Ein sozialistisches Europa?

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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Mo 19. Okt 2015, 18:03 hat geschrieben:
Du bist menschenverachtend.

die rote Galaxie ist wieder in der argumentativen Sackgasse... :D
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Rote_Galaxie
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 » Mo 19. Okt 2015, 18:13 hat geschrieben:

die rote Galaxie ist wieder in der argumentativen Sackgasse... :D
Jeder Mensch ist wichtig nicht nur Deutsche.
Aber schön dass du endlich mal zeigst was du wirklich denkst.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie » Mo 19. Okt 2015, 19:22 hat geschrieben:
Jeder Mensch ist wichtig nicht nur Deutsche.

Deshalb nochmal zu Erinnerung. In keinem sozialistischen Land hat es je einen ähnlichen Wohlstand auf breiter Ebene gegeben, wie in Deutschland. Damit sollte das Experiment Sozialismus eigentlich Geschichte sein.
Vielmehr sollte man sich beim Aufbau der Wirtschafts- und Sozialordnung ein Beispiel an Deutschland (oder vergleichbaren Ländern) nehmen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 » Mo 19. Okt 2015, 10:58 hat geschrieben: Was bist Du denn für einer? Beim demokratischen Sozialismus geht es gerade um einen mit Menschenrechten und allem was Du sonst noch so aufgezählt hat. Ob das geht? Ich bin wie gesagt skeptisch. Aber als einzigen Beleg dafür, daß es nicht ginge, auf den Realsozialismus zu verweisen ist eben kindisch.


bei dem der Linkspartei geht es vor allen Dingen um Enteigungen der Eigentümer der Produktionsmittel...

einfach mal in deren Parteiprogramm schauen
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Mo 19. Okt 2015, 18:22 hat geschrieben:
Jeder Mensch ist wichtig nicht nur Deutsche.
Aber schön dass du endlich mal zeigst was du wirklich denkst.

ich habe nichts Gegenteiliges geschrieben

Fakt ist- in allen demokratischen Staaten auf diesem Planeten haben wir Marktwirtschaft

offensichtlich möchtest du die Demokratie abschaffen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von zollagent »

Dampflok94 » Mo 19. Okt 2015, 11:58 hat geschrieben: Was bist Du denn für einer? Beim demokratischen Sozialismus geht es gerade um einen mit Menschenrechten und allem was Du sonst noch so aufgezählt hat. Ob das geht? Ich bin wie gesagt skeptisch. Aber als einzigen Beleg dafür, daß es nicht ginge, auf den Realsozialismus zu verweisen ist eben kindisch.
Soll wieder mal auf eine Vision verwiesen werden? Das war bisher jedes Mal der Fall. Und wo sind wir gelandet? Beim "Realsozialismus", einer Gesellschaftsform, ausschließlich autoritär orientiert, die den Menschen mit Gewalt etwas einbläuen will, was sie gar nicht erfüllen kann.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 » Mo 19. Okt 2015, 18:31 hat geschrieben:

ich habe nichts Gegenteiliges geschrieben

Fakt ist- in allen demokratischen Staaten auf diesem Planeten haben wir Marktwirtschaft

offensichtlich möchtest du die Demokratie abschaffen.
Offensichtlich bist du schwer von Begriff.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 » Mo 19. Okt 2015, 18:29 hat geschrieben:


bei dem der Linkspartei geht es vor allen Dingen um Enteigungen der Eigentümer der Produktionsmittel...

einfach mal in deren Parteiprogramm schauen
Zeig mal die Stelle wo sie dies fordern.
Ist wahrscheinlich genau das gleiche Argument von dir wie dass Marx KZs haben wollte.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie » Di 20. Okt 2015, 15:27 hat geschrieben:
Offensichtlich bist du schwer von Begriff.
Oder du tust dir schwer, eine Diktatur als erstrebenswert zu verkaufen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie » Di 20. Okt 2015, 15:27 hat geschrieben:
Zeig mal die Stelle wo sie dies fordern.
Ist wahrscheinlich genau das gleiche Argument von dir wie dass Marx KZs haben wollte.
Ob Marx die wollte, ist eher uninteressant. Aber seine Fans kamen auf ähnliche Ideen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie » Di 20. Okt 2015, 15:27 hat geschrieben:
Zeig mal die Stelle wo sie dies fordern.
Steht im Parteiprogramm. Verstaatlichung der Schlüsselindustrien, womit praktisch jeder Konzern gemeint ist.
Was nicht drin steht ist, wie das finanziert werden soll.
Aber ist ja auch unwichtig. Kommt eh nicht dazu. Ist ja nur ein Gehirnfurz.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von harry52 »

3x schwarzer Kater » Mo 19. Okt 2015, 18:27 hat geschrieben: Deshalb nochmal zu Erinnerung. In keinem sozialistischen Land hat es je einen ähnlichen Wohlstand auf breiter Ebene gegeben, wie in Deutschland. Damit sollte das Experiment Sozialismus eigentlich Geschichte sein.
Vielmehr sollte man sich beim Aufbau der Wirtschafts- und Sozialordnung ein Beispiel an Deutschland (oder vergleichbaren Ländern) nehmen.
Ja!!!

Auch die skandinavischen Länder stehen ganz gut da und die Niederlande. An Schweden der 70er Jahre erkennt man noch zusätzlich, dass sehr hohe Reichensteuern große Nachteile haben. Zusätzlich kann man von Griechenland und anderen Südländern lernen, dass jeder Dritte beim Staat deutlich zu viel ist. etc. etc.

Wenn wir mal alle diese sozialistisch, sozialdemokratischen Experimente betrachten,

dann ist das optimale Modell nahe bei unserm Modell. Nicht mehr als 50% versteuern und nicht zu viel Staat bzw. staatliche Unternehmen und dann klappt es mit Demokratie, Freiheit, Arbeitsplätzen ... und alle, die im Leben Pech haben, können sich bei uns trotzdem den ein oder anderen Kinobesuch, die Zigarettchen und das Bierchen leisten. Ich kenne mehrere Hartz IV Haushalte und da ist sogar Computer und Handy vorhanden.

Richtig schwer wird es nur für diejenigen,

die massiv süchtig sind (Spielsucht, Drogensucht, Alkohol,...), oder unter großen psychischen Handycaps leiden. Da ist das Problem aber eher nicht, dass unser Staat zu wenig hilft, sondern das viele mit diesen Problemen sich nicht helfen lassen wollen.

Was ich auch noch mal anmerken möchte:

Den Tierschutz, den Arbeitsschutz, den Verbraucherschutz ... auf unserem Niveau haben sozialistische Staaten nie erreicht und die Homoehe und so manch andere moderne Errungenschaft ist von diesen Typen auch nicht erfunden worden. Mit Sozialisten und Nationalsozialisten wird alles nur schlimmer und egal wie unzufrieden jemand ist: Er sollte sich bewusst sein, dass in einer sozialistischen Staatsform es bestimmt noch schlechter wird.
Zuletzt geändert von harry52 am Dienstag 20. Oktober 2015, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Dampflok94 »

zollagent » 20. Okt 2015, 10:02 hat geschrieben: Soll wieder mal auf eine Vision verwiesen werden? Das war bisher jedes Mal der Fall. Und wo sind wir gelandet? Beim "Realsozialismus", einer Gesellschaftsform, ausschließlich autoritär orientiert, die den Menschen mit Gewalt etwas einbläuen will, was sie gar nicht erfüllen kann.
Das bestreite ich ja alles nicht. Was ich bestreite ist die Aussage, daraus könne man schließen es geht gar nicht. Daraus kann man nur eines schließen: SO geht es nicht.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Fazer »

Dampflok94 » Mo 19. Okt 2015, 11:58 hat geschrieben: Was bist Du denn für einer? Beim demokratischen Sozialismus geht es gerade um einen mit Menschenrechten und allem was Du sonst noch so aufgezählt hat. Ob das geht? Ich bin wie gesagt skeptisch. Aber als einzigen Beleg dafür, daß es nicht ginge, auf den Realsozialismus zu verweisen ist eben kindisch.
Demokratischer Sozialismus ist ein Widerspruch in sich.

Sozialismus beschränkt die Freiheit des einzelnen massiv, gerade in Bezug auf seine wirtschaftliche Tätigkeit. Wirtschaftliche Freiheit ist essentiell für persönlcihe Freiheit. Und Durchsetzbar ist das auf demokratische Weise sicherlich nicht, denn es ist verbunden mit Enteignungen und dem Herrschaftsanspruch einer Partei, die meint es besser zu wissen. Siehe aktuell Venezuela, wo sich die sozialistise Partei mit Händen und Füssen gegen ihre demokratische Abwahl stellt.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Dampflok94 »

Fazer » 21. Okt 2015, 10:45 hat geschrieben:
Demokratischer Sozialismus ist ein Widerspruch in sich.
Ich teile deine Meinung schlicht nicht. Schon gar nicht in dieser Absolutheit. Wie der funktionieren soll? Keine Ahnung, ich bin ja skeptisch, ob das überhaupt geht. Aber ich kann es nicht ausschließen. Selbst die SPD, momentan jedweder linksradikalen Tendenzen unverdächtig, zählt ihn ja zu ihren Grundwerten. Siehe hier:

Seit das Ziel der gleichen Freiheit in der Moderne zum Inbegriff der Gerechtigkeit
wurde, waren und sind Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität
die Grundwerte des freiheitlichen, demokratischen Sozialismus.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Die Eigentumsverhältnisse, die globale Armut (auch wenn sie am sinken ist), die Umweltproblematik usw können im kapitalistischen Systen
nicht gelöst werden. Es wird eine Veränderung geben die Frage ist nur in welche Richtung.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von jorikke »

Dampflok94 » Mi 21. Okt 2015, 10:31 hat geschrieben: Das bestreite ich ja alles nicht. Was ich bestreite ist die Aussage, daraus könne man schließen es geht gar nicht. Daraus kann man nur eines schließen: SO geht es nicht.
Absolut richtig.
Nach dem nächsten Versuch wird man feststellen: So ging es auch nicht. usw.
Warum, um alles in der Welt, müssen Menschen immer wieder gescheiterten Ideen nachrennen?
Einmal verrannt, immer verrannt, lernunfähig?
...es scheint so.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

jorikke » Mi 21. Okt 2015, 18:51 hat geschrieben:
Absolut richtig.
Nach dem nächsten Versuch wird man feststellen: So ging es auch nicht. usw.
Warum, um alles in der Welt, müssen Menschen immer wieder gescheiterten Ideen nachrennen?
Einmal verrannt, immer verrannt, lernunfähig?
...es scheint so.
Mit der Einstellung gäbe es keine Glühlampe...
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Moses »

Rote_Galaxie » Mi 21. Okt 2015, 20:47 hat geschrieben:
Mit der Einstellung gäbe es keine Glühlampe...
wie kommst Du auf diesen Blödsinn?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke » 21. Okt 2015, 19:51 hat geschrieben:
Absolut richtig.
Nach dem nächsten Versuch wird man feststellen: So ging es auch nicht. usw.
Warum, um alles in der Welt, müssen Menschen immer wieder gescheiterten Ideen nachrennen?
Einmal verrannt, immer verrannt, lernunfähig?
...es scheint so.
Die Idee dahinter ist halt faszinierend. Es gibt Menschen die sagen "Obdachlosigkeit? Muß nicht sein!" oder "Leben am Existenzminimum? Muß nicht sein!" oder auch "Man braucht die Tafel um nicht zu hungern während andere in Champagner baden? Muß nicht sein". Und der Sozialismus verspricht genau das. Und unter anderem deswegen gibt es Menschen, die an ihn glauben. Oder hat schon mal jemand einen getroffen der sagt er wolle GULAGs, Stasi und die Mauer?
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dampflok94 » Mi 21. Okt 2015, 22:09 hat geschrieben: Die Idee dahinter ist halt faszinierend. Es gibt Menschen die sagen "Obdachlosigkeit? Muß nicht sein!" oder "Leben am Existenzminimum? Muß nicht sein!"
Deswegen nimmt man ja in Deutschland nicht das Existenzminimum zum Maßstab, sondern das soziokulturelle Existenzminimum. Und das ganz ohne Sozialismus.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Mi 21. Okt 2015, 18:42 hat geschrieben:Die Eigentumsverhältnisse, die globale Armut (auch wenn sie am sinken ist), die Umweltproblematik usw können im kapitalistischen Systen
nicht gelöst werden. Es wird eine Veränderung geben die Frage ist nur in welche Richtung.

Es gibt immer Veränderungen.

Nur wird es die im Bezug auf das Eigentum an den Produktionsmitteln weder in D, noch in sonst einem der führenden Länder auf diesem Planeten geben.

Wobei die Armut und der Hunger seit dem Untergang des Sozialismus im Ostblock vor 25 Jahren global gesunken sind..
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Teeernte »

Dampflok94 » Mi 21. Okt 2015, 22:09 hat geschrieben: Die Idee dahinter ist halt faszinierend. Es gibt Menschen die sagen "Obdachlosigkeit? Muß nicht sein!" oder "Leben am Existenzminimum? Muß nicht sein!" oder auch "Man braucht die Tafel um nicht zu hungern während andere in Champagner baden? Muß nicht sein". Und der Sozialismus verspricht genau das. Und unter anderem deswegen gibt es Menschen, die an ihn glauben. Oder hat schon mal jemand einen getroffen der sagt er wolle GULAGs, Stasi und die Mauer?
Mir hat noch keiner erklären können warum ich im soz arbeiten soll..... Wo doch die gebratenen Steaks jedem in den Mund fliegen...
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Der Sozialismus...dieser Drops ist doch schon längst gelutscht. Er wurde in verschiedenen Formen ausprobiert und ist in der Praxis gescheitert.

In der Theorie hört er sich toll an... In der Realität scheitert er total.

In Europa haben wir sowieso eher einen Trend nach rechts, ein sozialistisches Europa wird uns wohl erspart bleiben...
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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jorikke
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von jorikke »

Dampflok94 » Mi 21. Okt 2015, 22:09 hat geschrieben: Die Idee dahinter ist halt faszinierend. Es gibt Menschen die sagen "Obdachlosigkeit? Muß nicht sein!" oder "Leben am Existenzminimum? Muß nicht sein!" oder auch "Man braucht die Tafel um nicht zu hungern während andere in Champagner baden? Muß nicht sein". Und der Sozialismus verspricht genau das. Und unter anderem deswegen gibt es Menschen, die an ihn glauben. Oder hat schon mal jemand einen getroffen der sagt er wolle GULAGs, Stasi und die Mauer?
Die von dir angesprochenen Punkte sind eindeutig Minus Werte unserer Gesellschaft.
Die müssen verbessert werden.
Das ist eigentlich nicht die hier diskutierte Frage.
Die Kernfrage ist, warum einige, gar nicht wenige Menschen, immer noch meinen, diese Verbesserungen seien in einem System, das bei allen bisherigen Versuchen weitaus umfassender gescheitert ist, besser zu bewerkstelligen wären als in unserem, im Großen und Ganzen funktionsfähigen Staatsmodell?
Warum nur finden es manche erstrebenswert, wegen einiger notwendiger Verbesserungen, das Kind mit dem Bade auszuschütten?
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke » 22. Okt 2015, 08:15 hat geschrieben:
Die von dir angesprochenen Punkte sind eindeutig Minus Werte unserer Gesellschaft.
Die müssen verbessert werden.
Das ist eigentlich nicht die hier diskutierte Frage.
Die Kernfrage ist, warum einige, gar nicht wenige Menschen, immer noch meinen, diese Verbesserungen seien in einem System, das bei allen bisherigen Versuchen weitaus umfassender gescheitert ist, besser zu bewerkstelligen wären als in unserem, im Großen und Ganzen funktionsfähigen Staatsmodell?
Warum nur finden es manche erstrebenswert, wegen einiger notwendiger Verbesserungen, das Kind mit dem Bade auszuschütten?
Du sprichst von unserem im Großen und Ganzen funktionierenden Staatsmodell. Da würde ich dir sogar recht geben. Aber das sehen eben nicht alle so. Manche halten unser Wirtschaftsmodell für grob ungerecht. Und wollen es daher komplett ändern.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von harry52 »

3x schwarzer Kater » Mi 21. Okt 2015, 21:14 hat geschrieben: Deswegen nimmt man ja in Deutschland nicht das Existenzminimum zum Maßstab, sondern das soziokulturelle Existenzminimum. Und das ganz ohne Sozialismus.
Ja. Unser Modell ist sowieso extrem flexibel.

Wir können doch jederzeit Unternehmen verstaatlichen und wie in Griechenland jeden dritten statt jeden achten Arbeitnehmer beim Staat beschäftigen. Wir können auch jederzeit wie in Schweden in den 70er Jahren den Spitzensteuersatz auf über 90% erhöhen. Das führt doch genau dahin, wo die Sozilisten hin wollen. Nämlich jemand wie Bill Gates würde auch nicht viel reicher sein als ein Tellerwäscher.

Der Nachteil ist aber, dass Microsoft nie ein Global Player geworden wäre, niemals hunderttausenden einen Arbeitsplatz geschaffen hätte, niemals millionen Menschen bei der Arbeit mit dem Computer geholfen hätte ... und Griechenland hat viel mehr Staat als in Deutschland auch nicht gerade geholfen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Moses » Mi 21. Okt 2015, 19:49 hat geschrieben: wie kommst Du auf diesen Blödsinn?
Bis das richtige Material für die Glühbirne gefunden wurde hat es 1000 Versuche gebraucht, habe ich irgendwo mal gelesen.
Man sollte nie aufgeben.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

3x schwarzer Kater » Di 20. Okt 2015, 14:51 hat geschrieben:
Steht im Parteiprogramm. Verstaatlichung der Schlüsselindustrien, womit praktisch jeder Konzern gemeint ist.
Was nicht drin steht ist, wie das finanziert werden soll.
Aber ist ja auch unwichtig. Kommt eh nicht dazu. Ist ja nur ein Gehirnfurz.
Totaler Quatsch, Schlüsselindustrien bedeutet nicht unbedingt dass jeder Konzern verstaatlicht wird sondern eher essentielle Strukturen wie die Energieindustrie.
Aber zeig mal die Stelle wo sie das schreiben.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie » Do 22. Okt 2015, 13:52 hat geschrieben:
Totaler Quatsch, Schlüsselindustrien bedeutet nicht unbedingt dass jeder Konzern verstaatlicht wird sondern eher essentielle Strukturen wie die Energieindustrie.
Aber zeig mal die Stelle wo sie das schreiben.
Das Parteiprogramm soltest du schon selber lesen. Ich hab mir die Mühe gemacht.
Deswegen weiß ich auch , dass ich diesen Schwachsinn nicht will.
Schon gar nicht finanziert über Steuern, damit uns wieder ineffiziente Staatsunternehmen zulegen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

3x schwarzer Kater » Do 22. Okt 2015, 15:12 hat geschrieben:
Das Parteiprogramm soltest du schon selber lesen. Ich hab mir die Mühe gemacht.
Deswegen weiß ich auch , dass ich diesen Schwachsinn nicht will.
Schon gar nicht finanziert über Steuern, damit uns wieder ineffiziente Staatsunternehmen zulegen.
Wenn du es gelesen hast kannst du auch die Stelle herauszitieren wo das steht.
Irgendwie nehme ich dir das nämlich nicht ab.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie » Do 22. Okt 2015, 16:39 hat geschrieben:
Wenn du es gelesen hast kannst du auch die Stelle herauszitieren wo das steht.
Irgendwie nehme ich dir das nämlich nicht ab.
Lesen musst du schon selber. Kapitel 3 reicht für den Anfang um das Wesentliche zu verstehen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von jorikke »

Rote_Galaxie » Do 22. Okt 2015, 13:46 hat geschrieben:
Bis das richtige Material für die Glühbirne gefunden wurde hat es 1000 Versuche gebraucht, habe ich irgendwo mal gelesen.
Man sollte nie aufgeben.
Klar.
Um unser Staatsmodell zu optimieren kann man meinethalben noch 10.000 Verbesserungen einbauen.
Aber nur Träumer wollen, wenn es nicht sofort klappt, zurück zur Tranfunzel.
...um dein Glühbirnenbeispiel aufzugreifen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von pikant »

Dampflok94 » Do 22. Okt 2015, 11:52 hat geschrieben: . Manche halten unser Wirtschaftsmodell für grob ungerecht. Und wollen es daher komplett ändern.
ja, aber die Mehrheit steht zur sozialen Marktwirtschaft!
mir ist die Steuerbelastung in Deutschland aber zu hoch - da koennte man nachbessern!
40% Hoechstbesteuerung sollten reichen - Punkt ;)
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Fazer »

jorikke » Do 22. Okt 2015, 16:58 hat geschrieben:
Klar.
Um unser Staatsmodell zu optimieren kann man meinethalben noch 10.000 Verbesserungen einbauen.
Aber nur Träumer wollen, wenn es nicht sofort klappt, zurück zur Tranfunzel.
...um dein Glühbirnenbeispiel aufzugreifen.
Diese Art von "Verbesserungen" gibt es ja auch allenthalben: die marktwirtschaftlichen Staaten haben unterschiedliche Wahlmodelle, mit Mehrheitswahlrecht in UK, Präsidentenwahl in den USA und Frankreich etc. Da wo sich demokratische Staaten in Richtung eines Sozialismus mit Enteignung und massiver Umverteilung entwickelt haben, wie in Venezuela, ist das Land arm geworden. Solche "Verbesserungen" brauchen wir sicher nicht.

Unser System hat aufgrund des reinen Verhältniswahlrechts die Folge, dass man fast immer Koalitionen und Kompromisse braucht. Das wird von Gegnern unserer Demokratie oft angegriffen, die meinen, eine Partei müsste ihr Wahlprogramm 1 zu 1 durchsetzen. Wer klare Entscheidungen ohne Kompromisse will der müsste für ein Mehrheitswahlrecht wie in UK sein, oder die grösse Partei müsste (wie in Griechenland 20% der zu verteilenden Sitze zusätzlich bekommen. Dann hätte die CDU fast durchgehend seit dem 2. WK eine absolute Mehrheit gehabt, und die SPD zwischendurch nach 72 und 98.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Dampflok94 »

pikant » 22. Okt 2015, 17:00 hat geschrieben: ja, aber die Mehrheit steht zur sozialen Marktwirtschaft!
mir ist die Steuerbelastung in Deutschland aber zu hoch - da koennte man nachbessern!
40% Hoechstbesteuerung sollten reichen - Punkt ;)
Siehst Du, und mir ist sie zu niedrig. Der Spitzensteuersatz dürfte ruhig 50% sein. Lange Zeit hatten wir 56%. Und das waren nicht die schlechtesten Jahre. :)
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dampflok94 » Do 22. Okt 2015, 18:06 hat geschrieben: Lange Zeit hatten wir 56%. Und das waren nicht die schlechtesten Jahre. :)
Ja, ich weine auch der Steuerfreiheit von Spekulationsgewinnen, den Abschreibungsmodellen mit Verlustzuweisung und Körperschaftsteuergutschrift bei Dividendenausschüttungen nach.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von firlefanz11 »

Die feuchten Fantasien der roten Rüben von irgend ner Form von Sozialismus weren ich nie erfüllen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Rote_Galaxie
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Der Nazi sprach:" Der Sozialismus ist TOD."
Und da sprach die eine Körperzelle zur Anderen:" Der spinnt!"
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Fazer
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Fazer »

Dampflok94 » Do 22. Okt 2015, 18:06 hat geschrieben: Siehst Du, und mir ist sie zu niedrig. Der Spitzensteuersatz dürfte ruhig 50% sein. Lange Zeit hatten wir 56%. Und das waren nicht die schlechtesten Jahre. :)
Das Argument, dass wir das angeblich früher hätten ignoriert einige wesentliche Punkte:
1. Der Höchststeuersatz begann für den Bürger beim ca. 20fachen des Durchschnittsgehaltes. Heute beginnt der Höchststeuersatz beim doppelten des Gehalts.
2. Früher konnten auch Gutverdiener bestimmte "private" Ausgaben von der Steuer absetzen, so z.B. beim Hausbau (§ 10e EStG). Solche Möglichkeiten sind fast komplett abgeschafft worden. Wenn man aber die Steuerbasis verbreitert muss man die Steuersätze absenken, sonst ist das de facto eine Steuererhöhung. Und so ist es übrigens auch richtig: wenige Ausnahmen, niedrige Steuersätze.
3. Der Höchststeuersatz liegt heute bei 45% plus Soli, also ca. 48%, also schon fast bei deinem Ziel. Dazu noch Kirchensteuer.
4. Nach dem Halbteilungsgrundsatz des Bundesverfassungsgerichts liegt bei ca. 50% die Schwelle ab der ein Steuersystem unangemessen ist.

Fazit: höhere Steuern, wie sich die linken Parteien das vorstellen mag den Neidvorstellungen der Wähler solcher Parteien entsprechen. Richtig und gerecht wären sie nicht.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Rote_Galaxie
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Fazer » Fr 23. Okt 2015, 13:51 hat geschrieben:
Das Argument, dass wir das angeblich früher hätten ignoriert einige wesentliche Punkte:
1. Der Höchststeuersatz begann für den Bürger beim ca. 20fachen des Durchschnittsgehaltes. Heute beginnt der Höchststeuersatz beim doppelten des Gehalts.
2. Früher konnten auch Gutverdiener bestimmte "private" Ausgaben von der Steuer absetzen, so z.B. beim Hausbau (§ 10e EStG). Solche Möglichkeiten sind fast komplett abgeschafft worden. Wenn man aber die Steuerbasis verbreitert muss man die Steuersätze absenken, sonst ist das de facto eine Steuererhöhung. Und so ist es übrigens auch richtig: wenige Ausnahmen, niedrige Steuersätze.
3. Der Höchststeuersatz liegt heute bei 45% plus Soli, also ca. 48%, also schon fast bei deinem Ziel. Dazu noch Kirchensteuer.
4. Nach dem Halbteilungsgrundsatz des Bundesverfassungsgerichts liegt bei ca. 50% die Schwelle ab der ein Steuersystem unangemessen ist.

Fazit: höhere Steuern, wie sich die linken Parteien das vorstellen mag den Neidvorstellungen der Wähler solcher Parteien entsprechen. Richtig und gerecht wären sie nicht.
Wenn man Kapital versteuert werden die öffentlichen Institute entlastet was wiederum dem Kapital zu gute kommen würde, also was ist das Problem?
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Fr 23. Okt 2015, 13:47 hat geschrieben:Der Nazi sprach:" Der Sozialismus ist TOD."
Und da sprach die eine Körperzelle zur Anderen:" Der spinnt!"

du solltest es unterlassen hier andere als NAZIS zu titulieren
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 » Fr 23. Okt 2015, 14:20 hat geschrieben:

du solltest es unterlassen hier andere als NAZIS zu titulieren
Fühlst du dich etwa angesprochen? :D
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Fr 23. Okt 2015, 14:09 hat geschrieben:
Wenn man Kapital versteuert werden die öffentlichen Institute entlastet was wiederum dem Kapital zu gute kommen würde, also was ist das Problem?

Kapital wurde noch nie versteuert.

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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Fr 23. Okt 2015, 14:21 hat geschrieben:
Fühlst du dich etwa angesprochen? :D

ich fühle das dünne Eis- auf dem sich linke Ideologen bewegen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 » Fr 23. Okt 2015, 14:22 hat geschrieben:

ich fühle das dünne Eis- auf dem sich linke Ideologen bewegen.
Von mir aus, die Menschheit hat dazugelernt und will mit rechtem Gedankengut nichts mehr zu tun haben.
Siehe aktuelle Umfragen.
Siehe Verhalten der Politik.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Fr 23. Okt 2015, 14:33 hat geschrieben:
Von mir aus, die Menschheit hat dazugelernt und will mit rechtem Gedankengut nichts mehr zu tun haben.
Siehe aktuelle Umfragen.
Siehe Verhalten der Politik.

die Menschheit will aber genau so wenig mit linkem Gedankengut zu tun haben

Nationalsozialismus und Sozialismus sind beides gleich schlimme , gleich menschenverachtende und gleich idiotische Ideologien

Beides wird es daher in den relevanten Staaten auf diesem Planeten nicht mehr geben.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 » Fr 23. Okt 2015, 14:48 hat geschrieben:

die Menschheit will aber genau so wenig mit linkem Gedankengut zu tun haben

Nationalsozialismus und Sozialismus sind beides gleich schlimme , gleich menschenverachtende und gleich idiotische Ideologien

Beides wird es daher in den relevanten Staaten auf diesem Planeten nicht mehr geben.
Denke ich nicht, die Zukunft gehört dem libertären Sozialismus.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Fazer »

Rote_Galaxie » Fr 23. Okt 2015, 16:41 hat geschrieben:
Denke ich nicht, die Zukunft gehört dem libertären Sozialismus.
Sozialismus = Unfreiheit

Solch einer Ideologie gehört sicher NICHT die Zukunft.

Siehe aktuell die Entwicklung in Venezuela. Entweder wird die Regierung abtreten müssen oder in eine Diktatur abrutschen - das letztere ist wahrscheinlich, denn Sozialisten haben sich schon immer gegen angebliche "Konterrevolution" gewehrt und dann das Volk unterdrückt.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Fazer » Fr 23. Okt 2015, 15:49 hat geschrieben:
Sozialismus = Unfreiheit

Solch einer Ideologie gehört sicher NICHT die Zukunft.

Siehe aktuell die Entwicklung in Venezuela. Entweder wird die Regierung abtreten müssen oder in eine Diktatur abrutschen - das letztere ist wahrscheinlich, denn Sozialisten haben sich schon immer gegen angebliche "Konterrevolution" gewehrt und dann das Volk unterdrückt.
Warum denkst du dass Sozialismus "Unfreiheit" ist?
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