Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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pikant
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von pikant »

gegenkriegundgewalt » Fr 30. Okt 2015, 13:05 hat geschrieben:
. Männer sollten an der Waffe für ihr Land kämpfen gegen die Rebellen, oder auf Seiten der Rebellen gegen Assad oder IS. .
bei so einer Einstellung wundert mich nichts mehr - die Deutschen haben auch alle gegen Hitler gekaempft und zu DDR Zeiten gegen Hoenecker und in Saudi-Arabien und Katar kaemfen sie alle mit Waffen gegen die Oelscheichs?
nee, dann kann man sich auch gleich die Kugel geben :dead:
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Flat
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

ThorsHamar » Fr 30. Okt 2015, 12:33 hat geschrieben:
1. Die "Flüchtlinge" mit Ziel Deutschland fliehen nicht vor einer Naturkatastrophe, bis sie oben auf 'nem Berg sind, sondern sie laufen vor ihrer eigenen Verantwortung weg und verfolgen dabei ein ökonomisches Konzept, welches hier angeboten wird.
In solchen Siedlungen (die ich übrigens auch für nicht gut halte, aber ich weiß da derzeit auch keine Alternative) werden anerkannte Asylanten wohnen.

Also Menschen, die anerkannt für Krieg und Verfolgung geflüchtet sind und hier ein Bleiberecht haben.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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bakunicus
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von bakunicus »

steve1974 » Fr 30. Okt 2015, 14:09 hat geschrieben: -
was noch gar nicht zur Sprache kam sind die im ländlichen Bereich häufig
angesiedelten Schützenvereine .
Was ist ,
wenn demnächst ein paar Organisierte mal durchdrehen ?
-
dann passiert das ...

[youtube][/youtube]
[youtube][/youtube]

da können sich die national-spackos ganz kräftig beule abholen ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

pikant » Fr 30. Okt 2015, 13:15 hat geschrieben:
bei so einer Einstellung wundert mich nichts mehr - die Deutschen haben auch alle gegen Hitler gekaempft und zu DDR Zeiten gegen Hoenecker und in Saudi-Arabien und Katar kaemfen sie alle mit Waffen gegen die Oelscheichs?
nee, dann kann man sich auch gleich die Kugel geben :dead:
Der Unterschied zu Hitler-Deutschland: Hier gab es keine kollektive Revolution. Der Widerstand bestand v.a. in wenigen großbürgerlichen Kreisen und v.a. beim Adel, da Hitlers Verbrechen Schande über die deutsche Armee gebracht hatten, bei der das Stabsoffizierskorps immer noch zu großen Teilen preußische Tradition im Blut hatte. Lies dich mal in von Stauffenbergs oder von Treschkows Motivation ein.

Hier ist aber ein Bürgerkrieg. Hier sind ja hundertausende, ja Millionen Männer anscheinend gegen ASSad oder gegen ISIS. So sollten diese Kämpfen.
Zuletzt geändert von gegenkriegundgewalt am Freitag 30. Oktober 2015, 13:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

Wie sieht es eigentlich mit dem Paragraph der
Unterlassenen Hilfeleistung
aus ?
mal folgendes Szenario angenommen :
Grenze Bayern - Österreich, Winter, Schnee, nachts,
alle grenznahen Lager überfüllt,
zu wenig Busse zum Abtransport der nachrückenden Legionen,
fremde Leute klingeln,
so 4-10, oder auch 100, behaupten entweder wahrheitsgemäß oder nicht,
sie seien am Erfrieren, Kinder erkältet etc.

Ist doch super einfach, die Leute damit unter Druck setzen zu können , oder ?
-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von frems »

gegenkriegundgewalt » Fr 30. Okt 2015, 13:19 hat geschrieben: Hier ist aber ein Bürgerkrieg. Hier sind ja hundertausende, ja Millionen Männer anscheinend gegen ASSad oder gegen ISIS. So sollten diese Kämpfen.
Du machst Deinem Namen alle Ehre. Wie sollen die denn gegen IS und Rußland kämpfen? Mit Steinen werfen und sich abschießen lassen, damit der Teutone aufjubelt, wenn weitere hunderttausende Zivilisten dort verrecken?
Labskaus!

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Frankfurt »

steve1974 » Fr 30. Okt 2015, 13:22 hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich mit dem Paragraph der
Unterlassenen Hilfeleistung
aus ?
mal folgendes Szenario angenommen :
Grenze Bayern - Österreich, Winter, Schnee, nachts,
alle grenznahen Lager überfüllt,
zu wenig Busse zum Abtransport der nachrückenden Legionen,
fremde Leute klingeln,
so 4-10, oder auch 100, behaupten entweder wahrheitsgemäß oder nicht,
sie seien am Erfrieren, Kinder erkältet etc.

Ist doch super einfach, die Leute damit unter Druck setzen zu können , oder ?
-
Gute Frage!

Es kann ja auch nicht angehen das ein älterer Herr mit seiner Frau auf 140 qm warm gemütlich wohnen. Die müssen dann halt Platz machen für ein paar Haushaltshilfen. Dem Volk wird das ganze als Altenpflege und Eingliederungsmaßnahmen über die üblichen Medien verkauft. :mad2:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

frems » Fr 30. Okt 2015, 13:26 hat geschrieben: Du machst Deinem Namen alle Ehre. Wie sollen die denn gegen IS und Rußland kämpfen? Mit Steinen werfen und sich abschießen lassen, damit der Teutone aufjubelt, wenn weitere hunderttausende Zivilisten dort verrecken?
je nach dem zu welchem politischen Lager die Flüchtlinge gehören (diese hundertausende von Männern) könnte sie sich dann entweder von Assad oder von den Rebellen rekrutieren lassen um für Ihre Zukunft und Überzeugung zu kämpfen. Dann wären das auch keine unbewaffneten Zivilisten. Anscheinend fliehen die aller meisten vor Assad und NICHT vor dem IS. Wenn diese zichtausenden sich den gemäßigten Rebellen angeschlossen hätten (Waffen gibt es genug oder aber auch eine anderweitige Einsetzung als an der Front ist möglich) wäre der "tyrann" Assad schon längst getürtzt
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von frems »

gegenkriegundgewalt » Fr 30. Okt 2015, 13:31 hat geschrieben:
je nach dem zu welchem politischen Lager die Flüchtlinge gehören (diese hundertausende von Männern) könnte sie sich dann entweder von Assad oder von den Rebellen rekrutieren lassen um für Ihre Zukunft und Überzeugung zu kämpfen. Dann wären das auch keine unbewaffneten Zivilisten. Anscheinend fliehen die aller meisten vor Assad und NICHT vor dem IS. Wenn diese zichtausenden sich den gemäßigten Rebellen angeschlossen hätten (Waffen gibt es genug oder aber auch eine anderweitige Einsetzung als an der Front ist möglich) wäre der "tyrann" Assad schon längst getürtzt
Nicht, wenn Assad von Mächten wie dem Iran und Rußland gestützt wird. Gegen Kampfjets und Bomber kannste mit einer Kalaschnikow auch nichts ausrichten. Haben sie ja nun bald fünf Jahre versucht ohne Erfolg. Kannste vergessen. Dieses "Bitte laßt Euch in Syrien wegbomben statt zu uns zu kommen" überzeugt wirklich niemanden mehr, außer ein paar braunen Stammtischen, deren Ablehnung von Flüchtlingen ganz andere Ursachen hat und sie lieber ein paar Scheinargumente vorschieben wollen.
Labskaus!

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Frankfurt »

Wieso, weshalb oder warum diese Menschen flüchten ist ein zu tiefgründiges Thema. Es wird vermutlich von allem etwas sein.

Die Frage/Antwort warum sie hierher kommen ist doch relativ simpel!

Es war in der Vergangenheit unmöglich/schwierig in Deutschland Asyl zu beantragen. Es hat sich aber über die Smartphones relativ schnell herumgesprochen, das hier alle herzlich aufgenommen werden, Taschengeld bekommen, eine Wohnung/Haus gestellt wird und alle Nebenkosten bezahlt werden. Beflügelt wird das ganze mit den hiesigen Antigewalt-Maßnahmen, d.h. hier werden mit Wattebäusche geschossen (im schlimmsten Fall). Man muss auch nicht viele Begriffe kennen (Menschenrechte, Asyl, Geld, Hunger, Haus usw.) schon gibt paar an Mutter-Theresa-Syndrom leidende deutsche, die los spurten und alles diesen Forderungen unterstellen. Das wissen wird natürlich über die sozialen Medien geteilt.

Dann stellt sich der in der Türkei hockende Flüchtling die Frage, "verdammt, warum geh ich da nicht auch hin". Da gibt's alles für Lau.
Merkels Interview und Serlfie-Wahn beschleunigt das ganze nochmal um das x-Fache. Internet ist für sie schließlich Neuland und sie weiß eigentlich nicht wie viele Menschen das Internet nutzen.

Das Motto lautet: Jetzt oder nie!

Egal wie die Geschichten der Illegalen aussieht, am Ende sind es alles Illegale die hier auflaufen. Ist so, bleibt so.

Wir sollten daran abreiten wie wir diese Menschen so schnell wie möglich loswerden. Wenn man sich die Abschiebezahlen ansieht kann man aber nichts gutes hoffen. Es kommen täglich mehr Menschen hier an, wie in 5-6 Monaten abgeschoben werden.
Zuletzt geändert von Frankfurt am Freitag 30. Oktober 2015, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Demolit »

frems » Fr 30. Okt 2015, 13:36 hat geschrieben: Nicht, wenn Assad von Mächten wie dem Iran und Rußland gestützt wird. Gegen Kampfjets und Bomber kannste mit einer Kalaschnikow auch nichts ausrichten. Haben sie ja nun bald fünf Jahre versucht ohne Erfolg. Kannste vergessen. Dieses "Bitte laßt Euch in Syrien wegbomben statt zu uns zu kommen" überzeugt wirklich niemanden mehr, außer ein paar braunen Stammtischen, deren Ablehnung von Flüchtlingen ganz andere Ursachen hat und sie lieber ein paar Scheinargumente vorschieben wollen.
Da ist vieles richtig dran.

Nur sei der Hinweis gestattet, dass es eine Zeit gab, in dem es nicht zu chaotisch war und es in einer politischen Anstrengung möglichvgewesen wäre, dort eine Veränderung hetbeizuführen, die eine weniger blutige Folge nach sichvgezogen hätte. Dieser Zeitpunkt war , als die Signale auf Absetzen Assads seitens der Mächtigen gesetzt war. Nur haben die soziopolitischen Strukturen der dortigen Geselschaft den üblichen Schwachpunkt inne, das partikulare claninteressen sich wunderbar nutzen lassen, dass bielexInteresierte ihr Süppchen dort kochen konnten.

Bedeut für die Verantwortung der sich zerstörenden Gesellsvhaft und ihrer Mitglieder was?

Dann verbleibtcdie Frage, wer hon dort flieht. Die die kommen sind sicher die, die eine Änderung derxdortigen Verhältnisse herbeiführen könten. Aber sie fliehen lieber....bedeutet für diexVerantwortung der dortigen Gesellsvhaft und derenbMitglieder was.

Aus dieser Warte heraus ergeben sichvfür michveinige Fragen an die, die flüchten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von hafenwirt »

Wenn in Deutschland nochmal Krieg ausbricht, würden unsere Schlechtmeinenden sicherlich nicht fliehen, sondern versuchen wieder eine parlamentarische Demokratie aufzubauen, während um einen herum Häuser und Menschen platt gemacht werden...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Demolit » Fr 30. Okt 2015, 13:50 hat geschrieben:
Da ist vieles richtig dran.

Nur sei der Hinweis gestattet, dass es eine Zeit gab, in dem es nicht zu chaotisch war und es in einer politischen Anstrengung möglichvgewesen wäre, dort eine Veränderung hetbeizuführen, die eine weniger blutige Folge nach sichvgezogen hätte. Dieser Zeitpunkt war , als die Signale auf Absetzen Assads seitens der Mächtigen gesetzt war. Nur haben die soziopolitischen Strukturen der dortigen Geselschaft den üblichen Schwachpunkt inne, das partikulare claninteressen sich wunderbar nutzen lassen, dass bielexInteresierte ihr Süppchen dort kochen konnten.

Bedeut für die Verantwortung der sich zerstörenden Gesellsvhaft und ihrer Mitglieder was?

Dann verbleibtcdie Frage, wer hon dort flieht. Die die kommen sind sicher die, die eine Änderung derxdortigen Verhältnisse herbeiführen könten. Aber sie fliehen lieber....bedeutet für diexVerantwortung der dortigen Gesellsvhaft und derenbMitglieder was.

Aus dieser Warte heraus ergeben sichvfür michveinige Fragen an die, die flüchten.
Halbwegs unblutig können Sie nur über Wahlen etwas verändern, funktioniert auch nicht immer, gesetzt den Fall es existieren Parteien, die sich zur Wahl stellen und es werden Wahlen abgehalten. Beides war in Syrien bis auf diese Fake Wahl 2014 nie der Fall.

Ansonsten können Sie demonstrieren und Gezi Park in die Potenz erhoben erleben. Was Syrien jetzt seit 4 Jahren erlebt. Das Problem der Außenstehenden, die nonchalant fordern, "man hätte ja kämpfen können, oder solle jetzt gefälligst kämpfen, besteht in deren westlichen Sichtweise, die westliche Standards zugrunde legt. Die meisten die solches fordern, sind noch nicht einmal in der Lage einen Ratschlag zu geben, welcher der diversen kämpfenden Gruppen sich der zum Kämpfen bereite Heimkehrer am erfolgversprechendsten anschließen sollte.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tomaner »

jack000 » Fr 30. Okt 2015, 10:20 hat geschrieben: In den Ländern in dem die Flüchtlinge zuvor waren gab es weder Krieg noch Folter.
=> Illegale Einreise!
Klar, Füchtlinge haben nichts anders zu tun, als beispielsweise aus der schönen Toskana nach Chemnitz zu flüchten, nur damit sich die Rechten ärgern.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tomaner »

steve1974 » Fr 30. Okt 2015, 10:31 hat geschrieben: -
Man kann doch diese versammelten Gutmenschen hier nicht überzeugen,
auch mit noch so schlüssigen Argumenten, daß Merkel nicht nur Fehler gemacht hat ,
ja, daß Merkel selbst als BK ein einziger Fehler ist .
Wie soll das weitergehen ?
Die ganze 3. Welt hier rein ? keine Obergrenzen, alles klar ?
Mal durchgerechnet, in welcher Höhe sich die Leute hier stapeln werden ?
Die Afrikaner warten schon.
Boko Haram ist doch politische Verfolgung, oder ???
Gaddhafi hat doch gedroht,
daß im Falle seiner Ermordung Europa schwarz werden würde.

Einige Gutmenschen werden hier bleiben und die Flüchtlinge weiter reinlassen
bis zum totalen Chaos
andere Gutmenschen werden sich rechtzeitig absetzen und das Chaos
aus der Ferne kommentieren und weiter befeuern .

Mir tun die Leute leid, die in Grenznähe leben ,
bei denen die Fremden dann irgendwann
unvermeidlich vor ihrer privaten Haustüre stehen,
weil alles hoffnungskos überbelegt ist,
bzw keine ausreichenden Transportkapazitäten mehr zur Verfügung stehen,
und die dann dem Gewissenskonflikt ausgesetzt sein werden,
ein paar dieser armen Teufel entweder freiwillig Obdach
für eine Nacht - oder länger - zu gewähren oder
zu riskieren, daß manche dann erfrieren .
-
Na die Front der Flüchtlingsgegner steht ja! Um es den "Gutmenschen" zu zeigen ist euch ja auch jeden Mittel recht. Warum auch sachlich diskutieren und über Zahlenfakten reden? Die ganze dritte Welt steht also vor unserer Türe und dies dürften mehr als eine bis zwei Milliarden sein. Oder bietest du noch ein paar mehr? Die bösen Gutmenschen flüchten und schauen aus der Ferne den einsammen Kampf der echten deutschen Herrenrasse gegen Milliarden Flüchtlinge in Deutschland zu. Live übertragen von Putins Privatsender! Nur Gestalten aus der AfD, NPD und Pegida können Deutschland noch retten. Armes Deutschland.







Zu blöde das wir eine Demokratie haben, und die Wähler euch einfach nicht wählen!
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Kopernikus
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kopernikus »

Frankfurt » Fr 30. Okt 2015, 14:44 hat geschrieben:Wieso, weshalb oder warum diese Menschen flüchten ist ein zu tiefgründiges Thema. Es wird vermutlich von allem etwas sein.

Die Frage/Antwort warum sie hierher kommen ist doch relativ simpel!

Es war in der Vergangenheit unmöglich/schwierig in Deutschland Asyl zu beantragen. Es hat sich aber über die Smartphones relativ schnell herumgesprochen, das hier alle herzlich aufgenommen werden, Taschengeld bekommen, eine Wohnung/Haus gestellt wird und alle Nebenkosten bezahlt werden. Beflügelt wird das ganze mit den hiesigen Antigewalt-Maßnahmen, d.h. hier werden mit Wattebäusche geschossen (im schlimmsten Fall). Man muss auch nicht viele Begriffe kennen (Menschenrechte, Asyl, Geld, Hunger, Haus usw.) schon gibt paar an Mutter-Theresa-Syndrom leidende deutsche, die los spurten und alles diesen Forderungen unterstellen. Das wissen wird natürlich über die sozialen Medien geteilt.
Statt sich irgendeinen Unsinn aus der Nase zu ziehen, den man sich vorm heimischen PC ausgedacht hat, kann man auch einfach mal diejenigen fragen, die flüchten, warum sie denn den Weg auf sich genommen haben. Das hat zum Beispiel die Washington Post gemacht:
We find that for most refugees and would-be asylum-seekers, the decision to leave Syria is a simple cost-benefit calculation. As the conflict drags on, ordinary people inside Syria see fewer prospects for a negotiated settlement or an outright military victory by any side. Those already in refugee camps in neighboring countries are losing hope of ever returning home, and are increasingly seeking alternatives to the purgatory of camp life.

[...]

Our survey finds that civilian refugees are applying a simple cost-benefit analysis to decide whether to leave. We asked civilians in a UNHCR refugee camp in Turkey to check all the reasons they decided to leave Syria (see figure, below). More than half (57 percent) of ordinary civilians say that they left because it is simply too dangerous to stay; 41 percent say this is also the main reason they left.

Others give more elaborate versions of the same reason. Some left because the Assad government occupied their towns (43 percent) or destroyed their homes (32 percent) or because they were threatened with violence if they did not leave (35 percent). Many left at the urging of family (48 percent) and friends (38 percent) or following the lead from their neighbors (32 percent). Others point to the increasingly high costs of finding even basic access to food and other necessities (32 percent) and left once they finally ran out of money (16 percent).
http://www.washingtonpost.com/blogs/mon ... syria-now/
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nathan »

MasashiHashimoto » Do 29. Okt 2015, 15:29 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und habe eine Diskussionsplatform zur aktuellen Krise in Deutschland gesucht.

Ich bin Masashi Kishimoto, 31 Jahre alt und Japaner.

...
Wird die PEGIDA jetzt schon besorgten Bürgern japanischer Herkunft infiltriert? Ich werde diesen Ausdruck glaubhaft echter Besorgnis an Bachmann weiterleiten, der hat sehr viel Verständnis für besorgte Bürger. Deine japanische Herkunft verschweige ich lieber, ist vielleicht besser.

Beste Grüße,

Dein Yosuke Yamashita.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

Nur durch Scheckbuch und unendliches Gerede ist noch kein Diktator gestürzt worden.

Wie ich schon schrieb: diejenigen, die keine geschützte Grenze wollen und erst recht keine Obergrenze, sollten kräftig in einen Fonds einahlen - ebenso die Wirtschaft, die ja so händeringend nach Fachkräften sucht. Die gesamten Integrationskosten von Wohnung, Verpflegung, Sprachkurse und Sozialhilfe sollten nicht den Steuerzahler belasten, wenn doch jegliche Wirtschaftsbosse die Flüchtlinge Willkommen heißen.


Meine Vorstellung:

1) EInwanderungsgesetz: Es kommt, wen wir für den deutschen Arbeitsmarkt brauchen. Der Rest brauch es gar nicht erst zu versuchen.

2). Kräftige finanzielle Unterstützung von Flüchtlingslagern in der Türkei/Libanon/Jordanien

3) jedwede illegale Immigration rigoros unterbinden (auf dem Meer abgefangene Flüchtlinge nach Nordafrika/Kleinasien zurückführe ; Schlepper-Boote zerstören ----> das spricht sich nach ein paar Monaten rum, siehe Bsp Australien/Neuseeland)

4) Menschen, denen kein Asyl gewährt wurde nach den gesetzlichen Grundlagen energisch abschieben.

5) An EU-Außengrenzen große Flüchtlingslager mit einer ganzen Infrakstruktur schaffen. Schnelle Asylverfahren nach dem Schweizer-Muster.

6) Grenzschutz und starker Marineschutz in Küstennähe Nordafrika/Kleinasien

7) In größeren nordafrikanischen/kleinasiatischen Städten "EU-Botschaften" aufmachen und dort schon mal eine grobe Vorauswahl treffen, die anschließend in Flüchtlingslager nach Griechenland o.ä. kommen wo endgültig über den Antrag entschieden wird




@ Kopernikus:

alle Fliehen vor Assad. Keiner vor IS? Schön! Amerikanische Medien, achso.
und in Albanien oder Italien gibt es eine furchbare Blutrache und mafiöse Strukturen. Dort ist es auch nicht sicher. Möchtest du jetzt zichtausende Albaner und Italiener aufnehmen?
Zuletzt geändert von gegenkriegundgewalt am Freitag 30. Oktober 2015, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orwellhatterecht »

jack000 » Fr 30. Okt 2015, 11:30 hat geschrieben: Und sobald die hier in Deutschland sind ändern die flux ihre üblichen Gewohnheiten :dead:

Komisch, es wird doch immer Anpassungsbereitschaft gefordert - und nun ist es dann auch wieder nicht recht.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von frems »

gegenkriegundgewalt » Fr 30. Okt 2015, 15:26 hat geschrieben:Nur durch Scheckbuch und unendliches Gerede ist noch kein Diktator gestürzt worden.

Wie ich schon schrieb: diejenigen, die keine geschützte Grenze wollen und erst recht keine Obergrenze, sollten kräftig in einen Fonds einahlen - ebenso die Wirtschaft, die ja so händeringend nach Fachkräften sucht. Die gesamten Integrationskosten von Wohnung, Verpflegung, Sprachkurse und Sozialhilfe sollten nicht den Steuerzahler belasten, wenn doch jegliche Wirtschaftsbosse die Flüchtlinge Willkommen heißen.


Meine Vorstellung:

1) EInwanderungsgesetz: Es kommt, wen wir für den deutschen Arbeitsmarkt brauchen. Der Rest brauch es gar nicht erst zu versuchen.

2). Kräftige finanzielle Unterstützung von Flüchtlingslagern in der Türkei/Libanon/Jordanien

3) jedwede illegale Immigration rigoros unterbinden (auf dem Meer abgefangene Flüchtlinge nach Nordafrika/Kleinasien zurückführe ; Schlepper-Boote zerstören ----> das spricht sich nach ein paar Monaten rum, siehe Bsp Australien/Neuseeland)

4) Menschen, denen kein Asyl gewährt wurde nach den gesetzlichen Grundlagen energisch abschieben.

5) An EU-Außengrenzen große Flüchtlingslager mit einer ganzen Infrakstruktur schaffen. Schnelle Asylverfahren nach dem Schweizer-Muster.

6) Grenzschutz und starker Marineschutz in Küstennähe Nordafrika/Kleinasien

7) In größeren nordafrikanischen/kleinasiatischen Städten "EU-Botschaften" aufmachen und dort schon mal eine grobe Vorauswahl treffen, die anschließend in Flüchtlingslager nach Griechenland o.ä. kommen wo endgültig über den Antrag entschieden wird
Na da bist Du mit der Großen Koalition ja schon fast deckungsgleich, wenn man von diesem "Nur die Bürger, die Grenzschutz wollen, sollen dafür bezahlen oder ggf. selbst auf Flüchtlingskinder schießen, damit keine über die Grenze kommen" absieht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Frankfurt » Fr 30. Okt 2015, 14:44 hat geschrieben:Wieso, weshalb oder warum diese Menschen flüchten ist ein zu tiefgründiges Thema. Es wird vermutlich von allem etwas sein.

...
Da gibt es nichts zu vermuten. Die syrischen Flüchtlinge flüchten vor solchen Zuständen in Syrien:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... erung.html
Zuletzt geändert von Nathan am Freitag 30. Oktober 2015, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
pikant
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von pikant »

[quote="gegenkriegundgewalt » Fr 30. Okt 2015, 15:26"]Nur durch Scheckbuch und unendliches Gerede ist noch kein Diktator gestürzt worden.

Wie ich schon schrieb: diejenigen, die keine geschützte Grenze wollen und erst recht keine Obergrenze, sollten kräftig in einen Fonds einahlen - ebenso die Wirtschaft, die ja so händeringend nach Fachkräften sucht. Die gesamten Integrationskosten von Wohnung, Verpflegung, Sprachkurse und Sozialhilfe sollten nicht den Steuerzahler belasten, wenn doch jegliche Wirtschaftsbosse die Flüchtlinge Willkommen heißen.


Meine Vorstellung:

1) EInwanderungsgesetz: Es kommt, wen wir für den deutschen Arbeitsmarkt brauchen. Der Rest brauch es gar nicht erst zu versuchen.

2). Kräftige finanzielle Unterstützung von Flüchtlingslagern in der Türkei/Libanon/Jordanien

3) jedwede illegale Immigration rigoros unterbinden (auf dem Meer abgefangene Flüchtlinge nach Nordafrika/Kleinasien zurückführe ; Schlepper-Boote zerstören ----> das spricht sich nach ein paar Monaten rum, siehe Bsp Australien/Neuseeland)

4) Menschen, denen kein Asyl gewährt wurde nach den gesetzlichen Grundlagen energisch abschieben.

5) An EU-Außengrenzen große Flüchtlingslager mit einer ganzen Infrakstruktur schaffen. Schnelle Asylverfahren nach dem Schweizer-Muster.

6) Grenzschutz und starker Marineschutz in Küstennähe Nordafrika/Kleinasien

7) In größeren nordafrikanischen/kleinasiatischen Städten "EU-Botschaften" aufmachen und dort schon mal eine grobe Vorauswahl treffen, die anschließend in Flüchtlingslager nach Griechenland o.ä. kommen wo endgültig über den Antrag entschieden wird



/quote]

wird doch alles schon in der Koalition angedacht und jetzt muss man umsetzen, nur da gibt es noch ein paar Schwierigkeiten mit den anderen Laendern!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

ThorsHamar » Fr 30. Okt 2015, 13:33 hat geschrieben:
Irgendwie wird hier vergessen, ausgeblendet, verdrängt, dass wir nicht über Verfehlungen von Erziehungsberechtigten diskutieren, welche ihre Kinder vernachlässigt haben, die nun zurück zu Mutti wollen und ein böser Onkel die Tür zugemacht hat ....

1. Die "Flüchtlinge" mit Ziel Deutschland fliehen nicht vor einer Naturkatastrophe, bis sie oben auf 'nem Berg sind, sondern sie laufen vor ihrer eigenen Verantwortung weg und verfolgen dabei ein ökonomisches Konzept, welches hier angeboten wird.
[...]

Hübsche Übersetzung für längst bekannte Ressentiments.
Zuletzt geändert von Brainiac am Samstag 31. Oktober 2015, 06:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kopernikus »

gegenkriegundgewalt » Fr 30. Okt 2015, 16:26 hat geschrieben:@ Kopernikus:

alle Fliehen vor Assad. Keiner vor IS? Schön! Amerikanische Medien, achso.
und in Albanien oder Italien gibt es eine furchbare Blutrache und mafiöse Strukturen. Dort ist es auch nicht sicher. Möchtest du jetzt zichtausende Albaner und Italiener aufnehmen?
Bitte nochmal in verständlichem deutsch. Und was ist dein Problem mit der Washington Post? "Feindpresse"? Ich hatte einen Text verlinkt, der aufbauend auf den Aussagen von Flüchtlingen, die Fluchtursachen benennt. Wenn du ein Problem damit hast, dann bringe Belege, die deine Sicht stützen. So funktioniert politische Diskussion.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

Kopernikus » Fr 30. Okt 2015, 15:46 hat geschrieben: Bitte nochmal in verständlichem deutsch. Und was ist dein Problem mit der Washington Post? "Feindpresse"? Ich hatte einen Text verlinkt, der aufbauend auf den Aussagen von Flüchtlingen, die Fluchtursachen benennt. Wenn du ein Problem damit hast, dann bringe Belege, die deine Sicht stützen. So funktioniert politische Diskussion.
Ich bin nur erstaunt, dass ja praktisch alle Assad dort als Fluchtgrund angeben, kaum einer IS oder Al-Nusra. Da Clinton vor kurzem noch entrüstet feststelle, dass CNN bald sein Monopol verlieren würde/schon verloren hat, und auch weil, amerikanische Medien sehr selektiv Informationen verarbeiten (siehe Ukraine, Irak etc), wundert es mich nicht, dass natürlich überwiegend Assad Fluchtgrund ist.

Außerdem: wenn mich jemand über Fluchtursachen interviewen würde....ich würde auch nicht offen sagen: ich fliehe vor Armut und Perspektivlosigkeit. Ich würde natürlich andere Gründe nennen.
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Demolit

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Demolit »

JJazzGold » Fr 30. Okt 2015, 14:35 hat geschrieben:
Halbwegs unblutig können Sie nur über Wahlen etwas verändern, funktioniert auch nicht immer, gesetzt den Fall es existieren Parteien, die sich zur Wahl stellen und es werden Wahlen abgehalten. Beides war in Syrien bis auf diese Fake Wahl 2014 nie der Fall.

Ansonsten können Sie demonstrieren und Gezi Park in die Potenz erhoben erleben. Was Syrien jetzt seit 4 Jahren erlebt. Das Problem der Außenstehenden, die nonchalant fordern, "man hätte ja kämpfen können, oder solle jetzt gefälligst kämpfen, besteht in deren westlichen Sichtweise, die westliche Standards zugrunde legt. Die meisten die solches fordern, sind noch nicht einmal in der Lage einen Ratschlag zu geben, welcher der diversen kämpfenden Gruppen sich der zum Kämpfen bereite Heimkehrer am erfolgversprechendsten anschließen sollte.

Das stimmt natürlich insoweit, weil wir hier ein anderes "Politikverständnis " haben. Allerdings verbleibt es dabei, dass es eine Form von Politik ist Entwicklungen rechtzeitig setens derer , die von den erkennbaren Folgen der anlaufenden Ereignisse betroffen werden, zu erkennen. Politische Lösungen dann gesamtverantwortlich anzugehen wäre doch die eigentliche Aufgabe aller Entscheidungsträger in dieser Gesellschaft.

Denke, das würde in den Gesellschaften Europas und darüber hinaus schon funktionieren. Bei mir verbleibt die Frage, warum funzt das in den Gesellschaften da - außer in Tunesien so la la , nirgends?

Nicht leicht zu ergründen. Für mich hat das aber bei der Betrachtung des soziopolitischen Hintergrund derer die kommen, eine Bedeutung. Ich möchte nicht die nächste schwierig zu integrierende Haltung gegenüber unserer politische Auffassung von Gesellschaft haben, wie es wir jetzt schon mit den Erdoganjublern hier haben. Dazu gibt es was in der neuen Printausgabe der ZEIT zu lesen.
Zuletzt geändert von Demolit am Freitag 30. Oktober 2015, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orwellhatterecht »

gegenkriegundgewalt » Fr 30. Okt 2015, 15:26 hat geschrieben:Nur durch Scheckbuch und unendliches Gerede ist noch kein Diktator gestürzt worden.

Wie ich schon schrieb: diejenigen, die keine geschützte Grenze wollen und erst recht keine Obergrenze, sollten kräftig in einen Fonds einahlen - ebenso die Wirtschaft, die ja so händeringend nach Fachkräften sucht. Die gesamten Integrationskosten von Wohnung, Verpflegung, Sprachkurse und Sozialhilfe sollten nicht den Steuerzahler belasten, wenn doch jegliche Wirtschaftsbosse die Flüchtlinge Willkommen heißen.


Meine Vorstellung:

1) EInwanderungsgesetz: Es kommt, wen wir für den deutschen Arbeitsmarkt brauchen. Der Rest brauch es gar nicht erst zu versuchen.

2). Kräftige finanzielle Unterstützung von Flüchtlingslagern in der Türkei/Libanon/Jordanien

3) jedwede illegale Immigration rigoros unterbinden (auf dem Meer abgefangene Flüchtlinge nach Nordafrika/Kleinasien zurückführe ; Schlepper-Boote zerstören ----> das spricht sich nach ein paar Monaten rum, siehe Bsp Australien/Neuseeland)

4) Menschen, denen kein Asyl gewährt wurde nach den gesetzlichen Grundlagen energisch abschieben.

5) An EU-Außengrenzen große Flüchtlingslager mit einer ganzen Infrakstruktur schaffen. Schnelle Asylverfahren nach dem Schweizer-Muster.

6) Grenzschutz und starker Marineschutz in Küstennähe Nordafrika/Kleinasien

7) In größeren nordafrikanischen/kleinasiatischen Städten "EU-Botschaften" aufmachen und dort schon mal eine grobe Vorauswahl treffen, die anschließend in Flüchtlingslager nach Griechenland o.ä. kommen wo endgültig über den Antrag entschieden wird




@ Kopernikus:

alle Fliehen vor Assad. Keiner vor IS? Schön! Amerikanische Medien, achso.
und in Albanien oder Italien gibt es eine furchbare Blutrache und mafiöse Strukturen. Dort ist es auch nicht sicher. Möchtest du jetzt zichtausende Albaner und Italiener aufnehmen?

Gegenvorschlag! Wir betrachten den derzeitigen Flüchtlingsstrom als das, was er letztendlich ist, Kollateralschaden der umfangreichen Lieferungen von Kriegswaffen in die Krisengebiete dieser Welt. Die gut daran verdienende Branche wird dazu heran gezogen, zunächst einmal ihre üppigen Gewinne dafür bereit zu stellen, dass zumindest die in Geld umzurechnenden Folgen ihrer Tötungsmaschinen wenn auch nicht beseitigt, so doch nach Menschen möglichen Gegegenheiten eingedämmt werden (konsequente Anwendung des Verursacherprinzips !).
Das hätte viele Vorteile, zum Einen würden weniger Waffen hergestellt und an Diktatoren und andere Despoten verkauft, zum anderen würden diejenigen, die diese gefährlichen Güter produzieren und heute noch immer bestens
daran verdienen, etwas weniger verdienen, der Anreiz, solche gefährlichen Gegenstände zu produzieren, würde also etwas unattraktiver gemacht. Und so ganz nebenbei würden auch etliche Menschen nicht mehr den gefährlichen Weg zu uns nehmen, weil es in ihren Heimatländern ohne die Waffen etwas zivilisierter zugehen würde.

Merke: Ohne Dings kein Bums !
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kopernikus »

gegenkriegundgewalt » Fr 30. Okt 2015, 16:52 hat geschrieben:
Ich bin nur erstaunt, dass ja praktisch alle Assad dort als Fluchtgrund angeben, kaum einer IS oder Al-Nusra. Da Clinton vor kurzem noch entrüstet feststelle, dass CNN bald sein Monopol verlieren würde/schon verloren hat, und auch weil, amerikanische Medien sehr selektiv Informationen verarbeiten (siehe Ukraine, Irak etc), wundert es mich nicht, dass natürlich überwiegend Assad Fluchtgrund ist.
Mich wundert es auch nicht, obwohl der IS natürlich bei der nächsten Gruppe von Flüchtlingen an erster Stelle stehen könnte. Die Umfrage hat ja nicht den Anspruch repräsentativ zu sein. Dass Assads Regime dennoch an prominenter Stelle genannt wird, liegt aber wohlmöglich an dem banalen Fakt, dass seine Art der Kriegsführung äußerst brutal ist.
Außerdem: wenn mich jemand über Fluchtursachen interviewen würde....ich würde auch nicht offen sagen: ich fliehe vor Armut und Perspektivlosigkeit. Ich würde natürlich andere Gründe nennen.
Keine Ahnung warum du lügen würdest, wo du bei ehrlicher Aussage gar nichts zu befürchten hättest. Da schwingt ein bisschen viel Projektion mit.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Demolit »

Orwellhatterecht » Fr 30. Okt 2015, 16:02 hat geschrieben:

Gegenvorschlag! Wir betrachten den derzeitigen Flüchtlingsstrom als das, was er letztendlich ist, Kollateralschaden der umfangreichen Lieferungen von Kriegswaffen in die Krisengebiete dieser Welt. Die gut daran verdienende Branche wird dazu heran gezogen, zunächst einmal ihre üppigen Gewinne dafür bereit zu stellen, dass zumindest die in Geld umzurechnenden Folgen ihrer Tötungsmaschinen wenn auch nicht beseitigt, so doch nach Menschen möglichen Gegegenheiten eingedämmt werden (konsequente Anwendung des Verursacherprinzips !).
Das hätte viele Vorteile, zum Einen würden weniger Waffen hergestellt und an Diktatoren und andere Despoten verkauft, zum anderen würden diejenigen, die diese gefährlichen Güter produzieren und heute noch immer bestens
daran verdienen, etwas weniger verdienen, der Anreiz, solche gefährlichen Gegenstände zu produzieren, würde also etwas unattraktiver gemacht. Und so ganz nebenbei würden auch etliche Menschen nicht mehr den gefährlichen Weg zu uns nehmen, weil es in ihren Heimatländern ohne die Waffen etwas zivilisierter zugehen würde.

Merke: Ohne Dings kein Bums !
Das ist als Begründung nachweislich nicht zutreffend.

a) Waffen bekommst du überall von jedem. Die Schuldzuweisung gen Westen gehen ins Leere.
b) es sind die Aufstellungen der Interessenvertreter in den dortigen Gesellschaft für die Situation verantwortlich. Einmal aus dem eigentlichen Grund warum sie dort Gesellschaft bilden sollten und aus dem anderen Grund, weil sie als Interessenvertreter sich prostituieren zwecks Herrschaftsgewinn.

Also, wo ist dein eigentliches Problem.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Demolit » Fr 30. Okt 2015, 15:56 hat geschrieben:

Das stimmt natürlich insoweit, weil wir hier ein anderes "Politikverständnis " haben. Allerdings verbleibt es dabei, dass es eine Form von Politik ist Entwicklungen rechtzeitig setens derer , die von den erkennbaren Folgen der anlaufenden Ereignisse betroffen werden, zu erkennen. Politische Lösungen dann gesamtverantwortlich anzugehen wäre doch die eigentliche Aufgabe aller Entscheidungsträger in dieser Gesellschaft.

Denke, das würde in den Gesellschaften Europas und darüber hinaus schon funktionieren. Bei mir verbleibt die Frage, warum funzt das in den Gesellschaften da - außer in Tunesien so la la , nirgends?

Nicht leicht zu ergründen. Für mich hat das aber bei der Betrachtung des soziopolitischen Hintergrund derer die kommen, eine Bedeutung. Ich möchte nicht die nächste schwierig zu integrierende Haltung gegenüber unserer politische Auffassung von Gesellschaft haben, wie es wir jetzt schon mit den Erdoganjublern hier haben. Dazu gibt es was in der neuen Printausgabe der ZEIT zu lesen.
Weil Menschen an die Möglichkeit einer Veränderung aufgrund persönlichen Engagements gewöhnt werden müssen und meist endet dieses Engagement im Nichts oder in Bürgerkrieg, oder bürgerkriegsähnlichen Zuständen, weil beide Seiten einander berechtigt zutiefst misstrauen und die Diktatoren wissen, dass sie in freien Wahlen keine ausreichende Zustimmung bekommen. Schauen Sie doch an, mit welcher menschenverachtenden Perfidie Erdogan versucht seine AKP wieder zur Alleinherrschaft zu bringen, um sich selbst zu krönen. Und dabei ist die Türkei demokratisch geordnet, während im Nahem Osten seit Generationen vorwiegend alleinherrschende Herrscherfamilien oder Clans vorzufinden sind.

Zudem haben Menschen Angst. Berechtigterweise. In einem Gespräch mit einer iranischen Freundin äußerte diese sinngemäß, "wenn jeden Monat, jede Woche, jeden Tag Freunde und Bekannte mit denen du gemeinsam gegen das Regime protestierst verschwinden und nie mehr auftauchen, dann kommst Du an einen Punkt, an dem Du dich fragst, wann du dran bist und dann hörst du auf zu demonstrieren".

Tausende Iraner haben daraufhin ihr Land verlassen, ohne den Versuch, die verlassene Regierungsform bei uns einzuführen. Die al Quds Tag Demos ertrage ich zwar auch nur mit zusammengebissenen Zähnen, aber politisch und gesellschaftlich erkenne ich keine Einflußnahme.

Ich möchte ebenfalls weder Erdogan-jubler oder Putin-jubler, noch Chemenei-jubler-, noch al-Assad-Jubler, noch AfD- Jubler, noch Bachmann-Jubler in politischer und gesellschaftlicher Verantwortung sehen. Aber auch den Prozess kann ich mitbestimmen und steuern, je nach persönlichem Ermessen an notwendigem Engagement. Es hat ja auch nie jemand gesagt, das wäre Ponyhof, sondern nur, dass wir das schaffen. Verändern wird uns diese Flüchtlingskrise ganz sicher. Sie hat uns schon verändert, weil wir uns positionieren müssen und selbst wenn es morgen keine Flüchtlinge mehr gäbe, wäre diese Veränderung nicht mehr rückgängig zu machen.

Mal sehen, ob ich noch eine Zeit bekomme, dann lese ich den Artikel.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fazer »

Zum Thema Beschlagnahme/Verwendung privater Wohnungen für Flüchtlinge gibt ein sehr spitzen Beitrag von Don Alphonso in der FAZ:
Warum wir das als Vermieter nicht schaffen

...

Da kommen wir dann auch zum langfristigen Problem, und zwar alle zusammen: Die Politikerin, die ein System durchgesetzt hat, das dem anerkannten Flüchtling über Hartz IV eine Wohnung bezahlt. Wenn er eine findet. Wenn er keine findet, muss er erst mal in den bisherigen Unterkünften bleiben, was schon heute zu shlimmen Fehlbelegungszahlen führt. Ich habe hier einmal erklärt, wie sich das grüne Publikum in Berlin mittels Volksbegehren faktisch gegen Flüchtlinge abschottet und die institutionellen Bauträger des Landes blockiert.

...

Diese Chemie stimmt aber momentan überhaupt nicht. Das fängt mit der Mietpreisbremse an, die die Koalition der offenen Grenzen durchgesetzt hat, und die dem Vermieter verdeutlichte, wo er im Zweifelsfall die Adern zum Blutabzapfen präsentieren kann. Debatten um Zwangseinweisung von Flüchtlingen sind übrigens besonders kontraproduktiv. Und da ist dann noch der Umstand, dass Vermieter den Makler selbst bezahlen müssen oder – was heute häufiger geschieht – auch selbst vermieten, und das Geschäft mit dem Mieter direkt machen. Ich tue das übrigens gerne, mir macht das Spass, aber es gibt auch genug – gerade Ältere – die Sorgen haben und befürchten, sie könnten an den falschen Mieter geraten. Das sind dann jene, die besonders gern auf Nummer Sicher gehen und Deutsche bevorzugen. Bei uns in der kleinen, dummen Stadt an der Donau sorgt das leider dafür, dass noch fast jeder meiner Mieter mit Migrationshintergrund zuerst einmal einem der windigen Abzocker zum Opfer gefallen ist, die Immobilien weit draussen mieten oder kaufen und dann in kleinstmöglichen Einheiten teuer vermieten. Egal ob Maschinenbauer aus Portugal, japanische Studentin oder Programmiererin aus Marokko: Sie alle hatten es hier, wo es Vollbeschäftigung gibt, sehr schwer. Und man kommt – ich weiss das aus vielen Gesprächen mit anderen Vermietern – einfach nicht an der Einstellung vorbei, die einen deutschen Mieter bevorzugt. Das ist eben die Gentrifizierung in den Ballungsräumen.

Im Gegenzug hält man mich für leichtsinnig und verweist auf die sogenannte Sozialklausel. Es ist ohnehin nicht leicht, einem nicht passenden Mieter zu kündigen, und wenn etwas wirklich schief geht, kann sich der Mieter immer noch auf die soziale Härte berufen. Es ist enorm unschön, solche Kündigungen dann vor Gericht durchzufechten, der Ausgang ist ungewiss und die Miete oft keine Entschädigung für den Ärger, den man sich damit einfängt. Nirgendwo greift momentan die Sozialklausel so sicher wie bei Flüchtlingen: Sie finden kaum eine Wohnung, also wird es so gut wie unmöglich, eine Kündigung durchzusetzen. Eine grosse Immobiliengesellschaft ist den Ärger gewöhnt, aber für einen Privatmann wird das zur Tortur. An diesen Bedenken arbeitet kein Politiker, wenn er Privatleute auffordert, Wohnungen zu stellen. Das läuft am Ende entweder darauf hinaus, dass die Gemeinden selbst Wohnungen des eigenen Bestandes entmieten müssen, um Platz zu schaffen, oder Geschäftemacher bedienen müssen, die für unverkäufliche Schrottimmobilien in schlechten Lagen horrende Mieten verlangen. Die sind dann nach zehn Jahren auch abrissreif – aber die Profite sind grandios, wenn man sein Herz nicht an das Haus hängt.

Das genau tun aber viele Privatvermieter. Und da entsteht eine enorm unschöne Gemengelage: Eine sehr mieterfreundliche Gesetzgebung, unkündbare Mieter, deren langfristige Entwicklung nicht seriös abschätzbar ist, Politiker, die ihr Staatsversagen ohnehin gern auf Besitzende abwälzen und Besitzende, die man monatelang wie einen räudigen Hund durch die Medien und Politik-PR geprügelt hat. Dazu als Sahnehäubchen noch Befürworter der Migration wie Heribert Prantl und Katrin Göring-Eckardt, die selbst schon sagten, dass sie leider niemand aufgenommen haben. Diese besserverdienenden Blendgranaten der Bigotterie beste Gesellschaft trifft nun auf jenen konservativeren Teil der Bevölkerung, der überhaupt keine Lust auf Veränderung, Herausforderung und Opfer hat, und es auch nicht mehr schaffen muss, sondern es schon geschafft hat. Und der ziemlich sicher keine Lust auf möglicherweise distanzlose junge, alleinstehende Männer aus fremden Ländern hat, die nun mal die grosse Mehrheit der Migrationswelle aktuell ausmachen, und auf Ermahnungen von Politikern, die darauf vertrauen, dass andere sich schon irgendwie einbringen werden.

Man muss sich das vor Augen halten: Ein grosser Teil des Mietmarktes wird für die Ankommenden verschlossen sein. Ganz besonders dort, wo es Arbeit und Infrastruktur gibt. Allein schon, weil kaum ein Privatvermieter eine kleine Wohnung an einen Menschen vermieten will, der dann in diese Wohnung drei oder vier andere nachholt. Jeder dieser achttausend, die während des Schreibens dieses Beitrags angekommen ist, braucht, sofern er bleibt, ein Dach über dem Kopf, und er wird es nicht selbst kaufen oder mieten. Es ist absehbar, dass der grösste Teil dieser Aufgabe nicht mit dem Privateigentum der privaten Besitzer in Deutschland gelöst werden wird, sondern nur mit dem der grossen Wohnungsgesellschaften, oder durch öffentlich finanzierte Neubauten.

http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/10/2 ... ffen-5767/
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Demolit

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Demolit »

@ JJazzGold

Danke für die fundierte Antwort. Wiederum stimmt das mit meiner Wahrnehmung überein ( deshalb fundiert ;) ). Die Frage hinter der Erkenntnis bleibt. Was hindert eigentlich in der vernetzten Welt 2015 eine Gesellschaft daran eine Partizipation in geregeltem Ausgleich an der Macht innerhalb ihrer Gesellschaft zu etablieren oder zumindest den Weg dahin einzuschlagen.

Welche Mist in den Köpfen der iranischen Wickelköpfe treibt die dort an. Es war der größte Fehler den kaputten Pariser Exilanten den Weg zu eben. Das war der größte Fehler des Westens. Größer als der Sturz des Mossadegh. Hätte man wissen müssen, der Psychopath so die Kiste antreibt. Aber es gab doch eine tief sitzende Schicht von intellektuellen da.

Da stellt sich mir die Frage : Ist die soziokulturelle Aufstellung der dortigen Gesellschaften anti-intellektuell aufgestellt, weil der religiöse Einfluss auf das anti-intellektuelle so stark setzt, dass das Intellektuelle keine Chance hat?

Das ist bei der Betrachtung derer die hier hinkommen zu betrachten. Fehlt da nicht was Entscheidendes? Etwas, zu dem die größte Anzahl der Menschen gar nicht fähig sein können ? Kneifen wir nicht vor der Abarbeit dieses Problems.....?
Zuletzt geändert von Demolit am Freitag 30. Oktober 2015, 16:54, insgesamt 2-mal geändert.
Frankfurt

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Frankfurt »

Kopernikus » Fr 30. Okt 2015, 15:17 hat geschrieben: Statt sich irgendeinen Unsinn aus der Nase zu ziehen, den man sich vorm heimischen PC ausgedacht hat, kann man auch einfach mal diejenigen fragen, die flüchten, warum sie denn den Weg auf sich genommen haben. Das hat zum Beispiel die Washington Post gemacht:

http://www.washingtonpost.com/blogs/mon ... syria-now/
Nathan » Fr 30. Okt 2015, 15:29 hat geschrieben:
Da gibt es nichts zu vermuten. Die syrischen Flüchtlinge flüchten vor solchen Zuständen in Syrien:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... erung.html
Wer sich von solchen Statistiken und Befragungen blenden lässt, sollte sich aus allerlei Diskussionen zum Thema Flüchtlinge raus halten. Denn der glaubt auch an den Weihnachtsmann, Osterhasen, Nikolaus, usw.

Ich kenne den einen oder anderen Flüchtling und die können sich nicht an dieser Umfrage beteiligt haben oder haben gelogen, da sie aus Tunesien, Morokko, Mali, Eritrea, Albanien und Bosnien/Serbien kommen.

Was geben diese Menschen eigentlich für einen Grund an hierher zu kommen? Assad und IS kann es nicht sein oder hat uns die Presse etwas verschwiegen.
Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und den richtigen Fragen bekommt man schon die Wahrheit aus den Menschen heraus warum diese hier sind und ich sage dir, diese Menschen sind hier weil: Jetzt oder nie! Manche von ihnen sind auch schon mehrmals hier. Man hat das Gefühl es ist wie Urlaubsabenteuer (das ist aber definitiv nicht bei allen so).

Die Syrischen Flüchtlinge sind erst seit der Merkelschen-Willkomens-Botschaft sprunghaft angestiegen. Bis dahin haben sie nicht die Top-Drei der Länder inne gehabt aus denen die Menschen hierher geflohen sind. Und vor dieser Botschaft waren die Syrer auch schon irgendwo sicher unterkommen.
Es ist aber definitiv nicht so komfortable gewesen, wie hier mit all den netten, hübschen und anti-aggressiven Wünsche-Erfüller. Außerdem erkundge dich mal vor Ort in Syrien über die Gebiete in denen gekämpft wird. Nicht ganz Syrien liegt in Schutt und Asche bzw. wird gekämpft. Es gibt große Bereiche die ziemlich friedlich sind.
Marie-Luise

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

Demolit » Fr 30. Okt 2015, 17:52

Welche Mist in den Köpfen der iranischen Wickelköpfe treibt die dort an. Es war der größte Fehler den kaputten Pariser Exilanten den Weg zu eben. Das war der größte Fehler des Westens.
Zuvor wurde Lenin in Europa Asyl gewährt. Das war ein Riesenfehler.
elcativo

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von elcativo »

Warum begrenzt man nicht Zeitlich die Sozialhilfe , Und einen Anspruch auf Hartz 4 bekommt auch nur solange man in die Kasse eingezahlt hat ,was spricht dagegen :?: :?: :?:

Und das für alle ..............
JFK
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

elcativo » Fr 30. Okt 2015, 18:45 hat geschrieben:Warum begrenzt man nicht Zeitlich die Sozialhilfe , Und einen Anspruch auf Hartz 4 bekommt auch nur solange man in die Kasse eingezahlt hat ,was spricht dagegen :?: :?: :?:

Und das für alle ..............
Was dagegen spricht? Hungertote vielleicht?
elcativo

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von elcativo »

JFK » Fr 30. Okt 2015, 18:47 hat geschrieben:
Was dagegen spricht? Hungertote vielleicht?

Wo anders funzt das auch , und jeder weiss das er Gas geben muss ........... nichts mit ausruhen auf Kosten anderer :| :| :|
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

elcativo » Fr 30. Okt 2015, 17:49 hat geschrieben:

Wo anders funzt das auch , und jeder weiss das er Gas geben muss ........... nichts mit ausruhen auf Kosten anderer :| :| :|
Bei Hartz4 gibt es übrigens Sanktionen. Also noch weniger als Hartz4.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

elcativo » Fr 30. Okt 2015, 18:49 hat geschrieben:

Wo anders funzt das auch , und jeder weiss das er Gas geben muss ........... nichts mit ausruhen auf Kosten anderer :| :| :|
Nein, woanders funzt das auch nicht.
Sozialhilfe hat nichts mit ausruhen zu tuen, der Bezieher ist verpflichtet sich um eine Einstellung zu bemühen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dingo »

elcativo » Fr 30. Okt 2015, 17:45 hat geschrieben:Warum begrenzt man nicht Zeitlich die Sozialhilfe , Und einen Anspruch auf Hartz 4 bekommt auch nur solange man in die Kasse eingezahlt hat ,was spricht dagegen :?: :?: :?:

Und das für alle ..............
Das Grundgesetz.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Demolit »

annere Baustelle...

echt ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von keineAhnung »

Demolit » Fr 30. Okt 2015, 19:12 hat geschrieben:annere Baustelle...

echt ;)
Würde ich jetzt mal nicht so pauschal sagen , es könnte schon sein , dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hat ...oder ?
Beleidigungen sind die Argumente derer , die unrecht haben .
elcativo

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von elcativo »

keineAhnung » Fr 30. Okt 2015, 19:27 hat geschrieben: Würde ich jetzt mal nicht so pauschal sagen , es könnte schon sein , dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hat ...oder ?

Jeep, die Brathähnchen sind für jeden begrenzt ,und das nicht alle ihr Leben lang hier rumhängen können bei Kost und Logis frei ,wer es innerhalb einer Frist nicht packt muss dann gehen, welche Motivation haben die denn sonst ......... nicht alle aber viele ........
Zuletzt geändert von elcativo am Freitag 30. Oktober 2015, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

gegenkriegundgewalt » Fr 30. Okt 2015, 10:08 hat geschrieben:
Das stimmt doch nicht. Schau' die Aufnahmen aus Lagern ind der Türkei und in Jordanien an. "Germany, Germany" und "Merkel" Rufe/Bilder. Gleiches gilt jetzt für Afghanistan. Dazu gab es vor kurzem auf Spiegel.de und Zeit.de interessante Artikel.
Durch ihr Statement hat sie einen Großteil, der seit Mitte September geflohenen dazu ermutigt aufzubrechen. Das ist ein Faktum, auch wenn dir das nicht schmeckt.
Da glaubst du freilich der Lügenpresse..gelle. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

schelm » Fr 30. Okt 2015, 11:54 hat geschrieben: Sie haben jack000 Pauschalisierung unterstellt wegen einem seiner Beiträge, der keine Pauschalisierung enthielt. Sie bekämpfen also nicht vorhandene Pauschalisierung selber durch präventive Pauschalisierung nicht pauschaler Beiträge, um Pauschalisierung als solche zu bekämpfen. :thumbup:

Sonst alles klar ?! :rolleyes:
Du willst doch nur spielen ich weiss. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von G.Rasheimer »

Orwellhatterecht » Fr 30. Okt 2015, 16:02 hat geschrieben:

Gegenvorschlag! Wir betrachten den derzeitigen Flüchtlingsstrom als das, was er letztendlich ist, Kollateralschaden der umfangreichen Lieferungen von Kriegswaffen in die Krisengebiete dieser Welt. Die gut daran verdienende Branche wird dazu heran gezogen, zunächst einmal ihre üppigen Gewinne dafür bereit zu stellen, dass zumindest die in Geld umzurechnenden Folgen ihrer Tötungsmaschinen wenn auch nicht beseitigt, so doch nach Menschen möglichen Gegegenheiten eingedämmt werden (konsequente Anwendung des Verursacherprinzips !).
Das hätte viele Vorteile, zum Einen würden weniger Waffen hergestellt und an Diktatoren und andere Despoten verkauft, zum anderen würden diejenigen, die diese gefährlichen Güter produzieren und heute noch immer bestens
daran verdienen, etwas weniger verdienen, der Anreiz, solche gefährlichen Gegenstände zu produzieren, würde also etwas unattraktiver gemacht. Und so ganz nebenbei würden auch etliche Menschen nicht mehr den gefährlichen Weg zu uns nehmen, weil es in ihren Heimatländern ohne die Waffen etwas zivilisierter zugehen würde.

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tja .....dann müsste aber der Klügere aufhören :rolleyes:
bzw. ist das G36 vielleicht die Innovation der Zukunft
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Jekyll »

Marie-Luise » Fr 30. Okt 2015, 17:15 hat geschrieben:
Zuvor wurde Lenin in Europa Asyl gewährt. Das war ein Riesenfehler.
Das war kein Fehler, sondern der Plan der damaligen deutschen Regierung, das Russische Kaiserreich zu schwächen und zu destabilisieren (bekanntlich ist der Plan aufgegangen).
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jorikke »

JJazzGold » Fr 30. Okt 2015, 17:41 hat geschrieben:
Weil Menschen an die Möglichkeit einer Veränderung aufgrund persönlichen Engagements gewöhnt werden müssen und meist endet dieses Engagement im Nichts oder in Bürgerkrieg, oder bürgerkriegsähnlichen Zuständen, weil beide Seiten einander berechtigt zutiefst misstrauen und die Diktatoren wissen, dass sie in freien Wahlen keine ausreichende Zustimmung bekommen. Schauen Sie doch an, mit welcher menschenverachtenden Perfidie Erdogan versucht seine AKP wieder zur Alleinherrschaft zu bringen, um sich selbst zu krönen. Und dabei ist die Türkei demokratisch geordnet, während im Nahem Osten seit Generationen vorwiegend alleinherrschende Herrscherfamilien oder Clans vorzufinden sind.

Zudem haben Menschen Angst. Berechtigterweise. In einem Gespräch mit einer iranischen Freundin äußerte diese sinngemäß, "wenn jeden Monat, jede Woche, jeden Tag Freunde und Bekannte mit denen du gemeinsam gegen das Regime protestierst verschwinden und nie mehr auftauchen, dann kommst Du an einen Punkt, an dem Du dich fragst, wann du dran bist und dann hörst du auf zu demonstrieren".

Tausende Iraner haben daraufhin ihr Land verlassen, ohne den Versuch, die verlassene Regierungsform bei uns einzuführen. Die al Quds Tag Demos ertrage ich zwar auch nur mit zusammengebissenen Zähnen, aber politisch und gesellschaftlich erkenne ich keine Einflußnahme.

Ich möchte ebenfalls weder Erdogan-jubler oder Putin-jubler, noch Chemenei-jubler-, noch al-Assad-Jubler, noch AfD- Jubler, noch Bachmann-Jubler in politischer und gesellschaftlicher Verantwortung sehen. Aber auch den Prozess kann ich mitbestimmen und steuern, je nach persönlichem Ermessen an notwendigem Engagement. Es hat ja auch nie jemand gesagt, das wäre Ponyhof, sondern nur, dass wir das schaffen. Verändern wird uns diese Flüchtlingskrise ganz sicher. Sie hat uns schon verändert, weil wir uns positionieren müssen und selbst wenn es morgen keine Flüchtlinge mehr gäbe, wäre diese Veränderung nicht mehr rückgängig zu machen.

Mal sehen, ob ich noch eine Zeit bekomme, dann lese ich den Artikel.
Die Zeit liegt drüben bei mir im Gästehaus. (Gartenhaus)
Wenn du kein Exemplar mehr bekommst, den Artikel könnte ich dir zuschicken, mailen, wie auch immer. Gestehe aber gelesen habe ich die Zeit selber noch nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Jekyll »

Demolit » Fr 30. Okt 2015, 16:52 hat geschrieben:[...]

Das ist bei der Betrachtung derer die hier hinkommen zu betrachten. Fehlt da nicht was Entscheidendes? Etwas, zu dem die größte Anzahl der Menschen gar nicht fähig sein können ? Kneifen wir nicht vor der Abarbeit dieses Problems.....?
Ja, was ist das nur? Jetzt nicht kneifen.
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Jekyll
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Jekyll »

JJazzGold » Fr 30. Okt 2015, 16:41 hat geschrieben:
Ich möchte ebenfalls weder Erdogan-jubler oder Putin-jubler, noch Chemenei-jubler-, noch al-Assad-Jubler, noch AfD- Jubler, noch Bachmann-Jubler in politischer und gesellschaftlicher Verantwortung sehen.
Mich würde interessieren, ob Sie die gleiche Auffassung auch gegenüber Netanjahu-jubler haben.
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