Ungleichheit wächst.

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Martin**

Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Martin** »

Blickwinkel » Sa 3. Jan 2015, 17:05 hat geschrieben:
Und wie kann es dann sein, dass die Ungleichheit wächst, wenn es sogar ärmeren Schichten heute besser geht?
Ist das tatsächlich so oder ist unser Blick nur auf unser überschaubares Umfeld gerichtet?
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

SIRENE » Sa 3. Jan 2015, 13:32 hat geschrieben: Hast Du eine Tochter? Wo wohnt die? Ich werde sie vergewaltigen und der Justiz dann klarmachen, daß sie ja auch auf den Kontakt mit mir hätte verzichten können, und daß sich Juristen gefälligst verziehen können, denn nach Bekanntwerden des Gleichheitsgrundsatzes im Grundgesetz haben ja alle die selben Chancen ...

Das mal zum vorherrschenden Macht-Ohnmacht-Prinzip, das dir fremd zu sein scheint und deine Denkwürste nicht mal kriechen läßt ...
Weißt du Kollege, mir hat mal einer bei so einer Gelegenheit erzählt, er würde dann für so einen Herrn 20 Sado-Schwule anheuern und ihn dann mal als deren Objekt freigeben. Einer nach dem Anderen. Dann wären deine Gewaltträume auf Lebzeiten ausgeträumt.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von SIRENE »

Martin** » Sa 3. Jan 2015, 17:51 hat geschrieben: Woher weiß das Professor Google?
Verhungern heute nicht mehr Menschen als vor 100 Jahren?
Die sind nach des Blickwinkels Weitsicht nur zu faul zum Fressen. Man sollte ihnen sagen, daß Verhandlungen nie ausgeschlossen sind. Gebraten und nett gewürzt könnten die sogar schmecken ...
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

SIRENE » Sa 3. Jan 2015, 13:48 hat geschrieben: Wenn jemand auf Gehaltsverhandlungen verzichtet, kann das falsch sein und als Fehlleistungen vorwerfbar. Meist sind aber Gehaltsverhandlungen ausgeschlossen, weil Jobanwärter dann gleich ausgemustert würden, wenn viele andere den selben Job wollen und mit dem zufrieden sind, was das Unternehmen bietet. Dein Spleen mit dem weitergedachten TOYOTA-Slogan "ALLES IST MÖGLICH" ist nicht hilfreich, um über belastende "Ungleichheiten" nachzudenken.
Das ist die Sichtweise derer, du nur können, was alle können. Wer ein Alleinstellungsmerkmal hat, eine Fähigkeit, die eben nur wenige haben, und den deshalb die Unternehmen auch wollen, der hat bessere Karten.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

esele » Sa 3. Jan 2015, 15:18 hat geschrieben: ich hatte wohl zu wenig kriminelle energie :)
Es reicht, Energie zu produktiver Arbeit zu haben, Ideen zu haben, die andere nicht haben, mehr Einsatz zu zeigen als Andere. Mit Kriminalität hat das nichts zu tun.
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Beitrag von SIRENE »

Blickwinkel » Sa 3. Jan 2015, 17:46 hat geschrieben:
Es gibt weniger Arme auf dieser Welt wie früher. Kannst du alles nachgooglen und ist auch bewiesen, dank dem wirtschaftlichen Aufstiegs Chinas. Bei uns in Deutschland herrscht dagegen relative Armut und die ist wahrlich kein Grund hier so ein Gedöns zu machen, denn im Prinzip ist jeder Deutscher im Vergleich zum Milliardär arm. Also was soll der Quatsch?
Wenn die Armut vieler für dich so verkraftbar ist, könntest Du doch ordentlich was abgeben ... Und wenn es uns heute viel besser geht als früher, könnte man dein Niveau beim Umverteilen doch auf das reduzieren, das Menschen von ein paar hundert Jahren noch zwang, in Fäkalien herumzulatschen ... Auch im Fell vor dem Feuer einer Steinhöhle wäre doch sehr reizvoll, denn das wäre ja noch immer besser als ständig gefoltert zu werden ...
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Blickwinkel »

Martin** » Sa 3. Jan 2015, 18:07 hat geschrieben: Ist das tatsächlich so oder ist unser Blick nur auf unser überschaubares Umfeld gerichtet?
Die ganze Ungleichheitsdiskussion in Deutschland geht um relative Armut. Nur weil ein H4ler kein Auto hat oder Markenklamotten trägt, ist er noch lange nicht kurz vor dem Verhungern. Davon abgesehen kann man in Deutschland sehr gut von seinem Geld leben, dank der Discounter.

Aber vielleicht kannst du einfach mal sagen, um was es dir geht. Mehr Geld für H4-Empfänger? Die Putzfrau soll so gut verdienen wie ein Arzt?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Blickwinkel »

SIRENE » Sa 3. Jan 2015, 18:19 hat geschrieben: Wenn die Armut vieler für dich so verkraftbar ist, könntest Du doch ordentlich was abgeben ... Und wenn es uns heute viel besser geht als früher, könnte man dein Niveau beim Umverteilen doch auf das reduzieren, das Menschen von ein paar hundert Jahren noch zwang, in Fäkalien herumzulatschen ... Auch im Fell vor dem Feuer einer Steinhöhle wäre doch sehr reizvoll, denn das wäre ja noch immer besser als ständig gefoltert zu werden ...
Klar geht es uns besser als früher, aber wenn du meinst, kannst du gerne H4ler Markenklamotten oder diese für einfache Tätigkeiten mit Arztlöhnen bezahlen. Ich hindere dich nicht daran. :)
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Samstag 3. Januar 2015, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von SIRENE »

zollagent » Sa 3. Jan 2015, 18:12 hat geschrieben: Das ist die Sichtweise derer, du nur können, was alle können. Wer ein Alleinstellungsmerkmal hat, eine Fähigkeit, die eben nur wenige haben, und den deshalb die Unternehmen auch wollen, der hat bessere Karten.
Ich möchte nicht wissen, wieviele "Alleinstellungsmerkmale" eingebildet sind und wieviele ihr Licht unter den Scheffel stellen, weil sie bescheidener sind als die Vordrängelexperten, die meist mit dem Maul besser sind als mit ihrem Kopf und ihren Händen.

Ihr ignoriert herrschende Meinung der Sozialpsychologie, Herrschaften.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von SIRENE »

Blickwinkel » Sa 3. Jan 2015, 18:22 hat geschrieben:
Klar geht es uns besser als früher, aber wenn du meinst, kannst du gerne H4ler Markenklamotten oder diese für einfache Tätigkeiten mit Arztlöhnen bezahlen. Ich hindere dich nicht daran. :)
Es gibt Intelligenteres als idiotische Maßlosigkeiten, wenn einem keine Argumente mehr einfallen und die bisherigen Überzeugungen am Boden liegen ...
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von SIRENE »

Blickwinkel » Sa 3. Jan 2015, 18:20 hat geschrieben:
Die ganze Ungleichheitsdiskussion in Deutschland geht um relative Armut. Nur weil ein H4ler kein Auto hat oder Markenklamotten trägt, ist er noch lange nicht kurz vor dem Verhungern. Davon abgesehen kann man in Deutschland sehr gut von seinem Geld leben, dank der Discounter.

Aber vielleicht kannst du einfach mal sagen, um was es dir geht. Mehr Geld für H4-Empfänger? Die Putzfrau soll so gut verdienen wie ein Arzt?
Wenn ich mir vorstelle, wieviele Menschen im wahren Leben mit behinderten Denkpauschalen und schwachsinnigen Schlußfolgerungen agieren und mit anderen umgehen, die sie ausbeuten nach Strich und Faden, wird mir speiübel ...
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Realist2014 »

SIRENE » Sa 3. Jan 2015, 17:30 hat geschrieben: Wenn ich mir vorstelle, wieviele Menschen im wahren Leben mit behinderten Denkpauschalen und schwachsinnigen Schlußfolgerungen agieren und mit anderen umgehen, die sie ausbeuten nach Strich und Faden, wird mir speiübel ...

WER legt denn fest- WAS eine "behinderte Denkpauschale" ist?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Realist2014 »

SIRENE » Sa 3. Jan 2015, 17:25 hat geschrieben: Ich möchte nicht wissen, wieviele "Alleinstellungsmerkmale" eingebildet sind und wieviele ihr Licht unter den Scheffel stellen, weil sie bescheidener sind als die Vordrängelexperten, die meist mit dem Maul besser sind als mit ihrem Kopf und ihren Händen.

Ihr ignoriert herrschende Meinung der Sozialpsychologie, Herrschaften.

sich "verkaufen" können ist ein Teil des Einstellungsgespräches

liefern muss man dann aber auch können...
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Realist2014 »

SIRENE » Sa 3. Jan 2015, 17:19 hat geschrieben: Wenn die Armut vieler für dich so verkraftbar ist, könntest Du doch ordentlich was abgeben ... Und wenn es uns heute viel besser geht als früher, könnte man dein Niveau beim Umverteilen doch auf das reduzieren, das Menschen von ein paar hundert Jahren noch zwang, in Fäkalien herumzulatschen ... Auch im Fell vor dem Feuer einer Steinhöhle wäre doch sehr reizvoll, denn das wäre ja noch immer besser als ständig gefoltert zu werden ...

macht er ja

durch das progressive Steuersystem

wie ALLE - die "gut" verdienen...
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Blickwinkel »

SIRENE » Sa 3. Jan 2015, 18:27 hat geschrieben: Es gibt Intelligenteres als idiotische Maßlosigkeiten, wenn einem keine Argumente mehr einfallen und die bisherigen Überzeugungen am Boden liegen ...
Also auch du willst nicht mehr abgeben wie bisher. Gut, die meisten Bundesbürger wollen das auch nicht, hat man bei Umfragen nach Steuererhöhungen gesehen.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von esele »

zollagent » Sa 3. Jan 2015, 17:14 hat geschrieben: Es reicht, Energie zu produktiver Arbeit zu haben, Ideen zu haben, die andere nicht haben, mehr Einsatz zu zeigen als Andere. Mit Kriminalität hat das nichts zu tun.
mein einsatz war nicht so uebel-meine chefs waren zufrieden mit meinen leistungen ,und obwohl ich keine millionen angehaeuft habe konnte und kann ich immer noch ein recht angenehmes leben fuehren ohne das ich jemals steuern hinterzogen habe und ich musste auch andere mitmenschen nicht bestehlen oder betruegen
Wir duerfen unsere Fehler nicht verheimlichen,weil der Feind das ausnutzen koennte.Wer das fuerchtet,ist kein Revolutionaer
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Bahal »

esele » Sa 3. Jan 2015, 18:57 hat geschrieben: mein einsatz war nicht so uebel-meine chefs waren zufrieden mit meinen leistungen ,und obwohl ich keine millionen angehaeuft habe konnte und kann ich immer noch ein recht angenehmes leben fuehren ohne das ich jemals steuern hinterzogen habe und ich musste auch andere mitmenschen nicht bestehlen oder betruegen

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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von jorikke »

Kanzlerqualle » Sa 3. Jan 2015, 01:05 hat geschrieben: .. jeder Jugendliche posaunt laut rum , er hätte ABI , aber gelernt hat er nix , dann will man studieren , wird aber an den anspruchsvollen Studienplätze nicht zugelassen , weil zu dumm , also studiert man was , was man später nicht gebrauchen kann .. das nennt man dann logische Lebenslaufsplanung ... aber arbeiten und evtl. mal Handwerker werden , daß will keiner , man macht sich dann ja evtl. schmutzig ... das ein selbständiger Handwerker heutzutage mehr Knete nach Hause bringt als so mancher Studierter , der mal mit Glück nen Job bekommen hat, kapieren die aber nicht ....
"...er hätte Abi, aber gelernt hat er nix."
Bub, du kannst vielleicht einen Nagel in die Wand kloppen, das kann der mir dem Abi möglicherweise nicht so gut.
Gelernt hat er bis zum Abi mit Sicherheit mehr, als du in deinem ganzen Leben jemals auf die Reihe kriegst.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von SIRENE »

Realist2014 » Sa 3. Jan 2015, 18:35 hat geschrieben:

WER legt denn fest- WAS eine "behinderte Denkpauschale" ist?
Der, der den Unterschied zwischen einer strategisch korrekten Kybernetik-Entscheidung und dem erkennt, was davon zur "Kübelnetik" wird durch Kräfte, die im Nebel herumstochern.

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=%22kuebelnetik%22
Zuletzt geändert von SIRENE am Samstag 3. Januar 2015, 21:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von frems »

esele » Fr 26. Dez 2014, 18:15 hat geschrieben: streich das wort sozial- dann stimmt es
Polemik ist doch immer gut.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Progressiver »

jorikke » Sa 3. Jan 2015, 19:08 hat geschrieben:
"...er hätte Abi, aber gelernt hat er nix."
Bub, du kannst vielleicht einen Nagel in die Wand kloppen, das kann der mir dem Abi möglicherweise nicht so gut.
Gelernt hat er bis zum Abi mit Sicherheit mehr, als du in deinem ganzen Leben jemals auf die Reihe kriegst.
Dem stimme ich ebenfalls zu. Bei den Sozialwissenschaften nennt man das Problem mit den Studiengängen einen sogenannten Schweinezyklus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus
Der Begriff wird in den Wirtschaftswissenschaften im übertragenen Sinn für analoge Vorgänge auf anderen Märkten gebraucht. Auf Arbeitsmärkten etwa führen hohe Gehälter oder allgemein gute Chancen in einem bestimmten Bereich zu einer steigenden Zahl von Studienanfängern, die dann nach mehreren Jahren gleichzeitig auf den Arbeitsmarkt drängen. Die schlechteren Job-Aussichten schrecken sodann neue mögliche Studienanfänger ab. Beispiele für solche Arbeitsmärkte in Deutschland sind der Ingenieurberuf und der Lehrerberuf.
Natürlich kann man auch als Werkzeugmacher bei Daimler gutes Geld verdienen. Wenn man aber ein Studium erfolgreich beendet und dabei auch noch antizyklisch studiert, erhöht das die Chance, auch mit dem selbstgewählten Studium einen guten Job zu finden.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von frems »

Progressiver » Sa 3. Jan 2015, 21:31 hat geschrieben:
Dem stimme ich ebenfalls zu. Bei den Sozialwissenschaften nennt man das Problem mit den Studiengängen einen sogenannten Schweinezyklus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus



Natürlich kann man auch als Werkzeugmacher bei Daimler gutes Geld verdienen. Wenn man aber ein Studium erfolgreich beendet und dabei auch noch antizyklisch studiert, erhöht das die Chance, auch mit dem selbstgewählten Studium einen guten Job zu finden.
Das eigentliche Problem ist ja, daß Einzelbeispiele herangezogen werden, um dann aufs Ganze zu schließen. Schaut man sich aber die durchschnittlichen (!) Einkommen sowie die Arbeitslosenquote von Akademikern an (ob MINT, Geisteswissenschaften oder sonstwas), ist das Bild halt ein anderes. Daß es auch "Studierte" geben kann, die wenig verdienen (aber das ggf. auch gern in Kauf nehmen), während andere mit einer Berufsausbildung eine steile Karriere hinkriegen können, ist logisch. Bloß ist das dann die Ausnahme und nicht die Regel, weshalb der Einwand, man solle doch bloß kein Abi machen und erst recht nicht studieren, halt ziemlich für die Tonne ist. :|
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von esele »

welcher mensch nimmt schon gern einen niedriglohn in kauf wenn er 6 jahre studiert hat und womoeglich auch noch hochverschudet ist wegen der studiengebuehren,die er mit einem kredit finanziert hat
Wir duerfen unsere Fehler nicht verheimlichen,weil der Feind das ausnutzen koennte.Wer das fuerchtet,ist kein Revolutionaer
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von esele »

frems » Sa 3. Jan 2015, 21:06 hat geschrieben: Polemik ist doch immer gut.
wieso polemik-es stimmt doch
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von esele »

Progressiver » Sa 3. Jan 2015, 21:31 hat geschrieben:
Dem stimme ich ebenfalls zu. Bei den Sozialwissenschaften nennt man das Problem mit den Studiengängen einen sogenannten Schweinezyklus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus



Natürlich kann man auch als Werkzeugmacher bei Daimler gutes Geld verdienen. Wenn man aber ein Studium erfolgreich beendet und dabei auch noch antizyklisch studiert, erhöht das die Chance, auch mit dem selbstgewählten Studium einen guten Job zu finden.
"jobs" sind nicht gut- gut sind arbeitsstellen GUTE ARBEIT
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

esele » So 4. Jan 2015, 13:25 hat geschrieben:welcher mensch nimmt schon gern einen niedriglohn in kauf wenn er 6 jahre studiert hat und womoeglich auch noch hochverschudet ist wegen der studiengebuehren,die er mit einem kredit finanziert hat
Derjenige, der entweder das falsche Fach studiert hat oder der, der in seinem Studienfach nicht wirklich zu Hause ist.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von esele »

zollagent » So 4. Jan 2015, 13:31 hat geschrieben: Derjenige, der entweder das falsche Fach studiert hat oder der, der in seinem Studienfach nicht wirklich zu Hause ist.
lieber zollagent ich glaube nicht das die mehrheit der studenten nur philosophie studiert :) :) :) -das "richtige fach"welches waere das?wer weiss das schon
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Blickwinkel »

esele » So 4. Jan 2015, 14:25 hat geschrieben:welcher mensch nimmt schon gern einen niedriglohn in kauf wenn er 6 jahre studiert hat und womoeglich auch noch hochverschudet ist wegen der studiengebuehren,die er mit einem kredit finanziert hat
Wieviele Promille der arbeitslosen Akademiker betrifft das denn?
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Blickwinkel »

esele » So 4. Jan 2015, 14:45 hat geschrieben: lieber zollagent ich glaube nicht das die mehrheit der studenten nur philosophie studiert :) :) :) -das "richtige fach"welches waere das?wer weiss das schon
Die Arbeitslosenquote bei Akademikern ist die niedrigste Arbeitslosenquote von allen, also baust du hier Popanze auf, die in der Realität gar nicht existieren.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Kanzlerqualle »

zollagent » So 4. Jan 2015, 13:31 hat geschrieben: Derjenige, der entweder das falsche Fach studiert hat oder der, der in seinem Studienfach nicht wirklich zu Hause ist.
.. und genau das ist ein riesen große Haufen der Studierenden , es sind die Studenten , die nicht die genügende Punktzahl beim ABI hatten oder bei der Studienwahl nicht angenommen wurden , es krankt eben an unserer Schulbildung vorne wie hinten , dann studiert man eben etwas ganz anders , was eben leicht ist , Hauptsache man ist Student und braucht nicht arbeiten , das böse Erwachen kommt dann später wenn man die UNI verlassen muß ...
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von happySchland »

esele » So 4. Jan 2015, 14:45 hat geschrieben: lieber zollagent ich glaube nicht das die mehrheit der studenten nur philosophie studiert :) :) :) -das "richtige fach"welches waere das?wer weiss das schon
Blickwinkel » So 4. Jan 2015, 14:19 hat geschrieben: Die Arbeitslosenquote bei Akademikern ist die niedrigste Arbeitslosenquote von allen, also baust du hier Popanze auf, die in der Realität gar nicht existieren.
Leider ist das eine politische Nebelkerze.
Entscheidend ist die Jobqualität.

Aus dem Kopf (Stand 2013):
- ca. 10% aller Akademiker arbeiten im Niedriglohnssektor für unter 9,30€/h
- besonders bitter der sehr stark ausgeprägter Niedriglohnbereich in den Universitäten (z.B. wissenschaftliche Helfer)
- stetiger Anstieg des Anteils von Akademikern an den Arbeitslosen. Ursache: stetiger Anstieg an Akademikern. Ursache: Bildungsinflation

Die Arbeitslosenquote ist nahezu nichtssagend.
Welche Jobs Akademiker nun annehmen und ob fachfremd oder nicht, wird zur Zeit untersucht. Erst mit diesem Informationen lässt sich eine Aussage darüber treffen ob und inwiefern Akademiker bessere Arbeitsmarktchancen in Deutschland haben. Jedoch steht fest, das die stetige Akademisierung zur Bildungsinflation führt und damit akademische Bildung entwertet.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Kanzlerqualle »

happySchland » So 4. Jan 2015, 15:01 hat geschrieben:
Leider ist das eine politische Nebelkerze. Entscheidend ist die Jobqualität.
- ca. 10% aller Akademiker arbeiten im Niedriglohnssektor für unter 9,30€/h
... es ist eben keine Nebelkerze .. .. es sind die Studenten oder auch "Akademiker" , die nicht die genügende Punktzahl beim ABI hatten oder bei der gewünschten Studienwahl nicht angenommen wurden , es krankt eben an unserer Schulbildung vorne wie hinten , dann studiert man eben etwas ganz anders , was eben leicht ist , Hauptsache man ist Student und braucht nicht arbeiten , das böse Erwachen kommt dann später wenn man die UNI verlassen muß ... wenn sich die Leute mal vorher anstrengen würden was richtiges zu lernen , hätten wir auch keinen Facharbeitermangel .. aber Arbeiten im klassischen Sinne will ja keiner mehr , sondern im Büro sitzen und jede Menge Knete machen ... dabei verdient jeder Facharbeiter mehr als ein sogenannter Akademiker der den falschen Studiengang absolviert hat ..
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Blickwinkel »

happySchland » So 4. Jan 2015, 16:01 hat geschrieben: Leider ist das eine politische Nebelkerze.
Entscheidend ist die Jobqualität.

Aus dem Kopf (Stand 2013):
- ca. 10% aller Akademiker arbeiten im Niedriglohnssektor für unter 9,30€/h
- besonders bitter der sehr stark ausgeprägter Niedriglohnbereich in den Universitäten (z.B. wissenschaftliche Helfer)
Wielange machen sie das denn? Die meisten wechseln in die freie Wirtschaft und werden dort wesentlich besser bezahlt, ausser Leute, denen es an der Uni gefällt, weil man dort nicht so viel arbeiten muss.
- stetiger Anstieg des Anteils von Akademikern an den Arbeitslosen. Ursache: stetiger Anstieg an Akademikern. Ursache: Bildungsinflation
Ok, zeig mir mal handfeste Statistiken, die das aussagen.
Die Arbeitslosenquote ist nahezu nichtssagend.
Welche Jobs Akademiker nun annehmen und ob fachfremd oder nicht, wird zur Zeit untersucht. Erst mit diesem Informationen lässt sich eine Aussage darüber treffen ob und inwiefern Akademiker bessere Arbeitsmarktchancen in Deutschland haben.


Nein, eben nicht, es geht um allgemeine Chancen und nicht, ob jeder seinen Traumjob gefunden hat. Wer seinen Traumjob will, der muss sehr viel dafür tun, Stichwort Eigeninitative.

Jedoch steht fest, das die stetige Akademisierung zur Bildungsinflation führt und damit akademische Bildung entwertet.
Es führt kein Weg daran vorbei und entwerten tut es die Arbeit bestimmt nicht. Allerdings ist ein akademischer Abschluß kein Selbstläufer, erst nach dem Abschluß muss man richtig in die Tasten hauen, sofern man etwas erreichen will.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von esele »

Kanzlerqualle » So 4. Jan 2015, 14:23 hat geschrieben:.. und genau das ist ein riesen große Haufen der Studierenden , es sind die Studenten , die nicht die genügende Punktzahl beim ABI hatten oder bei der Studienwahl nicht angenommen wurden , es krankt eben an unserer Schulbildung vorne wie hinten , dann studiert man eben etwas ganz anders , was eben leicht ist , Hauptsache man ist Student und braucht nicht arbeiten , das böse Erwachen kommt dann später wenn man die UNI verlassen muß ...
also wenn ich einen abiturabschluss haette waere ich auch lieber akademiker geworden als hotelkaufmann-heute heisst es ja in meinem fall frau :) :) frueher gabs den unterschied noch nicht-da gabs auch noch fraeulein- :)
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Kanzlerqualle »

esele » So 4. Jan 2015, 15:32 hat geschrieben: also wenn ich einen abiturabschluss haette waere ich auch lieber akademiker geworden
.. na dann schau dir doch mal die Abiturienten an ... das ABI ist doch mit dem alten ABI nicht mehr zu vergleichen , warum werden denn von der UNI noch einmal extra Aufnahmeprüfungen durchgeführt ... weil die Abiturienten zu dumm sind und erst getestet werden müssen , was sie wirklich drauf haben ... früher war das ABI der Freifahrtschein zum studieren , egal was und wie .. einen vernünftigen handwerklichen Beruf will doch kaum noch einer lernen , " da müßte man ja arbeiten " , dabei verdienen selbständige Handwerker ziemlich gute Knete ... besser als mancher Akademiker ...
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von esele »

Kanzlerqualle » So 4. Jan 2015, 15:40 hat geschrieben: .. na dann schau dir doch mal die Abiturienten an ... das ABI ist doch mit dem alten ABI nicht mehr zu vergleichen , warum werden denn von der UNI noch einmal extra Aufnahmeprüfungen durchgeführt ... weil die Abiturienten zu dumm sind und erst getestet werden müssen , was sie wirklich drauf haben ... früher war das ABI der Freifahrtschein zum studieren , egal was und wie .. einen vernünftigen handwerklichen Beruf will doch kaum noch einer lernen , " da müßte man ja arbeiten " , dabei verdienen selbständige Handwerker ziemlich gute Knete ... besser als mancher Akademiker ...
ich weiss nicht wie es heute ist,ich bin jahrgang 55 und bin in ba.wue.zur schule gegangen auf ein gymnasium,das ich nach der 10kl verlassen habe weil ich die oberstufe nicht geschafft haette,da blieb mir also nichts anderes uebrig als eine lehre zu machen,meine berufswahl war damals nicht die schlechteste-habe gut verdient bis 1999-als ich wegen krankheit verrentet wurde.trotzdem habe ich 2 sehr gute renten-da wo ich lebe komme ich damit gut aus weil ich keine miete zu zahlen habe
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

esele » Sa 3. Jan 2015, 18:57 hat geschrieben: mein einsatz war nicht so uebel-meine chefs waren zufrieden mit meinen leistungen ,und obwohl ich keine millionen angehaeuft habe konnte und kann ich immer noch ein recht angenehmes leben fuehren ohne das ich jemals steuern hinterzogen habe und ich musste auch andere mitmenschen nicht bestehlen oder betruegen
Das mag ja so sein. Ich denke nur, daß dein Schluß, wer mehr hat, könne das nur auf kriminellem Weg erworben haben, schlicht falsch ist.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

esele » So 4. Jan 2015, 13:45 hat geschrieben: lieber zollagent ich glaube nicht das die mehrheit der studenten nur philosophie studiert :) :) :) -das "richtige fach"welches waere das?wer weiss das schon
Richtig, das weiß Keiner. Nur man selbst kann diese Entscheidung treffen. Und wenn man merkt, daß sie falsch war, konsequent sein und umsatteln.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

Kanzlerqualle » So 4. Jan 2015, 14:23 hat geschrieben:.. und genau das ist ein riesen große Haufen der Studierenden , es sind die Studenten , die nicht die genügende Punktzahl beim ABI hatten oder bei der Studienwahl nicht angenommen wurden , es krankt eben an unserer Schulbildung vorne wie hinten , dann studiert man eben etwas ganz anders , was eben leicht ist , Hauptsache man ist Student und braucht nicht arbeiten , das böse Erwachen kommt dann später wenn man die UNI verlassen muß ...
Die Schulbildung hat mit der Universitätsbildung nichts zu tun. In der Schule kannst du noch mit Auswendiglernen weiterkommen. An der Uni mußt du andere Fähigkeiten entwickeln, analytisches Denken, Einarbeiten in bisher fremde Wissensgebiete, selber Dinge ableiten etc. Studierfähigkeit ist nicht wirklich mit viel Schulwissen verknüpft.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von esele »

zollagent » So 4. Jan 2015, 20:51 hat geschrieben: Das mag ja so sein. Ich denke nur, daß dein Schluß, wer mehr hat, könne das nur auf kriminellem Weg erworben haben, schlicht falsch ist.
wenn man der meinung ist das steuerhinterziehung ein kavaliersdelikt ist ,dann hast du wohl recht.schau dir doch mal an wie der bayrische-fussball verurteilte haeftling wieder hofiert wird
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

esele » So 4. Jan 2015, 20:59 hat geschrieben: wenn man der meinung ist das steuerhinterziehung ein kavaliersdelikt ist ,dann hast du wohl recht.schau dir doch mal an wie der bayrische-fussball verurteilte haeftling wieder hofiert wird
Rede nicht an dem, was ich schrieb, vorbei. Ich habe nicht Steuerhinterziehung ein Kavaliersdelikt genannt, sondern deine These, daß, wer was erreicht hat, das nur auf kriminelle Art und Weise geschafft haben kann, falsch.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von frems »

Kanzlerqualle » So 4. Jan 2015, 15:11 hat geschrieben: Hauptsache man ist Student und braucht nicht arbeiten , das böse Erwachen kommt dann später wenn man die UNI verlassen muß ... wenn sich die Leute mal vorher anstrengen würden was richtiges zu lernen , hätten wir auch keinen Facharbeitermangel .. aber Arbeiten im klassischen Sinne will ja keiner mehr , sondern im Büro sitzen und jede Menge Knete machen ... dabei verdient jeder Facharbeiter mehr als ein sogenannter Akademiker der den falschen Studiengang absolviert hat ..
http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 90718.html

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance ... 89754.html

Scheint ja nicht so, als würden die sich alle nicht anstrengend, alle den "falschen" Studiengang wählen und so weiter und so fort. Das Abi scheint auch kein Teufelszeug zu sein und einen in Armut treiben.
happySchland » So 4. Jan 2015, 15:01 hat geschrieben:
- ca. 10% aller Akademiker arbeiten im Niedriglohnssektor für unter 9,30€/h
- besonders bitter der sehr stark ausgeprägter Niedriglohnbereich in den Universitäten (z.B. wissenschaftliche Helfer)
- stetiger Anstieg des Anteils von Akademikern an den Arbeitslosen. Ursache: stetiger Anstieg an Akademikern. Ursache: Bildungsinflation
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... bbIV40.gif

Genau genommen sind es übrigens 8,6% in 2013, im Jahr davor waren es noch 9,3%. Wichtiger wäre da zum Vergleich auch die Frage, wie viele aller Facharbeiter im besagten Sektor landen, wenn man Menschen abraten möchte, mehr Bildung zu erlangen. Nur so als Denkanstoß. :|
Labskaus!

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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Ken Jeb »

esele » So 4. Jan 2015, 13:25 hat geschrieben:welcher mensch nimmt schon gern einen niedriglohn in kauf wenn er 6 jahre studiert hat und womoeglich auch noch hochverschudet ist wegen der studiengebuehren,die er mit einem kredit finanziert hat
Einer, der durch seine Produktivität nichts besseres rechtfertigt?
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

gammasektor » Do 8. Jan 2015, 01:49 hat geschrieben:
Niedriglohn ist anders, als auf diese Beziehung definiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Niedriglohn
Tja, dann heißt es umsatteln. Und was Anderes, was besser bezahlt ist, tun.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Ken Jeb »

Auch die Arbeitslosigkeit ist immer ungleicher verteilt:

http://www.finanzen100.de/finanznachric ... 001_76512/
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von zollagent »

Ken Jeb » Do 8. Jan 2015, 09:41 hat geschrieben:Auch die Arbeitslosigkeit ist immer ungleicher verteilt:

http://www.finanzen100.de/finanznachric ... 001_76512/
Ein Resultat mehr oder weniger kluger Wirtschaftspolitik.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Realist2014 »

gammasektor » Do 8. Jan 2015, 01:49 hat geschrieben:
Niedriglohn ist anders, als auf diese Beziehung definiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Niedriglohn

Die Niedriglohnschwelle ist im Westen 11 Euro brutto ( Stundenlohn) - da sind bei 40 Stunden ca 1900 Euro Brutto im Monat

im Osten 9,30 Euro
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von nachtfalke »

2,8 Millionen Menschen studieren derzeit in Deutschland.Der Zahl der Studierenden stehen aber nur 1,8 Millionen Auszubildende gegenüber.Klar wachsen die Ansprüche der heutigen Generation.Die meisten meiner Altersgenossen (bin 15) wünschen sich ein aussichtsreiches Studium- in Bezug auf Geld.Doch wenn nur Geld ausschlaggebend für die Berufswahl ist, scheint irgendetwas schiefgegangen zu sein.Ich spreche mich nicht für die oftmals von den Politikern genannte Bildungsnation aus, da ich es nicht für wichtig halte, dass möglichst viele (fraglich ob berechtigte) junge Menschen studieren, sondern dass man nach den Fähigkeiten jedes einzelnen schaut.Denn auch eine erfolgreiche Ausbildung mit sehr viel Wissen im Beruf ist auch total zufriedenstellend.
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von Realist2014 »

nachtfalke » Di 8. Dez 2015, 20:55 hat geschrieben:2,8 Millionen Menschen studieren derzeit in Deutschland.Der Zahl der Studierenden stehen aber nur 1,8 Millionen Auszubildende gegenüber.Klar wachsen die Ansprüche der heutigen Generation.Die meisten meiner Altersgenossen (bin 15) wünschen sich ein aussichtsreiches Studium- in Bezug auf Geld.Doch wenn nur Geld ausschlaggebend für die Berufswahl ist, scheint irgendetwas schiefgegangen zu sein.Ich spreche mich nicht für die oftmals von den Politikern genannte Bildungsnation aus, da ich es nicht für wichtig halte, dass möglichst viele (fraglich ob berechtigte) junge Menschen studieren, sondern dass man nach den Fähigkeiten jedes einzelnen schaut.Denn auch eine erfolgreiche Ausbildung mit sehr viel Wissen im Beruf ist auch total zufriedenstellend.

ökonomisch nicht verwertbares Wissen führt zu keiner "zufriedenstellenden" Einkommenssituation
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Re: Ungleichheit wächst.

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Mi 9. Dez 2015, 15:53 hat geschrieben:

ökonomisch nicht verwertbares Wissen führt zu keiner "zufriedenstellenden" Einkommenssituation
kann aber zu grossem Vermoegen fuehren!
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