wenigen Opfer erfolgt. Der Westen und damit auch wir, hat diesen Krieg verloren,ich glaube das kann man ganz deutlich sagen und bei den Angehörigen der toten und verkrüppelten deutschen Soldaten sollten die Abgeordneten, die diesem Einsatz immer wieder zugestimmt haben um Verzeihung bitten, denn die Opfer erscheinen völlig sinnlos.
Zuletzt geändert von yogi61 am Donnerstag 22. Dezember 2011, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von yogi61 »

Tragischer Zwischenfall in Afghanistan: Ein US-Soldat hat nach offiziellen Angaben mindestens drei Zivilisten im Süden des Landes getötet. Andere Quellen sprechen von bis zu 16 Toten. Angeblich soll er vor der Tat einen Nervenzusammenbruch erlitten haben.

Kabul - Der Vorfall dürfte das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen den USA und Afghanistan weiter verschlechtern: Ein US-Soldat hat im Süden Afghanistans am Sonntag nach offiziellen Angaben drei Zivilisten erschossen. Der Mann sei aus einem Armeestützpunkt in der Provinz Kandahar gekommen und habe das Feuer auf dort anwesende Menschen eröffnet, sagte Provinzchef Torjalai Wesa. "Nach ersten Informationen sind drei Menschen gestorben, aber wir wissen noch nicht, um wen es sich handelt", fügte er hinzu. Der Vorfall werde untersucht.

Ein Sprecher des Gouverneurs sagte später, der Soldat habe sogar zwischen 10 und 16 Menschen getötet oder verletzt. Lokalen Stammesführern zufolge sind unter den Getöteten Frauen, Kinder und Männer, wie die BBC berichtet.

Nach Angaben der in Afghanistan stationierten Nato-Truppe Isaf wurde der US-Soldat im Bezirk Pandschwai festgenommen. Der Vorfall sei "zutiefst zu bedauern", hieß es in einer Erklärung. Ein westlicher Verantwortlicher sagte, der Zwischenfall habe sich in den frühen Morgenstunden ereignet. Der Soldat habe um sich geschossen und sei dann in sein Büro zurückgekehrt, wo er festgenommen worden sei. Über mögliche Motive des Mannes lagen zunächst keine Angaben vor.


Weiter:
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

yogi61 » So 11. Mär 2012, 12:37 hat geschrieben:Tragischer Zwischenfall in Afghanistan
Sonst nennt man so etwas eigentlich einen "Terroranschlag" und nun plötzlich "tragischer Zwischenfall". :cool:
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Praia61 »

Tankist » Mo 12. Mär 2012, 16:05 hat geschrieben:
Sonst nennt man so etwas eigentlich einen "Terroranschlag" und nun plötzlich "tragischer Zwischenfall". :cool:
Weil da keine Ideologie, sondern ein einzelner Psychopath dahinter steckt.
Bei den Taliban Idioten ist das ein Hauptmittel bei ihrem Kampf.
Ist das bei den ISAF Truppen ebenso ?
Wie kann man nur solch blöde Fragen stellen ?
Zuletzt geändert von Praia61 am Montag 12. März 2012, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

Praia61 » Mo 12. Mär 2012, 17:17 hat geschrieben: Weil da keine Ideologie, sondern ein einzelner Psychopath dahinter steckt.
Bei den Taliban Idioten ist das ein Hauptmittel bei ihrem Kampf.
Ist das bei den ISAF Truppen ebenso ?
Wie kann man nur solch blöde Fragen stellen ?
Ob der wirklich ein "Psychopath" war, das weiß man nicht. Und ob Soldaten mal eben so mitten in der Nacht Stützpunkte verlassen können, ohne, dass das jemand bemerkt ist auch merkwürdig.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Fadamo »

yogi61 » So 11. Mär 2012, 11:37 hat geschrieben: Über mögliche Motive des Mannes lagen zunächst keine Angaben vor.
Er ist einfach durchgedreht.Da gibt es kein motiv.
Solch ein verhalten sind nebenwirkungen eines krieges .
Er wird wohl in der klapper landen.Der arme kerl :(
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von USA TOMORROW »

Tankist » 12. Mär 2012, 16:05 hat geschrieben:
Sonst nennt man so etwas eigentlich einen "Terroranschlag" und nun plötzlich "tragischer Zwischenfall". :cool:
Seit wann werden Amokläufe als "Terroranschläge" bezeichnet?
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

usaTomorrow » Mo 12. Mär 2012, 20:03 hat geschrieben: Seit wann werden Amokläufe als "Terroranschläge" bezeichnet?
Das war kein einfacher "Amoklauf", wieso hat der Soldat, wenn er Psychopath nicht schon auf dem Stützpunkt wild um sich geschossen? Sondern ist irgendwie aus dem hochgesicherten Stützpunkt in ein nahes Dorf gegangen um dort Afghanen zu massakrieren?
Zuletzt geändert von Panarin am Montag 12. März 2012, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von USA TOMORROW »

Tankist » 12. Mär 2012, 19:11 hat geschrieben:
Das war kein einfacher "Amoklauf", wieso hat der Soldat, wenn er Psychopath nicht schon auf dem Stützpunkt wild um sich geschossen? Sondern ist irgendwie aus dem hochgesicherten Stützpunkt in ein nahes Dorf gegangen um dort Afghanen zu massakrieren?
Das musst du ihn schon selbst fragen. Wieso fahren andere Amokläufer in ihre Schule, ins Einkaufszentrum oder zum Arbeitsplatz, anstatt zu Hause vor der Tür Amok zu laufen?
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Praia61 »

Tankist » Mo 12. Mär 2012, 18:53 hat geschrieben:
Ob der wirklich ein "Psychopath" war, das weiß man nicht. Und ob Soldaten mal eben so mitten in der Nacht Stützpunkte verlassen können, ohne, dass das jemand bemerkt ist auch merkwürdig.
Fazit : Du weißt es nicht und möchtest es als Terroranschlag einstufen. :?:
So kennt man euch. :mad2:
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Obachecka »

Nach dem Amoklauf des amerikanischen Soldaten und der unheimlich taktlosen Koranverbrennung sollte nun mal wieder klar sein:
Die Vetrauensbasis ist beiderseits absolut nicht mehr vorhanden.
Der Einsatz ist kläglich gescheitert.

Dass das afghanische Volk die "Beschützung" durch ausländische Soldaten nach solchen Ereignissen nur noch mit Missgunst und Distanzierung beantworten kann, dürfte für jeden halbwegs klar denkenden Menschen vollkommen nachvollziehbar sein.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Praia61 »

Tankist » Mo 31. Okt 2011, 13:58 hat geschrieben:
Aha und sich Stimmen zu kaufen ist keine Wahlfälschung, sondern ein völlig normaler Vorgang. :D :D

Hier noch etwas zur Gedächtnisauffrischung:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 55796.html
Wenn bei den abgegebenen Stimmen merklich manipuliert wurde, dann kann man von Fälschung sprechen.
Wenn man jedoch im Vorfeld der Wahl durch Zuweisung von Geld an bestimmte Wähler sie dazu bringt ihre Stimme entsprechend
für eine Partei abzugeben, dann ist dies eine unfaire Wahl aber keine Fälschung.
Der "Bestochene" kann ja das Geld nehmen und trotzdem abstimmen wie er möchte. :p
Wäre es bei uns unzulässig vor Wahlen im Wahlkampf an jedem potentiellen Wähler 1 Flasche Sekt oder 50 Euro als Auswandsentschädigung
für das Kommen zu verschenken ?
Zuletzt geändert von Praia61 am Dienstag 13. März 2012, 11:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Gutmensch »

Tankist » Mo 12. Mär 2012, 20:11 hat geschrieben:
Das war kein einfacher "Amoklauf", wieso hat der Soldat, wenn er Psychopath nicht schon auf dem Stützpunkt wild um sich geschossen? Sondern ist irgendwie aus dem hochgesicherten Stützpunkt in ein nahes Dorf gegangen um dort Afghanen zu massakrieren?

Das war von Obama geplant, sagen Sie es ruhig. Sie blamieren sich nicht mehr als sonst. :)
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

Gutmensch » Di 13. Mär 2012, 14:00 hat geschrieben:

Das war von Obama geplant, sagen Sie es ruhig. Sie blamieren sich nicht mehr als sonst. :)
Kennen wir uns?
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

Praia61 » Di 13. Mär 2012, 11:58 hat geschrieben: Fazit : Du weißt es nicht und möchtest es als Terroranschlag einstufen. :?:
So kennt man euch. :mad2:
Ja für mich war es ein Terroranschlag. Wer ist "euch"?
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Praia61 »

Tankist » Di 13. Mär 2012, 18:20 hat geschrieben:
Ja für mich war es ein Terroranschlag. Wer ist "euch"?
Die Leser der Jungen Welt ?
Und für mich ist eine Hyäne ein Lamm ;)
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

Praia61 » Di 13. Mär 2012, 22:09 hat geschrieben: Die Leser der Jungen Welt ?
Und für mich ist eine Hyäne ein Lamm ;)
Ich bin Leser der "Jungen Welt"? Wie kommst du denn darauf?
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Praia61 »

Weil deine Gesinnung, deine Worte deren Ergüsse sehr ähnelt. :cool:
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Kopernikus »

Tankist » Di 13. Mär 2012, 18:20 hat geschrieben:
Ja für mich war es ein Terroranschlag.
Es war ein Amoklauf. Daran ändert auch die Uniform des Täters nichts.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Kopernikus »

Obachecka » Di 13. Mär 2012, 11:09 hat geschrieben:Nach dem Amoklauf des amerikanischen Soldaten und der unheimlich taktlosen Koranverbrennung sollte nun mal wieder klar sein:
Die Vetrauensbasis ist beiderseits absolut nicht mehr vorhanden.
Der Einsatz ist kläglich gescheitert.
Vor kurzem hab ich folgenden Satz in einem anderen Forum gelesen und musste doch irgendwie schmunzeln:

"die amis haben aber gerade auch ein pech. vermutlich drehen die demnächst versehentlich einen gay porno in einer afganischen moschee"
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von yogi61 »

Karzai bricht mit Amerika

In den vergangenen Tagen und Wochen lief es besonders schlecht für die Nato-Truppen in Afghanistan. Mitte Februar verbrannten US-Soldaten im Militärstützpunkt in Bagram - angeblich aus Versehen - Exemplare des Korans, am Sonntagmorgen erschoss ein amerikanischer Unteroffizier während eines nächtlichen Streifzugs im Wahn 16 Menschen, darunter neun Kinder und drei Frauen.

Die Afghanen verlangten, dem Mann im Land den Prozess zu machen - vergeblich: Die US-Armee flog ihn nach Kuwait aus, mit der Begründung, seine Anwesenheit in Afghanistan würde seine Sicherheit und die anderer Nato-Soldaten gefährden.

Die Botschaft, die bei den Afghanen ankommt: Unsere Meinung zählt nicht, auf uns hört niemand, wir sind nichts wert. "Es reicht", sagte ein enger Mitarbeiter von Afghanistans Präsident Hamid Karzai SPIEGEL ONLINE. "Wir müssen feststellen, dass die Anwesenheit der Nato in Afghanistan inzwischen mehr Schaden anrichtet, als zur Verbesserung der Lage beiträgt."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 15,00.html

Nun bricht also die Marionette mit den Strippenziehern und fordert den Abzug und nun kann man sogar ein wenig hoffen, dass die Nato Soldaten sich endlich aus diesem verlorenen Krieg zurückziehen, zwar nicht aus Vernunft und Einsicht, aber das ist im Endeffekt egal.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von USA TOMORROW »

yogi61 » 15. Mär 2012, 19:52 hat geschrieben:Nun bricht also die Marionette mit den Strippenziehern und fordert den Abzug und nun kann man sogar ein wenig hoffen, dass die Nato Soldaten sich endlich aus diesem verlorenen Krieg zurückziehen, zwar nicht aus Vernunft und Einsicht, aber das ist im Endeffekt egal.
Wieso hoffst du das? Glaubst du den Afghanen wird es durch einen Abzug der Truppen besser gehen?
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von yogi61 »

usaTomorrow » Do 15. Mär 2012, 19:54 hat geschrieben: Wieso hoffst du das? Glaubst du den Afghanen wird es durch einen Abzug der Truppen besser gehen?
Ich möchte, dass diese sinnlose Krieg beendet wird. Was ist denn für Dich die Alternative,soll jedes Land in dem Menschenrechte verletzt werden,oder das nicht nach westlichen Maßstäben lebt auf Dauer okkupiert werden?
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Panarin
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

yogi61 » Do 15. Mär 2012, 20:52 hat geschrieben:Karzai bricht mit Amerika

In den vergangenen Tagen und Wochen lief es besonders schlecht für die Nato-Truppen in Afghanistan. Mitte Februar verbrannten US-Soldaten im Militärstützpunkt in Bagram - angeblich aus Versehen - Exemplare des Korans, am Sonntagmorgen erschoss ein amerikanischer Unteroffizier während eines nächtlichen Streifzugs im Wahn 16 Menschen, darunter neun Kinder und drei Frauen.

Die Afghanen verlangten, dem Mann im Land den Prozess zu machen - vergeblich: Die US-Armee flog ihn nach Kuwait aus, mit der Begründung, seine Anwesenheit in Afghanistan würde seine Sicherheit und die anderer Nato-Soldaten gefährden.

Die Botschaft, die bei den Afghanen ankommt: Unsere Meinung zählt nicht, auf uns hört niemand, wir sind nichts wert. "Es reicht", sagte ein enger Mitarbeiter von Afghanistans Präsident Hamid Karzai SPIEGEL ONLINE. "Wir müssen feststellen, dass die Anwesenheit der Nato in Afghanistan inzwischen mehr Schaden anrichtet, als zur Verbesserung der Lage beiträgt."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 15,00.html

Nun bricht also die Marionette mit den Strippenziehern und fordert den Abzug und nun kann man sogar ein wenig hoffen, dass die Nato Soldaten sich endlich aus diesem verlorenen Krieg zurückziehen, zwar nicht aus Vernunft und Einsicht, aber das ist im Endeffekt egal.
Ach komm, dass ist nur wieder Gelaber von Karsai. Er muss sich als starker Mann präsentieren, der der NATO die Stirn bieten kann.

Wenn US-Berater mitten im afghanischen Innenministerium erschossen werden, kann das ihm auch ganz leicht passieren. Also spielt er nach außen den US-Kritiker. In Wahrheit wäre er ohne die Amerikaner längst tot.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Kibuka »

Es war absehbar, dass die NATO bzw. die ISAF nicht den langen Atem haben wird, um langfristig in Afghanistan staatliche Strukturen nach westlichem Vorbild zu schaffen. Das Land hat soviel aufzuholen, die Besatzungstruppen müssten über viele Jahrzehnte dort stationiert werden, um den Rückstand zu egalisieren.

Es ist vorallem die Wirtschafts- und Strukturentwicklung, die hunderte Milliarden verschlingt. Zusammen mit den militärischen Kosten zur Aufrechterhaltung der Sicherheit, wird die Mission zunehmend zum Fass ohne Boden. Das kann sich kein Land mehr leisten, nicht einmal die USA. Dazwischen liefern sich Hobby-Kämpfer aus den Bergen immer wieder Scharmützel mit den Koalitionstruppen und erschweren den Wiederaufbau und die üblichen Kollateralschäden der NATO sorgen für erheblichen Unmut bei der afghanischen Bevölkerung.

Die NATO verliert hier keinen Krieg, sondern eine Mission, deren Ziele nie klar feststanden bzw. illusorisch waren. Die Hauptschuld trägt die naive Bush-Administration, die sich, wie schon im Irakkrieg, Hals über Kopf in ein Abenteuer stürzte, dessen Folgen nicht vorher bedacht wurden. Zuerst hatte man keine Strategie für den Einsatz, dann versuchte man zu improvisieren und zuletzt kam man zu der Erkenntnis das die angestrebten Ziele zum Scheitern verurteilt sind, weil schlichtweg Geld, Zeit und Material fehlen. Der politische und gesellschaftliche Rückhalt bröckelt in fast allen beteiligten Staaten. Jetzt versucht man zu retten, was zu retten ist und den Einsatz möglichst rasch zu einem Ende zu führen, ohne das Land im Chaos zurückzulassen.

Man ist einmal mehr, an seinen eigenen überzogenen Ansprüchen gescheitert. Aber das kennen wir ja von anderer Stelle nur allzu gut. :cool:
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Claud »

Na mal schauen. Wenn es so kommen sollte, wie Karzei fordert, dann könnte es sehr schnell auch schon um ihn selbst geschehen sein.
Armstrong

Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Armstrong »

Claud » Fr 16. Mär 2012, 00:26 hat geschrieben:Na mal schauen. Wenn es so kommen sollte, wie Karzei fordert, dann könnte es sehr schnell auch schon um ihn selbst geschehen sein.
Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass es sich nur um Propaganda handelt. Karsai muss zumindest gelegentlich den Eindruck erwecken, als sei er nicht die Marionette der verhassten Nato-Besatzer.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Praia61 »

Karzei redet mal so und morgen so. :cool:
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von ToughDaddy »

Kann man die Taten überhaupt als Amoklauf abtun?
Immerhin ist er 2 mal losgegangen, um in 2 unterschiedlichen Dörfern zu morden.
http://www.focus.de/politik/ausland/afg ... 28221.html
Panarin
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

Ob Taliban oder nicht, Frauen werden in Afghanistan zur Zeit genauso brutal unterdrückt wie früher:
Trotz Nato-Einsatz

Afghanistans Frauen leiden wie unter den Taliban

Sie werden geschlagen, eingekerkert, entrechtet: Die Lage von Frauen in Afghanistan ist dramatisch, warnt die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Es gibt kaum einen Unterschied zu der Zeit, als die Taliban herrschten. Der Westen hat das Thema längst aufgegeben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 29,00.html
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ToughDaddy
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von ToughDaddy »

@Tankist

Na sowas aber auch. Wer hätte das gedacht?
Warum jetzt gerade nach der Bundesregierung von Human Right Watch geschrien wird, muss man wirklich nicht verstehen.
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