Das älteste Volk Europas
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Das älteste Volk Europas
Guten Tag
Neulich las ich in einem Buch eines spanischsprachigen Autors, dass Spanier und Portugiesen die ältesten Völker Europas wären. Mal abgesehen davon, dass "die Spanier" kein Volk, sondern eine Nation aus unterschiedlichen Völkern sind und abgesehen von der Relevanzfrage - auf was könnte sich diese Aussage stützen? Denn der Autor, ein bekannter Philosoph, weilt leider nicht mehr unter und und ich kann ihn leider nicht mehr fragen.
Neulich las ich in einem Buch eines spanischsprachigen Autors, dass Spanier und Portugiesen die ältesten Völker Europas wären. Mal abgesehen davon, dass "die Spanier" kein Volk, sondern eine Nation aus unterschiedlichen Völkern sind und abgesehen von der Relevanzfrage - auf was könnte sich diese Aussage stützen? Denn der Autor, ein bekannter Philosoph, weilt leider nicht mehr unter und und ich kann ihn leider nicht mehr fragen.
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Re: Das älteste Volk Europas
Gemeint sind wohl die Iberer.
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Re: Das älteste Volk Europas
Joa welche aus Nordafrika übergesiedelt waren.Liegestuhl » Sa 11. Sep 2010, 16:38 hat geschrieben:Gemeint sind wohl die Iberer.
Re: Das älteste Volk Europas
Basken sind älter, sprechen eine vorindogermanische sprache.
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Re: Das älteste Volk Europas
Die sprechen wie die Finnen und Ungarn eine nichtindogermanische Sprache. Über den Zeitpunkt ihrer Ansiedlung besagt das nichts. Die Iberer als ältes Volk Europas zu bezeichnen ist schon deshalb äußerst zweifelhaft, weil die Kelten nicht nur auf der iberischen Halbinsel auf "Ureinwohner" stießen.Cappucino » Sa 11. Sep 2010, 17:09 hat geschrieben:Basken sind älter, sprechen eine vorindogermanische sprache.
Re: Das älteste Volk Europas
Man nimmt an, das die Menschen vor der indogermanische Invasion eine Sprache ähnlich die der Basken sprachen. Linguistische und genetische Forschungsergebnisse erhärten die Theorie, dass die Basken das älteste noch bestehende Volk Europas sind. Bist Du etwa baskenkritisch?adal » Sa 11. Sep 2010, 17:36 hat geschrieben: Die sprechen wie die Finnen und Ungarn eine nichtindogermanische Sprache. Über den Zeitpunkt ihrer Ansiedlung besagt das nichts. Die Iberer als ältes Volk Europas zu bezeichnen ist schon deshalb äußerst zweifelhaft, weil die Kelten nicht nur auf der iberischen Halbinsel auf "Ureinwohner" stießen.
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Re: Das älteste Volk Europas
Naja, nur das die Finnen und Ungarn Uralier sind ( sprachwissenschaftlich ) und die Basken soweit bekannt autochon.adal » Sa 11. Sep 2010, 18:36 hat geschrieben: Die sprechen wie die Finnen und Ungarn eine nichtindogermanische Sprache. Über den Zeitpunkt ihrer Ansiedlung besagt das nichts. Die Iberer als ältes Volk Europas zu bezeichnen ist schon deshalb äußerst zweifelhaft, weil die Kelten nicht nur auf der iberischen Halbinsel auf "Ureinwohner" stießen.
Ob die Basken Nachfahren der Iberer sind oder ob die Iberer eine eigene Sprachgruppe dargestellt haben ist nicht mehr bekannt.
Logisch gedacht ist eine frühe Ansiedlung von Menschen natürlich im heutigen Spanien und Portugal genauso wie rund um die Ägäis. Der Rest von Europa war noch sehr stark von den Eiszeiten geprägt und Menschen dürften da eher weniger gelebt haben.
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Re: Das älteste Volk Europas
Das trifft wohl auf so ziemlich jedes Volk zu, wenn man nur Schritt für Schritt und weit genug zurückgeht. Wo diese Folgen jeweils zu Ende gehen sollen, dürfte nicht so einfach zu klären sein.sondern eine Nation aus unterschiedlichen Völkern sind
Aber wenn schon Blutlinien gelten sollen, dann ist es weniger das vererbte Blut, das "Völker" macht. Meiner Meinung nach ist es eher jenes But, das entweder gemeinsam oder gegeneinander auf den Schlachtfeldern vergossen wird, welches Stammes-, Volks- oder Nationalidentitäten schafft.
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Re: Das älteste Volk Europas
ich habe auch gelesen, dass baskisch die älteste Sprache in Europa sein soll.adal » Sa 11. Sep 2010, 18:36 hat geschrieben: Die sprechen wie die Finnen und Ungarn eine nichtindogermanische Sprache. Über den Zeitpunkt ihrer Ansiedlung besagt das nichts. Die Iberer als ältes Volk Europas zu bezeichnen ist schon deshalb äußerst zweifelhaft, weil die Kelten nicht nur auf der iberischen Halbinsel auf "Ureinwohner" stießen.
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Re: Das älteste Volk Europas
Da gibt's viele zweifelhafte Theorien. Nachweisen kann man es jedenfalls nicht bzw. die Sprachforscher sind sich alles andere als einig.solagon » Do 16. Sep 2010, 15:46 hat geschrieben: ich habe auch gelesen, dass baskisch die älteste Sprache in Europa sein soll.
Letztendlich haben sich alle (europäischen) Sprachen von Ursprachen aus weiterentwickelt und verändert, sodaß "alt" auch nicht zutrifft.
Ansonsten wäre Isländisch die ältere Sprache, da die Isländer sehr früh mit dem Schreiben begannen, kaum Dialekte entwickelten und heute noch so schreiben, wie es ihre Vorfahren vor 1.000 Jahren taten.
Basken haben zwar auch einzelne Schriften aus Zeitraum herum, aber haben - wie alle kontinentaleuropäischen Sprachen - Formen abgelegt, Wörter "vergessen" und viele Fremdwörter aufgenommen.
Die Iberer als ältestes Volk Europas zu betrachten, kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Sprachen auf der Halbinsel sind vergleichsweise neu bzw. eingewandert und hat mit den Ureinwohnern wenig zu tun. Mal die Araber, mal die Kelten, mal die Römer, ... und die ältesten, noch existenten Nationalstaaten sind sie auch nicht.

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Re: Das älteste Volk Europas
Also wo sich die Sprachwissenschaft ziemlich sicher ist, das Baskisch nicht zum Bereich der Nostratischen Sprachfamilie ( also die vermutete Ursprache der Uralischen und Indoeuropäischen Sprachen ) gehört.frems » Fr 1. Okt 2010, 13:13 hat geschrieben: Da gibt's viele zweifelhafte Theorien. Nachweisen kann man es jedenfalls nicht bzw. die Sprachforscher sind sich alles andere als einig.
Letztendlich haben sich alle (europäischen) Sprachen von Ursprachen aus weiterentwickelt und verändert, sodaß "alt" auch nicht zutrifft.
Ansonsten wäre Isländisch die ältere Sprache, da die Isländer sehr früh mit dem Schreiben begannen, kaum Dialekte entwickelten und heute noch so schreiben, wie es ihre Vorfahren vor 1.000 Jahren taten.
Basken haben zwar auch einzelne Schriften aus Zeitraum herum, aber haben - wie alle kontinentaleuropäischen Sprachen - Formen abgelegt, Wörter "vergessen" und viele Fremdwörter aufgenommen.
Die Iberer als ältestes Volk Europas zu betrachten, kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Sprachen auf der Halbinsel sind vergleichsweise neu bzw. eingewandert und hat mit den Ureinwohnern wenig zu tun. Mal die Araber, mal die Kelten, mal die Römer, ... und die ältesten, noch existenten Nationalstaaten sind sie auch nicht.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... milien.png
Und der älteste noch existierende Staat Europas ist????
Zuletzt geändert von Talyessin am Freitag 1. Oktober 2010, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das älteste Volk Europas
Georgien.Talyessin » Fr 1. Okt 2010, 15:45 hat geschrieben:
Also wo sich die Sprachwissenschaft ziemlich sicher ist, das Baskisch nicht zum Bereich der Nostratischen Sprachfamilie ( also die vermutete Ursprache der Uralischen und Indoeuropäischen Sprachen ) gehört.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... milien.png
Und der älteste noch existierende Staat Europas ist????
Ich weiss, taly, in unseren bayrischen schulen sagt man uns, der älteste, noch bestehende staat europas sei Bayern.
Den bulgarischen kindern erzählt man, es sei bulgarien.
Und was denken wohl die Georgier?
Und spanien ist ja immernoch das alte kastilien aus dem 8. Jh oder nicht?
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Tja... such mal jemanden, der seinen staat _nicht_ für den ältesten hälst - ist viel schwieriger.
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Re: Das älteste Volk Europas
Das ist auch historisch richtig. Die Bulgaren kamen erst im 8. Jahrhundert, aber seis drum. Georgien trifft es wahrscheinlich am ehesten.Tantris » Fr 1. Okt 2010, 19:43 hat geschrieben:
Georgien.
Ich weiss, taly, in unseren bayrischen schulen sagt man uns, der älteste, noch bestehende staat europas sei Bayern.
Den bulgarischen kindern erzählt man, es sei bulgarien.
Und was denken wohl die Georgier?
Und spanien ist ja immernoch das alte kastilien aus dem 8. Jh oder nicht?
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Re: Das älteste Volk Europas
Du solltest die Dinge nicht unnötig verkomplizieren.Tantris » Fr 1. Okt 2010, 19:43 hat geschrieben:
Georgien.
Ich weiss, taly, in unseren bayrischen schulen sagt man uns, der älteste, noch bestehende staat europas sei Bayern.
Den bulgarischen kindern erzählt man, es sei bulgarien.
Und was denken wohl die Georgier?
Und spanien ist ja immernoch das alte kastilien aus dem 8. Jh oder nicht?
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Die Menschen sind aus Nordafrika eingewandert, also sind alle Europäer Neger. Das is mal Fakt.
Die hellhäutigen und blonden Neger haben sich dann in Skandinavien und Deutschland niedergelassen, die faulen, dunkelhaarigen Gangstaneger am Mittelmeer.
Diebische Neger in Polen und Säuferneger in Rußland. Zigeunerneger in Rumänien.
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Re: Das älteste Volk Europas
das ist kein zielführender beitrag.enfant_terrible » Mo 3. Okt 2011, 18:07 hat geschrieben:Du solltest die Dinge nicht unnötig verkomplizieren.
Die Menschen sind aus Nordafrika eingewandert, also sind alle Europäer Neger. Das is mal Fakt.
Die hellhäutigen und blonden Neger haben sich dann in Skandinavien und Deutschland niedergelassen, die faulen, dunkelhaarigen Gangstaneger am Mittelmeer.
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Re: Das älteste Volk Europas
Er hat vermutlich ganz andere ziele, als du.solagon » So 16. Okt 2011, 15:00 hat geschrieben: das ist kein zielführender beitrag.
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Re: Das älteste Volk Europas
ach ja, welche?Tantris » So 16. Okt 2011, 15:08 hat geschrieben:
Er hat vermutlich ganz andere ziele, als du.
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Re: Das älteste Volk Europas
Man müßte die Frage ein wenig präzisieren, so ergibt sich das Problem das viele Aspekte irgendwie stimmen könnten
Das älteste Volk in Europa, das in seiner ursprünglichen Art noch heute lebt?
Das wären auf alle Fälle wohl eher die Isländer, die recht abgeschottet leben, man könnte auch noch die Faröer aufgreifen, da diese sogar vor Island besiedelt wurden und sich nicht wirklich verändert haben, außer die Personalunion mit Dänemark.
Das älteste Volk in Europa, dessen Spuren noch vorhanden sind?
Hier dürften wohl die Basken nicht vergessen werden, da diese keine Kelten sind und somit sogar noch vor die keltische Einwanderung datieren würden.
Die Iberer treten erstmals im 6. Jahrhundert v. Chr. auf. Während die Sprache der Basken ähnlichkeiten mit den Proto-Indoeuropäischen Sprachen aufweist und daher eventuell das Alter auf ca. 2000-1000 v. Chr. datiert werden könnte.
Die Sprache der Basken wird übrigens nicht mit dem ugrischen (Finnen/Ungarn) zusammengefaßt und gilt daher eher als eigenständig.
Georgier scheiden wohl als europäisches Volk mehr oder weniger aus, meiner Kenntnis nach, liegt Georgien im asiatischen Bereich.
Der älteste erhaltene Staat in Europa, in seinem Urpsrung?
Müßte tatsächlich San Marino sein, das in dieser Form seit 301 n. Chr. existiert. Georgien wäre zwar irgendwo bei 600 v. Chr. aber war in der gesamten Zeit nie in dieser Form verblieben und mehrfach auch nichtmal mehr unabhängig. Dies ist es ja erst wieder seit 1991. In dieser Zeit haben sich auch die Grenzen mehrfach verlagert. Was bei San Marino nicht der Fall ist.
Kastilien ist wesentlich jünger, und somit scheidet Spanien gänzlich aus. Jedoch wäre noch Andorra zu nennen, das sogar älter als Spanien wäre, da dieses bereits seit 1278 n. Chr. existiert und noch heute besteht, aber damit noch 900 Jahre jünger als San Marino wäre.
Island wurde bereits um 870 n. Chr. besiedelt, aber damit immernoch jünger als San Marino. Die Faröer wären zwar bereits um 625 n. Chr. besiedelt und haben sich auch landtechnisch nie verändert, aber sie waren nicht durchgängig eigenständig (sofern man das als Kriterium sehen möchte).
Der älteste europäische Staat, dessen Fragmente noch heute vorhanden sind?
Vermutlich die Norweger, da diese bereits 8000 v. Chr. dort siedelten und vom Wesen her noch so existieren. Die Römer als Vorläufer zu Italien kommen erst 700 v. Chr. ins Spiel und auch die alten Griechen bilden sich erst in diesem Zeitraum aus. Selbst die älteren Etrusker kann man nur bis ca. 1000 v. Chr. datieren.
Wer dem noch nahekommt und wer es letztendlich wirklich wäre, die Iren, Irland wurde bereits 7000 v. Chr. besiedelt. Wer aber nun von beiden wirklich früher war... fraglich.
Selbst anhand der Sprache lässt sich das nur schwer abschätzen. Da sowhol die altgermanischen oder proto-germanische Sprache und die proto-ketlische Sprache fast zeitgleich ausbildeten. - diese jedoch erst rund 2000 v. Chr. also wesentlich später als die baskische Sprache, die ja sogar hinter dem indoeuropäischen datieren sollte.
damit wären wir bei der Frage ist das älteste Volk, das Volk mit der ältesten gesprochenen Sprache?
Hier dürften die Basken klar im Vorteil sein, da ihre Sprache sich direkt aus der Steinzeit ableitet und eigentlich viele andere europäischen Sprachen beeinflußt hat.

Das älteste Volk in Europa, das in seiner ursprünglichen Art noch heute lebt?
Das wären auf alle Fälle wohl eher die Isländer, die recht abgeschottet leben, man könnte auch noch die Faröer aufgreifen, da diese sogar vor Island besiedelt wurden und sich nicht wirklich verändert haben, außer die Personalunion mit Dänemark.
Das älteste Volk in Europa, dessen Spuren noch vorhanden sind?
Hier dürften wohl die Basken nicht vergessen werden, da diese keine Kelten sind und somit sogar noch vor die keltische Einwanderung datieren würden.
Die Iberer treten erstmals im 6. Jahrhundert v. Chr. auf. Während die Sprache der Basken ähnlichkeiten mit den Proto-Indoeuropäischen Sprachen aufweist und daher eventuell das Alter auf ca. 2000-1000 v. Chr. datiert werden könnte.
Die Sprache der Basken wird übrigens nicht mit dem ugrischen (Finnen/Ungarn) zusammengefaßt und gilt daher eher als eigenständig.
Georgier scheiden wohl als europäisches Volk mehr oder weniger aus, meiner Kenntnis nach, liegt Georgien im asiatischen Bereich.
Der älteste erhaltene Staat in Europa, in seinem Urpsrung?
Müßte tatsächlich San Marino sein, das in dieser Form seit 301 n. Chr. existiert. Georgien wäre zwar irgendwo bei 600 v. Chr. aber war in der gesamten Zeit nie in dieser Form verblieben und mehrfach auch nichtmal mehr unabhängig. Dies ist es ja erst wieder seit 1991. In dieser Zeit haben sich auch die Grenzen mehrfach verlagert. Was bei San Marino nicht der Fall ist.
Kastilien ist wesentlich jünger, und somit scheidet Spanien gänzlich aus. Jedoch wäre noch Andorra zu nennen, das sogar älter als Spanien wäre, da dieses bereits seit 1278 n. Chr. existiert und noch heute besteht, aber damit noch 900 Jahre jünger als San Marino wäre.
Island wurde bereits um 870 n. Chr. besiedelt, aber damit immernoch jünger als San Marino. Die Faröer wären zwar bereits um 625 n. Chr. besiedelt und haben sich auch landtechnisch nie verändert, aber sie waren nicht durchgängig eigenständig (sofern man das als Kriterium sehen möchte).
Der älteste europäische Staat, dessen Fragmente noch heute vorhanden sind?
Vermutlich die Norweger, da diese bereits 8000 v. Chr. dort siedelten und vom Wesen her noch so existieren. Die Römer als Vorläufer zu Italien kommen erst 700 v. Chr. ins Spiel und auch die alten Griechen bilden sich erst in diesem Zeitraum aus. Selbst die älteren Etrusker kann man nur bis ca. 1000 v. Chr. datieren.
Wer dem noch nahekommt und wer es letztendlich wirklich wäre, die Iren, Irland wurde bereits 7000 v. Chr. besiedelt. Wer aber nun von beiden wirklich früher war... fraglich.
Selbst anhand der Sprache lässt sich das nur schwer abschätzen. Da sowhol die altgermanischen oder proto-germanische Sprache und die proto-ketlische Sprache fast zeitgleich ausbildeten. - diese jedoch erst rund 2000 v. Chr. also wesentlich später als die baskische Sprache, die ja sogar hinter dem indoeuropäischen datieren sollte.
damit wären wir bei der Frage ist das älteste Volk, das Volk mit der ältesten gesprochenen Sprache?
Hier dürften die Basken klar im Vorteil sein, da ihre Sprache sich direkt aus der Steinzeit ableitet und eigentlich viele andere europäischen Sprachen beeinflußt hat.
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Re: Das älteste Volk Europas
Jup, das sehe ich ähnlich. Aber wieweit die Urform des Baskisichen mit den anderen vorindoeuropäischen Sprachen in Zusammenhang zu bringen sind und ob sich dadurch eine Beeinflußung anderer Sprachen ableiten lässt ist Sprachwissenschaftlich nicht zu belegen - also zumindest bis jetzt nicht.Forseti » Di 24. Jan 2012, 12:45 hat geschrieben:
damit wären wir bei der Frage ist das älteste Volk, das Volk mit der ältesten gesprochenen Sprache?
Hier dürften die Basken klar im Vorteil sein, da ihre Sprache sich direkt aus der Steinzeit ableitet und eigentlich viele andere europäischen Sprachen beeinflußt hat.
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Re: Das älteste Volk Europas
Alexander Reither » Di 24. Jan 2012, 15:40 hat geschrieben:
Jup, das sehe ich ähnlich. Aber wieweit die Urform des Baskisichen mit den anderen vorindoeuropäischen Sprachen in Zusammenhang zu bringen sind und ob sich dadurch eine Beeinflußung anderer Sprachen ableiten lässt ist Sprachwissenschaftlich nicht zu belegen - also zumindest bis jetzt nicht.
Vermutlich wird sich das sogar nie klären lassen, weil es einfach aus dem Zeitraum keinerlei Aufzeichnungen mehr gibt, die man als sichere Quelle nutzen kann.
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Re: Das älteste Volk Europas
Ja, seit Erfindung der Schrift wars dann schon leichter.Forseti » Di 24. Jan 2012, 16:23 hat geschrieben:
Vermutlich wird sich das sogar nie klären lassen, weil es einfach aus dem Zeitraum keinerlei Aufzeichnungen mehr gibt, die man als sichere Quelle nutzen kann.

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Re: Das älteste Volk Europas
Ich will Euch ja nicht ärgern, aber baskisch ist tatsächlich die älteste bekannte Sprache in Europa. Ihre Wurzeln lassen sich bis in die Zeit des Magdalenién (ca 18.000 bp) zurückverfolgen. Baskisch hat sich zwar, wie alle Sprachen im Laufe der zeit verändert, weist aber noch sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem "Urbaskisch" auf. Auch viele andere indoeuropäische Sprachen lassen sich in der ursprünglichen Bedeutung auf das Urbaskisch zurückverfolgen.
Der Grund hierfür ist in der Temperaturentwicklung der letzten Eiszeit zu suchen. Etwa vor 20.000 bis 18.000 Jahren erreichte diese ein Kältemaximum, bevor die Temperaturen anstiegen. Einige Regionen in Südeuropa wiesen dabei u.a. klimatische Bedingungen auf, die sie als Rückzugsraum prädistinierten. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass die Population Homo sapiens sapiens nur einige 100.000 Individuen betrug, die besiedlung also extrem dünn war.
Der Grund hierfür ist in der Temperaturentwicklung der letzten Eiszeit zu suchen. Etwa vor 20.000 bis 18.000 Jahren erreichte diese ein Kältemaximum, bevor die Temperaturen anstiegen. Einige Regionen in Südeuropa wiesen dabei u.a. klimatische Bedingungen auf, die sie als Rückzugsraum prädistinierten. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass die Population Homo sapiens sapiens nur einige 100.000 Individuen betrug, die besiedlung also extrem dünn war.
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Re: Das älteste Volk Europas
Urbaskisch mit Urindoeuropäisch gleichsetzen? Man kann momentan Baskisch nichtmal der fiktiven Nostrischen Sprachfamilie zuordnen.Dark Angel » Sa 28. Jan 2012, 08:28 hat geschrieben:Ich will Euch ja nicht ärgern, aber baskisch ist tatsächlich die älteste bekannte Sprache in Europa. Ihre Wurzeln lassen sich bis in die Zeit des Magdalenién (ca 18.000 bp) zurückverfolgen. Baskisch hat sich zwar, wie alle Sprachen im Laufe der zeit verändert, weist aber noch sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem "Urbaskisch" auf. Auch viele andere indoeuropäische Sprachen lassen sich in der ursprünglichen Bedeutung auf das Urbaskisch zurückverfolgen.
Der Grund hierfür ist in der Temperaturentwicklung der letzten Eiszeit zu suchen. Etwa vor 20.000 bis 18.000 Jahren erreichte diese ein Kältemaximum, bevor die Temperaturen anstiegen. Einige Regionen in Südeuropa wiesen dabei u.a. klimatische Bedingungen auf, die sie als Rückzugsraum prädistinierten. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass die Population Homo sapiens sapiens nur einige 100.000 Individuen betrug, die besiedlung also extrem dünn war.
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Re: Das älteste Volk Europas
Nein. Darum schrieb ich auch älteste bekannte Sprache in Europa, d.h. es könnte durchaus eine noch ältere Form geben. Wie sich die indoeuropäische Sprachfamilie entwickelt hat, ist noch nicht geklärt. Da arbeiten sowohl Linguisten und Genetiker dran, weil Sprachentwicklung/-veränderung durchaus auch etwas mit Migrationsbewegungen und Gendrift zu tun haben.Alexander Reither » Sa 28. Jan 2012, 09:10 hat geschrieben:
Urbaskisch mit Urindoeuropäisch gleichsetzen? Man kann momentan Baskisch nichtmal der fiktiven Nostrischen Sprachfamilie zuordnen.
Momentan kann die Sprachentwicklung (Sprache allgemien) bis ca. 50.000 Jahre bp zurück verfolgt werden, d.h. spätestens vor 50.000 Jahren hatte Homo sapiens sapiens eine Sprache/Protosprache entwickelt. Wie komplex die war und wie die sich anhörte ist unbekannt.
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Re: Das älteste Volk Europas
Korrektur:
Baskisch/Urbaskisch ist keine indoeuropäische Sprache, aber die älteste bekannte Sprache in Europa. Sie lässt sich bis in die Zeit des Magdalenién (18.000 Jahre bp) zurückverfolgen.
Von einem "ältesten Volk" in Europa kann jedoch kaum gesprochen werden, eher von Kulturen und die älteste Kultur Europas ist das Gravettien (28.000 bis 22.000 Jahre bp) in Ost- und Mitteleuropa. Funde aus Dolni Vestonice werden auf 25.000 Jahre bp datiert. Will man unbedingt von einem ältesten Volk Europas sprechen, dann sind das die Chrognonmenschen, die von sich Anatoilien her über den Balkan Mitteleuropa besiedelten. Ihre Sprache ist unbekannt.
Süd- und Westeuropa wurden erst während des Kältemaximums der letzten Eiszeit vor ca. 18.000 Jahren besiedelt.
Baskisch/Urbaskisch ist keine indoeuropäische Sprache, aber die älteste bekannte Sprache in Europa. Sie lässt sich bis in die Zeit des Magdalenién (18.000 Jahre bp) zurückverfolgen.
Von einem "ältesten Volk" in Europa kann jedoch kaum gesprochen werden, eher von Kulturen und die älteste Kultur Europas ist das Gravettien (28.000 bis 22.000 Jahre bp) in Ost- und Mitteleuropa. Funde aus Dolni Vestonice werden auf 25.000 Jahre bp datiert. Will man unbedingt von einem ältesten Volk Europas sprechen, dann sind das die Chrognonmenschen, die von sich Anatoilien her über den Balkan Mitteleuropa besiedelten. Ihre Sprache ist unbekannt.
Süd- und Westeuropa wurden erst während des Kältemaximums der letzten Eiszeit vor ca. 18.000 Jahren besiedelt.
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Re: Das älteste Volk Europas
Okay, so ist mir das ebenfalls bekannt. Danke.
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Re: Das älteste Volk Europas
Bevor Ihr hier noch langweiliger zu werden droht, manchmal kaum noch
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Re: Das älteste Volk Europas
Und, weiter? 7500 v. Chr. waren sowohl die Urbasken schon da wie auch der Südosten von Europa besiedelt.Morgenröte » Do 2. Feb 2012, 10:26 hat geschrieben:Bevor Ihr hier noch langweiliger zu werden droht, manchmal kaum noch
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Re: Das älteste Volk Europas
Es geht um das älteste volk europas, nicht um das zurückgebliebenste.Morgenröte » Do 2. Feb 2012, 11:26 hat geschrieben:Bevor Ihr hier noch langweiliger zu werden droht, manchmal kaum noch
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Re: Das älteste Volk Europas
Nun, die aus den ersten Siedlungen rund um die Mittelgebierge enstandene Lausitzer Kultur ist nicht gerade als zurückgeblieben zu bezeichnen.Tantris » Do 2. Feb 2012, 13:19 hat geschrieben:
Es geht um das älteste volk europas, nicht um das zurückgebliebenste.
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Re: Das älteste Volk Europas
Es geht hier um das älteste Volk in Europa, also um Vertreter des Homo sapiens sapiens und nicht um Vertreter des Homo erectus/Homo heidelbergesis oder Homo neanderthalesnsis.Morgenröte » Do 2. Feb 2012, 10:26 hat geschrieben:Bevor Ihr hier noch langweiliger zu werden droht, manchmal kaum noch
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HSS ist erst vor ca 30.000 Jahren nach Europa eingewandert und zu dieser Zeit waren weite Teile des Kontinents mit Eis bedeckt - Würm-/Weichselglazial.
Man könnte also höchstens Spekulationen anstellen aus welchen Clanen/Stämmen sich welche Völker entwickelt haben.
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Re: Das älteste Volk Europas
Richtig.Dark Angel » Sa 4. Feb 2012, 09:00 hat geschrieben:Es geht hier um das älteste Volk in Europa, also um Vertreter des Homo sapiens sapiens und nicht um Vertreter des Homo erectus/Homo heidelbergesis oder Homo neanderthalesnsis.
HSS ist erst vor ca 30.000 Jahren nach Europa eingewandert und zu dieser Zeit waren weite Teile des Kontinents mit Eis bedeckt - Würm-/Weichselglazial.
Man könnte also höchstens Spekulationen anstellen aus welchen Clanen/Stämmen sich welche Völker entwickelt haben.
Und auf dieser Website lassen sich fast alle alten europäischen Völker finden.
http://www.obib.de/Schriften/AlteSchrif ... html#WestG
Ein altes europäisches Volk waren z.B. die Eteokreter.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eteokreter
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Re: Das älteste Volk Europas
Ja schön und wo sind Quellen dazu? Wo sind die hergekommen? Aus welchen Clanen/Stämmen haben die sich entwickelt und wann?Sebastian Hauk » Sa 4. Feb 2012, 09:59 hat geschrieben:
Richtig.
Und auf dieser Website lassen sich fast alle alten europäischen Völker finden.
http://www.obib.de/Schriften/AlteSchrif ... html#WestG
Ein altes europäisches Volk waren z.B. die Eteokreter.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eteokreter
Und was die Eteokreter angeht dann war 1450 bis 1400 bc seeehr spät. Das war die Zeit als Göbekli Tepe schon seit mindestens 8000 Jahren besiedelt war und Katay Hüyük schon 4000 Jahre alt.Eine Zeit in der die Sumerer und Ägypter schon lage einer komplexen Schrift bedienten, die Hyksos besiegt waren und die Minoische und Mykenische Palastkultur in Hochblüte standen.
Von ältestes Volk Europas kann da wohl kaum die Rede sein.
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Re: Das älteste Volk Europas
Hallo,Liegestuhl » Sa 11. Sep 2010, 15:38 hat geschrieben:Gemeint sind wohl die Iberer.
und hier was zu den Iberern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Iberer
Die Iberer waren eine Volks- oder Stammesgruppe, welche bereits in prähistorischer Zeit die Iberische Halbinsel, zeitweise auch Gebiete außerhalb derselben, bewohnten.
Die Phönizier errichteten ihren ersten Handelstützpunkt (Emporion) auf der iberischen Halbinsel Gadir, Gades, modern Cádiz im 8. Jahrhundert v. Chr. und nahmen mit den Iberern wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt oder wenig später Verbindung auf. Die Iberer traten erstmals im 6. Jahrhundert v. Chr. in Erscheinung.
Das Problem hierbei ist, dass es keine genauen Angaben gibt. Die Iberer könnten jetzt das älteste Volk Europas sein, oder auch nicht. Es lässt sich nicht belegen. Und wenn wir nur das gelten lassen, was sich belegen lässt, dann wären die Iberer schon mal draußen.
Die Eteokreter würden vermutlich gewinnen.
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Re: Das älteste Volk Europas
Das mit der minoischen Kultur ist schon richtig.Dark Angel » Sa 4. Feb 2012, 10:32 hat geschrieben:und die Minoische und Mykenische Palastkultur in Hochblüte standen.
Von ältestes Volk Europas kann da wohl kaum die Rede sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Minoische_KulturNach dem mythischen König Minos wird die bronzezeitliche Kultur Kretas als minoisch, kretisch-minoisch oder kretominoisch bezeichnet. Die etwa gleichzeitige Kultur des griechischen Festlandes wird als Helladische Kultur bezeichnet. Die minoische Kultur ist die früheste Hochkultur Europas. Ihre älteste Phase, Frühminoisch I verläuft parallel zur ersten bis vierten Dynastie Ägyptens.
Aber hier geht es doch um Völker und nicht um Kulturen?
Diese Verse beziehen sich zwar auf eine spätere Epoche, nämlich um 1200 v. Chr., und wurden im späten 8. Jahrhundert v. Chr. schriftlich festgehalten, jedoch könnten bereits in minoischer Zeit verschiedene ethnische Gruppen im Zuge von Handelsverbindungen und kriegerischen Auseinandersetzungen auf die Insel gelangt sein.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Samstag 4. Februar 2012, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das älteste Volk Europas
Ach, das ist schon richtig? Hallooo! Die Minoische Palastkultur entstand im 3. Jahrtausend bc, etwa Zeitgleich mit der Kultur von Ugarit /Sumer und der Gründung bzw Festigung der Alten Reiches unter Pharao Djoser sowie der Siedlungsgründung der PhönizierSebastian Hauk hat geschrieben:Das mit der minoischen Kultur ist schon richtig.
Wikipedia ist keine Quelle.
Tjaaaaa, das lässt sich eben nicht so exakt trennen. Genau aus dem Grund sprechenArchäologen auch von Kulturen und nicht von Völkern.Sebastia Hauk hat geschrieben:Aber hier geht es doch um Völker und nicht um Kulturen?
Man könnte die Träger der Minoischen Palastkultur durchaus als Minoer, die der Mykenischen Palastkultur als Mykener bezeichnen. Man tut es aber nicht, weil wir nicht wissen wie sie sich selbst bezeichneten. Außerdem müssten man dann auch vom Untergang der Völker sprechen und nicht von Untergang von Kulturen.
Infolge von Klimaveränderungen kam es im Neolithikum und in der Bronzezeit wiederholt zu dramatischen Bevölkerungsverschiebungen/Völkerwanderungen Siedlungsräume wurden verlassen, neue geründet bzw Zuwanderer wurden assimiliert und integriert.
Aus dem Grund schrieb ich auch, es ist spekulativ aus welchem Stamm sich welches Volk entwickelte. Und da nützt es gar nix, eine Liste angeblich alter Völker zu posten, ohne dass nachvollziehbar ist, wann die wo gelebt haben, wohin die wann gewandert sind und in welchem Volk die sich schließlich wiederfinden.
[/quote]Diese Verse beziehen sich zwar auf eine spätere Epoche, nämlich um 1200 v. Chr., und wurden im späten 8. Jahrhundert v. Chr. schriftlich festgehalten, jedoch könnten bereits in minoischer Zeit verschiedene ethnische Gruppen im Zuge von Handelsverbindungen und kriegerischen Auseinandersetzungen auf die Insel gelangt sein.
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Re: Das älteste Volk Europas
im ethnischen sinne kann man kaum sagen, wer das älteste Volk oder Ethnie in Europa ist, dazu wissen wir zuwenig über die ethnischen Zusammensetzung Europas vor der Schrift.