Streikrecht endlich einschränken!

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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 11:24 hat geschrieben:
Reisefreiheit heißt nicht, dass es nichts kosten darf oder dass zu jeder Tageszeit einer bereitstehen muss, der dich transportiert.
Wo habe ich geschrieben, daß es nichts kosten darf ??

Mann oh Mann, du hast ja ganz schlimme Probleme mit dem Lesen.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 11:26 hat geschrieben:
Die GDL bekämpft unsere Demokratie und Marktwirtschaft nicht
Die GDL schadet der deutschen Wirtschaft nicht, indem sie nicht nur die Arbeitnehmer am reisen hindert, sondern sich auch noch weigert, dringend benötigte Industriegüter zu transportieren ???
Schläfst du noch ?
( Übrigens noch Stichwort Wirtschaftsstandort Deutschland :
auch im Ausland bekommt man alles mit )
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

BEIL » So 9. Nov 2014, 11:49 hat geschrieben:
Wo habe ich geschrieben, daß es nichts kosten darf ??
Du regst dich doch über den Lohnkampf auf, weil Unternehmen und Reisende Mehrkosten haben.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 11:26 hat geschrieben: Sorry, da kommt wohl wieder der gewendete Kommunist bei dir durch. Die GDL bekämpft unsere Demokratie und Marktwirtschaft nicht sondern verhält sich vollkommen systemimmanent. Das Ergebnis ihres Tarifstreits kann sein, dass die Löhne für die Zugbegleiter nach einem GDL-Tarifvertrag steigen oder dass sie sich nicht durchsetzen kann. Beides gefährdet Deutschland kein Stück.
Tut mir leid, ich war zu Gymnasialzeiten mal rot gefärbt. Im Berufsleben habe ich dann die Fakten gesehen. Mir mußt du mit Sicherheit nicht "gewendeter Kommunist" vorwerfen. Du bist noch heute nicht frei von dem Unfug. Die GDL profiliert sich auf Kosten ihrer Arbeitskollegen. Das und nichts anderes ist der Fall. Und Leute wie du beklatschen das nicht aus Solidarität mit irgendwelchen Arbeitnehmerrechten, sondern weil es gegen etwas geht, in dem du dich unwohl fühlst.
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 9. November 2014, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 11:24 hat geschrieben: Also wieder maßlos übertrieben mit der Reisefreiheit. Reisefreiheit heißt nicht, dass es nichts kosten darf oder dass zu jeder Tageszeit einer bereitstehen muss, der dich transportiert.
Das ist ja wohl eher die Ansicht derer, die Reisefreiheit nicht wirklich für gut heißen. Sprich, derer, die vor 25 Jahren abgesägt wurden. Und das zu Recht.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

zollagent » So 9. Nov 2014, 12:02 hat geschrieben: Tut mir leid, ich war zu Gymnasialzeiten mal rot gefärbt. Im Berufsleben habe ich dann die Fakten gesehen. Mir mußt du mit Sicherheit nicht "gewendeter Kommunist" vorwerfen. Du bist noch heute nicht frei von dem Unfug.
Verwechsel mich nicht. :D Sorry, dass man es dir noch so ansieht.
Die GDL profiliert sich auf Kosten ihrer Arbeitskollegen. Das und nichts anderes ist der Fall. Und Leute wie du beklatschen das nicht aus Solidarität mit irgendwelchen Arbeitnehmerrechten, sondern weil es gegen etwas geht, in dem du dich unwohl fühlst.
Wenn ich mich in der Deutschen Bahn unwohl fühlen würde, würde ich öfter den Wagen fahren. Die GDL fordert für ihre Mitglieder verhandeln zu können. Das ist ihr Recht. Die Bahn möchte das nicht. Das ist ihr Recht. So kommt es zur Auseinandersetzung, die auch wieder vorbei gehen wird.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 11:58 hat geschrieben: Du regst dich doch über den Lohnkampf auf, weil Unternehmen und Reisende Mehrkosten haben.
" Non capisco niente " sollte in deiner Signatur stehen.

Es geht bei dem Streik nicht um " Lohnkampf " sondern um die Stärkung der Macht der GDL gegenüber den anderen
Bahn - Gewerkschaften.


Unfassbar, daß die dumpfen Lokführer mit ihrem Mist bei einigen noch durchkommen.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Tantris »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 11:46 hat geschrieben: Bilde dir doch an Hand des Stranges deine Meinung. Aber wenn du ne Ansicht hören willst: Die Leser machen nicht die Texte, die schlucken in gewissem Rahmen (fast) alles.

Schön, dass du wieder da bist.
Hm... die leser machen nicht die texte.... stimmt ja auch... aber... andererseits... in diesem rauhen business, wie den medien... wie lang kann man da durchhalten, wenn man was schreibt, was keiner meint und man wird eben nicht von moskau finanziert?

Könnte sich eine blödzeitung an der spitze der beliebtheit halten, wenn deren leser alle viel zu schlau für sie wäre?
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Tantris »

BEIL » So 9. Nov 2014, 12:53 hat geschrieben:
Die GDL schadet der deutschen Wirtschaft nicht, indem sie nicht nur die Arbeitnehmer am reisen hindert, sondern sich auch noch weigert, dringend benötigte Industriegüter zu transportieren ???
Schläfst du noch ?
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auch im Ausland bekommt man alles mit )
Du solltest deinem chef anbieten, ab jetzt für die hälfte zu arbeiten. Sonst würdest du ja doch nur der writschaft schaden.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 12:06 hat geschrieben: Verwechsel mich nicht. :D Sorry, dass man es dir noch so ansieht.


Wenn ich mich in der Deutschen Bahn unwohl fühlen würde, würde ich öfter den Wagen fahren. Die GDL fordert für ihre Mitglieder verhandeln zu können. Das ist ihr Recht. Die Bahn möchte das nicht. Das ist ihr Recht. So kommt es zur Auseinandersetzung, die auch wieder vorbei gehen wird.
Ich verwechsel dich nicht. Keine Angst. :D
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

Tantris » So 9. Nov 2014, 12:12 hat geschrieben:
Hm... die leser machen nicht die texte.... stimmt ja auch... aber... andererseits... in diesem rauhen business, wie den medien... wie lang kann man da durchhalten, wenn man was schreibt, was keiner meint
Das kommt auf die Dosis an.
Könnte sich eine blödzeitung an der spitze der beliebtheit halten, wenn deren leser alle viel zu schlau für sie wäre?
Die Bildzeitung könnte ökonomisch gar nicht bestehen ohne Leser, die eigentlich zu schlau für sie sind. So schön schräg geht es zu am rauen Medienmarkt.
und man wird eben nicht von moskau finanziert?
Schön, dass du langsam wieder warm läufst :)
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 12:06 hat geschrieben:[quote="[url=http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 1#p2829561]

Die GDL fordert für ihre Mitglieder verhandeln zu können
Hallo ?? Erde an Sole Survivor !!!

Die GDL fordert auch für andere Bahnangestellte ( Nicht -Lokführer ) verhandeln zu können.
Für ihre bisherigen Mitglieder ( die Lokführer ) verhandelt sie ohnehin.

Für dich ist das alles wirklich viel zu hoch :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

BEIL » So 9. Nov 2014, 12:16 hat geschrieben:
Hallo ?? Erde an Sole Survivor !!!

Die GDL fordert auch für andere Bahnangestellte ( Nicht -Lokführer ) verhandeln zu können.
Die GDL hat fast 20000 Zugbegleiter in ihren Reihen. Für die möchte sie verhandeln. Die EVG-Mitglieder dürfen sich weiterhin von der EVG betreuen lassen.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 12:17 hat geschrieben: Die GDL hat fast 20000 Zugbegleiter in ihren Reihen. Für die möchte sie verhandeln. Die EVG-Mitglieder dürfen sich weiterhin von der EVG betreuen lassen.
Und du glaubst, daß, wenn der Kuchen für die Arbeitnehmer zugunsten einer Gruppe aufgebraucht ist, wird er für die Ansprüche der Anderen wieder neu gebacken? Bist du wirklich so naiv?
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von bakunicus »

BEIL » So 9. Nov 2014, 13:16 hat geschrieben:
Hallo ?? Erde an Sole Survivor !!!

Die GDL fordert auch für andere Bahnangestellte ( Nicht -Lokführer ) verhandeln zu können.
Für ihre bisherigen Mitglieder ( die Lokführer ) verhandelt sie ohnehin.

Für dich ist das alles wirklich viel zu hoch :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
und das ist auch ihr gutes recht.
das streikrecht sieht die koalitionsfreiheit der arbeitnehmer vor.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Dieter Winter »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 12:31 hat geschrieben:
und das ist auch ihr gutes recht.
das streikrecht sieht die koalitionsfreiheit der arbeitnehmer vor.
Und genau das möchte der DGB und sein Arm im BT, also die SPD, aushöhlen.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 12:31 hat geschrieben:
und das ist auch ihr gutes recht.
das streikrecht sieht die koalitionsfreiheit der arbeitnehmer vor.
Sicher. Aber sieht es auch die Privilegierung bestimmter Gruppen der Arbeitnehmer auf Kosten der anderen vor? Oder könnte es sein, daß das eine pervertierung eines an sich richtigen Rechts ist.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

zollagent » So 9. Nov 2014, 12:27 hat geschrieben: Und du glaubst, daß, wenn der Kuchen für die Arbeitnehmer zugunsten einer Gruppe aufgebraucht ist, wird er für die Ansprüche der Anderen wieder neu gebacken? Bist du wirklich so naiv?
Kommunisten immer mit ihrem Kuchen. So geht es in der Marktwirtschaft nicht zu. Es gibt keinen Kuchen und es wird auch nichts verteilt. Tarifauseinandersetzungen sind interessengeleitet. Das ist die Natur der Sache. Es gibt da keine kommunizierenden Röhren, dass die Wartungstechniker irgendwas extra bekommen, wenn die Lokführer und Zugbegleiter ihre Arbeit verschenken. Die Bahn beschäftigt auch keinen technisch nicht mehr nötigen Mitarbeiter ein paar Jahre extra, bloß weil irgendwer seine Rechte nicht wahrnimmt.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 12:41 hat geschrieben: Kommunisten immer mit ihrem Kuchen. So geht es in der Marktwirtschaft nicht zu. Es gibt keinen Kuchen und es wird auch nichts verteilt. Tarifauseinandersetzungen sind interessengeleitet. Das ist die Natur der Sache. Es gibt da keine kommunizierenden Röhren, dass die Wartungstechniker irgendwas extra bekommen, wenn die Lokführer und Zugbegleiter ihre Arbeit verschenken. Die Bahn beschäftigt auch keinen technisch nicht mehr nötigen Mitarbeiter ein paar Jahre extra, bloß weil irgendwer seine Rechte nicht wahrnimmt.
Es gibt auch in der Marktwirtschaft nur das zu verteilen, was erarbeitet wird. Und wenn einzelne Grüppchen sich einen unverhältnismäßig großen Anteil sichern, dann geht das auf Kosten der anderen Arbeitnehmer. Du bist ohnehin der Letzte, der hier eine Lanze für die Marktwirtschaft brechen würde. Geh weiter für Russland und seine Politik Werbung machen. Da glaubt man dir deine Einstellung eher.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

zollagent » So 9. Nov 2014, 12:45 hat geschrieben: Es gibt auch in der Marktwirtschaft nur das zu verteilen, was erarbeitet wird.
Das ist ein Irrtum. Es gibt nichts zu verteilen. Die Lokführer nehmen keinen Meter Gleis mit nach Hause. Am Ende des Arbeitslebens bekommen sie keinen Waggon geschenkt.
Und wenn einzelne Grüppchen sich einen unverhältnismäßig großen Anteil sichern, dann geht das auf Kosten der anderen Arbeitnehmer.
Das ist falsch. Die Tarifverträge der einen Gruppe gehen nicht zulasten der Tarifverträge der anderen Gruppe. Deine falsche Vorstellung vom Kuchen verleitet dich zu dieser Annahme. Mal abgesehen davon, dass es kein "richtiges" Verhältnis zwischen dem Lohn eines Lokführers und dem Lohn eines Zugbegleiters gibt, hindert auch keiner die Zugbegleiter, Disponenten oder Fahrkartenverkäufer daran, sich um einen höheren Lohn zu bemühen. Schließlich sind auch sie für den Betrieb unerlässlich. Gruppen, die für den Betrieb verzichtbar sind, sehen der Kündigung entgegen - egal wie hoch der Lohn aller anderen ist. Die bekommen dann zum Abschied nicht mal ein Stück Erdbeerkuchen.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von bakunicus »

zollagent » So 9. Nov 2014, 13:38 hat geschrieben: Sicher. Aber sieht es auch die Privilegierung bestimmter Gruppen der Arbeitnehmer auf Kosten der anderen vor? Oder könnte es sein, daß das eine pervertierung eines an sich richtigen Rechts ist.
wieso denn nicht ?

dass jemand der wie du in der zeitarbeit tätig war solche fragen überhaupt stellt muß schon stark wundern.
da arbeitet die stammbelegschaft auch neben den zeitarbeitern zu völlig verschiedenen konditionen.
da regt sich kein mensch darüber auf, dass die gleiche tätigkeit unterschiedlich vergütet wird, und andere arbeitszeiten gelten.
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 9. November 2014, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 12:52 hat geschrieben:
wieso denn nicht ?

dass jemand der wie du in der zeitarbeit tätig war solche fragen überhaupt stellt muß schon stark wundern.
da arbeitet die stammbelegschaft auch neben den zeitarbeitern zu völlig verschiedenen konditionen.
da regt sich kein mensch darüber auf, dass die gleiche tätigkeit unterschiedlich vergütet wird, und andere arbeitszeiten gelten.
Diese Argumenation ließe sich auch umdrehen. Dir ist schon klar, daß du damit deine eigene Argumentation gegen die Zeitarbeit als gegenstandslos entlarvst? Und deine Forderungen nach Solidarität nur als Selbstgerechtigkeit?
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von bakunicus »

der punkt ist doch, dass wenn 2 oder 3 gewerkschaften im gleichen betrieb tätig sind, dass es dann einen wettbewerb unter den gewerkschaften gibt.
wer kann höhere löhne erstreiten, wer kann bessere arbeitsbedingungen durchsetzen, und das setzt dann maßstäbe für die jeweils andere gewerkschaft, wo dann die mitglieder fragen werden "warum bekommen wir nur 2% und die anderen 3%, habt ihr nicht hart genug verhandelt ?"

und das ist es was die arbeitgeber in wahrheit stört, bzw. die bahn.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 12:50 hat geschrieben: Das ist ein Irrtum. Es gibt nichts zu verteilen. Die Lokführer nehmen keinen Meter Gleis mit nach Hause. Am Ende des Arbeitslebens bekommen sie keinen Waggon geschenkt.

Zollagent: Die sind ja auch nicht das Arbeitsergebnis, sondern das Arbeitsmittel. Jemand, der mitreden will, sollte das wissen.
Zollagent: Natürlich ist es so, daß ein Teil des Betriebsergebnisses auf die Arbeitgeber verteilt wird. Und wenn eine Gruppe sich hier einen überproportional großes Teil abholt, kriegen die anderen entsprechend weniger. Die Lasten sind gegeben. Daran ändert deine gewollte Erkenntnisverweigerung nichts.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 12:57 hat geschrieben:der punkt ist doch, dass wenn 2 oder 3 gewerkschaften im gleichen betrieb tätig sind, dass es dann einen wettbewerb unter den gewerkschaften gibt.
wer kann höhere löhne erstreiten, wer kann bessere arbeitsbedingungen durchsetzen, und das setzt dann maßstäbe für die jeweils andere gewerkschaft, wo dann die mitglieder fragen werden "warum bekommen wir nur 2% und die anderen 3%, habt ihr nicht hart genug verhandelt ?"

und das ist es was die arbeitgeber in wahrheit stört, bzw. die bahn.
Den Arbeitgebern ist dieser Wettbewerb sogar recht. Er gibt ihnen Argumente an die Hand. Warum sollten sie auf so was verzichten wollen? Divide et impera!
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 9. November 2014, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 12:52 hat geschrieben:
wieso denn nicht ?

dass jemand der wie du in der zeitarbeit tätig war solche fragen überhaupt stellt muß schon stark wundern.
da arbeitet die stammbelegschaft auch neben den zeitarbeitern zu völlig verschiedenen konditionen.
da regt sich kein mensch darüber auf, dass die gleiche tätigkeit unterschiedlich vergütet wird, und andere arbeitszeiten gelten.
Die Beamten in der Bahn haben noch mal ganz andere Arbeitszeiten und Bezüge.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Tantris » So 9. Nov 2014, 12:14 hat geschrieben:
Du solltest deinem chef anbieten, ab jetzt für die hälfte zu arbeiten. Sonst würdest du ja doch nur der writschaft schaden.
:thumbup:
Soll er tun der Schädel.
:D
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 13:01 hat geschrieben: Die Beamten in der Bahn haben noch mal ganz andere Arbeitszeiten und Bezüge.
Die sind da aufgrund des Streikverbots außen vor.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

Dr. Nötigenfalls » So 9. Nov 2014, 13:02 hat geschrieben: :thumbup:
Soll er tun der Schädel.
:D
Er könnte! Du mußt offenbar! :D
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von bakunicus »

zollagent » So 9. Nov 2014, 14:01 hat geschrieben: Den Arbeitgebern ist dieser Wettbewerb sogar recht. Er gibt ihnen Argumente an die Hand. Warum sollten sie auf so was verzichten wollen?
was erzählst du denn da ?

das will die bahn mit allen mitteln verhindern, denn um den betriebsfrieden zu wahren wird sie dann allen mitarbeitern die jeweils besseren konditionen gewähren müßen, allein schon deshalb um zu verhindern dass nun in der folge die mitglieder der EVG zur GDL wechseln werden, weil sich das für sie in heller und pfennig lohnt.

die bahn will nur mit einer gewerkschaft verhandeln, das ist ihre eindeutige verhandlungsposition.
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 9. November 2014, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 12:31 hat geschrieben:
und das ist auch ihr gutes recht.
Das ist nicht ihr Recht, und gut ist es schon gar nicht !

Millionen von Deutschen wird ihre Fortbewegung erheblich erschwert, bloß weil es kleiner sächsischer Prolet für seine Karriere so haben will.

Obendrein ist es noch verantwortungslos blöd, weil durch diese Idiotenaktion Gesetzte kommen werden, die das Streikrecht ganz allgemein, also auch für sinnvolle Forderungen erschweren werden !
WAS GUCKST DU ??
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 13:04 hat geschrieben:
was erzählst du denn da ?

das will die bahn mit allen mitteln verhindern, denn um den betriebsfrieden zu wahren wird sie dann allen mitarbeitern die jeweils besseren konditionen gewähren müßen, allein schon deshalb um zu verhindern dass nun in der folge die mitglieder der EVG zur GDL wechseln werden, weil sich das für sie in heller und pfennig lohnt.

die bahn will nur mit einer gewerkschaft verhandeln, das ist ihre eindeutige verhandlungsposition.
Ja weil die EVG im Arsch der Bahn Zuhause ist.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

BEIL » So 9. Nov 2014, 13:08 hat geschrieben:
Das ist nicht ihr Recht, und gut ist es schon gar nicht !

Millionen von Deutschen wird ihre Fortbewegung erheblich erschwert, bloß weil es kleiner sächsischer Prolet für seine Karriere so haben will.

Obendrein ist es noch verantwortungslos blöd, weil durch diese Idiotenaktion Gesetzte kommen werden, die das Streikrecht ganz allgemein, also auch für sinnvolle Forderungen erschweren werden !
Tja wer glaubt das jetzt deswegen das Streikrecht eingeschränkt werden würde,..ist blöd.
:D
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Sonntag 9. November 2014, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von bakunicus »

BEIL » So 9. Nov 2014, 14:08 hat geschrieben:
Das ist nicht ihr Recht, und gut ist es schon gar nicht !

Millionen von Deutschen wird ihre Fortbewegung erheblich erschwert, bloß weil es kleiner sächsischer Prolet für seine Karriere so haben will.

Obendrein ist es noch verantwortungslos blöd, weil durch diese Idiotenaktion Gesetzte kommen werden, die das Streikrecht ganz allgemein, also auch für sinnvolle Forderungen erschweren werden !
das ist es eben doch.
du bist falsch informiert ...

und es sind auch noch ganz andere streiks vorstellbar.
stell dir mal vor die beschäftigten der energieversorger fangen an zu streiken, oder die lebensmittelindustrie und der einzelhandel, oder die krankenschwestern und arzthelferinnen.

und ob frau nahles mit ihrem gesetz in karlsruhe durchkommt, das bleibt stark zu bezweifeln.
das einzige was man machen kann ist den kern der daseinsvorsorge mit beamten zu gestalten, denn das sind die einzigen denen man das streiken wirklich verbieten kann.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

Dr. Nötigenfalls » So 9. Nov 2014, 13:02 hat geschrieben: :thumbup:
Soll er tun der Schädel.
:D
Was bist du denn für einer ?
" Dr. Nötigenfalls " ist sogar schon Intercity gefahren, aber leider durch die Kinderstube.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

Ein Streik der Moderatoren müsste aus Sicherheitsgründen mit einer erheblichen Einschränkung der Möglichkeit einhergehen, hier Beiträge loszulassen. Das wäre klagewürdig.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Dieter Winter »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 13:12 hat geschrieben: das einzige was man machen kann ist den kern der daseinsvorsorge mit beamten zu gestalten, denn das sind die einzigen denen man das streiken wirklich verbieten kann.

Und DOITSCHE Beamte halten sich an dieses Verbot...
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

Dieter Winter » So 9. Nov 2014, 13:15 hat geschrieben:

Und DOITSCHE Beamte halten sich an dieses Verbot...
Obwohl dieses Verbot gar nicht mehr auf soliden Füßen steht. Viele Beamte sind in der GDL.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

Dr. Nötigenfalls » So 9. Nov 2014, 13:09 hat geschrieben:
Tja wer das glaubt das jetzt deswegen das Streikrecht eingeschränkt werden würde,..ist blöd.
:D
Das es bei einem wie dir nur in einem Forum zum Doktortitel reicht wird einem klar, wenn man dein Getippe liest.

Andrea Nahles arbeitet bereits an einer Änderung des Streikrechts.

Aber solche infos gehen halt komplett an einem wie dir vorbei.

Leider läuft sowas in deinem Unterschichtenprogramm nicht.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

BEIL » So 9. Nov 2014, 13:18 hat geschrieben: Andrea Nahles arbeitet
An der Stelle ist es schon lächerlich, weiterlesen nicht nötig.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 13:12 hat geschrieben:
das ist es eben doch.
du bist falsch informiert ...
Du kapierst nicht. Belmondo würde sagen :
" Du mußt deine Konzentrierpille einschalten "

Es ist leider strunzdoof um jeden Preis auf seinem Recht zu
beharren, nur weil es einem de Jure gegeben ist.

Ist es schlau, wenn ein Radfahrer um jeden Preis auf seinem Vorfahrtsrecht gegenüber einem Linienbus beharrt, um dann satt unter die Räder zu kommen und plattgewalzt zu werden ?
Soll dann auf seinem Grabstein stehen :
" Aber er hatte Vorfahrt " ?

Prognose :
Durch den Wahnsinn, den die tumben Lokführer da angerichtet haben wird es zu Konsequenzen kommen :
Kurzfristig wird der Gesetzgeber das Streikrecht einschränken nach dem Motto " Es ist nicht verhältnismäßig, wenn ein Streik der Partialforderungen zum Ziel hat die Mobilität der gesamten Bevölkerung erheblich einschränkt "

Langfristig wird sich auch die DB umstellen.
In 20 Jahren werden 2 Drittel der Züge automatisch fahren,
das restliche Drittel wird von verbeamteten Zugführern bewegt werden die kein Streikrecht haben. Dann ist endgültig Schluß mit dem Quatsch. Die tumben streiklustigen Lokführer - Toren werden sich dann zuerst auf dem kalten Flur einer Arge wiedertreffen, und anschließend den Dreck vor einem Schwimmbad wegfegen.

Sie können dann über folgendes nachdenken :

Es ist nie schlau den Bogen zu überspannen, extrem schon gar nicht,
WAS GUCKST DU ??
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 13:04 hat geschrieben:
was erzählst du denn da ?

das will die bahn mit allen mitteln verhindern, denn um den betriebsfrieden zu wahren wird sie dann allen mitarbeitern die jeweils besseren konditionen gewähren müßen, allein schon deshalb um zu verhindern dass nun in der folge die mitglieder der EVG zur GDL wechseln werden, weil sich das für sie in heller und pfennig lohnt.

die bahn will nur mit einer gewerkschaft verhandeln, das ist ihre eindeutige verhandlungsposition.
Womit sie nicht Unrecht hat. Die Arbeitgeber müssen nicht alle gleich behandeln. Und wer später wechselt, kann seinen Arbeitsvertrag nur kündigen und hoffen einen neuen zu bekommen, wenn er die besseren Bedingungen haben will, die für andere gelten. Es könnte aber auch sein, daß er keinen mehr erhält. Dann hat er ein Problem. Es können ja ohne weiteres verschiedene Gewerkschaft in den Betrieben existieren. Nur, gegenüber dem Verhandlungspartner sollten sie geschlossen auftreten. Das aber setzt eine interne Einigung voraus, zu der "die Privilegierten" offenbar nicht bereit sind.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

Dr. Nötigenfalls » So 9. Nov 2014, 13:09 hat geschrieben:
Tja wer das glaubt das jetzt deswegen das Streikrecht eingeschränkt werden würde,..ist blöd.
:D
Diese Auslegung des Streikrechts bedeutet für Leute wie dich aber keinen Vorteil. Ich hoffe, du bist dir darüber klar.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

BEIL » So 9. Nov 2014, 13:31 hat geschrieben: Ist es schlau, wenn ein Radfahrer um jeden Preis auf seinem Vorfahrtsrecht gegenüber einem Linienbus beharrt
Es wäre zumindest gegen die StVO.
, um dann satt unter die Räder zu kommen und plattgewalzt zu werden ?
Das auch.
Soll dann auf seinem Grabstein stehen :
" Aber er hatte Vorfahrt " ?
Das wäre gegen die Friedhofssatzung.
Langfristig wird sich auch die DB umstellen.
In 20 Jahren werden 2 Drittel der Züge automatisch fahren
Mal angenommen, das kommt so - denkst du ernsthaft, das kommt dann nicht, wenn die Lokführer und Zugbegleiter in Deutschland weiterhin viel weniger verdienen als in anderen EU-Ländern?
das restliche Drittel wird von verbeamteten Zugführern bewegt werden die kein Streikrecht haben.
Die gibts in 20 Jahren nicht mehr.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 13:21 hat geschrieben: An der Stelle ist es schon lächerlich, weiterlesen nicht nötig.
Ich halte Andrea Nahles auch für eine der größten Fehlbesetzungen auf einem Ministerposten, die die SPD seit 1949 vorgenommen hat. Aber es wird Änderungen geben. Und die werden unseren Systemkritikern nicht schmecken, obwohl sie offenbar gar nicht begreifen, daß dieser Ego-Trip bestimmter Kleingewerkschaftsgruppen voll auf ihre Kosten geht. Denen geht es auch gar nicht um das Funktionieren unserer Gesellschaft. Ihnen ist nur alles Recht, was in dieser Gesellschaft irgendwelche Störungen verursacht. Dieses destruktive Denken ist es, was zu solcher Pseudeoargumentation kommen läßt und nichts Anderes.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von bakunicus »

BEIL » So 9. Nov 2014, 14:31 hat geschrieben:
Du kapierst nicht. Belmondo würde sagen :
" Du mußt deine Konzentrierpille einschalten "

Es ist leider strunzdoof um jeden Preis auf seinem Recht zu
beharren, nur weil es einem de Jure gegeben ist.

Ist es schlau, wenn ein Radfahrer um jeden Preis auf seinem Vorfahrtsrecht gegenüber einem Linienbus beharrt, um dann satt unter die Räder zu kommen und plattgewalzt zu werden ?
Soll dann auf seinem Grabstein stehen :
" Aber er hatte Vorfahrt " ?

Prognose :
Durch den Wahnsinn, den die tumben Lokführer da angerichtet haben wird es zu Konsequenzen kommen :
Kurzfristig wird der Gesetzgeber das Streikrecht einschränken nach dem Motto " Es ist nicht verhältnismäßig, wenn ein Streik der Partialforderungen zum Ziel hat die Mobilität der gesamten Bevölkerung erheblich einschränkt "

Langfristig wird sich auch die DB umstellen.
In 20 Jahren werden 2 Drittel der Züge automatisch fahren,
das restliche Drittel wird von verbeamteten Zugführern bewegt werden die kein Streikrecht haben. Dann ist endgültig Schluß mit dem Quatsch. Die tumben streiklustigen Lokführer - Toren werden sich dann zuerst auf dem kalten Flur einer Arge wiedertreffen, und anschließend den Dreck vor einem Schwimmbad wegfegen.

Sie können dann über folgendes nachdenken :

Es ist nie schlau den Bogen zu überspannen, extrem schon gar nicht,
zumindest habe ich mich schon mal soweit im griff bei dieser debatte nicht ausfällig zu werden.

der einzige der hier den bogen überspannt ist bahnchef grube, weil er sich weigert mit der GDL über die zugbegleiter zu verhandeln, obwohl das nach rechtslage ein völlig legitimes anliegen ist.
das leben ist kein wunschkonzert, sondern wir haben gesetze, und die gelten eben, auch für herrn grube und den vorstand der bahn.

und es gibt darüber hinaus noch eine verantwortung der bundesregierung als eigentümer der bahn, herrn grube mal nachdrücklich an diesen umstand zu erinnern, und zu verpflichten diese verhandlungen endlich aufzunehmen.

soviel zum thema "konzentrierpille" ...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 01868.html
Bislang gibt es keinen Termin für neue Verhandlungen. Kern des Konflikts ist der Anspruch der GDL, auch über die Löhne und Arbeitsbedingungen der Zugbegleiter zu verhandeln. Darauf will sich das Bahn-Management aber nicht einlassen, da für diese Berufsgruppe bisher die konkurrierende Gewerkschaft EVG die Tarifabschlüsse gemacht hat. Grube bekräftigte das Angebot, parallele Verhandlungen mit beiden Gewerkschaften zeitgleich und am selben Ort zu führen, um zu einem einheitlichen Abschluss zu kommen. Die GDL lehnte dies bislang ab.
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 9. November 2014, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von bakunicus »

zollagent » So 9. Nov 2014, 14:34 hat geschrieben: Womit sie nicht Unrecht hat. Die Arbeitgeber müssen nicht alle gleich behandeln. Und wer später wechselt, kann seinen Arbeitsvertrag nur kündigen und hoffen einen neuen zu bekommen, wenn er die besseren Bedingungen haben will, die für andere gelten. Es könnte aber auch sein, daß er keinen mehr erhält. Dann hat er ein Problem. Es können ja ohne weiteres verschiedene Gewerkschaft in den Betrieben existieren. Nur, gegenüber dem Verhandlungspartner sollten sie geschlossen auftreten. Das aber setzt eine interne Einigung voraus, zu der "die Privilegierten" offenbar nicht bereit sind.
warum sollte die GDL sich ihren schneid von der handzahmen EVG abkaufen lassen ?
welchen vorteil hätte sie davon ?
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 9. November 2014, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

zollagent » So 9. Nov 2014, 13:39 hat geschrieben: Aber es wird Änderungen geben.
Das ist so allgemein gesagt wahrscheinlich richtig.
Denen geht es auch gar nicht um das Funktionieren unserer Gesellschaft.
Bei einem Tarifkampf geht es nicht um das Funktionieren einer Gesellschaft, weder im Positiven noch im Negativen. Kuchenkommunismus steht dort nicht an.

Was die Kuchenkommunisten nicht verstehen: Einige der derzeit diskutierten Entwürfe wären für die EVG sehr nachteilig.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Wähler »

Kontroverser Presseclub zum Thema:
"http://www.ardmediathek.de/tv/Presseclu ... der-gemein[/u]-Wie-kleine-Gewerksc/Das-Erste/Video?documentId=24618890&bcastId=311790"
http://www.ardmediathek.de/tv/Presseclu ... tId=311790
Fazit:
Das Streikrecht ist in der Verfassung verankert und ein mögliches neues Gesetz zur Tarifeinheit dürfte vor dem Bundesverfassungsgericht landen.
Eine Begrenzung der unverhältnismäßigen Streikfolgen im Bereich der Daseinsvorsorge Mobilität durch schärfere Streikregeln ist wahrscheinlich zielführender.
Eine Kooperation zwischen verschiedenen Gewerkschaften in einem Betrieb ist sinnvoller, eine Neugründung von Spartengewerkschaften darf aber nicht durch eine gesetzliche Neureglung völlig eingeschränkt werden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von happySchland »

bakunicus » So 9. Nov 2014, 12:31 hat geschrieben: und das ist auch ihr gutes recht.
BEIL » So 9. Nov 2014, 13:08 hat geschrieben: Das ist nicht ihr Recht, und gut ist es schon gar nicht !

Millionen von Deutschen wird ihre Fortbewegung erheblich erschwert, bloß weil es kleiner sächsischer Prolet für seine Karriere so haben will.

Obendrein ist es noch verantwortungslos blöd, weil durch diese Idiotenaktion Gesetzte kommen werden, die das Streikrecht ganz allgemein, also auch für sinnvolle Forderungen erschweren werden !
Ah und dieser kleine sächsische Karrieremenschprolet führt seinen Feldzug ganz allein nech?
Hat nicht etwa die Unterstützung der GDL-Mitglieder?
Ist Weselsky also so ein charismatisches Mastermind das er tausende Mitglieder nach seiner Pfeife tanzen lassen kann und im Alleingang ein Land lahmlegt? Ein moderner Moriaty? Ein Halbgott?

Deutlich genug auf welche mediale Verblödung Sie hereingefallen sind?

Den Streik auf Weselsky zu personalisieren, ist ... nicht durchdacht.


@Wähler
Ergänzung zum Presseklub:
Zur Gewährleistung der Daseinsvorsorge könnten in allen betreffenden Bereichen die Rahmen für einen Streik gesetzlich festgelegt werden.
Z.B. Streik noch eher ankündigen.

Meiner Ansicht nach kein schlechter Gedanke. Zwar wird damit in jedem Fall ein Streik für Berufsgruppen die die Daseinsvorsorge garantieren, erschwert, doch nicht unmöglich. Im Dialog mit den Gewerkschaften findet sich vielleicht auch ein Rahmen der für alle AN, AG und eben auf die bereitgestellten Dienste Angewiesenen, zufrieden stellend ist.
Wenn der Rahmen so eng gezogen wird, das die Gewerkschaften quasi ihre Streikmöglichkeit verlieren, ist das natürlich abzulehnen.
Zuletzt geändert von happySchland am Sonntag 9. November 2014, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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