Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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pikant
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von pikant »

Cloudfox » Fr 6. Nov 2015, 09:30 hat geschrieben:

Eigentlich logisch, dass das auf neu Ankommende bezogen ist, vom Balkan gibt es derzeitig keine "Flüchtlingsströme"!
Du könntest dir aber darüber Gedanken machen, ob die Zentren ein gravierende Einschränkung des Rechts auf Asyl darstellen.
dramatischer Rueckgang im Oktober - Balkan spielt nur noch eine untergeordnete Rolle

bis Ende Oktober 31.10 haben in Deutschland 331 226 Menschen Asyl beantragt - das sind Fakten und nicht die Horrorzahlen, die hier kursieren und mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben
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Dampflok94
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dampflok94 »

DK2008 » 6. Nov 2015, 09:30 hat geschrieben: Viel interessanter finde ich, dass sich 71% für eine Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen aussprechen. Während Transitzonen immerhin diskutiert wurden, gibt es bezüglich einer Obergrenze überhaupt keine Vorschläge oder Ideen seitens der Politik. Stattdessen werden Obergrenzen kategorisch ausgeschlossen. Mir selbst ist auch unklar wie eine Obergrenze rechtlich und praktisch implementierbar wäre, aber vielleicht sollte man mal anfangen darüber nachzudenken...
Wollen wir jetzt diese 71% auch noch befragen wie hoch denn diese sein soll? Oder besser wie niedrig? Und bilden dann den Durchschnittswert? Oder welche Vorstellungen hast Du denn von dieser Grenze? Die Forderung habe ich schon öfters gehört. Leider immer ohne konkrete Zahl. Und um welche Zahl geht es überhaupt, die da begrenzt werden soll? Die Zahl der einreisenden Ausländer, egal aus welchem Grund, pro Jahr? Die Zahl der hier lebenden Ausländer? Nur Kriegsflüchtlinge? Nur Asylanten? Beide gemeinsam? Zählen auch Ausländer mit, die aus ganz anderem Grund hier sind?
Die Forderung nach Obergrenzen ist plakativ aber völlig hohl. Die sind doch nur Ausdruck eines allgemeinen Unwohlseins. Denn natürlich ist irgendwann auch die Leistungsfähigkeit des Wohlmeinendsten erschöpft. Aber das kann man nicht an einer Zahl aufhängen. 10.000.000 gehen beim 10.000.001ten sind wir überfordert und der muß vor dem Schlagbaum warten bis ein Platz frei wird? Nicht wirklich!
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lobozen
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von lobozen »

Cloudfox » Fr 6. Nov 2015, 10:30 hat geschrieben:

Eigentlich logisch, dass das auf neu Ankommende bezogen ist, vom Balkan gibt es derzeitig keine "Flüchtlingsströme"!
Du könntest dir aber darüber Gedanken machen, ob die Zentren ein gravierende Einschränkung des Rechts auf Asyl darstellen.
Zum einen gab es diesen Strom zumindest ueber viele Monate und es wurde nichts getan ausser die Skeptiker zu verunglimpfen. Zweitens bedeutet eine prozentuale Verringerung nicht automatisch, dass in absoluten Zahlen weniger Balkanesen kommen. Dafuer reicht es schon, wenn sich die Zahlen aus anderen Laendern wie etwa Syrien signifikant erhoehen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

pikant » Fr 6. Nov 2015, 09:45 hat geschrieben: bis Ende Oktober 31.10 haben in Deutschland 331 226 Menschen Asyl beantragt - das sind Fakten und nicht die Horrorzahlen, die hier kursieren und mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben
Moin,

ich tue es ungern, aber hier muss ich widersprechen. Die Zahl ist deshalb so niedrig, weil es derzeit für die Flüchtlinge bis zu 5 Monate dauert, bis sie offiziell ihren Antrag hier stellen können. Erst ab dann sind sie in der Statistik.

Es sind also nicht 330000, weil es nicht mehr sind sondern die Zahl ist so niedrig auf Grund des Bearbeitungsstaus. Flüchtlinge sind deutlich mehr gekommen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

lobozen » Fr 6. Nov 2015, 00:35 hat geschrieben:69% der Bevoelkerung sind also inzwischen fuer mit KZs vergleichbare Haftzonen? Endlich der Beweis: Ein Volk von dumpfbackigen Fremdenhassern und Nazis.
Aber das haben wir ja eigentlich eh schon gewusst... :)
-
Genau. Und alle haben als Antwort auf die Frage geschrieen :
"wollt ihr die totale Überwachung der Flüchtlinge ? "
" Ja "
Und sich damit selbst zur Überwachung freigegeben .
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von lobozen »

Dampflok94 » Fr 6. Nov 2015, 10:47 hat geschrieben: Wollen wir jetzt diese 71% auch noch befragen wie hoch denn diese sein soll? Oder besser wie niedrig? Und bilden dann den Durchschnittswert? Oder welche Vorstellungen hast Du denn von dieser Grenze? Die Forderung habe ich schon öfters gehört. Leider immer ohne konkrete Zahl. Und um welche Zahl geht es überhaupt, die da begrenzt werden soll? Die Zahl der einreisenden Ausländer, egal aus welchem Grund, pro Jahr? Die Zahl der hier lebenden Ausländer? Nur Kriegsflüchtlinge? Nur Asylanten? Beide gemeinsam? Zählen auch Ausländer mit, die aus ganz anderem Grund hier sind?
Die Forderung nach Obergrenzen ist plakativ aber völlig hohl. Die sind doch nur Ausdruck eines allgemeinen Unwohlseins. Denn natürlich ist irgendwann auch die Leistungsfähigkeit des Wohlmeinendsten erschöpft. Aber das kann man nicht an einer Zahl aufhängen. 10.000.000 gehen beim 10.000.001ten sind wir überfordert und der muß vor dem Schlagbaum warten bis ein Platz frei wird? Nicht wirklich!
Wenn du Obergrenzen als Schimaere bezeichnest, dann hast du doch sicher eine Idee, wann die Ueberforderung als eingetreten zu betrachten ist. Oder meinst du, wir lassen das jetzt mal schoen ruhig weiterlaufen, auf "Horrorzahlen", die demnaechst schon wieder Realitaet werden, geben wir nichts und wenn die Ueberforderung dann nicht mehr zu leugnen ist, wird uns schon "irgendwas" einfallen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von pikant »

Dampflok94 » Fr 6. Nov 2015, 09:47 hat geschrieben: Wollen wir jetzt diese 71% auch noch befragen wie hoch denn diese sein soll? Oder besser wie niedrig? Und bilden dann den Durchschnittswert? Oder welche Vorstellungen hast Du denn von dieser Grenze? Die Forderung habe ich schon öfters gehört. Leider immer ohne konkrete Zahl. Und um welche Zahl geht es überhaupt, die da begrenzt werden soll? Die Zahl der einreisenden Ausländer, egal aus welchem Grund, pro Jahr? Die Zahl der hier lebenden Ausländer? Nur Kriegsflüchtlinge? Nur Asylanten? Beide gemeinsam? Zählen auch Ausländer mit, die aus ganz anderem Grund hier sind?
Die Forderung nach Obergrenzen ist plakativ aber völlig hohl. Die sind doch nur Ausdruck eines allgemeinen Unwohlseins. Denn natürlich ist irgendwann auch die Leistungsfähigkeit des Wohlmeinendsten erschöpft. Aber das kann man nicht an einer Zahl aufhängen. 10.000.000 gehen beim 10.000.001ten sind wir überfordert und der muß vor dem Schlagbaum warten bis ein Platz frei wird? Nicht wirklich!
die aktuellen Zahlen von Oktober zeigen, dass die Massnahmen mit den sicheren Herkunftslaender wirken und da ein dramatischer Rueckgang in den Prozentzahlen zu registrieren ist.
es kommen aus den arabischen Buergerkriesglaendern ueber 53%, dazu Irak und Afghanistan nochmals 15%
da sieht man wo man dran arbeiten muss in der Politik !

wir haben zwar einen Hoechststand von gut 53 000 im Monat Oktober, aber auch mit dieser Hoechstzahl kommt man nicht auf eine Million im Jahresvergleich - wir stehen aktuell Stand 31.10 bei 331 226 Asylantraegen

gestern durfte ich aber lesen dass bald 20 Millionen :rolleyes: :dead: Fluechtlingen hier zu erwarten sind - was fuer ein Schwachsinn und pure Hetze!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

Dampflok94 » Fr 6. Nov 2015, 10:47 hat geschrieben: Wollen wir jetzt diese 71% auch noch befragen wie hoch denn diese sein soll? Oder besser wie niedrig? Und bilden dann den Durchschnittswert? Oder welche Vorstellungen hast Du denn von dieser Grenze? Die Forderung habe ich schon öfters gehört. Leider immer ohne konkrete Zahl. Und um welche Zahl geht es überhaupt, die da begrenzt werden soll? Die Zahl der einreisenden Ausländer, egal aus welchem Grund, pro Jahr? Die Zahl der hier lebenden Ausländer? Nur Kriegsflüchtlinge? Nur Asylanten? Beide gemeinsam? Zählen auch Ausländer mit, die aus ganz anderem Grund hier sind?
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Man könnte ja eine deutlich niederigere Obergrenze ansetzen,
20 - 30 Prozent unter dem von den Gemeinden genannten Limit,
was sich u.a. nach der jährlichen Bauleistung von Wohnungen richtet,
damit man noch Luft hat für Verletzte, Kranke,
Schwangere , allein reisende Kinder unter 14.

Junge starke Männer kann man schon abweisen,
zumindest ein paar Monate in ein Wartelager nach Anatolien,
das wäre nicht inhuman, sondern ein notwendiger Kompromiß.

Es bringt ja nicht, wenn sich hier alle gegenseitig auf die Füße treten
und sich in den Massenunterkünften
um einen Stehschlafplatz prügeln müssen , oder ?
-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Moin,

was Obergrenzen angeht:

Unser Asylrecht kennt keine Obergrenze, da sind sich bis auf wenige Ausnahmen die Fachleute auch einig.

Anders sieht es bei Flüchtlingen aus. Hier gab es schon immer auch im Rahmen von internationalen Vereinbarungen Obergrenzen. Das scheint also zulässig.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 10:57 hat geschrieben:Moin,

was Obergrenzen angeht:

Unser Asylrecht kennt keine Obergrenze, da sind sich bis auf wenige Ausnahmen die Fachleute auch einig.

Anders sieht es bei Flüchtlingen aus. Hier gab es schon immer auch im Rahmen von internationalen Vereinbarungen Obergrenzen. Das scheint also zulässig.
-
dann nix wie ran und möglichst viele zu Flüchtlingen erklären ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

steve1974 » Fr 6. Nov 2015, 10:59 hat geschrieben: -
dann nix wie ran und möglichst viele zu Flüchtlingen erklären ...
-
Trotzdem wird man die Obergrenze nicht erreichen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

steve1974 » Fr 6. Nov 2015, 09:59 hat geschrieben: -
dann nix wie ran und möglichst viele zu Flüchtlingen erklären ...
-
Moin,

sind dir die Begriffe 'Gesetz' und 'Verfassung' bekannt?

Mir scheint nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

JFK » Fr 6. Nov 2015, 10:01 hat geschrieben:
Trotzdem wird man die Obergrenze nicht erreichen.
Moin,

denke ich auch. Wenn man sich die Länder anschaut, die an Syrien angrenzen und was die im Verhältnis zur Bevölkerung aufnehmen, ist es schon beschämend, hier im reichen Deutschland solche Gedanken überhaupt derzeit anzustellen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von pikant »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 09:50 hat geschrieben:
Moin,

ich tue es ungern, aber hier muss ich widersprechen. Die Zahl ist deshalb so niedrig, weil es derzeit für die Flüchtlinge bis zu 5 Monate dauert, bis sie offiziell ihren Antrag hier stellen können. Erst ab dann sind sie in der Statistik.

Es sind also nicht 330000, weil es nicht mehr sind sondern die Zahl ist so niedrig auf Grund des Bearbeitungsstaus. Flüchtlinge sind deutlich mehr gekommen.
das wird man sehen - ich gehe immer von den offiziellen Zahlen aus!
natuerlich werden wir einen Anstieg bekommen aber in 2015 bei den Asylantraegen nicht ueber 500 000 nach meiner Einschaetzung liegen.
in 2016 werden wir dann wohl bis zu einer Million raufgehen, wenn ich mir die Bearbeitungszeit aktuell ansehe.

der Balkan spielt aber eine immer geringere Rolle und die Zahlen werden weiter nach meiner Einschaetzung massiv einbrechen.
wir werden 2016 den Balkan nicht mehr als Problem haben, denn die neuen Massnahmen der Regierung werden da greifen und von daher kann ich mir 2016 auch eine Zahl unter 800 000 am Ende vorstellen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von lobozen »

Sorry, die Technik...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von lobozen »

...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

lobozen » Fr 6. Nov 2015, 09:49 hat geschrieben: Zum einen gab es diesen Strom zumindest ueber viele Monate und es wurde nichts getan ausser die Skeptiker zu verunglimpfen. Zweitens bedeutet eine prozentuale Verringerung nicht automatisch, dass in absoluten Zahlen weniger Balkanesen kommen. Dafuer reicht es schon, wenn sich die Zahlen aus anderen Laendern wie etwa Syrien signifikant erhoehen.
Ich weiß nicht, ob es sich schon rumgesprochen hat, "Reisen zur Änderung der Vergangenheit" können maximal als Phantasiereisen bezeichnet werden und sind deshalb nur äußerst selten lösungsorientiert anzuerkannen- zumal manchmal einfach eine Reflexion verweigert wird. Aber Jammern lässt sich mit dem Blick nach Hinten perfekt...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

pikant » Fr 6. Nov 2015, 10:05 hat geschrieben:
das wird man sehen - ich gehe immer von den offiziellen Zahlen aus!
Moin,

auch wenn die Bundesregierung keine neuen Zahlen mehr herausgeben will, legen diese derzeit so ziemlich unbestritten bei ca. 800.000 und am Jahresende bei wohl 1 Mio.

Und vor Ort zeichnet sich auch kein Rückgang ab. Davon können die Kommunen ein Lied singen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

Schon wieder diese Zahlenfantasien, die Menschen lediglich in Zahlen verwandeln, sozusagen "entmenschlichen".
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 11:03 hat geschrieben:
Moin,

denke ich auch. Wenn man sich die Länder anschaut, die an Syrien angrenzen und was die im Verhältnis zur Bevölkerung aufnehmen, ist es schon beschämend, hier im reichen Deutschland solche Gedanken überhaupt derzeit anzustellen.
So ist es, wir sollten uns was schämen denen auch noch überall Schikanen zu setzen.
Obwohl ich den Ungar verstehen kann, ein Land wo Gastfreundschaft so groß geschrieben wird, und die Leute einfach nur durchlaufen wollen, keiner will bei denen bleiben, das war schon mit DDR Flüchtlingen so.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von lobozen »

Cloudfox » Fr 6. Nov 2015, 11:10 hat geschrieben:Schon wieder diese Zahlenfantasien, die Menschen lediglich in Zahlen verwandeln, sozusagen "entmenschlichen".
Die Zahlen sind aber nunmal entscheidend dafuer, ob die Gesellschaft ueberfordert zu werden droht oder nicht. Mit Entmenschlichung hat das nichts zu tun.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von lobozen »

Der Vergleich mit den Fluechtlingszahlen in den Anrainerstaaten ist absurd.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

lobozen » Fr 6. Nov 2015, 10:13 hat geschrieben:Der Vergleich mit den Fluechtlingszahlen in den Anrainerstaaten ist absurd.
Moin,

na dann erklär mal, wieso?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Cloudfox » Fr 6. Nov 2015, 10:10 hat geschrieben:Schon wieder diese Zahlenfantasien, die Menschen lediglich in Zahlen verwandeln, sozusagen "entmenschlichen".

Meine Güte :rolleyes:

10 Menschen in meinem Haus zu versorgen, ist kein Problem.
100 Menschen sind es sehr wohl.

Und für die Bewohner eines 500 Seelen Dorfes ist es auch nicht unerheblich, ob da 100 oder 1.000 Fremde ankommen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Antonius »

lobozen » Fr 6. Nov 2015, 10:12 hat geschrieben: Die Zahlen sind aber nunmal entscheidend dafuer, ob die Gesellschaft ueberfordert zu werden droht oder nicht. Mit Entmenschlichung hat das nichts zu tun.
Völlig richtig.

Hinzu kommt offenbar die von den Schleusern induzierte erhöhte Anspruchshaltung bei einigen der Flüchtlinge.

"Schleuser werben mit unrealistischen Versprechungen für Deutschland --> Flüchtlinge stellen vermehrt Forderungen in Asylunterkünften".
http://www.islaminstitut.de/Nachrichten ... de3.0.html
Zuletzt geändert von Antonius am Freitag 6. November 2015, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

Cloudfox » Fr 6. Nov 2015, 08:38 hat geschrieben:Gestriger Beschluss:


zum100. Mal ... schnelleres Asylverfahren (wie geht das ohne zusätzlich Geld in die Hand zu nehmen und Leute extra dafür...bis jetzt müssen das Angestellte, Beamte neben ihrem sonstigen Amt machen...

Aufnahmezentren, die in erster Linie Flüchtlinge aus dem Balkan betreffen...die gar nicht in Scharen auftreten...

Freizügigkeitseinschränkung, Geflüchtete müssen im Bezirk, BL der Aufnahme verbleiben...(mal sehen, wie lange das haltbar ist...und ob die "Logistik" nun besser vonstatten gehen

@Steve, man merkt, dass du Theoretiker bist, hättest du Kontakt zu Flüchtlingen, würdest du mit anpacken, wüsstest du was Sinn macht und es wäre kaum so wichtig, ob man sich in der "Mehrheit" wähnte...
-
schön daß du mit anpackst.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

lobozen » Fr 6. Nov 2015, 10:12 hat geschrieben: Die Zahlen sind aber nunmal entscheidend dafuer, ob die Gesellschaft ueberfordert zu werden droht oder nicht. Mit Entmenschlichung hat das nichts zu tun.
Das mag ja an sich stimmen, leider werden hier-je nach Einstellungen- seitenweise nur Diskussionen über die Absurdität der einen oder eben der anderen Quelle geführt.
Keiner kennt die genauen Zahlen und keiner kann zuverlässige Prognosen machen...

Aber wenns Spaß macht ...ok ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

Billie Holiday » Fr 6. Nov 2015, 11:15 hat geschrieben:

Meine Güte :rolleyes:

10 Menschen in meinem Haus zu versorgen, ist kein Problem.
100 Menschen sind es sehr wohl.

Und für die Bewohner eines 500 Seelen Dorfes ist es auch nicht unerheblich, ob da 100 oder 1.000 Fremde ankommen.
-
wenn man ihnen Ärzte, Discounter und Sportplätze gleich mitliefert ...
und die örtliche Polizeiwache aufstockt , dann vielleicht ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

lobozen » Fr 6. Nov 2015, 11:12 hat geschrieben: Die Zahlen sind aber nunmal entscheidend dafuer, ob die Gesellschaft ueberfordert zu werden droht oder nicht. Mit Entmenschlichung hat das nichts zu tun.
-
ja in TH hatte man für die Burmesen
kürzlich auch sehr ethische, schnelle und effektive Lösungen ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

DK2008 » Fr 6. Nov 2015, 00:48 hat geschrieben: Auch in "Transitzonen" müssten die Leute "durchgefüttert" werden... Und das mit dem heimschicken geht aus einer Transitzone auch nicht automatisch einfacher oder schneller...

Gegen "Asyltouristen" hilft letztlich nur eine deutliche Verringerung der Anreize. 1) Anspruch auf Geldleistungen grundsätzlich erst nach Anerkennung als Flüchtling (kein "Taschengeld" für Bewerber). 2) Ausschließlich Minimalversorgung (Sammelunterkunft, Verpflegung, Hygieneartikel) abgelehnter Antragssteller. 3) Null-Chancen-Politik für abgelehnte Antragssteller: Keine "Duldung", Kein Aufenthaltstitel nach xx Monaten, Keine Arbeitserlaubnis, kein Anspruch auf Sprach- oder Integrationskurse, keinerlei Perspektive.

Schnelle Verfahren und effektive Abschiebemöglichkeiten würden ebenfalls helfen, aber ich bezweifle, dass man das hinbekommt...
Da wäre der Idealzustand! Mal sehen, was unsere Politiker daraus machen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 11:02 hat geschrieben:
Moin,

sind dir die Begriffe 'Gesetz' und 'Verfassung' bekannt?

Mir scheint nicht.
-
oh ja,
das sind genau die Dinge, die ein Flüchtling einklagen kann .
-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

steve1974 » Fr 6. Nov 2015, 10:20 hat geschrieben: schön daß du mit anpackst.
Deutschland und Mutti ist stolz auf dich .
-
Moin,

und das zu Recht.

Um es mal ganz simpel zu sagen: Ehrenamtlich beim deutsch-lernen helfen kann so gut wie jeder.

Aber manche hängen halt lieber vorm Internet und reißen dumme Sprüche.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 09:44 hat geschrieben:ich kenne diese Statistiken, die übrigens schon nicht mehr aktuell sind [..]
Hast du aktuellere Zahlen als September 2015?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

noch ein paar zahlen von der ARD
es wird von Millionen geschrieben !
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Tom Bombadil » Fr 6. Nov 2015, 10:35 hat geschrieben: Hast du aktuellere Zahlen als September 2015?
Moin,

es reicht schon, die Zahlen bis September 2015 genauer anzuschauen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55701.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 11:33 hat geschrieben:
Moin,

und das zu Recht.

Um es mal ganz simpel zu sagen: Ehrenamtlich beim deutsch-lernen helfen kann so gut wie jeder.

Aber manche hängen halt lieber vorm Internet und reißen dumme Sprüche.
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Moin,
Ich lasse mich für meine Arbeit grundsätzlich vergüten .
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 10:03 hat geschrieben:
Moin,

denke ich auch. Wenn man sich die Länder anschaut, die an Syrien angrenzen und was die im Verhältnis zur Bevölkerung aufnehmen, ist es schon beschämend, hier im reichen Deutschland solche Gedanken überhaupt derzeit anzustellen.
Wie beschämend das erst für das schwerreiche Saudi-Arabien sein muss, wo es klimatisierte Zelte für Millionen Muslime gibt, die momentan komplett leer stehen...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

steve1974 » Fr 6. Nov 2015, 10:24 hat geschrieben: -
wenn man ihnen Ärzte, Discounter und Sportplätze gleich mitliefert ...
und die örtliche Polizeiwache aufstockt , dann vielleicht ...
-
:rolleyes: ...wird hier eine höhere Affinität und grundsätzliches Vorherrschen zur Kriminalität unterstellt...hatten wir schon länger nicht mehr.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

steve1974 » Fr 6. Nov 2015, 10:37 hat geschrieben: -
Moin,
Ich lasse mich für meine Arbeit grundsätzlich vergüten .
-
Moin,

meines Erachtens ist so eine Einstellung ein größeres Problem unserer Gesellschaft als die Flüchtlinge.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Tom Bombadil » Fr 6. Nov 2015, 10:38 hat geschrieben: Wie beschämend das erst für das schwerreiche Saudi-Arabien sein muss, wo es klimatisierte Zelte für Millionen Muslime gibt, die momentan komplett leer stehen...
Moin,

bei solchen Behauptungen hätte ich gern einen seriösen Link.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 10:37 hat geschrieben:
Moin,

es reicht schon, die Zahlen bis September 2015 genauer anzuschauen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55701.html
Na dann.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

Cloudfox » Fr 6. Nov 2015, 11:39 hat geschrieben:
:rolleyes: ...wird hier eine höhere Affinität und grundsätzliches Vorherrschen zur Kriminalität unterstellt...hatten wir schon länger nicht mehr.
Wenn zu 500 Einwohnern 1000 Einwohner dazukommen, wird die Kriminalität steigen, es sind ja auch Menschen mit Fehlern und Verfehlungen, mit der Herkunft hat das aber nichts zu tuen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 10:41 hat geschrieben:
Moin,

bei solchen Behauptungen hätte ich gern einen seriösen Link.
Kein Problem:
Tom Bombadil » Do 17. Sep 2015, 16:25 hat geschrieben:Hiermit ließe sich das Flüchtlingproblem auf einen Schlag lösen:
Skandal in Saudi-Arabien – 100.000 Flüchtlingszelte stehen leer
https://de.nachrichten.yahoo.com/skanda ... 51846.html

100.000 Luxuszelte mit Küche, Bad, Strom- und Wasserversorgung sowie Klimaanlagen für 3 Millionen Menschen stehen leer.

Die Saudis wollen ihre arabischen Glaubensbrüder nicht. Warum nur?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 11:41 hat geschrieben:
Moin,

bei solchen Behauptungen hätte ich gern einen seriösen Link.
Das Stimmt, die ganzen Zelte sind für den hatsch gedacht.

VSA ist die Im Islam verankerte Humanität völlig abhanden gekommen, ein Reiches Land mit einer ganz armen Seele.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tomaner »

Aha deine Statistik ist gerade bei ca 300 000 Asylbewerber insgesamt. Über was regst du dich auf?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Tom Bombadil » Fr 6. Nov 2015, 10:44 hat geschrieben:
Kein Problem:
Moin,

interessanter Link. Das Thema kannte ich noch gar nicht.

Aver was hat das damit zu tun, dass Anrainerstaaten Millionen Flüchtlinge aufnehmen? Wird das irgendwie dadurch entkräftet, dass Saudi-Arabien sich trotz Möglichkeiten sperrt?

Sollen wir sagen: Saudi-Arabien könnte ja was machenn, deshalb lassen wir jetzt die Flüxchtlinge verrecken?

Mir ist nicht klar, worauf Du damit hinaus willst.


Und das wer vor Krieg und islamistischen Terror flüchtet, selbst dann nicht unbedingt nach Saudi-Arabien will, wenn er dürfte (was er nicht darf), kann ich gut verstehen. Das entspricht meiner Erfahrung, dass die muslimischen Flüchtlinge mit strengen muslimischen Glauben wenig am Hut haben.
_______
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

Tom Bombadil » Fr 6. Nov 2015, 10:44 hat geschrieben:
Kein Problem:
Vor allem interessant sind die Kommentare :dead:

Zum 'warum'...

[...]
Zum anderen sind diese Flüchtlinge in den Staaten des Golfkooperationsrats (GCC) auch gar nicht erwünscht. Seit dem Ausbruch erst der Krise und dann des Kriegs in Syrien war es für Syrer immer schwieriger geworden, überhaupt ein Einreisevisum zu bekommen, das zudem sehr teuer ist. Die Syrer könnten ja auf Arabisch, der gemeinsamen Sprache, berichten, was in Syrien tatsächlich geschieht, und sie würden die saudische Gesellschaft in einem unerwünschten Maße politisieren. In den vergangenen Jahren wurden dann, vor allem in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, zunehmend Aufenthaltsgenehmigungen für syrische Gastarbeiter nicht mehr verlängert.
[...]
http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... 89932.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 10:51 hat geschrieben:Mir ist nicht klar, worauf Du damit hinaus willst.
Ich will darauf hinaus, dass es für Deutschland nicht beschämend ist, bis zum Jahresende wohl mehr als 1 Mio Flüchtlinge aufzunehmen, auch wenn es dabei zu Problemen und Reibereien kommt. Eigentlich ganz im Gegenteil, Deutschland kann stolz darauf sein, sich dieser Aufgabe zu stellen. Man kann nur hoffen, dass es Deutschland irgendwann auch gedankt wird.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tomaner »

lobozen » Fr 6. Nov 2015, 09:17 hat geschrieben:Die suedosteuropaeischen "Fluechtlinge" mit minimalen Aussichten auf Anerkennung treffen gar nicht "in Scharen" ein? Da staune ich aber.

Fuer den Zeitraum Januar bis September 2015 sind unter den sieben Hauptherkunftslaendern immerhin immerhin vier vom Balkan.
Noch eindeutger wird das Bild, wenn man sich die Zahlen ansieht. Demnach kamen im Berichtszeitraum 45% saemtlicher "Fluechtlinge" aus diesen Laendern.

Und ja, man haette wesentlich frueher reagieren muessen. Das Problem besteht nicht erst seit gestern. Gerade die Flut von Wirtschaftsmigranten ist mit dafuer verantwortlich, dass das deutsche Asylrecht von einem schnell wachsenden Teil der Buerger kritisch gesehen oder abgelehnt wird.
Aber es ist natuerlich einfacher, jene, die die Entwicklung kritisch sehen, pauschal als Auslaenderfeinde und Nazis, zumindest als panikverbreitende Schwarzseher zu verunglimpfen, waehrend man selbst die Zahlen Woche fuer Woche nach oben korrigieren muss und die sich den "Horrozahlen" der vorletzten Woche annaehern.
Die Behauptung das ihr alle als Nazis verschrien wird stimmt einfach nicht. Es sind gerade die Demokraten die differenzieren können, was eben gerade nicht eure Stärke ist. Wolfgang Benz, ein Wissenschaftler und Historiker, beschreibt es einfach sehr gut. Erschienen vor kurzem in der TAZ

Rechtspopulisten, die sich in Sekten zusammenfinden und wieder auseinanderlaufen, die sich spalten und neue Bünde gründen, sind nicht „das Volk“. Sie sind randständig, bieten dem Rechtsextremismus das Einfallstor und kultivieren die Schmähung des Gegners anstelle von Diskurs, genügen sich in stummer Verweigerung statt Argumente auszutauschen und pflegen Gemeinsamkeit durch Hasstiraden.

Die Abwesenheit jeder konstruktiven Idee ist ersetzt durch stumpfes Bramarbasieren und Wutgeheul. Für Pegida-Mitläufer wie für Anhänger der Alternative für Deutschland und ähnliche Gruppierungen im bürgerlichen Gewand, die sich nicht als Rechtsradikale verstehen und die nicht Neonazis genannt werden wollen, gilt: Auch mit Äußerungsdelikten vulgo Hassparolen, Volksverhetzung, Beleidigung, Rassismus wird man kriminell.

Europa befindet sich in einer Krise, die auch die deutsche Gesellschaft erfasst. Die Angst vor der Völkerwanderung aus Bürgerkriegsflüchtlingen und Migranten aus schierer existentieller Not, die Gefahr, die von Zuwanderern überhaupt und vom Islam im Besonderen angeblich ausgeht, ist Bestandteil des alltäglichen Lebens. Die Reizvokabeln der Ideologen finden den Nährboden in existenziellen Ängsten.

Die Adressaten sind resistent gegen rationale Argumente, denn Bedrohungsszenarien und Verschwörungsfantasien sind wirkungsvoller als Vernunft und Logik. Die Rezepte der Ausgrenzung, mit denen im 19. Jahrhundert Demagogen ähnlichen Herausforderungen zu begegnen versuchten, haben in die Katastrophen des 20. Jahrhunderts geführt. Sie wieder zu verwenden wäre fatal. Es geht nicht nur um die Menschen- und Bürgerrechte von Minderheiten, sondern um die demokratische Gesellschaft, die aus der Erfahrung nationalsozialistischer Diktatur gegründet wurde.

http://www.taz.de/!5247091/ ganzer Artikel und absolut lesenswert!!!!
CaptainJack

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von CaptainJack »

Flat » Fr 6. Nov 2015, 11:51 hat geschrieben:
Moin,

interessanter Link. Das Thema kannte ich noch gar nicht.

Aver was hat das damit zu tun, dass Anrainerstaaten Millionen Flüchtlinge aufnehmen? Wird das irgendwie dadurch entkräftet, dass Saudi-Arabien sich trotz Möglichkeiten sperrt?

Sollen wir sagen: Saudi-Arabien könnte ja was machenn, deshalb lassen wir jetzt die Flüxchtlinge verrecken?

Mir ist nicht klar, worauf Du damit hinaus willst.


Und das wer vor Krieg und islamistischen Terror flüchtet, selbst dann nicht unbedingt nach Saudi-Arabien will, wenn er dürfte (was er nicht darf), kann ich gut verstehen. Das entspricht meiner Erfahrung, dass die muslimischen Flüchtlinge mit strengen muslimischen Glauben wenig am Hut haben.
Wieso "verrecken"! Die sind schon lange in Sicherheit, haben teilweise einen Erwerb und kommen trotzdem und aus bekannten Gründen nach Deutschland!
Einer so nachlässigen Argumentation zufolge, müssen wir alle, denen es schlechter geht aufnehmen! Aus Nigeria wollen 60 Millionen zu uns. Denen geht es keinen Deut besser, im Gegenteil überwiegend noch schlechter!
Warum muss ein einziges Land also für alle Miseren dieser Welt zuständig sein? Haben wir einen humanitären Selbstvernichtungsmechanismus eingebaut? Oder hat sich eine Regierung wahnwitzig weit aus dem Fenster gelehnt und muss jetzt durch alle möglichen Tricks und Besänftigungen die Bevölkerung einigermaßen ruhig stellen und irgendwie den Flüchtlingsstrom abbremsen, was aber nicht gelingt!
Selbst Schweden hat jetzt kapituliert!
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