Debatte: Homosexualität

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Selina
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:54)

Mit gesellschaftspolitischen Aspekten eher wenig, ja. Umso mehr mit sozialen, emotionalen, zwischenmenschlichen, intellektuellen, kulturellen, kindheitsverletzungsaufarbeitenden, imaginierten, phantasierten, vorgenommenen, reflektierten, religiösen, atheistischen, coolnessbemühten, anitizipierten, revoltierenden, ideologischen, intellektuellen, philosophischen, rebellierenden, anpassungswilligen, mainstreamigen, antimainstreamigen usw, usf. ... Aspekten, Wenn du das nicht kapierst, ist dir irgendwie nicht zu helfen ... Dann wird dir das für immer ein Rätsel bleiben.
:D :thumbup:

Originelle Aufzählung da in deinem Post. Aber nur mal nebenbei: Betrachten kann man alles unter allen Aspekten. Auch unter kuriosen. Und ja, man kann auch alles, was uns umgibt und alles, was wir denken, sagen und tun, sogar auch unter gesellschaftspolitischen Aspekten betrachten, sogar das Thema Sex und Liebe. Es macht nämlich schon einen Unterschied, ob sich zwei schwule Männer (nur als Beispiel) frei und nicht diskriminiert und nicht verfolgt durchs Leben bewegen können. Das beeinflusst sie sehr wohl auch in ihrem Liebesleben. Und darum gilt es, solche Rahmenbedingungen zu schaffen, die diese Freiheit und Gleichbehandlung erst ermöglichen. Klingt wie eine Binsenweisheit, ist es aber nicht, wenn man bedenkt, dass nach wie vor (oder schon wieder) homosexuelle Menschen verfolgt, diskriminiert und misshandelt werden.

Zitat:

Mit Gesellschaftspolitik werden alle politischen Maßnahmen bezeichnet, welche der Formung und Beeinflussung einer menschlichen Gesellschaft dienen. Dabei kann es sich einerseits um die Formung staatsbürgerlicher Grundeinstellungen mit den Mitteln der Bildungspolitik handeln oder andererseits um konkrete politische Einzelmaßnahmen, welche in der Regel die Beseitigung von Diskriminierungen gesellschaftlicher Einzelgruppen zum Ziel haben. Bekannteste diesbezügliche Beispiele sind die Herbeiführung der Gleichstellung der Frau und die Abschaffung des Rassismus, neuere Beispiele betreffen etwa die Bereiche der Gleichstellung der Behinderten, der Homosexuellen oder der Entkriminalisierung von Betäubungsmittel-Konsum (Drogenpolitik). Ein aktuelles Feld der Gesellschaftspolitik ist auch die Gewaltprävention.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaftspolitik
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Selina
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Und hier gleich noch ein sehr schönes Zitat als Beleg dafür, dass Sexualität selbstverständlich auch eine soziale Komponente hat:

Beim Menschen wie auch bei anderen Primaten, ist die Sexualität im Gegensatz zu vielen anderen Tieren kein reines Instinktverhalten, sondern unterliegt bewussten Entscheidungsprozessen und ist in die jeweiligen sozialen Organisationsformen eingebettet. Menschen drücken ihre sexuelle Anziehung zum Anderen durch unterschiedliche Formen und Aspekte aus: Zärtlichkeiten, Worte, verschiedene sexuelle Praktiken, besitzergreifendes Verhalten.

Die Sexualität des Menschen beeinflusst seine Psyche, seine persönliche Entwicklung, die Formen seines Zusammenlebens sowie – auch beeinflusst von der Sexualmoral – die gesamte Sozialstruktur, also die Kultur und Gesellschaft, in der er lebt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Sexualit% ... lit.C3.A4t
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elmore

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von elmore »

Dark Angel hat geschrieben:
(29 Jul 2017, 10:37)
….
Pkt.1 - Und es ist auch eine biologische Tatsache, dass homosexuelle Individuen (egal welcher Population) immer das gleiche Geschlecht präferieren und keine sexuellen Kontakte zum jeweils anderen Geschlecht eingehen. Das hat nichts mit einengen zu tun, das ist schlicht ein Fakt.
Warum bist du auf diesen Punkt meiner Antwort nicht eingegangen? - Ich hatte dir geschrieben, dass deine (rot hervorgehobene) Behauptung nachweislich falsch ist. Ich kenne nicht nur einen Fall, in dem homosexuelle Männer mit einer Frau Kinder zeugten, aber in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung leben.
Egal. ;)

Selbstverständlich kann man alles, nicht nur Sexualität auf reine biologische, hormonelle und sonstige körperliche Funktionen reduzieren, denen wir gehorchen (müssen). Genauso wie menschliches Denken, die Seele, der FREIEN WILLE eines Menschen, nur emotionaler Kinderkram ist. Der letztlich wie das ganze Menschsein bloßen biologischen oder biochemisch gesteuerten Funktionen, Reaktionen (und daraus resultierenden Verhaltensweisen) unterworfen ist.

By the way, indem du behauptest - und auch Kutschera uneingeschränkt zustimmst - dass es nur eine im bioglogischen Sinn "wahre" Sexualität gibt, nämlich die reproduktionsfähige zwischen einem heterosexuellen Paar, bestreitest du damit automatisch auch, dass z.B. Homosexualität im biologischen Sinn wirkliche, "vollwertige" Sexualität ist.
Letztlich heisst das in der Schlußfolgerung auch, dass jeder ernsthafte Biologe oder Biologin Homosexualität als keine vollwertige Sexualität ansehen kann, nicht wenn er streng wissenschaftlich denkt und dabei von Sexualität spricht.

Daraus könnte (oder müsste man sogar) die These ableiten, dass die Wissenschaft Biologie zwangsläufig bzw. unvermeidlich homophob sein muss. Sie kann gar nicht anders. Nach den von dir eingestellten Definitionen von Sexualität - im streng biologischen Sinne. Für diese Wissenschaft gibt es nur EINE Sexualität, die auch als solche verstanden und anerkannt wird. Die, die Reproduktion und Fortpflanzung ermöglicht.

Gute Nacht allseits!
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Re: Re:

Beitrag von schokoschendrezki »

Nomen Nescio hat geschrieben:(29 Jul 2017, 23:16)

da irrst du dich. es gibt viele tierarten die auch ein »soziales leben« kennen. wespen, ameisen, hornissen, blinde ratten in afrika, mehrere menschaffen, elephanten, usw. bei bonobos ist es sogar so stark, daß man sexualität eher ein vergnügen für sie nennen kann. jeder darf es mit jedem tun, scheint es.
Ja. Das mag schon sein. Aber ein soziales Phänomen zu erkennen, daraufhin einen Willen bewusst in eine Tat umzusetzen und zielorientorientiert Realität werden zu lassen ... das vermag doch eher nur der Mensch.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 22:49)

Auweia - was für ein Schwachsinn - kann ich da nur sagen.
Sexualität hat mit Kultur, Intellekt, Ideologie und was du sonst noch so aufzählst sowas von gar nichts zu tun - aber sowas von ...
Doch!
"Sexualität bezeichnet im engeren biologischen Sinne die Gegebenheit von (mindestens) zwei verschiedenen Fortpflanzungstypen (Geschlechtern) von Lebewesen derselben Art" ==> Sexualität ist Biologie mit sozialer Funktion und sonst gar nichts.
Sexualität ist beim Menschen (nur) Geschlechtlichkeit und nicht (nur) Fortpflanzlichkeit. Das natürliche biologische Schema der Einheit dieser beiden Aspekte wird durchbrochen oder besser geagt: Ist durchbrechbar.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Sonntag 30. Juli 2017, 08:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Re:

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Jul 2017, 08:44)

Ja. Das mag schon sein. Aber ein soziales Phänomen zu erkennen, daraufhin einen Willen bewusst in eine Tat umzusetzen und zielorientorientiert Realität werden zu lassen ... das vermag doch eher nur der Mensch.
Soweit man heute weiß. Es schadet deinem Argument nicht, wenn andere Lebewesen auch Trieb und Erbe zum Trotz individuell entscheiden können.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von schokoschendrezki »

Und ich würde gern mal erklärt bekommen, warum eigentlich der Austausch naturphilosophischer, unterschiedlicher Sichtweisen mit solch einer ideologischen Verkrampftheit und zuweilen auch Aggresivität geführt wird. Aus der Antike stammt dieser schöne Begriff der "Philosophischen Runde". Das waren noch Zeiten .... ;)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Jul 2017, 08:52)

Und ich würde gern mal erklärt bekommen, warum eigentlich der Austausch naturphilosophischer, unterschiedlicher Sichtweisen mit solch einer ideologischen Verkrampftheit und zuweilen auch Aggresivität geführt wird. Aus der Antike stammt dieser schöne Begriff der "Philosophischen Runde". Das waren noch Zeiten .... ;)
Es geht hier nicht um Erkenntnis. Es geht darum, vorfindliche Vorbehalte allgemeingültig zu begründen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

[email protected] hat geschrieben:(30 Jul 2017, 09:02)

Es geht hier nicht um Erkenntnis. Es geht darum, vorfindliche Vorbehalte allgemeingültig zu begründen.
Quark, es geht zuerst einmal darum , dass das getrennt wird, was zu trennen ist. Dann kann sich trefflich über das jeweilige gestritten werden. Über das Prinzip Fortpflanzung kann sich heute eigentlich nicht gestritten werden, weil da sind sich die Experten soweit einig. Was da dranhängt....uiiiiih, da kann man sich trefflich drüber auseinandersetzen.

Also, wo ! ist das Problem ?... nicht in der Philosophischen Runde ..:-)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(30 Jul 2017, 00:09)
Originelle Aufzählung da in deinem Post. Aber nur mal nebenbei: Betrachten kann man alles unter allen Aspekten. Auch unter kuriosen. Und ja, man kann auch alles, was uns umgibt und alles, was wir denken, sagen und tun, sogar auch unter gesellschaftspolitischen Aspekten betrachten, sogar das Thema Sex und Liebe. Es macht nämlich schon einen Unterschied, ob sich zwei schwule Männer (nur als Beispiel) frei und nicht diskriminiert und nicht verfolgt durchs Leben bewegen können. Das beeinflusst sie sehr wohl auch in ihrem Liebesleben. Und darum gilt es, solche Rahmenbedingungen zu schaffen, die diese Freiheit und Gleichbehandlung erst ermöglichen. Klingt wie eine Binsenweisheit, ist es aber nicht, wenn man bedenkt, dass nach wie vor (oder schon wieder) homosexuelle Menschen verfolgt, diskriminiert und misshandelt werden.
Die Rahmenbedingen werden aber nicht geschaffen, indem diese Menschen auf ihre sexuelle Orientierung reduziert werden bzw indem deren sexuelle Orientierung in den Vordegrung gestellt wird.
In aller erster Linie sollte der Mensch, seine Persönlichkeit, seine Fähigkeiten, Fertigkeiten, sein Charakter, sein (allgemeines) Verhalten gesehen werden und nicht, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat. Die ist in Alltag und Beruf völlig belanglos, hat nur im Zusammenhang mit der Partnerwahl eine Bedeutung und diese wiederum ist Teil, der geschützten Imtimsphäre. So sehe ich das zumindest, die sexuelle Orientierung eines Menschen ist mir vollkommen schnuppe.
A****löcher gibt es quer durch die gesamte Bevölkerung, da hat niemand ein Monopol drauf.
Und ja - Diskriminierung und Misshandlung homosexueller hat (wieder) zugenommen und (jetzt betätige ich mich mal als Prophet) sie wird weiter zunehmen und es sollte auch sehr genau hingesehen werden, aus welcher Richtung diese zunehmende Diskriminierung und Misshandlung kommt. Nein - nicht von rääächts!
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

elmore hat geschrieben:(30 Jul 2017, 01:05)

Warum bist du auf diesen Punkt meiner Antwort nicht eingegangen? - Ich hatte dir geschrieben, dass deine (rot hervorgehobene) Behauptung nachweislich falsch ist. Ich kenne nicht nur einen Fall, in dem homosexuelle Männer mit einer Frau Kinder zeugten, aber in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung leben.
Egal. ;)
Ich konnte keine rote Markierung finden.
elmore hat geschrieben:(30 Jul 2017, 01:05)]
Selbstverständlich kann man alles, nicht nur Sexualität auf reine biologische, hormonelle und sonstige körperliche Funktionen reduzieren, denen wir gehorchen (müssen). Genauso wie menschliches Denken, die Seele, der FREIEN WILLE eines Menschen, nur emotionaler Kinderkram ist. Der letztlich wie das ganze Menschsein bloßen biologischen oder biochemisch gesteuerten Funktionen, Reaktionen (und daraus resultierenden Verhaltensweisen) unterworfen ist.
Nein - nicht alles.
elmore hat geschrieben:(30 Jul 2017, 01:05)By the way, indem du behauptest - und auch Kutschera uneingeschränkt zustimmst - dass es nur eine im bioglogischen Sinn "wahre" Sexualität gibt, nämlich die reproduktionsfähige zwischen einem heterosexuellen Paar, bestreitest du damit automatisch auch, dass z.B. Homosexualität im biologischen Sinn wirkliche, "vollwertige" Sexualität ist.
Letztlich heisst das in der Schlußfolgerung auch, dass jeder ernsthafte Biologe oder Biologin Homosexualität als keine vollwertige Sexualität ansehen kann, nicht wenn er streng wissenschaftlich denkt und dabei von Sexualität spricht.
Ich habe nie behauptet, dass es nur eine "wahre" Sexualität gibt, sondern nur gesagt, was Sexualität im biologischen Sinn und was ihre Funktion ist. In der Natur/Biologie gibt es kein "wahr" oder "falsch" - das sind menschliche Bewertung - da gibt es nur Normalverteilung und Abweichung von der Normalverteilung, vollkommen wertneutral.
elmore hat geschrieben:(30 Jul 2017, 01:05)]Daraus könnte (oder müsste man sogar) die These ableiten, dass die Wissenschaft Biologie zwangsläufig bzw. unvermeidlich homophob sein muss. Sie kann gar nicht anders. Nach den von dir eingestellten Definitionen von Sexualität - im streng biologischen Sinne. Für diese Wissenschaft gibt es nur EINE Sexualität, die auch als solche verstanden und anerkannt wird. Die, die Reproduktion und Fortpflanzung ermöglicht.
Nein, kann man nicht ableiten, weil Biologie als Naturwissenschaft objektiv (wertneutral) zu arbeiten hat und auch so arbeitet.
Sexualität ist evolutionär eine Reproduktionsform von mehreren, eine bei der durch ständige Rekombination der Gene, a) die Entwicklung immer größerer Kompexität begünstigt wird und b) die Mutatations"anfälligkeit"/Häufigkeit von Mutationen sinkt.
Man sollte auch nicht Sexualität und sexuelle Orientierung/sexuelle Prävention miteinander verschwurbeln. Das eine hat mit dem anderen nur bedingt etwas zu tun.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 10:46)

Die Rahmenbedingen werden aber nicht geschaffen, indem diese Menschen auf ihre sexuelle Orientierung reduziert werden bzw indem deren sexuelle Orientierung in den Vordegrung gestellt wird.
In aller erster Linie sollte der Mensch, seine Persönlichkeit, seine Fähigkeiten, Fertigkeiten, sein Charakter, sein (allgemeines) Verhalten gesehen werden und nicht, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat. Die ist in Alltag und Beruf völlig belanglos, hat nur im Zusammenhang mit der Partnerwahl eine Bedeutung und diese wiederum ist Teil, der geschützten Imtimsphäre. So sehe ich das zumindest, die sexuelle Orientierung eines Menschen ist mir vollkommen schnuppe.
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Dass der Islam frauen- und schwulenfeindliche Tendenzen aufweist und die Mehrheit der Deutschen null Probleme mit Homosexuellen hat, ist bekannt, wird aber von usern wie Selina sehr gern ignoriert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Jul 2017, 08:47)
Sexualität ist beim Menschen (nur) Geschlechtlichkeit und nicht (nur) Fortpflanzlichkeit. Das natürliche biologische Schema der Einheit dieser beiden Aspekte wird durchbrochen oder besser geagt: Ist durchbrechbar.
Nein, ist es nicht!.
Der Mensch nimmt innerhalb der biologischen Taxonomie/Systematik keine Sonderstellung ein.
Ich weiß, dass viele ein Problem damit haben und den Menschen aus anthropozentrischer und teleologischer Sichtweise gerne diese Sonderstellung einräumen wollen und nicht akzeptieren können, dass Mensch auch nur ein intelligentes Tier ist.
Sexualität ist beim Menschen, wie bei allen Arten, die sich sexuell reproduzieren, Mittel zur Fortpflanzung.
Seine Fortpflanzungsfähigkeit kann Mensch nicht so ohne weiteres durchbrechen, er kann diese Fähigkeit nicht mal eben "mit Hilfe seines Willens" abschalten.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Sonntag 30. Juli 2017, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Jul 2017, 08:52)

Und ich würde gern mal erklärt bekommen, warum eigentlich der Austausch naturphilosophischer, unterschiedlicher Sichtweisen mit solch einer ideologischen Verkrampftheit und zuweilen auch Aggresivität geführt wird. Aus der Antike stammt dieser schöne Begriff der "Philosophischen Runde". Das waren noch Zeiten .... ;)
Es geht hier nicht um Naturphilosophie, sondern um Naturwissenschaft und in diesen gibt es keine unterschiedlichen Sichtweisen - da müssen Hypothesen/Theorien begründet werden, müssen nachvollziehbar, nachprüfbar und falsifizierbar sein.
Es handelt sich eben nicht um irgendwelches naturphilosophisches blabla, sondern um sehr gut begründete UND überprüfte naturwissenschaftliche Aussagen/Erklärungen und selbige müssen ebenso gut begründet widerlegt werden.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Jul 2017, 11:09)

Dass der Islam frauen- und schwulenfeindliche Tendenzen aufweist und die Mehrheit der Deutschen null Probleme mit Homosexuellen hat, ist bekannt, wird aber von usern wie Selina sehr gern ignoriert.
Psssst - wie kommst du denn darauf? Das ist doch alles nur islamophobe Hetze.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:21)

Ach so, sich einmal reproduziert haben, reicht. Dann gilt die These nicht mehr. interessant. :p
Du weißt also nicht, was in diesem Zusammenhang, einfache Reproduktion bedeutet - naja, auch egal.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 12:41)
Es geht hier nicht um Naturphilosophie, sondern um Naturwissenschaft ...
Wozu Du folgenden Unsinn zu bemerken hattest:
Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:17)
Biologie interessiert Emotionen nicht, die sind nur ein Teil der Biologie ...
Dat is dumm Tüch (wie man bei uns sagt).
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Zunder »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 12:34)
Sexualität ist beim Menschen, wie bei allen Arten, die sich sexuell reproduzieren, Mittel zur Fortpflanzung.
Das ist richtig.
Sexualität ist das MITTEL zur Fortpflanzung.
Dark Angel hat geschrieben:(27 Jul 2017, 15:43)
Natur/Biologie interessiert Liebe, Lust, etc sowas von gar nicht, weil Sexualität biologisch nur einen einzigen Zweck hat - nämlich Rekombination der Gene.
Das ist falsch.
Sexualität verfolgt eben nicht den ZWECK der Fortpflanzung, sonst müßte die Evolution zielorientiert verlaufen und folglich ein Bewußtsein haben.

Mittel und Zweck sind nicht dasselbe.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 13:39)

Wozu Du folgenden Unsinn zu bemerken hattest:

Dat is dumm Tüch (wie man bei uns sagt).
nicht ganz....

"Biologie interessiert Emotionen nicht, die sind nur ein Teil der Biologie ..."

Das ist richtig unter dem Gesichtspunkt, dass die Biologie das subjektive Empfinden nicht interessiert. Es interessiert die Biologie nur, was diese Empfindung an neuronalen Prozessen auslöst. Da diese Auslösung nicht deiner "freien" Entscheidung unbedingt unterworfen ist, kann darin auch einen Zweck der Natur zu sehen sein. Darüber streiten sich noch die Gelehrten.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

Zunder hat geschrieben:(30 Jul 2017, 13:48)
[...]
Sexualität ist das MITTEL zur Fortpflanzung.
[...]
Mittel und Zweck sind nicht dasselbe.
Jep (idR). Woraus sich eine Frage an @Dark Angel ergibt: "Ist Homosexualität Sexualität?"

Bin gespannt auf eine Antwort.
PeterK
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

gödelchen hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:03)
Das ist richtig unter dem Gesichtspunkt, dass die Biologie das subjektive Empfinden nicht interessiert.
Das ist nicht korrekt (siehe unten).

Nur der Klärung halber: Kann es sein, dass Du die Begriffe "Biologie" (ein Teilgebiet der Naturwissenschaften) und "Natur" (was auch immer man darunter zu verstehen beliebt) durcheinander wirfst?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:12)

Das ist nicht korrekt (siehe unten).

Nur der Klärung halber: Kann es sein, dass Du die Begriffe "Biologie" (ein Teilgebiet der Naturwissenschaften) und "Natur" (was auch immer man darunter zu verstehen beliebt) durcheinander wirfst?
Nein tue ich erkennbar nicht. Ich nutze den Begriff Natur nicht als Synonym für Biologie. Das tut eher die Fraktion, die Sexualität als Teil der Natur von biologische Erkenntnissen verschonen will.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(30 Jul 2017, 13:48)

Das ist richtig.
Sexualität ist das MITTEL zur Fortpflanzung.

Das ist falsch.
Sexualität verfolgt eben nicht den ZWECK der Fortpflanzung, sonst müßte die Evolution zielorientiert verlaufen und folglich ein Bewußtsein haben.

Mittel und Zweck sind nicht dasselbe.
Sexualität verfolgt keinen Zweck, sie ist selbst Zweck und nein, sie ist auch nicht zielorientiert. Sexualität dient der Rekombination der Gene/der Reproduktion, ob das was da rekombiniert/reproduziert wurde/wird auch lebens- oder überlebensfähig ist, interessiert "die Sexualität" dabei herzlich wenig.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:12)

Das ist nicht korrekt (siehe unten).

Nur der Klärung halber: Kann es sein, dass Du die Begriffe "Biologie" (ein Teilgebiet der Naturwissenschaften) und "Natur" (was auch immer man darunter zu verstehen beliebt) durcheinander wirfst?
Biologie ist eine Naturwissenschaft, sie beschreibt Gesetzmäßigkeiten des Lebendigen/der Lebewesen.
"Natur" ist ein Sammelbegriff für alles, was unbeeinflusst von menschlichem Handeln entsteht/entstanden ist und was vom Menschen nicht beeinflusst werden kann.
Und nein - Biologie interessiert subjektives Empfinden nicht. Biologie und Neurowissenschaften interessiert nur, welche Hormone, Neurotransmitter etc für das verantwortlich sind, was wir Gefühle nennen, evtl. durch welche Umwelteinflüsse sie ausgelöst werden und welche Hirnregionen wie beteiligt sind.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Sonntag 30. Juli 2017, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:04)

Jep (idR). Woraus sich eine Frage an @Dark Angel ergibt: "Ist Homosexualität Sexualität?"

Bin gespannt auf eine Antwort.
Das, was umgangssprachlich als Homo - oder Heterosexualität bezeichnet wird, sind eigentlich hybride Wortneubildungen, die 1886 vom Schriftsteller Karl Maria Kertbeny geprägt wurden und Sexualpräferenzen bzw sexuelle Handlungen beschreiben. Der Begriff Homosexualität ist eigentlich mehrdeutig.
Biologie kennt nur den Begriff Sexualität.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:32)
Biologie ist eine Naturwissenschaft, sie beschreibt Gesetzmäßigkeiten des Lebendigen/der Lebewesen.
Fein. Und sie ist - Deiner Behauptung nach - eine Wissenschaft, die sich für einen Teil ihrer selbst (bzw. dessen, was sie betrachtet) nicht interessiert:
Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:17)
Biologie interessiert Emotionen nicht, die sind nur ein Teil der Biologie ...
Das ist (s.o.) dumm Tüch.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:51)
Biologie kennt nur den Begriff Sexualität.
Antworte doch einfach konkret. Die Frage war ja recht klar:
PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:04)
"Ist Homosexualität Sexualität?"
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:58)

Fein. Und sie ist - Deiner Behauptung nach - eine Wissenschaft, die sich für einen Teil ihrer selbst (bzw. dessen, was sie betrachtet) nicht interessiert:

Das ist (s.o.) dumm Tüch.
Ja ich weiß - is echt doof, dass sich Biologie nicht nicht für das interessiert, was wir gefühle ganz subjeltiv und individuell empfinden, was wir Gefühle nennen, sondern nur für die neuralene, biologischen und chemischen Prozesse, die unsere Gefühle auslösen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 15:07)

Antworte doch einfach konkret. Die Frage war ja recht klar:
Ich habe geantwortet!
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Jul 2017, 08:52)

Und ich würde gern mal erklärt bekommen, warum eigentlich der Austausch naturphilosophischer, unterschiedlicher Sichtweisen mit solch einer ideologischen Verkrampftheit und zuweilen auch Aggresivität geführt wird. Aus der Antike stammt dieser schöne Begriff der "Philosophischen Runde". Das waren noch Zeiten .... ;)
Ja, die Frage ist durchaus berechtigt. Die Aufgeregtheit und Verkrampftheit wirkt immer wie getroffene Hunde. Was wäre denn so schlimm daran, einfach mal eine andere Meinung so stehen zu lassen? Das gelingt hier nicht besonders gut. Auch das sture Beharren auf einmal Festgestelltem (Beispiel: Homosexuelle Paare haben kein "Reproduktionspotenzial") bringt so eine Diskussion nicht wirklich voran. Was würde es denn ausmachen, nähme man einfach die Argumente mit in den Diskurs hinein, die andere User erwähnen? Zum Beispiel auch die sozialen Aspekte von Liebe und Sexualität. Das würde niemandem weh tun, könnte aber ganz ruhig und locker besprochen werden. Ja, wie in einer Art "philosophischen Runde". Da hast du vollkommen recht.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 15:22)
Ja ich weiß - is echt doof, dass sich Biologie nicht nicht für das interessiert, was wir gefühle ganz subjeltiv und individuell empfinden, was wir Gefühle nennen, sondern nur für die neuralene, biologischen und chemischen Prozesse, die unsere Gefühle auslösen.
Es wäre tatsächlich doof, wenn sich die Biologie nur für "neurale, biologische und chemische Prozesse" interessierte - nicht jedoch für deren Auswirkungen. Aber zum Glück ist dem ja nicht so.
Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 15:23)
Ich habe geantwortet!
Du hast geantwortet aber die Frage nicht beantwortet. Du eierst rum ;). Hier nochmals die Frage zur Erinnerung:
PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:04)
"Ist Homosexualität Sexualität?"
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(30 Jul 2017, 16:04)
Ja, die Frage ist durchaus berechtigt. Die Aufgeregtheit und Verkrampftheit wirkt immer wie getroffene Hunde. Was wäre denn so schlimm daran, einfach mal eine andere Meinung so stehen zu lassen? Das gelingt hier nicht besonders gut. Auch das sture Beharren auf einmal Festgestelltem (Beispiel: Homosexuelle Paare haben kein "Reproduktionspotenzial") bringt so eine Diskussion nicht wirklich voran.
Was verstehst du in diesem Zusammenhang eigentlich unter "Diskussion voran bringen"?

Sorry, aber das hat nichts mit "sturem Beharren" zu tun, sondern mit Anerkennung wissenschaftlich belegter Aussagen. An Fakten wissenschaftliche belegten Fakten gibt es nichts herum zu philosophieren, die muss man entweder anerkennen - auch wenn die einem noch so schwer im Magen liegen - oder man muss diese Aussagen genauso wissenschaftlich begründet, widerlegen.
Kann man das nicht, muss man die als gegeben hinnehmen - auch wenn's schwer fällt.
Damit hat ein ganz bestimmtes Klientel jedoch massive Probleme.
Selina hat geschrieben:(30 Jul 2017, 16:04) Was würde es denn ausmachen, nähme man einfach die Argumente mit in den Diskurs hinein, die andere User erwähnen? Zum Beispiel auch die sozialen Aspekte von Liebe und Sexualität. Das würde niemandem weh tun, könnte aber ganz ruhig und locker besprochen werden. Ja, wie in einer Art "philosophischen Runde". Da hast du vollkommen recht.
Das sind im im Zusammenhang mit der Aussage keine Argumente.
Gegen biologisch begründete Aussage (egal wie unpassend und unsensibel die auch sein mag) kann nicht mit irgendwelchem "Geplauder" über "die sozialen Aspekte von Liebe und Sexualität" "argumentiert" werden, weil das eine nichts mit dem anderen zu tun hat und es sich nicht um Argumente handelt.
Ja - kann ich mir vorstellen, wenn man keine echten Argumente hat, dann "plaudert" - ähem philosophiert man halt und bastelt sich sein Wolkenkuckucksheim - fernab von den phösen Fakten, die das zusammen gebastele Wolkenkuckuksheim-Weltbild stören.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 16:30)

Es wäre tatsächlich doof, wenn sich die Biologie nur für "neurale, biologische und chemische Prozesse" interessierte - nicht jedoch für deren Auswirkungen. Aber zum Glück ist dem ja nicht so.
Sorry - aber Biologie und Neurowissenschaften interessieren sich nicht für individuell, subjektiv empfunde Zustände, die analysieren regelmäßig beobachtbare/beobachtete Phänomene unter dem Blickwinkel der beteiligten biochemischen und neuralen Prozesse.

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 16:30)Du hast geantwortet aber die Frage nicht beantwortet. Du eierst rum ;). Hier nochmals die Frage zur Erinnerung:
Ich eiere gar nicht herum, ich schieb: "Biologie kennt nur den Begriff Sexualität."
Was im Sinne der Biologie unter Sexualität zu verstehen ist, habe ich mehrfach zitiert und verlinkt.
Damit dürfte klar sein, dass es in der Biologie keine verschiedenen Formen von Sexualität gibt.
Außerdem habe ich erläutert, wie der Begriff Homosexualität zustande kam, dass es sich nicht um einen Begriff aus der Biologie handelt.
Was willst du eigentlich noch?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 16:45)
... die analysieren regelmäßig beobachtbare/beobachtete Phänomene unter dem Blickwinkel der beteiligten biochemischen und neuralen Prozesse.
Also z.B. "Emotionen" (wie Angst et al.)?
Was willst du eigentlich noch?
Dass Du meine Frage beantwortest. So schwierig kann's doch nicht sein.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 16:36)

Was verstehst du in diesem Zusammenhang eigentlich unter "Diskussion voran bringen"?

Sorry, aber das hat nichts mit "sturem Beharren" zu tun, sondern mit Anerkennung wissenschaftlich belegter Aussagen. An Fakten wissenschaftliche belegten Fakten gibt es nichts herum zu philosophieren, die muss man entweder anerkennen - auch wenn die einem noch so schwer im Magen liegen - oder man muss diese Aussagen genauso wissenschaftlich begründet, widerlegen.
Kann man das nicht, muss man die als gegeben hinnehmen - auch wenn's schwer fällt.
Damit hat ein ganz bestimmtes Klientel jedoch massive Probleme.


Das sind im im Zusammenhang mit der Aussage keine Argumente.
Gegen biologisch begründete Aussage (egal wie unpassend und unsensibel die auch sein mag) kann nicht mit irgendwelchem "Geplauder" über "die sozialen Aspekte von Liebe und Sexualität" "argumentiert" werden, weil das eine nichts mit dem anderen zu tun hat und es sich nicht um Argumente handelt.
Ja - kann ich mir vorstellen, wenn man keine echten Argumente hat, dann "plaudert" - ähem philosophiert man halt und bastelt sich sein Wolkenkuckucksheim - fernab von den phösen Fakten, die das zusammen gebastele Wolkenkuckuksheim-Weltbild stören.
Nun bleib mal schön ruhig. Ich hatte einfach gemeint: Die Fakten wurden nun alle ausgiebig hin und hergeschickt und ausgetauscht. Danach geht man einfach ein Stück weiter in der Diskussion und nimmt noch andere Aspekte mit rein. Ich hab auch keine Probleme mit deinen Ansichten. Ich mag nur diese verbissene und dogmatische Argumentation nicht. Mach dich mal schlau, wie richtige Kontroverse und richtiger Disput geht, so rein methodisch. Da findeste jede Menge im Netz dazu. Was du machst, ist schlicht, immer wieder dasselbe zu wiederholen, Vorwürfe gegen Mitdiskutanten zu erheben und bockig wie Trotzköpfchen mit dem Fuß aufzustampfen. Das macht einfach keinen Spaß. Wir sind alles erwachsene Leute, die alle nicht auf den Kopf gefallen oder mitm Klammersack gepudert sind.
Zuletzt geändert von Selina am Sonntag 30. Juli 2017, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
elmore

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von elmore »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 11:01)

Ich konnte keine rote Markierung finden.
Na dann guck doch nochmal zwischen dem Beitrag von Selina und "Schoko…" nach.
Da zumindest ist es nicht nur gefettet, sondern rot markiert. Zu übersehen war es jedoch beim ersten Nachfragen auch nicht… ;)

Dark Angel hat geschrieben:Nein, kann man nicht ableiten, weil Biologie als Naturwissenschaft objektiv (wertneutral) zu arbeiten hat und auch so arbeitet.
Die bloße (Schutzt)Behauptung bzw. Forderung nach Wertneutralität oder Objektivität ist kein Beleg, dass es auch so ist.
'Wohingegen der feststellbare Fakt, dass Biologie unter Sexualität jene versteht, die Reproduktion ergibt bzw. sicherstellt,
eben schon ein Beleg ist. Vor allem dass dies nicht wertneutral sein kann gegenüber der nicht reproduktonsfähigen Homo"sexualität".
Du sagst ja selbst, dass hier, und das tut die Biologie auch,
zwischen sexueller Orientierung und Sexualität unterschieden werden müsse und die Biologie dies auch genauso macht.
Folglich ist für diese Wissenschaft nur die reproduktionsfähige Sexualität (die hetero orientiert ist) gültige Sexualität.
Alles andere fällt - völlig "wertneutral und objektiv" :p - lediglich unter sexuelle Orientierung, die man zur Kenntnis nimmt.
Damit ist die Biologie homophob in ihrer sog. wertneutralen und objektiven Betrachtungs- und Bewertungshaltung. Der rein wissenschaftlichen…
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

elmore hat geschrieben:(30 Jul 2017, 17:01)
Na dann guck doch nochmal zwischen dem Beitrag von Selina und "Schoko…" nach.
Da zumindest ist es nicht nur gefettet, sondern rot markiert. Zu übersehen war es jedoch beim ersten Nachfragen auch nicht… ;)
Mir ist kein solcher Fall bekannt - jedenfalls nicht nach dem Coming Out. Ok - ich liege falsch!
elmore hat geschrieben:(30 Jul 2017, 17:01)Die bloße (Schutzt)Behauptung bzw. Forderung nach Wertneutralität oder Objektivität ist kein Beleg, dass es auch so ist.
Sorry - aber das ist keine bloße Schutzbehauptung. Persönliche Meinung(en)/Befindlichkeiten oder gar Wertungen haben in wissenschaftlichen Arbeiten nichts zu suchen. Das ist keine bloße Forderung - Naturwissenschaften/empirische Wissenschaften arbeiten so. Ich hätte meine Zuarbeiten zu Grabungsberichten um die Ohren gehauen gekriegt, hätte ich Wertungen oder persönliche Befindlichkeiten mit einfließen lassen und eine "Meinung"/Interpretation musste ich anhand der Fundlage sehr genau begründen.
elmore hat geschrieben:(30 Jul 2017, 17:01)Die ]
'Wohingegen der feststellbare Fakt, dass Biologie unter Sexualität jene versteht, die Reproduktion ergibt bzw. sicherstellt,
eben schon ein Beleg ist. Vor allem dass dies nicht wertneutral sein kann gegenüber der nicht reproduktonsfähigen Homo"sexualität".
Du sagst ja selbst, dass hier, und das tut die Biologie auch, zwischen sexueller Orientierung und Sexualität unterschieden werden müsse und die Biologie dies auch genauso macht.
In der Biologie wird nicht nach "reproduktionsfähiger" und "nichtreproduktionsfähiger" Sexualität unterschieden. Da wird Sexualität lediglich als einevolutionär entstandenes Mittel der bzw zur Fortpflanzung (neben anderen) betrachtet.
elmore hat geschrieben:(30 Jul 2017, 17:01)Folglich ist für diese Wissenschaft nur die reproduktionsfähige Sexualität (die hetero orientiert ist) gültige Sexualität.
Nein! In der Biologie wird nur zwischen asexueller (vegetativer) und sexueller Fortpflanzung/Selektion unterschieden und die unterschiedlichen Strategien zu Arterhaltung untersucht.
Mehr oder weniger zufällig wurde festgestellt, dass Homosexuelität keine Besonderheit des Menschen ist, sondern bei allen Tierarten, die sich sexuell reproduzieren, in etwas der gleichen Häufigkeit vorkommt. Bewertungen werden keine vorgenommen.
Es wird nach Ursachen für deren Entstehung gesucht und ob ggf ein Überlebensvorteil gegeben ist - mehr aber auch nicht.
elmore hat geschrieben:(30 Jul 2017, 17:01)Alles andere fällt - völlig "wertneutral und objektiv" :p - lediglich unter sexuelle Orientierung, die man zur Kenntnis nimmt.
Damit ist die Biologie homophob in ihrer sog. wertneutralen und objektiven Betrachtungs- und Bewertungshaltung. Der rein wissenschaftlichen…
Alles andere hat mit der Naturwissenschaft Biologie recht wenig zu tun - mit Ausnahme der Tatsache, dass homosexuelle Paare miteinander keinen Nachwuchs haben können und somit auch kein Reproduktionspotential.
Der Rest sind soziale bzw gesellschaftliche "Fragestellungen", Sichtweisen und Einstellungen.
In einem anderen Beitrag habe ich geschrieben, dass der Begriff Homosexualität überhaupt erst 1886 vom Schriftsteller Karl Maria Kertbeny geprägt wurde. Der Begriff ist eigentlich irreführend und mehrdeutig und bezieht sich darüber hinaus nur auf Männer.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

Selina hat geschrieben:(30 Jul 2017, 17:01)

Nun bleib mal schön ruhig. Ich hatte einfach gemeint: Die Fakten wurden nun alle ausgiebig hin und hergeschickt und ausgetauscht. Danach geht man einfach ein Stück weiter in der Diskussion und nimmt noch andere Aspekte mit rein. Ich hab auch keine Probleme mit deinen Ansichten. Ich mag nur diese verbissene und dogmatische Argumentation nicht. Mach dich mal schlau, wie richtige Kontroverse und richtiger Disput geht, so rein methodisch. Da findeste jede Menge im Netz dazu. Was du machst, ist schlicht, immer wieder dasselbe zu wiederholen, Vorwürfe gegen Mitdiskutanten zu erheben und bockig wie Trotzköpfchen mit dem Fuß aufzustampfen. Das macht einfach keinen Spaß. Wir sind alles erwachsene Leute, die alle nicht auf den Kopf gefallen oder mitm Klammersack gepudert sind.
Die Mitdiskutatin hat doch vollkommen recht. Du und einige andre hier springen doch aus der Debattenstruktur raus.

Festzuhalten ist und wissenschaftliche EINWANDFREI feststehend ist, dass Homosexualität nicht auf Fortpflanzung und Reproduktion des genetischen Materials ausgelegt ist, es ist eine Erscheinungsform ( lass es mich zutreffender weise mit dem Ausdruck belegen, was sie ist = eine Marotte ) der Natur. Das ändert an dem Wert des Menschen nichts. Es verändert nur die sozialen Aspekte, die einer lebendigen, aufgeklärten Gesellschaft gut anstehen, diese als natürlich mit anzusehen.

FERTIG !

Dein und der anderen Gehampel mit den Aspekten aus dem weiten unbestimmten Feld der Sexualität kannst knicken, Das kannst du hier debattieren , bei Sigusch , Paglia, Adler und Co dich kundig machen oder DR. Sommer anschreiben.

Also noch mal.: wo ! ist das Problem, nicht bei Dark Angel , sondern bei DIR !

Übrigens deine Laberei über alles und in vielem macht auch keinen Spaß ..so mal am Rande vermerkt :-)
Zuletzt geändert von gödelchen am Sonntag 30. Juli 2017, 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 16:50)

Also z.B. "Emotionen" (wie Angst et al.)?
Dass Du meine Frage beantwortest. So schwierig kann's doch nicht sein.
Das schwierige eigentlich ist, das du wenig raffst.

Falsch, sie beobachten nicht Emotionen, sondern wie sie einstehen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

gödelchen hat geschrieben:(30 Jul 2017, 19:43)
[...] EINWANDFREI [...] FERTIG ! [...] DIR !
OT: Schreien ist unhöflich (besonders gegenüber Damen).

Bin gespannt auf eine Antwort von @Dark Angel zum Thema Biologie/Emotionen und - (BTT pls) - Homosexualität.

Mich interessiert ernsthaft eine Antwort auf die Frage, ob Homosexualität Sexualität sei.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 16:50)

Also z.B. "Emotionen" (wie Angst et al.)?
Sind biologische, biochemische und neurale Prozesse, die individuell, subjektiv völlig unterschiedlich empfunden werden.
Das interessiert "die Biologie" aber nicht, da interessiert nur, welche Hormone und Neurotransmitter sind wann, wie beteiligt und welche Hirnregionen werden wann, wie aktiviert bzw deaktiviert.
PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 16:50)Dass Du meine Frage beantwortest. So schwierig kann's doch nicht sein.
ich habe deine frage beantwortet!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von von Grimm »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 20:14)



Mich interessiert ernsthaft eine Antwort auf die Frage, ob Homosexualität Sexualität sei.
Die Fragestellung ist dumm.
Niemand hat ein Interesse an deiner Dummheit, also wird diese Frage dir niemand stellen, weil die Antwort, also von dir eingestellt, bereits zu lesen ist.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 20:28)
Sind biologische, biochemische und neurale Prozesse [...]
Du "argumentierst" unwissenschaftlich und innerhalb Deiner "Argumentation" inkonsistent. Das ist kein persönlicher Vorwurf, sondern eine schlichte Feststellung.
ich habe deine frage beantwortet!
Leider nicht. Um nichts schuldig zu bleiben: Meine Antwort wäre "Ja, selbstverständlich."
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Nomen Nescio »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 20:14)

Mich interessiert ernsthaft eine Antwort auf die Frage, ob Homosexualität Sexualität sei.
einer kann nur wenig echte freunde haben. der vllt beste von mir ist sowohl deutscher wie schwul. UND mozartliebhaber !!

er würde vermutlich deine frage mit einem klaren JAA beantworten. wenn ich mich erinnere wie depressiv er war als er liebeskummer hatte, das war in keinerlei hinsicht anders als heterosexuellen den erleben.
Zuletzt geändert von Nomen Nescio am Sonntag 30. Juli 2017, 23:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Marmelada »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 13:28)

Psssst - wie kommst du denn darauf? Das ist doch alles nur islamophobe Hetze.
Ihr merkt es nicht, aber wer punktuell "beim Islam" seine Schwulenfreundlichkeit entdeckt, aber sonst die Äußerungen von Kutschera verteidigt, macht sich unglaubwürdig.
elmore

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von elmore »

Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2017, 18:49)

Mir ist kein solcher Fall bekannt - jedenfalls nicht nach dem Coming Out. Ok - ich liege falsch!
Es geht nicht darum, ob du falsch liegst. Es ist auch wurst, ob diese Kinderzeugungen vor oder nach
einem coming out geschehen oder geschahen. Es widerlegt einfach nur deine - wohl wissenschaftlich-theoretisch -
hergeleitete und aus deiner Argumentation heraus auch logische Behauptung. Die du dann natürlich
auf der Grundlage deiner Argumentation als "Fakt" darstelltest.

Fakt ist aber, dass es eben kein Fakt ist. Belegt durch die Realität. Auch wenn es die Wissenschaftlerin (Archäeologin, Anthropologin ?? )
und "Biologin der Herzen" schmerzt. :)

Und ja, Naturwissenschaften verbitten sich jede Kritik an sich und ihrer geradezu monstranzartig vor sich hergetragenen, "heiligen" Wertneutralität.
Sorry for that. Ich werde es nie wieder tun! :D

Das Ergebnis lautet wie folgt:
Zitat:
Festzuhalten und wissenschaftliche EINWANDFREI feststehend ist, dass Homosexualität nicht auf Fortpflanzung und Reproduktion des genetischen Materials ausgelegt ist. (Gebt zu, ihr habt das alle nicht gewusst!!!).
Ausserdem ist Homosexualität eine Marotte der Natur. Tja, soviel "Mutterwitz" hätte man Mutter Natur gar nicht zugetraut. Aber nun ist auch das wissenschaftlich einwandfrei erwiesen. (Auch das ist neu für euch. Dafür seid ihr jetzt bedeutend schlauer!)

Ich werde eine ruhige Nacht verbringen, und von diesem "wertneutralen und objektiven" Prof. Kutschera nicht träumen. Sondern von ganz vielen saftig reifen Tomaten. Wie sie sich
mit einem Zimt-chicka, angeschmorten Zwiebeln, etwas creme fraîche und Noeilly Prat in einer völlig abgedrehten Marotte der Natur, im Bratrohr vereinigen.
Wie sagte meine Italienischlehrerin immer: "Gutes Essen ist der Sex des Alters".

In diesem Sinne. "Sex ist nicht alles. Aber ohne Sex ist alles nichts". :D

Wünsche allseits eine gute Nacht. Schlaft's gut und reichlich!
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

von Grimm hat geschrieben:(30 Jul 2017, 20:34)

Die Fragestellung ist dumm.
Niemand hat ein Interesse an deiner Dummheit, also wird diese Frage dir niemand stellen, weil die Antwort, also von dir eingestellt, bereits zu lesen ist.
Auch Unter Berücksichtigung der Doppelbodigkeit des Posts ist da was sehr richtiges drin :-)

Genau...Homosexualität ist Sexualität ......eine Spielart halt. Spiel Art....:-) :-)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Marmelada hat geschrieben:(30 Jul 2017, 22:38)

Ihr merkt es nicht, aber wer punktuell "beim Islam" seine Schwulenfreundlichkeit entdeckt, aber sonst die Äußerungen von Kutschera verteidigt, macht sich unglaubwürdig.
Wir verteidigen nicht die Äußerungen Kutscheras, sondern analysieren, ob sie den biologischen Tatsachen/Fakten entsprechen.
Fakten können niemanden beleidigen oder "feindlich" gegenüber irgendjemanden sein.
Was die "Schulenfreundlichkeit" angeht, wirst du von mir noch
du wirst von mir noch nie irgend eine ablehnende Äußerung bezüglich der Gleichberechtigung von Homosexuellen/Lesben gelesen haben bzw gegen Homosexuelle/Lesben allgemein.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Montag 31. Juli 2017, 07:09, insgesamt 1-mal geändert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

elmore hat geschrieben:(31 Jul 2017, 00:13)

Es geht nicht darum, ob du falsch liegst. Es ist auch wurst, ob diese Kinderzeugungen vor oder nach
einem coming out geschehen oder geschahen. Es widerlegt einfach nur deine - wohl wissenschaftlich-theoretisch -
hergeleitete und aus deiner Argumentation heraus auch logische Behauptung. Die du dann natürlich
auf der Grundlage deiner Argumentation als "Fakt" darstelltest.

Fakt ist aber, dass es eben kein Fakt ist. Belegt durch die Realität. Auch wenn es die Wissenschaftlerin (Archäeologin, Anthropologin ?? )
und "Biologin der Herzen" schmerzt. :)

Und ja, Naturwissenschaften verbitten sich jede Kritik an sich und ihrer geradezu monstranzartig vor sich hergetragenen, "heiligen" Wertneutralität.
Sorry for that. Ich werde es nie wieder tun! :D

Das Ergebnis lautet wie folgt:
Zitat:
Festzuhalten und wissenschaftliche EINWANDFREI feststehend ist, dass Homosexualität nicht auf Fortpflanzung und Reproduktion des genetischen Materials ausgelegt ist. (Gebt zu, ihr habt das alle nicht gewusst!!!).
Ausserdem ist Homosexualität eine Marotte der Natur. Tja, soviel "Mutterwitz" hätte man Mutter Natur gar nicht zugetraut. Aber nun ist auch das wissenschaftlich einwandfrei erwiesen. (Auch das ist neu für euch. Dafür seid ihr jetzt bedeutend schlauer!)

Ich werde eine ruhige Nacht verbringen, und von diesem "wertneutralen und objektiven" Prof. Kutschera nicht träumen. Sondern von ganz vielen saftig reifen Tomaten. Wie sie sich
mit einem Zimt-chicka, angeschmorten Zwiebeln, etwas creme fraîche und Noeilly Prat in einer völlig abgedrehten Marotte der Natur, im Bratrohr vereinigen.
Wie sagte meine Italienischlehrerin immer: "Gutes Essen ist der Sex des Alters".

In diesem Sinne. "Sex ist nicht alles. Aber ohne Sex ist alles nichts". :D

Wünsche allseits eine gute Nacht. Schlaft's gut und reichlich!
Schöne Schlussentenz........:-)

zwei Anmerkungen

-. Zum guten Essen gehört gutes Trinken

- dem alten Spruch zum Sex sollte ergänzt werden.... Frei nach Groult...Sex ist wie Salz .
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 21:52)

Du "argumentierst" unwissenschaftlich und innerhalb Deiner "Argumentation" inkonsistent. Das ist kein persönlicher Vorwurf, sondern eine schlichte Feststellung.
Nein - tue ich nicht! Alles was "die Biologie" interessiert, sind die Prozesse, die bei Emotionen ablaufen und wie sie ablaufen.
Emotionen selbst werden von der Psychologie/Evolutionspsychologie untersucht und die sind wieder eigene Fachgebiete.
PeterK hat geschrieben:(30 Jul 2017, 21:52)Leider nicht. Um nichts schuldig zu bleiben: Meine Antwort wäre "Ja, selbstverständlich."
Was ist an der Aussage: "der Begriff Homosexualität ist keine hybride Wortneuschöpfung, ist irreführend und mehrdeutig"
so unverständlich? Naturwissenschaften bedienen sich keine irreführenden, mehrdeutigen Begriffe!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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