Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Moderator: Moderatoren Forum 3

Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Teeernte » Fr 26. Jun 2015, 20:21 hat geschrieben:
....die "verlaufen" sich nur - wenn sie erwischt werden.... - oder sind grad auf Urlaub und wollen mal Gefechtsfeldsightseeing machen.

Passiert dem BND auch hin und wieder...
Nur ist der BND nicht Teil einer Armee, die verdeckt einen Krieg in einem souveränen Land führt.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Die haben auch Wilhelm den II. überlebt! :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

zollagent » Fr 26. Jun 2015, 18:05 hat geschrieben: Es bleibt beim an den Haaren herbeizerrten unglaubwürdigen Gefasel. Glauben hätte man das können, wenn es ein Pfadfinderhäufchen gewesen wäre. Nicht jedoch bei Fallschirmjägern, die schon von ihrer Einsatzkonzeption her trainiert sind, sich im Einsatzgebiet zu orientieren.
Cobra9 » Fr 26. Jun 2015, 18:21 hat geschrieben: Eventuell bei rus. Fallschirmjägern nicht Teil der Ausbildung ?
Es kommt schon mal vor dass sich Soldaten verlaufen.
Ein Kommandeur der Schweizer Armee hat sich bei einer nächtlichen Übung in den Alpen mächtig verirrt und ist mit seinen 170 bewaffneten Soldaten einige Kilometer weit in das Territorialgebiet von Liechtenstein eingedrungen.

Der Einmarsch geschah in der Nacht zum 1. März und wurde von einem Sprecher des Schweizer Militärs mit dem schlechten Wetter entschuldigt. Liechtenstein scheint diesen Vorfall gelassen zu sehen, jedenfalls deutet nichts auf einen Gegenschlag hin.

Dies war nicht das erste Mal, dass sich die Schweizer Armee im Staatsgebiet irrte, schon 1985 hatte sie in Liechtenstein einen Wald mit Raketen in Brand geschossen. Auch damals wurde das schlechte Wetter dafür verantwortlich gemacht.
http://www.shortnews.de/id/657992/einma ... chtenstein

hatten wir nicht das schonmal?

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... r#p3137710

wie lange wollen wir so tun als ob?
odiug

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von odiug »

zollagent » Sa 27. Jun 2015, 10:24 hat geschrieben: Nur ist der BND nicht Teil einer Armee, die verdeckt einen Krieg in einem souveränen Land führt.
Verlaufen tun sie sich trotzdem ab und zu.
https://www.google.de/search?q=BND+Agen ... ygProqi4AQ :p
odiug

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von odiug »

BATA » Sa 27. Jun 2015, 10:43 hat geschrieben:


Es kommt schon mal vor dass sich Soldaten verlaufen.



http://www.shortnews.de/id/657992/einma ... chtenstein

hatten wir nicht das schonmal?

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... r#p3137710

wie lange wollen wir so tun als ob?
Du willst also, dass ich die Situation an der Grenze zwischen Liechtenstein und der Schweiz und den Beziehungen beider Laender untereinander vergleiche mit der Situation an der russisch-ukrainischen Grenze und dem Verhaeltnis zwischen Moskau und Kiew :?:
Ehrlich ... :?:
Muss ich dir den Unterschied jetzt echt erklaeren oder kommst du da selber drauf :?:
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

BATA » Sa 27. Jun 2015, 10:43 hat geschrieben:


Es kommt schon mal vor dass sich Soldaten verlaufen.



http://www.shortnews.de/id/657992/einma ... chtenstein

hatten wir nicht das schonmal?

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... r#p3137710

wie lange wollen wir so tun als ob?
...es keinen verdeckten Krieg Russlands gegen die Ukraine gäbe? Eine interessante Frage.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 46148
Registriert: Montag 10. Oktober 2011, 11:28

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA » Sa 27. Jun 2015, 11:43 hat geschrieben:


Es kommt schon mal vor dass sich Soldaten verlaufen.



http://www.shortnews.de/id/657992/einma ... chtenstein

hatten wir nicht das schonmal?

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... r#p3137710

wie lange wollen wir so tun als ob?
Als würde Russland keinen hybriden Krieg führen.....musst Du sagen wann Du realistisch wist.
Benutzeravatar
Darkfire
Beiträge: 6456
Registriert: Mittwoch 4. März 2015, 10:41

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Ich fasse mal zusammen.
Russland selbst kündigte an daß hybriden Kriege die Kriege sein werden die es in Zukunft führt.
Kriege die vertuscht werden und die von intensiver Propaganda begleitet werden und in denen man auch über Soziale Netzwerke den Informationskrieg gewinnen will.

Dazu rüstet es seine Zentren auf für den Informationskrieg, 72 sollen es nach eigenen Angaben sein, aber noch zu wenig, Bezahlt Trolle die durchs Internet trollen, Meldungen Faken und deren einzige Aufgabe es ist Verunsicherung, Angst und Desinformation zu streuen.
Dazu werden die Rechte der Bürger eingeschränkt und es wird verboten über im Ausland gefallene Soldaten zu berichten.

Panzerkolonnen fahren, Soldatengräber füllen sich, Oppositionspolitiker die Beweise für den Krieg haben werden auf offener Strasse vor dem Kremel hingerichtet.
Und man gibt ganz offen zu daß man für die "Sicherheit" des Staates auch illegale Dinge tun muss und daß die Propaganda dafür jedes Mittel einsetzen darf.

Es heißt der Westen greift Russland massiv an, US Söldner würden auf der ukrainischen Seite kämpfen etc.

Und dann soll man genau denen Glauben welche hier ankommen und genau das behaupten was sie laut russischer Propaganda sollen ?

Angst machen, Desinformation betreiben, Propaganda betreiben.
Genau das was einen Informationskrieg ausmacht, der wichtige Teil der Hybriden Kriegsführung, soll es jetzt plötzlich nicht geben, obwohl Milliarden da rein fließen ?
Benutzeravatar
Cooper
Beiträge: 348
Registriert: Freitag 6. Februar 2015, 12:07

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cooper »

Na ja, Leute, die den Mist selber glauben den sie erzählen, sind in der Regel menschlich arme Schweine. Putin himself ist das Paradebeispiel.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

Darkfire » Sa 27. Jun 2015, 14:22 hat geschrieben:Ich fasse mal zusammen.
Russland selbst kündigte an daß hybriden Kriege die Kriege sein werden die es in Zukunft führt.
Kriege die vertuscht werden und die von intensiver Propaganda begleitet werden und in denen man auch über Soziale Netzwerke den Informationskrieg gewinnen will.

Dazu rüstet es seine Zentren auf für den Informationskrieg, 72 sollen es nach eigenen Angaben sein, aber noch zu wenig, Bezahlt Trolle die durchs Internet trollen, Meldungen Faken und deren einzige Aufgabe es ist Verunsicherung, Angst und Desinformation zu streuen.
Dazu werden die Rechte der Bürger eingeschränkt und es wird verboten über im Ausland gefallene Soldaten zu berichten.

Panzerkolonnen fahren, Soldatengräber füllen sich, Oppositionspolitiker die Beweise für den Krieg haben werden auf offener Strasse vor dem Kremel hingerichtet.
Und man gibt ganz offen zu daß man für die "Sicherheit" des Staates auch illegale Dinge tun muss und daß die Propaganda dafür jedes Mittel einsetzen darf.

Es heißt der Westen greift Russland massiv an, US Söldner würden auf der ukrainischen Seite kämpfen etc.

Und dann soll man genau denen Glauben welche hier ankommen und genau das behaupten was sie laut russischer Propaganda sollen ?

Angst machen, Desinformation betreiben, Propaganda betreiben.
Genau das was einen Informationskrieg ausmacht, der wichtige Teil der Hybriden Kriegsführung, soll es jetzt plötzlich nicht geben, obwohl Milliarden da rein fließen ?
Danke für Deine hervorragende Analyse, aber:

Das Ganze findet.....auf Beiden Seiten...statt !

....oder möchtest Du das abstreiten ?
Zuletzt geändert von Teeernte am Samstag 27. Juni 2015, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

zollagent » Fr 26. Jun 2015, 17:34 hat geschrieben: Für die Außenpolitik ist die Zentrale zuständig, nicht eine Regionalregierung.
Falsch. Aus Kiew, der zuständigen Regierung, lag keine Einladung vor.
Die zuständige zentrale Regierung ist am 22. Februar gestürzt worden. Der Schaum der sich auf den Trümmern der Rechtstaatlichkeit selbst zur "Übergangsregierng" erklärt hat, war durch nichts legitimiert. Jazenjuk, Turchinow, Avakov, Parubiy, und Andere - hatten kein legitimiertes politisches Mandat. Sie hatten nicht das Recht die "Zentralregierung" zu vertreten. Sie haben laut Ukrainischen Gesetzen Hochverrat begangen.
Die popelige Regierung der Krim hatte gar keine Befugniss.
Die popelige Regierung der Krim war auf dem Territorium der Krim demokratisch legitimiert während in Kiev Chaos und Anarchie herrschte und Hochverräter sich selbst zu Königen ernannt hatten.

Auf welcher Rechtlichen Grundlange verlangst du von der popeligen Krimregierung sich jedem unterwerfen zu müssen der in Kiev sich an die MAcht putscht?

Wenn du meinst dass das im Sinne des Völkerrechts ist, müsstest du konsequenterweise auch einen Sturz der Bundesregierung durch Pegida, Salafisten, Hells Angels... dulden. Denkt mal darüber nach.
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

odiug » Sa 27. Jun 2015, 11:51 hat geschrieben: Du willst also, dass ich die Situation an der Grenze zwischen Liechtenstein und der Schweiz und den Beziehungen beider Laender untereinander vergleiche mit der Situation an der russisch-ukrainischen Grenze und dem Verhaeltnis zwischen Moskau und Kiew :?:
Ehrlich ... :?:
Ich verlange von dir gar nichts. Denk doch was du willst.
Mir reicht halt diese "Russische Soldaten können sich nicht verlaufen" Erklärung einfach nicht aus.
Die Erklärung, dass sie sich verlaufen haben ist die einfachste und plausibelste.
Beleg dafür ist die Tatsache dass sie zu keiner Zeit offiziell den Status eines Kriegsgefangenen hatten.

Daraus folgt - Die Ukraine hat offiziell anerkannt, dass was auch immer diese Soldaten angestellt haben, war keine Kriegshandlung. Wenn das eine Kriegshandlung gewesen wäre, dann hätte die Ukraine das Recht sie Kriegsgefangene zu nennen. Darauf hat die Ukraine aber offiziell und ausdrücklich verzichtet.

Auch das hatten wir schon mehrmals hier, aber macht mir nichts aus es explizit noch einmal zu erwähnen.
Nationaler Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine live im Ukrainischen Fernsehen am 26. August:
TSN hat geschrieben:Russian Soldiers cannot be captured as prisoners of war in Ukraine. This was stated press Secretary of the NSDC Andrey Lysenko. According to him, Ukraine is not officially at war with any other country in the world, so those paratroopers who were detained under Donetsk, cannot be war prisoners. “They are detained for illegal crossing of the state border with Russia and for the possession of arms. That is, they are not prisoners of war, and are among our law enforcement and testify,” said Lysenko. We will remind that on Monday near the settlement Amvrosiyivka Donetsk region joint operational group of the ATO and the SBU detained ten soldiers from 331-regiment of 98th Svirsk division of the Airborne troops of the Armed forces.
Original: http://ru.tsn.ua/ukrayina/rossiyskie-so ... 83330.html
Übersetzung: https://idiocracyua.wordpress.com/2014/ ... rs-of-war/

odiug » Sa 27. Jun 2015, 11:51 hat geschrieben: Muss ich dir den Unterschied jetzt echt erklaeren oder kommst du da selber drauf :?:
Ich verzichte. Du kannst dir aus der Vorstellung dass russische Soldaten sich grundsätzlich nie verlaufen könnten einbilden was du möchtest. Mir reicht all das nicht aus um ein Beleg für den Einsatz von russischen Bodentruppen im Osten der Ukraine zu konstruieren. Das überzeugt mich nicht - und das ist der Punkt. Du kannst natürlich gerne glauben.
Zuletzt geändert von BATA am Samstag 27. Juni 2015, 15:00, insgesamt 1-mal geändert.
odiug

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von odiug »

BATA » Sa 27. Jun 2015, 13:59 hat geschrieben:
Ich verlange von dir gar nichts. Denk doch was du willst.
Mir reicht halt diese "Russische Soldaten können sich nicht verlaufen" Erklärung einfach nicht aus.
Die Erklärung, dass sie sich verlaufen haben ist die einfachste und plausibelste.
Beleg dafür ist die Tatsache dass sie zu keiner Zeit offiziell den Status eines Kriegsgefangenen hatten.

Daraus folgt - Die Ukraine hat offiziell anerkannt, dass was auch immer diese Soldaten angestellt haben, war keine Kriegshandlung. Wenn das eine Kriegshandlung gewesen wäre, dann hätte die Ukraine das Recht sie Kriegsgefangene zu nennen. Darauf hat die Ukraine aber offiziell und ausdrücklich verzichtet.

Auch das hatten wir schon mehrmals hier, aber macht mir nichts aus es explizit noch einmal zu erwähnen.
Nationaler Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine live im Ukrainischen Fernsehen am 26. August:

Original: http://ru.tsn.ua/ukrayina/rossiyskie-so ... 83330.html
Übersetzung: https://idiocracyua.wordpress.com/2014/ ... rs-of-war/




Ich verzichte. Du kannst dir aus der Vorstellung dass russische Soldaten sich grundsätzlich nie verlaufen könnten einbilden was du möchtest. Mir reicht all das nicht aus um ein Beleg für den Einsatz von russischen Bodentruppen im Osten der Ukraine zu konstruieren. Das überzeugt mich nicht - und das ist der Punkt. Du kannst natürlich gerne glauben.
Manoever mit 40.000 Soldaten und schwerem Geraet nur wenige Kilometer vor einem Buergerkriegsgebiet entfernt, in dem man eine Partei politisch ganz offen und verdeckt mit Waffenlieferungen unterstuetzt, sind fuer sich genommen schon eine massive Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine, ganz egal ob regulaere russische Soldaten nun auf der russischen oder der ukrainischen Seite der Grenze sind.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

BATA » Sa 27. Jun 2015, 13:38 hat geschrieben:


Die zuständige zentrale Regierung ist am 22. Februar gestürzt worden. Der Schaum der sich auf den Trümmern der Rechtstaatlichkeit selbst zur "Übergangsregierng" erklärt hat, war durch nichts legitimiert. Jazenjuk, Turchinow, Avakov, Parubiy, und Andere - hatten kein legitimiertes politisches Mandat. Sie hatten nicht das Recht die "Zentralregierung" zu vertreten. Sie haben laut Ukrainischen Gesetzen Hochverrat begangen.



Die popelige Regierung der Krim war auf dem Territorium der Krim demokratisch legitimiert während in Kiev Chaos und Anarchie herrschte und Hochverräter sich selbst zu Königen ernannt hatten.

Auf welcher Rechtlichen Grundlange verlangst du von der popeligen Krimregierung sich jedem unterwerfen zu müssen der in Kiev sich an die MAcht putscht?

Wenn du meinst dass das im Sinne des Völkerrechts ist, müsstest du konsequenterweise auch einen Sturz der Bundesregierung durch Pegida, Salafisten, Hells Angels... dulden. Denkt mal darüber nach.
Wieder mal das Märchen von den Dritten, entscheiden zu dürfen, wie ein Volk zu wählen hat und ob angesichts dieser Wahlen seine Regierung "rechtmäßig" sei. Mit Wahlen, deren Ergebnis nicht feststeht, haben unsere Bestimmer so gar nichts am Hut. Sorry, aber daraus eine Berechtigung für eine Einmischung zu konstruieren, gar eine für eine Intervention, das erinnert allzusehr an Breshnjews Doktrin von der eingeschränkten Souveränität. Die einfache Behauptung eines "Putsches" ist hier nichts als Ausrede. Die Befugnisse der Zentral- und Regionalregierungen sind in genau den Gesetzen, aus denen du eine Berechtigung für eine Einmischung Russlands konstruieren willst, festgelegt. Und nach denen hat eine Regionalregierung nun mal keine außenpolitischen Befugnisse. Da helfen keine noch so hinkenden Vergleiche.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 46148
Registriert: Montag 10. Oktober 2011, 11:28

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Die zuständige zentrale Regierung ist am 22. Februar gestürzt worden.
Sehe ich anders und selbst wenn ergibt sich daraus nicht das Recht das jeder in einem Regionalparlament tun kann was Ihm gerade einfällt. Weder nach internationalem Recht, noch nach dem nationalen Recht der Ukraine. Zudem wie eine Abspaltung funktionieren KANN gibt es genug positive Beispiele die legal liefen.
Nur die hatten eben die Gefahr das nicht das richtige Ergebniss rauskommt, daher half man mit Fälschungen, Zwang ein biserl nach. Auch sehr interessant das Abgeornete für ein Refenderum stimmen ohne im Parlament der Krim zu sein. Aber alles legal, wobei Dir wohl ja egal.
Der Schaum der sich auf den Trümmern der Rechtstaatlichkeit selbst zur "Übergangsregierng" erklärt hat, war durch nichts legitimiert.

Na da gebe ich Dir mal Recht. Badeschaum oder Bauschaum kann nicht regieren, die Übergangsregierung in Kiew konnte das aber wohl. Doch die Übergangsregierung wurde legetimiert.

Jazenjuk, Turchinow, Avakov, Parubiy, und Andere - hatten kein legitimiertes politisches Mandat. Sie hatten nicht das Recht die "Zentralregierung" zu vertreten. Sie haben laut Ukrainischen Gesetzen Hochverrat begangen.
Na wenn DU das sagst....liegst Du falsch. Hochverrat beging der Herr mit den Millionen auf dem Konto und der sehr schnell ins Ausland reiste. Wird von Interpol gesucht

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... nmord.html

Die popelige Regierung der Krim war auf dem Territorium der Krim demokratisch legitimiert während in Kiev Chaos und Anarchie herrschte und Hochverräter sich selbst zu Königen ernannt hatten.
Sie war zu gar nichts legetimiert in diesen Grundlagen Entscheidungen. Ich hab Dich schon mal gefragt- zeig mir das nationale Recht der Ukraine wo steht das Krim Parlament durfte das. Internatonal brauchen wird gar nicht anfangen. Aber gut eventuell hast Du ja auch die Woche mal Aldistan annerkannt beim Einkaufen :)

Auf welcher Rechtlichen Grundlange verlangst du von der popeligen Krimregierung sich jedem unterwerfen zu müssen der in Kiev sich an die MAcht putscht?

Psst....Tip --- GESETZE



Wenn du meinst dass das im Sinne des Völkerrechts ist, müsstest du konsequenterweise auch einen Sturz der Bundesregierung durch Pegida, Salafisten, Hells Angels... dulden. Denkt mal darüber nach
Lacht....passiert nicht da Polizei und Armee auf Seite der rechtmässigen Regierung in Berlin stehen. Dein Vergleich ist aber unterhaltsam und zeigt welch Experte im Rudern es versucht.
Benutzeravatar
Billabong
Beiträge: 717
Registriert: Donnerstag 2. April 2015, 21:44

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Billabong »

Darkfire » Sa 27. Jun 2015, 01:32 hat geschrieben:
Das war jetzt ein bischen peinlich.

Ich sehe der Terminplan wurde schon verlinkt.
Der User wird sich jetzt in diesem Thread eine Zeit lang nicht mehr blicken lassen. Spätestens auf der übernächsten Seite geht es dann weiter mit der nächsten ostdeutschen Stammtischweisheit oder mit irgendwas lustigem von RuptlyTV. :)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

BATA » Sa 27. Jun 2015, 20:44 hat geschrieben:
Die Erkenntnis, dass es ein Bürgerkrieg ist, bei dem es zwei Seiten gibt, ist schon viel wert.

Was macht denn EU und USA? Die unterstützen doch auch eine Seite in diesem Bürgerkrieg. Wer darf denn entscheiden welche der beiden Seiten die Guten und welche die Bösen Ukrainer sind?
Die EU und die USA sind nicht am Bürgerkrieg beteiligt. Russland schon. Das allein zeigt, wer hier die Bösen sind.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

zollagent » Sa 27. Jun 2015, 22:18 hat geschrieben: Die EU und die USA sind nicht am Bürgerkrieg beteiligt. Russland schon. Das allein zeigt, wer hier die Bösen sind.
EU und die USA bilden Ukrainische Truppen aus.
Zuletzt geändert von BATA am Samstag 27. Juni 2015, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

BATA » Sa 27. Jun 2015, 22:22 hat geschrieben:
EU und die USA bilden Ukrainische Truppen aus.
Bitte vergiss die Finanzierung des Krieges durch die Eu Banken und die USA nicht. .....ohne MOOs >> nix los. Nicht mal Krieg in der Ukraine.....
Es ist sicher kein Zufall, dass gerade jetzt die Nachricht kam, dass die EU der Ukraine mit weiteren 1,8 Milliarden Euro unter die Arme greifen will. Damit, so könnte man meinen, solle der bevorstehende Zahlungsausfall verhindert werden. Doch das ist nicht der Fall, denn es ist längst bekannt, dass die Ukraine in Zukunft mindestens weitere 15 Milliarden Euro braucht. Deshalb geht es darum nur bedingt.

Es besteht ein viel direkterer Zusammenhang zu dem Vorgang, dass die Ukraine schließlich kurz vor dem Jahreswechsel beschlossen hat, ihren Militärhaushalt auf 2,4 Milliarden Euro zu verdoppeln. Der lag im vergangenen Jahr noch bei etwa 1,2 Milliarden Euro. Also sind die zusätzlichen Gelder, welche die EU nun in die Ukraine pumpen will, vor allem dazu geeignet, die Mehrausgaben für den Krieg in der Ostukraine zu finanzieren. Angeblich soll das Land mit Darlehen angesichts der schwächelnden Zahlungsbilanz und der Haushaltslage wirtschaftlich und finanziell unterstützt werden, gab die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel bekannt:

Das Kollegium der Kommissare hat heute zusätzliche Makrofinanzhilfe (MFA) für die Ukraine in Höhe von bis zu 1,8 Milliarden Euro an mittelfristigen Darlehen vorgeschlagen....

...17 Milliarden US-Dollar wurden über den IWF bereits gewährt, doch die Bereitschaft des IWF sinkt, das Land weiter zu finanzieren. Eigentlich darf er das auch gar nicht. Es dürfen keine IWF-Gelder an Länder mit internen kriegerischen Konflikten fließen..
http://www.heise.de/tp/news/EU-finanzie ... 15351.html


Haben die Amis den Maidan gekauft?
Seite 2/3: Fünf Milliarden Dollar für eine Revolution?
Die Proteste auf dem Maidan, die schließlich am 22. Februar 2014 in dem Sturz von Ministerpräsident Viktor Janukowitsch mündeten, waren von den Amerikanern über Jahre mit viel Geld vorbereitet worden. Ein Staatsstreich. "Amerika wollte einen Machtwechsel, denn es wollte Einfluss auf die Ukraine gewinnen."Von fünf Milliarden Dollar an die Ukraine sprach die amerikanische Staatssekretärin für Außenpolitik, Victoria Nuland, in einem Gespräch mit dem amerikanischen Botschafter in Kiew am 28. Januar 2014. Das war wenige Wochen bevor Viktor Janukowitsch, der mittlerweile zum Präsidenten der Ukraine aufgestiegen war, aus dem Amt floh. Nuland sprach außerdem darüber, wer aus der Opposition in die Regierung wechseln sollte, ganz so, als könnte sie das beeinflussen.
http://www.zeit.de/2015/20/ukraine-usa- ... ng/seite-2
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Ukrainischer Abgeordneter Sergey Dunaev sagt: Bewohner des Donbasses sind Helden weil die ATO sie zwingt in den Krieg zu ziehen. Und schuld daran sind skrupellose Politiker.

Schreibt zu mindestens die Ukrainische Zeitung Dialog.
dialog.ua hat geschrieben: Residents of Donbas who are forced to go to war, are heroes, because every day they look death in the face, said the Deputy of the Verkhovna Rada of Ukraine from the “Opposition block” Sergey Dunaev, speaking at a rally in Lisichansk.

“There are numerous cases, when the miners and metallurgists, chemists and oil chemists who are unemployed and no longer able to contain their wives and children, are forced to go to war,” he said. The people take this step because of the “need, hopelessness and irresponsibility of politicians,” he said.

..

“A couple of years ago would have been impossible to believe that in the XXI century, in the heart of Europe, in a fairly civilized country will be open hostilities. The current war, euphemistically referred to as ATO, pushed Ukraine’s economy for decades back,” remarked him.

As a result of hostilities in the Donbass cities and villages have been destroyed. Many enterprises, employing hundreds of thousands of residents of the region are destroyed or stopped. Meanwhile, the government has become “an appendage of the International monetary Fund”, said the Deputy.
Fortsetzung: https://idiocracyua.wordpress.com/2015/ ... /#more-224
Zuletzt geändert von BATA am Samstag 27. Juni 2015, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 46148
Registriert: Montag 10. Oktober 2011, 11:28

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Spam, unbewiesene Hetze usw. sind entfernt ohne Sanktionen nochmals. Bleibt es dabei gibt es Sanktionen da ich nicht Lust darauf habe jeden Tag hier zu putzen.
Benutzeravatar
Cooper
Beiträge: 348
Registriert: Freitag 6. Februar 2015, 12:07

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cooper »

BATA » Sa 27. Jun 2015, 21:22 hat geschrieben:
EU und die USA bilden Ukrainische Truppen aus.
Entschuldigung, dass ein angegriffenes Land, dass bereits einen Teil seines Territoriums verloren hat, Hilfe sucht. :rolleyes:

Willst Frankreich, respektive dem okkupierten Europa, auch vorwerfen, dass 1944 u. a. Amerikaner, Kanadier und Neuseeländer in der Normandie aktiv in den Krieg eingriffen?
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48078
Registriert: Montag 19. Dezember 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Zwei Studien räumen mit einer Legende auf. Überhaupt scheint die Kreml-Propaganda an ihre Grenzen zu kommen, ebenso wie die Angriffe auf die Ukraine ins Stocken geraten. Präsident Poroschenko gab sich im TV zuversichtlich - Moskau verstehe, dass der Krieg nicht zu gewinnen sei.
Die Studie räumt mit der Legende auf, bei den Kämpfen in der Ostukraine handele es sich um einen "Bürgerkrieg" zwischen verfeindeten Volksgruppen. Vielmehr ginge es um einen vom Kreml angezettelten Krieg, ausgeführt mit russischen Waffen und Soldaten. Zum Einsatz kommen dabei Spezialeinheiten der russischen Armee und Geheimdienste sowie zahlreiche durch ein dem Verteidigungsministerium unterstelltes Netzwerk angeworbene Söldner. Anders als im Westen geglaubt, so Jaschin, kämpfen in der Ostukraine nicht von Russland unterstützte "Separatisten", sondern umgekehrt: von lokalen moskautreuen Kräften unterstützte russische Truppen.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... egeln.html

Die sog. Seperatisten sind also maximal Beiwerk. Manche nennen sie "besoffene Terroristen", weil sie sich in besetzten Gebieten hauptsächlich damit beschäftigen, Zigaretten und Alkohol zu organisieren.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
von Grimm
Beiträge: 4527
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 20:16

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

DarkLightbringer » So 28. Jun 2015, 09:51 hat geschrieben:Zwei Studien räumen mit einer Legende auf. Überhaupt scheint die Kreml-Propaganda an ihre Grenzen zu kommen, ebenso wie die Angriffe auf die Ukraine ins Stocken geraten. Präsident Poroschenko gab sich im TV zuversichtlich - Moskau verstehe, dass der Krieg nicht zu gewinnen sei.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... egeln.html

Die sog. Seperatisten sind also maximal Beiwerk. Manche nennen sie "besoffene Terroristen", weil sie sich in besetzten Gebieten hauptsächlich damit beschäftigen, Zigaretten und Alkohol zu organisieren.
Die Studie stammt von Atlantic Concil.
Atlantic Council ist eine Denkfabrik und Public Policy-Gruppe in Washington, D.C. Ihr Auftrag ist die Förderung "konstruktiver US-Führerschaft" und US-amerikanischen Engagements in internationalen Angelegenheiten auf Basis der zentralen Rolle der atlantischen Gemeinschaft bei der Bewältigung der internationalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48078
Registriert: Montag 19. Dezember 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

von Grimm » Sonntag 28. Juni 2015, 10:16 hat geschrieben:
Die Studie stammt von Atlantic Concil.
Atlantic Council ist eine Denkfabrik und Public Policy-Gruppe in Washington, D.C. Ihr Auftrag ist die Förderung "konstruktiver US-Führerschaft" und US-amerikanischen Engagements in internationalen Angelegenheiten auf Basis der zentralen Rolle der atlantischen Gemeinschaft bei der Bewältigung der internationalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Eine Studie. Die andere ist vom European Council on Foreign Relations (ECFR). Und? Auch wenn eine Denkfabrik irgendwie konstruktiv sein will, kommt eine Studie zu einem Ergebnis.
Carl Bildt, ehemals Ministerpräsident Schwedens und jetzt für den ECFR tätig, mahnte eine deutlich festere Tonart der westlichen Diplomatie an. Lügen wie die, es gebe keine russischen Truppen in der Ukraine, dürfe man sich bei Verhandlungen mit den Russen nicht mehr bieten lassen. Er forderte zudem, offensiver vom Kreml gestrickten Mythen entgegenzutreten, die auch im Westen von vielen für stichhaltig gehalten werden.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... egeln.html
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
Cooper
Beiträge: 348
Registriert: Freitag 6. Februar 2015, 12:07

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cooper »

Die sollen einfach in nem Jahr ne Volksabstimmung durchführen. Pro Ukraine oder Pro Unabhängig. Russland fällt raus. Die können sich ja im Falle einer Unabhängigkeit dann immer noch Russland anschließen. Pro Ukraine föderal/autonom.

Volksabstimmung unter alleiniger Aufsicht der UNO und/oder OSZE.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Cooper » So 28. Jun 2015, 11:39 hat geschrieben:Die sollen einfach in nem Jahr ne Volksabstimmung durchführen. Pro Ukraine oder Pro Unabhängig. Russland fällt raus. Die können sich ja im Falle einer Unabhängigkeit dann immer noch Russland anschließen. Pro Ukraine föderal/autonom.

Volksabstimmung unter alleiniger Aufsicht der UNO und/oder OSZE.
Das wird ganz sicher nicht geschehen. Die Separatisten sind sich bewußt, daß sie in ihren eigenen Landstrichen eine Minderheit sind, deshalb würden sie sich solch einer Abstimmung verweigern.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 46148
Registriert: Montag 10. Oktober 2011, 11:28

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Cooper » So 28. Jun 2015, 12:39 hat geschrieben:Die sollen einfach in nem Jahr ne Volksabstimmung durchführen. Pro Ukraine oder Pro Unabhängig. Russland fällt raus. Die können sich ja im Falle einer Unabhängigkeit dann immer noch Russland anschließen. Pro Ukraine föderal/autonom.

Volksabstimmung unter alleiniger Aufsicht der UNO und/oder OSZE.
Wahlen in jeglichen SEPA Gebiete unter Aufsicht der OSZE, inkl. Wahlbeobachtern aus Russland da Teil der OSZE, wird es nicht geben nach meiner Meinung.Die Sepas haben ein echtes Problem auf Dauer aber im Grundsatz. Mit den Gebieten will keiner außer Russland was zu tun haben, was ja nachvollziehbar ist. Geld haben Sie nicht viel und daraus ergibt das Russland als Nummer 1 weiterhin schön blechen darf.

Wie man so wie die Sepas einen Staat aufbauen will geht das in die Binsen.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Sonntag 28. Juni 2015, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48078
Registriert: Montag 19. Dezember 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Die direkten Kriegskosten, so rechnet der Nemzow-Report vor, kostete die Russische Föderation rund 53 Milliarden Rubel in 10 Monaten.
Die folgenschwersten Kosten macht jedoch der Preisauftrieb aus. Die russischen Bürger haben etwa 2 Trillionen Rubel bei ihren Einkommen verloren und etwa 705 Milliarden Rubel an Ersparnissen.

http://www.idecembrists.de/wp-content/u ... ericht.pdf
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
von Grimm
Beiträge: 4527
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 20:16

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

DarkLightbringer » So 28. Jun 2015, 11:26 hat geschrieben: Eine Studie. Die andere ist vom European Council on Foreign Relations (ECFR). Und? Auch wenn eine Denkfabrik irgendwie konstruktiv sein will, kommt eine Studie zu einem Ergebnis.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... egeln.html
Der European Council sowie wie der Atlantic Council, sind nichts weiter, als Nachfolgeorganisationen der Abteilungen für Agitation und Propaganda der Ex-DDR und anderer Staaten.

Lehrer war/ist kein geringerer als Joseph Goebbels.

Denn, ich zitiere Die Welt: Der Masse ins Gehirn kriechen: Das ist die kürzeste, gleichwohl präzise Definition von Propaganda. Sie zielt immer auf große Mengen von Menschen. Politische Agitation soll nicht nur rational wirken, sondern auch emotional. Und sie muss alltäglich sein, ja allgegenwärtig, um volle Wirkung zu entfalten.
http://www.welt.de/geschichte/article11 ... enger.html

Wenn du also seriöse Studien veröffentlichst, oder darauf verweist, dann will ich dir gerne folgen und mich damit beschäftigen.
Benutzeravatar
von Grimm
Beiträge: 4527
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 20:16

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

DarkLightbringer » So 28. Jun 2015, 13:42 hat geschrieben:Die direkten Kriegskosten, so rechnet der Nemzow-Report vor, kostete die Russische Föderation rund 53 Milliarden Rubel in 10 Monaten.
Die folgenschwersten Kosten macht jedoch der Preisauftrieb aus. Die russischen Bürger haben etwa 2 Trillionen Rubel bei ihren Einkommen verloren und etwa 705 Milliarden Rubel an Ersparnissen.

http://www.idecembrists.de/wp-content/u ... ericht.pdf
Klopapier.
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

...ist auch teurer geworden..

echt ;)
Benutzeravatar
von Grimm
Beiträge: 4527
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 20:16

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

Demolit » So 28. Jun 2015, 15:45 hat geschrieben:...ist auch teurer geworden..

echt ;)
Ich schwöre, dass ich diesen Artikel erst jetzt gelesen habe. :D

http://de.sputniknews.com/panorama/2015 ... 78471.html
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48078
Registriert: Montag 19. Dezember 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

von Grimm » Sonntag 28. Juni 2015, 14:39 hat geschrieben:
Der European Council sowie wie der Atlantic Council, sind nichts weiter, als Nachfolgeorganisationen der Abteilungen für Agitation und Propaganda der Ex-DDR und anderer Staaten.

Lehrer war/ist kein geringerer als Joseph Goebbels.

Denn, ich zitiere Die Welt: Der Masse ins Gehirn kriechen: Das ist die kürzeste, gleichwohl präzise Definition von Propaganda. Sie zielt immer auf große Mengen von Menschen. Politische Agitation soll nicht nur rational wirken, sondern auch emotional. Und sie muss alltäglich sein, ja allgegenwärtig, um volle Wirkung zu entfalten.
http://www.welt.de/geschichte/article11 ... enger.html
Das rechte Spektrum ist bekanntlich auf Seiten des Putin-Regimes und Goebbels war nie ein Freund westlicher Demokratien und ihrer Allianzen.
Wenn du also seriöse Studien veröffentlichst, oder darauf verweist, dann will ich dir gerne folgen und mich damit beschäftigen.
So ziemlich alles ist seriöser als "Sputnik". ;)
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48078
Registriert: Montag 19. Dezember 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Soldatenmutter springt ihrem Sohn bei

Die Mutter des gefangenen Feldwebels Alexandrow sagt nun gegenüber Reuters, von einer Entlassung aus der russischen Armee habe sie nie etwas gehört. Sie wolle nur ihren Sohn zurück haben und hofft darauf, Moskau werde sich um den Fall kümmern.

Moskau erkennt die beiden Gefangenen nicht als Soldaten Russlands an, weshalb sie sich wegen Terrorismus in der Ukraine verantworten müssen.

http://www.reuters.com/article/2015/06/ ... 0220150625
http://de.euromaidanpress.com/2015/06/2 ... t-haengen/
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
Darkfire
Beiträge: 6456
Registriert: Mittwoch 4. März 2015, 10:41

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Wenn ich sehe wie sehr sich hier einige ungehemmt bei Sputnik und Co bedienen und das um offen Verfassungsfeindliche Ziele zu erreichen und dabei genau wissen wie verlogen diese Sender agieren, schreien am lautesten auf.

Es sind immer die eigenen Fehler die einem am anderen stören.
Gerade Moskau hat keine Hemmungen anderen das zu unterstellen was sie selbst am schlimmsten betreiben.

Ich habe keinen Zweifel das auch die USA versucht ihre Vorherrschaft zu behaupten, aber dass heißt noch lange nicht das sie auch manchmal Recht haben, ich kann die USA ganz gut einschätzen, ich bin bestimmt kein Freund der USA aber trotzdem weis ich das wir in unserem System das wir bewahren wollen verbündete sind, während das System Moskau mit einem faschistischen Führer und einer quasi Diktatur uns feindlich gegenüber steht.

Wenn ich dann an den kalten Krieg zurückdenke wies ich auch daß die USA uns nie im Stich lassen hat und ganz im Gegensatz zu manchen Leuten halte ich die normalen US Amerikaner eben nicht als Monster und Ausgeburten der Hölle.

Auch weis ich das ihr System der Medien weit besser funktioniert als das in Russland und sie für ihre Demokratie und Freiheit bereit sind zu kämpfen.

Unser Putinjünger träumen sich doch eine Bipolare Welt zurück die von Zwei Supermächten beherrscht wird.
Wenn ich wählen muss dann weis ich auf welcher Seite ich stehe.
Wenn das einigen hier nicht passt sollen sie doch nach Russland verschwinden wenn sie so begeistert von Putin sind.
Hier ist der Westen, hier steht man für Demokratie und Freiheit, vielleicht hat mein Verbündeter in diesem Kampf seine Fehler aber deswegen gehe ich nicht zu einem über der mich dessen Werte ich überhaupt nicht Teile.

Es gab eine Zeit in der die Dominanz der USA nach und nach zurückgedrängt wurde, aber hier hat sich Putin verzockt.
Anstatt in einem starken Machtblock einer unter mehreren zu sein, wollte er den Rambo spielen.
In Europa gibt es kein Platz für eine Supermacht und eine EU, nur einer kann Überleben.
Benutzeravatar
Darkfire
Beiträge: 6456
Registriert: Mittwoch 4. März 2015, 10:41

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

DarkLightbringer » So 28. Jun 2015, 17:43 hat geschrieben:Soldatenmutter springt ihrem Sohn bei

Die Mutter des gefangenen Feldwebels Alexandrow sagt nun gegenüber Reuters, von einer Entlassung aus der russischen Armee habe sie nie etwas gehört. Sie wolle nur ihren Sohn zurück haben und hofft darauf, Moskau werde sich um den Fall kümmern.

Moskau erkennt die beiden Gefangenen nicht als Soldaten Russlands an, weshalb sie sich wegen Terrorismus in der Ukraine verantworten müssen.

http://www.reuters.com/article/2015/06/ ... 0220150625
http://de.euromaidanpress.com/2015/06/2 ... t-haengen/
Jetzt kommt bald wieder Märchenstunde unserer Putinisten hier, wieso das alles Fake ist und sie wollen Beweise und der böse Westen, Irak, und und und.
Benutzeravatar
Nomen Nescio
Beiträge: 13100
Registriert: Sonntag 1. Februar 2015, 19:29

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

von Grimm » So 28. Jun 2015, 14:39 hat geschrieben:Klopapier.
rubels sind das fast tasächlich. hast du gut eingeschätzt.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
BATA

Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Die zuständige zentrale Regierung ist am 22. Februar gestürzt worden.
Cobra9 » Sa 27. Jun 2015, 16:02 hat geschrieben:
Sehe ich anders und selbst wenn ergibt sich daraus nicht das Recht das jeder in einem Regionalparlament tun kann was Ihm gerade einfällt.
Rechtens ist nicht das was explizit erlaubt ist, sondern das was nicht explizit verboten ist.
Cobra9 » Sa 27. Jun 2015, 16:02 hat geschrieben: Weder nach internationalem Recht, noch nach dem nationalen Recht der Ukraine.
Die Frage ob die Unabhängigkeitserklärung der Krim im Einklang mit dem nationalen bzw. internationalem Völkerrecht steht, muss deshalb lauten: Ist die Unabhängigkeitserklärung der Krim verboten?

Was den Staatsvertrag der Ukraine angeht, ist eine eigenmächtige Unabhängigkeitserklärung der Krim, laut §134 verboten.
Verfassung der Ukraine hat geschrieben:Artikel 134. Die Autonome Republik Krim ist untrennbarer Bestandteil der Ukraine und regelt die in ihre Zuständigkeit verwiesenen Fragen im Rahmen der durch die Verfassung der Ukraine bestimmten Befugnisse.
http://www.verfassungen.net/ua/verf96-i.htm

Allerdings, der Staatsvertrag der Ukraine ist kein Bestandteil des internationalen Völkerrechts.

Was das Völkerrecht angeht, da gibt es ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs
IGH hat geschrieben:Der IGH geht in seinem Gutachten davon aus, dass eine Unabhängigkeitserklärung dann im Einklang
mit dem Völkerrecht steht, wenn sie gegen keine anwendbare Regel des Völkerrechts verstößt.
Nicht erforderlich sei hingegen eine Legitimation durch eine völkerrechtliche Norm.
https://www.bundestag.de/blob/191664/b1 ... o-data.pdf

Eine Unabhängigkeitserklärung erfordert keine Legitimation (Erlaubnis) durch das Völkerrecht.

Aus diesem Grund, ist die Unabhängigkeitserklärung der Krim, im Einklang mit dem Völkerrecht, wenn sie gegen keine anwendbare Regel des Völkerrechts verstößt.

Wenn Sie der Meinung sind, dass die Unabhängigkeitserklärung der Krim, nicht im Einklang mit dem internationalem Recht stünde, darf ich dann fragen gegen welche Konkrete anwendbare Regel des Völkerrechts sie verstößt?

Vielen Dank im Voraus.
Zuletzt geändert von BATA am Sonntag 28. Juni 2015, 19:58, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

"Unabhängigkeitserklärungen", die von einer Drittmacht erst in Gang gesetzt werden, und zwar nach einem schon im Vorhinein festgelegten Plan, sind nichts weiter als Imperialismus. Da hilft alles pseudojuristische Gehampel nichts. Solche Vorgänge sind nach internationalem Recht nicht statthaft.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
von Grimm
Beiträge: 4527
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 20:16

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

DarkLightbringer » So 28. Jun 2015, 18:17 hat geschrieben: Das rechte Spektrum ist bekanntlich auf Seiten des Putin-Regimes und Goebbels war nie ein Freund westlicher Demokratien und ihrer Allianzen.


So ziemlich alles ist seriöser als "Sputnik". ;)
Wo habe ich Sputnik in diesem Zusammenhang zitiert. :?:
Benutzeravatar
von Grimm
Beiträge: 4527
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 20:16

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

Nomen Nescio » So 28. Jun 2015, 19:18 hat geschrieben: rubels sind das fast tasächlich. hast du gut eingeschätzt.
Du wohnst in Omsk?
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

zollagent » So 28. Jun 2015, 19:55 hat geschrieben:"Unabhängigkeitserklärungen", die von einer Drittmacht erst in Gang gesetzt werden, und zwar nach einem schon im Vorhinein festgelegten Plan, sind nichts weiter als Imperialismus. Da hilft alles pseudojuristische Gehampel nichts. Solche Vorgänge sind nach internationalem Recht nicht statthaft.
Absolut einverstanden. Es ist also eine Frage nach der Initiative. Es ist von größter Relevanz von wem die Initiative ausging. Hat sich die Krim selbst abgespalten, oder wurde sie dazu gezwungen....

sind wir uns darin einig?
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Samstag 3. Januar 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Provokateur »

Ws für eine "Entscheidung" ist das, die unter den Gewehrläufen von "lokalen Selbstverteidigungskräften" (die sich dann später als reguläre russische Truppen herausgestellt haben) gefällt wird?

Anschluss?

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss ... chluss.jpg
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
von Grimm
Beiträge: 4527
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 20:16

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

Provokateur » So 28. Jun 2015, 20:13 hat geschrieben:Ws für eine "Entscheidung" ist das, die unter den Gewehrläufen von "lokalen Selbstverteidigungskräften" (die sich dann später als reguläre russische Truppen herausgestellt haben) gefällt wird?

Anschluss?

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss ... chluss.jpg
Reguläre Truppen Russlands waren dort stationiert.
Von 18.000 stationierten ukrainischen Truppen, desertierten 16.000.
Noch Fragen?
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Samstag 3. Januar 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Provokateur »

Man könnte vielleicht, wie das Völkerrecht es vorsieht, damit anfangen, Abzeichen des Entsendestaates zu tragen. Damit wäre schon viel gewonnen.

Und wenn man irgendwo Truppen stationiert, ist das noch lange kein Grund, in irgendwelche Basen des Gastgeberlandes einzufallen. So etwas deckt kein SOFA (Status of Forces Agreement) ab. Dass die Ukraine lange Zeit ihr Militär stiefmütterlich behandelt hat, war kein Geheimnis.

Aber halten wir fest: Wenn Truppen, die sich im Gastgeberland aufhalten dürfen, plötzlich ohne Markierungen losmarschieren und die Truppen des Gastgeberlandes dermaßen einschüchtern, dass die nur aufgeben können (auch weil ihr Material alt und marode ist), dann ist das für Herrn Grimm okay.
Auch, wenn ein Land ein internationales Abkommen bricht, wie das Budapester Memorandum, in dem der Ukraine ausdrücklich terrioriale Integrität zugesichert wird, ist das für Herrn Grimm okay.

Ein wenig verwirrt bist du ja schon.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

BATA » So 28. Jun 2015, 19:01 hat geschrieben:
Absolut einverstanden. Es ist also eine Frage nach der Initiative. Es ist von größter Relevanz von wem die Initiative ausging. Hat sich die Krim selbst abgespalten, oder wurde sie dazu gezwungen....

sind wir uns darin einig?
Nein, sind wir nicht. Wenn die Abspaltung erst durch die Präsenz von Truppen eines Drittlandes möglich wird, ist das eine gewaltsame Abspaltung.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Provokateur » So 28. Jun 2015, 20:13 hat geschrieben:Ws für eine "Entscheidung" ist das, die unter den Gewehrläufen von "lokalen Selbstverteidigungskräften" (die sich dann später als reguläre russische Truppen herausgestellt haben) gefällt wird?

Anschluss?

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss ... chluss.jpg
Unter der Prämisse, dass die lokalen Selbstverteidigungskräfte tatsächlich russische Soldaten wären, und die Regierung der Krim dazu gezwungen haben eine Abspaltung von der Ukraine in Gang zu setzen, würde ich dir voll und ganz recht geben.

Aber, ich habe da gewisse Zweifel.

Die Selbstverteidigungskräfte der Krim wurden doch von der Krimregierung schon im Dezember 2013 gegründet.
Alle Ukrainische Medien berichteten am 12. Dezember 2013 darüber.
Originalquelle: http://interfax.com.ua/news/political/181478.html
Übersetzung: https://idiocracyua.wordpress.com/2013/ ... ce-forces/
interfax ukraine hat geschrieben:In Crimea and in South-East of Ukraine self-defense forces will be created to protect the political system and the Constitution, said on air of TV channel “112 Ukraine” the people’s Deputy from fraction of Party of regions Vadym Kolesnichenko.

“In Sevastopol more than 800 people have expressed a desire to form self-defense units to protect the political system and the Constitution. In the Crimea in every city such units have already been created. In the South-East of Ukraine such units are also formed,” – said the politician.
Du willst doch nicht sagen, dass russische Soldaten schon im Dezember 2013 die Krim besetzt haben, um die Krimregierung dazu zu zwingen eine Art "Volkswehr" zu gründen, damit sich russische Soldaten für einheimische Kräfte ausgeben können? Das kann unmöglich dein ernst sein, oder?

Ich halte folgende Erklärung für wahrscheinlicher:
Es gab dort russische Soldaten, und es gab eine einheimische Volkswehr der Krim. Aber man sollte diese beiden Gruppen trennen bei der Bewertung der Frage nach der Initiative der Unabhängigkeitserklärung der Krim.
Zuletzt geändert von BATA am Sonntag 28. Juni 2015, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

Provokateur » So 28. Jun 2015, 20:36 hat geschrieben:Man könnte vielleicht, wie das Völkerrecht es vorsieht, damit anfangen, Abzeichen des Entsendestaates zu tragen. Damit wäre schon viel gewonnen.

Und wenn man irgendwo Truppen stationiert, ist das noch lange kein Grund, in irgendwelche Basen des Gastgeberlandes einzufallen. So etwas deckt kein SOFA (Status of Forces Agreement) ab. Dass die Ukraine lange Zeit ihr Militär stiefmütterlich behandelt hat, war kein Geheimnis.

Aber halten wir fest: Wenn Truppen, die sich im Gastgeberland aufhalten dürfen, plötzlich ohne Markierungen losmarschieren und die Truppen des Gastgeberlandes dermaßen einschüchtern, dass die nur aufgeben können (auch weil ihr Material alt und marode ist), dann ist das für Herrn Grimm okay.
Auch, wenn ein Land ein internationales Abkommen bricht, wie das Budapester Memorandum, in dem der Ukraine ausdrücklich terrioriale Integrität zugesichert wird, ist das für Herrn Grimm okay.

Ein wenig verwirrt bist du ja schon.
....heeee...hat D in den amerikanischen Basen in D irgendetwas zu sagen ? (ausser am Feiertag am Rednerpult ?)

Lauscherde inclusive ? ....und beim BND soll ja das Material nicht alt und Marode sein - und trotzdem wird gekuscht.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Samstag 3. Januar 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Provokateur »

BATA » So 28. Jun 2015, 20:45 hat geschrieben:
Unter der Prämisse, dass die lokalen Selbstverteidigungskräfte tatsächlich russische Soldaten wären, und die Regierung der Krim dazu gezwungen haben eine Abspaltung von der Ukraine in Gang zu setzen, würde ich dir voll und ganz recht geben.

Aber, ich habe da gewisse Zweifel.

Die Selbstverteidigungskräfte der Krim wurden doch von der Krimregierung schon im Dezember 2013 gegründet.
Alle Ukrainische Medien berichteten am 12. Dezember 2013 darüber.
Originalquelle: http://interfax.com.ua/news/political/181478.html
Übersetzung: https://idiocracyua.wordpress.com/2013/ ... ce-forces/



Du willst doch nicht sagen, dass russische Soldaten schon im Dezember 2013 die Krim besetzt haben, um die Krimregierung dazu zu zwingen eine Art "Volkswehr" zu gründen, damit sich russische Soldaten für einheimische Kräfte ausgeben können? Das kann unmöglich dein ernst sein, oder?

Ich halte folgende Erklärung für wahrscheinlicher:
Es gab dort russische Soldaten, und es gab eine einheimische Volkswehr der Krim. Aber muss diese beiden Gruppen trennen bei der Bewertung der Frage nach der Initiative der Unabhängigkeitserklärung der Krim.
Das liegt aber doch glasklar auf dem Tisch:

http://www.tagesspiegel.de/politik/krim ... 80640.html
Während er zunächst etwa den Einsatz russischer Soldaten auf der Halbinsel strikt zurückgewiesen hatte, gab er später die Entsendung von Sondereinheiten zu. Auf Orden, mit denen die Soldaten für ihren Krim-Einsatz ausgezeichnet wurden, steht der 20. Februar als Beginn der Operation eingraviert. Das war noch vor dem Sturz Janukowitschs.
Zuletzt geändert von Provokateur am Sonntag 28. Juni 2015, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Antworten