Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz IV

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jack000
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Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz IV

Beitrag von jack000 »

Keine oder nur eine schlechte Ausbildung, instabile Beziehungen, miese Berufsaussichten und in der Folge weniger Geld: Für Frauen, die schon als Teenager, also im Alter zwischen 15 und 19 Jahren, ein Kind bekommen, sind die wirtschaftlichen Aussichten nicht gut.

Unklar war bisher die Ursache: Ist es Überforderung mit der frühen Mutterschaft, die junge Frauen keine Ausbildungsstelle finden lässt? Oder sind es die generell problematischen Lebensumstände, die Teenager früher schwanger werden lassen? Und welche Rolle spielen Vorbilder wie alleinerziehende Mütter und Patchworkfamilien oder gar die Religion?
Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hat dem Thema eine Untersuchung gewidmet (die Veröffentlichung finden Sie hier). Der WSI-Forscher Eric Seils hat dafür eine Reihe internationaler Studien ausgewertet, vor allem aus den USA und Kanada.

[...]
Weil die Datenlage in Deutschland deutlich schlechter ist als in den USA, stützt der WSI-Forscher Eric Seils seine Analyse auf Daten aus der Volkszählung (Zensus), den deutschen Statistikämtern und auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Alle Daten sind bis auf die Ebene der mehr als 400 deutschen Stadt- und Landkreise aufgeschlüsselt.

So entsteht eine Deutschlandkarte, auf der die Verteilung von Teenagermutterschaften klar zu erkennen ist: Grob gesagt ist die Quote in Ostdeutschland am höchsten, in Süddeutschland am geringsten. An der Spitze steht Brandenburg an der Havel, mit fast 27 Geburten auf 1000 Mädchen und Frauen zwischen 15 und 19 Jahren, danach kommen Pirmasens in Rheinland-Pfalz (24,8), der Salzlandkreis (21,6), Cottbus (20,9), Wilhelmshaven (20,4) und Schwerin (19,7).

[...]
Das klare Ergebnis hat den Wissenschaftler überrascht: "Der wichtigste Einflussfaktor ist Hartz IV." Steigt der Anteil der 15 bis 19-jährigen Teenager, die Hartz IV beziehen, um zehn Prozentpunkte, geht das mit einem Geburtenanstieg um rund 5 Kinder auf 1000 junge Frauen im selben Kreis einher. Auf der Karte zeigt sich der Zusammenhang eindrucksvoll: Die Landkreise mit einem hohen Anteil von Teenagermutterschaften entsprechen fast exakt jenen Kreisen mit einem hohen Anteil von Hartz-IV-Empfängerinnen.

Wohlgemerkt: Es sind nicht nur die Teenagermütter, die vermehrt Hartz IV beziehen, sondern alle Teenager in der Region. Es sind den Daten zufolge also nicht die Schwangerschaften, die zuerst da waren, sondern eine weit verbreitete Langzeitarbeitslosigkeit. Nicht auszuschließen ist, dass es einen bisher unbekannten Faktor gibt, der sowohl Hartz-IV-Bezug als auch frühe Schwangerschaft begünstigt. Einige dieser möglichen Faktoren hat Seils getestet.

[...]
"Die Nachteile durch eine frühe Mutterschaft werden überschätzt", sagt Seils, "denn sie ist das Symptom der Probleme, nicht die Ursache".
Na sowas aber auch. Es braucht also eine wissenschaftliche Studie um festzustellen was doch offensichtlich völlig klar ist?
Wieso wird an den Symptomen geforscht aber nicht an den Ursachen?
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von HugoBettauer »

Wer Leistungen nach dem SGB II erhält, ist bereits arm. Die Leistungen ändern daran nichts, sollen sie auch nicht.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Texas41 »

@ Jack000:

Genau, Hartz 4 ist an allem Schuld^^ Wer zwingt denn die Teenies dazu, Hartz 4-Empfänger zu werden? Es steht jedem frei, einen Schulabschluß zu machen und anschließend eine Berufs-Ausbildung zu absolvieren. Genügende offene Lehrstellen gibt es en gros und wenn man in die richtigen Branchen geht, werden auch händeringend Leute gesucht. Vermutlich ist auch Hartz 4 daran Schuld, daß 15-Jährige nicht wissen, wie man Verhütungsmittel benutzt^^
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von HugoBettauer »

Texas41 » Do 27. Aug 2015, 12:31 hat geschrieben:@ Jack000:

Genau, Hartz 4 ist an allem Schuld^^ Wer zwingt denn die Teenies dazu, Hartz 4-Empfänger zu werden? Es steht jedem frei, einen Schulabschluß zu machen
Das stimmt nicht. Die SPD möchte Asylanten aus der Schule werfen. Zudem ist nicht jeder in der Lage, einen Schulabschluß zu machen, selbst wenn er Deutscher ist.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Texas41 »

SoleSurvivor » Do 27. Aug 2015, 13:36 hat geschrieben: Das stimmt nicht. Die SPD möchte Asylanten aus der Schule werfen.
Und das zu Recht! Ich sehe keinen Sinn darin, Flüchtlinge Unterricht zu geben bei denen gar nicht geklärt ist, ob sie hier in Deutschland aufgenommen werden. Das ist pure Verschwendung von Ressourcen da man die Lehrer sinnvoller einsetzen könnte.
Zudem ist nicht jeder in der Lage, einen Schulabschluß zu machen, selbst wenn er Deutscher ist.
Es gibt auch Jobs, die man ohne abgeschlossene Ausbildung machen kann und wenn das so erzielte Einkommen nicht reicht, gibt es doch Hilfe von Vater Staat! Allerdings sollte man sich gerade wenn man wenig Einkommen hat 2 Mal überlegen, ob man sich ein Kind leisten kann oder nicht.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von HugoBettauer »

Texas41 » Do 27. Aug 2015, 12:55 hat geschrieben: Es gibt auch Jobs, die man ohne abgeschlossene Ausbildung machen kann und wenn das so erzielte Einkommen nicht reicht, gibt es doch Hilfe von Vater Staat!
Nennt sich Hartz IV. Guck mal auf die Überschrift.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Flat »

SoleSurvivor » Do 27. Aug 2015, 12:36 hat geschrieben:
Das stimmt nicht. Die SPD möchte Asylanten aus der Schule werfen. Zudem ist nicht jeder in der Lage, einen Schulabschluß zu machen, selbst wenn er Deutscher ist.
Moin,

hmm, meines Wissens hat ein SPD-Landeschef vorgeschlagen, noch nicht anerkannte Flüchtlinge erst nach Anerkennung zu beschulen.

Was von der Parteispitze deutlich verneint wurde.


Mich würde daher mal Deine Quelle interessieren, wonach es die SPD ist und dass es für Asylanten allgemein (also die anerkannten) gelten soll.



Zum Thema selbst: Das verbieten internationale Verträge. Und das zu Recht. Beschulung von Schulpflichtigen ist ein ganz wesentliches Recht aller Kinder und Jugendlicher.
Zuletzt geändert von Flat am Donnerstag 27. August 2015, 14:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Flat »

Texas41 » Do 27. Aug 2015, 12:55 hat geschrieben:
Und das zu Recht! Ich sehe keinen Sinn darin, Flüchtlinge Unterricht zu geben bei denen gar nicht geklärt ist, ob sie hier in Deutschland aufgenommen werden. Das ist pure Verschwendung von Ressourcen da man die Lehrer sinnvoller einsetzen könnte.
Moin,

schulpflichtigen Jugendlichen -auch Flüchtlingen- Unterricht zu geben, ist ein sinnvoller Ressourceneinsatz.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Texas41 »

Flat » Do 27. Aug 2015, 14:02 hat geschrieben:
Moin,

schulpflichtigen Jugendlichen -auch Flüchtlingen- Unterricht zu geben, ist ein sinnvoller Ressourceneinsatz.
Natürlich^^ Wir geben Flüchtlingen Unterricht auch wenn wir sie ein paar Monate später wieder abschieben während an anderen Ecken die Lehrer fehlen um den planmäßigen Unterricht sicher zu stellen. Sehr sinnvoll^^
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Provokateur »

Bildung ist immer sinnvoll.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von JJazzGold »

Provokateur » Do 27. Aug 2015, 14:16 hat geschrieben:Bildung ist immer sinnvoll.
Selbstverständlich, noch dazu wenn man die langen Zeiträume betrachtet, die die Bearbeitung der Asylanträge in Deutschland benötigen.

In meiner international tätigen Firma z.B. hat Derjenige, der sich um einen der ausgeschriebenen Jobs bewirbt, mit Deutschkenntnissen eine deutlich höhere Chance kontrahiert zu werden, als ein von der Qualifikation her gleichwertiger Bewerber ohne Deutschkenntnisse.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Fadamo »

Texas41 » Do 27. Aug 2015, 12:31 hat geschrieben:@ Jack000:

Vermutlich ist auch Hartz 4 daran Schuld, daß 15-Jährige nicht wissen, wie man Verhütungsmittel benutzt^^

Nö, die Bildungspolitik Deutschlands :)
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo » Do 27. Aug 2015, 14:25 hat geschrieben:

Nö, die Bildungspolitik Deutschlands :)
Sexualkundeunterricht gibt es in ganz Deutschland in der 5. oder 6. Klasse jeder Schulform. Kann also nicht am mangelnden Angebot liegen.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Texas41 »

JJazzGold » Do 27. Aug 2015, 14:21 hat geschrieben:
Selbstverständlich, noch dazu wenn man die langen Zeiträume betrachtet, die die Bearbeitung der Asylanträge in Deutschland benötigen.
Das ist doch nur wieder eine Vermengung von verschiedenen Problemen! Wenn der Bund die Flüchtlingsproblematik nicht seit Jahren ignorieren würde dann hätte man schon längst die Zahl der Bearbeiter aufstocken müssen um die Bearbeitungszeiten zu verkürzen! Gleiches gilt für die Durchsetzung der Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern. Das wurde alles stiefmütterlich behandelt, kann doch aber nicht der Grund dafür sein, daß Lehrer-Ressourcen verschwendet werden. Mag sein, daß Bildung meistens sinnvoll ist, aber der deutsche Steuerzahler kann nun Mal nicht für die Bildung der Weltbevölkerung einstehen. Dafür liegt im deutschen Bildungssystem zu viel im Argen!
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Alexyessin »

jack000 » Mi 26. Aug 2015, 20:18 hat geschrieben: Na sowas aber auch. Es braucht also eine wissenschaftliche Studie um festzustellen was doch offensichtlich völlig klar ist?
Wieso wird an den Symptomen geforscht aber nicht an den Ursachen?
Die Studie ist für die Katz - wie Sole schon geschrieben hat. Hartz IV macht nicht arm, wer Hartz IV bekommt IST arm. Erkenne den Unterschied.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Flat »

Texas41 » Do 27. Aug 2015, 13:30 hat geschrieben: Mag sein, daß Bildung meistens sinnvoll ist, aber der deutsche Steuerzahler kann nun Mal nicht für die Bildung der Weltbevölkerung einstehen. Dafür liegt im deutschen Bildungssystem zu viel im Argen!
Moin,

nein, aber er hat für die Beschulung aller Schulpflichtigen in Deutschland einzustehen. Und dazu zählen nun mal auch Flüchtlinge.

Wobei das Problem auch unnötig aufgebauscht wird. Dieser SPD-Fuzzi will das ja auch nur für die Kinder einstellen, die keinen gesicherten Aufenthaltsstatus haben. Da aber in den ersten 3 Monaten eh nicht beschult wird und die Verfahren jetzt auch für die sog. sicheren Herkunftsländer gestrafft werden, kommen eigentlich sowieso nur die Kinder in den Genuß, die hier längere Zeit bleiben werden.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Excellero »

Ach komm redet doch keinen Schwachsinn.... Jahr um Jahr werden "ganz zufällig" hunderttausende miese Hauptschülerinnen in der 9. Klasse urplötzlich schwanger. Entweder hat man keine "gute" Ausbildungsstelle bekommen, oder aber sowieso kein Bock zu arbeiten. Wohnung vom Staat, Geld gibts pro Kind auch genug, (eventuell sogar noch Unterhalt) einzig in die Disse kann man jetzt nich mehr so oft, außer man hat ne Oma die dann soweiso mehr aufs Kind aufpasst als die Mammi selber.

Und jeder der das jetzt leugnet, ist ein Heuchler!
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Flat
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Flat »

Excellero » Do 27. Aug 2015, 14:04 hat geschrieben:

Und jeder der das jetzt leugnet, ist ein Heuchler!
Moin,

ob es wirklich hunderttausende mit dieser Begründung sind, wage ich zu bezweifeln.

Aber das Phänomen ist wirklich nicht unbekannt, wenn man mal mit Lehrern der entsprechenden Schülerinnengruppen spricht.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von HugoBettauer »

Flat » Do 27. Aug 2015, 14:06 hat geschrieben:
Moin,

ob es wirklich hunderttausende mit dieser Begründung sind, wage ich zu bezweifeln.

Aber das Phänomen ist wirklich nicht unbekannt, wenn man mal mit Lehrern der entsprechenden Schülerinnengruppen spricht.
Nicht selten konkurrieren die jungen Lehrerinnen mit um die besten Stecher der Gang. Warum auch nicht, ein Kind bekommen ist nicht verwerflich und schlechter geht ogame zocken und youtube glotzen schwanger auch nicht.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Atheist »

Provokateur » Do 27. Aug 2015, 14:16 hat geschrieben:Bildung ist immer sinnvoll.

Das sehen die besorgten Bildungsflücht... ähm... also die besorgten Bürger anders.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von becksham »

Oh Gott, ich bin eine Teenagermutter. :?
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Milady de Winter
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Milady de Winter »

becksham » Do 27. Aug 2015, 15:38 hat geschrieben:Oh Gott, ich bin eine Teenagermutter. :?
Das ist ja per se noch kein Weltuntergang. Du bist das beste Beispiel dafür, nicht wahr?
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von BingoBurner »

jack000 » Mi 26. Aug 2015, 19:18 hat geschrieben: Na sowas aber auch. Es braucht also eine wissenschaftliche Studie um festzustellen was doch offensichtlich völlig klar ist?
Wieso wird an den Symptomen geforscht aber nicht an den Ursachen?
Es gibt doch den Strang wie soll man die Geburtenrate erhöhen -)
Hier die Antwort ! Sogar eine Antwort auf die Überalterung der Gesellschaft.
Coole Studie !

Es gibt sogar einen möglichen, biologischen, sozialen Schlüssel der das erklärt.
Weibliche Säuglinge sind generel widerstandsfähiger und robuster als männliche.
Widerherum ist zu beobachten das nach Krisen mehr Jungen geboren werden :

http://www.zeit.de/2009/05/Stimmts

These (ven auch wage) sind die Zeiten schlecht, spricht Mutter Natur ein Wörtchen mit.
Zuletzt geändert von BingoBurner am Donnerstag 27. August 2015, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Provokateur »

Atheist » Do 27. Aug 2015, 15:38 hat geschrieben:

Das sehen die besorgten Bildungsflücht... ähm... also die besorgten Bürger anders.
Bildungsflüchtling - das Wort gefällt mir!
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von becksham »

Milady de Winter » Do 27. Aug 2015, 15:40 hat geschrieben: Das ist ja per se noch kein Weltuntergang. Du bist das beste Beispiel dafür, nicht wahr?
Ja aber ich fühlte mich auch nicht mehr als Teenager. Ich hatte einen Schulabschluss, ne abgeschlossene Berufsausbildung, einen Job, einen Ehemann, ne Wohnung. Das ist schon wichtig.

Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn das alles nicht gegeben ist, Kinder zu bekommen. Was denken sich die Teenies? Wenn ich schon keinen Job habe, dann kriege ich wenigstens ein Kind, damit ich wenigstens was zu tun hab? Ich komm da nicht mit.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von BingoBurner »

becksham » Do 27. Aug 2015, 15:24 hat geschrieben: Ja aber ich fühlte mich auch nicht mehr als Teenager. Ich hatte einen Schulabschluss, ne abgeschlossene Berufsausbildung, einen Job, einen Ehemann, ne Wohnung. Das ist schon wichtig.

Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn das alles nicht gegeben ist, Kinder zu bekommen. Was denken sich die Teenies? Wenn ich schon keinen Job habe, dann kriege ich wenigstens ein Kind, damit ich wenigstens was zu tun hab? Ich komm da nicht mit.
Vielleicht eher so. Wenn ich keine Perspektive auf einen Job habe, sozialen Aufstieg oder sonst einer Zukunft-Gestaltung nehme ich das Leben eben wie es kommt.
Vielmehr bleibt ja nicht übrig.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von firlefanz11 »

Unklar war bisher die Ursache: Ist es Überforderung mit der frühen Mutterschaft, die junge Frauen keine Ausbildungsstelle finden lässt?
Nein, der Umstand dass sie strunz dumm sind. Sonst hätten sie sich nicht im teetnie Alter schon schwängern lassen...
jack000 » Mi 26. Aug 2015, 19:18 hat geschrieben:Na sowas aber auch. Es braucht also eine wissenschaftliche Studie um festzustellen was doch offensichtlich völlig klar ist?
Tja... Irgendwie muss man ja Kohle machen...
Was denken sich die Teenies? Wenn ich schon keinen Job habe, dann kriege ich wenigstens ein Kind, damit ich wenigstens was zu tun hab?
Ist neben der schlichten Dämlichkeit in der Tat ein Grund...
Schakeline oder Mändy hat keinen Job, und den ganzen Tag Talkshows, Doku Soaps u. anderes AsiTV schauen ist auch nicht so wirklich erfüllend, also denkt sie sich:"Ich lass mir nen Braten in die Röhre schieben, dann krieg ich was zu tun, und Kohle vom Staat gibts auch noch...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von HugoBettauer »

becksham » Do 27. Aug 2015, 14:38 hat geschrieben:Oh Gott, ich bin eine Teenagermutter. :?
Nein. Das ist nicht nur eine Frage des Alters, auch der sozialen Situation.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von BingoBurner »

firlefanz11 » Do 27. Aug 2015, 17:16 hat geschrieben: Nein, der Umstand dass sie strunz dumm sind. Sonst hätten sie sich nicht im teetnie Alter schon schwängern lassen...


Tja... Irgendwie muss man ja Kohle machen...


Ist neben der schlichten Dämlichkeit in der Tat ein Grund...
Schakeline oder Mändy hat keinen Job, und den ganzen Tag Talkshows, Doku Soaps u. anderes AsiTV schauen ist auch nicht so wirklich erfüllend, also denkt sie sich:"Ich lass mir nen Braten in die Röhre schieben, dann krieg ich was zu tun, und Kohle vom Staat gibts auch noch...
Merkst selbst ? Ziemlich berechend, diese strunz dummen "Irgendwie muss man ja Kohle machen" Mädels oder ?
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von von Grimm »

firlefanz11 » Do 27. Aug 2015, 18:16 hat geschrieben: Nein, der Umstand dass sie strunz dumm sind. Sonst hätten sie sich nicht im teetnie Alter schon schwängern lassen...


Tja... Irgendwie muss man ja Kohle machen...


Ist neben der schlichten Dämlichkeit in der Tat ein Grund...
Schakeline oder Mändy hat keinen Job, und den ganzen Tag Talkshows, Doku Soaps u. anderes AsiTV schauen ist auch nicht so wirklich erfüllend, also denkt sie sich:"Ich lass mir nen Braten in die Röhre schieben, dann krieg ich was zu tun, und Kohle vom Staat gibts auch noch...

Firlefanz kennt sich aus. :rolleyes:
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Clematis
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Clematis »

Hartz 4 mache arm.
Was für ein Quatsch.
Ein solcher Kausalzusammenhang geht aus dem Anfangsbeitrag auch nicht hervor.
Piedro

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Piedro »

Texas41 » Do 27. Aug 2015, 13:30 hat geschrieben:
Das ist doch nur wieder eine Vermengung von verschiedenen Problemen!


Echt jetzt? Flüchtlinge sind gar nicht Thema, sondern das Hartz-System? Schau an. Aber die Gelegenheit muß natürlich genutzt werden, gelle?
Wenn der Bund die Flüchtlingsproblematik nicht seit Jahren ignorieren würde dann hätte man schon längst die Zahl der Bearbeiter aufstocken müssen um die Bearbeitungszeiten zu verkürzen! Gleiches gilt für die Durchsetzung der Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern.
Auf die Zahl der Erwerbslosen hätte das vermutlich auch keinen Einfluß.
Das wurde alles stiefmütterlich behandelt, kann doch aber nicht der Grund dafür sein, daß Lehrer-Ressourcen verschwendet werden. Mag sein, daß Bildung meistens sinnvoll ist, aber der deutsche Steuerzahler kann nun Mal nicht für die Bildung der Weltbevölkerung einstehen. Dafür liegt im deutschen Bildungssystem zu viel im Argen!
Lehrerresourcen werden verschwendet? Warum? Wie kommst du auf das? Und wieso faselst du davon, daß D-Land für die Bildung der Weltbevölkerung nicht verantwortlich sei? Lebt die Weltbevölkerung in D-Land? Seit wann? Aber es liegt einiges im Argen, auch das Bildungssystem, das stimmt schon.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Provokateur » Do 27. Aug 2015, 14:16 hat geschrieben:Bildung ist immer sinnvoll.
Wozu die Mühe, wenn man nachher nur für einen Hungerlohn schuften muss.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Piedro

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Piedro »

becksham » Do 27. Aug 2015, 14:38 hat geschrieben:Oh Gott, ich bin eine Teenagermutter. :?
Das geht vorbei. :cool:
Piedro

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Piedro »

Excellero » Do 27. Aug 2015, 14:04 hat geschrieben:Ach komm redet doch keinen Schwachsinn.... Jahr um Jahr werden "ganz zufällig" hunderttausende miese Hauptschülerinnen in der 9. Klasse urplötzlich schwanger.
Hast du dafür einen Beleg, oder meinst du lediglich, daß es so sei? Gibt es überhaupt Statistiken, die Schwangerschaft nach Schulleistung erfassen? Ich denke nicht. Aber war bestimmt ganz wichtig, die Diskussion mit dieser Äußerung anzureichern.
Entweder hat man keine "gute" Ausbildungsstelle bekommen, oder aber sowieso kein Bock zu arbeiten. Wohnung vom Staat, Geld gibts pro Kind auch genug, (eventuell sogar noch Unterhalt) einzig in die Disse kann man jetzt nich mehr so oft, außer man hat ne Oma die dann soweiso mehr aufs Kind aufpasst als die Mammi selber.
Du bist minderinformiert. Zum einen wird der Regelsatz für Kinder von diversen Verbänden seit Jahren als unzureichend erkannt. Es reicht nicht mal wirklich für das nötigste. Die Kosten der Unterkunft befinden sich in den meisten Gemeinden auf einem Niveau, daß die Wohnungssuche extrem erschwert, weil es zu dieser Miete kaum Wohnraum gibt. In vielen Gemeinden sind die "schlüssigen Konzepte", die zur Berechnung herangezogen werden, ausserdem widerrechtlich. Beisppiel Leipzig: JEDE Klage gegen entsprechende Bescheide wurde in den letzten Jahren für die Kläger entschieden, die Stadt hält trotzdem an der widerrechtlichen Berechnungsgrundlage fest, weil sie so sparen kann, bei jedem, der nicht informiert ist (die Informationspflicht liegt bei der Behörde), sich einschüchtern läßt oder Fristen versäumt. Du magst das für erstrebenswert halten, aber das zeigt nur, daß du keine Ahnung von der Materie hast, sondern lediglich deine Vorurteile pflegst. Und Unterhalt gibt's vielleicht auch noch? Ist ja der Hammer! Der Unterhalt wird natürlich auf das Alg2 angerechnet, bringt also Mutter und Kind ganz genau gar nichts.
Und jeder der das jetzt leugnet, ist ein Heuchler!
Aha, du haust Sprüche raus, und die sind dann die Wahrheit, die andere, die sich besser auskennen und denen Fakten zur Verfügung stehen, "leugnen", weil sie "Heuchler" sind. Für solche Leute gibt es auch eine Bezeichnung, aber die Moderation würde die vermutlich nur sehr ungern hier lesen.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Dingo »

Excellero » Do 27. Aug 2015, 15:04 hat geschrieben: Geld gibts pro Kind auch genug,
Dir ist bekannt, daß ein Kind auch kostet?
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Provokateur »

Nur, wenn man es ernst meint. Wenn man es täglich mit ne Tüte Chips füttert, bleibt genug Geld für ne Schachtel Kippen.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Flat »

becksham » Do 27. Aug 2015, 15:24 hat geschrieben: Was denken sich die Teenies? Wenn ich schon keinen Job habe, dann kriege ich wenigstens ein Kind, damit ich wenigstens was zu tun hab? Ich komm da nicht mit.
Moin,

das ist sehr unterschiedlich, zumal es auch nicht immer gewollt ist.

Aber es gibt eben auch die Fälle, wo damit die Entschuldigung gefunden ist, sich nicht mehr um Bildung, Arbeit, etc. kümmern zu müssen, man ist ja Mutter.

Aber es sind ganz sicher keine hunderttausende.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Alexyessin »

3x schwarzer Kater » Do 27. Aug 2015, 20:25 hat geschrieben:
Wozu die Mühe, wenn man nachher nur für einen Hungerlohn schuften muss.
Wie kommst denn auf des Brett?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Excellero »

Piedro » Do 27. Aug 2015, 19:34 hat geschrieben:
Hast du dafür einen Beleg, oder meinst du lediglich, daß es so sei? Gibt es überhaupt Statistiken, die Schwangerschaft nach Schulleistung erfassen? Ich denke nicht. Aber war bestimmt ganz wichtig, die Diskussion mit dieser Äußerung anzureichern.



Du bist minderinformiert. Zum einen wird der Regelsatz für Kinder von diversen Verbänden seit Jahren als unzureichend erkannt. Es reicht nicht mal wirklich für das nötigste. Die Kosten der Unterkunft befinden sich in den meisten Gemeinden auf einem Niveau, daß die Wohnungssuche extrem erschwert, weil es zu dieser Miete kaum Wohnraum gibt. In vielen Gemeinden sind die "schlüssigen Konzepte", die zur Berechnung herangezogen werden, ausserdem widerrechtlich. Beisppiel Leipzig: JEDE Klage gegen entsprechende Bescheide wurde in den letzten Jahren für die Kläger entschieden, die Stadt hält trotzdem an der widerrechtlichen Berechnungsgrundlage fest, weil sie so sparen kann, bei jedem, der nicht informiert ist (die Informationspflicht liegt bei der Behörde), sich einschüchtern läßt oder Fristen versäumt. Du magst das für erstrebenswert halten, aber das zeigt nur, daß du keine Ahnung von der Materie hast, sondern lediglich deine Vorurteile pflegst. Und Unterhalt gibt's vielleicht auch noch? Ist ja der Hammer! Der Unterhalt wird natürlich auf das Alg2 angerechnet, bringt also Mutter und Kind ganz genau gar nichts.



Aha, du haust Sprüche raus, und die sind dann die Wahrheit, die andere, die sich besser auskennen und denen Fakten zur Verfügung stehen, "leugnen", weil sie "Heuchler" sind. Für solche Leute gibt es auch eine Bezeichnung, aber die Moderation würde die vermutlich nur sehr ungern hier lesen.
Kennst du das geflügelte Wort offenes Geheimnis? Und wenn du unbedingt eine Statistik brauchst, kannst du ja mal bei der Kindergeldstelle suchen. Villeicht ist es da ja nach Alter aufgeschlüsselt wie bei Harz4 Statistiken. Was die Wohnung angeht... wenn man es drauf anlegt sein Kind zu benutzen um sich finanziell besser zu stellen als ein Harz4 Empfänger (und das sind Alleinerziehende) dann ist man auch über Sätze und Möglichkeiten Informiert. Wenn nicht, auch recht...
Und jetzt nochmal am Rande, ansich habe ich garnichts dagegen, wie es mein Beitrag vermutlich impliziert. Generell halte ich eine Praxis von subventionierten Geburten für schlecht. Ich wäre eher dafür die Situation so zu gestalten daß es keine solche Subvention benötigt. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Und jetzt noch was interessantes zum Unterhalt: http://www.gegen-hartz.de/urteile/hartz ... r3187.html Es gibt viele Straßen nach Rom... ;)
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
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Mithrandir
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Mithrandir »

Nicht auszuschließen ist, dass es einen bisher unbekannten Faktor gibt, der sowohl Hartz-IV-Bezug als auch frühe Schwangerschaft begünstigt.
Was, sollten etwa gar soetwas wie ein Bildungsfernes Milieu oder geringere Intelligenz diesartige Faktoren sein?

Wohingegen Teenager aus Akademikerhaushalten die Abitur machen und anschließend studieren womöglich seltener früh schwanger werden und seltener von Hartz-4 bedroht sind?

Oder sind gar Bezieher von Hartz-4 trotz der verfügbaren Zeit weniger gut dazu in der Lage, ihren Kindern zu vermitteln, dass eine Teenager-Schwangerschaft keine allzu gute Idee ist und wie man es verhindert?
HugoBettauer

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von HugoBettauer »

Biologisch gesehen ist gegen junge Mütter zwischen 16 und 25 wenig einzuwenden. Gesellschaftlich muss da noch einiges nachgeholt werden.
HugoBettauer

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von HugoBettauer »

Excellero » So 30. Aug 2015, 19:54 hat geschrieben:wenn man es drauf anlegt sein Kind zu benutzen um sich finanziell besser zu stellen als ein Harz4 Empfänger (und das sind Alleinerziehende) dann ist man auch über Sätze und Möglichkeiten Informiert. Wenn nicht, auch recht...
Und jetzt nochmal am Rande, ansich habe ich garnichts dagegen, wie es mein Beitrag vermutlich impliziert. Generell halte ich eine Praxis von subventionierten Geburten für schlecht. Ich wäre eher dafür die Situation so zu gestalten daß es keine solche Subvention benötigt. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Und jetzt noch was interessantes zum Unterhalt: http://www.gegen-hartz.de/urteile/hartz ... r3187.html Es gibt viele Straßen nach Rom... ;)
Alleinerziehende sind weder allgemein ALG-II-Bezieher noch sind ALG-II-Bezieher allgemein Alleinerziehende. Ebenso sind Alleinerziehende nicht allgemein auf Nutzung der Sozialsysteme für die Bequemlichkeit aus.
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von steve1974 »

SoleSurvivor » Mo 31. Aug 2015, 08:46 hat geschrieben:Biologisch gesehen ist gegen junge Mütter zwischen 16 und 25 wenig einzuwenden. Gesellschaftlich muss da noch einiges nachgeholt werden.
-
Mal ehrlich...
willst du in jede Diskothek einen schalldichten Babyraum einbauen ?
Zudem :
Nicht jedes Baby akzeptiert irgend eine staatliche Betreuung .

Ein junges Mädel mit 15 oder 16 will sich unbelastet mit ihren Freunden treffen,
am Leben teilnehmen, Sport machen, Hobbies haben, und sich selbst entwickeln,
soweit das außerhhalb von Schule und Hausaufgaben noch möglich ist .

Ein Kind ist - sofern man kein Personal hat - eine jahrelange Entwicklungsbremse .
Das verkraftet man besser, wenn man sich einen
soliden geistigen und beruflichen Stand erarbeitet hat.

Zudem kommt jedes Kind irgendwann in die Pubertät, und da muß ein Erwachsener
geistig, charakterlich und seelisch gefestigt sein, um den total veränderten
Anforderungen gewachsen zu sein.
Das kann man viel besser, wenn man Lebenserfahrung hat,
und früher seine Bedürfnisse als Jugendlicher auch intensiv ausleben konnte.

Sonst entsteht schnell Neid auf die - vermeintlich - viel freieren Kinder,
während man selbst nur verzichten und arbeiten muß und
damit seelisch unerfüllt bleibt, ins Hintertreffen gerät .

-
Zuletzt geändert von steve1974 am Montag 31. August 2015, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
Kung Fury

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Kung Fury »

Wenn Teenagermütter das Verlangen haben Kinder zu bekommen soll der Staat es auch unterstützen und es fördern. Im Mittelalter haben viele junge Mädchen sich prächtig um ihre Kinder gekümmert und sie sind zu junge Bauer usw geworden. Es liegt der Frau in der Natur sich gut um ihr Kind zu kümmern und für Bildung ist halt Deutschland da. :|
HugoBettauer

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von HugoBettauer »

steve1974 » Mo 31. Aug 2015, 08:04 hat geschrieben: -
Mal ehrlich...
ein junges Mädel mit 15 oder 16 will sich unbelastet mit ihren Freunden treffen,
am Leben teilnehmen, Sport machen, Hobbies haben, und sich selbst entwickeln,
soweit das außerhhalb von Schule und Hausaufgaben noch möglich ist .
Solche Verallgemeinerungen sind kurzsichtig und oft auch falsch. Kinder haben heute oft schon mit 13 einen festen Freund ungefähr im gleichen Alter, gern auch geringfügig älter weil das cooler ist. Die Dicken nehmen die Reste. Manche von ihnen leben drei-vier Jahre zusammen, andere trennen sich schnell wieder. Mit 16 haben sie Personalausweis, Kommunalwahlrecht und oft auch schon ein erstes eigenes Fortbewegungsmittel, einen Lehrberuf und eine Wohnung oder WG. Andere sind vielleicht einige Jahre später dran, das tut nichts zur Sache.
Ein Kind ist - sofern man kein Personal hat - eine jahrelange Entwicklungsbremse .
Das verkraftet man besser, wenn man sich einen
soliden geistigen und beruflichen Stand erarbeitet hat.
Einige Menschen, die so denken, werden mit Ende der 40er merken, dass ein Kind nie gelegen gekommen wäre und sie nun alt und erschöpft sind und nicht bis ins Rentenalter noch ein Schulkind brauchen.
Zudem kommt jedes Kind irgendwann in die Pubertät, und da muß ein Erwachsener
geistig, charakterlich und seelisch gefestigt sein, um den total veränderten
Anforderungen gewachsen zu sein.
Wer um 18 ein Kind hat, wird zur Pubertät seines Kindes in den 30ern sein. Das ist ein sehr belastbares Alter.

Nicht wenige junge Eltern ermuntern ihre Kinder, früh selbständig zu werden und verschaffen sich selbst ganz nebenbei eine zweite Zeit der Zweisamkeit, lange bevor die Knochen krachen.
Kung Fury

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Kung Fury »

Ein junges Mädchen mit 15 kann übrigens ihr Kind auch mal an Verwandte/Eltern abgeben und immer noch leben. Das höchste Ziel des Menschen ist ja sein Wissen und seine Gene weiter zu geben und ein Mädchen/Frau hat darin seine Bestimmung erfüllt. Kinder sind unsere Zukunft und sollte man nicht verurteilen oder abstempeln. :?:
HugoBettauer

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von HugoBettauer »

Kung Fury » Mo 31. Aug 2015, 08:20 hat geschrieben:Kinder sind unsere Zukunft und sollte man nicht verurteilen oder abstempeln. :?:
Vor allem kleine nicht, das gibt Druckstellen.

Im ersten Lebensjahr wächst der Kopf eines kleinen Kindes um etwa 1 cm Umfang pro Monat, die Knochen sind noch nicht ganz fest und verwachsen. Ohne nachwachsende Generation gibt es keine Alterssicherung, egal welcher Tricks man sich bedienen mag. Kinder sind auch ein Quell großer Freude und regen an.
Kung Fury

Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von Kung Fury »

Richtig. Ohne Kinder wäre Deutschland ohne Zukunft und wenn man Glück hat wird durch veränderung von Erbgut (zwei völig verschiedene Menschen) ein Genie/Wunderkind geboren der unserer Welt nur Vorteile bringt. :?: :?:
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Re: Teenagermütter: Nicht Kinder machen arm, sondern Hartz I

Beitrag von firlefanz11 »

Kung Fury » Mo 31. Aug 2015, 08:20 hat geschrieben:Das höchste Ziel des Menschen ist ja sein Wissen ... weiter zu geben und ein Mädchen/Frau hat darin seine Bestimmung erfüllt.
Au ja, weil eine völlig ungebildete 13- oder 15-jährige auch so waaahnsinnig viel Wissen weitergeben kann... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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