Du stützt dich in deiner Argumentation auf zwei Annahmen:Alana4 » So 7. Dez 2014, 09:00 hat geschrieben: Geschenkt.
Nö.
Und selbst wenn- es ist ist völlig mir überlassen, wem ich Respekt zollen möchte.
Seitenweise!
Oh- entschuldige bitte. Aber du selbst warst es, der ihn meinte erwähnen zu müssen und ganz nachdrücklich sein "Besonderssein" betonen musste.
Was verbinde ich? Nee, siehst du völlig falsch! Die meisten arroganten Typen sind alles andere als besonders intelligent.
Welche "offensichtlichen Qualitäten" meinst du denn?
Ohne Zweifel: jetzt hast du es mir so richtig gegeben.
Aber ich komme noch einmal zum Thema zurück:
Es geht eben DOCH um die Rechte der Frau. Die gesamte Abtreibungsthematik dreht sich ausschließlich um die Rechte der Frau!
Es geht darum, welche Rechte sie überhaupt hat, ob sie sie im schwangeren Zustand noch hat und unter welchen Bedingungen sie diese ihre Rechte auch durchsetzen darf.
Du müsstest einfach nur begreifen, dass bei mindestens zwei miteinander kollidierenden Grundrechten eins zurückstehen muss. Dem Embryo/Fötus wird in D. ein Recht auf Leben zugestanden. Dagegen spricht überhaupt nichts. Aber es gibt eben die klitzekleine Besonderheit, dass dieser Embryo/Fötus ohne die Frau NICHTS ist. Beide sind nicht zu trennen. Und ist die Schwangerschaft ungewollt- das heißt alle damit einhergehenden Umstände sind ungewollt, dann entsteht ein nicht lösbarer Rechte-Konflikt. Der Gesetzgeber erhöht die Grundrechte der Frau zumindest im ersten Drittel der Schwangerschaft zulasten des Grundrechts des gerade erst entstandenen (aber autark noch lebensunfähigen) Lebens. Mit zunehmender Schwangerschaftsdauer wird das Recht des Ungeborenen gestärkt und die Rechte der Frau werden beschränkt. Da aber eine Frau, die schwanger sein möchte und ein Kind zur Welt bringen möchte, diese Grundrechtseinschränkung überhaupt nicht interessiert, spielt das ohnehin nur in sehr seltenen Ausnahmefällen eine Rolle.
1. Das Baby wäre ohne die Frau nichts => Frau hat über Leben und Tod zu entscheiden.
2. Eine unfreiwillige Schwangerschaft bringt einen unlösbaren Wertekonflikt mit sich => Diskussion ist sinnlos, du musst recht haben.
Ich möchte mit dir auch nicht über Respekt diskutieren. Es gibt grundlegende Werte und die hast du auch als Superwoman zu respektieren. Du entscheidest eben nicht, wem oder was du Respekt zu zollen hast. Das tut das Grundgesetz mit der Präambel.