Einwanderungsgesetze verschärfen

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Orwellhatterecht
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Orwellhatterecht »

CaptainJack » Di 18. Aug 2015, 10:43 hat geschrieben: Dann kann das Land, welches derzeit die meiste Last trägt, wieder durchatmen! Es ist unsolidarisch, dass fast alle zu uns kommen!
Die von dir genannten Länder müssen dann auch die für sie geeigneten Maßnahmen treffen. Bis jetzt sind das nur Durchgangsländer!

Warum stetig diese Märchenstunde?

Das kleine Land Libanon, selbst nur bestehend aus 4 Millionen Einwohnern, hat bereits über 1 Million Flüchtlinge aufgenommen.

Betrachte die vielen Flüchtlinge und deren unvorstellbares Leid als Kollateralschaden, als Preis dafür, dass wir der Welt 3. grösster Waffenlieferant sind und unsere Waffenschmieden recht gut daran verdienen. Als "Ausgleich" für die dadurch entstehende Ungemütlichkeit in den Ländern kommen die Menschen zu uns, ich wäre daher dafür, die Waffenindustrie wesentlich stärker an den entstehenden Kosten zu beteiligen. In allen anderen Fällen gilt ja bekanntlich auch stets das Verursacher Prinzip, wer hobelt, der muss auch die Späne wieder wegräumen.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Joker
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Joker »

Orwellhatterecht » Di 18. Aug 2015, 12:11 hat geschrieben:

Warum stetig diese Märchenstunde?

Das kleine Land Libanon, selbst nur bestehend aus 4 Millionen Einwohnern, hat bereits über 1 Million Flüchtlinge aufgenommen.

Betrachte die vielen Flüchtlinge und deren unvorstellbares Leid als Kollateralschaden, als Preis dafür, dass wir der Welt 3. grösster Waffenlieferant sind und unsere Waffenschmieden recht gut daran verdienen. Als "Ausgleich" für die dadurch entstehende Ungemütlichkeit in den Ländern kommen die Menschen zu uns, ich wäre daher dafür, die Waffenindustrie wesentlich stärker an den entstehenden Kosten zu beteiligen. In allen anderen Fällen gilt ja bekanntlich auch stets das Verursacher Prinzip, wer hobelt, der muss auch die Späne wieder wegräumen.
Blodsinn das unsere Waffenindustrie in irgendeiner Weise an diesen Konflikten Schuld ist.

Deutsche Rüstungsindustrie exportiert hauptsächlich Waffensysteme welche in diesen Konflikten überhaupt nicht zum Einsatz kommen.
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Blickwinkel
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

Orwellhatterecht » Di 18. Aug 2015, 12:11 hat geschrieben:
Warum stetig diese Märchenstunde?
Das weiss ich auch nicht, denn wenn es denen im Libanon so gut geht, wie in D, warum hauen die dann von dort ab? Schon das ist ein Widerspruch und beim nachfragen ist der wahre Grund für deren Einwanderung nach Dtld. schon genannt worden. Also lassen sie mal die Märchen sein, dann können wir vielleicht auf Augenhöhe diskutieren.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von pikant »

Blickwinkel » Di 18. Aug 2015, 11:07 hat geschrieben:
Das geheiligte Luxemburg schiebt ordentlich ab. Ja, da sieht die Sachlage anders aus, aber als ich Hr. pikant gefragt habe, warum Luxemburg nicht weitere Flüchtlinge aufnehmen kann, wurde er ganz still bzw. ist er gar nicht auf meine Aussagen eingegangen. Warum denn nur, wo er doch alle Menschen so gerne aufnehmen möchte und für ihn das Asylrecht über allen Dingen zu stehen scheint? :)
Buerger, die kein Asyl erhalten und nicht unter die Genfer Fluechtlingskonvention fallen oder wegen einer Arbeitsaufnahme kein Bleiberecht bekommen werden selbstverstaendlich abgeschoben und Luxembourg hat auch zusaetzlich syrische Fluechtlingen ueber die freiwillige Quote der EU aufgenommen.
Pro Kopf hat das kleine Land die Quote in etwa von Deutschland.

Deutschland ist eben bekannter und beliebter, weil dort die Lebenshaltungskosten viel niedriger sind als im teuren Luxembourg.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Cloudfox »

Joker » Di 18. Aug 2015, 12:15 hat geschrieben: Blodsinn das unsere Waffenindustrie in irgendeiner Weise an diesen Konflikten Schuld ist.

Deutsche Rüstungsindustrie exportiert hauptsächlich Waffensysteme welche in diesen Konflikten überhaupt nicht zum Einsatz kommen.

Als wenn heute noch irgend jemand mit absoluter Bestimmtheit sagen könnte, wo die Waffen landen!
Was ist mit Lieferungen an die Saudis...wen unterstützen sie?
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Cloudfox »

Trotzdem bin ich für eine gerechtere Verteilung, wer nicht aufnimmt soll zahlen müssen... was ist mit Polen, zum Beispiel?
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Joker »

Die Nationen Nordafrikas "nehmen" die Flüchtlinge nicht auf.

Ist eher so was wie Mazedonien.
Man hat nicht die Mittel das zu stoppen und weiß das man ohnehin nur Durchgangsland nach Mitteleuropa ist.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Cloudfox »

Blickwinkel » Di 18. Aug 2015, 12:18 hat geschrieben:
Das weiss ich auch nicht, denn wenn es denen im Libanon so gut geht, wie in D, warum hauen die dann von dort ab? Schon das ist ein Widerspruch und beim nachfragen ist der wahre Grund für deren Einwanderung nach Dtld. schon genannt worden. Also lassen sie mal die Märchen sein, dann können wir vielleicht auf Augenhöhe diskutieren.

Es ist schon hanebüchen was du hier einstellst...wenn es dem Libanon so gut geht... sag mal, weißt du eigentlich wovon du sprichst?
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Wolverine »

Blickwinkel » Di 18. Aug 2015, 09:04 hat geschrieben:
Das dachte ich früher auch mal. Ist aber nicht der Fall.
Momentan dauert ein Asylverfahren von der Erstanhörung beim BA für Migration (Wartezeit bis zur Anhörung eingerechnet), über die Klageverfahren vor dem Verwaltungs-und Oberverwaltungsgericht in der Regel 3-4 Jahre.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Joker »

Cloudfox » Di 18. Aug 2015, 12:20 hat geschrieben:

Als wenn heute noch irgend jemand mit absoluter Bestimmtheit sagen könnte, wo die Waffen landen!
Was ist mit Lieferungen an die Saudis...wen unterstützen sie?
Einer der hauptsächlichen Exportschlager sind Hochsee gestützte Systeme ,U-Boote ,Fregatten und Korvetten.
Außerdem der Leo und andere leichtgepanzerte Systeme.

Mir neu das solche Systeme in irgendeiner Weise bei den Konflikten eine Rolle spielen.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Cloudfox »

Joker » Di 18. Aug 2015, 12:26 hat geschrieben: Einer der hauptsächlichen Exportschlager sind Hochsee gestützte Systeme ,U-Boote ,Fregatten und Korvetten.
Außerdem der Leo und andere leichtgepanzerte Systeme.

Mir neu das solche Systeme in irgendeiner Weise bei den Konflikten eine Rolle spielen.
Ach, echt?

http://www.tagesschau.de/ausland/mexiko ... n-115.html

http://www.fr-online.de/syrien/syrien-k ... 67910.html

...
du kannst gerne weiter recherchieren!
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Wolverine »

Blickwinkel » Di 18. Aug 2015, 11:18 hat geschrieben:
Das weiss ich auch nicht, denn wenn es denen im Libanon so gut geht, wie in D, warum hauen die dann von dort ab? Schon das ist ein Widerspruch und beim nachfragen ist der wahre Grund für deren Einwanderung nach Dtld. schon genannt worden. Also lassen sie mal die Märchen sein, dann können wir vielleicht auf Augenhöhe diskutieren.
Nimmt man die tatsächliche Anerkennungsquote im Asylverfahren, dann lässt sich relativ leicht belegen, was die Fluchtgründe sind. Mal abgesehen von tatsächlichen Flüchtlingen aus Syrien oder anderen Kriegsgebieten kommen die meisten "Flüchtlinge" vom Balkan. Dort herrscht weder Krieg (Flüchtlingsduldungsgrund) noch kann ein anderer asylrelevanter Tatbestand geltend gemacht werden.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Cloudfox »

Wolverine » Di 18. Aug 2015, 12:33 hat geschrieben:
Nimmt man die tatsächliche Anerkennungsquote im Asylverfahren, dann lässt sich relativ leicht belegen, was die Fluchtgründe sind. Mal abgesehen von tatsächlichen Flüchtlingen aus Syrien oder anderen Kriegsgebieten kommen die meisten "Flüchtlinge" vom Balkan. Dort herrscht weder Krieg (Flüchtlingsduldungsgrund) noch kann ein anderer asylrelevanter Tatbestand geltend gemacht werden.

Ach, Roma und Sinti haben nichts zu lachen... ist natürlich kein anerkennender Grund...wurde hier schon mehrfach dargelegt... egal, was?
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Joker »

Um 43 Studenten zu ermorden braucht es nur ein G36 ,eine Kalaschnikow oder ein M16.

Zu Syrien
Produktionsjahr 1976/77
Die Waffe von Kamischli stammt vermutlich aus einer Lieferung von 4400 Milan-Raketen, die das Assad-Regime 1978 von Frankreich erwarb
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von pikant »

Blickwinkel » Di 18. Aug 2015, 11:07 hat geschrieben:
Das geheiligte Luxemburg schiebt ordentlich ab.
ich habe mir jetzt mal die Zahlen angeschaut im letzten Monat
von 93 Fleuchtlingen, die kein Asyl erhielten gingen 72 freiwillig und 21 wurden abgeschoben, 106 beantragten neu Asyl
im ganzen ersten Halbjahr verliessen 425 ncht anerkannte Asylbewerber das Land und 650 kamen neu hinzu.
die Steigerungsrate im ersten Halbjahr gegenueber 2014 war 18%
etwas mehr als die Haelfte kommt aus den Balkanstaaten, wo aber in 30 Faellen auch Asyl gewaehrt wurde.
51 nur aus Syrien kamen und deshalb hat das Land nochmals die gleiche Anzahl freiwillig aufgenommen ausserhalb der Quote der EU!

Die Dauer der Verfahren konnte man innerhalb von 2 Jahren von 13 auf 5 Monate und bei Balkan auf 3.8 Monate verkuerzen.

44% aller Asylantraege wurden in diesem Jahr abgelehnt, 13% befuerwortet, 3% Schutzstatus und der Rest bekam aus anderen Gruenden eine befristete Aufenthaltsgenehmigung oder werden geduldet.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

Cloudfox » Di 18. Aug 2015, 12:23 hat geschrieben:

Es ist schon hanebüchen was du hier einstellst...wenn es dem Libanon so gut geht... sag mal, weißt du eigentlich wovon du sprichst?
Ich weiss, wovon ich spreche im Gegensatz zu dir, der permanent die persönliche Schiene fährt, wenn er argumentativ nicht weiter kommt.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

Wolverine » Di 18. Aug 2015, 12:25 hat geschrieben:
Momentan dauert ein Asylverfahren von der Erstanhörung beim BA für Migration (Wartezeit bis zur Anhörung eingerechnet), über die Klageverfahren vor dem Verwaltungs-und Oberverwaltungsgericht in der Regel 3-4 Jahre.
Egal wie lange das Verfahren dauert, es werden wenige abgeschoben. Selbst Behördenleiter geben zu, dass viele Menschen abtauchen und einfach hier bleiben und die Behörden damit überfordert sind.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

Wolverine » Di 18. Aug 2015, 12:33 hat geschrieben:
Nimmt man die tatsächliche Anerkennungsquote im Asylverfahren, dann lässt sich relativ leicht belegen, was die Fluchtgründe sind. Mal abgesehen von tatsächlichen Flüchtlingen aus Syrien oder anderen Kriegsgebieten kommen die meisten "Flüchtlinge" vom Balkan. Dort herrscht weder Krieg (Flüchtlingsduldungsgrund) noch kann ein anderer asylrelevanter Tatbestand geltend gemacht werden.
Ich stelle eine Prognose auf, dass es bald mehr Illegale aus Asien (Pakistan usw.) werden, weil Australien gerade die Grenze dicht macht. Denn wohin sonst sollen diese Menschen auswandern?
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Heute schon Zeitung gelesen? Bundesamt für Migration rechnet nun mit 650.000-750.000 Flüchtlingen dieses Jahr. Als ich vor ein paar Tagen von 600.000 schrieb, wurde mir Panikmache und Übertreibung vorgeworfen...
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von relativ »

Ich habe hier von den ängstlichen Xenophoben noch kein Vorschlag gehört, welche Maßnahmen denn jetzt ergriffen werden sollten, um der Flüchtlinge Herr zu werden?
Also ausser Schlagworte wie mehr Grenzkontrollen, schnellere Abschiebung ect. Das diese Maßnahmen auch Geld kosten, dürfte klar sein und vorallem werden sie nicht von jetzt auf gleich wirksam sein, aber das Wichtigste ist, wir schieben damit das Dilemma nur an die Peripherie von Europa, wo es da zum Pulverfass wird.
Also ich warte immer nocht auf tragfähige und realistische Vorschläge, wie man der Flüchtlingsmisere entgegegwirken kann, ausser es nur an den Nächsten weiter zu schieben, der vermutlich noch weniger Ressourcen zur verfügung hat.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 18. August 2015, 15:04, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

Letzter-Mohikaner » Di 18. Aug 2015, 14:41 hat geschrieben:Heute schon Zeitung gelesen? Bundesamt für Migration rechnet nun mit 650.000-750.000 Flüchtlingen dieses Jahr. Als ich vor ein paar Tagen von 600.000 schrieb, wurde mir Panikmache und Übertreibung vorgeworfen...
Mach dir nichts draus, ging mir und anderen auch schon so.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Keoma »

relativ » Di 18. Aug 2015, 14:47 hat geschrieben:Ich habe hier von den ängstlichen Xenophoben noch kein Vorschlag gehört, welche Maßnahmen denn jetzt ergriffen werden sollten, um der Flüchtlinge her zu werden?
Also ausser Schlagworte wie mehr Grenzkontrollen, schnellere Abschiebung ect. Das diese Maßnahmen auch Geld kosten, dürfte klar sein und vorallem werden sie nicht von jetzt auf gleich wirksam sein, aber das Wichtigste ist, wir schieben damit das Dilemma nur an die Peripherie von Europa, wo es da zum Pulverfass wird.
Also ich warte immer nocht auf tragfähige und realistische Vorschläge, wie man der Flüchtlingsmisere entgegegwirken kann, ausser es nur an den Nächsten weiter zu schieben, der vermutlich noch weniger Ressourcen zur verfügung hat.
Nun, Lösungsvorschläge schwirren genug herum.
Aber andersrum, man muss selbst kein Scharfschütze sein, um zu sehen, ob jemand ins Schwarze getroffen hat.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von relativ »

Letzter-Mohikaner » Di 18. Aug 2015, 13:41 hat geschrieben:Heute schon Zeitung gelesen? Bundesamt für Migration rechnet nun mit 650.000-750.000 Flüchtlingen dieses Jahr. Als ich vor ein paar Tagen von 600.000 schrieb, wurde mir Panikmache und Übertreibung vorgeworfen...
Is ja auch nur knapp daneben. ;)
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von holymoly »

relativ » Di 18. Aug 2015, 14:47 hat geschrieben:Ich habe hier von den ängstlichen Xenophoben noch kein Vorschlag gehört, welche Maßnahmen denn jetzt ergriffen werden sollten, um der Flüchtlinge Herr zu werden?
Also ausser Schlagworte wie mehr Grenzkontrollen, schnellere Abschiebung ect. Das diese Maßnahmen auch Geld kosten, dürfte klar sein und vorallem werden sie nicht von jetzt auf gleich wirksam sein, aber das Wichtigste ist, wir schieben damit das Dilemma nur an die Peripherie von Europa, wo es da zum Pulverfass wird.
Also ich warte immer nocht auf tragfähige und realistische Vorschläge, wie man der Flüchtlingsmisere entgegegwirken kann, ausser es nur an den Nächsten weiter zu schieben, der vermutlich noch weniger Ressourcen zur verfügung hat.
Pulverfässer entstehen erst recht, wenn sich die Bevölkerung in Schaaren absetzt. Letztendlich müssen die Menschen selbst in ihren Ländern die Voraussetzungen schaffen, unter denen ein vernünftiges Leben möglich ist.

Für Deutschland:

Die italienische Marine finanziell unterstützen, oder eigene Einheiten zur Sicherung des Seeweges schicken. Flüchtlingsboote vor der afrikanischen Küste stoppen und zur Umkehr zwingen. Falls die Boote nicht seefähig sind die Flüchtlinge durch geeignete Schiffe an die afrikanische Küste bringen.
Schlepper werden verhaftet, die Boote versenkt. Landgrenzen durch massiven Einsatz von Grenzeinheiten und moderne Technik sichern. Für die, die noch durchkommen, das Asylrecht nochmals anpassen und verschärfen.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von relativ »

Nun, Lösungsvorschläge schwirren genug herum.

Ja die da wären?
Aber andersrum, man muss selbst kein Scharfschütze sein, um zu sehen, ob jemand ins Schwarze getroffen hat.
Stimmt, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, obwohl die Intention eines Huhns eine ganz andere ist.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 18. August 2015, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

holymoly » Di 18. Aug 2015, 15:12 hat geschrieben:
Pulverfässer entstehen erst recht, wenn sich die Bevölkerung in Schaaren absetzt. Letztendlich müssen die Menschen selbst in ihren Ländern die Voraussetzungen schaffen, unter denen ein vernünftiges Leben möglich ist.
Es gibt auch genug Reichtum in diesen Ländern, er wird nur nicht verteilt, weil es kein Sozialsystem in diesen Ländern gibt und die Machthaber das nicht ändern wollen. Warum dann ausgerechnet Dtld. als Ersatz herhalten soll, darüber schweigen sich die Befürworter von höheren Flüchtlingszahlen aus.
Die italienische Marine finanziell unterstützen, oder eigene Einheiten zur Sicherung des Seeweges schicken. Flüchtlingsboote vor der afrikanischen Küste stoppen und zur Umkehr zwingen. Falls die Boote nicht seefähig sind die Flüchtlinge durch geeignete Schiffe an die afrikanische Küste bringen.
Schlepper werden verhaftet, die Boote versenkt. Landgrenzen durch massiven Einsatz von Grenzeinheiten und moderne Technik sichern. Für die, die noch durchkommen, das Asylrecht nochmals anpassen und verschärfen.
Sehe ich auch so. Asylgesetze verschärfen, Schengen aussetzen, Abschiebung der Flüchtlinge nach Italien und GR und von dort aus, Abschiebung nach Libyen. Parallel starke Grenzsicherung. Schleppern das Handwerk legen, durch Polizei bzw. Militäreinsätze in Libyen. Gleichzeitig wie in Australien eine harte Kampagne fahren. Denn weitere Flüchtlinge aus Asien werden nach Europa kommen, jetzt da Australien die Grenzen dicht gemacht für Illegale.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von relativ »

holymoly » Di 18. Aug 2015, 14:12 hat geschrieben:
Pulverfässer entstehen erst recht, wenn sich die Bevölkerung in Schaaren absetzt. Letztendlich müssen die Menschen selbst in ihren Ländern die Voraussetzungen schaffen, unter denen ein vernünftiges Leben möglich ist.

Für Deutschland:

Die italienische Marine finanziell unterstützen, oder eigene Einheiten zur Sicherung des Seeweges schicken. Flüchtlingsboote vor der afrikanischen Küste stoppen und zur Umkehr zwingen. Falls die Boote nicht seefähig sind die Flüchtlinge durch geeignete Schiffe an die afrikanische Küste bringen.
Schlepper werden verhaftet, die Boote versenkt. Landgrenzen durch massiven Einsatz von Grenzeinheiten und moderne Technik sichern. Für die, die noch durchkommen, das Asylrecht nochmals anpassen und verschärfen.
...und du meinst diese Abgrenzung hilft, das Flüchtlingsproblem zu lösen? Die Ursachen bleiben ja, Europa schottet sich dann eben nur ab.
Ich glaube, diese Millarden an Steuergeldern für diesen militärischen Einsatz kann man besser verwenden, indem man es direkt in die Flüchtlingshilfe steckt und in die Verbesserung der Lage in den ersten Auffanglagern in diesen Gebieten. Denn ein Grund, warum mom. mehr neue Flüchtlinge kommen, sind auch die desolaten und menschnunwürdigen Verhältnisse in diesen Lagern.
Keiner will dieses Problem wirklich anpacken und am Ende gibt man dann die Millarden lieber für einen inhumanen militärischen Einsatz aus, denn nix anderes wäre dein Vorschlag.

Inwiefern möchtest du denn das Asylrecht nochmal verschärfen? Welche Abgrenzung oder Unklarheiten gibt es denn da? Zuviel Taschengeld? :?:
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 18. August 2015, 15:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Keoma »

relativ » Di 18. Aug 2015, 15:13 hat geschrieben:

Ja die da wären?



Stimmt, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, obwohl die Intention eines Huhns eine ganz andere ist.
Das Gleichnis hast du offensichtlich nicht verstehen wollen, macht nichts.
Mein Vorposter hat schon so einige Lösungsvorschläge parat.
Muss man dir alles in kleine Stücke schneiden und in den Mund schieben?
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Atheist »

Blickwinkel » Di 18. Aug 2015, 15:22 hat geschrieben:
Es gibt auch genug Reichtum in diesen Ländern, er wird nur nicht verteilt, weil es kein Sozialsystem in diesen Ländern gibt und die Machthaber das nicht ändern wollen. Warum dann ausgerechnet Dtld. als Ersatz herhalten soll, darüber schweigen sich die Befürworter von höheren Flüchtlingszahlen aus.



Sehe ich auch so. Asylgesetze verschärfen, Schengen aussetzen, Abschiebung der Flüchtlinge nach Italien und GR und von dort aus, Abschiebung nach Libyen. Parallel starke Grenzsicherung. Schleppern das Handwerk legen, durch Polizei bzw. Militäreinsätze in Libyen. Gleichzeitig wie in Australien eine harte Kampagne fahren. Denn weitere Flüchtlinge aus Asien werden nach Europa kommen, jetzt da Australien die Grenzen dicht gemacht für Illegale.
Unter'm Strich: mehr Geld für Polizei, Militär und verdeckte Subvention der Rüstungsindustrie.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von relativ »

Keoma » Di 18. Aug 2015, 14:24 hat geschrieben:
Das Gleichnis hast du offensichtlich nicht verstehen wollen, macht nichts.
Mein Vorposter hat schon so einige Lösungsvorschläge parat.
Muss man dir alles in kleine Stücke schneiden und in den Mund schieben?
Diese Lösungsvorschläge sind/wären militärische Einsätze. Kosten auch Millarden, aber wenn es dich, in deiner xenophoben Lebensweise, glücklicher macht, sind diese Kosten dann wohl eher hinnehmbar...gelle?
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 18. August 2015, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ » Di 18. Aug 2015, 15:23 hat geschrieben:...und du meinst diese Abgrenzung hilft, daß Flüchtlingsproblem zu lösen? Die Ursachen bleiben ja, Europa schottet sich dann eben nur ab.
Indem man die Flüchtlinge aufnimmt löst sich das Flüchtlingsproblem aber auch nicht und die Ursachen bleiben auch dann vorhanden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

Atheist » Di 18. Aug 2015, 15:27 hat geschrieben:
Unter'm Strich: mehr Geld für Polizei, Militär und verdeckte Subvention der Rüstungsindustrie.
Das sollte es dir wert sein, wenn dafür keine Menschen mehr im Mittelmeer ertrinken. Mein anderer Vorschlag, alle Flüchtlinge aus Libyen direkt mit großen Kreuzfahrtschiffen abzuholen und in Hamburg auszuladen und diese in Norddeutschland zu verteilen, ist bei einigen Usern nicht auf Gegenliebe gestoßen, obwohl in Norddeutschland genug Platz wäre für tausende Flüchtlinge. :D
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Wolverine »

relativ » Di 18. Aug 2015, 13:47 hat geschrieben:Ich habe hier von den ängstlichen Xenophoben noch kein Vorschlag gehört, welche Maßnahmen denn jetzt ergriffen werden sollten, um der Flüchtlinge Herr zu werden?
Also ausser Schlagworte wie mehr Grenzkontrollen, schnellere Abschiebung ect. Das diese Maßnahmen auch Geld kosten, dürfte klar sein und vorallem werden sie nicht von jetzt auf gleich wirksam sein, aber das Wichtigste ist, wir schieben damit das Dilemma nur an die Peripherie von Europa, wo es da zum Pulverfass wird.
Also ich warte immer nocht auf tragfähige und realistische Vorschläge, wie man der Flüchtlingsmisere entgegegwirken kann, ausser es nur an den Nächsten weiter zu schieben, der vermutlich noch weniger Ressourcen zur verfügung hat.
Wie wäre es denn, wenn du deine gespielte Arroganz mal einfach in den Schrank schließt und einfach selbst einen Vorschlag machst anstatt von anderen zu verlangen, was du selbst nicht liefern kannst?
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von holymoly »

Atheist » Di 18. Aug 2015, 15:27 hat geschrieben:
Unter'm Strich: mehr Geld für Polizei, Militär und verdeckte Subvention der Rüstungsindustrie.
Gut investiertes Geld.
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Wolverine
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil » Di 18. Aug 2015, 14:29 hat geschrieben: Indem man die Flüchtlinge aufnimmt löst sich das Flüchtlingsproblem aber auch nicht und die Ursachen bleiben auch dann vorhanden.
Das kann man denen "mit den offenen Armen" nicht vermitteln.

Jeder kennt die Ursachen. Es wäre weitaus billiger die Ursachen zu beseitigen als hier vollkommen planlos "Flüchtlinge" aufzunehmen und den rechten Volksverhetzern Tür und Tor zu öffnen.
Zuletzt geändert von Wolverine am Dienstag 18. August 2015, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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holymoly
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von holymoly »

relativ » Di 18. Aug 2015, 15:23 hat geschrieben: ...und du meinst diese Abgrenzung hilft, das Flüchtlingsproblem zu lösen? Die Ursachen bleiben ja, Europa schottet sich dann eben nur ab.
Ich glaube, diese Millarden an Steuergeldern für diesen militärischen Einsatz kann man besser verwenden, indem man es direkt in die Flüchtlingshilfe steckt und in die Verbesserung der Lage in den ersten Auffanglagern in diesen Gebieten. Denn ein Grund, warum mom. mehr neue Flüchtlinge kommen, sind auch die desolaten und menschnunwürdigen Verhältnisse in diesen Lagern.
Keiner will dieses Problem wirklich anpacken und am Ende gibt man dann die Millarden lieber für einen inhumanen militärischen Einsatz aus, denn nix anderes wäre dein Vorschlag.

Inwiefern möchtest du denn das Asylrecht nochmal verschärfen? Welche Abgrenzung oder Unklarheiten gibt es denn da? Zuviel Taschengeld? :?:

Nochmals…die Probleme in den Herkunftsländern ist primär von den dort lebenden Menschen zu lösen. Man kann natürlich helfend versuchen die Situationen in den Herkunftsländern zu verbessern. Das muss aber intelligenter gemacht werden, wie die Jahrzehnte andauernde Entwicklungshilfen in Afrika, die letztendlich zu einer Bevölkerungsexplosion geführt hat, aber nicht signifikant den Kontinent stabilisiert hat. Jetzt geht es in erster Linie darum Europa und insbesondere Deutschland vor dieser Flut zu schützen. Das ist mach und finanzierbar.
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Keoma
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Keoma »

relativ » Di 18. Aug 2015, 15:27 hat geschrieben: Diese Lösungsvorschläge sind/wären militärische Einsätze. Kosten auch Millarden, aber wenn dich in deiner xenophoben Lebensweise glücklicher macht, sind diese Kosten dann wohl eher hinnehmbar...gelle?
Ja, wenn es die elfenbeinturmbewohnenden Sozialromantiker glücklich macht, pfropfen wir halt noch ein paar hunderttausend de fakto Zuwanderer in die urbanen Ghettos.
Ich weiß nicht, wieso manche unbedingt daran glauben wollen, dass bei der Aufnahme von möglichst vielen Flüchtlingen die Probleme weniger werden.
Sollte man die Probleme nicht im Vorfeld verhindern?
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relativ
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil » Di 18. Aug 2015, 14:29 hat geschrieben: Indem man die Flüchtlinge aufnimmt löst sich das Flüchtlingsproblem aber auch nicht und die Ursachen bleiben auch dann vorhanden.
Wenn man die Flüchtlinge an unseren Grenzen stoppt und sie in armen Gebieten zurücklässt, schafft man eher neue Krisenherde und der Einfallsreichtum von Menschen in Not ist wohl größer als alles was Europa Willens ist millitärisch aufzubringen, um flüchtende Menschen aufzuhalten.
Das Problem, daß Menschen überhaupt aus ihren Ländern flüchten müssen (ich gehe jetzt mal davon aus, daß keiner von denen völlig Freiwillig sein Heimatland und Umgebung verlässt, um sich hier den braunen Mob auszusetzen, sondern dies aus purer Verzweifelung tut), muss so oder so geregelt werden, wenn man keine Mauer um ganz Europa ziehen möchte, denn solange hier Reichtum und Frieden herrscht, wird es immer Menschen aus ärmeren Regionen und Krisengebieten geben, die es vermehrt hier hin zieht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Teamchef »

holymoly » Di 18. Aug 2015, 17:12 hat geschrieben:
Pulverfässer entstehen erst recht, wenn sich die Bevölkerung in Schaaren absetzt. Letztendlich müssen die Menschen selbst in ihren Ländern die Voraussetzungen schaffen, unter denen ein vernünftiges Leben möglich ist.

Für Deutschland:

Die italienische Marine finanziell unterstützen, oder eigene Einheiten zur Sicherung des Seeweges schicken. Flüchtlingsboote vor der afrikanischen Küste stoppen und zur Umkehr zwingen. Falls die Boote nicht seefähig sind die Flüchtlinge durch geeignete Schiffe an die afrikanische Küste bringen.
Schlepper werden verhaftet, die Boote versenkt. Landgrenzen durch massiven Einsatz von Grenzeinheiten und moderne Technik sichern. Für die, die noch durchkommen, das Asylrecht nochmals anpassen und verschärfen.
Echte Abschreckung sieht so aus:

- Hohe Arbeitslosigkeit
- Niedrige Sozialstandards
- Lange Asylverfahren, niedrige Anerkennungsquote

Deshalb will niemand in Italien oder Griechenland bleiben. Deshalb hat Frankreich und Spanien vergleichsweise niedrige Asylbewerberzahlen, auch jetzt noch.
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Blickwinkel
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

Wolverine » Di 18. Aug 2015, 15:34 hat geschrieben:
Das kann man denen "mit den offenen Armen" nicht vermitteln.

Jeder kennt die Ursachen. Es wäre weitaus billiger die Ursachen zu beseitigen als hier vollkommen planlos "Flüchtlinge" aufzunehmen und den rechten Volksverhetzern Tür und Tor zu öffnen.
Da bin ich mir nicht sicher, Stichwort Somalia.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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holymoly
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von holymoly »

relativ » Di 18. Aug 2015, 15:41 hat geschrieben: Wenn man die Flüchtlinge an unseren Grenzen stoppt und sie in armen Gebieten zurücklässt, schafft man eher neue Krisenherde und der Einfallsreichtum von Menschen in Not ist wohl größer als alles was Europa Willens ist millitärisch aufzubringen, um flüchtende Menschen aufzuhalten.
Das Problem, daß Menschen überhaupt aus ihren Ländern flüchten müssen (ich gehe jetzt mal davon aus, daß keiner von denen völlig Freiwillig sein Heimatland und Umgebung verlässt, um sich hier den braunen Mob auszusetzen, sondern dies aus purer Verzweifelung tut), muss so oder so geregelt werden, wenn man keine Mauer um ganz Europa ziehen möchte, denn solange hier Reichtum und Frieden herrscht, wird es immer Menschen aus ärmeren Regionen und Krisengebieten geben, die es vermehrt hier hin zieht.
Wir unterscheiden uns in unseren Zukunftsvisionen. Es wird keine Lebensraumerweiterung „Space“ geben. Das heißt, wir können uns von dem Märchen einer schönen heilen Welt, in der es kein Hunger und Krieg geben wird…verabschieden. Die Weltbevölkerung wird relativ schnell die Ressourcen dieses Planeten an die Grenzen bringen…und dann knallt es richtig. Es wird immer mehr Konflikte geben und immer mehr Menschen geben, die darin untergehen….das ist so und wird durch keine Flüchtlingshilfen anders werden. Du wirst in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer mehr Krieg und Verderben im Fernsehen sehen. Finde dich damit ab, oder schalt um, aber verfolge nicht weiter den Wahnwitz die Welt retten zu können.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von relativ »

Wolverine » Di 18. Aug 2015, 14:33 hat geschrieben:
Wie wäre es denn, wenn du deine gespielte Arroganz mal einfach in den Schrank schließt und einfach selbst einen Vorschlag machst anstatt von anderen zu verlangen, was du selbst nicht liefern kannst?
Das gerade du von Arroganz laberst, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. :D
Aber gut, du bist neu in der Diskusssion:
1. Bin ich nicht derjenige, der die Flüchtlinge "zurück ins Meer" treiben möchte. Also muessten die Vorschläge auch schon von den Xenophoben kommen
2. Natürlich gibt es Vorschläge, die da wären:
- Geld in die Hand nehemn und ganz fix Unterkünfte bauen, die auch für spätere Flüchtlingswellen geeignet sind.
- Kurzfristig die jetzige Misere so gut es geht mit Menpower und Ehrenamt ect. überbrücken.
- schnellere Verfahren
- schnellere Abschiebung
- europaweiter Verteilerschlüssel und Geld/Hilfe für die Staaten die am Meisten mit den Flüchtlingsströmen zu tun haben auch ausserhalb Europas
- überdenken der wirtschaftlichen und militärischen Arroganz des Westens und anderer big Player gegenüber den Schwellenländern und Entwicklungsländern
- wirtschaftlicher Zusammenarbeit nur noch über menschenrechtliche Forderungen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von HugoBettauer »

Teamchef » Di 18. Aug 2015, 14:43 hat geschrieben:Echte Abschreckung sieht so aus:

- Hohe Arbeitslosigkeit
- Niedrige Sozialstandards
- Lange Asylverfahren, niedrige Anerkennungsquote
- Sigmar Gabriel

Es ist nicht so, dass in Griechenland keine Flüchtlinge ankommen. Trotz der Armut.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ » Di 18. Aug 2015, 15:41 hat geschrieben:Wenn man die Flüchtlinge an unseren Grenzen stoppt und sie in armen Gebieten zurücklässt, schafft man eher neue Krisenherde...
Daher wäre es besser, die bestehenden Krisenherde zu bekämpfen. Das wird aber schwierig, wenn einerseits Manpower flüchtet und gleichzeitig auch noch Kapital aus den Krisengebieten abfließt.
Das Problem, daß Menschen überhaupt aus ihren Ländern flüchten müssen (ich gehe jetzt mal davon aus, daß keiner von denen völlig Freiwillig sein Heimatland und Umgebung verlässt, um sich hier den braunen Mob auszusetzen, sondern dies aus purer Verzweifelung tut), muss so oder so geregelt werden, wenn man keine Mauer um ganz Europa ziehen möchte, denn solange hier Reichtum und Frieden herrscht, wird es immer Menschen aus ärmeren Regionen und Krisengebieten geben, die es vermehrt hier hin zieht.
Es gibt aber kein Menschenrecht auf Wohlstand, den hat sich Europa auch hart erarbeiten müssen und den ein oder anderen extrem blutigen Konflikt ausgefochten. Natürlich werden immer wieder Wirtschaftsflüchtlinge versuchen, nach Europa zu kommen, aber es steht nirgends geschrieben, dass man die auch aufnehmen muss.

Und nein, das tastet das Recht auf Asyl nicht an.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

holymoly » Di 18. Aug 2015, 15:47 hat geschrieben:
Wir unterscheiden uns in unseren Zukunftsvisionen. Es wird keine Lebensraumerweiterung „Space“ geben. Das heißt, wir können uns von dem Märchen einer schönen heilen Welt, in der es kein Hunger und Krieg geben wird…verabschieden. Die Weltbevölkerung wird relativ schnell die Ressourcen dieses Planeten an die Grenzen bringen…und dann knallt es richtig. Es wird immer mehr Konflikte geben und immer mehr Menschen geben, die darin untergehen….das ist so und wird durch keine Flüchtlingshilfen anders werden. Du wirst in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer mehr Krieg und Verderben im Fernsehen sehen. Finde dich damit ab, oder schalt um, aber verfolge nicht weiter den Wahnwitz die Welt retten zu können.
Das kann durchaus so kommen, wichtig ist, dass wir die Außengrenzen massiv absichern, denn anders machen es die anderen Länder, wie die USA und Australien auch nicht. Davon abgesehen gibt es in der EU genug Armut und junge Arbeitslose, die liebend gerne eine Arbeit hätten. Wir erinnern uns an das Programm mit den Spanien zur Aufnahme junger Arbeitsloser, welches nach 20.000 Anfragen in kürzester Zeit eingestellt wurde.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Teamchef »

SoleSurvivor » Di 18. Aug 2015, 17:54 hat geschrieben: - Sigmar Gabriel

Es ist nicht so, dass in Griechenland keine Flüchtlinge ankommen. Trotz der Armut.
Griechenland ist nur Transitland. Die Griechen fahren die "Flüchtlinge" mit Bussen an die Grenze, dann kommt Mazedonien, Serbien, Ungarn und bald Deutschland...
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Atheist »

Wolverine » Di 18. Aug 2015, 15:34 hat geschrieben:
Das kann man denen "mit den offenen Armen" nicht vermitteln.

Jeder kennt die Ursachen. Es wäre weitaus billiger die Ursachen zu beseitigen als hier vollkommen planlos "Flüchtlinge" aufzunehmen und den rechten Volksverhetzern Tür und Tor zu öffnen.
Freier Wettbewerb.

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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

Tom Bombadil » Di 18. Aug 2015, 15:55 hat geschrieben: Daher wäre es besser, die bestehenden Krisenherde zu bekämpfen. Das wird aber schwierig, wenn einerseits Manpower flüchtet und gleichzeitig auch noch Kapital aus den Krisengebieten abfließt.
In den Krisenherden muss erstmal für Sicherheit gesorgt werden und das ist enorm schwierig, wenn nicht unlösbar, wie man am Irak und den Amerikanern gesehen hat, die durch den asymmetrischen Krieg in die Knie gezwungen wurden. Und die Amerikaner sind weitaus besser ausgerüstet als unsere Bundeswehr und haben mehr Soldaten und mehr Budget. Ergo eine Illusion...
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Blickwinkel »

Atheist » Di 18. Aug 2015, 15:59 hat geschrieben:
Freier Wettbewerb.

Je freier, desto besser.
Das ist kein Wettbewerb, weil die meisten Flüchtlinge gar nicht die Qualifikation haben, die hier benötigt wird, sonst würden sie auf legalem Weg hier einwandern können. Es gibt nämlich bereits eine Blue Card und einen Katalog für Bedarfsberufe in D. Was passieren wird, ist die Einwanderung in unser Sozialsystem, zumindest für die Allermeisten. So sieht die Realität aus.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Dienstag 18. August 2015, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Atheist »

Blickwinkel » Di 18. Aug 2015, 15:56 hat geschrieben:
Das kann durchaus so kommen, wichtig ist, dass wir die Außengrenzen massiv absichern, denn anders machen es die anderen Länder, wie die USA und Australien auch nicht. Davon abgesehen gibt es in der EU genug Armut und junge Arbeitslose, die liebend gerne eine Arbeit hätten. Wir erinnern uns an das Programm mit den Spanien zur Aufnahme junger Arbeitsloser, welches nach 20.000 Anfragen in kürzester Zeit eingestellt wurde.
Spanien, Griechenland, Italien, Portugal usw. - alles Staaten mit zum Teil erstarrten Wettbewerb.
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