TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Die arbeitslosen mexikanischen Bauern wird das sehr freuen.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
frems » Sa 24. Okt 2015, 16:35 hat geschrieben: Daß Europa und Mexiko andere Rahmenbedingungen haben, kann jeder selbst nachschlagen. Dauert auch nicht lange. Nafta ist noch immer ein recht unglückliches Beispiel, da es trotz der Subventionspolitik unterm Strich für alle Beteiligten Vorteile bringt. Daß es im Einzelfall auch nachteilig sein kann, gehört zur Marktwirtschaft dazu. Unser Primärsektor ist ja auch geschrumpft. Kann man natürlich schlecht finden und fordern, daß ein BMW in Württemberg das Doppelte kosten soll, damit Mercedes geschützt wird.
Wenn Du anstatt "alle Beteiligte" "manche Beteiligte" schreiben würdest, könnte ich mit Dir übereinstimmen.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?
Lomond » Do 17. Jul 2014, 17:08 hat geschrieben:
Es stehen sich da oft ausländische Firmen und demokratisch gewählte inländische Regierungen gegenüber.
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Wieso nennst andere User "Vollidiot"?
Was für ein Diskussionsstil ist das denn?
Er kann halt offenbar nicht anders, möglicherweise projiziert er in andere das hinein, was er selber ist.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?
Diese Hühnchen haben vor allem die Aufgabe, von allem Wesentlichen des Abkommens abzulenken. Wer sich über Chlorhühnchen aufregt, dem entgeht leicht, dass gleichzeitig auch die Parlamente zugunsten der Konzern Interessen nicht nur entmachtet sondern in wesentlichen Fragen ihrer eigentlichen Aufgaben enthoben werden. Die Bezeichnung "Volksvertretung" für unsere und die anderen Parlamente ist dann eine Vokabel aus der Vergangenheit, bevor die Parlamentarier befragt werden und gar über etwas abstimmen können, werden dann in Zukunft zunächst einmal die Mächtigen der Konzerne nach ihrem Urteil befragt. Sind die einverstanden, dann
dürfen auch Parlamentarier im Rahmen der Möglichkeiten, die ihnen die Industrievertreter zugestehen, über Unwesentliches abstimmen. Demokratie allerdings geht anders !
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Freihandel ist gut für den Konsumenten
Was von den Freihandelsgegnern übersehen wird ist, dass jeder Mensch in mehreren Rollen am Wirtschaftsleben teilnimmt. Mit Vehemenz vertreten sie die Interessen der inländischen Produzenten an der Abwehr ausländischer Konkurrenz.
Wir alle sind aber vor allem Konsumenten. Und als Konsumenten haben wir das Interesse daran, möglichst billig einkaufen zu können. Die Abschottung führt zu einem höheren Preis im Inland. Unweigerlich, denn sonst brauchte man sie nicht.
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Wir alle sind aber vor allem Konsumenten. Und als Konsumenten haben wir das Interesse daran, möglichst billig einkaufen zu können. Die Abschottung führt zu einem höheren Preis im Inland. Unweigerlich, denn sonst brauchte man sie nicht.
Da, sogar in den Schriften der Gegner findet man Statistiken, die beweisen, wie gut der Freihandel für die Menschen ist. Die Mexikaner sparen beim Maiskauf jetzt 70 %. Natürlich wollen die Produzenten die Schutzzölle zurück, damit sie die Konsumenten wieder ausbeuten können.Tom Bombadil » Sa 24. Okt 2015, 17:23 hat geschrieben:Seit 1994 fiel so zum Beispiel der Preis für Mais um 70 Prozent.
http://www.arte.tv/de/die-sklaven-des-f ... 75742.html
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Re: Freihandel ist gut für den Konsumenten
Daddeldu » So 25. Okt 2015, 02:46 hat geschrieben:Was von den Freihandelsgegnern übersehen wird ist, dass jeder Mensch in mehreren Rollen am Wirtschaftsleben teilnimmt. Mit Vehemenz vertreten sie die Interessen der inländischen Produzenten an der Abwehr ausländischer Konkurrenz.
Wir alle sind aber vor allem Konsumenten. Und als Konsumenten haben wir das Interesse daran, möglichst billig einkaufen zu können. Die Abschottung führt zu einem höheren Preis im Inland. Unweigerlich, denn sonst brauchte man sie nicht.
Da, sogar in den Schriften der Gegner findet man Statistiken, die beweisen, wie gut der Freihandel für die Menschen ist. Die Mexikaner sparen beim Maiskauf jetzt 70 %. Natürlich wollen die Produzenten die Schutzzölle zurück, damit sie die Konsumenten wieder ausbeuten können.
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Was nutzt den Menschen der imaginäre Preisvorteil, wenn sie anschliessend selbst so wenig verdienen, dass sie sich die betr. Ware trotz des Preisvorteils nicht mehr leisten können? Ein anderer Forianer hier schrieb, dass es gar nicht darauf ankomme, dass der arbeitende Mensch von dem Ergebnis seiner Arbeit auch leben könne. Was für eine
Ideologie steckt eigentlich hinter solch Menschen verachtendem Denken? Oder soll ich besser sagern, welche Menschen verachtende Idiotie?! Man nennt sie im heutigen Sprachgebrauch wohl Neoliberalismus.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Die meisten Befürworter sind rappelsatte Wohlstandschauvis, die sich noch nicht vorstellen können, was da so über sie kommen wird.
Und wenn, dann ist es zu spät, weil unumkehrbare Tatsachen geschaffen wurden.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Deine primitive Beschränkung des Begriffs Freiheit auf den Matkt und die Wirtschaft bedeutet die Einschränkung für die Menschen. Andere als Freiheitsgegner zu bezeichnen ist schlicht und ergreifend typisch für Individuen deiner Art.frems » Sa 24. Okt 2015, 18:05 hat geschrieben: Mexiko, Kanada und die USA können austreten, wenn sie sich mehr Nach- als Vorteile versprechen. Tun sie aber nicht. Irgendein "Das Wachstum legte zu, aber nicht ganz so hoch wie erwartet" ist isoliert auf ein Abkommen betrachtet auch wenig förderlich. Ehrlich gesagt habe ich aber keine Lust nun schlichte Grundlagen eines Abkommens zu erklären, auf das sich Freiheitsgegner eingeschossen haben, weil sie mal herausfanden, daß es lokal temporäre Probleme gab. Die lagen bloß noch immer an der Subventionspolitik der USA und nicht am Abbau von Bürokratie. Und genau letzteres wollen die Protektionisten ja um jeden Preis verhindern. Warum auch immer. Genau so können wir über den Deutschen Zollverein oder den innereuropäischen Freihandel sprechen. Letzterer wäre eh eher geeignet als der Verweis auf Nafta. Ist es denn so schwer zu akzeptieren, daß es schon zig Handelsabkommen gibt ohne daß sie Welt für Deutschland unterging? Ein Großteil unseres Wohlstandes beruht darauf, daß wir Waren exportieren und zugleich auf Importe angewiesen sind.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Herje, man muß schon sehr kreativ sein, um nicht zu sehen, daß ich alle beteiligten Länder meinte, zumal ich extra darauf hinwies, daß eine Schrumpfung des Primärsektors für den Einzelnen ärgerlich sein kann, aber mittel- bis langfristig keineswegs schlecht ist.Orwellhatterecht » Sa 24. Okt 2015, 19:41 hat geschrieben: Wenn Du anstatt "alle Beteiligte" "manche Beteiligte" schreiben würdest, könnte ich mit Dir übereinstimmen.
Labskaus!
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Witzigerweise ist es umgekehrt. Gerade in Ländern mit wirtschaftlichen Problemen, u.a. in Süd- und Osteuropa, ist die Befürwortung von mehr Freihandel am größten, während runde Deutsche, Österreicher und Luxemburger alleine sind mit ihrem Kampf für Schlumpfhausen. Aber am deutschen Wesen soll natürlich wieder die Welt genesen. Selbst wenn die Mehrheit der Europäer dafür ist, muß man als Teilzeitdemokrat seine Bedenken zum alleinigen Maßstab machen. Bloß nicht Chancen und Risiken bzw. Vor- und Nachteile analysieren, sondern mit wilder Phantasie irgendwelche Schreckensszenarien erstellen. Dann gibt's blühende Landschaften, ganz bestimmt.unity in diversity » So 25. Okt 2015, 09:00 hat geschrieben:Die meisten Befürworter sind rappelsatte Wohlstandschauvis, die sich noch nicht vorstellen können, was da so über sie kommen wird.
Und wenn, dann ist es zu spät, weil unumkehrbare Tatsachen geschaffen wurden.

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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Und was hat dann das zu bedeuten:moderliese » So 25. Okt 2015, 14:05 hat geschrieben: Andere als Freiheitsgegner zu bezeichnen ist schlicht und ergreifend typisch für Individuen deiner Art.
ich wünsche euch Freimarktfetischisten die Pest an den Hals.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Der Widerstand gegen TTIP begründet sich vorallem in einer skurrilen Mischung aus Antiamerikanismus, Unternehmens- und Wirtschaftsfeindlichkeit und Politikverdrossenheit. Gewürzt wird das ganze dann noch mit einer Prise verschwörungstheoretischem Dummfug. Letztendlich also nichts anderes als ein Wohlstandsproblem. Eine spannende Mischung, die die Initiatoren des Widerstands, die sich vornehmlich am rechten und linken Rand der Gesellschaft befinden verbindet. Mit Panikszenarien, Mutmaßungen und Nonsensvokabeln wie "Paralleljustiz" lässt sich Otto Normalmichel von den Meinungsführern gezielt verblöden, so dass eine konstruktive Diskussion über mögliche problematische Inhalte von TTIP gar nicht mehr stattfinden kann.Daddeldu » So 25. Okt 2015, 15:00 hat geschrieben:Und was hat dann das zu bedeuten:
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Das könnte 1:1 aus einer Rede von einem Politheinz mit Na..vergangenheit aus den 60/70ern sein,3x schwarzer Kater » So 25. Okt 2015, 16:03 hat geschrieben:
Der Widerstand gegen TTIP begründet sich vorallem in einer skurrilen Mischung aus Antiamerikanismus, Unternehmens- und Wirtschaftsfeindlichkeit und Politikverdrossenheit. Gewürzt wird das ganze dann noch mit einer Prise verschwörungstheoretischem Dummfug. Letztendlich also nichts anderes als ein Wohlstandsproblem. Eine spannende Mischung, die die Initiatoren des Widerstands, die sich vornehmlich am rechten und linken Rand der Gesellschaft befinden verbindet. Mit Panikszenarien, Mutmaßungen und Nonsensvokabeln wie "Paralleljustiz" lässt sich Otto Normalmichel von den Meinungsführern gezielt verblöden, so dass eine konstruktive Diskussion über mögliche problematische Inhalte von TTIP gar nicht mehr stattfinden kann.
muss man TTIP nur mit Vietnam etc. ersetzen

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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
q.e.d.G.Rasheimer » So 25. Okt 2015, 16:45 hat geschrieben: Das könnte 1:1 aus einer Rede von einem Politheinz mit Na..vergangenheit aus den 60/70ern sein,
muss man TTIP nur mit Vietnam etc. ersetzen
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
ja ....eine vage Erinnerung an die Zeit in der lange Haare schon als Rand der Gesellschaft genügten.3x schwarzer Kater » So 25. Okt 2015, 16:50 hat geschrieben:
q.e.d.
...welche konstruktive Diskussion willst du führen, wenn du nicht einmal Schiedsgerichte als paralleles System akzeptierst,
wäre dir alternatives Gerichtssystem lieber,
aber das geht ja auch nicht, denn Alternativen gibt es ja im Reich der Mitte nicht.
Zuletzt geändert von G.Rasheimer am Sonntag 25. Oktober 2015, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Die Befürwortung von TTIP begründet sich vorallem in einer skurrilen Mischung aus Obrigkeitshörigkeit, Unternehmens- und Wirtschaftsspeichelleckerei und naiver Gutgläubigkeit. Gewürzt wird das ganze dann noch mit einer Prise neoliberalem Dummfug. Letztendlich also nichts anderes als eine Nebelkerze, um die Kluft zwischen Arm und Reich in aller Ruhe vertiefen und verbreitern zu können. Eine spannende Mischung, die die Initiatoren und Befürworter, die sich vornehmlich aus raffgierigen Ausbeuterkreisen, Misanthropenzirkeln und Arbeitnehmerschindern rekrutieren, verbindet. Mit Märchen vom Reichtum für alle, Wohlstandsversprechen und Nonsensvokabeln wie "Investorenschutz" oder "Chlorhühnchen" lässt sich Otto Normalmichel von den Meinungsführern gezielt verblöden, so dass eine konstruktive Diskussion über mögliche problematische Inhalte von TTIP gar nicht mehr stattfinden kann.
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Was nutzt den Menschen der imaginäre PreisvorteilOrwellhatterecht » So 25. Okt 2015, 08:48 hat geschrieben:Was nutzt den Menschen der imaginäre Preisvorteil, wenn sie anschliessend selbst so wenig verdienen, dass sie sich die betr. Ware trotz des Preisvorteils nicht mehr leisten können? Ein anderer Forianer hier schrieb, dass es gar nicht darauf ankomme, dass der arbeitende Mensch von dem Ergebnis seiner Arbeit auch leben könne. Was für eine
Ideologie steckt eigentlich hinter solch Menschen verachtendem Denken? Oder soll ich besser sagen, welche Menschen verachtende Idiotie?! Man nennt sie im heutigen Sprachgebrauch wohl Neoliberalismus.
Der ist nicht imaginär. Habe ich doch verlinkt. Selbst der linke Sender Arte schreibt in einem Anti-Nafta-Artikel, der Maispreis sei um 70 % zurück gegangen. Er glaubt nur das sei was schlechtes.
wenn sie anschliessend selbst so wenig verdienen, dass sie sich die betreffende Ware trotz des Preisvorteils nicht mehr leisten können?
Dem ist aber nicht so. NAFTA hat von 1993-2008 insgesamt 9,3 Millionen Jobs geschaffen.
Ein anderer Forianer hier schrieb, dass es gar nicht darauf ankomme, dass der arbeitende Mensch von dem Ergebnis seiner Arbeit auch leben könne.
Die Mexikaner leben aber jetzt besser als vorher, durch billigere Lebensmittel und höhere Einkünfte.
Oder soll ich besser sagen, welche Menschen verachtende Idiotie?! Man nennt sie im heutigen Sprachgebrauch wohl Neoliberalismus.
In dieser Bedeutung ist der Begriff Neoliberalismus nur ein Propagandabegriff, der die Freunde der Freiheit sprachlich in die Nähe von Neonazis rücken soll.
Die Folgen von NAFTA haben sich tatsächlich als überaus positiv erwiesen:
http://www.naftanow.org/
http://www.naftanow.org/facts/default_en.asp
http://www.naftanow.org/myths/default_en.asp
Myth 1: NAFTA has not achieved its core goals of expanding trade and investment between Canada, the United States, and Mexico.
Reality: Since NAFTA came into effect, trade among the NAFTA countries has more than tripled, reaching US$949.1 billion. In 2008, Canada and the United States’ inward foreign direct investment from NAFTA partner countries reached US$469.8 billion. Meanwhile, Mexico has become one of the largest recipients of foreign direct investment among emerging markets, and received more than US$156 billion from its NAFTA partners between 1993 and 2008.
Myth 2: NAFTA has resulted in job losses.
Reality: Since NAFTA came into effect, the overall job growth has been strong in all three partner countries. Across North America, total employment has grown by almost 40 million jobs since 1993...
Myth 6: NAFTA hurts the agricultural sector.
Reality: NAFTA has led to increasingly integrated agricultural and agri-food trade within the North American market. Since 1993, agricultural and agri-food trade and investment flows between the NAFTA partners has grown, with overall agricultural trade reaching about US$50 billion.
The NAFTA partners are one another’s largest agricultural export markets: Canada and Mexico are the two largest agricultural suppliers to the United States, and the United States is the leading agricultural provider to both the Canadian and Mexican markets. U.S.-Mexico agricultural trade reached US$26.9 billion in 2008.
As NAFTA has contributed to further integration of the trading partners’ agricultural sectors, Mexican industries have required more U.S. agricultural inputs. For example, U.S. feedstuffs have increased Mexican meat production and consumption; likewise the importance of Mexican produce to U.S. fruit and vegetable consumption is growing. Grains, oilseeds, meat and related products make up three -fourths of U.S. agricultural exports to Mexico, while beer, vegetables and fruit account for three-fourths of U.S agricultural imports from Mexico.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Ohne Arbeit kein Einkommen nix zu fressen, da können die Preise so niedrig sein, wie sie wollen.
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Wie sollte es denn sein?
Liebe Gegner des Freihandels,
Da Ihr den Freihandelsgedanken ablehnt, meine Frage an Euch: Wie sollte es denn sein? So ganz allgemein?
Was würdet Ihr unseren Politikern raten, damit der Wohlstand der Bundesrepublik steigt? Z. B.:
Schließlich: Würdet Ihr den Rat, den Ihr den deutschen Politikern gebt, auch allen anderen geben? Kann jeder Staat seinen Wohlstand durch Einfuhrbeschränkungen steigern?
Gespannt einer Antwort harrend,
Daddeldu
Da Ihr den Freihandelsgedanken ablehnt, meine Frage an Euch: Wie sollte es denn sein? So ganz allgemein?
Was würdet Ihr unseren Politikern raten, damit der Wohlstand der Bundesrepublik steigt? Z. B.:
- Die Zölle sind noch viel zu niedrig. Je höher desto besser. Am besten Einfuhren ganz verhindern!
- So wie die Zölle, Handelshemmnisse und Einfuhrbeschränkungen jetzt sind, sind sie genau richtig. Nichts mehr ändern!
- Zölle langsam senken und schließlich ganz abschaffen. (Innerhalb welcher Zeit?)
Schließlich: Würdet Ihr den Rat, den Ihr den deutschen Politikern gebt, auch allen anderen geben? Kann jeder Staat seinen Wohlstand durch Einfuhrbeschränkungen steigern?
Gespannt einer Antwort harrend,
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Re: Leoniberal
ja, das war auch schlecht,Daddeldu » So 25. Okt 2015, 17:54 hat geschrieben:
...... Selbst der linke Sender Arte schreibt in einem Anti-Nafta-Artikel, der Maispreis sei um 70 % zurück gegangen. Er glaubt nur das sei was schlechtes.
nachdem durch den Biospritboom, Ernteausfälle etc. in den USA / Mexiko die Maispreise heute explodieren,
ist Reis in Mexiko vom Grundnahrungsmittel zur fasst schon Mangelware geworden
und durch die Billigimporte und eine unfähige Politik ist Mexiko vom Selbstversorger zum Abhängigen geworden
so geht das wenn kurzfristige Billigimporte die eigene Produktion ruinieren
Thema Mais ist ein ganz schlechtes Positivbeispiel für NAFTA

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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Invest
Nach deiner Theorie, dass Zölle direkt etwas mit „Wohlstand“ zu tun haben,Daddeldu » So 25. Okt 2015, 18:31 hat geschrieben:Liebe Gegner des Freihandels,
Da Ihr den Freihandelsgedanken ablehnt, meine Frage an Euch: Wie sollte es denn sein? So ganz allgemein?
Was würdet Ihr unseren Politikern raten, damit der Wohlstand der Bundesrepublik steigt? Z. B.:
Und: sollten die Zollschranken innerhalb der EU, um Deutschland herum, wieder errichtet werden? Sollen wir die Einfuhr französischen Käses nach Deutschland unterbinden, um die Deutschen Milchbauern und Käsereien zu schützen?
- Die Zölle sind noch viel zu niedrig. Je höher desto besser. Am besten Einfuhren ganz verhindern!
- So wie die Zölle, Handelshemmnisse und Einfuhrbeschränkungen jetzt sind, sind sie genau richtig. Nichts mehr ändern!
- Zölle langsam senken und schließlich ganz abschaffen. (Innerhalb welcher Zeit?)
Schließlich: Würdet Ihr den Rat, den Ihr den deutschen Politikern gebt, auch allen anderen geben? Kann jeder Staat seinen Wohlstand durch Einfuhrbeschränkungen steigern?
Gespannt einer Antwort harrend,
Daddeldu
mehren Zölle natürlich den Wohlstand …..
und zwar,
in dem du Entwicklungsländern mit hohen Einfuhrzöllen auf ihre Waren drohst
und sie damit erpresst, Freihandelsabkommen zu unterschreiben.
kleiner Tip ......bei TTIP Kritik geht es nicht um Zollschranken

Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Dachte ich mir schon bei deinem ersten Post dass du nicht differenzieren kannst. Kein Problem, das hast du mit allen Freimarktfetischisten gemein.Daddeldu » So 25. Okt 2015, 16:00 hat geschrieben:Und was hat dann das zu bedeuten:
Re: Wie sollte es denn sein?
Wer lehnt hier Freihandel ab? Deine Unfähigkeit zu differenzieren wäre mir peinlich, dir nicht?Daddeldu » So 25. Okt 2015, 19:31 hat geschrieben:Liebe Gegner des Freihandels,
Da Ihr den Freihandelsgedanken ablehnt, meine Frage an Euch: Wie sollte es denn sein? So ganz allgemein?
Was würdet Ihr unseren Politikern raten, damit der Wohlstand der Bundesrepublik steigt? Z. B.:
Und: sollten die Zollschranken innerhalb der EU, um Deutschland herum, wieder errichtet werden? Sollen wir die Einfuhr französischen Käses nach Deutschland unterbinden, um die Deutschen Milchbauern und Käsereien zu schützen?
- Die Zölle sind noch viel zu niedrig. Je höher desto besser. Am besten Einfuhren ganz verhindern!
- So wie die Zölle, Handelshemmnisse und Einfuhrbeschränkungen jetzt sind, sind sie genau richtig. Nichts mehr ändern!
- Zölle langsam senken und schließlich ganz abschaffen. (Innerhalb welcher Zeit?)
Schließlich: Würdet Ihr den Rat, den Ihr den deutschen Politikern gebt, auch allen anderen geben? Kann jeder Staat seinen Wohlstand durch Einfuhrbeschränkungen steigern?
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Invest
Nein, tue ich gerade nicht. Ich fordere die einseitige Abschaffung aller Handelshemmnisse.G.Rasheimer » So 25. Okt 2015, 20:02 hat geschrieben:Nach deiner Theorie, dass Zölle direkt etwas mit „Wohlstand“ zu tun haben,
mehren Zölle natürlich den Wohlstand …..
und zwar,
in dem du Entwicklungsländern mit hohen Einfuhrzöllen auf ihre Waren drohst
und sie damit erpresst, Freihandelsabkommen zu unterschreiben.
Warum dann NAFTA als angeblich warnendes Beispiel? Da geht es nämlich darum, wie schlimm es ist, wenn Menschen plötzlich mehr für ihr Geld bekommen, anstatt weiter von inländischen Anbietern ausgenutzt zu werden.kleiner Tip ......bei TTIP Kritik geht es nicht um Zollschranken
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Der Freihandel sollte auch mit Augenmaß erfolgen. Gegen eine hochindustrialisierte Landwirtschaft wie in der EU oder den USA haben kleine Subsistenzbauern in Mexico oder in Afrika keine Chance. Man kann die natürlich trotzdem mit Lebensmitteln überfluten, nur darf man sich dann auch nicht wundern, wenn sich diese Menschen auf die Reise begeben und ans Tor klopfen.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Invest
Zum Glück braucht sich niemand nach deinen Forderungen richten.Daddeldu » So 25. Okt 2015, 20:31 hat geschrieben:
Nein, tue ich gerade nicht. Ich fordere die einseitige Abschaffung aller Handelshemmnisse.
Warum dann NAFTA als angeblich warnendes Beispiel? Da geht es nämlich darum, wie schlimm es ist, wenn Menschen plötzlich mehr für ihr Geld bekommen, anstatt weiter von inländischen Anbietern ausgenutzt zu werden.
Re: Wie sollte es denn sein?
Ich hatte die Hinweise auf NAFTA so verstanden. Dann sind wir uns also einig, dass die EU alle Außenzölle, alle Einfuhrquoten, Einfuhrverbote, Schutzschranken etc. aufheben sollte und zwar einseitig und gegenüber allen Ländern der Welt?moderliese » So 25. Okt 2015, 20:23 hat geschrieben:Wer lehnt hier Freihandel ab?
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Re: Wie sollte es denn sein?
Manch einer hat noch nicht einmal vom innereuropäischen Freihandel gehört:Daddeldu » So 25. Okt 2015, 19:46 hat geschrieben: Ich hatte die Hinweise auf NAFTA so verstanden. Dann sind wir uns also einig, dass die EU alle Außenzölle, alle Einfuhrquoten, Einfuhrverbote, Schutzschranken etc. aufheben sollte und zwar einseitig und gegenüber allen Ländern der Welt?
moderliese » Mi 7. Okt 2015, 21:45 hat geschrieben: Btw., deine Nebelkerze mit EFTA, die meisten, so auch ich, wissen nicht mal detailiert was das ist, zündet nicht, alleine der Vergleich hinkt dermassen gewaltig.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Nö, habe ich nie behauptet, ist nur deine, üblicherweise falsche Interpretation. Und natürlich könnte ich dir erklären wo ein bedingunsloser freier Markt und eine beidingungslos freie Wirtschaft die Freiheit mancher Menschen einschränkt, tu ich aber nicht da es nichts bringt mit Leuten wie dir zu diskutieren.frems » So 25. Okt 2015, 20:37 hat geschrieben: Ja, Du wünschst mir die Pest und kannst auch nicht sagen, wo Dich Freihandel einschränkt, sondern behauptest es nur. Großartig. Und für Deine Wortwahl bin ich nicht verantwortlich. Einfach mal für das eigene Handeln geradestehen statt für alles die Schuld bei anderen zu suchen.
Re: Wie sollte es denn sein?
Natürlich nur mit Einschränkungen und nach festen Regeln und keinesfalls bedingungslos so wie von Freimarktfanatikern angedacht.Daddeldu » So 25. Okt 2015, 20:46 hat geschrieben: Ich hatte die Hinweise auf NAFTA so verstanden. Dann sind wir uns also einig, dass die EU alle Außenzölle, alle Einfuhrquoten, Einfuhrverbote, Schutzschranken etc. aufheben sollte und zwar einseitig und gegenüber allen Ländern der Welt?
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Na dann sag halt den anderen Usern, welche Einschränkungen Du z.B. durch die bisherigen Freihandelsabkommen Deutschlands bzw. der EU hast. Nur "Einschränkung!" rufen, ist etwas wenig. Dann kann ich auch behaupten, daß wir alle morgen sterben, wenn Zölle und Bürokratie nicht heruntergefahren werden. Wär bloß genau so albern.moderliese » So 25. Okt 2015, 20:09 hat geschrieben: Nö, habe ich nie behauptet, ist nur deine, üblicherweise falsche Interpretation. Und natürlich könnte ich dir erklären wo ein bedingunsloser freier Markt und eine beidingungslos freie Wirtschaft die Freiheit mancher Menschen einschränkt, tu ich aber nicht da es nichts bringt mit Leuten wie dir zu diskutieren.
Ein Freihandelsabkommen ist genau das Gegenteil. Es reguliert die Warenverkehre durch gemeinsame Normen, Sicherheitsstandards etc. pp. Was glaubst Du, warum die Verhandlungen so lange dauern?moderliese hat geschrieben: Natürlich nur mit Einschränkungen und nach festen Regeln und keinesfalls bedingungslos so wie von Freimarktfanatikern angedacht.
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Re: Wie sollte es denn sein?
Natürlich nur mit Einschränkungen und nach festen Regeln und keinesfalls bedingungslos so wie von Freimarktfanatikern angedacht.Daddeldu » So 25. Okt 2015, 20:46 hat geschrieben: Ich hatte die Hinweise auf NAFTA so verstanden. Dann sind wir uns also einig, dass die EU alle Außenzölle, alle Einfuhrquoten, Einfuhrverbote, Schutzschranken etc. aufheben sollte und zwar einseitig und gegenüber allen Ländern der Welt?
Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Das wiederholen deiner falschen Interpretation meiner Aussage macht es nicht wahrer.frems » So 25. Okt 2015, 21:16 hat geschrieben: Na dann sag halt den anderen Usern, welche Einschränkungen Du z.B. durch die bisherigen Freihandelsabkommen Deutschlands bzw. der EU hast. Nur "Einschränkung!" rufen, ist etwas wenig. Dann kann ich auch behaupten, daß wir alle morgen sterben, wenn Zölle und Bürokratie nicht heruntergefahren werden. Wär bloß genau so albern.
Ein Freihandelsabkommen ist genau das Gegenteil. Es reguliert die Warenverkehre durch gemeinsame Normen, Sicherheitsstandards etc. pp. Was glaubst Du, warum die Verhandlungen so lange dauern?
Re: Wie sollte es denn sein?
OK, und welche Einschränkungen, Regeln und Bedingungen?moderliese » So 25. Okt 2015, 21:21 hat geschrieben:Natürlich nur mit Einschränkungen und nach festen Regeln und keinesfalls bedingungslos
Das ist meine Frage: Wie sollte es denn sein?
Zölle und Handelsbeschränkungen sind UNRECHT!
Hallo,
ich meine: Zölle und Handelsbeschränkungen sind nicht nur wirtschaftlich unklug. Sie sind Unrecht. Der Staat darf seinen Bürgern nicht vorschreiben, wo sie ihr eigenes Geld auszugeben haben. Er darf natürlich bestimmte Sachen generell verbieten, wie Drogen, Waffen etc., klar. Aber es steht ihm nicht zu, mir vorzuschreiben, dass ich mein Geld, welches ich mir erarbeitet habe, welches mein verfassungsrechtlich geschütztes Eigentum ist (Art. 14 Abs. 1 GG) dort auszugeben habe, wo er es für richtig hält.
Denn was ist das: Geld? Ich kann es nicht essen, wenn mich hungert, nicht trinken, wenn mich dürstet, nicht saufen, wenn ich betrunken werden will. Doch all dies kann ich, wenn ich es einem Anbieter meiner Wahl gebe, der mir im Gegenzug das gewünschte gibt. Der Wert des Geldes liegt in seiner Vielfältigkeit, darin dass ich es mit jedem tauschen kann, darin das ich die Wahl habe, es so zu verwenden, wie ich es möchte. Je mehr Wahlmöglichkeiten ich habe, desto mehr ist mir das Geld wert. Umgekehrt, je mehr der Staat die Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten einschränkt, desto tiefer sinkt die Nützlichkeit des Geldes und damit sein Wert.
Oder was würden wir sagen, wenn der Staat morgen vorschreiben würde, dass man mit dem Euro nur noch Sand kaufen kann? „Ihr dürft euer Geld behalten, wir nehmen euch keinen Cent weg, alles bleibt auf euerem Konto und in euren Sparstrümpfen. Euer Eigentum bleibt voll gewährleistet und ihr dürft damit nur noch und ausschließlich Sand kaufen.“ Offenkundig wäre das eine völlige Entwertung und damit eine völlige Enteignung des Geldes.
Wenn ich mich entscheide, mein Geld gegen z. B. argentinisches Rindfleisch zu tauschen, dann erhebt der Staat darauf (neben der Umsatzsteuer zusätzlich noch) einen Einfuhrzoll. Und zwar mit dem erklärten Ziel, mich mit wirtschaftlichem Druck dazu zu bringen, nicht argentinisches sondern europäisches Rindfleisch zu kaufen. Mit meinem eigenen Geld soll ich tun, was der Staat für richtig hält! Woher nimmt er das Recht? Habe ich ihm nicht schon genug Steuern gezahlt? Was enteignet er mich nun noch von meiner Wahlmöglichkeit, mein Geld so einzusetzen, wie ich es für richtig halte?
Und mit welchem Ziel! Ich soll dazu gebracht werden, ein schlechteres, teureres Produkt zu kaufen, eines, das für mich allenfalls zweite Wahl darstellt. Kann dies dem Allgemeinwohl dienlich sein? Mit Sicherheit nicht. Es nützt einigen inländischen Unternehmern, die ihre schlechteren, teureren Produkte auf Kosten der Allgemeinheit verkaufen können, aber die Allgemeinheit wird dadurch belastet und geschädigt.
Man sollte die Handelshemmnisse so schnell wie möglich auf Null reduzieren. Die nichttarifären Handelshemmnisse (Einfuhrquoten etc.) innert 3-5 Jahren, die tarifären innert 5-10 Jahren. Letzteres am Besten in 7 Jahren, jedes Jahr die Zölle um ein Siebtel des heutigen Zolles senken.
Dann haben die inländischen Unternehmer Zeit, sich anzupassen. Einige werden natürlich verschwinden, aber der Staat hat nicht die Aufgabe, ineffizientes Unternehmertum auch noch auf Kosten anderer zu unterstützen.
Anschließend sollte das Verbot von Handelshemmnissen in die Verfassung geschrieben werden.
Dies würde unseren Wohlstand enorm steigern.
Gruß, Daddeldu
ich meine: Zölle und Handelsbeschränkungen sind nicht nur wirtschaftlich unklug. Sie sind Unrecht. Der Staat darf seinen Bürgern nicht vorschreiben, wo sie ihr eigenes Geld auszugeben haben. Er darf natürlich bestimmte Sachen generell verbieten, wie Drogen, Waffen etc., klar. Aber es steht ihm nicht zu, mir vorzuschreiben, dass ich mein Geld, welches ich mir erarbeitet habe, welches mein verfassungsrechtlich geschütztes Eigentum ist (Art. 14 Abs. 1 GG) dort auszugeben habe, wo er es für richtig hält.
Denn was ist das: Geld? Ich kann es nicht essen, wenn mich hungert, nicht trinken, wenn mich dürstet, nicht saufen, wenn ich betrunken werden will. Doch all dies kann ich, wenn ich es einem Anbieter meiner Wahl gebe, der mir im Gegenzug das gewünschte gibt. Der Wert des Geldes liegt in seiner Vielfältigkeit, darin dass ich es mit jedem tauschen kann, darin das ich die Wahl habe, es so zu verwenden, wie ich es möchte. Je mehr Wahlmöglichkeiten ich habe, desto mehr ist mir das Geld wert. Umgekehrt, je mehr der Staat die Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten einschränkt, desto tiefer sinkt die Nützlichkeit des Geldes und damit sein Wert.
Oder was würden wir sagen, wenn der Staat morgen vorschreiben würde, dass man mit dem Euro nur noch Sand kaufen kann? „Ihr dürft euer Geld behalten, wir nehmen euch keinen Cent weg, alles bleibt auf euerem Konto und in euren Sparstrümpfen. Euer Eigentum bleibt voll gewährleistet und ihr dürft damit nur noch und ausschließlich Sand kaufen.“ Offenkundig wäre das eine völlige Entwertung und damit eine völlige Enteignung des Geldes.
Wenn ich mich entscheide, mein Geld gegen z. B. argentinisches Rindfleisch zu tauschen, dann erhebt der Staat darauf (neben der Umsatzsteuer zusätzlich noch) einen Einfuhrzoll. Und zwar mit dem erklärten Ziel, mich mit wirtschaftlichem Druck dazu zu bringen, nicht argentinisches sondern europäisches Rindfleisch zu kaufen. Mit meinem eigenen Geld soll ich tun, was der Staat für richtig hält! Woher nimmt er das Recht? Habe ich ihm nicht schon genug Steuern gezahlt? Was enteignet er mich nun noch von meiner Wahlmöglichkeit, mein Geld so einzusetzen, wie ich es für richtig halte?
Und mit welchem Ziel! Ich soll dazu gebracht werden, ein schlechteres, teureres Produkt zu kaufen, eines, das für mich allenfalls zweite Wahl darstellt. Kann dies dem Allgemeinwohl dienlich sein? Mit Sicherheit nicht. Es nützt einigen inländischen Unternehmern, die ihre schlechteren, teureren Produkte auf Kosten der Allgemeinheit verkaufen können, aber die Allgemeinheit wird dadurch belastet und geschädigt.
Man sollte die Handelshemmnisse so schnell wie möglich auf Null reduzieren. Die nichttarifären Handelshemmnisse (Einfuhrquoten etc.) innert 3-5 Jahren, die tarifären innert 5-10 Jahren. Letzteres am Besten in 7 Jahren, jedes Jahr die Zölle um ein Siebtel des heutigen Zolles senken.
Dann haben die inländischen Unternehmer Zeit, sich anzupassen. Einige werden natürlich verschwinden, aber der Staat hat nicht die Aufgabe, ineffizientes Unternehmertum auch noch auf Kosten anderer zu unterstützen.
Anschließend sollte das Verbot von Handelshemmnissen in die Verfassung geschrieben werden.
Dies würde unseren Wohlstand enorm steigern.
Gruß, Daddeldu
Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
frems » So 25. Okt 2015, 15:45 hat geschrieben: Ach, sind wir wieder so weit, Menschen in "Arten" einzuteilen? Na das kam ja unerwartet schnell. Andererseits haben bei den Anti-Freihandel-Märschen viele ja schon ihr wahres Gesicht gezeigt, das sie lange versteckt hielten, um Mitstreiter zu rekrutieren. Wo schränkt Dich denn der Freihandel ein? Wo wirst Du durch den europäischen Binnenmarkt in irgendwas als Verbraucher eingeschränkt? Wo durch die Abkommen mit Argentinien, Südkorea etc.? Keine Sorge, eine seriöse Antwort erwartet keiner. Da kannst Du etwas gegen Personen bölken und weiter konsequent Fakten ignorieren. Hauptsache der Kampf gegen andere Menschenarten geht weiter.

Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Re: Wie sollte es denn sein?
Eine einseitige Aufhebung ist nicht ratsam. Damit könnten andere Länder z.B. Exporte durch Zölle behindern, würden aber ungehindert in die EU liefern können. Das ist Wettbewerbsverzerrung und hat mit Freihandel dann wenig zu tun.Daddeldu » So 25. Okt 2015, 20:46 hat geschrieben: Ich hatte die Hinweise auf NAFTA so verstanden. Dann sind wir uns also einig, dass die EU alle Außenzölle, alle Einfuhrquoten, Einfuhrverbote, Schutzschranken etc. aufheben sollte und zwar einseitig und gegenüber allen Ländern der Welt?
Das gleiche gilt für die gegenseitige Anerkennung technischer Standards.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Die von dir verlinkten Seiten bringen so viel Unfug zu Schiedsgerichten, das passt zur Anti TTIP Propaganda. Mit einer echten inhaltlichen Diskussion zu Schiedsgerichten hat das wenig zu tun.moderliese » Do 22. Okt 2015, 12:46 hat geschrieben: Die Stelle an der ich dich persönlich angegriffen haben soll oder dir etwas unterstellt haben soll musst du mir noch zeigen, ausser du emfindest schon alleine die Tatsache dass ich Leute wie dich als meine Feinde betrachte als solches. Aber Angriffe sehen anders aus.
Wie schon gesagt wurden mehrfach belegte Fälle genannt und aufgezeigt die das Gegenteil von dem was du hier versuchst als Realität zu verkaufen aufzeigen.
Unternehmenswillkür ist ja auch keine neue Erfindung.
http://finanzmarktwelt.de/ttip-die-detr ... opa-11847/
http://finanzmarktwelt.de/ttip-investor ... axis-8545/
http://fm4.orf.at/stories/1757017/
Ich meine wir beide können die Diskussion hier beenden, die Positionen sind eindeutig und nicht verhandelbar.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
nicht nur unter Aluhüten macht sich Skepsis breitFazer » So 25. Okt 2015, 22:19 hat geschrieben:
Die von dir verlinkten Seiten bringen so viel Unfug zu Schiedsgerichten, das passt zur Anti TTIP Propaganda.
Mit einer echten inhaltlichen Diskussion zu Schiedsgerichten hat das wenig zu tun.
ob der Schiedsgerichtsstand einem Abkommen dieser Größe gerecht wird
Angesichts der wachsenden Bedeutung von Schiedsgerichten wird zum immer größeren Problem,
dass sie selbst kaum einer Kontrolle unterliegen. Mit nationalen Gerichten haben sie wenig gemein.
Sie sind nicht mit Richtern, sondern mit juristischen Fachleuten - Branchenanwälten oder Professoren - besetzt,
die von den Streitparteien ausgewählt werden.
Da Schiedsgerichte meist hinter verschlossener Tür tagen, ihr Urteil kaum anfechtbar ist und oft noch nicht mal veröffentlicht wird,
fehlt ihnen all das, was die Rechtsstaatlichkeit der Justiz ausmacht: Transparenz, Unabhängigkeit, Überprüfbarkeit.
Der Fall Yukos und der Rekord-Schadenersatz von Den Haag werden so auch zur Mahnung für westliche Politiker,
den Einfluss von Schiedsgerichten zu begrenzen.
Sie schränken die Souveränität von Demokratien auf bedenkliche Weise ein.
Vor allem im Handelsabkommen zwischen funktionierenden Rechtsstaaten,
also etwa zwischen den EU-Mitgliedern und den USA, hat dieses Instrument nichts zu suchen.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/t ... 74148.htmlTransparentere Verhandlungen über ein Handelsabkommen gab es nie. Kaum hatten die Unterhändler der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union vorgestern in Miami die 11. Runde ihrer Gespräche beendet, da unterrichtete der deutsche Wirtschaftsminister schon die Presse. Auf keinen Fall würden Schutzstandards abgesenkt, ließ er verlauten, auch einen Zwang zur Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge werde es nicht geben. Geeinigt habe man sich darauf, die noch verbliebenen Zölle im transatlantischen Handel drastisch zu reduzieren.
Gegen so viel Offenheit ist nichts einzuwenden, aber helfen wird sie nicht viel. Gegen das Abkommen über die „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“, kurz TTIP, hat sich in Deutschland eine ganz große Koalition zusammengefunden, die in ihren Vorurteilen festgefahren ist. [...]
Das ist natürlich Unsinn. Keine einzige dieser angeblichen Bedrohungen ist neu. Schiedsgerichte sind bereits in Hunderten von Handelsabkommen vorgesehen, noch nie haben sie einen Staat zu den befürchteten Milliardenzahlungen verurteilt. Auch die Übernahme der defizitären deutschen Opernhäuser durch amerikanische Großkonzerne ist vorerst nicht zu befürchten, und der deutsche Internethandel steht amerikanischen Konzernen schon längst offen. Statt das so offen zu sagen, verlegen sich viele Politiker auf eine Wortwahl, die sie in der Flüchtlingskrise aus guten Gründen ablehnen: Man müsse, so sagen sie, selbst absurde Ängste der Bürger „ernst nehmen“.
Dabei geben manche der TTIP-Gegner ganz offen zu erkennen, dass es ihnen um derlei konkrete Besorgnisse in Wahrheit gar nicht geht. Auf der Berliner Kundgebung buhten sie die frühere SPD-Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan aus, als sie sich im Grundsatz für ein Abkommen aussprach – wenn es die Einwände berücksichtigt. Der Chef des Gewerkschaftsbundes sah sich sogar zu dem Bekenntnis genötigt, die Globalisierung sei nicht einfach Mist. Denn das war die Stimmungslage unter vielen der Demonstranten. Dabei verdanken zum Beispiel die Arbeiter in der deutschen Autoindustrie ihren Job genau dieser Globalisierung.
Woher kommt der Hass auf den Freihandel? Bei den Abschottungsfreunden à la Pegida mag die Frontstellung nicht erstaunen: Sie wollen weder Syrer noch Chlorhühnchen in deutschen Landen sehen, ihnen geht es um ethnische Reinheit im Wohnblock wie im Supermarktregal. Schwerer zu erklären ist, warum in der politischen Mitte und im linken Bürgertum die Willkommenskultur zwar für Menschen propagiert wird, aber nicht für Waren – jedenfalls, solange es nicht um toskanischen Rotwein geht oder um sardischen Schafskäse mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Deren kostengünstige Verfügbarkeit ist freilich dem europäischen Binnenmarkt und seinen Wettbewerbsregeln zu danken. Auch sie wurden von Kritikern des Freihandels schon oft als Auswüchse einer angeblich „neoliberalen“ Brüsseler Bürokratie gegeißelt. [...]
Die Erzählung der TTIP-Kritiker, die Europäer machten sich zum willfährigen Opfer amerikanischer Überlegenheit, ist deshalb Ausdruck einer Selbstverzwergung: Wir müssen uns schützen, weil wir der freien Konkurrenz mit Amerika nicht standhalten. Das ist nicht nur ein antieuropäisches Vorurteil, sondern auch für die Zukunftsfähigkeit fatal. Warum sollten Inder oder Chinesen europäische Produkte kaufen, wenn wir selbst glauben, dass sie mit amerikanischen nicht mithalten? [...] Die wahre Gefahr in den Vertragsverhandlungen besteht darin, dass am Ende nicht zu viel Freihandel herauskommt, sondern zu wenig. So verteidigen die Vereinigten Staaten bislang noch ihre „Buy American“-Klauseln. Auch der amerikanische Präsident hat mit dem Widerstand der Protektionisten zu kämpfen.
Tjoa, mit den Fakten ist das so eine Sache. Freihandel schränkt uns ein, vernichtet alle Jobs, bringt nur Leid und Elend, Demokratie und Rechtsstaat sind sowieso beerdigt... warum das bei all den anderen Abkommen nicht der Fall war, gibt ihnen nicht zu denken. Der Frage geht man einfach aus dem Weg, wartet einen Tag ab und wiederholt die Parolen. Leute gibt's.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Der Artikel argumentiert an der TTIP-Kritik vorbei.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Was ist denn die "TTIP-Kritik"? Von Transparenz bis zum Chlorhühnchen ist alles dabei. Ich hab ja nun nicht alles zitiert.
Labskaus!
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Re: Wie sollte es denn sein?
Das ist die häufig gehörte Meinung. Ökonomen sind sich aber seit Adam Smith einig, dass man sich durch Einfuhrbeschränkungen nur selbst schadet.Fazer hat geschrieben:
Eine einseitige Aufhebung ist nicht ratsam. Damit könnten andere Länder z.B. Exporte durch Zölle behindern, würden aber ungehindert in die EU liefern können. Das ist Wettbewerbsverzerrung und hat mit Freihandel dann wenig zu tun.
Das gleiche gilt für die gegenseitige Anerkennung technischer Standards.
Adam Smith 1776 <<An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations>> Buch IV, Kapitel 2, Abschnitte 11 + 12
It is the maxim of every prudent master of a family never to attempt to make at home what it will cost him more to make than to buy. The taylor does not attempt to make his own shoes, but buys them of the shoemaker. The shoemaker does not attempt to make his own clothes, but employs a taylor. The farmer attempts to make neither the one nor the other, but employs those different artificers. All of them find it for their interest to employ their whole industry in a way in which they have some advantage over their neighbours, and to purchase with a part of its produce, or what is the same thing, with the price of a part of it, whatever else they have occasion for.
What is prudence in the conduct of every private family can scarce be folly in that of a great kingdom. If a foreign country can supply us with a commodity cheaper than we ourselves can make it, better buy it of them with some part of the produce of our own industry employed in a way in which we have some advantage. The general industry of the country, being always in proportion to the capital which employs it, will not thereby be diminished, no more than that of the above-mentioned artificers; but only left to find out the way in which it can be employed with the greatest advantage. It is certainly not employed to the greatest advantage when it is thus directed towards an object which it can buy cheaper than it can make.
http://www.econlib.org/library/Smith/smWN13.html
Wir schaden uns selbst. Wenn andere nun Protektionismus betreiben, dann schaden die sich selbst. Sollen wir nun uns schaden, weil andere sich selbst schaden? Wenn andere sich ins Knie schießen, sollen wir uns auch ins Knie schießen? Was haben wir davon?
Den größten Wohlstand erreichen wir, wenn wir uns auf genau das konzentrieren, was wir am besten und billigsten herstellen, und diese Produkte auf den Weltmärkten gegen alle anderen Sachen, die wir brauchen und wollen, eintauschen. Die unsichtbare Hand des Marktes sorgt automatisch dafür, dass das passiert.
Solange wir aber irgendjemanden finden, der uns diese Produkte dann abnimmt, solange ist es für uns das Beste, diese auch herzustellen. Der Protektionismus der anderen ändert an dieser Logik nichts.
Re: Leoniberal
Der ArtikelG.Rasheimer » So 25. Okt 2015, 19:34 hat geschrieben: ja, das war auch schlecht,
nachdem durch den Biospritboom, Ernteausfälle etc. in den USA / Mexiko die Maispreise heute explodieren,
ist Reis in Mexiko vom Grundnahrungsmittel zur fasst schon Mangelware geworden
und durch die Billigimporte und eine unfähige Politik ist Mexiko vom Selbstversorger zum Abhängigen geworden
so geht das wenn kurzfristige Billigimporte die eigene Produktion ruinieren
Thema Mais ist ein ganz schlechtes Positivbeispiel für NAFTA
so geht das wenn kurzfristige Billigimporte die eigene Produktion ruinieren
sagt nur, dass es Ernteausfälle in den USA und Nordmexiko von 25 % gegeben hat.
Diese Forderung ist nicht neu, sie gewinnt aber angesichts von Rekordimporten und der schwersten Dürre in den USA seit 50 Jahren, mit geschätzten Ernteausfällen von 25 Prozent bei der US-amerikanischen Maisernte neue Dimensionen. Experten befürchten Preissteigerungen, welche die Mexikaner besonders hart treffen könnten, denn Mais ist Grundnahrungsmittel der 113 Mio. Einwohner, von denen […] jeder im Durchschnitt mehr als 113 Kilogramm Mais pro Jahr vertilgt. (sic!)
Zudem ist auch Nordmexiko von der Dürre betroffen – und ausgerechnet dort finden sich viele ausgedehnte Felder des industriellen Maisanbaus, während vor allem im Süden des Landes Kleinbauern und -bäuerinnen die über Jahrtausende gezüchteten vielfältigen einheimischen Sorten anbauen. […]
Aus dem Landwirtschaftsministerium heißt es jedoch, allein „extreme Klimaphänomene“ und die schwere Dürre, die auch den Norden Mexikos betrifft, seien Ursache für die sinkenden Erträge.
Von Biosprit ist da überhaupt nicht die Rede. Nur von 171 Testfeldern für transgene Pflanzen.
Unklar bleibt, wie die Kleinbauern im Süden den Maismangel aufgrund der Missernte hätten verhindern können.
Wieder ein Artikel, der alle möglichen linken Anliegen vermanscht, aber keine saubere Begründung liefert für die Behauptung, die er insinuiert.
Der partielle Nahrungsmangel von 2012 war sicherlich nicht dem NAFTA geschuldet.
Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Natürlich sehen die TTIP-Kritiker alles falsch. Das liegt in der Natur von Kritikern.Fazer » So 25. Okt 2015, 23:19 hat geschrieben:
Die von dir verlinkten Seiten bringen so viel Unfug zu Schiedsgerichten, das passt zur Anti TTIP Propaganda. Mit einer echten inhaltlichen Diskussion zu Schiedsgerichten hat das wenig zu tun.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Eine anderer Kommentar zur 11. Runde fängt so an:frems » Mo 26. Okt 2015, 00:34 hat geschrieben: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/t ... 74148.html
Tjoa, mit den Fakten ist das so eine Sache. Freihandel schränkt uns ein, vernichtet alle Jobs, bringt nur Leid und Elend, Demokratie und Rechtsstaat sind sowieso beerdigt... warum das bei all den anderen Abkommen nicht der Fall war, gibt ihnen nicht zu denken. Der Frage geht man einfach aus dem Weg, wartet einen Tag ab und wiederholt die Parolen. Leute gibt's.
Meinst du nicht, dass du hier tagtäglich Fakten ignorierstSeit mehr als 2 Jahren wird nun um TTIP verhandelt und eines muss man sagen:
Dank der vielen Proteste auf beiden Seiten des Atlantiks
sind etliche Sorgen und Anliegen der Menschen überhaupt erst auf dem Verhandlungstisch gelandet.
und du in Endlosschleife dieselben Parolen wiederholst.
Ansonsten ja, geht der Artikel an der TTIP Kritik vorbei und verläuft sich in Diffamierung der Kritiker …....schwach
der einzige Fakt ......... ist eine mündliche Verlautbarung ....... also Transparenz

Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
So ganz daneben liegst du sicher nicht.G.Rasheimer » Mo 26. Okt 2015, 19:30 hat geschrieben:
Eine anderer Kommentar zur 11. Runde fängt so an:
Meinst du nicht, dass du hier tagtäglich Fakten ignorierst
und du in Endlosschleife dieselben Parolen wiederholst.
Ansonsten ja, geht der Artikel an der TTIP Kritik vorbei und verläuft sich in Diffamierung der Kritiker …....schwach
der einzige Fakt ......... ist eine mündliche Verlautbarung ....... also Transparenz
Die Kritiker sind besorgte Menschen. Ihr Lebensinhalt ist Kritik. Gut gemeint. In diesem Fall aber zu grundsätzlich kritisiert.
Da noch nichts ausgehandelt ist, kann es auch nicht anders sein. Man meldet einfach mal gegen alles Bedenken an, niemand kann letztlich ausschließen, dass irgendetwas davon eintreten könnte.
Das wiederum ruft die Progressiven auf den Plan, die Handelsverbesserungen/Erleichterungen erreichen wollen, sich aber jetzt schon im Vorfeld massiv angegriffen sehen.
Was bleibt ist ein polemisches aufeinander dreschen.
An diesem Strang ist doch nur noch interessant welche Seite es schafft der Anderen witzig, unterhaltsam und polemisch einen über zu bügeln.
...aber auch so kann man sich die Zeit vertreiben.
P.S.
Eindeutige Punktvorteile auf Seiten der Befürworter, da weniger verbiestert.
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
frems » So 25. Okt 2015, 20:16 hat geschrieben: Na dann sag halt den anderen Usern, welche Einschränkungen Du z.B. durch die bisherigen Freihandelsabkommen Deutschlands bzw. der EU hast. Nur "Einschränkung!" rufen, ist etwas wenig. Dann kann ich auch behaupten, daß wir alle morgen sterben, wenn Zölle und Bürokratie nicht heruntergefahren werden. Wär bloß genau so albern.
Ein Freihandelsabkommen ist genau das Gegenteil. Es reguliert die Warenverkehre durch gemeinsame Normen, Sicherheitsstandards etc. pp. Was glaubst Du, warum die Verhandlungen so lange dauern?
Wenn, wie beabsichtigt, Gesetze und Gesetzesänderungen zunächst mit den Vertretern der Industrie auf ihre dortige Akzeptanz besprochen und diskutiert werden, dann ist das nicht nur eine Einschränkung der Demokratie sondern eine Beseitigung demokratischer Strukturen auf ganzer Linie. Es bedeutet nämllch in Konsequent letztendlich, dass die Industrie fortan darüber bestimmt, ob die Volksvertretung (Parlamente) über etwas abstimmen oder etwas beschliessen kann. Zu einer solchen Erörterung allerdings wird es dann allerdings nur noch kommen können, wenn die Vertreter der Industrie dazu ihr ok geben. Im allgemeinen Sprachgebrauch heisst das, man fragt zuvor die Frösche, ob man ihren Sumpf trocken legen darf und die Antwort darauf dürfte jedem bekannt sein!
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Leoniberal
Daddeldu » Mo 26. Okt 2015, 08:39 hat geschrieben:
Der Artikel
so geht das wenn kurzfristige Billigimporte die eigene Produktion ruinieren
sagt nur, dass es Ernteausfälle in den USA und Nordmexiko von 25 % gegeben hat.
Diese Forderung ist nicht neu, sie gewinnt aber angesichts von Rekordimporten und der schwersten Dürre in den USA seit 50 Jahren, mit geschätzten Ernteausfällen von 25 Prozent bei der US-amerikanischen Maisernte neue Dimensionen. Experten befürchten Preissteigerungen, welche die Mexikaner besonders hart treffen könnten, denn Mais ist Grundnahrungsmittel der 113 Mio. Einwohner, von denen […] jeder im Durchschnitt mehr als 113 Kilogramm Mais pro Jahr vertilgt. (sic!)
Zudem ist auch Nordmexiko von der Dürre betroffen – und ausgerechnet dort finden sich viele ausgedehnte Felder des industriellen Maisanbaus, während vor allem im Süden des Landes Kleinbauern und -bäuerinnen die über Jahrtausende gezüchteten vielfältigen einheimischen Sorten anbauen. […]
Aus dem Landwirtschaftsministerium heißt es jedoch, allein „extreme Klimaphänomene“ und die schwere Dürre, die auch den Norden Mexikos betrifft, seien Ursache für die sinkenden Erträge.
Von Biosprit ist da überhaupt nicht die Rede. Nur von 171 Testfeldern für transgene Pflanzen.
Unklar bleibt, wie die Kleinbauern im Süden den Maismangel aufgrund der Missernte hätten verhindern können.
Wieder ein Artikel, der alle möglichen linken Anliegen vermanscht, aber keine saubere Begründung liefert für die Behauptung, die er insinuiert.
Der partielle Nahrungsmangel von 2012 war sicherlich nicht dem NAFTA geschuldet.
Du hättest den Artikel schon bis zuende lesen sollen, dann wäre Dir insbesondere der dort angeführte Link auch sicherlich nicht entgangen! Passt zwar offensichtlich nicht in Dein einseitig geprägtes Weltbild, ist aber keinesfalls weg zu diskutieren !
http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/ ... 44c5ba8daa
CETA, TTIP und TISA nutzt wenigen und schaden dagegen den meisten Menschen!
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Re: TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership
Fazer » Do 22. Okt 2015, 09:28 hat geschrieben:
Deutschland hat seit 50 Jahren in über 140 bilateralen Verträgen Schiedsgerichte vereinbart, ohne dass das zur Auflösung unseres Rechtsstaates geführt hätte. Nationale Gerichte sind bei enteignenden Massnahmen eines Staates nicht als völlig unabhängig anzusehen, Schiedsgerichte auf internationaler Ebene sind sinnvoll.
Leider betreiben Campact und Co eine Propaganda gegen Schiedsgerichte, bei der die Realität ausgeblendet wird.
Leider übersehen die Befürworter von TTIP, CETA und TISA, dass es diesmal um wesentlich mehr geht, als nur um Handelsabkommen und darum, das Kapital internationaler Firmen unter Schutz zu stellen. Sondern darum, dass mit diesen Abkommen die Belange der Unternehmen erstmalig wesentlich mehr zählen, als die Rechtssysteme der betr. Staaten. Man kann es getrost auch als Aushebelung des Rechtsstaates und der Demokratie bezeichnen, denn nichts anderes erwartet uns, wenn letztendlich Konzerne darüber entscheiden und beschliessen, was für uns gut ist und was nicht. Und den Parlamenten lediglich noch eine Pseudofunktion zukommt, sie dürfen abnicken, was zuvor in den Konzernzentralen bereits verbindlich entschieden wurde, das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, wohl aber mit einer Diktatur der Wirtschaft. Der militärisch industrielle Komplex, vor dem einst die Präsidenten Roosevelt und Kennedy bereits warnten, er dürfe niemals Wirklichkeit werden, steht unmittelbar bevor. Und genau darum müssen wir uns dagegen zur Wehr setzen !
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(Friedrich Schiller)
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