Fall Guttenberg

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Wird Guttenberg überschätzt?

ja.
59
72%
nein.
16
20%
keine Ahnung.
7
9%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 82
hafenwirt
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von hafenwirt »

Killing Joke » Fr 25. Feb 2011, 11:47 hat geschrieben:Nebenbei:

Aus der aktuellen Printausgabe der ZEIT:

"Anders als nun viele vermuten, gehört der Ideenklau im großen Stil keineswegs zum Verhaltensrepertoire deutscher Wissenschaftler. Statistisch valide Angaben fehlen. Bekannt sind allein die Fälle, in denen die Doktorwürde aberkannt wird. Nimmt man alle Universitäten zusammen, kommt man hochgerechnet im Jahr auf vielleicht zwei Dutzend Annullierungen. Die Zahl unentdeckter Täuschungen liegt sicher weit höher. Doch selbst wenn die 'Dunkelziffer' zehnmal so hoch wäre, trügen 'nur' ein Prozent der Doctores ihre akademische Würde zu Unrecht[...]Die übergroße Mehrzahl der Doktoranden erwirbt ihre Auszeichnung mit Schweiß und Hingabe - ausgestattet meist mit einem kargen Stipendium oder neben der Arbeit als Zuträger eines Professors. Auch diese ehrlichen Doktoranden müssen sich von Guttenberg verhöhnt fühlen."
Liegt wohl an dem "Akademikerhass", den du vor ein paar Seiten beschrieben hast.

Akademikerhass ist fast geeignet für ein eigenes Thema, wenn ich später Zeit hab, nehm ich den Beitrag mal als Grundlage. :)
Alfred47
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Alfred47 »

noch zwei Wochen, dann ist er weg
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frems
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von frems »

Alfred47 » Fr 25. Feb 2011, 11:16 hat geschrieben:noch zwei Wochen, dann ist er weg
Danke für die Information.
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Marmelada
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Marmelada »

hafenwirt » Fr 25. Feb 2011, 11:13 hat geschrieben:
Liegt wohl an dem "Akademikerhass", den du vor ein paar Seiten beschrieben hast.

Akademikerhass ist fast geeignet für ein eigenes Thema, wenn ich später Zeit hab, nehm ich den Beitrag mal als Grundlage. :)
Das Thema ließe sich genauso in der umgekehrten Variante besprechen. Abneigung geht meist auf wechselseitiger Basis vor sich und das ist hier nicht anders.

Was Dr. Googleberg betrifft, sollte man aber im Hinterkopf behalten, dass seine immense Beliebtheit nicht erst durch "seine" Doktorarbeit erzeugt wurde.
Zuletzt geändert von Marmelada am Freitag 25. Februar 2011, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
Alfred47
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Alfred47 »

wer glaubt, daß guttenberg in 4 Wochen noch Verteidigungsminister ist Alfred47
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von John Galt »

Marmelada » Fr 25. Feb 2011, 11:30 hat geschrieben:Das Thema ließe sich genauso in der umgekehrten Variante besprechen. Abneigung geht meist auf wechselseitiger Basis vor sich und das ist hier nicht anders.

Was Dr. Googleberg betrifft, sollte man aber im Hinterkopf behalten, dass seine immense Beliebtheit nicht erst durch "seine" Doktorarbeit erzeugt wurde.
Als Gutti Wirtschaftsminister wurde, habe ich mir ohne Flachs erstmal seine Dissertation angeschaut. Er sah so schmierig aus und CSUler sind mir grundsätzlich suspekt. Nach einer ersten Übersicht (475 Seiten) schummel cum laude, usw. habe ich dann gedacht, okay an dem Typen scheint was dran zu sein. 2 Jahre später bin ich um einiges schlauer. :D
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von frems »

Alfred47 » Fr 25. Feb 2011, 11:36 hat geschrieben:wer glaubt, daß guttenberg in 4 Wochen noch Verteidigungsminister ist Alfred47
Danke für die Information.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von lobozen »

Alfred47 » Fr 25. Feb 2011, 11:36 hat geschrieben:wer glaubt, daß guttenberg in 4 Wochen noch Verteidigungsminister ist Alfred47
uebst du noch oder schreibst du schon beitraege?
schwachkopf :rolleyes:
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lobozen
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von lobozen »

Marmelada hat geschrieben:Das Thema ließe sich genauso in der umgekehrten Variante besprechen. Abneigung geht meist auf wechselseitiger Basis vor sich und das ist hier nicht anders.
richtig. die verachtung - oft selbsternannter - intellektueller fuer das bloede volk laesst sich aktuell schoen beobachten.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Alfred47 »

lobozen » Fr 25. Feb 2011, 11:50 hat geschrieben: uebst du noch oder schreibst du schon beitraege?
schwachkopf :rolleyes:
Ich glaube, du hast leider vergessen, heute in den Spiegel zu schauen
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kibuka »

lobozen hat geschrieben:richtig. die verachtung - oft selbsternannter - intellektueller fuer das bloede volk laesst sich aktuell schoen beobachten.
Das ist kein Phänomen, welches nur die Bildungsebene betrifft, sondern generell ein Phänomen zwischen unterschiedlichen Gruppierungen. Die Gegenseite ist immer dumm, man selbst hat den vollen Durchblick.

Im individuellen Maßstab findet sich auch oft der Dunning-Kruger-Effekt.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von NMA »

Marmelada » Fr 25. Feb 2011, 11:30 hat geschrieben:Das Thema ließe sich genauso in der umgekehrten Variante besprechen. Abneigung geht meist auf wechselseitiger Basis vor sich und das ist hier nicht anders.
Das ist, wie du dir sicher vorstellen kannst, meiner Meinung nach in seinen Qualitäten schlecht zu vergleichen. Überheblichkeit gegenüber Nicht-Abiturienten oder gegenüber Nicht-Studierenden legen allenfalls frischgebackene Abiturienten oder unerfahrene Studenten an den Tag...und zwar gerade diejenigen, die am Anfang ihres Studiums noch keinerlei Vorstellung haben, womit es mit ihnen hingehen soll. Akademiker, die (und sei es noch so elfenbeintürmig) im Berufsleben stehen, haben diese Überheblichkeit gegenüber Sachbearbeitern im Büro, Handwerkern oder Müllabfuhrleuten nicht nötig. Ich glaube das äußert sich auch marginal.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Welfenprinz »

Solange ich den Ansprüchen, die ich mit meinem Intellellenstatus :D verbinde, gerecht werde, hab ich kein Problem damit , der überzeugung zu sein, mehr auf dem kasten zu haben als Willi Krawuttke.
Der Prüfstein besteht eben darin, daraus keine Verachtung erwachsen zu lassen und einen menschen immer als menschen zu behandeln.
Etwas , was bemerkenswerterweise gerade diese Landadeligen vom alten Schlag mit Salemerziehung wirklich drauf hatten.
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Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Gutmensch »

Hat unser allseits geliebter Verteidigungsminister von und zu Guttenberg mit Vorsatz getäuscht oder waren die nicht gekennzeichneten Zitate nur die Fehler eines überarbeiteten Familienvaters?

That´s the question.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kaukas »

atompussy » Fr 25. Feb 2011, 12:38 hat geschrieben:]Als Gutti Wirtschaftsminister wurde, habe ich mir ohne Flachs erstmal seine Dissertation angeschaut. Er sah so schmierig aus und CSUler sind mir grundsätzlich suspekt. Nach einer ersten Übersicht (475 Seiten) schummel cum laude, usw. habe ich dann gedacht, okay an dem Typen scheint was dran zu sein. 2 Jahre später bin ich um einiges schlauer
Anfang der Woche gab's eine Interviewrunde in der Uni Erlangen. War sehr lustig. Eine Studentin erzählte ebenfalls, daß sie sich die Arbeit von Gutti ausgeliehen hatte. Nach Durchforstung des Inhaltsverzeichnisses und Diagonallesens einiger Unterpunkte nahm sie es aber erst gar nicht mit und kommentierte die Arbeit mit den Worten (auf dlf): "Der Dr. ist in Deutschland ziemlich überbewertet". Und dies muß vor dem Skandal gewesen sein. Auch ihre interviewten Kommilitoninnen aus Erlangen hatten nur abfällige Häme für Bayreuth übrig, offenbar einer Art Kaderschmiede der csu, wie es sich subjektiv anhörte.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kibuka »

Kaukas » Fr 25. Feb 2011, 12:08 hat geschrieben:Anfang der Woche gab's eine Interviewrunde in der Uni Erlangen. War sehr lustig. Eine Studentin erzählte ebenfalls, daß sie sich die Arbeit von Gutti ausgeliehen hatte. Nach Durchforstung des Inhaltsverzeichnisses und Diagonallesens einiger Unterpunkte nahm sie es aber erst gar nicht mit und kommentierte die Arbeit mit den Worten (auf dlf): "Der Dr. ist in Deutschland ziemlich überbewertet". Und dies muß vor dem Skandal gewesen sein. Auch ihre interviewten Kommilitoninnen aus Erlangen hatten nur abfällige Häme für Bayreuth übrig, offenbar einer Art Kaderschmiede der csu, wie es sich subjektiv anhörte.
Du verwechselst das Thema. Die Doktorarbeit wurde in der aktuellen Debatte nicht inhaltlich bewertet.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von NMA »

Kibuka » Fr 25. Feb 2011, 12:12 hat geschrieben:
Du verwechselst das Thema. Die Doktorarbeit wurde in der aktuellen Debatte nicht inhaltlich bewertet.

Arnulf Baring - er taucht immer häufiger in den einschlägigen Polit-Talkshows auf, entrüstete sich vor einigen Tagen über Guttenbergs abwiegelnde Aussage, "...über den Blödsinn, den ich da geschrieben habe...". Die Beleidigung der Wissenschaft bestünde darin, dass KT sich jetzt höchstersönlich über Dr-Grade lustig mache. Die Arbeit, so Baring, sei keineswegs Blödsinn, sondern ansich gut gelungen und aussagekräftig. Wäre sie selbst erarbeitet, wäre diese Arbeit gut.
Zuletzt geändert von NMA am Freitag 25. Februar 2011, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kibuka »

Killing Joke hat geschrieben:

Arnulf Baring - er taucht immer häufiger in den einschlägigen Polit-Talkshows auf, entrüstete sich vor einigen Tagen über Guttenbergs abwiegelnde Aussage, "...über den Blödsinn, den ich da geschrieben habe...". Die Beleidigung der Wissenschaft bestünde darin, dass KT sich jetzt höchstersönlich über Dr-Grade lustig mache. Die Arbeit, so Baring, sei keineswegs Blödsinn, sondern ansich gut gelungen und aussagekräftig. Wäre sie selbst erarbeitet, wäre diese Arbeit gut.
Eben. Zwei Arschlöcher, zwei Meinungen. Aber darum geht es in dieser Diskussion nicht. Es geht um Täuschung und es geht darum das diese Arbeit nicht den Vorgaben für eine wissenschaftliche Dissertation entsprach.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kaukas »

Dies ist zwischenzeitlich doch wohl unstrittig...
Kibuka » Fr 25. Feb 2011, 13:12 hat geschrieben:Du verwechselst das Thema. Die Doktorarbeit wurde in der aktuellen Debatte nicht inhaltlich bewertet.
Du verwechselst den Adressaten, ich habe mich explizit zu dem Zitat, welches ich nicht anzugeben vergaß, geäußert ;)
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von schelm »

Kibuka schrieb :
Das ist kein Phänomen, welches nur die Bildungsebene betrifft, sondern generell ein Phänomen zwischen unterschiedlichen Gruppierungen. Die Gegenseite ist immer dumm, man selbst hat den vollen Durchblick.

Im individuellen Maßstab findet sich auch oft der Dunning-Kruger-Effekt.
Na ja, immerhin :
Im Jahr 2000 erhielten Dunning und Kruger für ihre Studie den satirischen Ig-Nobelpreis im Bereich Psychologie. .
Quelle : Wikipedia.

Ganz offensichtlich unterlagen Dunning und Kruger selbst den von ihnen " entdeckten " Effekt , in dem sie schlicht Neid und Missgunst neu und " wissenschaftlich " definierten ... :D

Bei der Gelegenheit möchte ich aber 2 Postings von mir hier etwas relativieren. In einem behauptete ich überspitzt, wer in die Politik geht, der schreibt sowieso von anderen ab, weil wegen der Überwindung der Karrierehürden, Ränkespiele etc. kaum Zeit bliebe um eigne ( wissenschaftliche ) Gedanken zu Papier zu bringen. Das war eine unzulässige Pauschalisierung.

In einem anderen ging ich davon aus, die hohe Zustimmung in Umfragen korreliert mit dem Volkssport selbst gelegentlich etwas zu .. äh .. betrügen ( Versicherung, Steuern, Schwarzarbeit, Ladendiebstahl etc. ). Mittlerweile glaube ich allerdings eher, für die Masse der Guttenberg behalten wollenden spielt eher eine Rolle, mit ihm ginge der letzte Rest Charisma in der Politik, auch wenn man sich imho für Charisma allein nicht viel kaufen kann ...

Freundliche Grüße, schelm
Zuletzt geändert von schelm am Freitag 25. Februar 2011, 12:47, insgesamt 4-mal geändert.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Gutmensch »

Kibuka » Fr 25. Feb 2011, 13:23 hat geschrieben:
Eben. Zwei Arschlöcher, zwei Meinungen. Aber darum geht es in dieser Diskussion nicht. Es geht um Täuschung und es geht darum das diese Arbeit nicht den Vorgaben für eine wissenschaftliche Dissertation entsprach.

Der Doktorvater ist anderer Ansicht:
Der Doktorvater von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, Prof. Peter Häberle, hat den CSU-Politiker vor Plagiatsvorwürfen in Schutz genommen.
„Der Vorwurf ist absurd, die Arbeit ist kein Plagiat“, sagte Häberle der „Bild“-Zeitung (Donnerstag). „Sie wurde von mir in zahlreichen Beratungsgesprächen eingehend kontrolliert.“ Gleichzeitig betonte der inzwischen emeritierte Wissenschaftler: „Herr zu Guttenberg war einer meiner besten Seminaristen und Doktoranden.“

Die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwoch) hatte berichtet, Guttenberg habe an mehreren Stellen seiner juristischen Doktorarbeit ohne Verweis fremde Textpassagen verwendet. Der Minister schließt einzelne Fehler beim Zitieren nicht aus.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 00603.html


Wenn Googleberg der beste war, was haben die anderen für Doktorarbeiten abgegeben? :s
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kaukas »

Gutmensch » Fr 25. Feb 2011, 13:40 hat geschrieben:Wenn Googleberg der beste war, was haben die anderen für Doktorarbeiten abgegeben?
Und mit welcher Parteizugehörigkeit?
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kibuka »

schelm » Fr 25. Feb 2011, 12:39 hat geschrieben: Ganz offensichtlich unterlagen Dunning und Kruger selbst den von ihnen " entdeckten " Effekt , in dem sie schlicht Neid und Missgunst neu und " wissenschaftlich " definierten ...
Nicht ganz. 1991 erhielt der Physiker Edward Teller wegen seiner Bestrebungen die Wasserstoffbombentechnik weiterzuentwickeln auch diesen satirischen Preis.
The Ig Nobel Prizes are an American parody of the Nobel Prizes and are given each year in early October for ten unusual or trivial "achievements" in scientific research. The self proclaimed aim of the prizes is to "first make people laugh, and then make them think".
Gutmensch » Fr 25. Feb 2011, 12:40 hat geschrieben:Der Doktorvater ist anderer Ansicht.
Welcher anderen Ansicht? Jetzt haben wir hier schon drei Artikel, die zu einer unterschiedlichen Bewertung des Inhaltes der Guttenberg DIssertation gelangen. Was sagt uns das nun?
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

Gutmensch » Fr 25. Feb 2011, 12:40 hat geschrieben:Wenn Googleberg der beste war, was haben die anderen für Doktorarbeiten abgegeben? :s
Gute Frage. Die Empörung über den Abkupferer ist eben auch eine über den Desillusionierer: In Deutschland gilt der Doktor noch was. Dementsprechend die Doktoranden-Inflation. Was waren das für Zeiten, als es noch kein Google gab, um Copy-Paster zu überführen. :p
Zuletzt geändert von adal am Freitag 25. Februar 2011, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von NMA »

Kaukas » Fr 25. Feb 2011, 12:08 hat geschrieben:Anfang der Woche gab's eine Interviewrunde in der Uni Erlangen. War sehr lustig. Eine Studentin erzählte ebenfalls, daß sie sich die Arbeit von Gutti ausgeliehen hatte. Nach Durchforstung des Inhaltsverzeichnisses und Diagonallesens einiger Unterpunkte nahm sie es aber erst gar nicht mit und kommentierte die Arbeit mit den Worten (auf dlf): "Der Dr. ist in Deutschland ziemlich überbewertet". Und dies muß vor dem Skandal gewesen sein. Auch ihre interviewten Kommilitoninnen aus Erlangen hatten nur abfällige Häme für Bayreuth übrig, offenbar einer Art Kaderschmiede der csu, wie es sich subjektiv anhörte.
Da würde mich mal eine Quelle interessieren.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von NMA »

adal » Fr 25. Feb 2011, 12:53 hat geschrieben: Gute Frage. Die Empörung über den Abkupferer ist eben auch eine über den Desillusionierer: In Deutschland gilt der Doktor noch was. Dementsprechend die Doktoranden-Inflation. Was waren das für Zeiten, als es noch kein Google gab, um Copy-Paster zu überführen. :p
Ich sehe das eher umgekehrt. In Deutschland gelten viele Abschlüsse ohne Dr-Titel nichts. Zwei Beispiele: Dipl. Biologen und Kunsthistoriker. In beiden Fällen ist die Promotion schon fast obligatorisch, um eine Chance auf dem einschlägigen Arbeitsmarkt zu haben. Die Krux daran ist, dass man dann in indirekt verwandten Tätigkeitsfeldern schnell als überqualifiziert gilt. :( .

Ich denke, abgesehen vom Dipl. Ing. gibt es heute in Deutschland kaum noch eine Sorte Akademiker, die es nicht schwer hat auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Noch vor einigen Jahren hieß es immer "Studier BWL", dann bist du sicher. Längst überholt...
Ein Jammer. Akademiker sind in Deutschland nur noch Ballast, so wehts einem zumindest manchmal entgegen.
Mein Respekt gilt allen, die angesichts dieses Klimas trotzdem oder erst recht Orchideenfächer studieren.
Zuletzt geändert von NMA am Freitag 25. Februar 2011, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von lobozen »

Kaukas hat geschrieben:War sehr lustig. Eine Studentin erzählte ebenfalls, daß sie sich die Arbeit von Gutti ausgeliehen hatte. Nach Durchforstung des Inhaltsverzeichnisses und Diagonallesens einiger Unterpunkte nahm sie es aber erst gar nicht mit und kommentierte die Arbeit mit den Worten (auf dlf): "Der Dr. ist in Deutschland ziemlich überbewertet".
eine studentin wertet eine dissertation als schlecht. ja dann...
manchem ist scheinbar wirklich nichts zu bloed. :rolleyes:
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kibuka »

Killing Joke hat geschrieben:Ich denke, abgesehen vom Dipl. Ing. gibt es heute in Deutschland kaum noch eine Sorte Akademiker, die es nicht schwer hat auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Noch vor einigen Jahren hieß es immer "Studier BWL", dann bist du sicher. Längst überholt...
Den Dipl.-Ing. gibt es nicht mehr! Außerdem ist die Angelegenheit branchenspezifisch zu betrachten und nicht einfach nur abhängig vom akademischen Grad. Werfe einmal einen Blick auf die Studiengänge an der TUM. Da gibt es vollkommen neue Fachrichtungen, die für die Wirtschaft maßgeschneidert wurden. BWL ist ein alter Hut und "sicher" war man damit auch nie. MINT-Fächer waren die Fächer, die tatsächlich seit Jahrzehnten in der Wirtschaft nachgefragt werden.

Die IT-Branche boomt auch seit Jahren, lediglich unterbrochen von einigen konjunkturellen Schwankungen. Auf dem Gebiet der regenerativen Energien lässt sich auch gut leben, allein Siemens hat angekündigt hier mehrere Tausend Arbeitsplätze zu schaffen.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

Killing Joke » Fr 25. Feb 2011, 13:25 hat geschrieben:Ich sehe das eher umgekehrt. In Deutschland gelten viele Abschlüsse ohne Dr-Titel nichts. Zwei Beispiele: Dipl. Biologen und Kunsthistoriker. In beiden Fällen ist die Promotion schon fast obligatorisch, um eine Chance auf dem einschlägigen Arbeitsmarkt zu haben.
Wieso umgekehrt? Genau das meine ich. Besonders absurd: Gerade auch in der Wirtschaft ist der Titel in den obersten Etagen Pflicht und in den Etagen darunter einkommensrelevant. In den USA undenkbar. Dort ist die Promotion eigentlich nur im Wissenschaftsbetrieb relevant.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von lobozen »

Gutmensch hat geschrieben: Wenn Googleberg der beste war, was haben die anderen für Doktorarbeiten abgegeben? :s
herrje! ob die arbeit an sich schlecht ist kannst du doch gar nicht beurteilen. so wenig wie die frage, ob kt ein guter oder schlechter student war.
fangt doch endlich mal an, zu denken, bevor ihr plappert. ihr sonderschueler. :rolleyes:
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von adal »

lobozen » Fr 25. Feb 2011, 13:36 hat geschrieben: herrje! ob die arbeit an sich schlecht ist kannst du doch gar nicht beurteilen. so wenig wie die frage, ob kt ein guter oder schlechter student war.
fangt doch endlich mal an, zu denken, bevor ihr plappert. ihr sonderschueler. :rolleyes:
Die Frage ist völlig berechtigt, Herr Sonderschullehrer. Dass der wissenschaftliche Wert der meisten Doktorarbeiten gegen Null tendiert ist schon länger ein offenes Geheimnis. Was für eine gigantische Zeitverschwendung.

Eine Dissertation, die lediglich dem Nachweis dient, dass der Doktorand gewisse Grundregeln des wissenschaftlichen Arbeitens beherrscht, ist so überflüssig wie ein Kropf. Die Dissertation sollte eine Arbeit mit echtem wissenschaftlichen Anspruch sein, verfasst von einem angehenden Wissenschaftler, der nicht managen und praktizieren, sondern forschen will.

Solange der Doktortitel auch außerhalb des Wissenschaftsbetriebs als karriererelevant angesehen wird, wird sich an der Doktoranteninflation natürlich nichts ändern.
Zuletzt geändert von adal am Freitag 25. Februar 2011, 15:01, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kaukas »

Killing Joke » Fr 25. Feb 2011, 13:59 hat geschrieben:Da würde mich mal eine Quelle interessieren.
Die Umstände hatte ich beschrieben, es muß wohl diese hier am 22. Febr. gewesen sein (hab's unterwegs im Auto gehört):
14:10 Uhr Deutschland heute
- Die Universität Bayreuth und
der Fall Guttenberg -
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Zuletzt geändert von Kaukas am Freitag 25. Februar 2011, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von gallerie »

...wenn Gutti sein eigener Dienstherr wäre, müsste er sich sofort aus Amt und Würden entlassen. :)
Ich erinnere gern an all die Entlassungen/Suspendierungen die er bislang ausgesprochen hat.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kaukas »

Waren daß auch adelige v.u.z.? Weiß er noch immer nicht, wen er vor sich hat?
Das.... das war schließlich etwas gaanz anderes, versteht er das nicht?
Wenn 2 das Gleiche tun, ist noch lang nicht das Gleiche!
Weggetreten!
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Marineiro »

Welfenprinz » Fr 25. Feb 2011, 12:05 hat geschrieben:Etwas , was bemerkenswerterweise gerade diese Landadeligen vom alten Schlag mit Salemerziehung wirklich drauf hatten.
so ist es.
Und jetzt kann er sich, bei den Beweisen, als unzurechnungsfähig erklären lassen,
damit er einigermaßen heil aus der Choose herauskommt.
Ein Seemann kann sich auf allen vieren
dem nächtlichen Himmel den Hintern gekehrt
noch an den Gestirnen orientieren das wird auf Seefahrtschulen gelehrt
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Welfenprinz »

Marineiro » Fr 25. Feb 2011, 15:12 hat geschrieben:, als unzurechnungsfähig erklären lassen,
.
Mist kann jeder machen, aber es kommt auch der Punkt an dem man dazu stehen muss.
und wenn dann vorgestern so eine Windeaalpeinlichkeitsvorstellung dabei herauskommt, ist für mich das Kapitel geschlossen.

ich meine für sowas:

" "Sie haben eine ehrenwörtliche Erklärung unterschrieben."
"Das war eine Erklärung, kein Ehrenwort."


würd ich auch meinem mittlerweile 17jährigen Sohn noch eine ballern.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Freitag 25. Februar 2011, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Bonsta »

Killing Joke » Fr 25. Feb 2011, 12:18 hat geschrieben:

Arnulf Baring - er taucht immer häufiger in den einschlägigen Polit-Talkshows auf, entrüstete sich vor einigen Tagen über Guttenbergs abwiegelnde Aussage, "...über den Blödsinn, den ich da geschrieben habe...". Die Beleidigung der Wissenschaft bestünde darin, dass KT sich jetzt höchstersönlich über Dr-Grade lustig mache. Die Arbeit, so Baring, sei keineswegs Blödsinn, sondern ansich gut gelungen und aussagekräftig. Wäre sie selbst erarbeitet, wäre diese Arbeit gut.
Da braucht man sich auch nicht mehr wundern, warum im einfachen Volk die Verachtung der sogennanten "Bildungsoberschicht" immer weiter zunimmt. Dafür kann diese Oberschicht im allgemeinen nicht viel, denn ich glaube, dass die Mehrzahl dieser Schicht mit midestens genauso viel Verachtung auf derartige "Intelektüllen" schaut, wie das einfach Volk. Nur differenziert das einfache Volk eben nicht so genau. Wer hier die Schuld trägt, dem sollte man mal nachgehen, denn der WIssenschaftkreis in den Medien schein fast ausschließlich aus 10-15 Personen zu bestehen...

Die Umfragewerte sind ein Witz, das kann man sogar ganz eindeutig selbst herausfinden. Mag KaTe noch der beliebteste Politiker sein, aber da gibt es mehrere Faktoren, die man bei solchen Aussagen nicht übersehen darf. Zum einen was heißt denn heute schon noch beliebt? Wie beliebt sind denn Politiker heute noch? Das kann man doch nicht mit Zeiten eines Erhardt, Brandt oder auch Genscher vergleichen. Selbst ein Franz Joseph würde heute sämtliche Beliebtheitsskalen sprengen...

Was heißen heute noch absolute Mehrheiten bei Wahlen, da wo Umfragen sich in echte Stimmabgaben quitieren? Das Herr der Nichtwähler ist gigantisch, rechnet man die ein, kommt man schon seit einiger Zeit nicht mal mehr annähernd auf Mehrheiten. Diese Gefahr für die Demokratie wurde jüngst in Hamburg faktisch gar nicht mehr thematisiert. Etwas über 50% gingen zur Urne, das ist erschreckend wenig.

Wenn man dann mal schaut, wieviele Menschen sich von der Politk nicht mehr vertreten fühlen, wird es richtig düster. Eine generelle Ablehnung der Demokratie gibt es aber gott sei dank nicht, ganz im Gegenteil, die Deutschen wissen sie eigentlich sehr zu schätzen.

Der Schaden um diese Farce mit Guttenberg ist riesig und auch hier wird sich das eher in Nichtwählerstimmen auszahlen. Die Politikverdrossenheit rührt doch genau aus diesem Verhalten, einer Politikerkaste, die mittlerweile macht was sie will. Ich habe den Eindruck, dass die Geschwindigkeit mit der eine Schamgrenze nach der anderen überschritten wird in den letzten Jahren enorm zugenommen hat. Lobbyismus in Reinkultur, was Kohl noch unter den Tisch zu kehren versuchte, passiert heute fast schon offiziell. Clement, Riester, Koch, Mappus, Schlauch, Fischer, Merkel (Goldman Sachs, Atomlobby), die FDP... die Reihe läßt sich in nahezu beliebiger Länge fortsetzen.

Auf Grund solcher unfassbaren Verwicklungen der Politik, erscheint ein Guttenberg aufgrund seiner finanziellen Unabhängikeit schon fast wie ein Engel. Dass er nur ein Medienstar ist, dass er einzig eine Marionette von Springer, Berteslmann und Co. ist, und letztlich durch seinen übertriebenen Ehrgeiz und seiner Eitelkeit auch nur Opfer des "Systems" ist, wahrscheinlich ist ihm das selbst nicht mal richtig klar.
"Meine Meinung steht fest! Bitte verwirren sie mich nicht mit Tatsachen."
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Talyessin »

lobozen » Mi 16. Feb 2011, 18:14 hat geschrieben:jedenfalls scheint gutti ein bisschen gejuergenmeyert zu haben. das ist ihm im moment vermutlich furchtbar peinlich. :)
LOL

Nun, er hätte meines Erachtens mehr politisches Rückrat bewiesen, wenn er zurückgetreten wäre, aber mei. Wer schon SEIN 11tes Gesetz vergisst "lass dich nie erwischen", braucht auch dessen politische Nachfolge im Sinne Rücktritt zu vollziehen.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Talyessin »

Wisst ihr, was mich an der ganzen Sache stört?

Es ist die Tatsache, das er gesagt hat, er habe dies in mühevoller Kleinarbeit 7 Jahre lang durchgezogen und JETZT liest er sie an einem Wochenende und findet die Fehler????

Sorry, KTvG soll machen was er möchte - für mich ist er immer noch einer der wenigen, denen ich in Berlin Achtung entgegenbringe, aber entweder hat er gelogen, das er dies so mühevoll gemacht habe, oder schlimmer - vielleicht hat er die Dr. Arbeit gar nicht selber geschrieben. Und sollte sich das zweite Bewahrheiten, dann wird wohl ein Rücktritt nur einem Rausschmiss hervorgehen.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Lomond »

Bernhard Vogel von der CDU nimmt Stellung:
Vogel: Natürlich. Zumal ich ja ein paar Jahre meines Berufslebens als Assistent des Politikwissenschaftlers Dolf Sternberger an der Universität Heidelberg verbracht habe und deshalb sehr wohl weiß, dass man auf Zitate achten und Plagiate vermeiden muss. Aber mir kommt bisher in der ganzen Debatte eine Sache zu kurz: Es gab zwei Korrektoren der Guttenberg-Dissertation - einen Doktorvater und einen Zweitgutachter. Dass die nicht gemerkt haben, was da schief gelaufen ist, halte ich für sehr eigenartig. Dazu kommt: Bei Sternberger war ich ja selbst an der Betreuung vieler Doktorarbeiten beteiligt. Guttenbergs Note "summa cum laude" - das gab es einmal unter zehn, wenn überhaupt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 59,00.html

Eine Überlegung zur Sache:

Könnte es eventuell sein, dass ein Doktorand eher mit "summa cum laude" promoviert wird, wenn seine Firma die Uni über Jahre hinweg mit Millionen sponsert?

Es gibt wohl nicht nur Bananenrepubliken, es gibt wohl auch Bananen-Universitäten.

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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von ToughDaddy »

Claud » Fr 25. Feb 2011, 09:45 hat geschrieben:
Das die Bundeswehr vermehrt für sich werben wird, stand schon vor der Plagiatsaffäre fest und das die Bild hier eine bedeutsame Position einnehmen wird, eben weil sie das meist gelesene Blatt Deutschlands ist und auch stark von eben jenen Menschenkreisen gelesen wird, die für die Bundeswehr interessant sind, ist nun auch nicht so verwunderlich.
Wirklich? Hast Statistiken wer die Bild liest auch nach Altersgruppen?
Ich sehe vor allem ältere Leute mit dem Teil bzw. dieses Teil kaufen.

Ja das spricht wirklich für den Staat, wen er in der meist gerügten Irgendwas wirbt.
Natürlich hat Guttenbergs Entscheidung nichts mit seinem persönlichen Stand zur Bild und dem Stand der Bild zu ihm zu tun. :D


@Kibuka
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p1113164
Welche immer noch glauben, es geht um vergessene Fußnoten usw. Sind wenn nicht dumm, zumindest taub und blind.


@gallerie
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p1113458
Diese Maßstäbe gelten nur für andere. Außerdem waren sie gut für die Abwälzung von Verantwortung.


@welfenprinz
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p1113468
Vielleicht hat sein Vater ihn schon verhauen. :D
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kaukas »

Talyessin » Fr 25. Feb 2011, 18:58 hat geschrieben:entweder hat er gelogen, das er dies so mühevoll gemacht habe, oder schlimmer - vielleicht hat er die Dr. Arbeit gar nicht selber geschrieben. Und sollte sich das zweite Bewahrheiten, dann wird wohl ein Rücktritt nur einem Rausschmiss hervorgehen.
Ich kann nur zustimmen und bleibe dabei, hätte er die Arbeit selbst geschrieben, er hätte vom Ausmaß der Plagiate gewußt und sicher frühzeitiger den Stecker gezogen.

Ich will ja nicht behaupten, daß er keinen Anteil hatte, aber die Unterstützung des Superstudenten eines Doktorvaters wie Häberle verkriecht sich nicht mal eben in einem Zimmer, der hat ganz andere, auch politisch fundierte Möglichkeiten. Offenbar hat er seine Helferlein einfach rel. wenig kontrolliert in ausuferndem Rahmen genutzt. das muß ja keine Planung oder Kalkül gewesen sein, sowas mag sich bei permanentem Druck dahin entwickeln. Un nu scheiße gelaufen....
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von gallerie »

...wenn sich durchaus respektable Uni- Professoren mit Verachtung abneigen vor dieser Dissertation, dann sollte die Frage nach dem Doktorvater erlaubt sein. Mit dieser Reputation ist der Professor Peter Häberle entweder schlagartig degeneriert oder aber es gibt eine Leiche in seinem Keller, und die hat die Guttenberg Familie ausgegraben?
Natürlich ist das alles Spekulation!? ;)
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Kaukas »

Ne, ich glaube eher, daß man sich unter richtigen Männern nicht mit solch Kleinigkeiten wie Prüfung und Anfechtung abgegeben hat bzw. den Herrn v.u.z. und seine Traktate tatsächlich kritisch zu besehen. Er, adeliger csu-Jungspund, war doch quasi zuvor schon einer von ihnen, vielleicht etwas jung, aber mit viel Esprit und großer Zukunft. Wenn einer geprüft hat, dann sicher der Herr v.u.z. die sich in seinem Glanz Sonnenden. So oder so ähnlich....
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Claud »

ToughDaddy » Fr 25. Feb 2011, 8:55 hat geschrieben: Wirklich? Hast Statistiken wer die Bild liest auch nach Altersgruppen?
Ich sehe vor allem ältere Leute mit dem Teil bzw. dieses Teil kaufen.

Ja das spricht wirklich für den Staat, wen er in der meist gerügten Irgendwas wirbt.
Natürlich hat Guttenbergs Entscheidung nichts mit seinem persönlichen Stand zur Bild und dem Stand der Bild zu ihm zu tun. :D ...

Hier ist die Leserstruktur aufgelistet.

http://www.axelspringer-mediapilot.de/a ... 36331.html

Was den Staat betrifft, so handelt er hier, wie jeder andere auch, der Werbung schalten möchte. Man nimmt immer ein Medium, mit dem man sich erhofft, die anvisierte Zielgruppe am besten zu erreichen. Alles andere wäre auch vollkommener Schwachsinn.

Übrigens wirbt die Bundeswehr natürlich auch gleichzeitig im Fernsehen und Radio und wird sich hierbei sicherlich ebenfalls Sender aussuchen bzw. bereits ausgesucht haben, die eher von potenziellen Bewerbern gesehen/gehört wird.
Zuletzt geändert von Claud am Freitag 25. Februar 2011, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von gallerie »

Kaukas » Sa 26. Feb 2011, 02:05 hat geschrieben:Ne, ich glaube eher, daß man sich unter richtigen Männern nicht mit solch Kleinigkeiten wie Prüfung und Anfechtung abgegeben hat bzw. den Herrn v.u.z. und seine Traktate tatsächlich kritisch zu besehen. Er, adeliger csu-Jungspund, war doch quasi zuvor schon einer von ihnen, vielleicht etwas jung, aber mit viel Esprit und großer Zukunft. Wenn einer geprüft hat, dann sicher der Herr v.u.z. die sich in seinem Glanz Sonnenden. So oder so ähnlich....
...der Prof. Häbele ist ein angesehener Wissenschaftler, ich glaube kaum, dass er dem Adel verpflichtet ist.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von ToughDaddy »

Claud » Fr 25. Feb 2011, 20:37 hat geschrieben:

Hier ist die Leserstruktur aufgelistet.

http://www.axelspringer-mediapilot.de/a ... 36331.html

Was den Staat betrifft, so handelt er hier, wie jeder andere auch, der Werbung schalten möchte. Man nimmt immer ein Medium, mit dem man sich erhofft, die anvisierte Zielgruppe am besten zu erreichen. Alles andere wäre auch vollkommener Schwachsinn.

Übrigens wirbt die Bundeswehr natürlich auch gleichzeitig im Fernsehen und Radio und wird sich hierbei sicherlich ebenfalls Sender aussuchen bzw bereits ausgesucht haben, die eher von potenziellen Bewerbern gesehen/gelesen wird.
Also doch hauptsächlich alte Leute. Soweit also damit.
Da ist nix mit anvisierte Zielgruppe. Dann macht man eher Werbung auf sozialen Netzwerken.
Aber ok, den Zusammenhang mit Guttenbergs Freundschaft muss nicht jeder sehen.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Claud »

ToughDaddy » Fr 25. Feb 2011, 20:40 hat geschrieben:
Also doch hauptsächlich alte Leute. Soweit also damit.
Da ist nix mit anvisierte Zielgruppe. Dann macht man eher Werbung auf sozialen Netzwerken.
Aber ok, den Zusammenhang mit Guttenbergs Freundschaft muss nicht jeder sehen.

Niemand hat behauptet, dass die Bild nur oder Größtenteils von der Zielgruppe gelesen wird, sondern, dass mit der Bild die anvisierte Zielgruppe gut erreicht werden kann.

Ca 20% der Bild-Leser gehören nach Alter betrachtet zu der anvisierten Zielgruppe, was ca 2,5 Millionen Personen ausmacht. Zeig mir ein Tagesblatt, was so etwas anbieten kann und wo auch noch die Personen tendenziell eher zu zu dem Menschenschlag gehören, welcher überhaupt bereit wäre, zu der Bundeswehr zu gehen. Bei der Taz, FAZ oder Jungen Welt wird man die nämlich eher selten finden.

Und Werbung wird die Bundeswehr sicherlich auf der Breite machen, die Anzeigen in Zeitungen widersprechen nicht einem auftreten in anderen Medien. Mal ganz davon abgesehen, dass die Bundeswehr bereits seid einer Weile in den sozialen Netzwerken vertreten ist.

Was für einem Zusammenhang kannst eigentlich anbieten, mal abgesehen von der zeitlichen Nähe, welche aber von Seiten der verantwortlichen bereits dementiert wurde, da die alle auch nicht mal eben in nen paar Tagen aus dem Boden stampfen können.
Zuletzt geändert von Claud am Freitag 25. Februar 2011, 20:55, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von ToughDaddy »

Claud » Fr 25. Feb 2011, 20:51 hat geschrieben:

Niemand hat behauptet, dass die Bild nur oder Größtenteils von der Zielgruppe gelesen wird, sondern, dass mit der Bild die anvisierte Zielgruppe gut erreicht werden kann.

Ca 20% der Bild-Leser gehören nach Alter betrachtet zu der anvisierten Zielgruppe, was ca 2,5 Millionen Personen ausmacht. Zeig mir ein Tagesblatt, was so etwas anbieten kann und wo auch noch die Personen tendenziell eher zu zu dem Menschenschlag gehören, welcher überhaupt bereit wäre, zu der Bundeswehr zu gehen. Bei der Taz, FAZ oder Jungen Welt wird man die nämlich eher selten finden.

Und Werbung wird die Bundeswehr sicherlich auf der Breite machen, die Anzeigen in Zeitungen widersprechen nicht einem auftreten in anderen Medien. Mal ganz davon abgesehen, dass die Bundeswehr bereits seid einer Weile in den sozialen Netzwerken vertreten ist.

Was für einem Zusammenhang kannst eigentlich anbieten, mal abgesehen von der zeitlichen Nähe, welche aber von Seiten der verantwortlichen bereits dementiert wurde, da die alle auch nicht mal eben in nen paar Tagen aus dem Boden stampfen können.
20%?
Hm die sehe ich nicht. Du zählst offensichtlich alle bis 29 dazu.

Wie gesagt, Du kannst weiter glauben, dass dies alles Zufall ist. Ich glaube nicht an Zufällen in der hohen Politik.
Außer der zeitlichen Nähe? Die Bild und Guttenberg gehen seit langer langer Zeit gemeinsam ins Bett.
Joa dementieren kann man viel. Guttenberg hat auch auch die Vorwürfe dementiert. :D Aber glaub den Lügenbild und dem Lügenbaron ruhig.
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Re: Fall Guttenberg

Beitrag von Bonsta »

ToughDaddy » Fr 25. Feb 2011, 21:04 hat geschrieben:
20%?
Hm die sehe ich nicht. Du zählst offensichtlich alle bis 29 dazu.

Wie gesagt, Du kannst weiter glauben, dass dies alles Zufall ist. Ich glaube nicht an Zufällen in der hohen Politik.
Außer der zeitlichen Nähe? Die Bild und Guttenberg gehen seit langer langer Zeit gemeinsam ins Bett.
Joa dementieren kann man viel. Guttenberg hat auch auch die Vorwürfe dementiert. :D Aber glaub den Lügenbild und dem Lügenbaron ruhig.
Naja, beweisen lässt sich das nicht. Es klingt auch nur bedingt plausibel. Wer werben will, ist mit BILD sicher gut bedient. Selbst die Linkspartei würde dort gerne Werbung schalten, sie darf aber nicht... ;)
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