Die Deutschen geben einer Studie zufolge in Westeuropa mit am wenigsten für den Straßenbau aus. Nur in Großbritannien sieht es noch schlechter aus.
Bei den Ausgaben für den Straßenbau rangiert Deutschland in Westeuropa einer Studie zufolge auf dem vorletzten Platz. 134 Euro werden in Deutschland jährlich pro Kopf dafür ausgegeben, wie die „Bild“-Zeitung (Onlineausgabe) berichtet. Westeuropäischer Durchschnitt seien 203 Euro.
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Die Folge ist laut Meyer unter anderem ständig steigender Aufwand für Sanierungen: „Das führt ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen, beeinträchtigt die Sicherheit und belastet zudem künftige Generationen mit unnötig hohen Kosten", sagte er gegenüber "Bild".
Alleine die gemeldeten Staus auf deutschen Autobahnen nahmen 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent zu. Das ist die Folge von viel zu geringen Investitionen in den Ausbau und Erhalt der Straßen."
Das Gegenteil ist der Fall: Wenn gebaut wird, gibt es Baustellen, und an Baustellen gibt es die meisten Staus. Man kann höchstens sagen, in Deutschland wird zu langsam gebaut.
Die Frage ist von welchem Niveau ausgegangen wird. Tatsächlich haben andere Staaten noch viel zu investieren um an den deutschen Straßen-Standard heranzukommen. Wenn alles so "marode" wäre wie die deutschen Straßen, ginge es uns blendend. Jeder kommt bequem und sicher überall hin.
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""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
Dampflok » Mo 29. Aug 2011, 14:27 hat geschrieben:Die Frage ist von welchem Niveau ausgegangen wird. Tatsächlich haben andere Staaten noch viel zu investieren um an den deutschen Straßen-Standard heranzukommen. Wenn alles so "marode" wäre wie die deutschen Straßen, ginge es uns blendend. Jeder kommt bequem und sicher überall hin.
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Das mag für die Osteuropäer gelten, für Spanien, Frankreich, Benelux, Dänemark, Schweden, Finnland, Schweiz, Österreich, Großbritannien und die Masse Italiens gilt das nicht mehr.
Und auch Tschechien und Ungarn holen massiv auf...
Zuletzt geändert von Thomas I am Montag 29. August 2011, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
Also die meisten Autobahnen in Tschechien (abgesehen von der D1)
sind besser als in Deutschland. Ebenso in der Slowakei, Ungarn oder Kroatien. Nur als Beispiele. Es gibt gerade in Osteuropa noch mehr länder die man hier anführen könnte.
Ob zu wenig gebaut wird, kann ich schlecht beurteilen.
Aber auf jeden Fall wird zu langsam und zu schlecht gebaut.
Ein Beispiel die A72 Chemnitz - Leipzig (oder das was davon bereits da ist) Ein Teilstück von 6 km hat laut Medien 60 Mio Euro gekostet, und du fährst wie auf einem Waschbrett. Wohlgemerkt schon seit der Fertigstellung.
Fakt ist: Wenn ich aus dem Ausland nach Deutschland komme, merke ich sofort wenn ich die Grenze überschritten habe, daran das man wieder alles festhalten muss. Ist eigentlich relativ egal ob man da von Österreich, Schweiz, Frankreich oder eben Tschechien kommt.
Erzgebirger83 » Mo 29. Aug 2011, 19:34 hat geschrieben:Aber auf jeden Fall wird zu langsam und zu schlecht gebaut.
Ein Beispiel die A72 Chemnitz - Leipzig (oder das was davon bereits da ist) Ein Teilstück von 6 km hat laut Medien 60 Mio Euro gekostet, und du fährst wie auf einem Waschbrett. Wohlgemerkt schon seit der Fertigstellung.
Das ist mir auch schon aufgefallen, dass neue Strassen (Nicht nur Autobahnen) in kurzer Zeit kaputt gehen.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Erzgebirger83 » Mo 29. Aug 2011, 18:34 hat geschrieben:Also die meisten Autobahnen in Tschechien (abgesehen von der D1)
sind besser als in Deutschland. Ebenso in der Slowakei, Ungarn oder Kroatien. Nur als Beispiele. Es gibt gerade in Osteuropa noch mehr länder die man hier anführen könnte.
Ob zu wenig gebaut wird, kann ich schlecht beurteilen.
Aber auf jeden Fall wird zu langsam und zu schlecht gebaut.
Ein Beispiel die A72 Chemnitz - Leipzig (oder das was davon bereits da ist) Ein Teilstück von 6 km hat laut Medien 60 Mio Euro gekostet, und du fährst wie auf einem Waschbrett. Wohlgemerkt schon seit der Fertigstellung.
Fakt ist: Wenn ich aus dem Ausland nach Deutschland komme, merke ich sofort wenn ich die Grenze überschritten habe, daran das man wieder alles festhalten muss. Ist eigentlich relativ egal ob man da von Österreich, Schweiz, Frankreich oder eben Tschechien kommt.
Na, dann bist du lange nicht mehr von Frankreich gekommen. Denn gerade der Zustand von A36, A35 und A320 ist, wie auch bei den meisten anderen mautfreien französischen Autobahnen und Schnellstrassen teils rübenacker-mässig.
Na, dann bist du lange nicht mehr von Frankreich gekommen. Denn gerade der Zustand von A36, A35 und A320 ist, wie auch bei den meisten anderen mautfreien französischen Autobahnen und Schnellstrassen teils rübenacker-mässig.
Und der Zustand der A6 teilweise noch schlimmer. Ist schon schlimm genug das eine Hauptverbindungsachse durch Deutschland noch immer größtenteils 2-spurig verläuft.
Erzgebirger83 » Di 30. Aug 2011, 15:48 hat geschrieben:
Und der Zustand der A6 teilweise noch schlimmer. Ist schon schlimm genug das eine Hauptverbindungsachse durch Deutschland noch immer größtenteils 2-spurig verläuft.
Erzgebirger83 » Di 30. Aug 2011, 15:48 hat geschrieben:
Und der Zustand der A6 teilweise noch schlimmer. Ist schon schlimm genug das eine Hauptverbindungsachse durch Deutschland noch immer größtenteils 2-spurig verläuft.
Wo ist die A6 denn schlimm ausser bei Kaiserslautern - und da wird sie gerade ausgebaut.
Die zwei Fahrspuren reichen für Heilbronn - Nürnberg - Grenze und in den Abschnitten in Rheinland-Pfalz völllig aus. Insbesondere wenn man meint 120 - 130km/h reichen als Maximum aus, dass es langsamer vorangeht habe ich bisher nur zw. Heilbronn und Hockenheim erlebt - und da ist es inzwischen 3-spurig...
Aber erheben wir einfach eine Maut a la France, dann können wir sie sicher auch auf 2 x 4 Spuren ausbauen...