Fall Guttenberg

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Wird Guttenberg überschätzt?

ja.
59
72%
nein.
16
20%
keine Ahnung.
7
9%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 82
FelixKrull
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von FelixKrull »

Kibuka » Do 3. Mär 2011, 00:06 hat geschrieben:
In der Tat kann Guttenberg froh darüber sein, entsprechendes Kapital zu besitzen. Er und seine Familie werden seinen eigenverschuldeten Absturz deshalb verschmerzen können. Ab einem gewissen Betrag auf dem Bankkonto, ist man über jeden Spott und Neid erhaben.
Hat Herr von und zu Guttenberg dieses Kapital angehäuft? Nein, dass waren seine Vorfahren, die die Bevölkerung ausgepresst haben.
Was hast du überhaupt "geleistet", wenn du schon immer anderen unterstellst, sie hätten "nichts geleistet"?
Ja, ich habe schon so einiges bewegt und für dich ein kleines Beispiel für meine Leistung: Ich habe mit ein paar Menschen einen Verein (aus dem nichts) gegründet der eine kostenlose und werbefreie demokratische Diskussionsplattform betreibt.
Geht es auch einmal ohne Unterstellungen und haltlosen Spekulationen? Nur weil du eine Aversion gegen den Adel hast, musst du nicht gängige Verhaltensregeln für ein vernünftiges Miteinander in den Wind schießen.
Ich war Mitglied einer Partei und weiss, dass ein Adelstitel mehr als hilfreich für eine politische Karriere ist.

Betrachtet man die Vita von und zu Guttenberg, wird man feststellen, dass er ausser dem Studium keinerlei qualifizierte Berufserfahrung verfügt und als Berufsanfänger einzustufen ist und dies mit 39 Jahren.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von FelixKrull »

lobozen » Do 3. Mär 2011, 03:10 hat geschrieben: na endlich wird hier mal der grund genannt, warum der mann von manchen leuten mit so viel hass verfolgt wird. da stoehnt der neidgruene wadenbeisser vor wonne. :)
mit verlaub, du bist der wadenbeisser in dieser diskussion. bislang habe ich von dir nicht einen beitrag wahrgenommen, der sinnig ist.
Zuletzt geändert von FelixKrull am Donnerstag 3. März 2011, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von FelixKrull »

lobozen » Do 3. Mär 2011, 03:33 hat geschrieben: der adelstitel zaehlt fuer dich mehr als du begreifst. er treibt deinesgleichen an.

da vorgeblich sogar du einen job hast muesste man sich kaum sorgen machen, dass ein kt ohne titel und geld nicht auch einen finden wuerde.
das wird ihm den rest geben. :)
wenn dich das thema nicht interessiert, musst du kein beitrag dazu schreiben. (nur ein tipp am rande)
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

Für grosse Teile der Bevölkerung scheint es immer noch so,als ob es sehr schwierig ist zuzugeben,dass man einem Blender aufgesessen ist. Man sollte das aber positiv sehen, denn nun hat man die Chance beim nächsten Mal genauer hinzusehen,wenn irgendein Polit- Shooting-Star mehr durch die Bild,Gala und Bunte abgelichtet wird,als die meisten Schauspieler aus Hollywood.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Marmelada »

Graf Besuchow » Do 3. Mär 2011, 09:59 hat geschrieben:...

Ich glaube, die Lust daran, andere Doktorarbeiten zu sezieren wird bald vergehen. Sollen sie mal machen. Aber es würde mich wundern, wenn da viel gefunden würde. Die Doktoranden und Doktoren dieses Landes haben schon zu Recht ihren Ruf so hartnäckig verteidigt. Hoffentlich täusche ich mich da nicht!
Bei echten Wissenschaftlern würde wohl nicht viel bei rumkommen. Bei (Berufs)Politikern hingegen... bin ich da mal gespannt.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von pikant »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 10:42 hat geschrieben:Für grosse Teile der Bevölkerung scheint es immer noch so,als ob es sehr schwierig ist zuzugeben,dass man einem Blender aufgesessen ist. Man sollte das aber positiv sehen, denn nun hat man die Chance beim nächsten Mal genauer hinzusehen,wenn irgendein Polit- Shooting-Star mehr durch die Bild,Gala und Bunte abgelichtet wird,als die meisten Schauspieler aus Hollywood.
ich glaube, dass grosse Teile der Bevoelkerung nach dem ganzen Vorgang nachdenklich geworden sind...
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

Graf Besuchow » Do 3. Mär 2011, 09:59 hat geschrieben:Ich glaube, die Lust daran, andere Doktorarbeiten zu sezieren wird bald vergehen. Sollen sie mal machen. Aber es würde mich wundern, wenn da viel gefunden würde. Die Doktoranden und Doktoren dieses Landes haben schon zu Recht ihren Ruf so hartnäckig verteidigt. Hoffentlich täusche ich mich da nicht!
:D Da gibt es einige, die vorsorglich ihre Doktorarbeiten unter Verschluss halten, z.B. Dr. Dagmar Enkelmann. Und nochmal Enkelmann. Und Dr. Jürgen Bartsch. („Verteilungsverhältnisse beim Übergang zum intensiven Reproduktionstyp“, Moskau, 1990). Aber keine Bange, dafür interessiert sich kein Schwein.

Nicht unter Verschluss ist Gregor Gysis Doktorarbeit. Kein Plagiat, nur ein peinliches reduntantes Pamphlet des Marxismus/Leninismus, das höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. :p Der Wissenschaftsstandort Deutschland kann stolz auf solche Titelträger sein.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

pikant » Do 3. Mär 2011, 11:00 hat geschrieben:
ich glaube, dass grosse Teile der Bevoelkerung nach dem ganzen Vorgang nachdenklich geworden sind...
Sicher,auch im Fall Guttenberg hat sich die Meinung langsam verändert. Die Beliebtheit ist ja auch gesunken,langsam allerdings,weil ja auch nur scheibchenweise das zugegeben wurde was gar nicht mehr zu leugnen war. Das viele Menschen ihn als eine Art Hoffnungsträger sahen,obwohl er nicht gross etwas geleistet hat,zeigt nur bestimmte nicht greifbare Sehnsüchte nach einer,sagen wir mal neuen Art von Politikern.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Gutmensch »

pikant » Do 3. Mär 2011, 12:00 hat geschrieben:
ich glaube, dass grosse Teile der Bevoelkerung nach dem ganzen Vorgang nachdenklich geworden sind...

Das glaube ich nicht. Die meisten halten an ihren Illusionen fest, so wie Herr Kibuka. Die Enttäuschung einzusehen dass sie einem Betrüger aufgesessen sind, ist schwer.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von pikant »

adal » Do 3. Mär 2011, 11:05 hat geschrieben: :D Da gibt es einige, die vorsorglich ihre Doktorarbeiten unter Verschluss halten, z.B. Dr. Dagmar Enkelmann. Und nochmal Enkelmann. Und Dr. Jürgen Bartsch. („Verteilungsverhältnisse beim Übergang zum intensiven Reproduktionstyp“, Moskau, 1990). Aber keine Bange, dafür interessiert sich kein Schwein.

Nicht unter Verschluss ist Gregor Gysis Doktorarbeit. Kein Plagiat, nur ein peinliches reduntantes Pamphlet des Marxismus/Leninismus, das höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. :p Der Wissenschaftsstandort Deutschland kann stolz auf solche Titelträger sein.
Bartsch hat seinen Doktor in Moskau gemacht und da ist er heute noch stolz drauf! :D
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

Gutmensch » Do 3. Mär 2011, 11:10 hat geschrieben:Die meisten halten an ihren Illusionen fest, so wie Herr Kibuka. Die Enttäuschung einzusehen dass sie einem Betrüger aufgesessen sind, ist schwer.
Aha. Wer z.B. Guttenbergs Durchmarsch zur Aussetzung der Wehrpflicht, die keiner seiner Vorgänger auch nur ansatzweise in Angriff genommen hat, gut findet, ist also einem Betrüger aufgesessen.

Die peinlich apolitischen Trantüten sind hier die Nachtreter und über den Adel schwadronierenden Feinrippunterhemdenträger.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Gutmensch »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 12:07 hat geschrieben:
Sicher,auch im Fall Guttenberg hat sich die Meinung langsam verändert. Die Beliebtheit ist ja auch gesunken,langsam allerdings,weil ja auch nur scheibchenweise das zugegeben wurde was gar nicht mehr zu leugnen war. Das viele Menschen ihn als eine Art Hoffnungsträger sahen,obwohl er nicht gross etwas geleistet hat,zeigt nur bestimmte nicht greifbare Sehnsüchte nach einer,sagen wir mal neuen Art von Politikern.
Beruhigend dass ich nicht der einzige bin der sich von Adel, Doktortitel und Oberfläche blenden läßt.
Überall wird ihm nachgesagt er sei eine Lichtgestalt mit großem Talent. Worin sich dieses große Talent entfaltete, kann aber keiner so recht erklären.
Ist das Volk einem Schnösel der auf Mr.Wichtig machte reingefallen? Ich glaube schon.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

pikant » Do 3. Mär 2011, 11:16 hat geschrieben:
Bartsch hat seinen Doktor in Moskau gemacht und da ist er heute noch stolz drauf! :D
Vielleicht ist es ja nicht schlechter den Doktor dort zu machen als in Bayreuth,wer vermag das schon zu sagen?
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von pikant »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 11:20 hat geschrieben:
Vielleicht ist es ja nicht schlechter den Doktor dort zu machen als in Bayreuth,wer vermag das schon zu sagen?
Bayreuth hat nicht mehr den besten Ruf, was die Dokorenarbeiten betrifft!
man hat uebrigens auch die Werbung mit Guttenberg eingestellt
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von NMA »

Marmelada » Do 3. Mär 2011, 10:55 hat geschrieben:Bei echten Wissenschaftlern würde wohl nicht viel bei rumkommen. Bei (Berufs)Politikern hingegen... bin ich da mal gespannt.
Klar sind nur die Arbeiten von Berufspolitikern interessant. Trotzdem wird es da nicht viel geben, meine Prognose.
Unter den MdBs finden sich auch relativ wenige Doktoren, wann man das Haus mal von A-Z überfliegt.
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Das Kabinett und die dazugehörigen Staatsekretäre wären noch interessant, aber dazu habe ich gerade keine Zeit mehr.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Gutmensch »

adal » Do 3. Mär 2011, 12:19 hat geschrieben: Aha. Wer z.B. Guttenbergs Durchmarsch zur Aussetzung der Wehrpflicht, die keiner seiner Vorgänger auch nur ansatzweise in Angriff genommen hat, gut findet, ist also einem Betrüger aufgesessen.

Die peinlich apolitischen Trantüten sind hier die Nachtreter und über den Adel schwadronierenden Feinrippunterhemdenträger.

Das mit der Bundeswehrreform hat er auch ganz toll gemacht. Erst Radikalreform (Aussetzen der Wehrpflicht) und danach nachschauen wie man sie organisiert, wie sie strukturiert wird, woher die Soldaten kommen sollen, was, wer, wann und wie... unwichtig.
Die Bundewehr sucht händeringend nach Soldaten und steckt heute in einer tiefen Krise, da keiner weiß welche Standorte bleiben, wie die Umstrukturierung funktionieren soll, weil die Aussetzung der Wehrpflicht völlig ohne Konzept vollzogen wurde.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

Gutmensch » Do 3. Mär 2011, 11:20 hat geschrieben:
Beruhigend dass ich nicht der einzige bin der sich von Adel, Doktortitel und Oberfläche blenden läßt.
Überall wird ihm nachgesagt er sei eine Lichtgestalt mit großem Talent. Worin sich dieses große Talent entfaltete, kann aber keiner so recht erklären.
Ist das Volk einem Schnösel der auf Mr.Wichtig machte reingefallen? Ich glaube schon.
Ich glaube es auch. Was mich stört ist das Gejammere der Groupies die meinen das das Land einen Schaden dadurch erleidet,nein ich hätte den Schaden befürchtet,wenn man ihn nicht zum Rücktritt gezwungen hätte. Man muss die Kirche mal im Dorf lassen.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von frems »

Gutmensch » Do 3. Mär 2011, 11:20 hat geschrieben: Überall wird ihm nachgesagt er sei eine Lichtgestalt mit großem Talent. Worin sich dieses große Talent entfaltete, kann aber keiner so recht erklären.
Seine politischen Entscheidungen interessieren da auch nicht. Mir persönlich war seine gelackte Art auch nicht lieb, aber scheinbar fanden ihn viele Menschen sympathisch. Denkt man an die letzten 20 Jahre, gab's in Deutschland nicht gerade viele Politiker, die solch Umfragewerte hatten. Und ich weiß auch nicht, ob je ein V-Minister bei den Soldaten so beliebt war. Da lasse ich mich von den älteren Generationen aber gerne eines Besseren belehren.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von NMA »

adal » Do 3. Mär 2011, 11:05 hat geschrieben: :D Da gibt es einige, die vorsorglich ihre Doktorarbeiten unter Verschluss halten, z.B. Dr. Dagmar Enkelmann. Und nochmal Enkelmann. Und Dr. Jürgen Bartsch. („Verteilungsverhältnisse beim Übergang zum intensiven Reproduktionstyp“, Moskau, 1990). Aber keine Bange, dafür interessiert sich kein Schwein.

Nicht unter Verschluss ist Gregor Gysis Doktorarbeit. Kein Plagiat, nur ein peinliches reduntantes Pamphlet des Marxismus/Leninismus, das höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. :p Der Wissenschaftsstandort Deutschland kann stolz auf solche Titelträger sein.
Eines jeden gutes Recht. Auch jeder Uni-Absolvent darf ankreuzeln, ob seine Arbeit veröffentlicht werden darf oder nicht. Meine ist öffentlich, sogar alle meine Seminararbeiten sind bei amazon über den grin-Verlag zu finden :)
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kibuka »

Gutmensch » Do 3. Mär 2011, 11:10 hat geschrieben:Das glaube ich nicht. Die meisten halten an ihren Illusionen fest, so wie Herr Kibuka. Die Enttäuschung einzusehen dass sie einem Betrüger aufgesessen sind, ist schwer.
Gutmensch hat geschrieben:Beschmutzen Sie Herrn Kibuka nicht seine Leit- und Lichtfiguren, das verkraftet der nicht.
Gutmensch hat geschrieben:Seien Sie nicht traurig, Guttenberg ist als Betrüger aufgeflogen und mußte jetzt abdanken.
Gutmensch hat geschrieben:Ihre Selbsterkenntnis unterstütze ich vollumfänglich. Handeln Sie danach!
Gutmensch hat geschrieben:Ich wußte es gibt viele Anhänger des Betrügers! Sie sind auch einer, stimmts?
Gutmensch » Mi 2. Mär 2011, 12:27 hat geschrieben:Sie glauben den Märchen des ehrlichen Karls? Geben Sie es zu. :D
Gutmensch » Mi 2. Mär 2011, 12:45 hat geschrieben:Ich nehme Ihre Kapitulation an. Sie trauen sich nicht mehr offen als Anhänger des Betrügers, Märchenonkel Karl, aufzutreten, Sie müssen Ihren Frust anders abbauen.
Gutmensch » Mi 2. Mär 2011, 12:31 hat geschrieben:Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und weinen Sie nicht zu lang, es lohnt nicht.

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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

frems » Do 3. Mär 2011, 11:27 hat geschrieben: Seine politischen Entscheidungen interessieren da auch nicht. Mir persönlich war seine gelackte Art auch nicht lieb, aber scheinbar fanden ihn viele Menschen sympathisch. Denkt man an die letzten 20 Jahre, gab's in Deutschland nicht gerade viele Politiker, die solch Umfragewerte hatten. Und ich weiß auch nicht, ob je ein V-Minister bei den Soldaten so beliebt war. Da lasse ich mich von den älteren Generationen aber gerne eines Besseren belehren.
Normalerweise haben nur Aussenminister diese hohen Werte, (Normalerweise) auch der von Dir so sehr geschätze Fischer hatte ähnlichen Rückhalt in der Bevölkerung.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Gutmensch »

Kibuka » Do 3. Mär 2011, 12:30 hat geschrieben:
Du musst echte [Verzweiflung in Dir] haben, um so einen [Beitrag] hier abzuziehen.
Ich verstehe Ihren Frust. Jetzt finden Sie sich doch ab, Guttenberg ist weg, weil er betrogen hat und das ist gut so.
Zuletzt geändert von Rainald de Gien am Freitag 4. März 2011, 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 11:20 hat geschrieben:
Vielleicht ist es ja nicht schlechter den Doktor dort zu machen als in Bayreuth,wer vermag das schon zu sagen?
Am wissenschaftlichen Wert einer Arbeit über „Verteilungsverhältnisse beim Übergang zum intensiven Reproduktionstyp" kann ja wohl kein Zweifel bestehen, besonders, wenn die Arbeit unter Verschluss ist.

Zumal der Kapitalismus, wie wir alle wissen, am Ende ist und wir demnächst die Ökonomen des Comecon zum Aufbau einer vernünftigen Planwirtschaft dringend brauchen werden. Noch im Wendejahr eine Arbeit über die Verbesserung der kommunistischen Planwirtschaft abzuliefern, um sich den akademischen Titel zu sichern, das nennt man wohl Chuzpe.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von NMA »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 11:07 hat geschrieben:
Sicher,auch im Fall Guttenberg hat sich die Meinung langsam verändert. Die Beliebtheit ist ja auch gesunken,langsam allerdings,weil ja auch nur scheibchenweise das zugegeben wurde was gar nicht mehr zu leugnen war. Das viele Menschen ihn als eine Art Hoffnungsträger sahen,obwohl er nicht gross etwas geleistet hat,zeigt nur bestimmte nicht greifbare Sehnsüchte nach einer,sagen wir mal neuen Art von Politikern.

Man hatte ihn ja teilweise schon als neuen Schmidt gehandelt. Damit tat man Schmidt allerdings Unrecht. Schmidt wurde erst lange nach seinem politischen Wirken zu einer "Lichtgestalt", vielleicht gerade weil er in der Zeit seines Wirkens Fleiß und Ratio der Show dem Vortritt gab (obwohl er schon mit einer gewissen Arroganz seine politischen Gegner mit einem Grinsen im Gesicht rhetorisch auszumanövrieren verstand :cool: ). Schmidt hat aber seine Werte nicht öffentlichwirksam vor sich her getragen, sondern hat sie angewendet.

Wenn man einen neuen Schmidt sucht, sollte man vielleicht eher bei Steinbrück zu suchen beginnen.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

adal » Do 3. Mär 2011, 11:32 hat geschrieben: Am wissenschaftlichen Wert einer Arbeit über „Verteilungsverhältnisse beim Übergang zum intensiven Reproduktionstyp" kann ja wohl kein Zweifel bestehen, besonders, wenn die Arbeit unter Verschluss ist.

Zumal der Kapitalismus, wie wir alle wissen, am Ende ist und wir demnächst die Ökonomen des Comecon zum Aufbau einer vernünftigen Planwirtschaft dringend brauchen werden. Noch im Wendejahr eine Arbeit über die Verbesserung der kommunistischen Planwirtschaft abzuliefern, um sich den akademischen Titel zu sichern, das nennt man wohl Chuzpe.
Warum denn diese Nebenkriegsschauplätze? Ich glaube es geht hier um unsere Blendgranate die bis vor kurzer Zeit Verteidigungsminister war und offensichtlich gelogen und betrogen hat.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

Gutmensch » Do 3. Mär 2011, 11:25 hat geschrieben:

Das mit der Bundeswehrreform hat er auch ganz toll gemacht. Erst Radikalreform (Aussetzen der Wehrpflicht) und danach nachschauen wie man sie organisiert, wie sie strukturiert wird, woher die Soldaten kommen sollen, was, wer, wann und wie... unwichtig.
Die Bundewehr sucht händeringend nach Soldaten und steckt heute in einer tiefen Krise, da keiner weiß welche Standorte bleiben, wie die Umstrukturierung funktionieren soll, weil die Aussetzung der Wehrpflicht völlig ohne Konzept vollzogen wurde.
Top Leistung! :D
Ja, der Durchmarsch war eine politische Top-Leistung, vor allem wegen des anfänglichen Widerstands gerade in der CSU. Die Rekrutierungsprobleme haben damit nur peripher zu tun, da die Pflichtwehrdienstleistenden sowieso nicht für Auslandseinsätze zur Verfügung stehen und im Grunde gar nicht gebraucht werden. Die gammeln mehr oder weniger in den Kasernen vor sich hin.
Zuletzt geändert von adal am Donnerstag 3. März 2011, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Gutmensch »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 12:35 hat geschrieben:
Warum denn diese Nebenkriegsschauplätze?
Um Guttenberg in Schutz zu nehmen. Er kam besonders gut bei Frauen an. :D
Zuletzt geändert von Gutmensch am Donnerstag 3. März 2011, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

Graf Besuchow » Do 3. Mär 2011, 11:34 hat geschrieben:

Man hatte ihn ja teilweise schon als neuen Schmidt gehandelt. Damit tat man Schmidt allerdings Unrecht. Schmidt wurde erst lange nach seinem politischen Wirken zu einer "Lichtgestalt", vielleicht gerade weil er in der Zeit seines Wirkens Fleiß und Ratio der Show dem Vortritt gab. Schmidt seine Werte nicht öffentlichwirksam vor sich her getragen, sondern hat sie angewendet.

Wenn man einen neuen Schmidt sucht, sollte man vielleicht eher bei Steinbrück zu suchen beginnen.
Schmidt war sehr pragmatisch und seine Leitung ist um so höher zu bewerten,weil er ja nie Parteivorsitzender war und das war als Bundeskanzler sicher nicht so einfach. Flutkatastrophe in Hamburg,RAF,Nato Doppelbeschluss,da hat er sich im Krisenmanegement bewährt und das haben die Bürger anerkannt,es war nicht nötig die Seiten der "Bunten" zu füllen
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 11:35 hat geschrieben:
Warum denn diese Nebenkriegsschauplätze? Ich glaube es geht hier um unsere Blendgranate die bis vor kurzer Zeit Verteidigungsminister war und offensichtlich gelogen und betrogen hat.
Blendgranaten schießt du ab, denn die Causa Lügenbaron ist längst abgehakt. Nicht abgehakt ist die Frage nach dem Umgang der wissenschaftlichen Community mit Doktorarbeiten im allgemeinen und der Titelflut im besonderen, die auf der verbreiteten Titelgläubigkeit auch in der Wirtschaft beruht.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kibuka »

@Gutmensch: Eins, zwei, drei... Ignore!
yogi61 » Do 3. Mär 2011, 11:35 hat geschrieben:Ich glaube es geht hier um unsere Blendgranate
Definiere Blendgranate! Geblendet hat er nach derzeitigem Stand zu Teilen mit seinem Doktortitel. Ich gehe allerdings nicht davon aus, das sich die "Geblendeten" oder kurz gesagt die politischen Anhänger (Soldaten, Bürger, etc.) von seinem Titel haben blenden lassen.

Du müsstest also schon spezifizieren, mit was Guttenberg die Menschen geblendet hat.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Welfenprinz »

adal » Do 3. Mär 2011, 11:19 hat geschrieben: Aha. Wer z.B. Guttenbergs Durchmarsch zur Aussetzung der Wehrpflicht, die keiner seiner Vorgänger auch nur ansatzweise in Angriff genommen hat, gut findet, ist also einem Betrüger aufgesessen.

Die peinlich apolitischen Trantüten sind hier die Nachtreter und über den Adel schwadronierenden Feinrippunterhemdenträger.
ja, es ist schon schwierig die ganzen Einzelaspekte auseinanderzuhalten und den einzelnen Ebenen zuzuordnen. :D
Wenn mir die Sache wirklich wichtig wäre, würde ich bei einer evtl. Selbstrückbetrachtung mehr mit mir selbst hadern als mit dem Freiherrn.

@gutmensch: bei der Aussetzung der Wehrpflicht geht es bisher erstmal um die politische/parlamentarische Ebene. Und da ist es natürlich solide Arbeit gewesen, das Vorhaben derart geräuschlos und flüssig durch die Gremien zu bringen(wie gesagt das häufigste Wort der ersten schröder regierung war "nachbesserung". und von Frau von.d.L. hat auch gerade ein Beispiel abgelegt wie etwas auch anders geht).
ob das jetzt an ihm oder den Beamten seines Ministeriums liegt, dass es gut lief, lassen wir erstmal dahingestellt. Können wir schlussendlich nicht beurteilen.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Donnerstag 3. März 2011, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Gutmensch »

Kibuka » Do 3. Mär 2011, 12:43 hat geschrieben:@Gutmensch: Eins, zwei, drei... Ignore!



Definiere Blendgranate! Geblendet hat er nach derzeitigem Stand zu Teilen mit seinem Doktortitel. Ich gehe allerdings nicht davon aus, das sich die "Geblendeten" oder kurz gesagt die politischen Anhänger (Soldaten, Bürger, etc.) von seinem Titel haben blenden lassen.

Du müsstest also schon spezifizieren, mit was Guttenberg die Menschen geblendet hat.
Mit seinem Doktortitel, Herr Gott finden sie sich endlich damit ab, Guttenberg hat betrogen und gelogen. :rolleyes:
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

adal » Do 3. Mär 2011, 11:42 hat geschrieben: Blendgranaten schießt du ab, denn die Causa Lügenbaron ist längst abgehakt. Nicht abgehakt ist die Frage nach dem Umgang der wissenschaftlichen Community mit Doktorarbeiten im allgemeinen und der Titelflut im besonderen, die auf der verbreiteten Titelgläubigkeit auch in der Wirtschaft beruht.
Die Causa Lügenbaron ist nicht abgehakt,denn die Groupies jaulen immer noch in tiefem Schmerz.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

Kibuka » Do 3. Mär 2011, 11:43 hat geschrieben:@Gutmensch: Eins, zwei, drei... Ignore!



Definiere Blendgranate! Geblendet hat er nach derzeitigem Stand zu Teilen mit seinem Doktortitel. Ich gehe allerdings nicht davon aus, das sich die "Geblendeten" oder kurz gesagt die politischen Anhänger (Soldaten, Bürger, etc.) von seinem Titel haben blenden lassen.

Du müsstest also schon spezifizieren, mit was Guttenberg die Menschen geblendet hat.
Ich dachte Blendgranate passt ganz gut zum Verteidigungsministerium,aber ich hätte ihn auch Staubsaugervertreter nennen können,der durch die Medien (und nicht nur die Springer Presse) nach oben gepusht wurde.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von miss marple »

das hat ja auch seine funktion, dass was zum trauern da ist.

fast wie bei lady di, nur dass die über den jordan gegangen ist.

so läuft das spiel, gib ihnen nebenschauplätze, einen nach dem anderen.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kibuka »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 11:48 hat geschrieben:Ich dachte Blendgranate passt ganz gut zum Verteidigungsministerium,aber ich hätte ihn auch Staubsaugervertreter nennen können,der durch die Medien (und nicht nur die Springer Presse) nach oben gepusht wurde.
Also geht es dir um die mediale Präsenz. Gut, die wurde Guttenberg schlußendlich auch zum Verhängnis. Insofern dürfte man das wohl ausgleichende Gerechtigkeit nennen.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von NMA »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 11:40 hat geschrieben:
Schmidt war sehr pragmatisch und seine Leitung ist um so höher zu bewerten,weil er ja nie Parteivorsitzender war und das war als Bundeskanzler sicher nicht so einfach. Flutkatastrophe in Hamburg,RAF,Nato Doppelbeschluss,da hat er sich im Krisenmanegement bewährt und das haben die Bürger anerkannt,es war nicht nötig die Seiten der "Bunten" zu füllen

Das erinnert mich an einen Klassiker von Schmidts Auftritten als Bundeskanzler a. D. Was ich meine kommt ab Minute 9:00, bzw. das Finale, auch wenn freilich das gesamte Interview interessant ist.
Zuletzt geändert von NMA am Donnerstag 3. März 2011, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von schelm »

adal » Do 3. Mär 2011, 11:19 hat geschrieben: Aha. Wer z.B. Guttenbergs Durchmarsch zur Aussetzung der Wehrpflicht, die keiner seiner Vorgänger auch nur ansatzweise in Angriff genommen hat, gut findet, ist also einem Betrüger aufgesessen.

Die peinlich apolitischen Trantüten sind hier die Nachtreter und über den Adel schwadronierenden Feinrippunterhemdenträger.
Tsss .... Guttenbergs " Durchmarsch " zur Aussetzung der Wehrpflicht ist ein Ergebnis der Statistik, hinsichtlich a ) der Wehrgerechtigkeit ( siehe reale Zahlen der Einberufenen, google selber ) und b) der Tatsache, Deutschland ist seit 20 Jahren nur von Freunden umgeben. Dahingehend kommt die Maßnahme sowieso mindestens 10 Jahre zu spät, berücksichtigt man eine gewisse Zeit, dem Status Quo auch zu trauen, ist also lediglich eine Anpassung an veränderte geopolitische Realitäten. Ob der Guttenbergsche Schnellschuß auch handwerklich gut vorbereitet, " das Haus bestellt " ist, wird sich noch zeigen ! Im Gegensatz zu seiner diesbezüglich vollmundigen Ankündigung in seiner Rücktrittserklärung, gibt es daran aber berechtigte Zweifel.

So gäbe es wohl ( Scharping bei Maischberger ) kein tragfähiges Konzept, wie nun der freiwillige Nachwuchs zu gewinnen sei, bisher meldeten sich wohl 4000 Freiwillige, ein Bruchteil der jährlich benötigten, um die BuWe nicht " von unten austrocknen zu lassen " ( Scharping bei Maischberger ).

Freundliche Grüße, schelm
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 11:46 hat geschrieben:
Die Causa Lügenbaron ist nicht abgehakt,denn die Groupies jaulen immer noch in tiefem Schmerz.
Und der Groupie-Basher yogi jault darob vor Schadenfreude. Beides ist so politisch wie mein Goldhamster.
Schelm hat geschrieben:Scharping bei Maischberger
Einer der fähigsten Verteidigungsminister aller Zeiten. :D
BTW: Die Pflicht-Rekruten werden schlicht nicht gebraucht. Was treiben die eigentlich in den Kasernen? Die kann man ja nicht mal zur technischen Wartung gebrauchen.
Zuletzt geändert von adal am Donnerstag 3. März 2011, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von miss marple »

Kibuka » Do 3. Mär 2011, 11:50 hat geschrieben:
Also geht es dir um die mediale Präsenz. Gut, die wurde Guttenberg schlußendlich auch zum Verhängnis. Insofern dürfte man das wohl ausgleichende Gerechtigkeit nennen.


Gerechtigkeit???

Was hat der Mann denn aufgrund seines Aufflugs zu befürchten? Sitzt der zukünftig mit dem Hut auf der Straße, muss er sich vor wem wie verantworten?

Gar nichts, außer Dingern ohne Langzeitwirkung, sprich Schmach usw.

Gerechtigkeit wär etwas anderes.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von pikant »

yogi61 » Do 3. Mär 2011, 11:40 hat geschrieben:
Schmidt war sehr pragmatisch und seine Leitung ist um so höher zu bewerten,weil er ja nie Parteivorsitzender war und das war als Bundeskanzler sicher nicht so einfach. Flutkatastrophe in Hamburg,RAF,Nato Doppelbeschluss,da hat er sich im Krisenmanegement bewährt und das haben die Bürger anerkannt,es war nicht nötig die Seiten der "Bunten" zu füllen
mal bisschen Wasser fuer Helmut Schmidt
mit Umweltpolitik hatte er nichts am Hut und hat die Gruenen erst moeglich gemacht
Nato-Doppelbeschluss auch Mist aus meiner Sicht
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kibuka »

miss marple » Do 3. Mär 2011, 11:53 hat geschrieben:Gerechtigkeit wär etwas anderes.
Schieß los. Was wäre deiner Meinung nach gerecht? Strick, Giftspritze, öffentliche Steinigung oder elektr. Stuhl?
Zuletzt geändert von Kibuka am Donnerstag 3. März 2011, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von miss marple »

pikant » Do 3. Mär 2011, 11:54 hat geschrieben:
mal bisschen Wasser fuer Helmut Schmidt
mit Umweltpolitik hatte er nichts am Hut und hat die Gruenen erst moeglich gemacht
Nato-Doppelbeschluss auch Mist aus meiner Sicht


...das geht noch weiter: nachrüstung, nachnachrüstung usw. usw.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von miss marple »

adal » Do 3. Mär 2011, 11:52 hat geschrieben: Und der Groupie-Basher yogi jault darob vor Schadenfreude. Beides ist so politisch wie mein Goldhamster.


du solltest für deinen goldhamster unbedingt einen pf -account beantragen :)


zum thema: im grunde ist nicht viel passiert, auch wenns ganz wild daher kommt. der neue verteidigungsminister wird auch keine andere linie fahren, da dieses politische personal - jedweder coleur - nix anderes sind als marionetten.

immer das gleiche...
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Welfenprinz »

Es ist keine "ausgleichende Gerechtigkeit" , es gehört einfch zusammen.
Bei einer grauen maus des kabinetts, die nicht 3 jahrelang täglich die yellowpress mit homestories bedient hätte, wären die Attacken anlässlich einer vergleichbaren Verfehlung schwächer ausgefallen.
je nach gusto sicher unverständlich, aber unvermeidbar.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von pikant »

schelm » Do 3. Mär 2011, 11:52 hat geschrieben: Tsss .... Guttenbergs " Durchmarsch " zur Aussetzung der Wehrpflicht ist ein Ergebnis der Statistik, hinsichtlich a ) der Wehrgerechtigkeit ( siehe reale Zahlen der Einberufenen, google selber ) und b) der Tatsache, Deutschland ist seit 20 Jahren nur von Freunden umgeben. Dahingehend kommt die Maßnahme sowieso mindestens 10 Jahre zu spät, berücksichtigt man eine gewisse Zeit, dem Status Quo auch zu trauen, ist also lediglich eine Anpassung an veränderte geopolitische Realitäten. Ob der Guttenbergsche Schnellschuß auch handwerklich gut vorbereitet, " das Haus bestellt " ist, wird sich noch zeigen ! Im Gegensatz zu seiner diesbezüglich vollmundigen Ankündigung in seiner Rücktrittserklärung, gibt es daran aber berechtigte Zweifel.

So gäbe es wohl ( Scharping bei Maischberger ) kein tragfähiges Konzept, wie nun der freiwillige Nachwuchs zu gewinnen sei, bisher meldeten sich wohl 4000 Freiwillige, ein Bruchteil der jährlich benötigten, um die BuWe nicht " von unten austrocknen zu lassen " ( Scharping bei Maischberger ).

Freundliche Grüße, schelm
stimme der Einschaetzung zu!
man sollte noch erwaehnen, dass Scharping gegen die Aussetzung der Wehrpflicht auch noch heute ist
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von miss marple »

Kibuka » Do 3. Mär 2011, 11:54 hat geschrieben:
Schieß los. Was wäre deiner Meinung nach gerecht? Strick, Giftspritze, öffentliche Steinigung oder elektr. Stuhl?


na, ich würde ihm eine buffn in die hand drücken und dann ab mit ihm in einen kriegsähnlichen zustand.

du siehst, ich bin von gnädiger natur :)
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

miss marple » Do 3. Mär 2011, 11:57 hat geschrieben:


du solltest für deinen goldhamster unbedingt einen pf -account beantragen :)


zum thema: im grunde ist nicht viel passiert, auch wenns ganz wild daher kommt. der neue verteidigungsminister wird auch keine andere linie fahren, da dieses politische personal - jedweder coleur - nix anderes sind als marionetten.

immer das gleiche...
Ja. Niemand ist unersetzlich. Besonders nicht für die Kärrnerarbeit. Aber die politische Durchsetzung der Reform, da beißt die Maus keinen Faden ab, hätte eine weniger populäre Figur nicht geschafft, schon gar nicht gegen den anfänglich erbitterten Widerstand von Seehofer.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von yogi61 »

pikant » Do 3. Mär 2011, 11:54 hat geschrieben:
mal bisschen Wasser fuer Helmut Schmidt
mit Umweltpolitik hatte er nichts am Hut und hat die Gruenen erst moeglich gemacht
Nato-Doppelbeschluss auch Mist aus meiner Sicht
Ich war auch kein Freund von Schmidt und wollte nur darlegen wie ihn ein Grossteil der Bevölkerung damals gesehen hat. Dennoch halte ich es für eine Beleidigung des Altkanzlers,wenn Guttenberg und sei es nur durch einen Teil der Journaille mit ihm verglichen wird.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von NMA »

pikant » Do 3. Mär 2011, 11:54 hat geschrieben:
mal bisschen Wasser fuer Helmut Schmidt
mit Umweltpolitik hatte er nichts am Hut und hat die Gruenen erst moeglich gemacht
Nato-Doppelbeschluss auch Mist aus meiner Sicht
Führt vom Thema noch weiter weg. Aber da kann ich den Mund nicht halten. In Sachen NATO-Doppelbeschluss mag er die Grünen hervorgebracht haben, die dem Land ja auch nicht gerade geschadet haben. Aber mit dem Doppelbeschluss hat er einen wesentlichen Betrag dazu geleistet, den Kalten Krieg auf friedliche Weise zu gewinnen. Die Geschichte hat ihm recht gegeben. Erst durch das Gleichziehen wurde die Verhandlungsbasis für gemeinsame Abrüstung geschaffen.
Wer das immer noch nicht begriffen hat... :rolleyes: Das war eines seiner Meisterstücke: unbequeme aber ebenso notwendige Dinge trotz heftigsten Gegenwind durchzusetzen: Dafür schätze ich Politiker. Kohl hat den Doppelbeschluss vollendet, weil auch er wusste, dass er klug war.
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