Dazu zwei Anmerkungen:Cobra9 » Montag 9. Februar 2015, 13:17 hat geschrieben:
Die Lieferung von Waffen und Ausbildung der UA sowie der Paras halte ich für den letzten Schritt. Der ist gefährlich aber leider notwendig. Aber nur weil die Diplomatie versagt hat. Dazu tragen alle beteiligten Seiten bei. Man muss jetzt der Ukraine helfen so gut es geht die Verluste an Gebiet und Verhandlungsposition zu minimieren. Vor Monaten wäre die beste Option gewesen den Sepas die Nachschubwege zu nehmen. Das schaffte man nicht.
Jetzt muss dafür gesorgt werden das die Sepas samt Russland so einen hohen Preis zahlen das man wieder realistisch verhandeln muss. Ich könnte kotzen wenn ich sowas schreibe aber das ist nun mal die Realität. Weil dafür werden einige tausend Menschen zu leiden haben.
Ich glaub in Berlin ist man sehr viel realistischer als die meisten hier denken. Aber ich finde den Versuch nochmal es per Diplomatie zu versuchen mutig.
Putins Laden bricht so schnell nicht zusammen und er hat die perfekten Schuldigen zu präsentieren um seiner Bevölkerung zu sagen- BÖSE MENSCHEN. Uns nämlich. Glauben die meisten Russen. Wir müssen als NATO gar nix. Man muss die Interessen der NATO nachhaltig vertreten wie man es aktuell schon macht. Abfangen von Maschienen, Begleitung usw. sowie auch das die Schiffe der Russen von NATO Kräften im Auge behalten werden. Läuft doch schon. Die Eingreiftruppe wird verdoppelt. Die Etats für die Verteidigung werden auf 2,0% gebracht. Auch in Deutschland weil die Kanzlerin hat das zugesichert. Für die Ukraine wäre es das beste Donzek und einige KM² an die Sepas abzutreten wenn man dafür Ruhe kriegt und die Grundlage passen. Aktuell ist dem aber nicht so.
Da hast du Recht, es ist gut möglich, dass Berlin die Angelegenheit realistisch einschätzt und die militärische Dimension erkennt. Es spricht auch überhaupt rein gar nichts gegen diplomatische Initiativen, Verhandlungen, Gespräche über Minsk 1 bis 17, über alle Kanäle und gerne auch 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.
Nur, der Krieg ist jetzt und die Gegner der ukrainischen Streitkräfte erhalten offenkundig Waffenlieferungen erster Güte.
Die Menschen sterben ja nicht aufgrund grimmiger Blicke, sondern durch Granaten, Panzer und Ari. Sie sterben auch deshalb, weil die eigenen Leute und Zivilisten nicht hinreichend geschützt werden können.
Warum also nicht zeitgleich zu Plan B greifen, während weiterhin verhandelt wird und so lange verhandelt wird, wie die Parteien mögen und können.
Zweitens. Gebiete aufgeben kann man natürlich, aber bringt das dann auch den Waffenstillstand? Der Punkt ist ja der Wille bzw. Unwille einer kriegführenden Partei, weniger der Selbstzweck einer rituellen Opferung.