Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

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yogi61
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von yogi61 »

Mehrere Nato-Soldaten durch Anschläge in Afghanistan getötet

Nach einem Selbstmordanschlag in der Hauptstadt Kabul und einem Schusswechsel in Kandahar sind ausländische Soldaten gestorben. Die Taliban bekannten sich zu einer Tat.

Isaf-Schutztruppe Mehrere Nato-Soldaten durch Anschläge in Afghanistan getötet

Nach einem Selbstmordanschlag in der Hauptstadt Kabul und einem Schusswechsel in Kandahar sind ausländische Soldaten gestorben. Die Taliban bekannten sich zu einer Tat.



Bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mehrere ausländische Soldaten getötet worden. Das gab ein Sprecher der internationalen Schutztruppe Isaf an. Die genaue Zahl sei noch nicht bekannt, hieß es weiter. Das Innenministerium in Kabul teilte mit, drei afghanische Zivilisten und ein Polizist seien ebenfalls getötet worden. Aus einem Krankenhaus hieß es, drei weitere Afghanen seien verletzt worden.

Kabuls Polizeisprecher Haschmat Staniksai sagte, der Angreifer habe sich in einem mit Sprengstoff gefüllten Auto in die Luft gesprengt. Ziel sei ein Isaf-Konvoi gewesen. Die Taliban bekannten sich zu der Tat. Laut ihrem Sprecher Saiullah Mudschahid sollten amerikanische Militärausbilder getroffen werden. In dem Wagen des Attentäters seien 700 Kilogramm Sprengstoff verbaut gewesen. "Unglücklicherweise" sei auch ein Zivilist getötet worden, hieß es von Seiten der Taliban.

Bei einem weiteren Zwischenfall in der südafghanischen Provinz Kandahar wurden zwei Isaf-Soldaten getötet. Die Nato-geführte Schutztruppe teilte mit, ein Mann in einer Uniform der afghanischen Nationalarmee habe seine Waffe gegen afghanische und ausländische Truppen gerichtet. Der Angreifer sei ebenfalls getötet worden.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011 ... stan-kabul


Das gegenseitige Töten nimmt keine Ende, raus da!
Zuletzt geändert von yogi61 am Samstag 29. Oktober 2011, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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lobozen
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

berichten zufolge sollen bei den schlaegen gegen die besatzer 13 us-soldaten, 2 australier und ein afghanischer polizist getoetet worden sein.
sehr bedauerlich, dass auch (je nach quelle) ein bis zwei zivilisten ums leben kamen und einige weitere verletzt wurden.

wie die us-kriegsfuehrung in afghanistan immer wieder zeigt, sind solche kollateralschaeden wohl leider nicht zu vermeiden.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von zollagent »

lobozen » So 30. Okt 2011, 09:36 hat geschrieben:berichten zufolge sollen bei den schlaegen gegen die besatzer 13 us-soldaten, 2 australier und ein afghanischer polizist getoetet worden sein.
sehr bedauerlich, dass auch (je nach quelle) ein bis zwei zivilisten ums leben kamen und einige weitere verletzt wurden.

wie die us-kriegsfuehrung in afghanistan immer wieder zeigt, sind solche kollateralschaeden wohl leider nicht zu vermeiden.
Kommt immer drauf an, wie man sich vor Angriffen "schützt", entweder, indem man sich unter Hochzeitsgesellschaft mischt oder unter Weiberröcke schlüpft oder indem man seine Angriffe so startet, daß neben dem Angriffsziel auch Unbeteiligte "mitgenommen" werden. Erkennt jemand diese perverse Taktik, und wenn nein, will er sie nicht erkennen oder kann er sie nicht erkennen?
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 30. Oktober 2011, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

ja, der taliban ist bekanntlich ein ganz feiger hund. versteckt sich unter weiberroecken, anstatt gut erkennbar auf freiem feld darauf zu warten, dass ein heldenhafter us-soldat tausende km entfernt auf den feuerknopf seines joysticks drueckt.
wenn man sich die angriffe der letzten monate ansieht, dann scheint die perverse taktik der taliban erfreulich geringe kollateralschaeden zu verursachen. wie schade, dass das den us-freiheitshelden glaubhaften berichten zufolge bei ihren mutigen kampfeinsaetzen per night raid oder drohne einfach nicht gelingen will. wie man so hoert, soll deren erfolgsbilanz in waziristan bei ueber 20 toten zivilisten auf einen ausgeschalteten talib liegen.
Zuletzt geändert von lobozen am Montag 31. Oktober 2011, 01:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von USA TOMORROW »

lobozen » 31. Okt 2011, 01:52 hat geschrieben: wenn man sich die angriffe der letzten monate ansieht, dann scheint die perverse taktik der taliban erfreulich geringe kollateralschaeden zu verursachen.
Die Taliban sind also "die Guten", weil sich die US-Soldaten nicht unter Zivilisten mischen... Ziemlich merkwürdige Vorstellung.
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Beitrag von lobozen »

usaTomorrow » Mo 31. Okt 2011, 02:58 hat geschrieben: Die Taliban sind also "die Guten", weil sich die US-Soldaten nicht unter Zivilisten mischen... Ziemlich merkwürdige Vorstellung.
ziemlich merkwuerdiges text"verstaendnis", einzeiler. :)
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Beitrag von USA TOMORROW »

lobozen » 31. Okt 2011, 02:06 hat geschrieben: ziemlich merkwuerdiges text"verstaendnis", einzeiler. :)
Was wolltest du denn mit deinem Beitrag sonst zum Ausdruck bringen? :x
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

usaTomorrow » Mo 31. Okt 2011, 03:08 hat geschrieben: Was wolltest du denn mit deinem Beitrag sonst zum Ausdruck bringen? :x
das, was dort steht.
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Beitrag von USA TOMORROW »

lobozen » 31. Okt 2011, 02:11 hat geschrieben: das, was dort steht.
Dann solltest du üben deine Beiträge nicht ironisch klingen zu lassen. :)
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Beitrag von lobozen »

usaTomorrow » Mo 31. Okt 2011, 03:12 hat geschrieben: Dann solltest du üben deine Beiträge nicht ironisch klingen zu lassen. :)
achwas. wo kaemen wir denn hin, wenn ich meine beitraege an den usern des untersten endes des textverstaendnisses ausrichten muesste. da blieben mir ja nur noch einzeiler.
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Beitrag von Panarin »

Ist der US-Konvoi nicht auch durch ziviles Gebiet gefahren? Dort waren sehr viele Zivilisten unterwegs und der Konvoi hat sie als Schutzschild benutzt. :cool:
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Beitrag von zollagent »

Tankist » Mo 31. Okt 2011, 07:29 hat geschrieben:Ist der US-Konvoi nicht auch durch ziviles Gebiet gefahren? Dort waren sehr viele Zivilisten unterwegs und der Konvoi hat sie als Schutzschild benutzt. :cool:
Gehts noch dümmer? Streng dich an, du schaffst das!
Zuletzt geändert von zollagent am Montag 31. Oktober 2011, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von zollagent »

lobozen » Mo 31. Okt 2011, 02:52 hat geschrieben:ja, der taliban ist bekanntlich ein ganz feiger hund. versteckt sich unter weiberroecken, anstatt gut erkennbar auf freiem feld darauf zu warten, dass ein heldenhafter us-soldat tausende km entfernt auf den feuerknopf seines joysticks drueckt.
wenn man sich die angriffe der letzten monate ansieht, dann scheint die perverse taktik der taliban erfreulich geringe kollateralschaeden zu verursachen. wie schade, dass das den us-freiheitshelden glaubhaften berichten zufolge bei ihren mutigen kampfeinsaetzen per night raid oder drohne einfach nicht gelingen will. wie man so hoert, soll deren erfolgsbilanz in waziristan bei ueber 20 toten zivilisten auf einen ausgeschalteten talib liegen.
Eben, man versteckt sich zwischen Zivilisten und die Propagandanarren fallen drauf rein. So What?
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Beitrag von zollagent »

lobozen » Mo 31. Okt 2011, 03:06 hat geschrieben: ziemlich merkwuerdiges text"verstaendnis", einzeiler. :)
Er hat dein Geschwätz ziemlich genau auf den Punkt gebracht. Dazu bedarf es nicht vieler Worte. Deren bedürfte es nur, wenn da eine ernsthafte, diskutable politische Ansicht dahinterstünde. Das Bejubeln von Morden, die diejenigen, die schon mal eine Tyrannenherrschaft errichteten,ausführen, ist ein Solche nicht. Es ist eher ein krankhaftes Festhalten an Feindbildern.
Zuletzt geändert von zollagent am Montag 31. Oktober 2011, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von lobozen »

zollagent » Mo 31. Okt 2011, 10:38 hat geschrieben: Er hat dein Geschwätz ziemlich genau auf den Punkt gebracht. Dazu bedarf es nicht vieler Worte. Deren bedürfte es nur, wenn da eine ernsthafte, diskutable politische Ansicht dahinterstünde. Das Bejubeln von Morden, die diejenigen, die schon mal eine Tyrannenherrschaft errichteten,ausführen, ist ein Solche nicht. Es ist eher ein krankhaftes Festhalten an Feindbildern.
einsaetze gegen den militaerischen gegner sind kein mord, auch wenn dir das in deiner schwarz-weiss-schubladenwelt so erscheinen mag. :rolleyes:
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 10:33 hat geschrieben: Gehts noch dümmer? Streng dich an, du schaffst das!
War der Konvoi etwa nicht mitten im Stadtzentrum unterwegs, wo sich zahlreiche Zivilisten befanden?
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Tankist » Mo 31. Okt 2011, 12:28 hat geschrieben:
War der Konvoi etwa nicht mitten im Stadtzentrum unterwegs, wo sich zahlreiche Zivilisten befanden?
Hast du denn irgendeinen Hinweis dafür, daß er "zum Schutz" durch die Hauptverkehrsstraßen geleitet wurde oder willst du dein dümmlich-naives Gefrage nur noch weiter fortsetzen?
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lobozen » Mo 31. Okt 2011, 11:45 hat geschrieben: einsaetze gegen den militaerischen gegner sind kein mord, auch wenn dir das in deiner schwarz-weiss-schubladenwelt so erscheinen mag. :rolleyes:
Du Armer, vermagst tatsächlich nicht zu erkennen, von welchen Morden ich geredet habe? Tyrannenanhänger kriegen komischerweise immer Anmnesieanfälle, wenns um die Taten ihrer Idole geht.
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 12:47 hat geschrieben: Hast du denn irgendeinen Hinweis dafür, daß er "zum Schutz" durch die Hauptverkehrsstraßen geleitet wurde oder willst du dein dümmlich-naives Gefrage nur noch weiter fortsetzen?
Fakt ist, dass er dort unterwegs war, was haben die auch mitten unter der Zivilbevölkerung zu suchen. :s
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Beitrag von zollagent »

Tankist » Mo 31. Okt 2011, 12:52 hat geschrieben:
Fakt ist, dass er dort unterwegs war, was haben die auch mitten unter der Zivilbevölkerung zu suchen. :s
Also hast du nichts, was deine Behauptung belegt. Das ist genau das, was ich mir dachte, als ich deine erste Bemerkung dazu las.
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 13:00 hat geschrieben: Also hast du nichts, was deine Behauptung belegt. Das ist genau das, was ich mir dachte, als ich deine erste Bemerkung dazu las.
Natürlich habe ich keinen direkten Beweis, aber offenbar nimmt man tote Zivilisten in Kauf, wenn man sich mitten unter ihnen bewegt. Ich habe es natürlich überspitzt formuliert, das stimmt. Die Taliban machen es ja genau so.
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Tankist » Mo 31. Okt 2011, 13:06 hat geschrieben:
Natürlich habe ich keinen direkten Beweis, aber offenbar nimmt man tote Zivilisten in Kauf, wenn man sich mitten unter ihnen bewegt. Ich habe es natürlich überspitzt formuliert, das stimmt. Die Taliban machen es ja genau so.
Eben das stimmt nicht. Die ISAF-Truppen bewegen sich nicht gezielt durch Menschenmassen, um bei Attentaten Zivilisten in Mitleidenschaft zu ziehen, die Taliban jedoch setzen sich gezielt bei Zivilisten fest, wie AI bereits berichtet hat, oft sogar unter Gewaltandrohung. Da sieht man durchaus Unterschiede. Wenn ich einen militärischen Gegner angreife, der in Bewegung ist, kann ich das durchaus auch an Orten, wo ich deine Dritten schädige. Aber das ist ja auch gar nicht beabsichtigt. Es ist ja die Botschaft der Terroristen, daß man nicht sicher sei. Genau das wollen sie ja auch erreichen, denn auch ihnen ist bewußt, daß mit dem Tod eines Dutzend Soldaten oder der Zerstörung einiger Militärfahrzeuge keine entscheidende Schwächung des Gegners eintritt. Es ist weniger die unmittelbare Zerstörung, es ist die Angst, die sie erzeugen wollen.
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 13:24 hat geschrieben: Eben das stimmt nicht. Die ISAF-Truppen bewegen sich nicht gezielt durch Menschenmassen, um bei Attentaten Zivilisten in Mitleidenschaft zu ziehen, die Taliban jedoch setzen sich gezielt bei Zivilisten fest, wie AI bereits berichtet hat, oft sogar unter Gewaltandrohung. Da sieht man durchaus Unterschiede. Wenn ich einen militärischen Gegner angreife, der in Bewegung ist, kann ich das durchaus auch an Orten, wo ich deine Dritten schädige. Aber das ist ja auch gar nicht beabsichtigt. Es ist ja die Botschaft der Terroristen, daß man nicht sicher sei. Genau das wollen sie ja auch erreichen, denn auch ihnen ist bewußt, daß mit dem Tod eines Dutzend Soldaten oder der Zerstörung einiger Militärfahrzeuge keine entscheidende Schwächung des Gegners eintritt. Es ist weniger die unmittelbare Zerstörung, es ist die Angst, die sie erzeugen wollen.
In einer Stadt ist es kaum möglich den Feind anzugreifen, ohne dass man Zivilisten in Mitleidenschaft zieht. Irgendwo in den Bergen ist das natürlich leichter.

Natürlich müssen sich die Taliban als Partisanen unter die Bevölkerung mischen, auf Grund ihrer militärischen Unterlegenheit ist das eine logische Vorgehensweise, human ist das sicher nicht.
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Tankist » Mo 31. Okt 2011, 13:46 hat geschrieben:
In einer Stadt ist es kaum möglich den Feind anzugreifen, ohne dass man Zivilisten in Mitleidenschaft zieht. Irgendwo in den Bergen ist das natürlich leichter.

Natürlich müssen sich die Taliban als Partisanen unter die Bevölkerung mischen, auf Grund ihrer militärischen Unterlegenheit ist das eine logische Vorgehensweise, human ist das sicher nicht.
Ja, sie mischen sich unter die, die sie vorher blutigst unterdrückt haben und es auch wieder würden, hätten sie Gelegenheit dazu. Und es gibt in Europa Couchrevolutionäre, die in ihrer Narrheit solche Mischpoke auch noch unterstützen.
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 13:55 hat geschrieben: Ja, sie mischen sich unter die, die sie vorher blutigst unterdrückt haben und es auch wieder würden, hätten sie Gelegenheit dazu. Und es gibt in Europa Couchrevolutionäre, die in ihrer Narrheit solche Mischpoke auch noch unterstützen.
Das ist kein wirklich großartiger Unterschied zwischen den Taliban und den Banden der Mudschahedin, die jetzt teilweise zur Regierung gehören. Alles Massenmörder und Unterdrücker.
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Tankist » Mo 31. Okt 2011, 13:59 hat geschrieben:
Das ist kein wirklich großartiger Unterschied zwischen den Taliban und den Banden der Mudschahedin, die jetzt teilweise zur Regierung gehören. Alles Massenmörder und Unterdrücker.
DU NIX AHNUNG!

http://www.wissen.de/wde/generator/wiss ... 53638.html

Die Mehrzahl der Taliban sind nicht mal Afghanen.

Übrigens, die "Banden der Mudschahedin, die jetzt teilweise zur Regierung gehören" sind vom Volk da rein gewählt worden, und das trotz der Drohungen der Taliban, jeden umzubringen, der zur Wahl geht. Zudem noch mit einer Wahlbeteiligung, auf die jede bisherige Demokratie stolz wäre. Die jedenfalls haben eine gewisse Legitimation. Welche haben die Taliban?
Zuletzt geändert von zollagent am Montag 31. Oktober 2011, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 14:03 hat geschrieben: DU NIX AHNUNG!

http://www.wissen.de/wde/generator/wiss ... 53638.html

Die Mehrzahl der Taliban sind nicht mal Afghanen.
?? Die Mudschahedin sind also keine mordenden Banden?

Hast du die Afghanen bei den Taliban gezählt oder woher willst du das wissen? :?:
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Tankist » Mo 31. Okt 2011, 14:08 hat geschrieben:
?? Die Mudschahedin sind also keine mordenden Banden?

Hast du die Afghanen bei den Taliban gezählt oder woher willst du das wissen? :?:
Lesen, mein Junge, lesen! Deine Schlagworte zählen nicht, nur Wissen zählt. Und du hast so was offensichtlich nicht!
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 14:10 hat geschrieben: Lesen, mein Junge, lesen! Deine Schlagworte zählen nicht, nur Wissen zählt. Und du hast so was offensichtlich nicht!
Was soll ich da lesen? Da steht nichts davon, dass die Mehrheit der Taliban keine Afghanen sind.
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Tankist » Mo 31. Okt 2011, 14:12 hat geschrieben:
Was soll ich da lesen? Da steht nichts davon, dass die Mehrheit der Taliban keine Afghanen sind.
Offenbar hast du nicht gelesen. Schon der einleitende Satz sagt aus, wo sie herkommen. Aber noch was hier, sicher auch keine Doktorarbeit, aber für dich sicher eine Wissenserweiterung: http://de.wikipedia.org/wiki/Taliban
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 14:14 hat geschrieben: Offenbar hast du nicht gelesen. Schon der einleitende Satz sagt aus, wo sie herkommen. Aber noch was hier, sicher auch keine Doktorarbeit, aber für dich sicher eine Wissenserweiterung: http://de.wikipedia.org/wiki/Taliban
Dort steht, dass die Taliban in Süd-Afghhanistan enstanden, und?
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Beitrag von Panarin »

Die Wahl war gefälscht falls du das nicht mitbekommen hast.
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Beitrag von USA TOMORROW »

Tankist » 31. Okt 2011, 13:17 hat geschrieben:
Die Wahl war gefälscht falls du das nicht mitbekommen hast.
Könntest du mal näher erläutern inwiefern die Wahlen deiner Meinung nach "gefälscht" waren?
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Tankist » Mo 31. Okt 2011, 14:15 hat geschrieben:
Dort steht, dass die Taliban in Süd-Afghhanistan enstanden, und?
Jetzt braucht er auch noch Nachhilfeunterricht im Lesen! Lies noch mal. Du hast was übersehen!
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Tankist » Mo 31. Okt 2011, 14:17 hat geschrieben:
Die Wahl war gefälscht falls du das nicht mitbekommen hast.
Waren sie das? Was war da gefälscht? Die Anzahl der Stimmen, wie im Iran, wo auch Tote "mitgewählt" haben? Meines Wissens hat sich Karsai Stimmen bei der Wahl zum Staatspräsident gekauft. Das Wahlverhalten des afghanischen Normalbürgers war davon allerdings nicht tangiert. Weshalb erwarten unsere Diktaturverteidiger immer wieder, daß in solchen Staaten alles von allem Anfang an reibungslos und vorbildlich klappen muß? Selbst du kommst offensichtlich mit unserer Demokratie nicht klar, sonst würdest du keine solche Sehnsucht nach dem Erhalt diktatorischer Strukturen entwickeln. Und dann soll in Afghanistan und in Libyen nach Jahrhunderten und Jahrzehnten der Despotie und einem Bildungsstand, der dem durchschnittlichen Mitteleuropäischen um Etliches nachsteht, alles sofort richtig laufen? Solche Forderungn kann nur jemand stellen, der sich das Scheitern wünscht.
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 14:22 hat geschrieben: Jetzt braucht er auch noch Nachhilfeunterricht im Lesen! Lies noch mal. Du hast was übersehen!
Hilf mir und sag mit, wo da steht, dass die Taliban mehrheitlich keine Afghanen sind.
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zollagent » Mo 31. Okt 2011, 14:50 hat geschrieben: Waren sie das? Was war da gefälscht? Die Anzahl der Stimmen, wie im Iran, wo auch Tote "mitgewählt" haben? Meines Wissens hat sich Karsai Stimmen bei der Wahl zum Staatspräsident gekauft. Das Wahlverhalten des afghanischen Normalbürgers war davon allerdings nicht tangiert. Weshalb erwarten unsere Diktaturverteidiger immer wieder, daß in solchen Staaten alles von allem Anfang an reibungslos und vorbildlich klappen muß? Selbst du kommst offensichtlich mit unserer Demokratie nicht klar, sonst würdest du keine solche Sehnsucht nach dem Erhalt diktatorischer Strukturen entwickeln. Und dann soll in Afghanistan und in Libyen nach Jahrhunderten und Jahrzehnten der Despotie und einem Bildungsstand, der dem durchschnittlichen Mitteleuropäischen um Etliches nachsteht, alles sofort richtig laufen? Solche Forderungn kann nur jemand stellen, der sich das Scheitern wünscht.
Aha und sich Stimmen zu kaufen ist keine Wahlfälschung, sondern ein völlig normaler Vorgang. :D :D

Hier noch etwas zur Gedächtnisauffrischung:

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Tankist » Mo 31. Okt 2011, 14:58 hat geschrieben:
Aha und sich Stimmen zu kaufen ist keine Wahlfälschung, sondern ein völlig normaler Vorgang. :D :D

Hier noch etwas zur Gedächtnisauffrischung:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 55796.html
Wer bitte hätte das gesagt? Und ausgerechnet der Unwissendste unter den Forenteilnehmern sollte sich zurückhalten damit, andere belehren zu wollen. Meiner Auffassung nach ist allein schon die Wahlbeteiligung, noch dazu angesichts der Taliban-Drohungen gegen Wähler, die überzeugendste Aussage dafür, daß die afghanischen Bürger die Taliban gar nicht mehr in irgendeiner Regierungsverantwortung sehen wollen. Oder siehst du das anders?
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Panarin »

zollagent » Mo 31. Okt 2011, 15:19 hat geschrieben: Wer bitte hätte das gesagt? Und ausgerechnet der Unwissendste unter den Forenteilnehmern sollte sich zurückhalten damit, andere belehren zu wollen. Meiner Auffassung nach ist allein schon die Wahlbeteiligung, noch dazu angesichts der Taliban-Drohungen gegen Wähler, die überzeugendste Aussage dafür, daß die afghanischen Bürger die Taliban gar nicht mehr in irgendeiner Regierungsverantwortung sehen wollen. Oder siehst du das anders?
Ich glaube du hast viel weniger Ahnung als ich von Afghanistan, aber das mal nur so am Rande. Wo Stimmen gefälscht werden, kann auch die Wahlbeteiligung gefälscht sein. Und selbst wenn nicht, was ändert das daran, dass diese Wahlen nicht demokratisch waren. Meine Behauptung war damit richtig.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

Tankist » Mi 2. Nov 2011, 15:58 hat geschrieben:
Ich glaube du hast viel weniger Ahnung als ich von Afghanistan
naja, mehr ahnung zu haben als dieser dummschwaetzer, dazu gehoert nun wirklich nicht viel.
erstaunlich, mit welcher geduld du versuchst, mit einem zu diskutieren, der maerchen erzaehlt, statt sich an fakten zu halten und der immer wieder nur seine idiotischen poebeleien aufsagt, statt zu argumentieren.
und die fakten sind:

1. es wurden bei der wahl in afgahnisten vom karzai-lager nicht "nur" stimmen gekauft, was fuer sich natuerlich schon betrug genug waere, den urnengang fuer ungueltig zu erklaeren. es wurden ausserdem in einigen wahlbezirken mehr stimmen fuer karzai abgegeben, als es stimmberechtigte gab.
wer hat denn da wohl abgestimmt? tote vielleicht?
inwiefern sich der wahlbetrug in afghanistan also von dem in iran unterscheidet weiss wohl nur der verwirrte zollagent. leichter ist zu verstehen, warum er ueber betrug in dem einen fall jault und ihn im anderen verharmlost.

2. dass die taliban aus pakistan kamen wundert nur den, der nicht weiss, dass waehrend der russischen besatzung und des anschliessenden buergerkriegs zwischen zwei und drei millionen afghanen ueber die grenze fluechteten und der widerstand von dort aus organisiert wurde. es waren also afghanen.
aber an sich ist das unerheblich, weil beiderseits der grenze paschtunengebiet ist und diese grenze fuer die ansaessigen wenig bedeutung hat. sie wird als kuenstliche, unnatuerliche trennungslinie begriffen und das ist sie ja auch.

was auch gerne uebersehen wird ist die tatsache, dass die taliban sowohl von den usa, als auch von pakistan unterstuetzt wurden, weil beide laender interesse daran hatten, dass der buergerkrieg beendet wuerde und das land eine regierung erhielte, die die lage stabilieren und als verhandlungspartner zur verfuegung stehen koennte.
auch die des endlosen buergerkrieges ueberdruessigen afghanen hiessen die taliban zunaechst willkommen als die einzige fraktion, die imstande war, das jahrelange gemetzel zu beenden.
es ist ein maerchen, dass sich die lage der zivilbevoelkerung durch die machtuebernahme der taliban verschlechtert haette. die buergerkriegsfraktionen und warlords waren nicht weniger radikalislamistisch (hekmatjar und konsorten) und nicht weniger brutale schlaechter (dostum, massoud) als die bande von mullah omar.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von ThorsHamar »

lobozen » Do 3. Nov 2011, 08:07 hat geschrieben: naja, mehr ahnung zu haben als dieser dummschwaetzer, dazu gehoert nun wirklich nicht viel.
erstaunlich, mit welcher geduld du versuchst, mit einem zu diskutieren, der maerchen erzaehlt, statt sich an fakten zu halten und der immer wieder nur seine idiotischen poebeleien aufsagt, statt zu argumentieren.
und die fakten sind:

1. es wurden bei der wahl in afgahnisten vom karzai-lager nicht "nur" stimmen gekauft, was fuer sich natuerlich schon betrug genug waere, den urnengang fuer ungueltig zu erklaeren. es wurden ausserdem in einigen wahlbezirken mehr stimmen fuer karzai abgegeben, als es stimmberechtigte gab.
wer hat denn da wohl abgestimmt? tote vielleicht?
inwiefern sich der wahlbetrug in afghanistan also von dem in iran unterscheidet weiss wohl nur der verwirrte zollagent. leichter ist zu verstehen, warum er ueber betrug in dem einen fall jault und ihn im anderen verharmlost.

2. dass die taliban aus pakistan kamen wundert nur den, der nicht weiss, dass waehrend der russischen besatzung und des anschliessenden buergerkriegs zwischen zwei und drei millionen afghanen ueber die grenze fluechteten und der widerstand von dort aus organisiert wurde. es waren also afghanen.
aber an sich ist das unerheblich, weil beiderseits der grenze paschtunengebiet ist und diese grenze fuer die ansaessigen wenig bedeutung hat. sie wird als kuenstliche, unnatuerliche trennungslinie begriffen und das ist sie ja auch.

was auch gerne uebersehen wird ist die tatsache, dass die taliban sowohl von den usa, als auch von pakistan unterstuetzt wurden, weil beide laender interesse daran hatten, dass der buergerkrieg beendet wuerde und das land eine regierung erhielte, die die lage stabilieren und als verhandlungspartner zur verfuegung stehen koennte.
auch die des endlosen buergerkrieges ueberdruessigen afghanen hiessen die taliban zunaechst willkommen als die einzige fraktion, die imstande war, das jahrelange gemetzel zu beenden.
es ist ein maerchen, dass sich die lage der zivilbevoelkerung durch die machtuebernahme der taliban verschlechtert haette. die buergerkriegsfraktionen und warlords waren nicht weniger radikalislamistisch (hekmatjar und konsorten) und nicht weniger brutale schlaechter (dostum, massoud) als die bande von mullah omar.
Völlig richtig dargestellt, lobozen!
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Neandertaler »

lobozen » Do 3. Nov 2011, 08:07 hat geschrieben: was auch gerne uebersehen wird ist die tatsache, dass die taliban sowohl von den usa, als auch von pakistan unterstuetzt wurden, .
Wo sollen die USA die Taliban unterstützt haben :?:
Meines wissens haben sich die USA zwischen Abzug der Sowejts und 9/11 einen scheiss für afgahnistan intressiert.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von USA TOMORROW »

Neandertaler » 3. Nov 2011, 23:26 hat geschrieben: Wo sollen die USA die Taliban unterstützt haben :?:
Nie. "USA-Kritiker" verwechseln gerne mal Mudschahidin mit Taliban.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von USA TOMORROW »

ThorsHamar » 3. Nov 2011, 08:30 hat geschrieben:
Völlig richtig dargestellt, lobozen!
Nö. Denn die Taliban wurden niemals von den USA unterstützt.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Bukowski »

lobozen » Do 3. Nov 2011, 08:07 hat geschrieben: es ist ein maerchen, dass sich die lage der zivilbevoelkerung durch die machtuebernahme der taliban verschlechtert haette. die buergerkriegsfraktionen und warlords waren nicht weniger radikalislamistisch (hekmatjar und konsorten) und nicht weniger brutale schlaechter (dostum, massoud) als die bande von mullah omar.
Unsinn! Natürlich hattte sich die Lage der Zivilbevölkerung drastisch verschlechtert! Zwar waren die anderen Fraktionen ebenso brutale Schlächter
http://www.rawa.org/zardad_de.htm

allerdings waren nicht an der Macht und konnten die Gesetze durchdrücken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Taliban#Me ... rletzungen
Zuletzt geändert von Bukowski am Freitag 4. November 2011, 00:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von USA TOMORROW »

lobozen » 3. Nov 2011, 08:07 hat geschrieben:1. es wurden bei der wahl in afgahnisten vom karzai-lager nicht "nur" stimmen gekauft, was fuer sich natuerlich schon betrug genug waere, den urnengang fuer ungueltig zu erklaeren. es wurden ausserdem in einigen wahlbezirken mehr stimmen fuer karzai abgegeben, als es stimmberechtigte gab.
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inwiefern sich der wahlbetrug in afghanistan also von dem in iran unterscheidet weiss wohl nur der verwirrte zollagent. leichter ist zu verstehen, warum er ueber betrug in dem einen fall jault und ihn im anderen verharmlost.
Nenne mir mal bitte eine einzige Wahl, die ohne jegliche Ungereimtheiten abgelaufen ist. :)
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von Bukowski »

usaTomorrow » Fr 4. Nov 2011, 00:15 hat geschrieben: Nenne mir mal bitte eine einzige Wahl, die ohne jegliche Ungereimtheiten abgelaufen ist. :)
Ungereimtheiten? :rolleyes:

Bei der Wahl 2009 wurde ein Drittel der Stimmen für ungültig erklärt.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

Bukowski » Fr 4. Nov 2011, 01:13 hat geschrieben:
Unsinn! Natürlich hattte sich die Lage der Zivilbevölkerung drastisch verschlechtert! Zwar waren die anderen Fraktionen ebenso brutale Schlächter
allerdings waren nicht an der Macht und konnten die Gesetze durchdrücken
das ist quatsch.
bevor die taliban fast ganz afghanistan unter kontrolle gebracht hatten und dort ihre version von "ordnung" durchsetzten, herrschte im ganzen land seit dem abzug der russen buergerkrieg. die fraktionen der sieger des russenkrieges bekaempften sich mit brutalsten mitteln, wie ueblich auf dem ruecken der zivilbevoelkerung.
dieses gemetzel hat glaubhaften quellen zufolge hunderttausende tote und mindestens eine million fluechtlinge bewirkt.

allein ein blick auf kabul reicht schon, um zu erahnen, was da ablief. kabul war die schoenste stadt asiens und selbst die jahrelange russische besatzung und der krieg haben daran wenig geaendert, kabul war nach dem abzug der russen weitgehend intakt.
das aenderte sich schnell, als die mudschahedin anfingen, sich zu bekaempfen und der "widerstandsheld" hekmatjar die stadt wochenlang belagern und beschiessen liess. danach war kein stein mehr auf dem anderen.

wenn du also glaubst, der zivilbevoelkerung sei es nach machtuebernahme der taliban schlechter gegangen als waehrend eines unsagbar grausamen buergerkriegs, dann irrst du gewaltig.

und bevor hier wieder irgendein schwachmat meint, das sei ein statement pro taliban: nein, ist es nicht.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

usaTomorrow » Fr 4. Nov 2011, 00:35 hat geschrieben: Nie. "USA-Kritiker" verwechseln gerne mal Mudschahidin mit Taliban.
Nö. Denn die Taliban wurden niemals von den USA unterstützt.
du bist wie ueblich ahnungslos, einzeiler.
die usa haben zahlungen an die taliban geleistet und noch bis sommer 2001 intensiv mit ihnen verhandelt. die letzte taliban-delegation war - glaube ich - im juni 2011 in den usa.

es ist auch ganz logisch, dass die usa das getan haben. es moegen auch humanitaere erwaegungen eine rolle gespielt haben, denn in washington war natuerlich bekannt, was die buergerkriegsfraktionen angerichtet haben. zuforderst ging es den usa aber darum, dass das die ganze region gefaehrdende machtvakuum in afghanistan beendet wuerde und man dort einen verhandlungspartner haette, der ueberhaupt in der lage waere vereinbarungen zu schliessen.
das war ein legitimes anliegen und deshalb kannst du dir deinen "usa-kritiker" in diesem zusammenhang auch dorthin stecken, wo andere das hirn haben, du depp.
von einem ideologieblinden totalignoranten wie dir muss ich mich bestimmt nicht darauf hinweisen lassen, dass ein unterschied zwischen mudschahedin und taliban besteht.
ich kenne das land schon laenger, als du die welt mit deiner existenz verunzierst.
Zuletzt geändert von lobozen am Freitag 4. November 2011, 06:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Konflikt – ein Überblick

Beitrag von lobozen »

usaTomorrow » Fr 4. Nov 2011, 01:15 hat geschrieben: Nenne mir mal bitte eine einzige Wahl, die ohne jegliche Ungereimtheiten abgelaufen ist. :)
"ungereimtheiten"... soviel dummheit ist wirklich kaum zu fassen. :rolleyes:
gegen diese "ungereimtheiten" war die gefakete "wahl" in iran geradezu ein besipiel mustergueltiger demokratie.
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