TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

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Orwellhatterecht
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Orwellhatterecht »

Adam Smith » Mi 28. Okt 2015, 20:06 hat geschrieben: Es geht hier um einheitliche Standards. Und die sind in den USA anders als in der EU. Unternehmen erschaffen auch so Standards. Andonsten könnte man zum Beispiel DVD nicht überall abspielen.

Nein, es geht vor allem darum, die Demokratie zu erhalten, bzw. den kläglichen Rest, der von ihr noch übrig ist !
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht » Mi 28. Okt 2015, 20:27 hat geschrieben:

Nein, es geht vor allem darum, die Demokratie zu erhalten, bzw. den kläglichen Rest, der von ihr noch übrig ist !
Inwiefern?
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Orwellhatterecht »



Habe ich bereits zuvor erläutert, Primat der Wirtschaft über die Politik, umgekehrt wäre dagegen richtig!
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht » Mi 28. Okt 2015, 20:31 hat geschrieben:


Habe ich bereits zuvor erläutert, Primat der Wirtschaft über die Politik, umgekehrt wäre dagegen richtig!
Welches Primat denn? Du hast nichts erläutert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Adam Smith »

Orwellhatterecht » Mi 28. Okt 2015, 20:27 hat geschrieben:

Nein, es geht vor allem darum, die Demokratie zu erhalten, bzw. den kläglichen Rest, der von ihr noch übrig ist !
Erst soll die USA uns die Demokratie gebracht haben und kaum gibt es Freihandel mit den USA verschwindet sie auch schon wieder.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Orwellhatterecht »

3x schwarzer Kater » Mi 28. Okt 2015, 20:32 hat geschrieben:
Welches Primat denn? Du hast nichts erläutert.

Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein und nicht umgekehrt !
Das habe ich Dir und anderen bereits mehr als nur 1 x bereits erläutert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Orwellhatterecht »

Adam Smith » Mi 28. Okt 2015, 20:33 hat geschrieben: Erst soll die USA uns die Demokratie gebracht haben und kaum gibt es Freihandel mit den USA verschwindet sie auch schon wieder.

Imperialismus hat nur recht wenig mit Demokratie zu tun !
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht » Mi 28. Okt 2015, 21:21 hat geschrieben:

Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein und nicht umgekehrt !
Das ist, entschuldige bitte, aber schwachsinniges Palaver ...

sozusagen was mit null Inhalt .....
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Orwellhatterecht »

3x schwarzer Kater » Mi 28. Okt 2015, 21:25 hat geschrieben:
Das ist, entschuldige bitte, aber schwachsinniges Palaver ...

sozusagen was mit null Inhalt .....

Nein, überhaupt nicht! Es ist an der Zeit, dass sich der einzelne Mensch klar darüber wird, was und wozu er überhaupt arbeitet und wem er dabei hilft und wem es nutzt.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht » Mi 28. Okt 2015, 21:58 hat geschrieben:

Nein, überhaupt nicht! Es ist an der Zeit, dass sich der einzelne Mensch klar darüber wird, was und wozu er überhaupt arbeitet und wem er dabei hilft und wem es nutzt.
na dann klär mal auf ...
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht » Mi 28. Okt 2015, 22:58 hat geschrieben:

Nein, überhaupt nicht! Es ist an der Zeit, dass sich der einzelne Mensch klar darüber wird, was und wozu er überhaupt arbeitet und wem er dabei hilft und wem es nutzt.
War mir immer klar.
Die Aufforderung, ich solle mir klar werden was ich arbeite, ist indirekt die Aussage ich sei total bescheuert. Wie alle Menschen, die arbeiten und nicht wissen, was sie machen.
Wozu ich arbeite?
Nun, ich habe Familie. Drei Kinder, die alle schon selber wieder Familien haben. Sie alle haben studiert, es geht ihnen saugut und du meinst ich müsse mir darüber klar werden, "wozu" ich gearbeitet habe?
Mann, im Rückblick empfinde ich nur Dankbarkeit.
Wenn du meinst ich hätte gearbeitet um irgendwelche Chefs reich zu machen, irrst du.
Wie kommt deine verquere Fragestellung zu Stande, hast du in deinem Leben viel Mist gebaut?
Zuletzt geändert von jorikke am Mittwoch 28. Oktober 2015, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

3x schwarzer Kater » Mi 28. Okt 2015, 21:02 hat geschrieben:
Der DGB z.B. das über den Mindestlohn.
Der DGB sitzt bei den TTIP-Verhandlungen mit am Tisch? :eek:
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

Adam Smith » Mi 28. Okt 2015, 21:07 hat geschrieben: Greanpeace und Co. sollen richtig schlimm sein.
Greenpeace und Co. dürfen bei TTIP mitreden? :eek: Das ist ja alles komplett neu für mich.
Womöglich sitzen noch ganz andere am Tisch von denen ich nix weiss...
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Wähler »

http://www.sueddeutsche.de/politik/frei ... -1.2712054
SZ 28. Oktober 2015 Lammert droht mit "Nein" zu TTIP
Darin wurde aus einem als geheim deklarierten Drahtbericht der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der EU über die Sitzung des "Handelspolitischen Ausschusses" vom 14. Oktober zitiert. In diesem Ausschuss unterrichtet die EU-Kommission die Mitgliedstaaten über den Fortgang der TTIP-Verhandlungen. Der Drahtbericht offenbarte, dass trotz der Bemühungen von Lammert und Gabriel die Bundestagsabgeordneten weiterhin keinen Zugang zu den sogenannten konsolidierten Verhandlungstexten erhalten.
Diese eklatante Missachtung demokratischer Rechte deutscher Bundestagsabgeordneter rechtfertigt einen massiveren Widerstand gegen die Verhandlungsführung der USA. Wir Deutsche sollte uns das nicht gefallen lassen und mehr Druck auf die USA ausüben.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

jorikke » Do 29. Okt 2015, 00:09 hat geschrieben:
War mir immer klar.
Die Aufforderung, ich solle mir klar werden was ich arbeite, ist indirekt die Aussage ich sei total bescheuert. Wie alle Menschen, die arbeiten und nicht wissen, was sie machen.
Wozu ich arbeite?
Nun, ich habe Familie. Drei Kinder, die alle schon selber wieder Familien haben. Sie alle haben studiert, es geht ihnen saugut und du meinst ich müsse mir darüber klar werden, "wozu" ich gearbeitet habe?
Mann, im Rückblick empfinde ich nur Dankbarkeit.
Wenn du meinst ich hätte gearbeitet um irgendwelche Chefs reich zu machen, irrst du.
Wie kommt deine verquere Fragestellung zu Stande, hast du in deinem Leben viel Mist gebaut?
Prima, Glückwunsch, da hast du aber Glück gehabt denn heute ist es nicht mehr so selbstverständlich dass es einem von den Früchten seiner Arbeit "saugut" geht. Und TTIP macht's eben nicht wahrscheinlicher.
odiug

Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von odiug »

Wähler » Do 29. Okt 2015, 07:18 hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/politik/frei ... -1.2712054
SZ 28. Oktober 2015 Lammert droht mit "Nein" zu TTIP

Diese eklatante Missachtung demokratischer Rechte deutscher Bundestagsabgeordneter rechtfertigt einen massiveren Widerstand gegen die Verhandlungsführung der USA. Wir Deutsche sollte uns das nicht gefallen lassen und mehr Druck auf die USA ausüben.
Das Verhandlungsmandat hat die europaeische Kommission und nicht die deutsche Regierung.
Der deutsche Bundestag ist dafuer nicht zustaendig,sondern das europaeische Parlament in Strasbourg.
Die Drohung von Bundestagspräsident Norbert Lammert (cdu), die Vertraege platzen zu lassen, ist mal wieder eine typische, berliner Anmassung, sich in Dinge einzumischen, fuer die Berlin gar nicht zustaendig ist, auch wenn die Forderung nach mehr Transparenz gerechtfertigt ist.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von jorikke »

moderliese » Do 29. Okt 2015, 10:35 hat geschrieben: Prima, Glückwunsch, da hast du aber Glück gehabt denn heute ist es nicht mehr so selbstverständlich dass es einem von den Früchten seiner Arbeit "saugut" geht. Und TTIP macht's eben nicht wahrscheinlicher.
Die Erklärung, Menschen die es zu Wohlstand gebracht haben, hätten Glück gehabt, wird zumeist von Leuten benutzt, denen Einkommen aus regelmäßiger Arbeit fremd ist.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von G.Rasheimer »

odiug » Do 29. Okt 2015, 10:01 hat geschrieben: Das Verhandlungsmandat hat die europaeische Kommission und nicht die deutsche Regierung.
Der deutsche Bundestag ist dafuer nicht zustaendig,sondern das europaeische Parlament in Strasbourg.
Die Drohung von Bundestagspräsident Norbert Lammert (cdu), die Vertraege platzen zu lassen, ist mal wieder eine typische, berliner Anmassung, sich in Dinge einzumischen, fuer die Berlin gar nicht zustaendig ist, auch wenn die Forderung nach mehr Transparenz gerechtfertigt ist.
Er sei sich auch mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker einig, dass die relevanten Verhandlungsdokumente,
insbesondere die Ergebnisse im Verhandlungsprozess,
"allen Mitgliedstaaten der EU und dort neben den Regierungen auch den Parlamenten zugänglich sein müssen", sagte Lammert
wenn im Drehbuch für die CDU „bellen“ steht, dann wird gebellt,
das ist wichtig für die Dramaturgie
und für die Medien sowieso nur eine Randnotiz
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von BlueMonday »

"Primat der Politik" ist Unsinn. Denn das hieße ja, Politik habe zuerst ein Eigeninteresse zu verfolgen, wäre praktisch unabhängig von anderen Interessen. Dabei ist nun Politik im Idealfall der Repräsentation gerade Interessensvertretung.
Anderfalls hätte man es ja mit Autokraten zu tun, die vor allem anderen im eigenen Sinne entscheiden.

Das Primat sollten also gerade die Interessen der Vertretenen sein. Nur muss man sich da von der naiven Vorstellung lösen, dass es ein Allgemeininteresse gäbe. Stattdessen geht es immer um Interessenskonflikte. "Das Volk" zerfällt in unterschiedlichste Interessensgruppen, "pressure groups". Und es wird immer einen politischen Wettbewerb darum geben, welche Interessen und Vorstellungen sich durchsetzen werden, in welchem Grade man Kompromisse eingehen muss, inwieweit ein Interesse "Federn lassen" muss.

Sicherlich wird die Einflussnahme immer schwieriger, je mehr "Staat" und Zentralisierung es gibt, je komplexer die Verfahren werden, je höher der Berg an schon bestehenden und zu beachtenden Regeln ist, je länger die Kette der "Repräsentation" wird.

Und Subsidiarität, weniger Zentralisierung, weniger "Staat", mehr Strukturwettbewerb, mehr Wettbewerb um "Regeldichten", mehr Steuerwettbewerb, mehr Opting-out Möglichkeiten usw. als Gegenentwicklung - das wird nun wiederum von denselben lamentierenden Leuten als zu "liberal" abgelehnt. Sie bekommen im Grunde, was sie verdienen, ein Regeldickicht, ein fast undurchdringliches Gestrüpp von schon festgezurrten, verankerten Interessen, ewige Verhandlungen mit kaum Raumgewinn. Bei jedem bisschen angedeuteter Veränderung gibt es Widerstand. Politik als zähe, pechartige Masse, als Zustand der Blockade.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Donnerstag 29. Oktober 2015, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug » Do 29. Okt 2015, 10:01 hat geschrieben: Das Verhandlungsmandat hat die europaeische Kommission und nicht die deutsche Regierung.
Der deutsche Bundestag ist dafuer nicht zustaendig,sondern das europaeische Parlament in Strasbourg.
Die Drohung von Bundestagspräsident Norbert Lammert (cdu), die Vertraege platzen zu lassen, ist mal wieder eine typische, berliner Anmassung, sich in Dinge einzumischen, fuer die Berlin gar nicht zustaendig ist, auch wenn die Forderung nach mehr Transparenz gerechtfertigt ist.
Es ist wahrscheinlich, dass das Abkommen noch durch den Bundestag ratifiziert werden muss. Aber du hast insofern Recht, dass das Verhandlungsmandat die EU- kommission hat. Die jeweiligen Regierungen haben Einblick in die Verhandlungsdokumente und können auch ihren Input liefern.

Ich finde ehrlich gesagt die Anmerkung von Lammert ein bisschen albern. Wenn der Bundestag den Vertrag ratifizieren muss, dann sollte die Zustimmung ja davon abhängen, ob der Inhalt vernünftig ist und nicht davon ob er den Verhandlungsprozess mit begleiten durfte.

Anders ausgedrückt. Droht Lammert damit, auch ein Abkommen, dass seiner Meinung vollkommen in Ordung sein könnte abzulehnen?
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

jorikke » Do 29. Okt 2015, 11:21 hat geschrieben:
Die Erklärung, Menschen die es zu Wohlstand gebracht haben, hätten Glück gehabt, wird zumeist von Leuten benutzt, denen Einkommen aus regelmäßiger Arbeit fremd ist.
Die arrogante Anmassung anderen Menschen Faulheit oder Unvermögen zu unterstellen ist meistens Menschen zu eigen die selber Glück hatten oder deren Wohlstand auf Kosten anderer entstand, denn mit normaler, regelmässiger Arbeit wird man heut zu Tage i.d.R. nicht mehr wohlhabend. Damit die Pauschalaussagen auch komplett sind. :thumbup:
ich beglückwünsche dich und du schnappst nach mir, tss tss tss, Leut' gibt's. :?:
Zuletzt geändert von moderliese am Donnerstag 29. Oktober 2015, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

3x schwarzer Kater » Do 29. Okt 2015, 12:58 hat geschrieben:
Es ist wahrscheinlich, dass das Abkommen noch durch den Bundestag ratifiziert werden muss. Aber du hast insofern Recht, dass das Verhandlungsmandat die EU- kommission hat. Die jeweiligen Regierungen haben Einblick in die Verhandlungsdokumente und können auch ihren Input liefern.

Ich finde ehrlich gesagt die Anmerkung von Lammert ein bisschen albern. Wenn der Bundestag den Vertrag ratifizieren muss, dann sollte die Zustimmung ja davon abhängen, ob der Inhalt vernünftig ist und nicht davon ob er den Verhandlungsprozess mit begleiten durfte.

Anders ausgedrückt. Droht Lammert damit, auch ein Abkommen, dass seiner Meinung vollkommen in Ordung sein könnte abzulehnen?
Das kann ich wo genau nachlesen?
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

moderliese » Do 29. Okt 2015, 12:15 hat geschrieben: Das kann ich wo genau nachlesen?
In dem vom Wähler verlinkten Artikel.
Was die Ratifizierung durch den Bundesrat angeht, gehe ich mal davon aus, dass das passieren muss.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

3x schwarzer Kater » Do 29. Okt 2015, 13:55 hat geschrieben:
In dem vom Wähler verlinkten Artikel.
Was die Ratifizierung durch den Bundesrat angeht, gehe ich mal davon aus, dass das passieren muss.
Das liest sich komplett anders als von dir dargestellt und von "Einbringung" ist keinerlei Rede.
Die übliche Schönrederei für einen Batzen Scheisse den man dem Bürger als Praline unterjubeln will.
Sorry, ich traue den Verhandlungen keinen Pfifferling. Wer weiss was die dort treiben. Hochbezahlt natürlich.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von G.Rasheimer »

Adam Smith » Mi 28. Okt 2015, 08:43 hat geschrieben: Durch NAFTA gibt es mehr, preiswertere Produkte und neue Standards.
Tatsächlich …...
werden Mieten, Strom, Wasser, Müllabfuhr etc. wirklich billiger ?
und sorry …....
gute Lebensmittel od. Markenware (Preiskartell) werden/bleiben auch teurer
und „neue“ Standards müssen nicht zwangsläufig „bessere“ Standards sein
auf das "mehr" will ich nicht weiter eingehen, die Müllberge sprechen für sich
Inwiefern kostet Demokratie nun etwas?
z.B. durch den ISDS Standard in Freihandelsabkommen zwischen demokratischen Staaten.
Die Beispiele kann man zig fach hier im Thema nachlesen.
Ich will die nicht schon wieder im einzelnen aufdröseln.

Das „warum“ muss man auch nicht mehr erklären,
der „parallele Rechtsweg / ISDS“ wird ja hier von den Befürwortern, schon als Begriff ..
geschweige denn die (missbrauchsanfällige) Funktionsweise, nicht akzeptiert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Wähler »

odiug » Do 29. Okt 2015, 10:01 hat geschrieben: Das Verhandlungsmandat hat die europaeische Kommission und nicht die deutsche Regierung.
Der deutsche Bundestag ist dafuer nicht zustaendig,sondern das europaeische Parlament in Strasbourg.
3x schwarzer Kater » Do 29. Okt 2015, 11:58 hat geschrieben: Es ist wahrscheinlich, dass das Abkommen noch durch den Bundestag ratifiziert werden muss. Aber du hast insofern Recht, dass das Verhandlungsmandat die EU-Kommission hat. Die jeweiligen Regierungen haben Einblick in die Verhandlungsdokumente und können auch ihren Input liefern.
Der Handelspolitische Aussschuss des Europäischen Parlamentes hat zwar Einblick in die Verhandlungsdokumente, der Bundestag kann aber zu Recht ebenfalls den Einblick verlangen, wenn es im noch zu entscheidenden Ratifizierungsprozess eine Zustimmungspflicht durch die nationalen Parlamente geben könnte.

Das Europäische Parlament hat laut Artikel 188 des Lissaboner Vertrages das Ratifizierungsrecht. Die nationalen Parlamente könnten es über die Regierungen der EU-Mitgliedsländer bekommen. In Deutschland ist ja bekanntlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung gegen TTIP, oder hat starke Änderungswünsche. Dies spricht für eine Beteiligung des Bundestages am Ratifizierungsverfahren und für ein Einblicksrecht in die Verhandlungsdokumente. So entspricht es meinem Demokratieverständnis und deswegen ärgere ich mich auch manchmal über das ein oder andere Statement hier.
Zuletzt geändert von Wähler am Freitag 30. Oktober 2015, 07:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler » Fr 30. Okt 2015, 07:18 hat geschrieben: Der Handelspolitische Aussschuss des Europäischen Parlamentes hat zwar Einblick in die Verhandlungsdokumente, der Bundestag kann aber zu Recht ebenfalls den Einblick verlangen, wenn es im noch zu entscheidenden Ratifizierungsprozess eine Zustimmungspflicht durch die nationalen Parlamente geben könnte.

Das Europäische Parlament hat laut Artikel 188 des Lissaboner Vertrages das Ratifizierungsrecht. Die nationalen Parlamente könnten es über die Regierungen der EU-Mitgliedsländer bekommen. In Deutschland ist ja bekanntlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung gegen TTIP, oder hat starke Änderungswünsche. Dies spricht für eine Beteiligung des Bundestages am Ratifizierungsverfahren und für ein Einblicksrecht in die Verhandlungsdokumente. So entspricht es meinem Demokratieverständnis und deswegen ärgere ich mich auch manchmal über das ein oder andere Statement hier.
Dann nochmal. Wenn der Bundestag das Abkommen ratifizieren muss, dann sieht er es natürlich bevor es ratifiziert werden muss. Ist ja logisch. Es ist aber nicht Aufgabe des Bundestages den Vertrag zu verhandeln.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Wähler »

Wähler » Fr 30. Okt 2015, 07:18 hat geschrieben: Der Handelspolitische Aussschuss des Europäischen Parlamentes hat zwar Einblick in die Verhandlungsdokumente, der Bundestag kann aber zu Recht ebenfalls den Einblick verlangen, wenn es im noch zu entscheidenden Ratifizierungsprozess eine Zustimmungspflicht durch die nationalen Parlamente geben könnte.
Das Europäische Parlament hat laut Artikel 188 des Lissaboner Vertrages das Ratifizierungsrecht. Die nationalen Parlamente könnten es über die Regierungen der EU-Mitgliedsländer bekommen. In Deutschland ist ja bekanntlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung gegen TTIP, oder hat starke Änderungswünsche. Dies spricht für eine Beteiligung des Bundestages am Ratifizierungsverfahren und für ein Einblicksrecht in die Verhandlungsdokumente. So entspricht es meinem Demokratieverständnis und deswegen ärgere ich mich auch manchmal über das ein oder andere Statement hier.
3x schwarzer Kater » Fr 30. Okt 2015, 07:29 hat geschrieben: Dann nochmal. Wenn der Bundestag das Abkommen ratifizieren muss, dann sieht er es natürlich bevor es ratifiziert werden muss. Ist ja logisch. Es ist aber nicht Aufgabe des Bundestages den Vertrag zu verhandeln.
Ein deutscher Betriebsrat hat gemäß Betriebsverfassungsgesetz viele Informations- und wenige Mitbestimmungsrechte. Warum sollte der Bundestag kein Informationsrecht bei TTIP haben? Im Kommunalrecht gibt es ja auch das Instrument der Bürgerversammlungen. Es geht also um demokratische öffentliche Meinungsbildung. Was ist an diesem demokratischen Bedürfnis und Recht so schwer zu verstehen?
Zuletzt geändert von Wähler am Freitag 30. Oktober 2015, 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von jorikke »

moderliese » Do 29. Okt 2015, 13:10 hat geschrieben: Die arrogante Anmassung anderen Menschen Faulheit oder Unvermögen zu unterstellen ist meistens Menschen zu eigen die selber Glück hatten oder deren Wohlstand auf Kosten anderer entstand, denn mit normaler, regelmässiger Arbeit wird man heut zu Tage i.d.R. nicht mehr wohlhabend. Damit die Pauschalaussagen auch komplett sind. :thumbup:
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Orwellhatterecht »

3x schwarzer Kater » Fr 30. Okt 2015, 07:29 hat geschrieben:
Dann nochmal. Wenn der Bundestag das Abkommen ratifizieren muss, dann sieht er es natürlich bevor es ratifiziert werden muss. Ist ja logisch. Es ist aber nicht Aufgabe des Bundestages den Vertrag zu verhandeln.

Dabei wäre es insbesondere auch interessant zu wissen, wie viel bzw. wie wenig Zeit dem einzelnen Abgeordneten überhaupt zur Verfügung steht, das offenbar aus mehreren 1000 Seiten bestehende Abkommen durchzuarbeiten und wenigstens auch ansatzweise zu verstehen. Sonst wäre es lediglich ein "durchwinken".
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Dampflok94 »

3x schwarzer Kater » 30. Okt 2015, 07:29 hat geschrieben:
Dann nochmal. Wenn der Bundestag das Abkommen ratifizieren muss, dann sieht er es natürlich bevor es ratifiziert werden muss. Ist ja logisch. Es ist aber nicht Aufgabe des Bundestages den Vertrag zu verhandeln.
Aber man sollte die, welche später darüber zu befinden haben, regelmäßig mit einbinden. Denn am Ende gibt es nur mal nur zwei Möglichkeiten. Man stimmt mit Ja oder Nein. Da hilft es dann aber nichts mehr, falls die Abgeordneten in Mehrheit sagen "Wir hätten ja zugestimmt, wenn dieses oder jenes anders gewesen wäre".
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Orwellhatterecht »

Dampflok94 » Fr 30. Okt 2015, 10:28 hat geschrieben: Aber man sollte die, welche später darüber zu befinden haben, regelmäßig mit einbinden. Denn am Ende gibt es nur mal nur zwei Möglichkeiten. Man stimmt mit Ja oder Nein. Da hilft es dann aber nichts mehr, falls die Abgeordneten in Mehrheit sagen "Wir hätten ja zugestimmt, wenn dieses oder jenes anders gewesen wäre".


Vor allem sollte man sie auch rechtzeitig einbinden, damit darüber auch ein eigenes Urteil des Abgeordneten erfolgen kann. Ausgabe des Werkes einen Tag vor der Abstimmung, damit diese es sich am Vorabend unter das Kopfkissen legen können, bringt nichts sondern ist lediglich in "Pro Forma" demokratisch.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht » Fr 30. Okt 2015, 15:18 hat geschrieben:


Vor allem sollte man sie auch rechtzeitig einbinden, damit darüber auch ein eigenes Urteil des Abgeordneten erfolgen kann. Ausgabe des Werkes einen Tag vor der Abstimmung, damit diese es sich am Vorabend unter das Kopfkissen legen können, bringt nichts sondern ist lediglich in "Pro Forma" demokratisch.
Daß die Abgeordneten das Werk einen Tag vor der Abstimmung bekommen, ist wohl wieder aus dem Märchenreich, oder? So kann man seine Ablehnung natürlich begründen und einen Verhandlungsstopp fordern. Und ich dachte, nur moderliese führt hier ein Kampf gegen die Logik ("Freihandel schränkt uns ein, aber ich sage nicht wieso, sondern es ist halt so! Bringt mir den Aluhut!").
Labskaus!

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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

frems » Fr 30. Okt 2015, 16:20 hat geschrieben: Daß die Abgeordneten das Werk einen Tag vor der Abstimmung bekommen, ist wohl wieder aus dem Märchenreich, oder? So kann man seine Ablehnung natürlich begründen und einen Verhandlungsstopp fordern. Und ich dachte, nur moderliese führt hier ein Kampf gegen die Logik ("Freihandel schränkt uns ein, aber ich sage nicht wieso, sondern es ist halt so! Bringt mir den Aluhut!").
Deine Lügerei ändert nichts an meiner Aussage, und die war eindeutig und entspricht nicht deiner Behauptung.
Natürlich könnte ich dir erklären wo ein bedingunsloser freier Markt und eine bedingungslos freie Wirtschaft die Freiheit mancher Menschen einschränkt, tu ich aber nicht da es nichts bringt mit Leuten wie dir zu diskutieren. QED
Dein Standpunkt, TTIP ist gut auch wenn einige darunter zu leiden haben werden und die Zeche bezahlen müssen, scheissegal Hauptsache Unternehmer profitieren, ist hier jedem längst bekannt.
Ich meine deine Einlassungen leisten den TTIP-Befürwortern keinen Vorschub.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von frems »

moderliese » Fr 30. Okt 2015, 16:00 hat geschrieben: Deine Lügerei ändert nichts an meiner Aussage, und die war eindeutig und entspricht nicht deiner Behauptung.
Natürlich könnte ich dir erklären wo ein bedingunsloser freier Markt und eine bedingungslos freie Wirtschaft die Freiheit mancher Menschen einschränkt, tu ich aber nicht da es nichts bringt mit Leuten wie dir zu diskutieren. QED
Natürlich tust Du es nicht. Andere fragten Dich ja auch, wo Dich der Freihandel bisher eingeschränkt hätte, da es ja dutzende Abkommen dieser Art alleine in Deutschland gibt. Wenn Du da mal wahre Prämissen einsetzen könntest und dann sogar noch eine schlüssige Konklusion abliefern würdest, könntest Du auch mal "qed" schreiben. Nur wiederholte Parolen sind da der falsche Einstieg. Und wenn man permanent beim Lügen erwischt wird, sollte man es nicht anderen vorwerfen. Du sagst ja selbst, daß Du unfähig bist Deine Behauptungen zumindest argumentativ (Belege kommen ja nie) zu untermauern. Genau das sagte ich ja. Folglich keine Lüge, sondern wieder Dein Kampf gegen die Logik. Danke also dafür. Ungewollt komisch. :)
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems » Fr 30. Okt 2015, 15:20 hat geschrieben: Daß die Abgeordneten das Werk einen Tag vor der Abstimmung bekommen, ist wohl wieder aus dem Märchenreich, oder? So kann man seine Ablehnung natürlich begründen und einen Verhandlungsstopp fordern. Und ich dachte, nur moderliese führt hier ein Kampf gegen die Logik ("Freihandel schränkt uns ein, aber ich sage nicht wieso, sondern es ist halt so! Bringt mir den Aluhut!").

Es wäre nicht das erste Mal, dass etwas so läuft, denke da z.B. an das Jahrhundertwerk "Gesundheitsreform",
Ziel dieser Vorgehensweise war es eindeutig, dass die Parlamentarier es ohne nähere Prüfung einfach "durchwinken". Und wenn ich mir die derzeitige Geheimniskrämerei um diese Abkommen betrachte, dann komme nicht nur ich zu einer ähnlichen Auffassung. Derzeit dürfen nach allgemeinem Kenntnisstand lediglich Regierungsmitglieder Einbllick nehmen, Volksvertreter sind davon ausgeschlossen.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht » Fr 30. Okt 2015, 16:08 hat geschrieben:

Es wäre nicht das erste Mal, dass etwas so läuft, denke da z.B. an das Jahrhundertwerk "Gesundheitsreform",
Ziel dieser Vorgehensweise war es eindeutig, dass die Parlamentarier es ohne nähere Prüfung einfach "durchwinken". Und wenn ich mir die derzeitige Geheimniskrämerei um diese Abkommen betrachte, dann komme nicht nur ich zu einer ähnlichen Auffassung. Derzeit dürfen nach allgemeinem Kenntnisstand lediglich Regierungsmitglieder Einbllick nehmen, Volksvertreter sind davon ausgeschlossen.
Es gibt kein einziges Anzeichen, daß das hier der Fall sein soll, und Du erklärst es einfach zum Naturgesetz, um eine Ablehnung zu begründen. Lassen wir doch mal die Phantasien weg: was bleibt dann noch? Ein "Ich find Freihandel toll, aber befürchte, daß Politiker dieses tolle Abkommen nicht gründlich genug lesen werden und deshalb kämpfe ich über Jahre dagegen" wird es ja wohl nicht sein.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von frems »

moderliese » Fr 30. Okt 2015, 16:00 hat geschrieben: Dein Standpunkt, TTIP ist gut auch wenn einige darunter zu leiden haben werden und die Zeche bezahlen müssen, scheissegal Hauptsache Unternehmer profitieren, ist hier jedem längst bekannt.
Ich meine deine Einlassungen leisten den TTIP-Befürwortern keinen Vorschub.
Genau da unterscheiden wir uns. Du glaubst, Du könntest hier irgendwen beeinflussen und etwas verändern, wozu Dir jedes Mittel recht ist. Ich will einfach nur diskutieren und bleibe daher auch gerne ehrlich. Für Einflußnahme gibt's sinnvollere Orte als ein kleines, bedeutungsloses Internetforum. Den Standpunkt habe ich übrigens nirgends erwähnt. Aber mit der Ehrlichkeit, wie gesagt, haben es ja nicht alle so. Ob's hilft? ;)
Labskaus!

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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Adam Smith »

moderliese » Fr 30. Okt 2015, 16:00 hat geschrieben: Deine Lügerei ändert nichts an meiner Aussage, und die war eindeutig und entspricht nicht deiner Behauptung.
Natürlich könnte ich dir erklären wo ein bedingunsloser freier Markt und eine bedingungslos freie Wirtschaft die Freiheit mancher Menschen einschränkt, tu ich aber nicht da es nichts bringt mit Leuten wie dir zu diskutieren. QED
Übrigens benötigt der Kapitalismus Regeln und Institutionen. Die müssen jetzt nicht staatlich sein.
Das ist Kapitalismus:

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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Adam Smith »

Orwellhatterecht » Fr 30. Okt 2015, 16:08 hat geschrieben: Es wäre nicht das erste Mal, dass etwas so läuft, denke da z.B. an das Jahrhundertwerk "Gesundheitsreform",
Steht diese Reform nicht bevor? Das bisherige Jahrhundertwerk war doch was anderes.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
moderliese

Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

frems » Fr 30. Okt 2015, 17:17 hat geschrieben: Genau da unterscheiden wir uns. Du glaubst, Du könntest hier irgendwen beeinflussen und etwas verändern, wozu Dir jedes Mittel recht ist. Ich will einfach nur diskutieren und bleibe daher auch gerne ehrlich. Für Einflußnahme gibt's sinnvollere Orte als ein kleines, bedeutungsloses Internetforum. Den Standpunkt habe ich übrigens nirgends erwähnt. Aber mit der Ehrlichkeit, wie gesagt, haben es ja nicht alle so. Ob's hilft? ;)
Vielleicht solltest du dir ein anderes Hobby suchen denn das klappt offensichtlich nicht so richtig. Beides!
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dampflok94 » Fr 30. Okt 2015, 10:28 hat geschrieben: Aber man sollte die, welche später darüber zu befinden haben, regelmäßig mit einbinden. Denn am Ende gibt es nur mal nur zwei Möglichkeiten. Man stimmt mit Ja oder Nein. Da hilft es dann aber nichts mehr, falls die Abgeordneten in Mehrheit sagen "Wir hätten ja zugestimmt, wenn dieses oder jenes anders gewesen wäre".
wie viele Parlamentarier wären das in Europa? Ist das zielführend?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von jorikke »

moderliese » Fr 30. Okt 2015, 19:43 hat geschrieben: Du bezichtigst mich der Lüge? Was fällt dir ein du arroganter Schnösel?
Meinst jeden mit deiner marktradikalen Meinung bekehren zu müssen und jeder müsse deiner bizarren Theologie folgen. Aber dem ist nicht so! Man hat dir schon dutzende Male die Kritikpunkte dargelegt und jeder der das gemacht hat wurde von dir als Depp und Dummkopf zurechtgewiesen. Nein, Diskussionen mit dir sind mir zu blöd, nimm' das endlich zur Kenntnis. Was bildest du dir bloss ein? Ein paar Semester Wirtschaftsvoodoo machen kein Genie aus dir sondern nur einen arroganten Besserwisser und das kannst du dir unter dieser Prämisse konkludiert sonst wo hin stecken.
Alles klar? :|
Oh je, der arme Frems.
...und das alles nur weil er deine geistigen Schweißausbrüche nicht toleriert?
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

Adam Smith » Fr 30. Okt 2015, 17:17 hat geschrieben:
Übrigens benötigt der Kapitalismus Regeln und Institutionen. Die müssen jetzt nicht staatlich sein.
Eh klar, am besten legen die Regeln die Unternehmer die Regeln fest, alle, dann macht's der Planet nicht mehr lange und das Trauerspiel hat endlich ein Ende.
Warum haben Leute wie du noch nicht kapiert dass man jedes und alles nur am Profit bewerten kann?
Warum sollte ich mich an Regeln halten die andere als die vom Bürger demokratisch legitimierte Institution festgelegt haben? Das geht nur wenn jemand als Eigentümer über etwas verfügt.
Also wer soll im Fall der BRD als Eigentümer die Regeln machen? Die Unternehmen? Die Lobbyisten? Die 100 Vermögendsten?
Bleibt die demokratisch legitimierte Regierung, auch wenn dir das nicht passt.
Da das bei TTIP nicht der Fall ist muss ich zwangsläufig als Bürger davon ausgehen zu Gunsten der teilnehmenden Verhandler übervorteilt zu werden.
Dass ich damit gar nicht so daneben liege hart sich ja schon erwiesen. Die Rechte die damit Unternehmen eingeräumt werden übervorteilen die Menschen, um Freihandel geht es dabei nur sekundär.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Adam Smith »

moderliese » Fr 30. Okt 2015, 18:55 hat geschrieben: Eh klar, am besten legen die Regeln die Unternehmer die Regeln fest, alle, dann macht's der Planet nicht mehr lange und das Trauerspiel hat endlich ein Ende.
Warum haben Leute wie du noch nicht kapiert dass man jedes und alles nur am Profit bewerten kann?
Warum sollte ich mich an Regeln halten die andere als die vom Bürger demokratisch legitimierte Institution festgelegt haben? Das geht nur wenn jemand als Eigentümer über etwas verfügt.
Also wer soll im Fall der BRD als Eigentümer die Regeln machen? Die Unternehmen? Die Lobbyisten? Die 100 Vermögendsten?
Bleibt die demokratisch legitimierte Regierung, auch wenn dir das nicht passt.
Da das bei TTIP nicht der Fall ist muss ich zwangsläufig als Bürger davon ausgehen zu Gunsten der teilnehmenden Verhandler übervorteilt zu werden.
Dass ich damit gar nicht so daneben liege hart sich ja schon erwiesen. Die Rechte die damit Unternehmen eingeräumt werden übervorteilen die Menschen, um Freihandel geht es dabei nur sekundär.
Kapitalismus ist Demokratie in seiner reinsten Form.
Das ist Kapitalismus:

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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

jorikke » Fr 30. Okt 2015, 19:52 hat geschrieben:
Oh je, der arme Frems.
...und das alles nur weil er deine geistigen Schweißausbrüche nicht toleriert?
Kannst ihn ja trösten oder helfend die Hand zum Meldebutton führen, was sicherlich nicht notwendig sein wird. Ein Armutszeugnis für ein Forum dass man solche Typen als Moderatoren nimmt.
moderliese

Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von moderliese »

Adam Smith » Fr 30. Okt 2015, 19:56 hat geschrieben:
Kapitalismus ist Demokratie in seiner reinsten Form.
Hmmmm? Wer hat dir denn den Schwachsinn gesteckt? Lernt man das an der Uni? Freilich wenn man als Wählerstimme das Portemonnaie ansieht, dann schon. Aber das hat wiederum nichts mit Demokratie zu tun.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von Adam Smith »

moderliese » Fr 30. Okt 2015, 18:59 hat geschrieben: Hmmmm? Wer hat dir denn den Schwachsinn gesteckt? Lernt man das an der Uni? Freilich wenn man als Wählerstimme das Portemonnaie ansieht, dann schon. Aber das hat wiederum nichts mit Demokratie zu tun.
Dieser Schwachsinn stammt von mir.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith » Fr 30. Okt 2015, 18:56 hat geschrieben:
Kapitalismus ist Demokratie in seiner reinsten Form.
Wenn wir das Thema demokratisch lösen könnten, dann wäre es einfach. Die Mehrheit ist für TTIP.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

Beitrag von jorikke »

moderliese » Fr 30. Okt 2015, 19:55 hat geschrieben: Eh klar, am besten legen die Regeln die Unternehmer die Regeln fest, alle, dann macht's der Planet nicht mehr lange und das Trauerspiel hat endlich ein Ende.
Warum haben Leute wie du noch nicht kapiert dass man jedes und alles nur am Profit bewerten kann?
Warum sollte ich mich an Regeln halten die andere als die vom Bürger demokratisch legitimierte Institution festgelegt haben? Das geht nur wenn jemand als Eigentümer über etwas verfügt.
Also wer soll im Fall der BRD als Eigentümer die Regeln machen? Die Unternehmen? Die Lobbyisten? Die 100 Vermögendsten?
Bleibt die demokratisch legitimierte Regierung, auch wenn dir das nicht passt.
Da das bei TTIP nicht der Fall ist muss ich zwangsläufig als Bürger davon ausgehen zu Gunsten der teilnehmenden Verhandler übervorteilt zu werden.
Dass ich damit gar nicht so daneben liege hart sich ja schon erwiesen. Die Rechte die damit Unternehmen eingeräumt werden übervorteilen die Menschen, um Freihandel geht es dabei nur sekundär.
Unternehmen beschäftigen Menschen, die Menschen leben von den Unternehmen.
Je mehr Gewinn die Unternehmen machen, um so größer werden sie und um so mehr Menschen können sie beschäftigen.
Wenn du meinst die Nachteile überwiegen, musst du sie aufzeigen.
Ansonsten bleibt die nebulösen Antikanonaden wirkungslos.
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