http://www.tagesspiegel.de/politik/wie- ... 38000.htmlIn Deutschland werden zu wenig Kinder geboren - trotz Elterngelds und Kita-Ausbaus. Viele junge Menschen haben Angst, dem idealen Elternbild nicht zu genügen. Doch Fehler bei der Erziehung gehören dazu. Ein Kommentar.
Für Kinder ist uns nichts zu teuer. Über 200 Milliarden Euro investiert Deutschland jährlich für das Wohl der Familie – in Kindergeld, Elterngeld, Erziehungsgeld, Kinderfreibeträge oder Bafög. So gut ging es Familien noch nie. Insgesamt 158 verschiedene Instrumente zählen Experten, ein dichtes Geflecht der Zuwendung und Hilfe. Aber alle Diskussionen über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Frauenförderung oder Babypause für Väter lassen die Geburtenrate nicht steigen, auch die bessere Versorgung mit kostenlosen Kitaplätzen oder Ganztagsschulen mit verlässlicher Betreuung ändert bisher nichts an der geringen Bereitschaft, Kinder zu bekommen.
Mal unabhängig von der Einwanderungsdebatte: In Deutschland ist die wirtschaftliche Lage ziemlich gut und wenig spricht dafür, daß es sich in den nächsten Jahren ändert. Vermutlich werden es Junge auch einfacher haben einen guten Arbeitsplatz zu kriegen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge zunehmend in Rente gehen. Dennoch ist die Geburtenrate ziemlich konstant niedrig. Wodran liegt das? Und wie könnte man's ändern? (Sofern man's überhaupt soll...)