lobozen hat geschrieben:Recht hat er zumindest mit der Aussage, dass der Verfall der Rohstoffpreise fuer Russland ein wesentlich groesseres Problem darstellt als die Sanktionen.
Unbestritten hat Putin in dem Punkt durchaus Recht. Nur lies in der Quelle dazu ---> Russland kann sich kein Geld am inter. Markt beschaffen zu den üblichen Konditionen, sondern es blutet stark dafür. Dazu ist der Aufwand enorm. Genau das wozu die Sanktionen auch gedacht sind. Russland einiges an Geld zu kosten in Verbindung mit Stichen. Tun oft nicht weh sind aber nervig. Ab dem 50 ten Stich tut es dann auch weh. Vor allem ist der Rohstoff - Sektor in ernster Gefahr.
2016 fangen Quellen an zu versiegen usw. usw. was ich alles schon belegt habe. Das bedeutet wenn Russland hier keine neuen Partner findet nix mehr hohe Öl bzw. Gasförderung. Putin sieht sich als Opfer mit den Sanktionen. Das ist ja wohl falsch. Die Krim war llegal und das Putin es nicht wahrhaben möchte ist dann Problem von Russland. Russland vertritt derzeit seine Interessen massiv, das tun jetzt mal andere Länder auch. In Form von Sanktionen als Beispiel.
Ich finde zwar bescheuert das man aktuell keine pragmatische Lösung für die Ukraine finden kann gemeinsam, aber gut so ist die Politik. Putin kann es nicht riskieren das Gesicht zu verlieren in der aktuellen Lage und die Gegenseiten auch nicht. Realer Unsinn. Putin müsste lediglich vernüftige Forderungen stellen und in einer Form nachweisen es ist ihm ernst. Seinen Worten, Verträgen mit Russland glaubt kein Mensch mehr. Daran ist Putin selber schuld.
Putin muss den Russen und seinen "Fans" vormachen das Russland eine Weltmacht sei auf Augenhöhe mit Mächten wie den USA oder China. Warum sonst so angressiv ? Aber Russland ist keine Weltmacht. Die USA und China sind Russland wirtschaftlich weit,weit davon. Das ist Macht. Mil. Macht hat Putin. Und was bringt das außer das Russland einen Krieg führen kann ? Wenig finde ich. Mit Syrien will Russland doch nur , mein Eindruck, Hilfe seiner Elitesoldaten vor allem die internationale Isolation durchbrechen. In die sich Putin durch die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim hineinmanövriert hat. Geopolitisches Interesse hat Russland bestimmt auch. Aber eher in der zweiten Reihe. Syrien ist der Ausdruck dafür das der Kreml einen Punkt erkennt. Russland hat nicht das Know How um die Bohrtechnik bsp. selbst zu bauen. Hier nun aber liegt Russlands eigentliches Problem bei der Ölförderung erkennbar. Russlands Vize-Ministerpräsident Alexander Chloponin musste erst vor kurzer Zeit eingestehen, dass es der russischen Industrie bis 2015 nicht gelungen war, die für diese Förderung notwendigen Technologien selbst zu entwickeln. Keine große Info für jemand der den Markt verfolgt. Nur etwas verschweigt der Kreml. Für neue Quellen usw. braucht Russland den doofen Westen. Es war und ist auf die Zusammenarbeit mit den westl. Experten angewiesen, muss die Technologien sowie Bauteile im westlichen Ausland einkaufen. Spätestens da aber erweist sich die Logik Russlands, die in der Lage ist, den russischen Rubel-Haushalt schön zu rechnen, als untauglicher Taschenspielertrick. Denn westliche Experten und Technologie sind nicht für Rubel zu bekommen – hier zählen nur harte Dollar.
Wie bereits dargelegt zielen die westlichen Sanktionen gerade auf diese Öl und Gasförderung ab, speziell die Tiefseeförderung. Indem man den Verkauf entsprechender Technologien an Russland unterbindet schadet man Russland am meisten.. Die Folge dieser Sanktionen zeigt sich auch beim Blick auf den russischen Außenhandel: Importierte Russland noch im Jahr 2014 Maschinen im Wert von über 100 Milliarden Euro, so ging der entsprechende Ankauf im Folgejahr auf unter 70 Milliarden Euro zurück. Das spricht Bände. Russland muss bis 2027 mindestens die Häflte seiner Quellen ersetzen. Was bei westlichen Firmen wie der norwegischen Statoil, Spezialist in Sachen Schelfölförderung, einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahrzehnt an Zeit braucht um eine Quelle nutzbar zu machen inkl. Technik sowie Logistik. Das wird auf jeden Fall ein Riesenproblem.
Dann mal zum Ölpreis. Die Russen sagen das die Saudis doch nur die USA treffen wollen. Neue Variante aus Russland

Sie übersehen dabei, dass die USA mit ihrem Öl kaum in den Export gehen. Da kann Fracking selbst dann, wenn das Rohöl auf dem Weltmarkt billiger zu haben ist, nicht nur angesichts der Unwägbarkeiten internationaler Politik und hoher Transportkosten Sinn machen. Zugleich wird die Menge wo die USA bisher am Markt kauften frei. Durch die eigene hohe Förderung ink. agressiver Politik sowie Freundschaft mit dem Iran wird doch Russland auch zum Ziel für die Saudis. Und wem schadet der Ölpreis am meisten gerade ? Russland. Dazu hat Russland mit dem neuen Gesetz in Sachen "Annerkennung von Urteilen" sich einen Freibrief erteilt der zum Bummerang
Vor internationalen und ausländischen Gerichten erstrittene Urteile gegen Russland oder russische Staatsbürger werden grundsätzlich nicht mehr anerkannt, wenn sie „nationalen, russischen Interessen“ widersprechen. Das bedeutet für jeden ausländischen Investor, in Russland ab sofort uneingeschränkt der Staatswillkür ausgeliefert zu sein. Das wird die Investoren freuen. Auswirkungen als Beispiel:
Sollte der russische Staat beschließen, Lukoil ähnlich Yukos ohne Entschädigung zu enteignen oder die Gazprom-Aktien entschädigungslos einzuziehen, dann steht der Aktionär dem machtlos gegenüber, weil russ. Gesetz gilt für Russland. Das gilt nunmehr nicht nur für Bargeldinvestitionen in die russische Ölindustrie, sondern es gilt ebenso für alle Investitionen nicht-russischen Kapitals in Russland wie für kreditierte Warenlieferungen oder Dienstleistungen nach Russland. Was für private Investoren gilt, trifft nicht weniger für russische Schulden bei ausländischen Banken und Staaten zu. Mit dem neuen Gesetz hat Russland sich die Handhabe zur Massenenteignung ausländischer Kapitalgeber geschaffen. Ich glaube jetzt nicht das hier die große Freude einziehen wird mit einer Party.