Wo ist eigentlich dein Problem? Was Putins Seite zu sagen hat, das darf sie unbehelligt und völlig frei tun. Umgekehrt ist das nicht möglich. Und nun erkläre mir mal, warum das so ist? Alexyessin ist nicht der Einzige, der bei dir eine Voreingenommenheit feststellt.Selina hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:30)
Tut mir leid, aber Voreingenommenheit sehe ich bei mir nicht. Sondern nur einen, von mir oft wiederholten Hinweis auf das immer gleiche Spiel des Kalten Krieges. Es geht aber darum, immer beide Seiten zu hören und zu beachten. Das wird zu wenig getan, ist aber ein Prinzip von seriösem Journalismus. Welche guten glaubhaften Quellen haben wir denn, die uns genau sagen, was in Russland wirtschaftlich, innen- und außenpolitisch wirklich läuft? Und dass es in Russland Korruption großen Ausmaßes gibt, hab ich gar nicht bestritten. Mich nervt nur die Einstellung vieler Leute, Russland sei auf jedem Gebiet der Hort des Bösen schlechthin. Ja, dort gibt es gewaltige Demokratiedefizite, Schwulenfeindlichkeit und Unterdrückung Andersdenkender, alles klar. Trotzdem gibt es dieses ganze Unrecht eben nicht nur in Russland. Das sind weltweite Erscheinungen.
Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Die Toten müssen immer für vieles herhalten. Dafür gibt es einen ganz wunderbaren Strang, wo die Anhänger der verschiedenen Vorstellungen sich seitenweise zwar nicht über Flugzeuge und Waffen, aber doch darüber unterhalten, was für ein Unmensch man doch sein muss, die jeweils andere Position zu haben. Darauf habe ich, nunmehr nicht im Sonnenschein sondern im Waggon unserer staatlichen Bahngesellschaft eine Kaffeespezialität genießend, keine Lust. Sollte mich mal das "Heimweh" nach den guten alten Tagen packen, in denen andere Lebenswege nahelagen, lese ich da drei Seiten mit und bin geheilt. Nun aber zu den Toten: Sollte einer von denen sich bei mir melden und mir erklären, dass es ihnen viel besser ginge, wenn ich das parteilicher sähe, na gut, dann überlege ich mir das noch mal. Bis dahin kann man mir mit national-aggressivem Gedöns jeden Landes bitte fern bleiben. Bei den politischen Folgen dieser Giftnummer, unabhängig davon, wer und warum, geht es letztlich um eine "Machtdemonstration", mit der die Europäer versuchen, einerseits von Russland wieder erinnert zu werden und andererseits die Mitspieler aus Osteuropa bei Laune zu halten. Die USA machen aus geringfügig anderen Gründen da mit, aber im Prinzip dieselbe Nummer. Russlands Reaktion ist gleichermaßen berechnet: Da geht es nicht darum, dass man in Berlin oder sonst wo jetzt länger auf einen Stempel warten muss. Mir tun die Menschen sehr leid, denen es schlecht geht. Wir sollten ihnen die Tür aufmachen, damit sie da weg können. Wer das nicht möchte, hat gewählt.Roady66 hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:14)
Na toll, wunderbares Szenario. Sag das mal den Toten der Malysian Airline Boings, den tausenden darbendenMensvhen im Donbas, der abgehängten Bevölkerung in den Luftstaaten von Putins Gnaden im alten Soviet-Reich uvm, uvm.
Die freuen sich über diese akademische Sicht.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Ja, ich weiß, ich bin mit meiner Einstellung zu den Fragen von Krieg und Frieden und Beendigung der Rüstungsspirale einschließlich meiner Hoffnung auf Dialog offenbar alleine hier. Oder so gut wie alleine. Ich hab an anderer Stelle schon oft gesagt, dass ich Putin ebenfalls kritisch sehe, man ihn aber nicht verteufeln dürfe. Und Russland insgesamt auch nicht. Warum? Weil uns das nicht weiterbringt. Nur an den Rand des Abgrunds. Aber gut, dass es diese Warner vor einer weiteren Eskalation auf westlicher Seite auch bereits im bürgerlichen Lager gibt. Ich nannte hier mehrfach Kubicki und Teltschik.zollagent hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:34)
Wo ist eigentlich dein Problem? Was Putins Seite zu sagen hat, das darf sie unbehelligt und völlig frei tun. Umgekehrt ist das nicht möglich. Und nun erkläre mir mal, warum das so ist? Alexyessin ist nicht der Einzige, der bei dir eine Voreingenommenheit feststellt.
Zitat:
Der Dialog mit Russland muss nach Ansicht des Politologen Horst Teltschik wieder aufgenommen werden.
Teltschik sagte im Deutschlandfunk, im Hinblick auf die diplomatische Krise zwischen der EU und Russland müsse man mit der Eskalation aufhören und sehen, wie man zu Lösungen komme. Dafür sollten vorhandene Instrumente wie der NATO-Russland-Rat oder die OSZE genutzt werden. Auch die Organisation für das Verbot chemischer Waffen hätte von Anfang an mit einbezogen werden sollen, forderte Teltschik. Bevor man Maßnahmen ergreife, seien erst einmal Gespräche und Verhandlungen abzuwarten. Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz kritisierte, es werde ständig angekündigt, dass der Dialog fortgesetzt werde, aber dieser finde nicht statt.
Die Eskalation sei auf verschiedenen Ebenen im Gange: "Es ist ja nicht nur die Ausweisung von Diplomaten, alle haben die Erhöhung des Militärhaushalts angekündigt, alle kündigen die Entwicklung neuer Nuklearwaffen an", führte Teltschik aus.
Er habe den Eindruck, dass der Fall Skripal der britischen Premierministerin May gelegen komme, denn er lenke völlig von der Hilflosigkeit im Zusammenhang mit dem Brexit ab. Von der Idee, die Fußball-WM in Russland zu boykottieren, hält Teltschik nichts. Dies führe zu noch mehr Eskalation.
http://www.deutschlandfunk.de/politolog ... _id=867440
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Die Ablehnung, die Fußballmeisterschaft für diplomatischen Klimbim zu missbrauchen, hat er mit etlichen Ministern gemein. Sowas mag Holland oder Island machen, aber doch nicht Deutschland. Immerhin könnte man vielleicht gewinnen und wie sähe dann das Endspiel aus?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Senexx hat geschrieben:(02 Apr 2018, 09:25)
Putin versteht nur Stärke, Schwäche nutzt er gnadenlos aus.
Russland hat die Erfahrung gemacht, das Schwäche gegenüber dem Westen nur ausgenutzt wird.
Im Westen ist scheinbar nie der Traum vom Lebensraum im Osten aus den Köpfen verschwunden.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Apr 2018, 13:22)
Der Kreml liefert Lugowoi nicht aus und er wird erst recht nicht sich selbst zur Vernehmung ausliefern.
Die gemeinsame Quartett-Erklärung vom 15. März ist ein begrüßenswertes Signal und die Solidarisierung so vieler Partner ist ein voller, diplomatischer Erfolg. "Image-Probleme" sind da nicht erkennbar.
Die BRD würde auch keine Deutschen Staatsbürger ausliefern. So steht es im GG.
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Tut mir leid, aber ich lese bei dir nicht Wunsch nach Frieden, auch wenn du es so bezeichnest und auch sicher davon überzeugt bist, daß es so sei. Du blendest dabei alle Fakten aus, die diesem Selbstbild gefährlich werden könnten. Es kann nicht sein, daß Wahrheiten nicht mehr ausgesprochen werden dürfen, "weil das den Frieden gefährden würde". Denn nicht der, der die Fakten anspricht, gefährdet den Frieden, sondern der, der die Wahrheiten schafft, wegen derer er dann letztlich den Krieg vorzieht. Vielleicht solltest du mal genauer hinschauen, von welcher Seite die permanenten Drohungen kommen, "der Friede sei gefährdet". DAS ist nämlich der, der den Frieden gefährdet und kein Anderer. Wer nicht verteufelt werden will, der sollte teuflische Aktionen unterlassen.Selina hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:44)
Ja, ich weiß, ich bin mit meiner Einstellung zu den Fragen von Krieg und Frieden und Beendigung der Rüstungsspirale einschließlich meiner Hoffnung auf Dialog offenbar alleine hier. Oder so gut wie alleine. Ich hab an anderer Stelle schon oft gesagt, dass ich Putin ebenfalls kritisch sehe, man ihn aber nicht verteufeln dürfe. Und Russland insgesamt auch nicht. Warum? Weil uns das nicht weiterbringt. Nur an den Rand des Abgrunds. Aber gut, dass es diese Warner vor einer weiteren Eskalation auf westlicher Seite auch bereits im bürgerlichen Lager gibt. Ich nannte hier mehrfach Kubicki und Teltschik.
Zitat:
Der Dialog mit Russland muss nach Ansicht des Politologen Horst Teltschik wieder aufgenommen werden.
Teltschik sagte im Deutschlandfunk, im Hinblick auf die diplomatische Krise zwischen der EU und Russland müsse man mit der Eskalation aufhören und sehen, wie man zu Lösungen komme. Dafür sollten vorhandene Instrumente wie der NATO-Russland-Rat oder die OSZE genutzt werden. Auch die Organisation für das Verbot chemischer Waffen hätte von Anfang an mit einbezogen werden sollen, forderte Teltschik. Bevor man Maßnahmen ergreife, seien erst einmal Gespräche und Verhandlungen abzuwarten. Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz kritisierte, es werde ständig angekündigt, dass der Dialog fortgesetzt werde, aber dieser finde nicht statt.
Die Eskalation sei auf verschiedenen Ebenen im Gange: "Es ist ja nicht nur die Ausweisung von Diplomaten, alle haben die Erhöhung des Militärhaushalts angekündigt, alle kündigen die Entwicklung neuer Nuklearwaffen an", führte Teltschik aus.
Er habe den Eindruck, dass der Fall Skripal der britischen Premierministerin May gelegen komme, denn er lenke völlig von der Hilflosigkeit im Zusammenhang mit dem Brexit ab. Von der Idee, die Fußball-WM in Russland zu boykottieren, hält Teltschik nichts. Dies führe zu noch mehr Eskalation.
http://www.deutschlandfunk.de/politolog ... _id=867440
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Es gab keine Aktionen gegen Russland, Russland wurde weder bedroht noch angegriffen von Seiten des Westens. Und für Paranoia ist der Westen nicht verantwortlich.Flaschengeist hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:49)
Russland hat die Erfahrung gemacht, das Schwäche gegenüber dem Westen nur ausgenutzt wird.
Im Westen ist scheinbar nie der Traum vom Lebensraum im Osten aus den Köpfen verschwunden.
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
In der BRD werden Mörder auch nicht ins Parlament gewählt. Und wenn sich einer als ein Solcher entpuppen sollte, ist er sehr schnell weg vom Fenster: Siehe Filbinger.Flaschengeist hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:53)
Die BRD würde auch keine Deutschen Staatsbürger ausliefern. So steht es im GG.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
zollagent hat geschrieben:(02 Apr 2018, 17:01)
Es gab keine Aktionen gegen Russland, Russland wurde weder bedroht noch angegriffen von Seiten des Westens. Und für Paranoia ist der Westen nicht verantwortlich.
Es gibt ständig Aktionen gegen Russland.
Unvergessen, z.B. der Angriff Georgiens gegen russische Truppen. Der sinniger weise bis heute als Angriff Russlands auf Georgien umgelogen wird.
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
Also da muss ich schon meine Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Ist es nicht ein deutsches Staatsziel, dass jeder Terroranschlag, jeder Krieg und jeder Mord mit deutschen Waffen geschieht, wegen der "Arbeitsplätze"? Und Deutschland ist nicht auf der Liste der Verdächtigen?
Wer den Anschlag letztlich begangen hat, kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass die westliche Propaganda immer primitiver und unverschämter wird, da hat Lawrow zweifelsohne recht.
Da werden Maßnahmen gegen Russland ergriffen, obwohl niemand behauptet, dass es Beweise gibt. Sehr merkwürdig...
Also da muss ich schon meine Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Ist es nicht ein deutsches Staatsziel, dass jeder Terroranschlag, jeder Krieg und jeder Mord mit deutschen Waffen geschieht, wegen der "Arbeitsplätze"? Und Deutschland ist nicht auf der Liste der Verdächtigen?
Wer den Anschlag letztlich begangen hat, kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass die westliche Propaganda immer primitiver und unverschämter wird, da hat Lawrow zweifelsohne recht.
Da werden Maßnahmen gegen Russland ergriffen, obwohl niemand behauptet, dass es Beweise gibt. Sehr merkwürdig...
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Es geht bei solchen Vorgängen nicht darum, irgendwie rechtsförmig eine "Strafe" für eine nachvollziehbar erwiesene "Schuld" zu exerzieren. Es ist ein Muskelspiel. Die EU-Staatenlenker sind genervt von ihrer weltpolitischen Schwäche. In Libyen haben England und Frankreich einen nervigen Staat zerhauen, jetzt sitzt in einem Drittel der Russe und zwischendurch war der Islam da. Von der Ukraine war überhaupt nur ein instabiles Skelett zu bekommen, in Syrien geht auch nichts mit Umsturz. Wieder ein Punkt für die Russen und Iran. Bleibt Ägypten, wo man das kooperativste Lokalfigürchen nach einigen Fehlgriffen mit Waffenlieferungen und Anerkennung am Stuhl hält, wofür musste der alte Chef noch mal weg?KarlRanseier hat geschrieben:(02 Apr 2018, 17:28)
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
Also da muss ich schon meine Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Ist es nicht ein deutsches Staatsziel, dass jeder Terroranschlag, jeder Krieg und jeder Mord mit deutschen Waffen geschieht, wegen der "Arbeitsplätze"? Und Deutschland ist nicht auf der Liste der Verdächtigen?
Wer den Anschlag letztlich begangen hat, kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass die westliche Propaganda immer primitiver und unverschämter wird, da hat Lawrow zweifelsohne recht.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Ein Mordprozess macht denn auch keinen Sinn, Lugowoi ist immunisiert. Und zudem hoch dekoriert.Flaschengeist hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:53)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
[email protected] hat geschrieben:(02 Apr 2018, 17:36)
Es geht bei solchen Vorgängen nicht darum, irgendwie rechtsförmig eine "Strafe" für eine nachvollziehbar erwiesene "Schuld" zu exerzieren. Es ist ein Muskelspiel. Die EU-Staatenlenker sind genervt von ihrer weltpolitischen Schwäche. In Libyen haben England und Frankreich einen nervigen Staat zerhauen, jetzt sitzt in einem Drittel der Russe und zwischendurch war der Islam da. Von der Ukraine war überhaupt nur ein instabiles Skelett zu bekommen, in Syrien geht auch nichts mit Umsturz. Wieder ein Punkt für die Russen und Iran. Bleibt Ägypten, wo man das kooperativste Lokalfigürchen nach einigen Fehlgriffen mit Waffenlieferungen und Anerkennung am Stuhl hält, wofür musste der alte Chef noch mal weg?
Gaddafi musste wegen des Öls weg. Was Mubarak angestellt hat, weiß ich nicht. Hatte er irgendwie latent mit Verstaatlichung der Ölindustrie gedroht? Oder wollte er nicht, dass Ägypten NATO-Mitglied wird? Ich weiß es nicht, aber irgendetwas ähnlich Böses hat er sicherlich angestellt.
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Mir kommen die Tränen.Flaschengeist hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:49)
Russland hat die Erfahrung gemacht, das Schwäche gegenüber dem Westen nur ausgenutzt wird.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Tja, russische Truppen, die ihre Nachbarn zerteilen wollen, sind naturgemäß auch Gegenwind ausgesetzt. Und dies war jetzt die "ständige Aktion gegen Russland"? Mir wird immer deutlicher, daß Russland und auch seine Fans eine Goldgrube für Legionen von Psychiatern ist.Flaschengeist hat geschrieben:(02 Apr 2018, 17:10)
Es gibt ständig Aktionen gegen Russland.
Unvergessen, z.B. der Angriff Georgiens gegen russische Truppen. Der sinniger weise bis heute als Angriff Russlands auf Georgien umgelogen wird.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Putins Imperium besetzt Lebensraum im Osten, daher sind viele in den sog. Zwischenländern auch besorgt, die im WK II die meisten Zivilopfer zu beklagen hatten.Flaschengeist hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:49)
Russland hat die Erfahrung gemacht, das Schwäche gegenüber dem Westen nur ausgenutzt wird.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Evidenter ist jedoch die These, die 24 Kreml-Versionen dienen der üblichen Ablenkung.Audi hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:14)
Ich bin der Meinung es hat was mit der BREXIT Ablenkung zu tun.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Versionen hin oder her. Für mich sind Motive bei solchen Taten entscheidend, und da hatte Russland gar keines! Das Witzmotiv "Abschreckung" ....... nach 10 Jahren!DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:22)
Evidenter ist jedoch die These, die 24 Kreml-Versionen dienen der üblichen Ablenkung.


Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
"Cui Bono" ist das Leitbild der Verschwörungsdeppen und somit in der AfD bestens aufgehoben.CaptainJack hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:36)
Versionen hin oder her. Für mich sind Motive bei solchen Taten entscheidend, und da hatte Russland gar keines!
Diese Art von Auftragsmorden sind völlig typisch für das paranoide Handeln von Diktatoren. Einen sinnvollen Nutzen hatte das nie.
Hält einen AfD/Putin Fanboy natürlich nicht vom Aluhut ab.
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Hat Ihnen Putin das gesagt: "Wir sind unschuldig, wir hatten doch gar kein Motiv!"CaptainJack hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:36)
Versionen hin oder her. Für mich sind Motive bei solchen Taten entscheidend, und da hatte Russland gar keines! Das Witzmotiv "Abschreckung" ....... nach 10 Jahren!![]()
Oder woher haben Sie das?
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Wirklich absolut nichtssagende und weltfremde Phrasen und Parolen! Tragen nichts zu einer vernünftigen Kommunikation bei .... deshalb no comment. Gerade auch für zukünftige solcher platter Tiraden!Schnitter hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:53)
"Cui Bono" ist das Leitbild der Verschwörungsdeppen und somit in der AfD bestens aufgehoben.
Diese Art von Auftragsmorden sind völlig typisch für das paranoide Handeln von Diktatoren. Einen sinnvollen Nutzen hatte das nie.
Hält einen AfD/Putin Fanboy natürlich nicht vom Aluhut ab.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
falsch. halblüge.Selina hat geschrieben:(02 Apr 2018, 15:43)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
wir haben bei MH17 gesehen was ein russisches angebot bedeutet: fälschungen und lügen.Selina hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:30)
Tut mir leid, aber Voreingenommenheit sehe ich bei mir nicht. Sondern nur einen, von mir oft wiederholten Hinweis auf das immer gleiche Spiel des Kalten Krieges. Es geht aber darum, immer beide Seiten zu hören und zu beachten.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
das darfst du belegen.Flaschengeist hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:49)
Im Westen ist scheinbar nie der Traum vom Lebensraum im Osten aus den Köpfen verschwunden.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
1. ist georgien der westen?Flaschengeist hat geschrieben:(02 Apr 2018, 17:10)
Es gibt ständig Aktionen gegen Russland.
Unvergessen, z.B. der Angriff Georgiens gegen russische Truppen. Der sinniger weise bis heute als Angriff Russlands auf Georgien umgelogen wird.
2. russische truppen? ach so, du meinst die russische besetzungstruppen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
rußland wird noch nicht einmal mit mit gleicher münze heimgezahlt.KarlRanseier hat geschrieben:(02 Apr 2018, 17:28)
Wer den Anschlag letztlich begangen hat, kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass die westliche Propaganda immer primitiver und unverschämter wird, da hat Lawrow zweifelsohne recht.
na, putins argumente umd teile anderer länder zu besetzen sind (auch) nicht untermauert. tatsächlich sehr merkwürdig.KarlRanseier hat geschrieben:(02 Apr 2018, 17:28)
Da werden Maßnahmen gegen Russland ergriffen, obwohl niemand behauptet, dass es Beweise gibt. Sehr merkwürdig...
quod licet iovi non licet bovi ??
Zuletzt geändert von Nomen Nescio am Montag 2. April 2018, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
"Wir Kriegen Euch", hatte Putin doch schon vor Jahren getönt. Und genau DA findest du das Motiv. JEDER, der nicht den vom Autokraten vorgegebenen Spuren folgt, kratzt an seinem Image. Und das läßt sich kein autoritärer Regent bieten.CaptainJack hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:36)
Versionen hin oder her. Für mich sind Motive bei solchen Taten entscheidend, und da hatte Russland gar keines! Das Witzmotiv "Abschreckung" ....... nach 10 Jahren!![]()
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Ja und nein. Einerseits ist das natürlich eine lehrreiche Lektion, wie sie jede Großmacht gern erteilt: Wenn ihr ihm entkommen seid, feiert die Gelegenheit, es bleibt euch nicht viel Zeit. (Bang Bang, Lucky Luke). Oder für Ostelbische: Ну, погоди! (Das kann man googeln und ist in diesem Kontext eine stehende Redewendung wie "In vino veritas", "it is raining cats and dogs" oder "Smert Schpionam"). Andererseits, die hätten subtilere Methoden gefunden, die die Community in Angst und Schrecken versetzen in einer Weise, die der Normale für paranoid hält. Das lässt vorrangig zwei Interpretationen zu: a) Jemand will, dass es nach Russland aussieht, b) Russland will, dass es nach Russland aussieht. In beiden Fällen ist man schlecht beraten, dem unkritisch nachzulaufen.CaptainJack hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:36)
Versionen hin oder her. Für mich sind Motive bei solchen Taten entscheidend, und da hatte Russland gar keines! Das Witzmotiv "Abschreckung" ....... nach 10 Jahren!![]()
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Das ist ein furchtbares Argument. Es lobt Russland für die Zweitklassigkeit in einer furchtbaren Sportart, in der es doch um Sieg geht - auch den Russen. Egal für oder gegen wen oder was du bist, das ist nicht gut gewählt.KarlRanseier hat geschrieben:(02 Apr 2018, 21:29)
2. Wenn's darum geht, andere Länder zu überfallen, sind USA und NATO weltweit einsame Spitze. Da kann der böse Putin nun wirklich beim besten Willen nicht mithalten.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Erschütternd steile These!zollagent hat geschrieben:(02 Apr 2018, 21:20)
"Wir Kriegen Euch", hatte Putin doch schon vor Jahren getönt. Und genau DA findest du das Motiv. JEDER, der nicht den vom Autokraten vorgegebenen Spuren folgt, kratzt an seinem Image. Und das läßt sich kein autoritärer Regent bieten.


Blöder könnte man sich nicht anstellen.

Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
CaptainJack hat geschrieben:(02 Apr 2018, 21:43)
Erschütternd steile These!Nach 10 Jahren und ausgerechnet vor "seiner" Fußball-WM!??
![]()
Blöder könnte man sich nicht anstellen.
Und dann noch mit einem Gift aus Russland!



Vielleicht sollte man mal die NSA fragen. Die haben doch weltweit mit Abstand die größten Ohren. Aber ich fürchte, die dürfen nichts sagen...

Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Nein, aus einer Sowjetrepublik, die schon seit den 90ern nichts mehr mit Russland zu tun hat.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
[email protected] hat geschrieben:(02 Apr 2018, 21:53)
Nein, aus einer Sowjetrepublik, die schon seit den 90ern nichts mehr mit Russland zu tun hat.
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
Interessant ist, dass die Figuren aus GB und NATO tatsächlich auch mal Gegenwind bekommen, und das sogar aus Deutschland!
Was der Maas das von sich gegeben hat, ist wahrlich beschämend. Den könnte man als Aushilfsreinigungsfachkraft des Bundestages beschäftigen, aber doch bitte nicht als Außenminister! Da werden Diplomaten ausgewiesen, weil irgendwelche Indizien irgendetwas vermuten lassen könnten...

Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Nein, nicht weil. Eher anlässlich. Man darf die Diplomaten und Politiker, auch die deutschen, nicht völlig für verrückt halten.KarlRanseier hat geschrieben:(02 Apr 2018, 22:06)
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
Interessant ist, dass die Figuren aus GB und NATO tatsächlich auch mal Gegenwind bekommen, und das sogar aus Deutschland!
Was der Maas das von sich gegeben hat, ist wahrlich beschämend. Den könnte man als Aushilfsreinigungsfachkraft des Bundestages beschäftigen, aber doch bitte nicht als Außenminister! Da werden Diplomaten ausgewiesen, weil irgendwelche Indizien irgendetwas vermuten lassen könnten...
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Wobei Russland aber alles, was zur Produktion notwendig war, "nach Hause" geholt hat.[email protected] hat geschrieben:(02 Apr 2018, 21:53)
Nein, aus einer Sowjetrepublik, die schon seit den 90ern nichts mehr mit Russland zu tun hat.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Wer spricht von Abschreckung? Es handelt sich um einen Angriff, über den man "not amused" ist.CaptainJack hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:36)
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Ob die Reaktion darauf abschreckend sein kann, das ist die Frage. Mit ABC-Waffen ist nicht zu spaßen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Der britische Verteidigungsminister spricht ungewöhnlich deutlich, ein Hauch von Churchills Geist umweht diese Tage.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2018 ... williamson"Es ist ermutigend zu sehen, wie unsere Freunde und Verbündeten rund um den Globus sich in letzter Zeit hinter uns vereinigen und Russlands schrankenlosem Versuch, uns zu spalten, entgegentreten."
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Laut einem Medienbericht von Ende Januar hatte der britische Verteidigungsminister vor einem russischen Angriff auf die Infrastruktur des Landes gewarnt.
https://www.wiwo.de/politik/ausland/gro ... 98438.htmlWilliamson sagte der Zeitung zufolge, Russland suche nach Wegen, um Großbritannien anzugreifen. „Warum sonst sollten sie weiterhin Kraftwerke fotografieren und beobachten, warum sonst sollten sie die Verbindungsleitungen beobachten, die so viel Elektrizität und Energie in unser Land bringen?“ Das Durcheinander, das ein Angriff auf die Infrastruktur auslösen würde, sei kaum vorstellbar, sagte der Verteidigungsminister. Russische Angreifer würden das Chaos anrichten und sich dann zurückziehen. „Das ist die wirkliche Bedrohung, der meiner Meinung nach das Land derzeit ausgesetzt ist.“
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Die Ausweisung von Diplomaten ist letztlich nur eine lauwarme Reaktion. Die Regierung fasst zwar auch neue Anti-Spionage-Gesetze ins Auge, aber das wird ebenfalls nicht gerade weltbewegend sein.
Sehr vermögende russische Staatsbürger parken ihr Geld in London, da müsse man ran, meint ein Labour-Abgeordneter. Er meint damit, die Quellen müssten untersucht werden. Gegen Geldwäsche und ähnliches hätte man schon eine Handhabe.
http://www.dw.com/de/großbritannien-beh ... a-43174756
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Nein, die Betrachtungslage ist diese, das was in Russland passiert wirklich passiert. Also eben diese Gemengenlage deren Namen ich gerne in Anlehnung an Herrn Schätzing den Ring nenne.Selina hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:30)
Tut mir leid, aber Voreingenommenheit sehe ich bei mir nicht. Sondern nur einen, von mir oft wiederholten Hinweis auf das immer gleiche Spiel des Kalten Krieges. Es geht aber darum, immer beide Seiten zu hören und zu beachten. Das wird zu wenig getan, ist aber ein Prinzip von seriösem Journalismus. Welche guten glaubhaften Quellen haben wir denn, die uns genau sagen, was in Russland wirtschaftlich, innen- und außenpolitisch wirklich läuft? Und dass es in Russland Korruption großen Ausmaßes gibt, hab ich gar nicht bestritten. Mich nervt nur die Einstellung vieler Leute, Russland sei auf jedem Gebiet der Hort des Bösen schlechthin. Ja, dort gibt es gewaltige Demokratiedefizite, Schwulenfeindlichkeit und Unterdrückung Andersdenkender, alles klar. Trotzdem gibt es dieses ganze Unrecht eben nicht nur in Russland. Das sind weltweite Erscheinungen.
Die Hacker-Angriffe hat es gegeben, die diversen Geldflüße an rechtsextreme Parteien in Europa hat es gegeben, die 13 Toten Exilrussen in England hat es gegeben. Von den militärischen Operationen Ossetien, Krim und Ostukraine brauchen wir wohl auch kein Wort zu verlieren. Unter Anbetracht dieser Sachen kann ich die Reaktion der Briten völlig nachvollziehen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Bange machen gilt nicht!
Ich will mal nicht so weit gehen und die mehr als anrüchige politische Laufbahn Kubickis zu beleuchten und beschränke mich auf sein aktuelles Gekrähe. Zunächst mal erinnere ich daran, dass ihn niemand um Rat gefragt hat und er in diesem Land nichts zu sagen hat.
Wenn ein sich ein solcher Typ vom Abstellgleis zu einem solchen Fall äußert, und sich direkt übelster Kriegsrhetorik bedient, dann ist sein erkennbares Ziel sicher nicht die Klärung der Angelegenheit, sondern die Einschüchtern einer breiten Bevölkerungsschicht zur Erhöhung der Akzeptanz, den russischen Mordanschlag in einem anderen Land als unausweichliches Gottesurteil eines allmächtigen Herrschers stillschweigend zu akzeptieren, mindestens aber nicht zu hinterfragen: Es kann doch keine Frage sein, dass Kubicki nicht zu den Eingeweihten gehört, die über die bisherigen Ergebnisse informiert wurden.
Das es hinter den Kulissen den Austausch mit Russland gab, zeigen die bisher drei unterschiedlichen Antworten aus dem Kreml. Möglicherweise ist deine Version die Vierte. Wie auch immer, Kubicki ist von Stamme der hemmungslosen Nimm und hat weder Europa noch unserem Land irgendwas zu geben. Sein politisches Evangelium ist hierzulande nicht gefragt. Ich kann die konkreten Aktionen hinter den politischen Bühnen nicht beurteilen, möglicherweise hätte sich mein Vorgehen davon unterschieden, bis ich belastbare Ergebnisse habe, dann aber wäre meine Reaktion klar und deutlich ausgefallen. Und weil ich der Regierung zutraue, dass sie es mindestens ähnlich gehalten hat, bitte. Das hieße, Putin höchstselbst hätte den drohenden politischen Klimawandel bestellt und soll ihn bekommen. So kalt wie er ihn braucht, um sich wohlzufühlen und zu neuem Verstand zu kommen.
Ich will mal nicht so weit gehen und die mehr als anrüchige politische Laufbahn Kubickis zu beleuchten und beschränke mich auf sein aktuelles Gekrähe. Zunächst mal erinnere ich daran, dass ihn niemand um Rat gefragt hat und er in diesem Land nichts zu sagen hat.
Wenn ein sich ein solcher Typ vom Abstellgleis zu einem solchen Fall äußert, und sich direkt übelster Kriegsrhetorik bedient, dann ist sein erkennbares Ziel sicher nicht die Klärung der Angelegenheit, sondern die Einschüchtern einer breiten Bevölkerungsschicht zur Erhöhung der Akzeptanz, den russischen Mordanschlag in einem anderen Land als unausweichliches Gottesurteil eines allmächtigen Herrschers stillschweigend zu akzeptieren, mindestens aber nicht zu hinterfragen: Es kann doch keine Frage sein, dass Kubicki nicht zu den Eingeweihten gehört, die über die bisherigen Ergebnisse informiert wurden.
Das es hinter den Kulissen den Austausch mit Russland gab, zeigen die bisher drei unterschiedlichen Antworten aus dem Kreml. Möglicherweise ist deine Version die Vierte. Wie auch immer, Kubicki ist von Stamme der hemmungslosen Nimm und hat weder Europa noch unserem Land irgendwas zu geben. Sein politisches Evangelium ist hierzulande nicht gefragt. Ich kann die konkreten Aktionen hinter den politischen Bühnen nicht beurteilen, möglicherweise hätte sich mein Vorgehen davon unterschieden, bis ich belastbare Ergebnisse habe, dann aber wäre meine Reaktion klar und deutlich ausgefallen. Und weil ich der Regierung zutraue, dass sie es mindestens ähnlich gehalten hat, bitte. Das hieße, Putin höchstselbst hätte den drohenden politischen Klimawandel bestellt und soll ihn bekommen. So kalt wie er ihn braucht, um sich wohlzufühlen und zu neuem Verstand zu kommen.
Selina hat geschrieben:(02 Apr 2018, 14:13)
Ja, es wurde dargelegt, aber die Hälfte der so genannten Fakten sind eben reine Erfindungen des Westens oder Halbwahrheiten oder Vermutungen, siehe Giftanschlag. Auch für dich nochmal das Zitat von Kubicki:
Bundestagsvizepräsident Kubicki hat eine Lockerung der Russland-Sanktionen gefordert. Der FDP-Politiker sagte im Dlf, die Bundesrepublik solle zeigen, dass sie bereit sei, auf Russland zuzugehen. Andernfalls befürchte er einen neuen Kalten Krieg.
Kubicki: Zunächst einmal sehe ich mit großer Sorge, dass wir uns weiter und weiter wieder in den Kalten Krieg zurückbegeben, statt das Versprechen 1990/1992 einzulösen, eine Freihandelszone von Wladiwostok bis Vancouver zu schaffen, darauf zu achten, dass wir alle mit unseren wirtschaftlichen Interessen jeweils vorankommen, dass wir die Sicherheitsinteressen des jeweils anderen sorgfältig beachten. Ich habe große Sorge, vor allen Dingen auch um die jetzige Diskussion. Niemand weiß wirklich wo das Gift herkommt. Es ist ja in einem Labor erzeugt worden, das in Usbekistan stand, nicht im heutigen Russland, zwar in der Sowjetunion, aber nicht im heutigen Russland, das aufgelöst worden ist von unseren amerikanischen Freunden. Also, bevor wir nicht genau wissen, was passiert ist und was abgelaufen ist, sollte man mit Schuldzuweisungen vorsichtig sein.
http://www.deutschlandfunk.de/interview ... _id=413346
Und auch, wenn einige FDP-Leute Kubicki widersprechen, er bleibt bei dieser Ansicht. Gut so.
Zuletzt geändert von Bobo am Dienstag 3. April 2018, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Doch, es kann sein, daß er nicht die Infos hat, die die Regierungen haben. Er ist ja, wie du richtig erkannt hast, nicht an der Regierung beteiligt.Bobo hat geschrieben:(03 Apr 2018, 12:47)
Bange machen gilt nicht!
Ich will mal nicht so weit gehen und die mehr als anrüchige politische Laufbahn Kubickis zu beleuchten und beschränke mich auf sein aktuelles Gekrähe. Zunächst mal erinnere ich daran, dass ihn niemand um Rat gefragt hat und er in diesem Land nichts zu sagen hat.
Wenn ein sich ein solcher Typ vom Abstellgleis zu einem solchen Fall äußert, und sich direkt übelster Kriegsrhetorik bedient, dann ist sein erkennbares Ziel sicher nicht die Klärung der Angelegenheit, sondern die Einschüchtern einer breiten Bevölkerungsschicht zur Erhöhung der Akzeptanz, den russischen Mordanschlag in einem anderen Land als unausweichliches Gottesurteil eines allmächtigen Herrschers stillschweigend zu akzeptieren, mindestens aber nicht zu hinterfragen: Es kann doch keine Frage sein, dass Kubicki nicht zu den Eingeweihten gehört, die über die bisherigen Ergebnisse informiert wurden.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Hatte ich geschrieben. Er gehört sicher nicht zu den Eingeweihten. Ging wohl wegen der unglücklichen Nähe zur doppelten Verneinung unter.zollagent hat geschrieben:(03 Apr 2018, 12:50)
Doch, es kann sein, daß er nicht die Infos hat, die die Regierungen haben. Er ist ja, wie du richtig erkannt hast, nicht an der Regierung beteiligt.

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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
1. wissen und vermuten ist zweierlei. ich vermute mit großer wahrscheinlichkeit, wodurch ich die überzeugung bekam, daß R tatsächlich hinter dem anschlag steckt.KarlRanseier hat geschrieben:(02 Apr 2018, 21:29)
1. Weißt Du, dass Russland hinter dem Anschlag steckte?
2. Wenn's darum geht, andere Länder zu überfallen, sind USA und NATO weltweit einsame Spitze. Da kann der böse Putin nun wirklich beim besten Willen nicht mithalten.
ein richter hat genau dasselbe. er findet eine wahrscheinlichkeit so groß, das er die überzeugung hat daß....
2. das ist soo blöd, daß ich eigentlich nur darum lachen kann.
a: USA und NATO sind nicht identisch
b: spitze... wie hoch stehen sie denn auf der leiter? wie weit gehst du zurück?
c: nicht mithalten kann... jedenfalls behauptest du nicht daß R unschuldig ist
3.dein punkt ist natürlich reine spam. irrelevant und ablenkung.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
In seiner Hybris hält sich Putin nun mal für unantastbar. Dass es zu einem Boykott "seiner" WM kommen könnte, ist ein kalkuliertes, weil überschaubares Risiko.CaptainJack hat geschrieben:(02 Apr 2018, 21:43)
Erschütternd steile These!Nach 10 Jahren und ausgerechnet vor "seiner" Fußball-WM!??
![]()
Blöder könnte man sich nicht anstellen.
Im Gegenteil, eine solche Maßnahme spielte, angesichts der weit verbreiteten Beliebtheit dieser Veranstaltung, seiner Destabilisierungsstrategie gegenüber dem "schwachen" Westen sogar noch in die Hände.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Bis heute bestreiten Menschen den Holocaust und haben "Beweise" dafür das es ihn nie gab, genau so konnte man keinen einzigen Befehl Hitlers für diesen Genozid finden.zollagent hat geschrieben:(03 Apr 2018, 14:21)
Zwischen "Glauben wollen" und "von Hinweisen überzeugen lassen" gibt es einen recht großen Unterschied. Das Eine hat mit Programmierung zu tun und das Andere mit Logik.
Man kann wenn man alles nur richtig gewichtet, für alle und gegen alles Beweise finden.
Wie auch schon am Beispiel MH 17 muss man sich einfach den gesamt Kontext anschauen, denn niemals würde es hier einen direkten Befehl von Oben geben noch würde man Spuren nach dorthin finden.
Schon ein Hitler wusste das er da nichts unterschreiben darf und alle Gesprächei noffiziell waren.
Es ist in dem Fall so wie es schon bei der Liquidierung von Nemezow war, in diesem System einfach gar nicht möglich, daß man so etwas direkt vor dem Fenster des Arbeitszimmers Putin abzieht ohne grosse Reaktion der Sicherheitskräfte, ohne das es das System wusste.
Es sind ganz klare Zeichen welche die Führung um Putin setzt wenn sie auf diese Art missliebige Menschen umbringen lässt, welche auch unsere PutinFreunde ganz genau erkennen.
Deshalb starten sie ja auch solche eine Wischiwaschiaktion der Marke gibt uns klarere Beweise etc.
Mit Kumpels scherzt man dann auch mal wie gefährlich es ist ein Verräter zu sein etc, während man aber auf der anderen Seite nach Beweise schreit.
Im Prinzip hat es daher absolut keinen Wert mit solchen Menschen über Fakten zu reden, weil sie längst wissen was abgeht, aber glauben in Putin einen Verbündeten gegen was auch immer zu haben, den man um jeden Preis stärken muss.
Wäre Putin wirklich nur das arme hilflose Opfer als das ihn viele Putinfreunde bei Bedarf hinstellen, dann wäre er nicht dieser Wertvolle Verbündet gegen den bösen Westen, als denn hier manche sehen.
Würde man zu einem Unterdog stehen wollen, der gegen einen übermächtigen nationalistischen Imperialisten kämpft, würde man die Ukraine unterstützen, nicht aber jemand der seine eigene Weltmacht vergrößern will.
Daher egal was du sagst, es kommt nicht an, da die es längst wissen, aber absichtlich auf Nixversteen tun.
Hier wird für eine größere Sache gegen den bösen Westen gekämpft.
Hier kann es passieren daß jemand wie Kubiki, Schröder, egal was sie den Menschen hier angetan haben, plötzlich wieder vernünftige Menschen sind, sobald sie für Putin sprechen.
Du kannst absolut nichts dagegen tun das man immer wieder die selben Lügen aufrollt und alles zuspammt, denn hier ist quer durch das Linke, Rechte oder Religiöse Specktrum ein Kreuzzug gegen den bösen Westen im gang und hier wird sogar notfalls ein "grap here by the Pussy" Trump, von Feministinnen bejubelt.
Nur das eigene "höhere" Ziel ist wichtig.
Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Österreich macht es richtig. Beweise abwarten und gut ist.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Österreich hat sich solidarisch erklärt, kann aber wegen der FPÖ keinen Beitrag leisten.Polibu hat geschrieben:(03 Apr 2018, 16:19)
Österreich macht es richtig. Beweise abwarten und gut ist.

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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung
Österreich macht es richtig. Hysterisches Rumgekeife ohne Beweise führen zu gar nichts. Ihr könnt euch ja einspannen lassen. Ich warte auf Beweise.