Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

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Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Umfrage endete am Dienstag 29. Juni 2010, 12:32

Christian Wulf (CDU / FDP)
4
11%
Joachim Gauck (SPD / Bündnis90/Grüne)
23
64%
Daniela Dahn (DIE LINKE)
3
8%
Ein(e) Andere(r)
6
17%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36
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ToughDaddy
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von ToughDaddy »

@Kelhim

Selbst bei Hart aber Fair war man so schlau. :D
Keine Angst, ich werde Dir Deine Wahrheit lassen und nicht mit weiteren Belegen belästigen.
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HerrSchmidt
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von HerrSchmidt »

Kelhim hat geschrieben:...
@HerrSchmidt:

Du gehst weiterhin nicht darauf ein, dass ein Bundespräsident ausschließlich mit Stimmen von Unions- und FDP-Wahlmännern gewählt werden konnte und deshalb Joachim Gauck als gemeinsamer Kandidat auch der Regierungsparteien im Bund vorgeschlagen wurde. Dieser Ausgangslage entsprach der Kandidat Joachim Gauck, der entgegen den LP-Anfeindungen kein Brunnenvergifter, kein Hexenjäger und auch nicht Hitler oder Stalin ähnlich ist. Selbstverständlich hätte auch die LP Joachim Gauck mitwählen können, statt vorgeschobene Gründe zu bemühen, die ihnen erst Tag für Tag einzufallen schienen, obwohl Lafontaine den Kandidaten vor seinen unbewiesenen, ehrangreifenden Vorwürfen noch als "großartigen Menschen" und "sehr respektablen Kandidaten" bezeichnet hatte.

Die Stimmen der LP waren erst ab dem Zeitpunkt interessant, ab dem ein Kandidat auch für Unions- und FDP-Wahlmänner anziehend wirkte. Diese Situation hätte Rot-Grün nie mit einer vorherigen Absprache mit der LP erreichen können - dann hätte es nämlich keinen Kandidaten wie Jochaim Gauck gegeben.
Doch, ging ich -> http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 92#p958392
Zuletzt geändert von HerrSchmidt am Mittwoch 14. Juli 2010, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Kelhim
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Kelhim »

@ToughDaddy:

Du musst ja nicht alle "zig" anführen. Ein einziger Beleg würde deinen Ruf als Diskussionspartner ja schon ganz erheblich stärken.

Also, welche Politologen außer dem Rosa-Luxemburg-Beschäftigten attestieren der LP denn, richtig gehandelt zu haben, und warum sollte ihre Meinung maßgeblich sein?

@HerrSchmidt:

Du vertrittst die Position, Rot-Grün hätte sich vorher mit der LP auf einen Kandidaten verständigen sollen. Auf die schlichte Tatsache, dass ein Bundespräsident die Stimmen von einer großen Zahl von Unions- und FDP-Wahlmännern benötigte, und die Konsequenzen für die Kandidatenfindung gehst du bisher mitnichten ein.

Du erwähntest nur kurz, man hätte eine Person wie Klaus Töpfer vorschlagen können - obwohl der dankend ablehnte und du keine weiteren Vorschläge vorbringen kannst.
Zuletzt geändert von Kelhim am Mittwoch 14. Juli 2010, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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HerrSchmidt
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von HerrSchmidt »

Kelhim hat geschrieben:...
@HerrSchmidt:

Du vertrittst die Position, Rot-Grün hätte sich vorher mit der LP auf einen Kandidaten verständigen sollen. Auf die schlichte Tatsache, dass ein Bundespräsident die Stimmen von einer großen Zahl von Unions- und FDP-Wahlmännern benötigte, und die Konsequenzen für die Kandidatenfindung gehst du bisher mitnichten ein.
Wenn Rot-grün die Stimmen der Linken möchte, sollte sie sich natürlich mit der Linken absprechen. Daß Rot-Grün die Stimmen von schwarz-gelben Wahlmännern und -Frauen wichtiger waren, ist mir durchaus klar. Unklar ist mir, warum die sich dann aber über die Linke aufregen, als hätte man vorher alles versucht, sie auf ihre Seite zu bringen.
Kelhim hat geschrieben:Du erwähntest nur kurz, man hätte eine Person wie Klaus Töpfer vorschlagen können - obwohl der dankend ablehnte
Und das tat er gleich stellvertretend für alle anderen, die -ähnlich wie er- in allen Parteilagern Anhänger gefunden hätte?
Kelhim hat geschrieben:und du keine weiteren Vorschläge vorbringen kannst.
Tatsächlich werde ich jetzt nicht anfangen, mich auf die Suche nach einem Kandidaten zu begeben. Wie ich bereits irgendwo erwähnte, wäre Schorlemmer in meinen Augen ein guter Kandidat gewesen. Wie der bei Schwarz-Gelb angekommen wäre, weiß ich nicht. Aber darum geht es mir auch nicht. Sondern um die völlig unlogischen Reaktionen von Rot-Grün auf die Wahlentscheidungen der linken Wahlleute.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Weltregierung »

Kelhim hat geschrieben: @HerrSchmidt:

Du vertrittst die Position, Rot-Grün hätte sich vorher mit der LP auf einen Kandidaten verständigen sollen. Auf die schlichte Tatsache, dass ein Bundespräsident die Stimmen von einer großen Zahl von Unions- und FDP-Wahlmännern benötigte, und die Konsequenzen für die Kandidatenfindung gehst du bisher mitnichten ein.
Wenn man keinen Kandidaten präsentieren kann, der Schwarz-Gelb und der Linken gleichermaßen zusagt, dann muss man eben damit leben, dass dieser Kandidat bei den gegebenen Mehrheitsverhältnissen in der Bundesversammlung nur äußerst geringe Aussichten auf einen Wahlsieg hat. Das nennt man "Demokratie". Ich bin mir sicher, dass der eine oder andere bei SPD und Grünen dieses Wort schonmal gehört hat.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Kelhim »

@HerrSchmidt:

Rot-Grün kann gut damit leben, dass die LP in ihrer Stasi-Verharmloser-Ecke geblieben ist und dafür vorgeschobene Gründe fand. Trotzdem kann man es der LP natürlich ankreiden, Joachim Gauck nicht gewählt zu haben, als sie die Chance dazu hatte. Und LP-Anhänger müssten diese Verstocktheit schon aus Eigeninteresse gegenüber ihrer bevorzugten Partei zum Ausdruck bringen. Es sei denn, sie halten Joachim Gauck ebenfalls für einen unwählbaren Brunnenvergifter und Hexenjäger - das würde aber mehr über sie selbst aussagen als über den unterlegenen Kandidaten.

@Weltregierung:

Damit leben SPD und Grüne sicher gut. Die Frage ist, ob die LP sich selbst einen Dienst erwiesen hat.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Weltregierung »

Kelhim hat geschrieben: @Weltregierung:

Damit leben SPD und Grüne sicher gut.
Tatsächlich? Dann sollten sie sich auch entsprechend verhalten.
Kelhim hat geschrieben:Die Frage ist, ob die LP sich selbst einen Dienst erwiesen hat.
Sie hätte sich jedenfalls keinen Dienst mit der Wahl eines Bundespräsidenten Gauck erwiesen.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Kelhim »

@Weltregierung:

Bisher ist ja nur die LP den Tränen nahe, weil sie nicht gefragt wurde. Darüber regt die sich zwei Wochen nach der Wahl noch immer auf. Der Ärger ist sicherlich verständlich nach der schlechten Außendarstellung, die sie am Wahltag gegeben hat.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Weltregierung »

Kelhim hat geschrieben:@Weltregierung:

Bisher ist ja nur die LP den Tränen nahe, weil sie nicht gefragt wurde.
Von der Linken hielt es zumindest niemand für nötig, bei Pressekonferenzen von SPD und Grünen herumzupoltern.
Kelhim hat geschrieben:Darüber regt die sich zwei Wochen nach der Wahl noch immer auf. Der Ärger ist sicherlich verständlich nach der schlechten Außendarstellung, die sie am Wahltag gegeben hat.
Ja, es wäre natürlich unfassbar wichtig gewesen, Leuten die sich eher die Hand abhacken würden als die Linke zu wählen, eine bessere Außendarstellung zu geben.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Weltregierung »

Kelhim hat geschrieben:@HerrSchmidt:

Rot-Grün kann gut damit leben, dass die LP in ihrer Stasi-Verharmloser-Ecke geblieben ist und dafür vorgeschobene Gründe fand. Trotzdem kann man es der LP natürlich ankreiden, Joachim Gauck nicht gewählt zu haben, als sie die Chance dazu hatte. Und LP-Anhänger müssten diese Verstocktheit schon aus Eigeninteresse gegenüber ihrer bevorzugten Partei zum Ausdruck bringen. Es sei denn, sie halten Joachim Gauck ebenfalls für einen unwählbaren Brunnenvergifter und Hexenjäger - das würde aber mehr über sie selbst aussagen als über den unterlegenen Kandidaten.
Gauck ist für den Krieg in Afghanistan, ich bin es nicht. Allein deshalb würde ich ihn nicht zum Bundespräsidenten wählen. Und Parteien, die kein Problem mit ihm als Kandidaten haben auch nicht. Deswegen muss ich ihn nicht für einen Brunnenvergifter und Hexenjäger halten. Schon komisch, gell? :)
Zuletzt geändert von Weltregierung am Mittwoch 14. Juli 2010, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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HerrSchmidt
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von HerrSchmidt »

Kelhim hat geschrieben:@HerrSchmidt:

Rot-Grün kann gut damit leben, dass die LP in ihrer Stasi-Verharmloser-Ecke geblieben ist und dafür vorgeschobene Gründe fand. Trotzdem kann man es der LP natürlich ankreiden, Joachim Gauck nicht gewählt zu haben, als sie die Chance dazu hatte. Und LP-Anhänger müssten diese Verstocktheit schon aus Eigeninteresse gegenüber ihrer bevorzugten Partei zum Ausdruck bringen. Es sei denn, sie halten Joachim Gauck ebenfalls für einen unwählbaren Brunnenvergifter und Hexenjäger - das würde aber mehr über sie selbst aussagen als über den unterlegenen Kandidaten.
...
Auch Dir empfehle ich den TAZ-Artikel, den ich weiter oben Herrn Pikant ans Herz legte. Was hälst Du den dort erwähnten Kritikern Gaucks entgegen? Die Stasi-Keule musst Du dabei aber leider stecken lassen, auch wenn es schwer fällt.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Kelhim »

@HerrSchmidt:

Denen muss ich nichts entgegenhalten, die Biographie Gaucks spricht für sich selbst. Nicht alle Zitierten äußern sich negativ zu ihm, und solche, die es tun, behaupten, Gauck habe nichts für soziale Sicherheit übrig oder sei immer schon alleinig konservativ gewesen, was an Schlichtheit kaum zu überbieten ist. Mit Belegen wurde die arme Anna Lehmann von der taz nicht gerade gefüttert.
Zuletzt geändert von Kelhim am Mittwoch 14. Juli 2010, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von HerrSchmidt »

Es fällt also nicht nur sehr schwer, es ist offensichtlich unmöglich.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Kelhim »

@HerrSchmidt:

Ich habe es dir doch recht gemacht und nicht die Stasi-Keule benutzen müssen. Der Artikel ist so schon schwach genug, dazu oben mehr.
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HerrSchmidt
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von HerrSchmidt »

Kelhim hat geschrieben:@HerrSchmidt:

Ich habe es dir doch recht gemacht und nicht die Stasi-Keule benutzen müssen. Der Artikel ist so schon schwach genug, dazu oben mehr.
Du hast aber nicht nur die Keule, sondern auch jedes Gegenargument weggelassen. Was ist denn an Gauck links? Wenn man das ganze Stasi-Zeug mal vergisst, müsste es ja angeblich irgendwelche guten Gründe für die Linke geben, warum sie ihn hätte wählen müssen. Welche sollten das bitte sein?
Seine gelblichen "Freiheit zur Verantwortung"-Sprüche? Seine Kriegsbefürwortung?

Hätte die Linke diesen Mann mit seinen Positionen unterstützt, wäre sie z.B. bei jeder künftigen Debatte über den Afghanistaneinsatz völlig unglaubwürdig und angreifbar gewesen. Glücklicherweise war sie klug genug, ihren politischen Ansichten treu zu bleiben und dafür lieber mal wieder die alte Stasi-Keule zu kassieren.

So oder so hatte die Linke dabei natürlich nichts zu gewinnen. Da haben SPD und Grüne das höchste Amt des Staates parteipolitisch klug missbraucht und entwertet.
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eluveitie

Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von eluveitie »

DreadfulGreat hat geschrieben:Leute, die solche pauschalen Beschimpfungen von sich geben sind nach meiner Meinung übelste Hetzer.
Es handelt sich nicht um eine pauschale Beschimpfung, sondern um eine dezidierte Aussage über das, was wahrnehmbar "Linke" sind. Ein aktueller Anlass wird geliefert, wie bestellt:

"Kampagne gegen rechte Zeitungen" heißt ein neuer Appell, der dafür sorgen soll, dass sechs rechte bis rechtsextreme Blätter aus deutschen Kioskregalen verschwinden. Rund 40 Organisationen haben zum Start schon unterzeichnet. Antifaschistische Gruppen dominieren die Liste, daneben gibt es Einrichtungen wie den Antisexistischen Infoladen Neukölln, aber auch die SPD-Jugend und Verdi sind dabei. Auf der Website der Kampagne - pushforward.blogsport.de - wird wortreich erklärt, warum die Titel Zuerst, Junge Freiheit, Deutsche Militärzeitschrift, Deutsche Stimme, Preußische Allgemeine Zeitung und National-Zeitung gefährlich sind und wie man es anstellen will, "diese menschenverachtenden Zeitungen aus der Öffentlichkeit zu verbannen".

Gerade vor einem Hintergrund wie diesem schmeckt die Formulierung vom "politischen Anstand" noch um einiges fader. Denkt man die Utopie der rechts-freien Kioske zu Ende, landet man in einem beklemmenden Szenario: Eine kleine Gruppe, die aber eine große Mehrheit hinter sich weiß, sorgt für ein politisch gesäubertes Medienangebot. Das ist nicht nur grundgesetzfeindlich, das ist letztlich totalitär.

An Linken gibt es nichts Gutes; dies ist nur ein Beispiel, an dem sich Geschichte wiederholt.
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HerrSchmidt
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von HerrSchmidt »

@eluveitie

Nimm doch einfach Deinen unüberlegten und dämlichen verbalen Ausbruch zurück und erspare Dir und uns diese nachträgliche Eierei. In diesem Forum gibt es genug "wahrnehmbare" Linke. Mich eingeschlossen. Nun kann ich Dir aber absolut glaubhaft entgegennixon "Ich bin kein Verbrecher".
Und die SPD-Jugend und die größte deutsche Gewerkschaft sind es auch nicht. Die sind oft so einiges, aber Verbrecher sicher nicht.
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eluveitie

Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von eluveitie »

HerrSchmidt hat geschrieben:Nimm doch einfach Deinen unüberlegten und dämlichen verbalen Ausbruch zurück (...) Nun kann ich Dir aber absolut glaubhaft entgegennixon "Ich bin kein Verbrecher".
Messen tue ich Dich an Deinen Taten, nicht an Deinen Worten oder an Deiner Meinung, selbst wenn ich sie für falsch hielte, da mir das oberste Prinzip (in diesem Kontext), nämlich die Freiheit der Meinung über alles geht.
HerrSchmidt hat geschrieben: Und die SPD-Jugend und die größte deutsche Gewerkschaft sind es auch nicht. Die sind oft so einiges, aber Verbrecher sicher nicht.
Vielleicht ist es in der Tat angebracht, über den ontologischen Status zu reden. Linke sind nicht intrinsisch schlecht oder verbrecherisch, doch in dem was Linke gemeinhin tun oder tun wollen, liegt oftmals eine verbrecherische Konsequenz. Das offene Eintreten für Zensur ist so ein Beispiel. Nicht dass es für mich ein Problem wäre, würden private Akteure sich entscheiden, ein Produkt zu boykottieren oder dazu aufrufen. ver.di oder die Jusos sind hingegen Organisationen, die "politische" Aufträge verfolgen und im Falle der Jusos sogar ganz gezielt darauf hinarbeiten, Machtpositionen einzunehmen, in denen ihre totalitären Tendenzen im Privaten zu einem Problem des ("politisch") Öffentlichen werden.

In dem Programm der Linken, in dem, was ihre Spitzenpolitiker sagen und politisch fordern, ist das totalitäre Moment evident. Und an diesem Moment mache ich das Verbrecherische fest, das sich in sämtlichen vornehmlich linken Totalitarismen der Geschichte wiederfindet. Nicht ist gesagt, das "rechte" Totalitarismen weniger schlimm sind, sie sind historisch lediglich weniger häufig aufgetreten und deren Mechanismen finden sich nicht in der Alltagssprache "politisch" relevanter Gruppen wieder.

Angst bereitet mir die Vorstellung, deren Meinung könnte Gesetz werden. Von "rechts" ist diese Gefahr deutlich weniger akut, da von "rechts" üblicherweise weniger von dem gefordert wird, was Voraussetzung ist, um tun zu können, was von "links" getan werden will: Staat.
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daimos
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von daimos »

eluveitie hat geschrieben:Angst bereitet mir die Vorstellung, deren Meinung könnte Gesetz werden. Von "rechts" ist diese Gefahr deutlich weniger akut, da von "rechts" üblicherweise weniger von dem gefordert wird, was Voraussetzung ist, um tun zu können, was von "links" getan werden will: Staat.
Dann müsstest du doch eigentlich Kommunist sein. Im Kommunismus gibt's keine Staaten mehr. ;)
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eluveitie

Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von eluveitie »

daimos hat geschrieben:Dann müsstest du doch eigentlich Kommunist sein. Im Kommunismus gibt's keine Staaten mehr.
Der Weg dahin ist notorisch blutig... Kommunismus ist, wie so ziemlich jede andere kollektivistische Ideologie, zutiefst menschenverachtend. "Im" Kommunismus ist das Ende der Staaten nicht Zweck, sondern vermeintlich notwendige Folge der kommunistischen Idylle. Doch das Heilsversprechen ist - historisch belegt - angewiesen auf gewaltsame Implementationen, ohne irgendeine Garantie des Erfolgs.

Außerdem bin ich nicht auf der Suche nach einem passenden Instrument, um den Staat überflüssig zu machen - er ist es sowieso, ganz ab von der fehlenden Legitimität. Mir geht es nicht um funktionale Äquivalente oder, platt gesagt, um ein Werkzeug. Es geht nicht um die Abschaffung des Staates als Selbstzweck - Staat ist aktuell lediglich die größte manifeste Gefahr für jene moralischen Prinzipien, die ich widerspruchsfrei lediglich in der Idee von Libertärer Anarchie aufgehoben finde, ohne dabei auf die normative Kraft des Faktischen angewiesen zu sein, die ein Dogma vorgaukelt.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von pikant »

HerrSchmidt hat geschrieben:
Der Rest war für mich schlicht irrelevant. Merkels Reaktion auf Gabriels Vorschlag geht mich nichts an. Und die Frage, welchen gemeinsamen Kandidaten die Linke vorschlagen sollte, habe ich ebenfalls bereits als in meinen Augen überflüssige Frage deutlich gemacht. Die SPD wäre sowieso niemals der Linken gefolgt. Oder glaubst Du ernsthaft, sie hätte auf einen eigenen Kandidaten verzichtet und hätte zur Unterstützung eines Kandidaten der Linken aufgerufen?
Wenn Du das wirklich glaubst, bist Du aber kein Realo.



Die wurden ja auch vorher gefragt.

Und gequengelt und mit Füßen aufgestampft haben anlässlich der BP-Wahl ja wohl ganz andere. Bis hinein in fremde Pressekonferenzen.
Werner Schulz der gruene Europaparlamentarier und Buergerrechtler aus Berlin hatte vollkommen recht!
Starker Auftritt mit viel Sympathie :thumbup:
pikant
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von pikant »

Weltregierung hat geschrieben:
Von der Linken hielt es zumindest niemand für nötig, bei Pressekonferenzen von SPD und Grünen herumzupoltern.



Ja, es wäre natürlich unfassbar wichtig gewesen, Leuten die sich eher die Hand abhacken würden als die Linke zu wählen, eine bessere Außendarstellung zu geben.
bei der Linken hat niemand rumgepoltert - ein Abgeordneter stellte nur eine Frage
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von pikant »

Weltregierung hat geschrieben:
Tatsächlich? Dann sollten sie sich auch entsprechend verhalten.



Sie hätte sich jedenfalls keinen Dienst mit der Wahl eines Bundespräsidenten Gauck erwiesen.
das sehe ich voellig anders
Damite haette die Linke Rueckrat gezeigt und sich von ihrer Vergangenheit eindeutig mit Stasi und so distanziert
'ein grossartiger Mensch' (Lafontaine) sollte man dann auch waehlen
pikant
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von pikant »

HerrSchmidt hat geschrieben: Was ist denn an Gauck links? Wenn man das ganze Stasi-Zeug mal vergisst, müsste es ja angeblich irgendwelche guten Gründe für die Linke geben, warum sie ihn hätte wählen müssen. Welche sollten das bitte sein?
Seine gelblichen "Freiheit zur Verantwortung"-Sprüche? Seine Kriegsbefürwortung?
weil 'er ein grossartiger Mensch' ist (Lafontaine)
solche grossartigen Menschen waehle ich doch, wenn die Alternative Parteisoldat von der CDU heisst
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von DreadfulGreat »

pikant hat geschrieben:
bei der Linken hat niemand rumgepoltert - ein Abgeordneter stellte nur eine Frage
Das ist eine stark geschönte Sichtweise. Der GRÜNE Schulz ruft mehrfach seine Parolen in die Pressekonferenz von Herrn Gysi und stört somit.
http://www.taz.de/1/netz/netzkultur/art ... ahren-ehe/

Gut fand ich Gysis Ausführung zu den 2 konservativen Kandidaten. Herr Gauck ist auch schon von der ZehEssUh nominiert worden, und war einfach nur ein SPD-Köder, um die Verwerfungen im schwarz-gelben Lager sichtbar zu machen. Mir leuchtet kein Grund ein, weswegen sich die LINKE auf ihn hätte einlassen sollen - außer, um Frau Merkel eins auszuwischen. Ganz toll. Und worin besteht denn für die LINKE der Unterschied zwischen den Herren Gauck und Wulff? Welche unterschiedlichen Positionen vertreten sie? Sich auf Herrn Gauck einzulassen, hätte bedeutet, sich von der SPD und den GRÜNEN am Nasenring durch die B-Versammlung ziehen zu lassen und einen politischen Gegner in ein hohes Amt zu hieven :s

Politische Erfolge lassen sich nicht durch Harakiri-Aktionen erringen. Unter den gegebenen Umständen (SPD und GRÜNE haben vorher kein gemeinsames Handeln abgestimmt) hat die LINKE alles richtig gemacht.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Olifant »

DreadfulGreat hat geschrieben:Mir leuchtet kein Grund ein, weswegen sich die LINKE auf ihn hätte einlassen sollen - außer, um Frau Merkel eins auszuwischen.
Oder andersrum: Um deutlich zu machen, wie es um die Regierung steht. Es ist bekanntlich eine der vornehmsten Rollen der Opposition, die Regierung vor sich her zu treiben. Aber offenbar arbeitet man sich lieber an denen ab, denen man vermeintlich politisch näher steht und macht auf wirkungslosen Fundamentalismus.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von DreadfulGreat »

Olifant hat geschrieben:
Oder andersrum: Um deutlich zu machen, wie es um die Regierung steht. Es ist bekanntlich eine der vornehmsten Rollen der Opposition, die Regierung vor sich her zu treiben. Aber offenbar arbeitet man sich lieber an denen ab, denen man vermeintlich politisch näher steht und macht auf wirkungslosen Fundamentalismus.
Herr Dehm hat das ja bereits schön zum Ausdruck gebracht: Eine Entscheidung für einen der beiden konservativen Kandidaten war nicht notwendig - und die Enthaltung ein probates Mittel.

Ich bin übrigens der Meinung, dass Standhaftigkeit (was du als Fundamentalismus bezeichnest) einen langfristig weiter bringt als das Anbiedern an andere Position resp. auch noch, diese Positionen helfen durchzusetzen. Nicht jeder Kompromiss ist hilfreich - besonders nicht, wenn es ein 'fauler' ist ;)
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Olifant »

DreadfulGreat hat geschrieben: 1. Herr Dehm hat das ja bereits schön zum Ausdruck gebracht: Eine Entscheidung für einen der beiden konservativen Kandidaten war nicht notwendig - und die Enthaltung ein probates Mittel.

2. Ich bin übrigens der Meinung, dass Standhaftigkeit (was du als Fundamentalismus bezeichnest) einen langfristig weiter bringt als das Anbiedern an andere Position resp. auch noch, diese Positionen helfen durchzusetzen. Nicht jeder Kompromiss ist hilfreich - besonders nicht, wenn es ein 'fauler' ist ;)
1. Wenn man ideologisch handelt, war sie sicher nicht notwendig. Wenn man politisch handelt, wäre sich zweifellos richtig gewesen.

2. Genau. Wohin das führt, sieht man an erfolgreichen politischen Gruppierungen wie der DKP oder den Yogischen Fliegern.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von DreadfulGreat »

Olifant hat geschrieben:
1. Wenn man ideologisch handelt, war sie sicher nicht notwendig. Wenn man politisch handelt, wäre sich zweifellos richtig gewesen.

2. Genau. Wohin das führt, sieht man an erfolgreichen politischen Gruppierungen wie der DKP oder den Yogischen Fliegern.
Yogische Flieger sind mir unbekannt.

Die SPD fand sich nach der Kompromissbereitschaft mit den NeoLibs und der Durchsetzung der Hartz-IV-Gesetze bei 23% wieder, personell ausgeblutet, da viele Genossen, denen dieser CDU-Kurs missfiel, in die WASG abgewandert sind. Nun muss die Vereinigung von Schröderianern und Seeheimern über 30% glücklich sein, weil die Schwarz-Gelben zu blöde sind, dass Tor zutreffen wenn der Torwart schon duscht.

Mir ist das Prinzip WYSIWYG erheblich lieber. Sagen, für was man steht. Tun, was man gesagt hat. Als ehrliches Prinzip ;)
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Olifant »

DreadfulGreat hat geschrieben: 1. Yogische Flieger sind mir unbekannt.

2. Die SPD fand sich nach der Kompromissbereitschaft mit den NeoLibs und der Durchsetzung der Hartz-IV-Gesetze bei 23% wieder, personell ausgeblutet, da viele Genossen, denen dieser CDU-Kurs missfiel, in die WASG abgewandert sind. Nun muss die Vereinigung von Schröderianern und Seeheimern über 30% glücklich sein, weil die Schwarz-Gelben zu blöde sind, dass Tor zutreffen wenn der Torwart schon duscht.

3. Mir ist das Prinzip WYSIWYG erheblich lieber. Sagen, für was man steht. Tun, was man gesagt hat. Als ehrliches Prinzip ;)
1. Tatsächlich? Kann man mal sehen, wohin es führt, wenn man einen isolationischten Politikansatz verfolgt wie die Linke...

2. Und das hat jetzt genau was mit dem Thema zu tun? Nur mal zur Klarheit, an dieser Situation hat die Linke einen klaren Anteil, weil sie damals die Oppositionsrolle noch ausfüllte und die SPD getrieben hat. Leider scheint sie dies Spiel im Hinblick auf die SPD weiterhon so betreiben zu wollen. Nur mit dem Unterschied, dass die heute nichts mehr zu melden hat, rein bundespolitisch betrachtet.

3. Und mir ist es in der Politik lieb, wenn man politisch agiert. Alles ander darf man gern im stillen Kämmerlien oder am Parteistammtisch machen. Politik besteht aber nunmal daraus, politische Mehrheiten zu finden und konkrete poliutische Inhalte umzusetzen. Darüber zu lamentieren, ist aus meiner Sicht kein Selbstzweck.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von DreadfulGreat »

Olifant hat geschrieben:Und mir ist es in der Politik lieb, wenn man politisch agiert. Alles ander darf man gern im stillen Kämmerlien oder am Parteistammtisch machen. Politik besteht aber nunmal daraus, politische Mehrheiten zu finden und konkrete poliutische Inhalte umzusetzen. Darüber zu lamentieren, ist aus meiner Sicht kein Selbstzweck.
Das ist doch ein Allgemeinplatz.

Preisfrage ist aber doch, welche politischen Inhalte umgesetzt werden. Und wenn man für seine Themen keine Mehrheiten organisieren kann, muss man eben warten, bis es soweit ist.

Die SPD operiert immer gleich: Hehre Ziele auf die Fahne und sofort umkippen bei der Durchsetzung und dann die Wähler verarschen mit "es ging ja nicht anders" bzw "wir haben das maximal Mögliche rausgeholt".

Ich persönlich lasse mich eher ungerne verarschen. Und deshalb darf die SPD von mir keine Stimme erwarten. So einfach ist das.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von pikant »

DreadfulGreat hat geschrieben:Herr Dehm hat das ja bereits schön zum Ausdruck gebracht: Eine Entscheidung für einen der beiden konservativen Kandidaten war nicht notwendig - und die Enthaltung ein probates Mittel.

Ich bin übrigens der Meinung, dass Standhaftigkeit (was du als Fundamentalismus bezeichnest) einen langfristig weiter bringt als das Anbiedern an andere Position resp. auch noch, diese Positionen helfen durchzusetzen. Nicht jeder Kompromiss ist hilfreich - besonders nicht, wenn es ein 'fauler' ist ;)
das ist gut, doch bei den Linken ist es oft sturheit und das ist schlecht
in einer Demokratie ist alles auf den Kompromiss abgestimmt - das will auch der Buerger
kein verharren in der Opposition
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von pikant »

DreadfulGreat hat geschrieben:Das ist doch ein Allgemeinplatz.

Preisfrage ist aber doch, welche politischen Inhalte umgesetzt werden. Und wenn man für seine Themen keine Mehrheiten organisieren kann, muss man eben warten, bis es soweit ist.

Die SPD operiert immer gleich: Hehre Ziele auf die Fahne und sofort umkippen bei der Durchsetzung und dann die Wähler verarschen mit "es ging ja nicht anders" bzw "wir haben das maximal Mögliche rausgeholt".

Ich persönlich lasse mich eher ungerne verarschen. Und deshalb darf die SPD von mir keine Stimme erwarten. So einfach ist das
.
die SPD hatte ein Problem in der Kommunikation bei Hartz4 und Agenda2010 - Ab und an muss man als Partei auch mal stehen und unbequeme Dinge im Interesse des Landes durchsetzen- nun hat die Partei ja die Schwachstellen korrigiert und ist auf dem Weg wieder ueber die 30%
bei 2 linken Parteien ist es extrem schwer ueber 35% zu kommen

das sozial-liberale Buergertum hat es sich doch laengst bei den Gruenen bequem gemacht
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Olifant
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Olifant »

DreadfulGreat hat geschrieben: 1. Das ist doch ein Allgemeinplatz.

2. Preisfrage ist aber doch, welche politischen Inhalte umgesetzt werden. Und wenn man für seine Themen keine Mehrheiten organisieren kann, muss man eben warten, bis es soweit ist.

3. Die SPD operiert immer gleich: Hehre Ziele auf die Fahne und sofort umkippen bei der Durchsetzung und dann die Wähler verarschen mit "es ging ja nicht anders" bzw "wir haben das maximal Mögliche rausgeholt".

4. Ich persönlich lasse mich eher ungerne verarschen. Und deshalb darf die SPD von mir keine Stimme erwarten. So einfach ist das.
1. Eben. Warum nur ist er dann für einige so schwer mit dem eigenen Handeln in Übereinstimmung zu bringen?

2. Eigene Themen? Bei der Linken? Die besteht bundespolitisch seit Lafo aus Leuten, die selbst gar nichts einbringen, um andererseits jeden anderen Vorschlag als neoliberale Verschwörung von Kriegstreibern abzutun.

3. Gähn... Ein bißchen kleiner geht es nicht? Die SPD hat sicher nicht alles richtig gemacht (hat Gabriel gestern explizit betont), sie ist aber eben - wie jede Partei, die nicht auf Fundamentalopposition macht - in Regierung Kompromissen verpflichtet. Muss man nicht schön finden, geht aber selbst Linken so, wie man in BB und B wunderbar feststellen kann. Und diese Linken werden dann ganz gern mal von der Bundesspitze gemobbt...

4. Das ist Dein gutes Recht. Ich hingegen möchte, dass die Partei, die ich unterstütze, den Willen und die Kraft hat, ihre Ideen auch parlamentarisch umzusetzen. Wer sich bewusst isoliert, wird daher keine Stimme von mir erhalten...
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von pikant »

DreadfulGreat hat geschrieben:Das ist doch ein Allgemeinplatz.

Preisfrage ist aber doch, welche politischen Inhalte umgesetzt werden. Und wenn man für seine Themen keine Mehrheiten organisieren kann, muss man eben warten, bis es soweit ist.

Die SPD operiert immer gleich: Hehre Ziele auf die Fahne und sofort umkippen bei der Durchsetzung und dann die Wähler verarschen mit "es ging ja nicht anders" bzw "wir haben das maximal Mögliche rausgeholt".

Ich persönlich lasse mich eher ungerne verarschen. Und deshalb darf die SPD von mir keine Stimme erwarten. So einfach ist das.
das ist Fundamentalopposition pur!
Als Partei muss ich versuchen immer mein Programm irgendwie in Teilen durchzusetzen - Koalition und Kompromiss da die Stichpunkte
man kann nicht warten bis zum Nimmerleinstag, um die reine Lehre durchzusetzen - nein, im politischen Geschaeft ist der Kompromiss gefragt und man muss das Machbare umsetzen - immer besser als gar nichts und Fundamentalopposition

es ist doch schon recht komisch, wenn ich als Linker meine Kandidatin zurueckziehe und dann keinen anderen Kandidaten waehle
warum ziehe ich dann meine Kandidatin ueberhaupt zurueck?
nein, die Linke hat bei der Praesidentenwahl ihr Politikunfaehigkeit bewiesen und gezeigt, dass diese Partei aus ihrer Sicht 'kein kleineres Uebel' waehlen will, sondern alles oder nichts
das geht aber nicht und das muss die Linke endlich begreifen, dass man ueber Maximalforderungen nicht in die aktuelle Politik reinkommt mit guten Ergebnissen fuer den Buerger
auch in NRW ist die Linke bei den Maximalforderungen stehengeblieben und war nicht bereit tragfaehige Kompromisse mit rot-gruen zu schliessen
Zuletzt geändert von pikant am Donnerstag 15. Juli 2010, 14:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von logiCopter »

HerrSchmidt hat geschrieben:Und die Frage, welchen gemeinsamen Kandidaten die Linke vorschlagen sollte, habe ich ebenfalls bereits als in meinen Augen überflüssige Frage deutlich gemacht. Die SPD wäre sowieso niemals der Linken gefolgt. Oder glaubst Du ernsthaft, sie hätte auf einen eigenen Kandidaten verzichtet und hätte zur Unterstützung eines Kandidaten der Linken aufgerufen?
Einerseits kritisierst du es als überflüssig, überhaupt einen gemeinsamen Kandidaten vorzuschlagen, andererseits wirfst der Gegenseite vor, keinen gemeinsamen Kandidaten mit der Linken aufgestellt zu haben.
Ich zitiere:
HerrSchmidt hat geschrieben:Rot-Grün hatte die Chance, zusammen mit der Linken einen gemeinsamen Kandidaten aufzustellen. Diese Chance haben sie leider nicht wahrgenommen.
Ist das wieder nur ein weiteres Beispiel für die dumme Selbstgerechtigkeit am linken Rand oder hast du irgendeine Idee, wie man einen gemeinsamen Kandidaten aufstellen kann ohne sich einen vorzuschlagen ? :cool:
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von logiCopter »

HerrSchmidt hat geschrieben:
Auch Dir empfehle ich den TAZ-Artikel, den ich weiter oben Herrn Pikant ans Herz legte. Was hälst Du den dort erwähnten Kritikern Gaucks entgegen? Die Stasi-Keule musst Du dabei aber leider stecken lassen, auch wenn es schwer fällt.
Der Schlüsselsatz in dem Artikel lautet: "Andere gaben die "bessere DDR" so schnell nicht verloren."
http://www.taz.de/1/politik/deutschland ... r-spalter/
Das sagt eigentlich schon genug über die Herren Gauck-Kritiker aus und erinnert mich an Gysis geflügeltes Wort: "Ein bisschen Demokratie ist ok" :D
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von pikant »

logiCopter hat geschrieben:Der Schlüsselsatz in dem Artikel lautet: "Andere gaben die "bessere DDR" so schnell nicht verloren."
http://www.taz.de/1/politik/deutschland ... r-spalter/
Das sagt eigentlich schon genug über die Herren Gauck-Kritiker aus und erinnert mich an Gysis geflügeltes Wort: "Ein bisschen Demokratie ist ok" :D
diese linke Frau da aus Hessen, war mal bei Panorama, hat doch tatsaechlich die DDR nicht als Unrechtsstaat gesehen!
solange dieses Denken in der Linken beheimatet ist, solange wird es die Partei sehr schwer haben im Westen anzukommen
Geschichtsunterricht fuer die Linke - ja , das ware gut :thumbup:
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von DreadfulGreat »

pikant hat geschrieben:
diese linke Frau da aus Hessen, war mal bei Panorama, hat doch tatsaechlich die DDR nicht als Unrechtsstaat gesehen!
solange dieses Denken in der Linken beheimatet ist, solange wird es die Partei sehr schwer haben im Westen anzukommen
Geschichtsunterricht fuer die Linke - ja , das ware gut :thumbup:
Diese linke Frau da aus Hessen vor die Kandidatin der LINKEN für die Grüß-August-Wahl ;) Ihr Name: Luc Jochimsen.

Ihr genaues Zitat:
Die Kandidatin der Linken für das Bundespräsidentenamt, Luc Jochimsen, betrachtet die DDR nicht als Unrechtsstaat per Definition. "Die DDR war ein Staat, der unverzeihliches Unrecht an seinen Bürgern begangen hat. Nach juristischer Definition war sie allerdings kein Unrechtsstaat", sagte Jochimsen dem "Hamburger Abendblatt". Derartige Definitionen sollten "juristisch und staatsrechtlich haltbar" sein, begründete Jochimsen.

"Der Begriff Unrechtsstaat ist es nicht." Sie sei "jederzeit" bereit, auch mit dem Präsidentschaftskandidaten von SPD und Grünen, Joachim Gauck, über das Unrecht der DDR zu reden. "Leider will Gauck nicht mit mir diskutieren", sagte Jochimsen.
http://www.n-tv.de/politik/Jochimsen-de ... 26333.html
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von pikant »

DreadfulGreat hat geschrieben:Diese linke Frau da aus Hessen vor die Kandidatin der LINKEN für die Grüß-August-Wahl ;) Ihr Name: Luc Jochimsen.

Ihr genaues Zitat:
Danke,
Name war mir schon wieder entfallen - 2% der Bundesbuerger wollten diese Frau als Praesidentin
Sie war ohne Chance, in der Bevoelkerung nicht verankert und reine Zaehlkandidatin und nur Anti Gauck
das ist eindeutig fuer dieses wuerdevolle Amt zu wenig
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von DreadfulGreat »

pikant hat geschrieben:
Danke,
Name war mir schon wieder entfallen - 2% der Bundesbuerger wollten diese Frau als Praesidentin
Sie war ohne Chance, in der Bevoelkerung nicht verankert und reine Zaehlkandidatin und nur Anti Gauck
das ist eindeutig fuer dieses wuerdevolle Amt zu wenig
Herr Wulff war auch nur Anti-Gauck. Was du daraus für Schlüsse ziehst, überlasse ich dir ;)
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von logiCopter »

DreadfulGreat hat geschrieben:Zitat:
Die Kandidatin der Linken für das Bundespräsidentenamt, Luc Jochimsen, betrachtet die DDR nicht als Unrechtsstaat per Definition.
Also wenn ein Staat, der seine Bürger hinter Stacheldraht und Mauern einsperrt und jeden totschießen lässt, der das Land verlassen möchte, kein Unrechtsstaat sein soll, dann möchte ich lieber nicht wissen, was für diese Jochimsen "per Definition" ein Unrechtsstaat wäre. :rolleyes:
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Kopernikus »

logiCopter hat geschrieben:Also wenn ein Staat, der seine Bürger hinter Stacheldraht und Mauern einsperrt und jeden totschießen lässt, der das Land verlassen möchte, kein Unrechtsstaat sein soll, dann möchte ich lieber nicht wissen, was für diese Jochimsen "per Definition" ein Unrechtsstaat wäre. :rolleyes:
Es gibt keine Definition eines Unrechtsstaates. Weder im juristischen noch im politischen Sinne. Es ist vielmehr ein Mode-Begriff.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Olifant »

Kopernikus hat geschrieben: Es gibt keine Definition eines Unrechtsstaates. Weder im juristischen noch im politischen Sinne. Es ist vielmehr ein Mode-Begriff.
Das ist eine sehr positivistische Sichtweise. Demnach wäre auch der NS-Staat kein Unrechtsstaat nicht als solcher zu bezeichnen...
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von logiCopter »

Kopernikus hat geschrieben: Es gibt keine Definition eines Unrechtsstaates. Weder im juristischen noch im politischen Sinne. Es ist vielmehr ein Mode-Begriff.
Was labert diese Jochimsen dann von "per Definition" ? ... mal wieder typisch für den linken Rand. :rolleyes:
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von DreadfulGreat »

logiCopter hat geschrieben:mal wieder typisch für den linken Rand.
Exakt. Genaue Definitionen und Begriffe ersetzen das beliebige Gelaber der Neolib-Ideologen.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von HerrSchmidt »

logiCopter hat geschrieben:Einerseits kritisierst du es als überflüssig, überhaupt einen gemeinsamen Kandidaten vorzuschlagen, andererseits wirfst der Gegenseite vor, keinen gemeinsamen Kandidaten mit der Linken aufgestellt zu haben.
Ich zitiere:
Ist das wieder nur ein weiteres Beispiel für die dumme Selbstgerechtigkeit am linken Rand oder hast du irgendeine Idee, wie man einen gemeinsamen Kandidaten aufstellen kann ohne sich einen vorzuschlagen ? :cool:
Ich habe nirgendwo geschrieben, daß ich einen gemeinsamen Kandidaten für überflüssig halte.
Selbstverständlich hätte die SPD einen geeigneten, gemeinsamen Kandidaten vorschlagen müssen.

Mehr Lesen, weniger Pöbeln!
Zuletzt geändert von HerrSchmidt am Donnerstag 15. Juli 2010, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von HerrSchmidt »

logiCopter hat geschrieben:Der Schlüsselsatz in dem Artikel lautet: "Andere gaben die "bessere DDR" so schnell nicht verloren."
http://www.taz.de/1/politik/deutschland ... r-spalter/
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Was sagt es denn über die Gauck-Kritiker?
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von Kelhim »

@HerrSchmidt:

Einen Kandidaten, den die Wahlmänner, auf die es bei der Wahl eines neues Bundespräsidenten tatsächlich ankam, nämlich Unions- und FDP-Wahlmänner, niemals gewählt hätten.

Denn wenn schon Joachim Gauck für die LP ein neoliberaler Kriegstreiber, Brunnenvergifter, Hexenjäger, Mann von gestern ist, obwohl Lafontaine ihn Tage zuvor noch einen "großartigen Menschen" und einen "sehr respektablen Kandidaten" nannte, dann - ja, dann wäre es verschwendete Zeit gewesen, einen Kandidaten zu küren, der den Ansprüchen der LP genügt hätte.

Luc Jochimsens Qualifikation bestand schließlich allein darin, ein LP-Parteibuch zu besitzen, nicht Joachim Gauck zu heißen und mal ein Fernsehprogramm gestaltet zu haben.
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Re: Wer sollte Bundespräsident(in) werden?

Beitrag von logiCopter »

HerrSchmidt hat geschrieben: Ich habe nirgendwo geschrieben, daß ich einen gemeinsamen Kandidaten für überflüssig halte.
Selbstverständlich hätte die SPD einen geeigneten, gemeinsamen Kandidaten vorschlagen müssen.

Mehr Lesen, weniger Pöbeln!
Erstens hat die SPD einen gemeinsamen, weil überparteilichen Kandidaten vorgeschlagen (den die linke Stasi-Truppe nur nicht akzeptieren wollte/konnte) und zweitens hast du sehr wohl geschrieben, dass du die Frage nach einem Vorschlag für einen gemeinsamen Kandidaten für überflüssig hältst.
Zitat:
HerrSchmidt hat geschrieben:Und die Frage, welchen gemeinsamen Kandidaten die Linke vorschlagen sollte, habe ich ebenfalls bereits als in meinen Augen überflüssige Frage deutlich gemacht. Die SPD wäre sowieso niemals der Linken gefolgt.
Es ist mal wieder typisch für den linken Rand, dass er schon seine eigenen Beiträge verdrängen muss ... :rolleyes:
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