Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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DarkLightbringer
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Cobra9 » Freitag 10. Juli 2015, 09:41 hat geschrieben:Zur Auflockerung. Die Mauer die es nun doch nicht gibt :p Da hatte die neue Regierung noch etwas zu viel Pfeffer unter der Haube und etwas zu offensiv. Man lernt wohl dazu :)
Nun ja, im Wahlkampf-Modus wird gern etwas heißer aufgekocht als es nachher abgebrüht wird. Immerhin, ein paar Metallzäune gibt es, dutzende Türme und auf 150 Kilometer Panzersperren.

Es ist Brüssel, das eine "Sicherung der Grenze" fordert. Und Poroschenko verspricht das freundlich für 2016. Und sehr entgegenkommend ist doch auch, dass es nun nicht mehr "Mauer" genannt werden soll, sondern "Europäischer Wall" oder gar "Linie der Würde". ;)

Timoschenko hält allerdings nicht viel davon und das Interesse im Wahlvolk hat anscheinend auch nachgelassen. Ich vermute daher mal einfach, Brüssel wird das bekommen, was es zu finanzieren bereit ist.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Quellen mit Bildern und Statements zu den Geistertruppen


http://www.liveleak.com/view?i=25a_1425380294
http://www.liveleak.com/view?i=25a_1425380294

Video bsp. aus Donzek

http://www.dailymail.co.uk/video/news/v ... raine.html
http://www.dailymail.co.uk/news/article ... tline.html

Tut mir leid einen Notar der sowas einstellt kenn ich nicht :)
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

DarkLightbringer » Fr 10. Jul 2015, 11:09 hat geschrieben: Nun ja, im Wahlkampf-Modus wird gern etwas heißer aufgekocht als es nachher abgebrüht wird. Immerhin, ein paar Metallzäune gibt es, dutzende Türme und auf 150 Kilometer Panzersperren.

Es ist Brüssel, das eine "Sicherung der Grenze" fordert. Und Poroschenko verspricht das freundlich für 2016. Und sehr entgegenkommend ist doch auch, dass es nun nicht mehr "Mauer" genannt werden soll, sondern "Europäischer Wall" oder gar "Linie der Würde". ;)

Timoschenko hält allerdings nicht viel davon und das Interesse im Wahlvolk hat anscheinend auch nachgelassen. Ich vermute daher mal einfach, Brüssel wird das bekommen, was es zu finanzieren bereit ist.

Na ja bei allem Respekt vor Brüssel wird Kiew lieber 10 T84 mehr in der Armee stehen haben als die Mittel in eine Mauer ohne Sinn zu stecken. Hab mir den Artikel mal durchgelesen logischerweise. Bewegunsmelder, Zaun, Kameras dürften eh mehr Sinn machen in Kombi eventuell mit mobilen Kontrollen inkl. IR Technik.

Und ich sagte die neue Regierung hat dazugelernt was man besser nicht sagt ;)
Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 10. Juli 2015, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

DarkLightbringer » Fr 10. Jul 2015, 09:58 hat geschrieben: Janukowitsch war und ist nicht resident in der Ukraine. Der Rücktritt konnte zwar nicht persönlich im Parlament verlesen werden, wie Art. 109 vorsieht, der allgemeinere Art. 112 fand jedoch eine sinngemäße Anwendung für einen Fall, der eigentlich so gar nicht vorgesehen ist. Die "vorzeitige Beendigung der Amtszeit" (Art. 112) ist doch dann faktisch gegeben, wenn der Amtsinhaber nicht resident ist. Er kann ja gar nicht vorgeladen werden und ähnliches.
Der Angeklagte muss doch gar nicht physisch anwesend sein. Wenn sich jemand physisch von der Justiz versteckt anstatt sich zu verteidigen, und das Feld dem Ankläger überlässt, der ist schließlich selbst schuld wenn er in seiner Abwesenheit verurteilt und zur Fahndung ausgeschrieben wird.

Der Fall, wenn der Präsident sich seiner Pflichten entledigt auf die er einen Eid geleistet hat ist doch durch das Gesetz der Ukraine vorgesehen. Es erfüllt den Tatbestand des Hochverrats und dann greift Artikel 111. Das Parlmant kann einen Präsidenten der ein Verräter ist, rechtskräftig absetzen.
Dazu ist es aber notwendig, dass das Verfahren wegen Hochverrats vom Parlament initiert und es höchstrichterlich zu einer Verurteilung kommt. Das schreibt Artikel 111 vor.

Oder wie soll jemand einen Staatsbesuch abnehmen oder auch nur darüber offiziell informiert werden, der praktisch unbekannt verzogen ist?
Wie gesagt, wenn er sich seiner Pflichten entledigt und einfach abhaut, wäre das Hochverrat. Das muss man allerdings vor Gericht beweisen.
Vor dem Gesetz ist man schließlich solange unschuldig, bis die Schuld von der zuständigen Instanz rechtskräftig festgestellt worden ist.
Die genauen Umstände des Verbleibs von Mr. Janukowitsch kennen wir nicht. Es mag ja sein, dass er sich aus dem Untergrund gemeldet hat, aber möglicherweise bereits von russischen Agenten begleitet, vielleicht unter Druck.
Die genauen Umstände seiner Flucht und vor allem seine Motive kennen wir auch nicht so genau.
Kann doch sein, dass das was er sagt stimmt, und er ist vielleicht tatsächlich von seinen politischen Konkurrenten mit Gewalt vertrieben worden. Wenn das was er sagte wahr ist, erlischt sein Amt vor dem Gesetz nicht, selbst wenn er gezwungen sein sollte das Land zu verlassen. Keine Frage verliert ein warum auch immer geflohener Präsident de-facto seine Macht, aber er verliert nicht den Anspruch darauf, wenn er vor dem Gesetz legitimiert bleibt.
Eine Exilregierung ist die Regierung eines Landes, das von einer anderen Macht besetzt ist oder von einer anderen, als illegitim angesehenen Regierung kontrolliert wird. Sie kämpft vom Ausland (Exil) aus gegen die Besatzer bzw. die als illegitim angesehene Regierung.
...
Eine spanische Exilregierung, die sich auf die im Spanischen Bürgerkrieg untergegangene Zweite Spanische Republik berief und die Regierung Francisco Francos als illegitim ansah, hatte von 1939 bis 1977 ihren Sitz in Mexiko.
https://de.wikipedia.org/wiki/Exilregierung
Ein weiteres, gewichtiges Argument ist jedoch, dass einer Rückkehr zur Demokratie die Absetzung eines diktatorischen Usurpators immanent ist.
Das hätte dann zwar fraglos einen revolutionären Charakter, aber hatte das die Französische Revolution 1789, die Oktoberrevolution 1917 in Russland oder die Novemberrevolution 1918 in Deutschland nicht auch?
Man könnte meinen es sei eine Revolution gewesen. Also ein Aufstand von Unten der vom Volk ausging.
Dann begeben wir uns aber außerhalb des Staatsrechts in einem sehr prikärem Bereich. Die Abgrenzung einer Revolution zum Terrorismus ist schwierig. Eine Revolution beinhaltet schließlich die Zersetzung und Abschaffung der bestehenden Staatsordnung und ist grundsätzlich immer durch Gewalt begleitet. Eine Revolution ist daher Niemals mit dem bestehenden Staatsordnung vereinbar, aber sie kann durchaus legitim sein. Zum Beispiel wenn das Volk sich eines Autokraten entledigt der seine Macht willkürlich missbraucht oder massiv Menschenrechte verletzt oder die Bevölkerung unzumutbaren Bedienungen aussetzt usw...

Problematisch bleibt dabei, dass einer Revolution demokratische Legitimation und gesellschaftlicher Konsens fehlt was zwangsläufig zur Spaltung der Gesellschaft und fast immer zum Bürgerkrieg fürht.
Jede Revolutionsbewegung hat immer mit einer mehr oder weniger starken Gegenbewegung (Antirevolution) zu kämpfen. Das war in den von dir genannten Beispielen auch der Fall gewesen.
Das Revolutionsgeschehen zwischen Juli und Oktober 1789 hatte innerhalb der beiden vormals privilegierten Stände Emigrationswellen ausgelöst und zu Sammelpunkten an kleinen Fürstenhöfen etwa in Turin, Mainz und Trier geführt, von denen gegenrevolutionäre Umtriebe ausgingen, die sowohl die Destabilisierung der neuen Ordnung in Frankreich als auch die Herbeiführung einer ausländischen Intervention zum Ziel hatten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3% ... Revolution

Russische Oktoberrevolution von 1917 führte zu einem Bürgerkrieg dem 10 Millionen Menschen zum Opfer fielen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Russische ... Crgerkrieg

Es dürfte auf der Hand liegen, weshalb eine Revolution nicht durch das Völkerrecht abgedeckt sein kann.
Das Völkerrecht hält sich grundsätzlich bei solchen Dingen die innerhalb des selben Staates passieren möglichst heraus. Es kann nicht im Sinne des Völkerrechts sein, bei einem Bürgerkrieg eine der Seiten über die Andere zu stellen. Wenn es zu einer Revolution und einem Bürgerkrieg kommt, hat das Völkerrecht eigentlich schon versagt und das Staatsrecht sowieso.

In USA und EU und eigentlich überall auf der Welt wird jede Person, welche mit Waffengewalt die Staatsordnung in Frage stellt, auf der Stelle zum Terroristen erklärt und eliminiert. Oder ist es nicht so?
Damit hat doch auch die Übergangsregierung in Kiev nach der Machtübernahme die Antiterroroperation begründet. Die gewaltsame Besetzung von Polizei- und Regierungsgebäuden im Osten der Ukraine, stellt die bestehende Staatsordnung, die Souveränität der Ukraine und seine Territoriale Integrität erheblich in Frage.

Was man sich dabei fragen muss, was ist deren Motivation? Warum stellen Menschen im Osten der Ukraine die Staatsmacht in Frage? Warum lassen sie sich nicht regieren?

Eine mögliche Erklärung: Terrorismus.
Weitere: Separatismus.
Dritte: Gegenrevolution.

Wenn man also annimmt, der Maidan sei eine Revolution gewesen, dann muss man fast zwangsläufig davon ausgehen, dass der Aufstand im Osten der Ukraine eine Gegenrevolution darstellt. Vieles spricht dafür:

1. Janukowitsch stammte aus Donezk und war dort beliebter als in anderen Provinzen.
2. Die Partei der Regionen war traditionell eher im Osten und Süden der Ukraine seine Stammwähler.
3. Umfragen zum Maidan seinerzeit zeigten eine deutliche Spaltung der Gesellschaft in zwei gleich große Lager. Maidan und Anti-Maidan.

Während der Westen der Ukraine einschließlich Kiev, Janukowitsch am liebsten gelyncht sehen wollten, hatten die Menschen im Osten und im Süden der Ukraine angst dass es dazu kommen könnte und sie dann einem Diktat der Neuen pro-West orientierten Regierung ausgesetzt wären.

Als in Kiev Unruhen tobten und Menschen getötet wurden und die ganze Aufmerksamkeit der Medien (vor allem westlicher Medien) Kiev gewidmet war, hat es in Donezk und Lugansk und anderen Städten Massendemonstrationen von Maidangegnern gegeben. Da sie aber weitgehend friedlich verliefen, hat sich kaum jemand in der EU überhaupt wahrgenommen.

proof?

Hier sind Fotos vom Antimaidan:

Donezk, 1. März. 2014
http://i.t30p.ru/1Pko
http://i.t30p.ru/1Pkm

Die Aufschriften auf den Transparenten lauten: "Donbass ist mit Russland" und "Nein zum Faschismus".
Wenn man genau hinsieht erkennt man die Fahnen der DNR sowie das Georgiev-Band (Symbol der Separatisten). Aber auch Leute in Militärkleidung. Zwei Wochen vor dem Krim Referendum wohlgemerkt.

Zwei wochen später, 15 März 2014 Donezk: Ein Tag vor dem Referendum der Krim.
http://1-ps.googleusercontent.com/h/www ... HTFuU.webp
http://1-ps.googleusercontent.com/h/www ... dixgF.webp

Zuletzt ein Foto vom 30. März vom Antimaidanmeeting in Luhansk:
https://img-fotki.yandex.ru/get/9828/36 ... 201_XL.jpg
Quelle: http://lugansk-lg-ua.livejournal.com/457953.html

So eine Revolution spaltet nicht nur die Gesellschaft innerhalb des betroffenen Landes, sondern auch die Weltgemeinschaft. Es gibt keine klare Revolutionsregeln weshalb die einzelnen Staaten sich entsprechend ihrer Prinzipien und Ideale für die eine oder andere Seite entscheiden. Und das ist gefährlich, weil dies zu Verwerfungen führt die im Extremfall zu Angriffskriegen entwickeln können.

Die EU und USA taten die ganze Zeit so, als wäre der Maidan ein Kampf des Volkes gegen einen verrückten Diktator gewesen und dass es den Antimaidan nie gegeben hätte.
Ohne mit der Wimper zu zucken stellte sich die Transatlantische Allianz auf die Seiten der Revolutionsbewegung und verurteilte die Gegenrevolution als Terrorismus.
Das war wie ich meine höchst unverantwortlich gewesen. Damit hat man im Prinzip eine Partei ergriffen und ihr internationall den Rücken gestärkt, während man die andere Partei internationall für Vogelfrei erklärt hatte.

Es ist verständlich, dass Russlands sympatien der Gegenbewegung gelten, da sie pro-russisch orientiert ist. Es ist deshalb auch verständlich, dass Russland auf die Parteiergreifung der EU und USA entsprechend reagiert und ebenfalls Partei ergreift um seine Sympatisanten zu schützen. Das macht USA und die EU genauso in Jemen. Was da vor sich geht ist mit keinerlei internationalen Regeln vereinbar, aber das juckt Niemanden, weil Saudi Arabien ein verbündeter der USA ist, und die Huthi Rebellen für Saudi Arabien langfristig eine Bedrohung darstellten.

Der Fall Kosovo war ähnlich gelagert. Es gab zwischen dem Westen und Russland auch damals unterschiedliche Auffassungen und Deutungen des Konflikts weshalb man sich damals schon gegenseitig mit Schmutz bewarf.

------------------

Zuletzt muss man sich auch die Frage stellen, inwiefern die Revolutionsbewegung tatsächlich spontan gewesen ist, und in wie weit sie vom Volk ausging.
Grundsätzlich kann man ja eine Revolution auch von außen auslösen indem man Interessenskonflikte im betroffenem Staat schürt.
Und dazu ist es in Kiev ohne Zweifel gekommen. Schon lange vor der Machtergreifung in Kiev, unterstützen EU und US Politiker offen den Maidan. Sprachen von der Bühne auf dem Maidan der Menge Unterstützung zu. Gaben Versprechungen ab sie nicht in Stich zu lassen.

Man kann sich ausmalen welche Wirkung das auf Andersdenkende im Osten der Ukraine hatte.
Die Aussicht, dass die EU und USA im Falle des Erfolgs des Maidans, die im Osten verhasste Opposition international anerkennen würde, und der Donbass sich den Neuen Machthabern unterwerfen müsste, hat ihnen völlig alle Sicherungen durchknallen lassen. Deshalb gingen sie zunächst auf die Straße, demonstrierten friedlich, hielten ihre Pässe in die Kamaras um zu zeigen, dass sie auch Ukrainer sind.

Bild: 5. März Antimaidan in Lugansk, Menschen zeigen ihre Pässe.
http://www.ostro.org/files_lg/New%20Fol ... G_8772.JPG
Quelle: http://www.ostro.org/lugansk/politics/news/439327/

Als es dann sicher war, dass die EU und USA die Neuen Machthaber in Kiev vollständig internationall anerkannt hatten, wars vorbei mit lustig. Aus dieser ausweglosen Lage, haben sie ihrerseits angefangen Staatliche Einrichtungen zu besetzen. Genauso wie es der Maidan in Kiev tat, mit dem Unterschied, dass dabei Niemand sterben musste und die Polizei in der ber betroffenen Region zum Teil auf der Seite der Bevölkerung war und den Aufstand mit unterstützte.

Die ersten Besetzungen von Staatlichen Einrichtungen in Donezk und Lugansk liefen fast schon wie eine Party ab. Es gab dort außer ein Paar vereinzelne Rangeleien praktisch keine Gewalt, geschweige denn Schießereien mit der Polizei mit über 100 Toten wie in Kiev. Zu Schießereien im Osten der Ukraine kam es erst nach dem 7. April, nachdem Kiev die Antiterroroperation ins Leben rief.

oder versuch mal einen Nachweis in den Medien dafür zu finden, dass es schon vor dem 7. April 2014 als die ATO begann, zu Schießereien in der Ostukraine gekommen ist.... Keine Chance, hat es nicht gegeben. Zuerst begann die Antiterroroperation, dann begang der Bewaffnete Widerstand im Osten der Ukraine. Und dann erst (am 12. April) kam Igor Girkin und übernahm das Kommando.

Wenn man die Ereignisse im Osten der Ukraine also chronologisch zurückverfolgt, sieht es nicht so aus als wäre die Ukrainische Regierung in der Defensive. Sie haben damit angefangen. Sie wollten unbedingt durch eine Revolution an die macht. Sie wollten ihre politischen Konkurrenten einfach erdrücken und die Gegenrevolution niederschlagen. Und unter anderem Deutschland, hat ihnen dabei den Rücken gestärkt.

Denke das reicht fürs erste.
Übrigens, ich schreibe so offen aus mir heraus weil ich deine konstruktive Art zu diskutieren durchaus zu schätzen weiß.
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

@Cobra9
Quellen mit Bildern und Statements zu den Geistertruppen
http://www.liveleak.com/view?i=25a_1425380294
ähm, hast du die Statements aus dieser Quelle überhaupt alle gelesen, oder nur die Überschrift?
I First, it has to be noted that the war was provoked by a “color” revolution backed by the West, and to a large extent enabled by Washington. Yes, half the country backed the revolution, but half didn’t - those killed attacking police were overwhelmingly hardline Ukrainian nationalists from West Ukraine, whereas killed policemen were mostly from the East.
...
Basically, saying that Putin is to blame for a 300-year old conflict is somewhat insane. [short history summary here]
...
He wasn’t the one who started the unrest (we all know damn well who it was), nor did Russian troops fire the first shots of the civil war - the conflict has turned to deadly violence against Eastern protesters and spilled out of Kiev long before Russian troops got involved in Crimea, much less anywhere else.
...
Considering overwhelming local support (even the vast majority of UAF troops on the island defected to the Russian army) and nearly complete lack of armed violence, this can hardly even be called a military operation .
...
Russian government initially did not back the resistance in the rest of East Ukraine with military force or weapons. Strelkov’s “invasion” was, as we now know, his personal idea, and his unit of 51 "wannabe green men" was not affiliated with the Russian government (~40 of them were citizens of Ukraine, to boot).
...
Furthermore, armed rebellion has broken out a week before Strelkov’s arrival.
...
Once the rebellion started, Russian government was hesitant to back it for several months: even though rebel leaders claimed that, while Kiev government was still establishing control after the coup, a force such as a Russian tank battalion could quickly and painlessly end the war and secure self-determination of East Ukraine - there were no Russian tanks in the Donbass for at least the next three months.
...
Basically, Russia had no desire to interfere in mainland Ukraine, even at the time when it could have easily seized the whole of South-East with minimal effort.
...
Putin’s plan ostensibly was, and still is, this: "do not spread the rebellion and do not annex war-torn rebel areas, but tacitly support them until Kiev usurpers realize they can not subjugate the rebels by force and the interests of Russia and ethnic Russians in East would have to be respected”.
...
One may ask - if Russia consistently pushes for truce and federalization, and has the military capability to back it up, why is the war still dragging on?
...
The answer is very simple:
- Russia and EU lose from the war - war at their doorstep, mutual sanctions, refugees and instability.
- People of Donbass and Kiev-controlled Ukraine lose hugely from the war, obviously
- The Kiev government gains from the war - once the war is over, this bunch of nationalist radicals, “paramilitary leaders”, imported colonial managers and so forth doesn’t have a snowball’s chance in hell of remaining in power.
- US government gains from the war - casting Russia as the big bad wolf reasserts US influence over weakened Europe, NATO rearmament means huge military-industrial complex sales, and sanctions on Russia prevent it from recovering enough to be a competitor on the world stage.

Anyone still wondering why USA-controlled government in Kiev won’t negotiate equitable peace terms, and keeps throwing away soldiers on suicide missions? They don’t care if they win the war.
Konsequenterweise müsstest du doch bei jeder dieser Aussagen "Möp Falsch!" schreien.
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

@Cobra9
Video bsp. aus Donzek

http://www.dailymail.co.uk/video/news/v ... raine.html
man sieht mit bloßem Auge dass die Panzer Kontakt-1 Reaktivpanzerung tragen. Das ist ein Merkmal für Ukrainische Panzer.
Zuletzt geändert von BATA am Freitag 10. Juli 2015, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

BATA » Fr 10. Jul 2015, 14:18 hat geschrieben:
Der Angeklagte muss doch gar nicht physisch anwesend sein. Wenn sich jemand physisch von der Justiz versteckt anstatt sich zu verteidigen, und das Feld dem Ankläger überlässt, der ist schließlich selbst schuld wenn er in seiner Abwesenheit verurteilt und zur Fahndung ausgeschrieben wird.

Der Fall, wenn der Präsident sich seiner Pflichten entledigt auf die er einen Eid geleistet hat ist doch durch das Gesetz der Ukraine vorgesehen. Es erfüllt den Tatbestand des Hochverrats und dann greift Artikel 111. Das Parlmant kann einen Präsidenten der ein Verräter ist, rechtskräftig absetzen.
Dazu ist es aber notwendig, dass das Verfahren wegen Hochverrats vom Parlament initiert und es höchstrichterlich zu einer Verurteilung kommt. Das schreibt Artikel 111 vor.



Wie gesagt, wenn er sich seiner Pflichten entledigt und einfach abhaut, wäre das Hochverrat. Das muss man allerdings vor Gericht beweisen.
Vor dem Gesetz ist man schließlich solange unschuldig, bis die Schuld von der zuständigen Instanz rechtskräftig festgestellt worden ist.



Die genauen Umstände seiner Flucht und vor allem seine Motive kennen wir auch nicht so genau.
Kann doch sein, dass das was er sagt stimmt, und er ist vielleicht tatsächlich von seinen politischen Konkurrenten mit Gewalt vertrieben worden. Wenn das was er sagte wahr ist, erlischt sein Amt vor dem Gesetz nicht, selbst wenn er gezwungen sein sollte das Land zu verlassen. Keine Frage verliert ein warum auch immer geflohener Präsident de-facto seine Macht, aber er verliert nicht den Anspruch darauf, wenn er vor dem Gesetz legitimiert bleibt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Exilregierung



Man könnte meinen es sei eine Revolution gewesen. Also ein Aufstand von Unten der vom Volk ausging.
Dann begeben wir uns aber außerhalb des Staatsrechts in einem sehr prikärem Bereich. Die Abgrenzung einer Revolution zum Terrorismus ist schwierig. Eine Revolution beinhaltet schließlich die Zersetzung und Abschaffung der bestehenden Staatsordnung und ist grundsätzlich immer durch Gewalt begleitet. Eine Revolution ist daher Niemals mit dem bestehenden Staatsordnung vereinbar, aber sie kann durchaus legitim sein. Zum Beispiel wenn das Volk sich eines Autokraten entledigt der seine Macht willkürlich missbraucht oder massiv Menschenrechte verletzt oder die Bevölkerung unzumutbaren Bedienungen aussetzt usw...

Problematisch bleibt dabei, dass einer Revolution demokratische Legitimation und gesellschaftlicher Konsens fehlt was zwangsläufig zur Spaltung der Gesellschaft und fast immer zum Bürgerkrieg fürht.
Jede Revolutionsbewegung hat immer mit einer mehr oder weniger starken Gegenbewegung (Antirevolution) zu kämpfen. Das war in den von dir genannten Beispielen auch der Fall gewesen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3% ... Revolution

Russische Oktoberrevolution von 1917 führte zu einem Bürgerkrieg dem 10 Millionen Menschen zum Opfer fielen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Russische ... Crgerkrieg

Es dürfte auf der Hand liegen, weshalb eine Revolution nicht durch das Völkerrecht abgedeckt sein kann.
Das Völkerrecht hält sich grundsätzlich bei solchen Dingen die innerhalb des selben Staates passieren möglichst heraus. Es kann nicht im Sinne des Völkerrechts sein, bei einem Bürgerkrieg eine der Seiten über die Andere zu stellen. Wenn es zu einer Revolution und einem Bürgerkrieg kommt, hat das Völkerrecht eigentlich schon versagt und das Staatsrecht sowieso.

In USA und EU und eigentlich überall auf der Welt wird jede Person, welche mit Waffengewalt die Staatsordnung in Frage stellt, auf der Stelle zum Terroristen erklärt und eliminiert. Oder ist es nicht so?
Damit hat doch auch die Übergangsregierung in Kiev nach der Machtübernahme die Antiterroroperation begründet. Die gewaltsame Besetzung von Polizei- und Regierungsgebäuden im Osten der Ukraine, stellt die bestehende Staatsordnung, die Souveränität der Ukraine und seine Territoriale Integrität erheblich in Frage.

Was man sich dabei fragen muss, was ist deren Motivation? Warum stellen Menschen im Osten der Ukraine die Staatsmacht in Frage? Warum lassen sie sich nicht regieren?

Eine mögliche Erklärung: Terrorismus.
Weitere: Separatismus.
Dritte: Gegenrevolution.

Wenn man also annimmt, der Maidan sei eine Revolution gewesen, dann muss man fast zwangsläufig davon ausgehen, dass der Aufstand im Osten der Ukraine eine Gegenrevolution darstellt. Vieles spricht dafür:

1. Janukowitsch stammte aus Donezk und war dort beliebter als in anderen Provinzen.
2. Die Partei der Regionen war traditionell eher im Osten und Süden der Ukraine seine Stammwähler.
3. Umfragen zum Maidan seinerzeit zeigten eine deutliche Spaltung der Gesellschaft in zwei gleich große Lager. Maidan und Anti-Maidan.

Während der Westen der Ukraine einschließlich Kiev, Janukowitsch am liebsten gelyncht sehen wollten, hatten die Menschen im Osten und im Süden der Ukraine angst dass es dazu kommen könnte und sie dann einem Diktat der Neuen pro-West orientierten Regierung ausgesetzt wären.

Als in Kiev Unruhen tobten und Menschen getötet wurden und die ganze Aufmerksamkeit der Medien (vor allem westlicher Medien) Kiev gewidmet war, hat es in Donezk und Lugansk und anderen Städten Massendemonstrationen von Maidangegnern gegeben. Da sie aber weitgehend friedlich verliefen, hat sich kaum jemand in der EU überhaupt wahrgenommen.

proof?

Hier sind Fotos vom Antimaidan:

Donezk, 1. März. 2014
http://i.t30p.ru/1Pko
http://i.t30p.ru/1Pkm

Die Aufschriften auf den Transparenten lauten: "Donbass ist mit Russland" und "Nein zum Faschismus".
Wenn man genau hinsieht erkennt man die Fahnen der DNR sowie das Georgiev-Band (Symbol der Separatisten). Aber auch Leute in Militärkleidung. Zwei Wochen vor dem Krim Referendum wohlgemerkt.

Zwei wochen später, 15 März 2014 Donezk: Ein Tag vor dem Referendum der Krim.
http://1-ps.googleusercontent.com/h/www ... HTFuU.webp
http://1-ps.googleusercontent.com/h/www ... dixgF.webp

Zuletzt ein Foto vom 30. März vom Antimaidanmeeting in Luhansk:
https://img-fotki.yandex.ru/get/9828/36 ... 201_XL.jpg
Quelle: http://lugansk-lg-ua.livejournal.com/457953.html

So eine Revolution spaltet nicht nur die Gesellschaft innerhalb des betroffenen Landes, sondern auch die Weltgemeinschaft. Es gibt keine klare Revolutionsregeln weshalb die einzelnen Staaten sich entsprechend ihrer Prinzipien und Ideale für die eine oder andere Seite entscheiden. Und das ist gefährlich, weil dies zu Verwerfungen führt die im Extremfall zu Angriffskriegen entwickeln können.

Die EU und USA taten die ganze Zeit so, als wäre der Maidan ein Kampf des Volkes gegen einen verrückten Diktator gewesen und dass es den Antimaidan nie gegeben hätte.
Ohne mit der Wimper zu zucken stellte sich die Transatlantische Allianz auf die Seiten der Revolutionsbewegung und verurteilte die Gegenrevolution als Terrorismus.
Das war wie ich meine höchst unverantwortlich gewesen. Damit hat man im Prinzip eine Partei ergriffen und ihr internationall den Rücken gestärkt, während man die andere Partei internationall für Vogelfrei erklärt hatte.

Es ist verständlich, dass Russlands sympatien der Gegenbewegung gelten, da sie pro-russisch orientiert ist. Es ist deshalb auch verständlich, dass Russland auf die Parteiergreifung der EU und USA entsprechend reagiert und ebenfalls Partei ergreift um seine Sympatisanten zu schützen. Das macht USA und die EU genauso in Jemen. Was da vor sich geht ist mit keinerlei internationalen Regeln vereinbar, aber das juckt Niemanden, weil Saudi Arabien ein verbündeter der USA ist, und die Huthi Rebellen für Saudi Arabien langfristig eine Bedrohung darstellten.

Der Fall Kosovo war ähnlich gelagert. Es gab zwischen dem Westen und Russland auch damals unterschiedliche Auffassungen und Deutungen des Konflikts weshalb man sich damals schon gegenseitig mit Schmutz bewarf.

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Zuletzt muss man sich auch die Frage stellen, inwiefern die Revolutionsbewegung tatsächlich spontan gewesen ist, und in wie weit sie vom Volk ausging.
Grundsätzlich kann man ja eine Revolution auch von außen auslösen indem man Interessenskonflikte im betroffenem Staat schürt.
Und dazu ist es in Kiev ohne Zweifel gekommen. Schon lange vor der Machtergreifung in Kiev, unterstützen EU und US Politiker offen den Maidan. Sprachen von der Bühne auf dem Maidan der Menge Unterstützung zu. Gaben Versprechungen ab sie nicht in Stich zu lassen.

Man kann sich ausmalen welche Wirkung das auf Andersdenkende im Osten der Ukraine hatte.
Die Aussicht, dass die EU und USA im Falle des Erfolgs des Maidans, die im Osten verhasste Opposition international anerkennen würde, und der Donbass sich den Neuen Machthabern unterwerfen müsste, hat ihnen völlig alle Sicherungen durchknallen lassen. Deshalb gingen sie zunächst auf die Straße, demonstrierten friedlich, hielten ihre Pässe in die Kamaras um zu zeigen, dass sie auch Ukrainer sind.

Bild: 5. März Antimaidan in Lugansk, Menschen zeigen ihre Pässe.
http://www.ostro.org/files_lg/New%20Fol ... G_8772.JPG
Quelle: http://www.ostro.org/lugansk/politics/news/439327/

Als es dann sicher war, dass die EU und USA die Neuen Machthaber in Kiev vollständig internationall anerkannt hatten, wars vorbei mit lustig. Aus dieser ausweglosen Lage, haben sie ihrerseits angefangen Staatliche Einrichtungen zu besetzen. Genauso wie es der Maidan in Kiev tat, mit dem Unterschied, dass dabei Niemand sterben musste und die Polizei in der ber betroffenen Region zum Teil auf der Seite der Bevölkerung war und den Aufstand mit unterstützte.

Die ersten Besetzungen von Staatlichen Einrichtungen in Donezk und Lugansk liefen fast schon wie eine Party ab. Es gab dort außer ein Paar vereinzelne Rangeleien praktisch keine Gewalt, geschweige denn Schießereien mit der Polizei mit über 100 Toten wie in Kiev. Zu Schießereien im Osten der Ukraine kam es erst nach dem 7. April, nachdem Kiev die Antiterroroperation ins Leben rief.

oder versuch mal einen Nachweis in den Medien dafür zu finden, dass es schon vor dem 7. April 2014 als die ATO begann, zu Schießereien in der Ostukraine gekommen ist.... Keine Chance, hat es nicht gegeben. Zuerst begann die Antiterroroperation, dann begang der Bewaffnete Widerstand im Osten der Ukraine. Und dann erst (am 12. April) kam Igor Girkin und übernahm das Kommando.

Wenn man die Ereignisse im Osten der Ukraine also chronologisch zurückverfolgt, sieht es nicht so aus als wäre die Ukrainische Regierung in der Defensive. Sie haben damit angefangen. Sie wollten unbedingt durch eine Revolution an die macht. Sie wollten ihre politischen Konkurrenten einfach erdrücken und die Gegenrevolution niederschlagen. Und unter anderem Deutschland, hat ihnen dabei den Rücken gestärkt.

Denke das reicht fürs erste.
Übrigens, ich schreibe so offen aus mir heraus weil ich deine konstruktive Art zu diskutieren durchaus zu schätzen weiß.
Deine These des Hochverrates hin zum 111 um der Sache einen illegalen Anstrich zu geben , zieht nicht. Der Kleptokrat hat ja - selber schriebeslt du das ja auch - angekündigt zurückzukehren und..

Man hätte ihn zur Amtsausünbung einbestellen müssen und dann... ;)

Warum sollte man das ganze Szenario durchspielen, wenn man den 112 hat, den der Kleptokrat mit seinem Abhauen und Lücke aufreißen gemacht hat. Da brauche ich den Hochverrat erst gar nicht.

Den Rest deiner Auslassungen kann unkommentiert stehen bleiben, da deine eigene Meinung, für die du nur Applaus von Annektionenisten . Putinesken, Banditeros in instabilen Gegenden der Ukraine Beifall bekommst.

Es kann die Mühe erspart werden darauf dezidiert einzugehen....yersterday newsparpes news from Moskau..

echt ;)
Zuletzt geändert von Demolit am Freitag 10. Juli 2015, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

.......Strelkov’s “invasion” was, as we now know, his personal idea, and his unit of 51 "wannabe green men" was not affiliated with the Russian government (~40 of them were citizens of Ukraine, to boot)......
Herrlich un der kleine Zar im großen Kreml lässt sich von einem Psychopathen in die Kalamitäten reinziehen, in der er nicht hereingezogen werden will.....wo er den Typen als Destabilisator braucht um dann den großen Hybriden zu spielen....lach

Als der Typ abkackte, nicht so richtig funzte war der schnell von den Strippenziehern in Moskau weg vom Fenster geholt. Und so naiv nicht zu wissen, wer die Strippenzieher genau im Auge hatte, dürften doch selbst die Putinesken nicht sein. Die sind doch gaaanz stolz darauf, dass der kleine Zar im großen Kreml die Strippen so zieht, wie sie es toll finden..

echt ;)
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

BATA » Fr 10. Jul 2015, 16:02 hat geschrieben:@Cobra9

man sieht mit bloßem Auge dass die Panzer Kontakt-1 Reaktivpanzerung tragen. Das ist ein Merkmal für Ukrainische Panzer.
Frage:
Wie kann man "Kontakt-5" von "Kontakt-1" Reaktivpanzerung unterscheiden?
Ergänzung:
Da auch die Ukraine T-72 mit "Kontakt-5" nachrüstet (T-72 AG), könnte man nicht einmal zuordnen, ob so ein T-72 mit "Kontakt-5" nun aus russischer oder ukrainischer Produktion stammt.
http://www.liquisearch.com/t-72_operato ... ts/ukraine
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA » Fr 10. Jul 2015, 15:57 hat geschrieben:@Cobra9


ähm, hast du die Statements aus dieser Quelle überhaupt alle gelesen, oder nur die Überschrift?



Konsequenterweise müsstest du doch bei jeder dieser Aussagen "Möp Falsch!" schreien.
Weil Du das gerne hättest ? Ich weiss schon was ich mache keine Angst und wenn Du es nicht verstehst nicht mein Problem. Viel Spass :)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Doktor Schiwago » Fr 10. Jul 2015, 16:02 hat geschrieben: Frage:
Wie kann man "Kontakt-5" von "Kontakt-1" Reaktivpanzerung unterscheiden?
Ergänzung:
Da auch die Ukraine T-72 mit "Kontakt-5" nachrüstet (T-72 AG), könnte man nicht einmal zuordnen, ob so ein T-72 mit "Kontakt-5" nun aus russischer oder ukrainischer Produktion stammt.
http://www.liquisearch.com/t-72_operato ... ts/ukraine
Jau, ganz wichtig ..heute da der pööhse Panzer...morgen dort der Beute-Panzer hat so was, wie die Panzer je nach putinesker Befindlichkeit die Funktion ändern...herrlich

echt ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

BATA » Fr 10. Jul 2015, 14:18 hat geschrieben:
Der Angeklagte muss doch gar nicht physisch anwesend sein. Wenn sich jemand physisch von der Justiz versteckt anstatt sich zu verteidigen, und das Feld dem Ankläger überlässt, der ist schließlich selbst schuld wenn er in seiner Abwesenheit verurteilt und zur Fahndung ausgeschrieben wird.

....
In Russland mag es Usus sein, Prozesse gegen Angeklagte in Abwesenheit zu führen. Macht es der Staatsanwaltschaft leichter. In Rechtsstaaten wäre das ein sehr, sehr ungewöhnliches Verfahren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

BATA » Fr 10. Jul 2015, 15:02 hat geschrieben:@Cobra9

man sieht mit bloßem Auge dass die Panzer Kontakt-1 Reaktivpanzerung tragen. Das ist ein Merkmal für Ukrainische Panzer.
Ganz offenbar haben die Separatisten in den Depots der Ost-Ukraine ca. 3 mal so viele ukrainische Panzer erbeutet, als die Ukraine insgesamt überhaupt hatte. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA » Fr 10. Jul 2015, 16:02 hat geschrieben:@Cobra9

man sieht mit bloßem Auge dass die Panzer Kontakt-1 Reaktivpanzerung tragen. Das ist ein Merkmal für Ukrainische Panzer.
Ahh mal wieder am Basteln. Gut basteln wir mal. Wo habe ich geschrieben es waren Panzer eines Typ welche Kontakt-5-Reaktivpanzerung verwenden ? Nirgends. Es ist nur von russ. Panzern die Rede im Video auch. Netter Versuch von Dir, aber im Sande verlaufen.

Dann mein Dester führe Dir mal zu Gemüte das es keine ukr. Panzer sind. Warum ? Die Ukraine verwendet aktuell T-64, T-80 in diversen Varianten die dann beim T84 bis zum Tifon 2a reichen. Aber keine T72, T-55AGM usw. da all diese Varianten entweder nur als Upgrade Kit gebaut werden bzw. alte Systme auf Kundenwunsch mit Upgrades versehen werden. Diese Systeme werden aber de facto nicht in der Ukraine mehr gebaut oder in den ukra. Streitkräften verwendet.

Upgrades sind erhältlich:

http://www.morozovkmdb.com/index.php?page=def2

Aber nur Upgrades. Siehe Liste beim Hersteller.




aber es werden keine Fahrzeuge mehr gebaut:


http://www.morozovkmdb.com/

Nur aktuelle, moderne Systme. Und wie komme ich den drauf das die Ukrainer im Schwerpunkt nur T64 sowie T84 verwenden ? Relativ einfach. Nach der Unabhängigkeit wurde das Modell T64 gewählt weil Charkow das Werk stand inkl. vieler Ersatzteile, Baugruppen. Von Beginn an der Aufstellung als ukr. Streikräfte haben die Ukrainer keine T72 eingesetzt auch deswegen. Es wurden nur Upgrades für Kunden entwickelt. Also Export Versionen wie die T-72UA1. Diese sind nicht in der Armee gewesen vor 2014. Selbst jetzt sind T72 eine Seltenheit aus Verlegenheit. Wieso kommt bestimmt wieder...weil die ukr. Armee so burtal auf die Mütze bekommen hat mit einigen schweren Verlusten bei den T64. Die waren den Sepa Russen Panzern nicht gewachsen. Mittlerweile wurden rund 60 T84 an die Fronten geschickt, T64 massiv mit Upgrades versehen und es sind ca. 13- 16 T72 inkl. Beute Panzern im Einsatz. Das erst hat die Lage stabiler gemacht. Aber T72 in der Anzahl wie die Sepas verwenden können nicht erbeutet worden sein. Oder wurde Charkow eingenommen :eek: :eek:

Aber natürlich hat bestimmt Janukowitsch vorsorglich 600 T72 mit Upgrades versehen lassen als TOP Secret Plan. Er hat ja nur so zum Schein viel verlottern lassen mit seinen "Beamten". Die Ukraine hat also kaum T72 im Einsatz, die Sepas schon. Zeigen auch Verluste oder auch das die Ukraine T72B3 erbeuten konnte. Aber klar die hat man extra produziert, den Sepas zum Finden überlassen und dann wieder erbeutet :p :p


The T-72UA1 is a Ukrainian refurbished and upgraded version of the T-72 main battle tank. It has improved mobility and protection. The T-72UA1 first appeared in 2011. This tank is aimed at export customers. At the time of its introduction Ukrainian Army did not use T-72 tanks, but had a number of decommissioned MBTs from the Soviet times in storage.

http://www.military-today.com/tanks/t72ua1.htm

https://en.informnapalm.org/t72-main-ba ... -innocent/



In May 2015, Reuters interviewed a number of Russian soldiers, some named and some speaking under condition of anonymity, who were serving in Donbass as truck drivers, crew of a T-72B3 tank and of a "Grad" launcher. Some of their colleagues resigned when asked to go to Donbass by their commanders, which was "not an easy decision" because the salary offered was between 20 and 60,000 rubles per month. The members of the "Grad" launcher crew confirmed they were shelling targets in Ukraine from Russian territory, around 2 km from the borde

http://mobile.reuters.com/article/idUSK ... 0?irpc=932

Bilder einer Beute

http://www.military.com/video/combat-ve ... 568304001/

http://www.bbc.com/news/world-europe-28961080

http://www.reuters.com/article/2014/10/ ... GE20141023

http://www.globalsecurity.org/military/ ... ipment.htm

http://en.censor.net.ua/photo_news/3235 ... eve_photos



Dann hier ein guter Artikel aus Russland


5 Heavy Weapons in Ukraine's Rebel War That May Have Come From Russia

By Matthew Bodner
Feb. 06 2015 18:52
Last edited 18:52

Layli Foroudi for MTA T-72 main battle tank.

Trying to identify Russian-supplied weapons and armored vehicles in use by rebel forces in eastern Ukraine has become an internet pastime in recent months, with zealous analysts jumping on every social media photo they can find that may suggest direct Russian involvement in the months-long conflict.

The debate has raged about the veracity of social media evidence, and reports from Western journalists indicate that some powerful weapons held by the rebels could not have been procured without Russia's help.

This equipment includes modern Russian military hardware that was not held in Ukrainian arsenals, and which the rebels could therefore not have stolen or bought from the Ukrainian military. Some of this Russian hardware is also currently unavailable on the export market.

A report issued late last year by the Australia-based Armament Research Services (ARES) took a careful look at the rebel arsenal and identified several "red flag" pieces of hardware that could only have come from Russia.

The origins of other equipment is less clear — both the Ukrainian and Russian armies evolved out of the Soviet military, and there is huge crossover in the gear they deploy.

The Moscow Times put together a rundown of some of the heavier equipment that has been sighted on the ground in eastern Ukraine with a look at its possible source:
1) T-72 Main Battle Tank

Russia's most famous battle tank, the T-72, (see picture above) has been constantly upgraded since going into production in the 1970s. Though many military allies of the Soviet Union manufactured the tanks, a video made by eastern Ukrainian separatists appears to show a version with more modern upgrades in use with the Russian army, likely the T-72B3 model.

The T-73B3 only recently started rolling off production lines and into service with the Russian army. This latest model is not known to have been exported outside of Russia yet.

The video made by the separatists of the tank shows advanced Western electronics and optics made by the French firm Thales, as well as high-tech armor on the tank's exterior. Joseph Dempsey, an analyst at British research group the International Institute for Strategic Studies, later identified the T-72 in question as the most recent upgrade, which is only in service with the Russian military.

The T-72B3 would be a huge asset for the rebel forces, with advanced combat optics and control systems, as well as state-of-the-art reactive tank armor — explosive tiles that deflect incoming projectiles — making these tanks extraordinarily effective against Ukraine's Soviet-era tanks.

Specs

Crew: 3

Physical Characteristics: 9.5 meters in length from the tip of the gun, 3.6 meters wide, 2.2 meters tall with a weight of 41.5 tons — small and light for a main battle tank.

Armaments: 125 mm smoothbore cannon, with secondary armaments such as 7.62 mm machine guns and 12.7 mm anti-aircraft guns.

Max Speed: 60 km/h

http://www.themoscowtimes.com/article.php?id=515557



aktive Systeme der Ukraine Basic 64

http://www.military-today.com/tanks/t64bm_bulat.htm

http://www.military-today.com/tanks/t64e.htm

Genug Text :) Außerdem Du Experte sind Kontakt 1 Panzerungen kein Einzelmerkmal bei alten Sowjet Panzern. Die T72 in vielen Beständen der Russen sind auch auf Kontakt 1 Level noch. Selten den Blödsinn gelesen das man auf der Kontakt 1 Reaktivpanzerung ableiten kann das ein T72 alleine aus Russland oder der Ukraine kommt. T64 haben auch Kontakt 1 in Teilen drauf und ist der Standartpanzer der Ukraine. Ne geht eher darum bei Dir das es Dir nicht passt und nun rudert man wie der Russen 8er bei Olympiade.

Aber gut beleg mir einfach das der T72 als Standart Panzer bei der Ukraine gilt :) Und nur so nebenbei ---> Kontakt 1 Reaktiv Panzerung bei den alten Sowjet Panzern sind in der Regel gleich. Du willst lesen ?

Erstmal nur gucken. Der georgische T72 mit Upgrade hat Kontakt 1

https://de.wikipedia.org/wiki/T-72

Man sieht schöne Kacheln. Die werden so noch in Russland als auch in der Ukraine produziert.

Zum lesen:

Manfred Held: Brassey’s Essential Guide to Explosive Reactive Armour and Shaped Charges.

Nur so noch zur Info ---> Kontakt 5 ist oft erkennbar das man es am Turm in Dreieck Formation anbringt

Siehe Bilder

Hier wunderbar zu sehen:

http://www.armyrecognition.com/images/s ... gy_001.jpg

http://fofanov.armor.kiev.ua/Tanks/IMAGES/t-90001t.jpg
http://fofanov.armor.kiev.ua/Tanks/EQP/kontakt5.html
Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 10. Juli 2015, 18:04, insgesamt 2-mal geändert.
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Cobra9 hat geschrieben:Also weil sich Experten nicht immer einig sind haben also weniger Ahnung als Du von ihrem Fachgebiet ?
Wer bin ich schon um mich mit den Experten zu messen?
Aber selbst Experten können desinformiert oder befangen sein was Einfluss auf ihre Expertise haben kann.
Alleine die Autorität der Experten sollte nicht die Treibende Kraft beim Meinungsbildungsprozess sein. Hinterfragen ist erlaubt. Dafür sind sie Experten.
Cobra9 hat geschrieben:Ich schlage gar nix vor sondern gehe mal davon aus das eine mehrheitliche Meinung erstmal Substanz hat und hinterfrage dann Positionen wenn ich Zweifel habe.
hast du die Expertenmeinungen alle abgezählt? Wenn du nach Russland gehst sehen die Mehrheitsverhältnisse unter den Expertenmeinungen schon ganz anders aus.
Nichtzuletzt, nur auserwählte Experten erfahren von den Medien besondere Aufmerksamkeit. Alternative Expertenmeinungen, die nicht rusofob genug sind, sind für Deutsche Medien uninteressant.
Das gleiche gilt für russische Medien nur umgekehrt.

Wer will sich schon von den Medien vorschreiben lassen welcher Experte besondere Aufmerksamkeit und welcher besondere Verachtung verdient?
Ich nicht.
Cobra9 hat geschrieben:Und mit den Gerichten---> wer erstellt den Gutachten für die Gerichte damit Richter einen Vorgang auch bewerten können .....Experten bzw. Sachverständige auf dem jeweiligen Gebiet.
Ja, aber die letztendliche juristische Entscheidung trifft das Gericht und nicht die Experten die von den Medien bevorzugt werden. Und es ist auch das Gericht welches entscheided welche konkreten Experten es hinzuzieht und welche nicht. Da es gar kein Amtsenthebungsverfahren für die Absetzung von Janukowitsch gegeben hat, sind die Meinungen der Experten welche von den Medien bei ihrem Propagandakrieg missbraucht werden, juristisch irrelevant.
Experten liegen sicher nicht immer richtig, aber die Wahrscheinlichkeit das ein Experte falsch liegt ist wesentlich geringer als das der Laie recht hat. Dazu wenn sich in gewissen Themenbereichen die Meinungen mehrheitlich bestätigen ist das ein weiteres Indiz das man so falsch nicht liegt.
grundsätzich d'accord.
Nicht desto trotz können Expertenmeinungen die Gerichte nicht ersetzten.
Cobra9 hat geschrieben:Das kommt generell auf den Einzelfall an. Generell muss ich sagen das Völkerrecht bzw. die UN Charta. Daraus abhängig kann man dan schauen was den Einzelfall betrifft, anwendbar ist. Du kannst ja schlecht bsp. Osttimor mit bsp. dem Schottigen Abspaltungsvorgang vergleichen.
Hey, da sind wir uns absolut einig. Das habe ich schon vor Wochen hier postuliert. Genau aus diesem Grund gibt es weder im Völkerrecht noch in der UN-Charta irgendein Verbot von einseitigen Unabhängigkeitserklärungen. Weil das so sehr auf den Einzelfall ankommt, und jede Abspaltung für sich einzigartig ist, können hier auch keine allgemeine Regeln geschaffen werden. Deshalb brauchen wir ja auch die internationalen Gerichte - die im Zweifelsfall genau hinschauen und abwiegen sollen, wer warum recht hat.
Cobra9 hat geschrieben:Falsch.
Russland hat im UN-Sicherheitsrat mit seinem Veto eine Resolution verhindert, die das Referendum auf der Krim für nichtig erklären sollte.
oh sieh an, da muss ich dir tatsächlich recht einräumen, dass das was ich gesagt habe falsch war. Ich habe das tatsächlich nicht mitbekommen, dass eine Resolution beim UN-Sicherheitsrat eingegangen war und von Russland blockiert worden ist. Mir war nur die Abstimmung der UN-Generalversammlung bekannt. Diese Runde geht dann wohl an dich und ich werde meine Meinung zu diesem konkreten Punkt überdenken. Wie du siehst ich bin durchaus flexibel und durchaus bereit gute Argumente anzuerkennen. Vielen Dank für den Hinweis. :thumbup:
Cobra9 hat geschrieben:Russland nutzt seine Macht um eine Verurteilung zu umgehen. Daher gab es ja Sanktionen und die wird Russland noch lange haben.
Das kann man auch so interpretieren. Russland lässt den Missbrauch des UN-Sicherheitsrats nicht zu.
Die Entscheidungen des UN-Sicherheitsrats sind ja im Gegensatz zur UN-Generalvesammlung völkerrechtsbindend. D.h. UN Sicherheitsrat schafft durch seine Resolutionen geltendes Völkerrecht. Da steht viel auf dem Spiel. Andererseits hat ja nicht nur Russland ein Vetorecht im UN-Sicherheitsrat.
Die USA würde vermutlich genauso eine Resolution Russlands blockieren, wenn sie lautete die Eingliederung von Texas in die Vereinigten Staaten sei eine Annexion gewesen.
Oder der Umgang mit den Uhreinwohnern sei ein Völkermord gewesen.
Oder die Polizeigewalt gegen die Schwarze Bevölkerung sei ein Ausdruck der Rassenidiologie gewesen.
etc...

Also ich denke das Veto Recht ist schon sinnvoll.
Cobra9 hat geschrieben:Russland baut Mist und alle raus deshalb aus der UN. Raus gehört eigentlich bei solchen Sachen nur das der Agressor mit eine Stimme hat direkt. Würde auch für die USA, China usw. gelten.
Ja warum nicht? Man kann ja Niemanden aus dem UN-Sicherheitsrat rausschmeißen. Wenn Russlands Veto der Gerechtigkeit im Weg steht, können doch alle rausgehen und ihren eigenen Verein gründen. UN2 oder so.
Nein, das ist natürlich nur Rhetorik. ;)
Ist klar, dass dann nur USA und seine Verbündeten austreten und dabei ihr Gesicht verlieren würden.
Cobra9 hat geschrieben:Ach wer hätte das erwartet. Es gab Opfer auf beiden Seiten jeweils. Tragisch, aber auf dem Maidan waren KEINE Sondertruppen des Westens oder aus Russland. Unterschied erkannt
Im Osten der Ukraine waren auch keine russichen Sondertruppen unterwegs.
Belege es wie vorhin die UN Resolution, ich bin flexibel.
Cobra9 hat geschrieben:Offen interessiert mich das mittlerweile null.
Schade. Dann können wir die Diskussion auch einstellen.
Cobra9 hat geschrieben: Es gibt genug Hinweise
Das ist ja noch weniger als die Verschwörungstheoretiker haben. Die gehen sogar davon aus sie hätten "genug Beweise".
Cobra9 hat geschrieben:Du kannst der Meinung sein es sind keine Russ. Truppen in der Ukraine aktiv. Nenn ich naiv und wie Du meine Meinung nennst....mir egal.
Ich respektiere deine Meinung dass du mich für naiv und alles was ich sage für grundsätzlich falsch hälst.
Du kannst mich doch gern überzeugen - ich bin flexibel.
Es muss dir aber auch klar sein, dass die selben Dinge manche Menschen überzeugend finden, andere nicht. Wenn du mich belehren möchtest - nur zu. Aber bitte so dass es auch in meinem Kopf kompatibel reingeht. Wenn es sich verkantet, begründe ich es meistens.
Cobra9 hat geschrieben:Volksmilizen die von russ. Sondertruppen gesteuert werden haben was zu tun miteinander.
Die wurden doch gar nicht von Sondertruppen gesteuert. Überzeug mich.
Cobra9 hat geschrieben:BATA es ist nachgewiesen das Girkin für den GRU tätig war sowie auch FSB.
https://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Wsew ... sch_Girkin
Wikipedia hat geschrieben:Nach eigenen Angaben war Girkin bis März 2013 Reserveoberst des russischen Geheimdienstes FSB
FSB ist der russische innlangsgeheimdienst, vergleichbar mit der US Behörde FBI. Sie jagen Kriminelle. Das hat eher was mit Polizei als mit dem Militär zutun.
FSB ist kein Militär und seine Tätigkeit beschränkt sich auf das Territorium der Russischen Föderation.
Wikipedia hat geschrieben:Quellen der Europäischen Union vermuten, dass es sich bei ihm um einen Angehörigen des Nachrichtendienstes GRU der russischen Streitkräfte handelt.
zwischen einer Vermutung und einem Nachweis ist ein gewaltiger Unterschied.
Cobra9 hat geschrieben:Girkin war im Ersten und Zweiten Tschetschenienkrieg aktiv und das auch mit den Sondertruppen.
er war da nach seinen eigenen Angaben aktiv. Ob als Teil einer militärischen Sondertruppe, als Bundespolizeioffizier oder auf eigene Faust, das wissen wir nicht.
Bei Wikipedia steht nur dass er dabei war:
Wikipedia hat geschrieben:Girkin war im Ersten und Zweiten Tschetschenienkrieg tätig.[9]

9) Ukraine-Krise - Der tschetschenische Faktor im Donbass. In: Tiroler Tageszeitung. 28. Mai 2014
Schauen wir ob die Quelle etwas mehr verrät.
Der Moskauer Igor Girkin alias Igor Strelkow, der nunmehr als „Verteidigungsminister“ der „Donezker Volksrepublik“ in Slowjansk kämpft, war eigenen Angaben zufolge im Ersten und im Zweiten Tschetschenienkrieg tätig.
Leider nein. Da steht auch nur, dass er nach eigenen Angaben dabei war. In welcher Funktion bleibt unbekannt.

In sofern ist es immer noch eine Spekulation, dass Girkin angeblich von Putin gesteuert wurde.
Nein gar nicht. War nur Girkin selber. Alexander Borodai, Pawel Gubarew , Alexander Prochanow, Alexander Dugin einfach mal noch dazu fragen.
Weder er selbst, noch einer dieser Herren hat jemals behauptet Girkin wäre im Donbass von Putin gesteuert gewesen. Oder hab ich etwas verpasst?
Zuletzt geändert von BATA am Freitag 10. Juli 2015, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

BATA » Do 9. Jul 2015, 21:23 hat geschrieben:Wenn das falsch ist, zitiere doch bitte wo das steht.
ergänze dies, bitte: wo was steht???
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Fr 10. Jul 2015, 17:02 hat geschrieben: Frage:
Wie kann man "Kontakt-5" von "Kontakt-1" Reaktivpanzerung unterscheiden?
Ergänzung:
Da auch die Ukraine T-72 mit "Kontakt-5" nachrüstet (T-72 AG), könnte man nicht einmal zuordnen, ob so ein T-72 mit "Kontakt-5" nun aus russischer oder ukrainischer Produktion stammt.
http://www.liquisearch.com/t-72_operato ... ts/ukraine

Zu Frage 1. Kontakt 1 kannst Du untereinander nur dann unterscheiden , bsp. je nach Hersteller , wenn Du die File Nummern kriegst oder auf guten Pics die Abmessungen nehmen kannst. Kontakt 1 zu Kontakt 5 ist meistens recht deutlich zu unterscheiden. Mehrheitlich wurde Kontakt 1 in Kachel Form gebaut.


Sieht man hier wunderbar:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... eorgia.jpg

Siehe vor allem am Turm ! Alles Kacheln

Komplett Quelle:

Georgischer T-72B1 mit Kontakt-1-Reaktivpanzerung
https://de.wikipedia.org/wiki/T-72



Kontakt 5 dagegen ist sehr oft gerade in modernen Varianten, bsp. beim T84 in Dreieck-Form verbaut

siehe Turm in Plan:

http://d2oah9q9xdinv5.cloudfront.net/im ... ection.jpg

Kleinere Platten sind teilweise Vermischungen diverser ERA Panzerplatten. Am Turm gerade um Sprengwirkungen abzumildern.


Zum T72. Ähmm ja die Ukraine hat Upgrades in Petto aber die sind der Regel nur für den Export. Hersteller Site brachte ich ja. Die Ukraine versucht nicht T72 zu bauen oder mit Upgrades zu versehen da man sich auf die moderne T64 und T84 Varianten konzentriert. Im überigen belegt auch deine Quelle das man zwar Upgrades hat zur Produktion, aber sehr oft aus der T84 Schiene bzw. T64 Schiene rausgezogen. Sehr sinnvoll T72 noch zusätzlich zu bauen wenn man T64/T84 nicht mal ausreichend nach vorne bekommt.

Zudem hat die Ukraine kaum T72 in Dienst aktiv gehabt je :)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Da ja gestern mal wieder BATA hier Behautungen einstellte aber ohne Quellen mal eine einfache Quelle wo erklärt wie man Ukranische Panzer von Russ. Panzern unterscheiden kann mit etwas Mühe inkl. einigen Ansätzen zur Panzerung

http://www.liveleak.com/view?i=332_1415576950


Aber ich bin gerade dabei gewesen mir was anzuschauen. Unserem Experten BATA mal eine kleine Erklärung:

Die Ukraine bietet im Schwerpunkt nur noch Upgrades an und die basieren auf den Oplot/T80 Varianten. Die Ukraine nimmt also Upgrades aus ihrem T80 Programm. So jetzt mal die Logik. Was macht mehr Sinn für die Ukraine. Wie hier im Forum schon belegt die T84/ T64 Produktion anzukurbeln, wo aber die Bauteile aus Kostengründen gebraucht werden oder seine Ressorucen möglichst breit schön in alle möglichen Projekte zu verstreuen :rolleyes: Am besten noch in das Upgraden alter T72 wenn man dringend T84 und T64 mit Priorität braucht. Für die Produktions-Steigerung in der Ukraine müssen jetzt schon alle verfügbaren Firmen ranklotzen. Vom Geld abgesehen. Die Ukraine baute nicht gerade viele Panzer vor 2014 und wurde erst im Konflikt aktiv. Zahlen schwanken je nach Quellen. Die Jahresproduktion soll 120 Panzer 2016 betragen, wobei man hofft schon ab November 2015 bis zu 40 Panzer fertigen zu können. Ist aber eine Frage der Verfügbarkeit der Fertiungs-Kapazitäten, der Bauteile und letzlich des Geldes. Dazu baut die Ukraine ja nicht nur die Panzer sondern auch die neuen APC`s auf T64 Basis. Auf die Kisten bin ich mal gespannt im Einsatz :s

http://nextbigfuture.com/2015/01/ukrain ... 4-ifv.html


Tankproduktion wird angekurbelt

The company's general director, Roman Romanov, was cited in a press release as saying that UkrOboronProm will expand production of its Oplot main battle tanks from five units per year to 120 per year from 2016 onward.
http://www.themoscowtimes.com/business/ ... 15443.html

http://tankandafvnews.com/2015/02/07/uk ... roduction/

For existing T-72 MBT users the Kharkiv Morozov Machine Building Design Bureau is offering an upgrade package under the designation T-72AG which includes many of the key components of the Oplot/T-80UD main battle tanks. The package is intended to address the fightability, firepower, and survivability deficiencies identified in the T-72 main battle tanks in comparison with the current generation of battle tanks.

http://morozovkmdb.com
Im überigen sieht ein Blinder die Unterschiede zwischen T72 Versionen der Ukraine und der Russen.


T72 Version AG für den Export/ Ukraine

http://morozovkmdb.com/images/t-72ag-ri ... abovel.jpg
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... twaI2uvY2M




T72B3 aus Russland

http://www.military-today.com/tanks/t72b3.htm

Besonderes Augenmerk auf den Turm. Kontakt 5 Panzerung in Form von Dreiecken. Ist das beim T72 Upgrade der Ukraine etwa zu finden ?


T-72B3 waren in der Ukraine im Einsatz, siehe Quelle. Ältere T72 Varianten kann man nur unterscheiden zwischen Russen und Ukraine wenn man sich damit befasst. . Kontakt-1 Panzerung ist zu verbreitet um sagen zu können gehört zur Ukraine oder Russland. Ein Anhaltspunkt zur Unterscheidung wäre bsp. aber die Commander’s Plate. Ein Upgrade das nach Erfahrungen eingeführt wurde. Wert fraglich, aber das Programm erreichte Panzer der Ukraine nicht mehr. Dann noch das Gerücht die Ungarn hätten T72 an die Ukraine verkauft. War nicht so. Ging an die Tschechen. Musste ich aber auch suchen


http://sputniknews.com/military/20140828/192418135.html
http://www.defenseindustrydaily.com/hun ... to-026666/
Zuletzt geändert von Cobra9 am Samstag 11. Juli 2015, 08:24, insgesamt 1-mal geändert.
Motzki

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Motzki »

Cobra9 » Sa 11. Jul 2015, 08:13 hat geschrieben:Da ja gestern mal wieder BATA hier Behautungen einstellte aber ohne Quellen mal eine einfache Quelle wo erklärt wie man Ukranische Panzer von Russ. Panzern unterscheiden kann mit etwas Mühe inkl. einigen Ansätzen zur Panzerung

http://www.liveleak.com/view?i=332_1415576950


Aber ich bin gerade dabei gewesen mir was anzuschauen. Unserem Experten BATA mal eine kleine Erklärung:

Die Ukraine bietet im Schwerpunkt nur noch Upgrades an und die basieren auf den Oplot/T80 Varianten. Die Ukraine nimmt also Upgrades aus ihrem T80 Programm. So jetzt mal die Logik. Was macht mehr Sinn für die Ukraine. Wie hier im Forum schon belegt die T84/ T64 Produktion anzukurbeln, wo aber die Bauteile aus Kostengründen gebraucht werden oder seine Ressorucen möglichst breit schön in alle möglichen Projekte zu verstreuen :rolleyes: Am besten noch in das Upgraden alter T72 wenn man dringend T84 und T64 mit Priorität braucht. Für die Produktions-Steigerung in der Ukraine müssen jetzt schon alle verfügbaren Firmen ranklotzen. Vom Geld abgesehen. Die Ukraine baute nicht gerade viele Panzer vor 2014 und wurde erst im Konflikt aktiv. Zahlen schwanken je nach Quellen. Die Jahresproduktion soll 120 Panzer 2016 betragen, wobei man hofft schon ab November 2015 bis zu 40 Panzer fertigen zu können. Ist aber eine Frage der Verfügbarkeit der Fertiungs-Kapazitäten, der Bauteile und letzlich des Geldes. Dazu baut die Ukraine ja nicht nur die Panzer sondern auch die neuen APC`s auf T64 Basis. Auf die Kisten bin ich mal gespannt im Einsatz :s

http://nextbigfuture.com/2015/01/ukrain ... 4-ifv.html




Im überigen sieht ein Blinder die Unterschiede zwischen T72 Versionen der Ukraine und der Russen.


T72 Version AG für den Export/ Ukraine

http://morozovkmdb.com/images/t-72ag-ri ... abovel.jpg
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... twaI2uvY2M




T72B3 aus Russland

http://www.military-today.com/tanks/t72b3.htm

Besonderes Augenmerk auf den Turm. Kontakt 5 Panzerung in Form von Dreiecken. Ist das beim T72 Upgrade der Ukraine etwa zu finden ?


T-72B3 waren in der Ukraine im Einsatz, siehe Quelle. Ältere T72 Varianten kann man nur unterscheiden zwischen Russen und Ukraine wenn man sich damit befasst. . Kontakt-1 Panzerung ist zu verbreitet um sagen zu können gehört zur Ukraine oder Russland. Ein Anhaltspunkt zur Unterscheidung wäre bsp. aber die Commander’s Plate. Ein Upgrade das nach Erfahrungen eingeführt wurde. Wert fraglich, aber das Programm erreichte Panzer der Ukraine nicht mehr. Dann noch das Gerücht die Ungarn hätten T72 an die Ukraine verkauft. War nicht so. Ging an die Tschechen. Musste ich aber auch suchen


http://sputniknews.com/military/20140828/192418135.html
http://www.defenseindustrydaily.com/hun ... to-026666/
Sehr guter Beitag :thumbup: Die Ukraine will BULAT Panzer auch verstarken
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Eine Debatte, die ich als mehr oder weniger absurd empfinde, denn sie dient der Bekräftigung oder Ableugnung von Truppen Russlands in der Ukraine. Dafür gibt es aber so viele Hinweise, daß solcherlei Beweisführung eher nicht mehr notwendig ist.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Motzki »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 10:01 hat geschrieben:Eine Debatte, die ich als mehr oder weniger absurd empfinde, denn sie dient der Bekräftigung oder Ableugnung von Truppen Russlands in der Ukraine. Dafür gibt es aber so viele Hinweise, daß solcherlei Beweisführung eher nicht mehr notwendig ist.
Du hast Recht.Aber möchte noch sagen das man Depots auf Krim nicht vergessen darf.Dort waren viele T64.Übergabe durch Russland an Neurussland
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Motzki » Sa 11. Jul 2015, 09:14 hat geschrieben:
Du hast Recht.Aber möchte noch sagen das man Depots auf Krim nicht vergessen darf.Dort waren viele T64.Übergabe durch Russland an Neurussland
Zähl sie mal, ob die Summe der Abgeschossenen Panzer, und die, die sowohl die ukrainische Armee als auch die Separatisten noch aufbieten können, da nicht doch um Einiges größer ist. ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Ich habe hier schon einmal aufgezeigt, dass die Freiheitskämpfer in den letzten Monaten genauso viele Panzer erbeuten konnten, wie sie verloren haben. Für die Ukraine kommt es hingegen doppelt so schlimm, weil bei jeder Schlacht nicht nur ihre Panzer zerstört werden, sondern auch noch haufenweise einsatzbereit in den Händen der Sezessionisten landen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 13:34 hat geschrieben:Ich habe hier schon einmal aufgezeigt, dass die Freiheitskämpfer in den letzten Monaten genauso viele Panzer erbeuten konnten, wie sie verloren haben. Für die Ukraine kommt es hingegen doppelt so schlimm, weil bei jeder Schlacht nicht nur ihre Panzer zerstört werden, sondern auch noch haufenweise einsatzbereit in den Händen der Sezessionisten landen.
Und immer noch nicht die Zahl die ausreicht, die die Separatisten einsetzen können aus Beute zu erklären. Da dürfte der Großteil der "Beute" aus russischen Beständen kommen, zumal verdächtig viele der Besatzungen russisch sprechen, und zwar ohne ukrainischen Zungenschlag.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 13:36 hat geschrieben: Und immer noch nicht die Zahl die ausreicht, die die Separatisten einsetzen können aus Beute zu erklären. Da dürfte der Großteil der "Beute" aus russischen Beständen kommen, zumal verdächtig viele der Besatzungen russisch sprechen, und zwar ohne ukrainischen Zungenschlag.
Wieviele Panzer haben denn die Freiheitskämpfer? Ich weiß es nicht.
Die Hälfte der Ukraine spricht russisch. Das ist nix besonderes.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 13:44 hat geschrieben:
Wieviele Panzer haben denn die Freiheitskämpfer? Ich weiß es nicht.
Die Hälfte der Ukraine spricht russisch. Das ist nix besonderes.
Ja, ich weiß, die Puteria weiß verdächtig viele Dinge nicht. Vor allem, wenn das Wissen der Vorstellung entgegenstehen könnte. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Du weißt es also auch nicht.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 16:13 hat geschrieben:Du weißt es also auch nicht.
Ich lasse mich nur nicht auf Eure Kannitverstaan-Spielchen ein. Die russischen Truppen stehen in der Ukraine auch dann, wenn Ihr weiter leugnet.
Zuletzt geändert von zollagent am Samstag 11. Juli 2015, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Cobra9 » Freitag 10. Juli 2015, 10:14 hat geschrieben:

Na ja bei allem Respekt vor Brüssel wird Kiew lieber 10 T84 mehr in der Armee stehen haben als die Mittel in eine Mauer ohne Sinn zu stecken. Hab mir den Artikel mal durchgelesen logischerweise. Bewegunsmelder, Zaun, Kameras dürften eh mehr Sinn machen in Kombi eventuell mit mobilen Kontrollen inkl. IR Technik.

Und ich sagte die neue Regierung hat dazugelernt was man besser nicht sagt ;)
Das Stena-Projekt dürfte eher von symbolischer und psychologischer Bedeutung sein. Premier Yazenjuk bezeichnete Russland als "Terror-Staat" und israelische Grenzanlagen sind als Vorbild genannt worden.

Kostengünstig wäre die Aufstellung überdimensionaler Plakathalter mit Botschaften, die den Angreifer moralisch zermürben. So etwa Zitate des Präsidenten, die den Sieg der Gerechtigkeit verkünden. Einige davon könnten himmelwärts ausgerichtet sein, damit die russische Aufklärung die Slogans besser entziffern kann.

Und zur Namensgebung sind mir auf Arbeit noch Alternativen eingefallen - "Ruhmes-Grenze" und "Poltarak-Palisaden" (in Anlehnung an den Verteidigungsminister).
;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 16:44 hat geschrieben: Ich lasse mich nur nicht auf Eure Kannitverstaan-Spielchen ein. Die russischen Truppen stehen in der Ukraine auch dann, wenn Ihr weiter leugnet.
Mit wievielen Divisionen denn?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

DarkLightbringer » Sa 11. Jul 2015, 16:59 hat geschrieben: Das Stena-Projekt dürfte eher von symbolischer und psychologischer Bedeutung sein. Premier Yazenjuk bezeichnete Russland als "Terror-Staat" und israelische Grenzanlagen sind als Vorbild genannt worden.

Kostengünstig wäre die Aufstellung überdimensionaler Plakathalter mit Botschaften, die den Angreifer moralisch zermürben. So etwa Zitate des Präsidenten, die den Sieg der Gerechtigkeit verkünden. Einige davon könnten himmelwärts ausgerichtet sein, damit die russische Aufklärung die Slogans besser entziffern kann.

Und zur Namensgebung sind mir auf Arbeit noch Alternativen eingefallen - "Ruhmes-Grenze" und "Poltarak-Palisaden" (in Anlehnung an den Verteidigungsminister).
;)
War das der gleiche Verteidigungsminister, der gemeint hat dass Russland eine Atombombe in der Ukraine gezündet habe!?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 18:07 hat geschrieben:
Mit wievielen Divisionen denn?
Ganze Divisionen eher unwahrscheinlich, eher Truppenteile. Lies nach oder lass es

https://en.wikipedia.org/wiki/2014%E2%8 ... in_Ukraine
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 17:07 hat geschrieben:
Mit wievielen Divisionen denn?
So wirklich viele hat Putin nicht, die er von anderen Punkten abziehen könnte. Aber wenn ich eine Zahl nennen sollte, käme ich auf irgendwas zwischen 12.000 und 15.000 russischen Soldaten. Mehr kriegen nicht auf einmal "Urlaub". ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 17:21 hat geschrieben: So wirklich viele hat Putin nicht, die er von anderen Punkten abziehen könnte. Aber wenn ich eine Zahl nennen sollte, käme ich auf irgendwas zwischen 12.000 und 15.000 russischen Soldaten. Mehr kriegen nicht auf einmal "Urlaub". ;)
Die Freiheitskämpfer sollen aber rund 50000 Mann haben. :?:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Cobra9 » Sa 11. Jul 2015, 17:11 hat geschrieben:
Ganze Divisionen eher unwahrscheinlich, eher Truppenteile. Lies nach oder lass es

https://en.wikipedia.org/wiki/2014%E2%8 ... in_Ukraine
Das ist auch alles sehr vage.

Laut dieser Quelle, die du mal verlinkt hast, soll die halbe russische Armee in der Ukraine stehen.

https://www.rusi.org/downloads/assets/2 ... _FINAL.pdf

Aber Belege findet man dort auch heute immer noch nicht.
Zuletzt geändert von Aristide am Samstag 11. Juli 2015, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 17:27 hat geschrieben:
Die Freiheitskämpfer sollen aber rund 50000 Mann haben. :?:
Das kann schon deswegen nicht sein, weil es da keine Freiheitskämpfer gibt, sondern nur Banditeneinheiten, die die Bevölkerung drangsalieren und sich hinter ihr als menschlichen Schutzschilden verstecken. Der eigene Führer spricht von 23.000 "Soldaten" und "mehr als 60.000 Reservisten". Nur, wo die Letzteren herkommen sollen, ist wohl sein Geheimnis.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 17:31 hat geschrieben: Das kann schon deswegen nicht sein, weil es da keine Freiheitskämpfer gibt, sondern nur Banditeneinheiten, die die Bevölkerung drangsalieren und sich hinter ihr als menschlichen Schutzschilden verstecken. Der eigene Führer spricht von 23.000 "Soldaten" und "mehr als 60.000 Reservisten". Nur, wo die Letzteren herkommen sollen, ist wohl sein Geheimnis.
23000 Mann soll also nur Donezk haben. Daneben gibt es aber noch Freiheitskämpfer in der Volksrepublik Lugansk. Also 50000 Mann sind schon realistisch, die die ukrainische Soldateska dort aufhalten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 18:29 hat geschrieben:
Das ist auch alles sehr vage.

Laut dieser Quelle, die du mal verlinkt hast, soll die halbe russische Armee in der Ukraine stehen.

https://www.rusi.org/downloads/assets/2 ... _FINAL.pdf

Aber Belege findet man dort auch heute immer noch nicht.

Falsch. Lies die Quelle richtig dann kommt das Verständniss auch bei Dir
Russian Forces in Ukraine
Following their increasingly large-scale, direct and conventional involvement
in combat against Ukrainian troops in the middle of August 2014,
3
Russian
troops in Ukraine numbered between 3,500 and 6,000–6,500 by the end
of August 2014, according to different sources.
4
That number fluctuated,
reaching approximately 10,000 at the peak of direct Russian involvement
in the middle of December 2014. The Russian Ministry of Defence (MoD)
had to involve 117 combat and combat-support units to generate the
approximately 42,000 troops rotating in the vicinity of the Russo–Ukrainian
border: either stationed there, delivering artillery fire against Ukrainian
territory from Russian soil, or directly participating in combat operations on
Ukrainian sovereign territory. It is noteworthy that 104 of these 117 units
have been involved in
combat
since autumn 2014 in either one of the two
above mentioned forms – 3.5 times more than the number of military units
involved in Crimea and in southeastern Ukraine over spring and summer 2014.
The overall figure of Russian troops operating in eastern Ukraine reached
approximately 9,000 by the last week of February 2015 and has increased
by at least 1,500–2,000 personnel since then.
5
Russian troops stationed in
Crimea should be also kept in mind – they might conservatively be estimated
to number 26,000–28,000 now, including approximately 13,000 of the
Russian Black Sea Fleet (other estimates of the overall number of Russian
troops in Crimea range between 29,000 and 40,000).

Bedeutet nicht das alle gennanten Truppen in der ukraine sind sondern das Truppeteile rotieren. Steht auch in der Quelle. Andere Quellen wurden auch gennant. Reichen Dir nicht aus ? Dann eben nicht. Glaube was Du möchtest :)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 17:33 hat geschrieben:
23000 Mann soll also nur Donezk haben. Daneben gibt es aber noch Freiheitskämpfer in der Volksrepublik Lugansk. Also 50000 Mann sind schon realistisch, die die ukrainische Soldateska dort aufhalten.
Genau ! .......immer aufhalten..immer aufhalten und immer schön Sepa spielen.

Wunderbar auch, dass die da jetzt vom kleinen Zaren im großen Kreml am Fressen gehalten werden müssen. Ganz tolle Freischärler da.

Altes Motto: Wer für ne hybride Freiheit kämpft, muss sich nicht wundern, dass die Hybris über ihn kommt.

Also schicke mal ein Care - Paket dahin. Du bist ja sicher einer, der von dort vor dem Elend schon nach hier abgehauen ist.

echt ? ;)
Zuletzt geändert von Demolit am Samstag 11. Juli 2015, 19:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

In der Westukraine gibt es scheinbar ein Banditenproblem, das sich Right Sector und Member of Parliament Mykhailo Lan nennt.

Four civilians, three policemen injured in shootout in Mukacheve, Ukrainian interior minister reports
Print version
July 11, 2015, 5:23 p.m. | Ukraine — by Interfax-Ukraine

A showdown involving shooting occurred between the entourage of Member of Parliament Mykhailo Lan (People's Will parliamentary group) and people posing as the Right Sector, local media reports

Criminal gangs using grenades launchers have wounded four civilians and three policemen in Mukacheve, Zakarpattia region, two of the wounded are in critical condition. Attackers have been surrounded and offered to surrender, Ukrainian Interior Minister Arsen Avakov has said.

http://www.kyivpost.com/content/ukraine ... 93239.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 17:33 hat geschrieben:
23000 Mann soll also nur Donezk haben. Daneben gibt es aber noch Freiheitskämpfer in der Volksrepublik Lugansk. Also 50000 Mann sind schon realistisch, die die ukrainische Soldateska dort aufhalten.
Auch da gibt es keine Freiheitskämpfer, allenfalls Banditen. Und es gibt auch keine "Volksrepubliken". Wie sich die von den Separatisten besetzten Gebiete auf Geheiß nennen, ist dabei unerheblich. Sehr viele Kämpfer können auch das nicht sein, wenn sie schon Kinder in den Kriegsdienst holen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Cobra9 » Sa 11. Jul 2015, 17:39 hat geschrieben:

Falsch. Lies die Quelle richtig dann kommt das Verständniss auch bei Dir




Bedeutet nicht das alle gennanten Truppen in der ukraine sind sondern das Truppeteile rotieren. Steht auch in der Quelle. Andere Quellen wurden auch gennant. Reichen Dir nicht aus ? Dann eben nicht. Glaube was Du möchtest :)
OK, dann steht nicht die halbde, sondern etwa 1/4 der russischen Armee in der Ukraine. Belege gibt es vom Herrn Sutyagin aber immer noch nicht.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 17:44 hat geschrieben:
OK, dann steht nicht die halbde, sondern etwa 1/4 der russischen Armee in der Ukraine. Belege gibt es vom Herrn Sutyagin aber immer noch nicht.
Es kämpfen dort ja auch nicht "Beweise", sondern Soldaten. Und das zweifelt niemand mehr an, der noch einen klaren Verstand hat.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 18:44 hat geschrieben:
OK, dann steht nicht die halbde, sondern etwa 1/4 der russischen Armee in der Ukraine. Belege gibt es vom Herrn Sutyagin aber immer noch nicht.
Glaubst ich spiel mit Dir das Spielchen "Belege mir was wo ich eh nicht glauben werde " :rolleyes: Nö. Belege sind in den Quellen drin und wenn Du nicht dran glaubst wie gesagt deine Sache.

Immerhin die OSZE glaubt es wohl eher das Russland massiv beteiligt ist. Glaubwürdiger wie Du ? Für mich schon. Schönen Samstag

http://de.rbth.com/politik/2015/07/11/u ... 34241.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 17:44 hat geschrieben:
OK, dann steht nicht die halbde, sondern etwa 1/4 der russischen Armee in der Ukraine. Belege gibt es vom Herrn Sutyagin aber immer noch nicht.
Ich glaube auch nicht das es dich gibt, du kannst es nie Belegen oder Beweisen.
Dieses Spiel das einige der Putinisten hier betreiben ist durchschaubar und lächerlich, besonders da man selbst daß Internet mit aus den Finger gezogenen Fakemeldungen speist die immer relativ schnell zusammenfallen wenn man sie genauer anschaut.

Das Traurige dabei ist aber das man gleichzeitig die Kampfkraft der Russischen Armee feiert, was wie ein starker Führer Putin doch ist der den Westen mal vorführt und wenn man wieder eine Stadt von den Donbass Indianern erobert wird und somit ihre Existenzgrundlage verliert lässt man hier die Sektkorken knallen weil man doch genau ganz weis wer dahinter steckt.

Man ist halt Elite und muss die Mehrheit mit Lügen manipulieren damit sie das machen was gut für sie ist.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 16:44 hat geschrieben:Eure Kannitverstaan-Spielchen
kanniEtverstaan (kan niet verstaan).

sorry :D
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

@ BATA

Teil 1
Der Angeklagte muss doch gar nicht physisch anwesend sein. Wenn sich jemand physisch von der Justiz versteckt anstatt sich zu verteidigen, und das Feld dem Ankläger überlässt, der ist schließlich selbst schuld wenn er in seiner Abwesenheit verurteilt und zur Fahndung ausgeschrieben wird.
Der Fall, wenn der Präsident sich seiner Pflichten entledigt auf die er einen Eid geleistet hat ist doch durch das Gesetz der Ukraine vorgesehen. Es erfüllt den Tatbestand des Hochverrats und dann greift Artikel 111. Das Parlmant kann einen Präsidenten der ein Verräter ist, rechtskräftig absetzen.
Dazu ist es aber notwendig, dass das Verfahren wegen Hochverrats vom Parlament initiert und es höchstrichterlich zu einer Verurteilung kommt. Das schreibt Artikel 111 vor.
Man könnte verschiedenes anstrengen und Janukowitsch ist wohl auch zur Fahndung ausgeschrieben, aber er ist vor allem eines - nicht da.
Wie gesagt, wenn er sich seiner Pflichten entledigt und einfach abhaut, wäre das Hochverrat. Das muss man allerdings vor Gericht beweisen.
Vor dem Gesetz ist man schließlich solange unschuldig, bis die Schuld von der zuständigen Instanz rechtskräftig festgestellt worden ist.
Er wäre auch ein wichtiger Zeuge in Bezug auf die Todesschüsse, aber er wird wohl unter dem Schutz Putins sein Gnadenbrot fristen und damit aus dem Blickfeld der Geschichte verschwunden bleiben.
Die genauen Umstände seiner Flucht und vor allem seine Motive kennen wir auch nicht so genau.
Kann doch sein, dass das was er sagt stimmt, und er ist vielleicht tatsächlich von seinen politischen Konkurrenten mit Gewalt vertrieben worden. Wenn das was er sagte wahr ist, erlischt sein Amt vor dem Gesetz nicht, selbst wenn er gezwungen sein sollte das Land zu verlassen. Keine Frage verliert ein warum auch immer geflohener Präsident de-facto seine Macht, aber er verliert nicht den Anspruch darauf, wenn er vor dem Gesetz legitimiert bleibt.
Janukowitsch ist kein mittelalterlicher Fürst, den Anspruch auf die Ukraine hat der Souverän zu erheben, und das ist das ukrainische Volk selbst. Dieses aber hat gewählt. Keine der im Parlament vertretenen Parteien wünscht die Rückkehr Janukowitschs an die Macht und auch keine internationale Organisation fordert dies.
Janukowitsch ist politisch erledigt, das Image ramponiert. Selbst Putin blickt auf seine Marionette eher herab. Die Karriere, die als Pelzmützenräuber unrühmlich begann, findet hier ihr ebenso unrühmliches Ende.
Salopp gesagt - wenn ein Pferd tot ist, sollte man aus dem Sattel steigen.
Exilregierungen kann man bilden, sicherlich. Tschetschenien hat auch eine, in London, glaub ich.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Samstag 11. Juli 2015, 23:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Dutzende russische Soldaten fliehen vor dem "freiwilligen" Einsatz in der Ostukraine: https://de.nachrichten.yahoo.com/berich ... 30493.html

Sie sind offenbar stark unter Druck gesetzt worden, in die Ukraine zu gehen. Zudem ist ihnen einen Handgeld von 140 Euro pro Tag versprochen worden.

Die Motive der betreffenden Soldaten sind nicht so genau dargestellt, aber vermutlich ist es weniger die Angst, die sie umtreibt, als vielmehr das Gewissen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Nomen Nescio » Sa 11. Jul 2015, 20:05 hat geschrieben: kanniEtverstaan (kan niet verstaan).

sorry :D
Danke. Ich hatte das so aus einem Lesebuch von 1968 in Erinnerung.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer » So 12. Jul 2015, 00:05 hat geschrieben:Dutzende russische Soldaten fliehen vor dem "freiwilligen" Einsatz in der Ostukraine: https://de.nachrichten.yahoo.com/berich ... 30493.html

Sie sind offenbar stark unter Druck gesetzt worden, in die Ukraine zu gehen. Zudem ist ihnen einen Handgeld von 140 Euro pro Tag versprochen worden.

Die Motive der betreffenden Soldaten sind nicht so genau dargestellt, aber vermutlich ist es weniger die Angst, die sie umtreibt, als vielmehr das Gewissen.
jede woche einer ist in jeder grossen Armee guter durchschnitt..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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