Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

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Gutmensch
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gutmensch »

bakunicus » Di 21. Okt 2014, 12:18 hat geschrieben:
frag das mal benjamin netanyahu ...

Der sieht es genauso wie ich. :thumbup:
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ThorsHamar
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von ThorsHamar »

Gutmensch » Di 21. Okt 2014, 12:26 hat geschrieben:

Nein, da gibt es einen großen Unterschied im Glauben und der Geschichte der Entstehung beider Bücher. D.h. aber nicht, dass die Bibel oder der Koran deswegen heiliger oder weniger heilig sind.
Eben, sie sind nicht "weniger heilig". Und was bedeutet das wohl?
Du kennst wirklich keine Christen, die meinen, dass die Bibel das Wort Gottes ist?
Ich kenne welche, und ich kenn ebenso viele Moslems, die nicht nach dem Koran leben, also Gottes Wort nicht befolgen.
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Bleibtreu
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Gutmensch » Di 21. Okt 2014, 12:23 hat geschrieben: Achso :D
Schau mal was Alexyssin gestern zum Thema schrieb.
Ich weiß nicht, was Alex dazu geschrieben hat. Früher und auch teilweise heute noch, wird dieser Satz in der Tat als Rechtfertigung für Gewalt verstanden. Das wir Juden das NIE so meinten, das hat Christen nicht interessiert. Was das AT betrifft, hat das Christentum eh krude Interpretationen und Übersetzungen vorgenommen wie aus junger Frau eine Jungfrau zu machen. :? :cool:
Gutmensch hat geschrieben: Marie -Luise hat Recht. Die Bibel wurde von Menschen geschrieben und das bestreitet kein Christ. Diese Menschen mögen inspiriert gewesen sein aber sie drückten ihre Gedanken selbst aus. Im Koran steht hingegen die Ausdrucksweise Gottes, so wie er sprach. Das ist der Unterschied im Glauben und den heiligen Büchern.
Die hat von nix eine Ahnung - die hält den größten Teil der christlichen Bibel für Apostelgeschichten. :D
Der Koran wurde vom Engel Gabriel an Muhammad weiter gegeben. Also auch eine g'ttliche Inspiration, wie bei der Bibel und genauso als Wort G'ttes verstanden.
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Dienstag 21. Oktober 2014, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gutmensch »

Bleibtreu » Di 21. Okt 2014, 12:33 hat geschrieben: Ich weiß nicht, was Alex dazu geschrieben hat.

Im Bezug auf Gewaltinterpretationen aus der Bibel, schrieb er:


Alexyssis
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" dürfte wohl das bekannteste Zitat sein, das von den Menschen interpretiert wurde.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p2793720


Daraufhin habe ich sehr geduldig versucht ihm zu erklären, dass die Stelle keine Aufforderung zur Gewalt darstellt. Ich glaube, das war auch umsonst.
Früher und auch teilweise heute noch, wird dieser Satz in der Tat als Rechtfertigung für Gewalt verstanden. Das wir Juden das NIE so meinten, das hat Christen nicht interessiert. Was das AT betrifft, hat das Christentum eh krude Interpretationen und Übersetzungen vorgenommen wie aus junger Frau eine Jungfrau zu machen. :? :cool:
Ich weiss das. ;)
Die hat von nix eine Ahnung - die hält den größten Teil der christlichen Bibel für Apostelgeschichten. :D
Der Koran wurde vom Engel Gabriel an Muhammad weiter gegeben. Also auch eine g'ttliche Inspiration, wie bei der Bibel und genauso als Wort G'ttes verstanden.

Nein, der Koran ist dem Glauben nach das unverfälschte Wort Gottes , sprich das wortwörtliche Wort Gottes. Das ist etwas anderes als in der Bibel, die Geschichten enthält, die jeweils in der Ausdrucksweise eines Menschen geschrieben wurden, der von Gott inspiriert war.
Aber gut, ich glaube ich habe inhaltlich mehr als deutlich gemacht worum es geht. Wenn da jemand widerspricht, dann soll er es gerne tun.

Als nächstes erkläre ich vielleicht, dass die Erde rund ist. Ich schätze es wird sogar noch schwerer es hier im Forum zu vermitteln. ;)
Zuletzt geändert von Gutmensch am Dienstag 21. Oktober 2014, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Di 21. Okt 2014, 12:33 hat geschrieben:
Eben, sie sind nicht "weniger heilig". Und was bedeutet das wohl?
Du kennst wirklich keine Christen, die meinen, dass die Bibel das Wort Gottes ist?
Ich kenne keinen Christen, der behauptet die Bibel sei den Menschen wortwörlich von Gott direkt diktiert worden.
Ich kenne welche, und ich kenn ebenso viele Moslems, die nicht nach dem Koran leben, also Gottes Wort nicht befolgen.
Ja, ich kenne auch Muslime, die nicht religiös sind. Das hat aber nichts mit dem Thema zu tun. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Gutmensch am Dienstag 21. Oktober 2014, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Gutmensch » Di 21. Okt 2014, 12:46 hat geschrieben: Im Bezug auf Gewaltinterpretationen aus der Bibel, schrieb er:
Alexyssis
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" dürfte wohl das bekannteste Zitat sein, das von den Menschen interpretiert wurde.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p2793720
Daraufhin habe ich sehr geduldig versucht ihm zu erklären, dass die Stelle keine Aufforderung zur Gewalt darstellt. Ich glaube, das war auch umsonst.
Lies doch mal genau den Ablauf:

Du:
Welche Gewalt wurde aus dem AT und dem NT heraus gelesen. Zitiere mal und erläutere den geschichtlichen Bezug.

Er:
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" dürfte wohl das bekannteste Zitat sein, das von den Menschen interpretiert wurde.

Alex sagt genau das aus, was du + auch ich sagen:
Dass eben Gewalt heraus gelesen wurde. Ist auch historischer Fakt. Er sagt nicht, dass ER es wortwörtlich nimmt; sondern das es so von [manchen] Menschen interpretiert wurde. Du interpretierst selbst ein weng zu mutwillig, statt einfach nur zu lesen, was wer schreibt. ;)

Nein, der Koran ist dem Glauben nach das unverfälschte Wort Gottes , sprich das wortwörtliche Wort Gottes. Das ist etwas anderes als in der Bibel, die Geschichten enthält, die jeweils in der Ausdrucksweise eines Menschen geschrieben wurden, der von Gott inspiriert war.
Aber gut, ich glaube ich habe inhaltlich mehr als deutlich gemacht worum es geht. Wenn da jemand widerspricht, dann soll er es gerne tun.

Als nächstes erkläre ich vielleicht, dass die Erde rund ist. Ich schätze es wird sogar noch schwerer es hier im Forum zu vermitteln. ;)
Du postulierst eher, dass die Erde ne Scheibe ist. Es wurden so zahlreich Zitate und Belege eingestellt, aber du willst es nicht zur Kenntnis nehmen.
Naja, da ist nicht zu helfen. :)
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Taner »

schokoschendrezki » Mo 20. Okt 2014, 11:30 hat geschrieben:



In einer anderen Version wird Mohammed nicht Asyl angeboten sondern er wird nach Medina eingeladen, um die Fehden zwischen den ansässigen jüdischen und arabischen Stämmen zu schlichten.

Ich habe starke Zweifel, ob wir unser heutiges Verständnis von Gerechtigkeit einfach so auf so weit zurückliegende Ereignisse stülpen können, die noch dazu völlig ungesichert irgendwo zwischen realer Historie und vielfach überlagerter Legendenbildung liegen.

Was allerdings sicher ist: Als der Koran entstand waren in einem Teil der Welt Anhänger des Islam bereits Teil eines Staatswesens. Als dies für die christlichen Religionen der Fall war, waren die biblischen Schriften längst geschrieben. Oder anders gesagt: Nicht den Koran und die Bibel sollte man vergleichen sondern den historischen Mohammed mit dem historischen Kaiser Konstantin den Großen. Das Ergebnis wäre: Beide Religionen nehmen sich nichts in Punkto Gewaltakzeptanz.
Es sind soviele Anhaltspunkte da, sie alle können nicht bloß erfunden worden sein und soweit zurück liegen die nun auch wieder nicht zurück wenn wir bedenken sollten das die Menschen von Funden sprechen, die Millarden von Jahren alt sind. Aber naja, nur wenige glauben und die Ungläubigen haben nichts anderes zu tun als auch die wenigen von ihrer Glauben abzubringen!
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gutmensch »

Bleibtreu » Di 21. Okt 2014, 13:06 hat geschrieben: Lies doch mal genau den Ablauf:

Du:
Welche Gewalt wurde aus dem AT und dem NT heraus gelesen. Zitiere mal und erläutere den geschichtlichen Bezug.

Er:
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" dürfte wohl das bekannteste Zitat sein, das von den Menschen interpretiert wurde.

Alex sagt genau das aus, was du + auch ich sagen:
Dass eben Gewalt heraus gelesen wurde. Ist auch historischer Fakt. Er sagt nicht, dass ER es wortwörtlich nimmt; sondern das es so von Menschen so interpretiert wurde. Du interpretierst selbst ein weng zu mutwillig, statt einfach nur zu lesen, was wer schreibt. ;)

Ich habe ihn gefragt, welche Stelle der Bibel zur Gewalt aufruft. Das war seine Antwort. Wenn er diese Stelle nicht als Gewaltauffordernd verstanden hätte, warum hat er sie als solche beispielhaft angegeben?


Du postulierst eher, dass die Erde ne Scheibe ist. Es wurden so zahlreich Zitate und Belege eingestellt, aber du willst es nicht zur Kenntnis nehmen.
Naja, da ist nicht zu helfen. :)
Zitiere doch die Stelle aus der hervorgeht, dass jedes Wort in der Bibel von Gott direkt diktiert wurde. Wo steht das? Richtig, nirgends. ;)


Die Bibel wird als Wort Gottes im ü b e r t r a g e n e n Sinne verstanden. Die Christen wissen, dass Gott die Bibel nicht diktiert hat und dass die Wörter, die man aus der Bibel liest nicht dieselben sind, die Gott aussprach, denn diese Wörter stammen von den Autoren der Bibel.


Beim Koran ist es anders, darin wurde Mohammed das Wort Gottes direkt vom Erzengel Gabriel diktiert.

Im Islam gilt der Koran (Qur'an) als "unerschaffenes Wort Gottes", das dem Propheten Mohammed vom Erzengel Gabriel diktiert wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wort_Gottes


Freilich glauben die Muslime, dass nur der Koran das unverfälschte Wort Gottes darstellt, während die anderen heiligen Bücher nach Ableben der jeweiligen Propheten verfasst wurden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wort_Gottes

...Und dies war mein letztes Wort dazu... Verstehe es oder missverstehe es weiter. Es liegt an dir. ;)
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Keoma »

Bleibtreu » Di 21. Okt 2014, 13:08 hat geschrieben: Lies doch mal genau den Ablauf:

Du:
Welche Gewalt wurde aus dem AT und dem NT heraus gelesen. Zitiere mal und erläutere den geschichtlichen Bezug.

Er:
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" dürfte wohl das bekannteste Zitat sein, das von den Menschen interpretiert wurde.

Alex sagt genau das aus, was du + auch ich sagen:
Dass eben Gewalt heraus gelesen wurde. Ist auch historischer Fakt. Er sagt nicht, dass ER es wortwörtlich nimmt; sondern das es so von [manchen] Menschen interpretiert wurde. Du interpretierst selbst ein weng zu mutwillig, statt einfach nur zu lesen, was wer schreibt. ;)



Du postulierst eher, dass die Erde ne Scheibe ist. Es wurden so zahlreich Zitate und Belege eingestellt, aber du willst es nicht zur Kenntnis nehmen.
Naja, da ist nicht zu helfen. :)

Das Talionsprinzip wurde nicht falsch interpretiert, sondern falsch verwendet.

Im Übrigen ist schon ein qualitativer Unterschied in der "Heiligkeit" der Märchensammlungen, z.B. wenn Mulsime glauben, dass der Koran absolut perfekt und unverfälscht seit Mohammed existiert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Taner »

Watchful_Eye » Mi 8. Okt 2014, 01:25 hat geschrieben:Der Islam wird hierzulande ja oft als eine Religion wahrgenommen, die die Werte der Aufklärung und der Freiheit bedroht. Und in der Tat gibt es Indizien dafür, dass die Muslime oftmals die entschlosseneren und damit teilweise auch "fanatischeren" Gläubigen sind. Andererseits ist es natürlich auch nicht möglich, alle über einen Kamm zu scheren.

Was ich mich aber schon länger frage, ist, ob dieses erhöhte "Fanatismuspotential" tatsächlich, wie manche suggerieren, im Islam angelegt ist oder ob das nicht eher oder sogar ausschließlich mit der gesellschaftlichen Mentalität zu tun hat. Anders gesagt, ich glaube, dass sich das Christentum genau so sehr für unfreiheitliche Betrebungen instrumentalisieren ließe wie der Islam (bzw. im Mittelalter wurde das auch getan), nur gab es im Westen eben das Zeitalter der Aufklärung, von dessen Werten wir heute noch profitieren. Man sieht ja auch, dass der Islam in verschiedenen Regionen der Welt völlig unterschiedlich ausgelebt wird.. und das Christentum übrigens auch.

Ich diskutiere das auch deshalb, weil ich teilweise von konservativen und rechten schon gehört habe, man solle dem Islam eine überzeugte christliche Kultur "entgegensetzen". Das halte ich für den völlig falschen Ansatz. Wenn muslimische Eltern in Schulen geschlechtergetrennten Schwimmunterricht fordern, dann widerspricht das meinen Wertvorstellungen und ich möchte das nicht. Meines Erachtens kann man die teilweise veralteten Werte des Islam aber nur dann authentisch zurückdrängen, indem man eben auch "vor der eigenen Tür kehrt". Ich möchte keine islamischen Feiertage, aber wozu braucht es denn so viele christliche? Warum muss man widersprechen, wenn man keine Kirchensteuer zahlen will? Wozu braucht es ein Tanzverbot an Karfreitag? usw. usf. Auch das bedroht die Freiheit des Einzelnen, nur wir haben uns daran gewöhnt oder heißen es sogar gut. Meines Erachtens müssen alle Religionen auf die Ebene der Privatsache zurückgedrängt werden, ansonsten wirkt es immer irgendwie inkonsequent und obendrein fremdenfeindlich.

Also, 2 Fragen:
1) Ist das Christentum im Kern gemäßigter/grundgesetzkonformer/weniger unvernünftig/weniger fanatisch als der Islam oder ist das nicht eher in anderen Werten angelegt?
2) Wenn das nicht der Fall ist, wäre es nicht sinnvoller, beiden Religionen eine konsequente Politik der Säkularisierung entgegenzusetzen?

Der Islam wird im Koran genau so präsentiert!

Im Namen Gottes, des Ersten ohne Beginn, des Letzten ohne Ende.

2/256.Es gibt keinen Zwang im Glauben. (Der Weg der) Besonnenheit ist nunmehr klar unterschieden von (dem der) Verirrung. Wer also falsche Götter verleugnet, jedoch an Allah glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend und Allwissend.

57/27. Dann ließen Wir Unsere Gesandte ihren Spuren folgen; und Wir ließen Jesus, den Sohn der Maria, (ihnen) folgen, und Wir gaben ihm das Evangelium. Und in die Herzen derer, die ihm folgten, legten Wir Güte und Barmherzigkeit.
Zuletzt geändert von Taner am Dienstag 21. Oktober 2014, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Keoma » Di 21. Okt 2014, 13:23 hat geschrieben:

Das Talionsprinzip wurde nicht falsch interpretiert, sondern falsch verwendet.
Du musst es erst falsch interpretieren, um es falsch anzuwenden. DAS ist die Voraussetzung. ;)
Im Übrigen ist schon ein qualitativer Unterschied in der "Heiligkeit" der Märchensammmlungen, z.B. wenn Mulsime glauben, dass der Koran absolut perfekt und unverfälscht seit Mohammed existiert.
Darüber herrscht doch Konsens meinerseits. Wasteland hatte es kürzlich schon ausgeführt: StillePostPrinzip, unfertige arabische Schrift, usw. Und ich führte an, dass im Christentum mit der jüdischen Bibel auch nicht gerade pfleglich umgegangen wurde.

Das ändert aber nicht, dass jede orthodoxe Sekte ihre Schriften als heilig und unfehlbar, als Wor G'ttes, betrachtet und die der anderen Sekten, in logischer Konsequenz, für "Verfälschungen" hält. :D
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Gutmensch » Di 21. Okt 2014, 13:17 hat geschrieben:Ich habe ihn gefragt, welche Stelle der Bibel zur Gewalt aufruft. Das war seine Antwort. Wenn er diese Stelle nicht als Gewaltauffordernd verstanden hätte, warum hat er sie als solche beispielhaft angegeben?
Zitiere doch die Stelle aus der hervorgeht, dass jedes Wort in der Bibel von Gott direkt diktiert wurde. Wo steht das? Richtig, nirgends. ;)
Die Bibel wird als Wort Gottes im ü b e r t r a g e n e n Sinne verstanden. Die Christen wissen, dass Gott die Bibel nicht diktiert hat und dass die Wörter, die man aus der Bibel liest nicht dieselben sind, die Gott aussprach, denn diese Wörter stammen von den Autoren der Bibel.
Beim Koran ist es anders, darin wurde Mohammed das Wort Gottes direkt vom Erzengel Gabriel diktiert.
Im Islam gilt der Koran (Qur'an) als "unerschaffenes Wort Gottes", das dem Propheten Mohammed vom Erzengel Gabriel diktiert wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wort_Gottes
Freilich glauben die Muslime, dass nur der Koran das unverfälschte Wort Gottes darstellt, während die anderen heiligen Bücher nach Ableben der jeweiligen Propheten verfasst wurden.
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...Und dies war mein letztes Wort dazu... Verstehe es oder missverstehe es weiter. Es liegt an dir. ;)
Wie oft soll das noch wiederholt werden? Siehst du darin einen Sinn so lange immer dasselbe wieder zu kaufen, bis der andere alle Viere von sich streckt, weil es schlicht zu blöde ist? Du willst mit aller Macht Alex missverstehen und du willst ebenso mit aller Macht ignorieren, WAS in den Links steht. Shit happens - dann eben nicht. Mir ist nur wichtig, dass deine krude Sicht nicht ohne Gegenrede stehen bleibt - das ist geschehen. :)
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gretel »

Alexyessin » Di 21. Okt 2014, 10:45 hat geschrieben:
Dieser Beitrag war eine Aufforderung das du deine Behauptung belegen sollst. Okay, du kannst es nicht. Damit geht die Sache an die Moderation.
Lukas 1.3
habe auch ich's für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, damit du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet bist.



Fragen wir doch mal die Deutsche Bibelgesellschaft. die muß es schließlich wissen, hm?


Die Bibel - Wort Gottes?

Judentum und Christentum nennen die Bibel auch »Wort Gottes«, »Heilige Schrift« oder »vom heiligen Geist durchdrungen«. Das führt manchmal zu dem Missverständnis, Gott habe die Bibel sozusagen Wort für Wort »diktiert«. Die Bibel selbst zeichnet hier jedoch ein ganz anderes Bild.

So erzählt z.B. der Anfang des Lukasevangeliums ganz offen von dem komplizierten und offensichtlich nicht immer im gewünschten Maß zuverlässigen Prozess der Weitergabe der Botschaft Jesu, der den Verfasser des Evangeliums dazu gebracht hat, »all diesen Überlieferungen bis hin zu den ersten Anfängen« selbst »sorgfältig nachzugehen«, um sie sodann »in der rechten Ordnung und Abfolge niederzuschreiben« (Lukas 1,3). Was ist es also, das die Bibel zum »Wort Gottes«, zur »Heiligen Schrift« macht?

Es gibt Erfahrungen, die wie Fenster sind, in denen unsere »normale« Lebenswirklichkeit plötzlich ganz anders erscheint als zuvor, in denen sie auf einmal durchsichtig wird auf einen Grund, der sie trägt, auf einen Sinn, der unverlierbar ist: auf die Hand Gottes, in der die Welt und alles Leben steht. Solche Erfahrungen sind nicht nur angenehm. Viele Menschen haben Gottes Nähe gerade in Zeiten der Not erfahren – mitunter auch solche, die zuvor mit der Botschaft der Bibel gar nicht viel anfangen konnten. Die Bibel erzählt an vielen Stellen von solchen Erfahrungen – und mehr noch: Wer sich intensiv auf ihre Botschaft einlässt, kann selbst die Erfahrung machen, dass hier Gott zu ihm, zu ihr spricht. Dann werden die Worte der Bibel zum erlösenden Wort, das aus Ängsten und Zweifeln befreit, zum Sinn stiftenden Wort, das dem Leben Halt gibt. So gesehen ist die Bibel Gottes Wort, ist sie Heilige Schrift. Aber dieses Wort wird hörbar und erfahrbar in Menschenworten.

Einige biblische Autoren betonen ausdrücklich, dass das, was sie zu sagen haben, eine Botschaft ist, die Gott ihnen aufgetragen hat. Dies gilt natürlich besonders für die Propheten, z.B. wenn der Prophet Ezechiël im Bericht von seiner Berufung erzählt, wie Gott ihm befahl: »Du Mensch, geh nun zu den Leuten von Israel und verkünde ihnen die Worte, die ich dir sage« (Ezechiël 3,4). Aber auch wenn es – wie in großen Teilen des Alten Testaments – um scheinbar ganz weltliche Geschichte geht, wurde sie aufgeschrieben, weil Menschen in ihr das Wirken Gottes erkannten und weil die Erzählung davon anderen die Augen für Gottes Wirken auch in ihrem Leben öffnen kann
http://www.die-bibel.de/bibelwissen/ist ... ttes-wort/

Selbstverständlich ist dagegen der Koran Gottes diktiertes Wort - das ist dem Islam immanent. - Der Koran wurde nach muslimischen Glauben bereits auf einer Schreibtafel festgehalten, bevor Allah die Welt erschuf.
http://www.islam-pedia.de/index.php5?ti ... ul-Mahfudh

Wer das aus ideologischen Gründen abzustreiten sich bemüßigt fühlt
(weil da ja Gewaltsuren im Koran stehen) sollte sich einfach tiefergehend mit dem Thema befassen,
vielleicht mal Jabarins konstruktivistische quellensichere Herangehensweise nachlesen oder erstmal dies
http://www.wshoffmann.de/artikel/gewalt.html

Dann muß man auch nicht aus lauter Argumentationslosigkeit und mangels eigener Belege seine Macht auspielen wie in Nordkorea-
Werden hier neuerdings "nicht belegte" Behauptungen sanktioniert - außer denen des Großen Vorsitzenden?
Sowas mit so einem Diskussionsverhalten ist hier - Präsident... :?
http://www.amazon.de/Stempel-Abgelehnt- ... B005VORWNS
Zuletzt geändert von Gretel am Dienstag 21. Oktober 2014, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Keoma »

Bleibtreu » Di 21. Okt 2014, 13:43 hat geschrieben: Du musst es erst falsch interpretieren, um es falsch anzuwenden. DAS ist die Voraussetzung. ;)


Darüber herrscht doch Konsens meinerseits. Wasteland hatte es kürzlich schon ausgeführt: StillePostPrinzip, unfertige arabische Schrift, usw. Und ich führte an, dass im Christentum mit der jüdischen Bibel auch nicht gerade pfleglich umgegangen wurde.

Das ändert aber nicht, dass jede orthodoxe Sekte ihre Schriften als heilig und unfehlbar, als Wor G'ttes, betrachtet und die der anderen Sekten, in logischer Konsequenz, für "Verfälschungen" hält. :D
Quatsch.
Ich kann's auch richtig interpretieren und trotzdem falsch anwenden.
Der Rest bestätigt ja das Problem, auch den Koran müsste man - vorsichtig gesagt - ein wenig anpassen.
Das geht aber schlichtweg nicht, da er ja angeblich perfekt ist.
Diskutiere einmal in einem muslimischen Forum darüber, da erlebst du deine Wunder.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Ach Gretel, du hast mit dem Lesen manchmal auch arge Schwierigkeiten. Lass dich nicht so stark von deiner Abneigung gegen Alex leiten.
Ob er Präsident ist oder nicht ist völlig egal; auch du bist nicht unfehlbar, wie jeder Mensch. ;)

Er schrieb DEUTLICH VON EVANGELIKALEN! Und ich stellte einen Text von Evangelikalen dazu ein der belegt,
dass diese die christliche Bibel als Wort G'ttes sehen und
"die allein verbindliche Autorität für das Leben der gläubigen Christen [sic!]".
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p2802868

Wer die christliche Bibel NICHT als g'ttlich inspiriert sieht, die Kirchen halten sie dafür, der kann sie auch in die Tonne kloppen.
Weil sie dann im Grunde kein Gewicht mehr hat außer als nette GeschichtenSammlung. :cool:
Keoma hat geschrieben: Quatsch.
Ich kann's auch richtig interpretieren und trotzdem falsch anwenden.
Wenn du es so sehen willst - ich sehe es anders. ME musste er erst falsch interpretiert werden, um falsch angewendet zu werden. Nämlich worwörtlich ausgelegt, weil die Ausführungen aus dem Talmud fehlten. Ist also nicht verwunderlich, da das Christentum nichts über das Judentum wusste - so gut wie Nichts, außer "teuflischen" Geschichten über die G'ttesmörder. :)
Der Rest bestätigt ja das Problem, auch den Koran müsste man - vorsichtig gesagt - ein wenig anpassen.
Das geht aber schlichtweg nicht, da er ja angeblich perfekt ist.
Diskutiere einmal in einem muslimischen Forum darüber, da erlebst du deine Wunder.
Habe ich schon, sogar live mit allen Arten von IchHabeNichtMehrAlleLattenAmZaunKunden.
Die Fundamentalen + Radikalen nehmen sich absolut nix - alle komplett meschugge. :D
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Dienstag 21. Oktober 2014, 14:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Alexyessin »

Gutmensch » Di 21. Okt 2014, 12:12 hat geschrieben:

Nein, das glaubt kein Christ.
Du sprichst für alle Christen? Was ist denn mit den Evangelikalen, die genau an das glauben?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Alexyessin »

Gutmensch » Di 21. Okt 2014, 12:07 hat geschrieben:
Das war kein Vorwurf, das war eine Frage, die sich darauf bezieht, dass du behauptest gewaltaufrufende Suren seien "anders" zu interpretieren:


Zitat Alexyssin:
...es ist Interpretation. Eben wie die Suren.....................

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p2794953

Zitat Alexyssin:
Schön, gebildete religiöse interpretieren das so. Ungebildete anders. Genau wie in den Suren.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p2795146
Nun, da hast du wohl ein fehlerhaftes Textverständniss, denn nicht daß sie zu interpretieren sind - worauf ja deine Behauptung anspielt, sondern können. Ganz einfach.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Taner »

ThorsHamar » Di 21. Okt 2014, 12:22 hat geschrieben:
Völlig korrekt von Alex.
Immanuel heißt Gott mit Ihm und er selber sagt an seine Jünger dass er alles was er von seiner Himmlischen Vater mitbekommen hat, an die weitergegeben hat. Jedoch weiß ich nicht was die Wörter von einem Johannes der allein mit der Wasser getauft hat, wert sein sollen ?
Ich denke, er hatte nicht einmal die Ehre um den Heiligen Geist Gottes empfangen zu dürfen.
Welche sind nun die Wörter des Herrn unseren Gottes, die welche sein Gesalbter an der Rechten aussprach oder doch dessen Wörter der Geköpft worden war, da er an die Besatzungsmächte geprädigt hatte, weil die jeden Heiraten konnten den sie würden. Ich frage mich ob man der Gesetzlosen damals auch gepredigt hat, den Schabbat des Herrn zu halten ?
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von nichtkorrekt »

Alexyessin » Di 21. Okt 2014, 13:43 hat geschrieben:
Du sprichst für alle Christen? Was ist denn mit den Evangelikalen, die genau an das glauben?
Ernsthafte Christen glauben tatsächlich, dass die Bibel das Wort Gottes ist, das heißt nicht unbedingt Buchstabe für Buchstabe aber im Großen und Ganzen eben doch (das betrifft in erster Linie allerdings die hebräischen und griechischen Urtexte die im Original nicht mehr erhalten sind); das wiederum heißt nicht, dass es nicht Bibelübersetzungen gäbe, die nicht grobe Fehler enthielten oder dass nicht stellenweise Verfälschungen vorgenommen wurden, schließlich warnt die Bibel selbst davor, das sowas geschehen könne; Bibelübersetzungen sind in der christlichen Tradition im Gegensatz zum Islam übrigens an sich kein Problem.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gretel »

Bleibtreu » Di 21. Okt 2014, 13:30 hat geschrieben:
Er schrieb DEUTLICH VON EVANGELIKALEN! Und ich stellte einen Text von Evangelikalen dazu ein der belegt,
dass diese die christliche Bibel als Wort G'ttes sehen und
"die allein verbindliche Autorität für das Leben der gläubigen Christen [sic!]".
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p2802868
Selbstverständlich gibt es jede Menge Sekten (Wie die Neuapostolische Kirche, von der Deine Quelle stammt)
http://www.sekten-fragen.de/sekten/klas ... irche.html
und christliche Individuen, die die Bibel wörtlich nehmen.

Die kath. und ev. Kirche lehnen das ab, wie sie auch gegen den Krationismus sind.

Anderes gesagt:
Im Koran steht, dass er direkt durch Allah diktiert ist. (s.o)
In der Bibel steht, dass sie von Menschen geschrieben wurde.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von nichtkorrekt »

Die kath. und ev. Kirche lehnen das ab, wie sie auch gegen den Krationismus sind.
Heißt das, beide Amtskirchen leugnen die Erschaffung der Welt durch Gott?
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gretel »

nichtkorrekt » Di 21. Okt 2014, 18:54 hat geschrieben:
Heißt das, beide Amtskirchen leugnen die Erschaffung der Welt durch Gott?
Nein. :)
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von nichtkorrekt »

Gretel » Di 21. Okt 2014, 18:56 hat geschrieben:
Nein. :)
Sondern? Wohlgemerkt, der biblische Text sagt nicht unbedingt aus, dass die Erde in 6x24 Std. erschaffen wurde.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Gretel » Di 21. Okt 2014, 19:53 hat geschrieben:
Selbstverständlich gibt es jede Menge Sekten (Wie die Neuapostolische Kirche, von der Deine Quelle stammt)
http://www.sekten-fragen.de/sekten/klas ... irche.html
und christliche Individuen, die die Bibel wörtlich nehmen.
Genau und als ein Beispiel für Fundis, die die Bibel wörtlich nehmen, nannte Alex die Evangelikalen - hat er alles richtig gemacht. :)
Die kath. und ev. Kirche lehnen das ab, wie sie auch gegen den Krationismus sind.
Anderes gesagt:
Im Koran steht, dass er direkt durch Allah diktiert ist. (s.o)
In der Bibel steht, dass sie von Menschen geschrieben wurde.
Das habe ich auch nicht behauptet. Sondern, dass die Kirchen die Bibel für g'ttlich inspiriert halten:

"Im Kontext der christlichen Theologie wird (offiziell von allen christlichen Kirchen) gelehrt, dass die Bibel in besonderer Weise von Gottes Geist eingegeben, inspiriert sei (lat. divinitus inspirata, gr. θεόπνευστος / theópneustos, wörtlich gottgehaucht). Deswegen wird die Bibel auch Wort Gottes genannt."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Inspiratio ... tionslehre

Wären die Schreiber der Bibel nicht von G'ttes Geist inspiriert worden, wäre die christliche Bibel nur noch eine Sammlung von Geschichten, aber nicht das Fundament des Christentums. ;)
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Dienstag 21. Oktober 2014, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Demolit »

Ja so ist es und nun muss man die Grundlagen einer anderen Denkschule und deren Heraushebung für die Absolutheit in der Gültigkeit der religionsbegründenden Schrift näher beleuchten. Dann fällt auf, dass da schon der Wurm drin ist. Aber wir wollen ja nicht angeln..

echt :)
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Demolit » Di 21. Okt 2014, 20:18 hat geschrieben:
Ja so ist es und nun muss man die Grundlagen einer anderen Denkschule und deren Heraushebung für die Absolutheit in der Gültigkeit der religionsbegründenden Schrift näher beleuchten. Dann fällt auf, dass da schon der Wurm drin ist. Aber wir wollen ja nicht angeln..

echt :)
Du darfst gerne näher beleuchten, ich habe damit keine Irritationen, solange es kein kruder Wust + verständlich wird. :D
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Katenberg »

Wasteland » Mi 8. Okt 2014, 01:42 hat geschrieben:Seit der Säkularisierung ist das Christentum friedlicher geworden, weil es seinen Platz als nicht gesellschaftsdominierende Kraft zugewiesen bekommen hat. Allerdings nicht aus der christlichen Lehre heraus, sondern von anderen.
Woraus die Illusion entstanden ist, das das Christentum die Menschen friedlicher gemacht hat weiss ich nicht.
Die Geschichtsbücher und die Gegenwart zeigen uns das das Christentum nicht friedlicher ist als jede andere Religion, sondern das die Säkularisierung es gezähmt hat.
Klar gibt es seitdem Probleme mit anderen Ideologien, aber trotzdem.
Und das andere Religionen inklusive dem Judentum, Islam und Hinduismus nicht friedlicher sind ist auch klar.
Der Islam hat diese Phase nie durchlebt. Für einen frommen Muslim gibt es die Trennung zwischen privater und öffentlicher Religiösität selten.
Man trägt die Religion auf der Stirn und hier entstehen die Probleme.
Hier gibt es Nachholbedarf und gerade islamische Fanatiker berufen sich darauf, das sie die Religion in jede Ecke und unter jede Nase der Welt reiben sollen.
Hier hat der Islam starke Entwicklungsdefizite.
Die Trennlinie verläuft allerdings nicht zwischen Christen und Muslimen, sondern zwischen Konservativen und Moderaten. Denn die Konservativen beider Religionen unterscheiden sich kaum.
Im Zentrum beider Religionen steht eben immernoch der Mensch. Das haben beide bis heute nicht begriffen.
Ein Grundunterschied der Lehren beider Religionen besteht allerdings schon in ihrer Anfangsverbreitung seitens Jesu Christi und Mohammed. Wirkliches Gewaltpotential entsteht meistens in der Vermischung aus Macht und (institutionalisierter) Religion, wobei die politische Komponente im Islam wesentlich stärker vertreten ist, als im Christentum.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Sonnenwaage »

Nur Unbildung und ausgeprägtes Laster können uns dazu bringen, die Früchte der Aufklärung abzulehnen.

Judentum, Christentum und Islam sind Religionen, die von Menschen guter Gesinnung zu Bollwerken des Friedens und der Liebe, der Humanität und der Toleranz gewandelt werden sollten.

Die religiös/ideologisch indoktrinierten Kinder, die unter der Strenge ihrer Eltern litten, suchten in entgegengesetzten Werten "Befreiung".

So kommt es, dass die antiken Römer von ihren konservativen Polytheisten Abstand nahmen und zum modernen Christentum konvertierten, das etwas erfrischend neues bot: Befreiung von Opferritualen, Gewissheit des ewigen und glückseligen Lebens bei guter Moral und Möglichkeit der politischen Partizipation innerhalb der Religion.

In der Frühmoderne war es dann so, dass sich neue Alternativen zum Christentum auftraten, etwa das sog. Heidentum der antiken Völker, fremde Religionen wie etwa der Islam oder das Judentum, die wiederbelebte Philosophie und letztlich auch der neue Individualismus im "Sturm und Drang".

Es ist ein ewiger Kreislauf der Strenge und der Moderne, der Freiheit und der guten alten Zeiten.

Nicht die Religionen bzw. Ideen sind schlecht, sondern die Menschen, die aus ihnen etwas Bösartiges, Bedrohliches, Rückständiges machen.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von relativ »

Katenberg » Mi 22. Okt 2014, 00:48 hat geschrieben:
Ein Grundunterschied der Lehren beider Religionen besteht allerdings schon in ihrer Anfangsverbreitung seitens Jesu Christi und Mohammed. Wirkliches Gewaltpotential entsteht meistens in der Vermischung aus Macht und (institutionalisierter) Religion, wobei die politische Komponente im Islam wesentlich stärker vertreten ist, als im Christentum.
Als im heutigen Christentum...richtig.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von ThorsHamar »

Katenberg » Mi 22. Okt 2014, 01:48 hat geschrieben:
Ein Grundunterschied der Lehren beider Religionen besteht allerdings schon in ihrer Anfangsverbreitung seitens Jesu Christi und Mohammed. Wirkliches Gewaltpotential entsteht meistens in der Vermischung aus Macht und (institutionalisierter) Religion, wobei die politische Komponente im Islam wesentlich stärker vertreten ist, als im Christentum.
Das ist anzuzweifeln!
Die scheinbar kleinere politische Komponente des Christentums hat allein mit dessen Entmachtung zu tun.
Dort, wo Religion, egal ob Judentum, Christentum oder Islam, weltliche Macht hat, ist sie stets egozentrisch prägend, bis aggressiv.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Mi 22. Okt 2014, 14:39 hat geschrieben:
Das ist anzuzweifeln!
Die scheinbar kleinere politische Komponente des Christentums hat allein mit dessen Entmachtung zu tun.
Dort, wo Religion, egal ob Judentum, Christentum oder Islam, weltliche Macht hat, ist sie stets egozentrisch prägend, bis aggressiv.
Man kann sich auch Grundsätzlich die Frage stellen, was denn jetzt der große Unterschied für Menschen ist, ob eine aggresive Haltung aus der Religion, oder aus machtpolitischen Erwägungen herraus vollzogen wird, beides führt meist zu selben Ergebnissen.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Sonnenwaage »

Wie schon gesagt, ist eine solche Diskussion mehr oder weniger unnötig.

Im Kern sind alle Religionen gleich, so man sie nur "bearbeitet", bis sie dem Nutzen der Allgemeinheit dienen.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Katenberg »

relativ » Mi 22. Okt 2014, 15:14 hat geschrieben: Als im heutigen Christentum...richtig.
Inwieweit beinhaltet das Christentum, also die Lehre Jesu Christi eine politische Komponente bzw wie äußerte die sich in ihrer Anfangsverbreitung?
"Gebt Gott, was Gottes ist und dem Kaiser, was des Kaisers ist".
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Katenberg »

ThorsHamar » Mi 22. Okt 2014, 15:39 hat geschrieben:
Das ist anzuzweifeln!
Die scheinbar kleinere politische Komponente des Christentums hat allein mit dessen Entmachtung zu tun.
Dort, wo Religion, egal ob Judentum, Christentum oder Islam, weltliche Macht hat, ist sie stets egozentrisch prägend, bis aggressiv.
Die Unterschiede finden sich bereits an der Wurzel in ihrer Verbreitung durch Jesu Christi im Vergleich zu Mohammed. Es hatte schon einen Grund, warum man die Bibel, die man als Herrschaftsgrundlage deutete nicht in Volkssprache übersetzen wollte.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Katenberg »

relativ » Mi 22. Okt 2014, 15:44 hat geschrieben: Man kann sich auch Grundsätzlich die Frage stellen, was denn jetzt der große Unterschied für Menschen ist, ob eine aggresive Haltung aus der Religion, oder aus machtpolitischen Erwägungen herraus vollzogen wird, beides führt meist zu selben Ergebnissen.
Hierbei stellt sich die Frage, ob Menschen bestimmte Lehren als Grundlage ihres Handelns sehen oder ob sie diese Lehren schlichtweg über andere stellen möchte und damit ihre Macht legitimieren wollen. Letzteres reduziert diese jedoch lediglich auf die Form - so kann man eine Friedensbotschaft für Kriege missbrauchen.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von relativ »

Katenberg » Mi 22. Okt 2014, 23:10 hat geschrieben:
Hierbei stellt sich die Frage, ob Menschen bestimmte Lehren als Grundlage ihres Handelns sehen oder ob sie diese Lehren schlichtweg über andere stellen möchte und damit ihre Macht legitimieren wollen. Letzteres reduziert diese jedoch lediglich auf die Form - so kann man eine Friedensbotschaft für Kriege missbrauchen.
Letztendlich ist es völlifg egal welche Argumentation man für aggresives handeln hat, es kommt hinten immer das selbe raus, ob ideologisch, religiös oder beides in Kombination.
Die Legitimation die sich der Mensch für seine "Aggressionen" holt und aus seiner Sicht völlig nachvollziehbar sind , sind für andere Menschen Verbrechen. Hier kommen man dann mit "westlichen" Logik nicht mehr weiter und es hilft auch nicht, mit den Beinen aufzustampfen und immer wieder zu erzählen, man hätte doch Recht. Denn nach diesem "Recht" fallen dann auch wieder Bomben und die empfinden dann wiederrum andere Menschen als Unrecht und als Aggression.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 23. Oktober 2014, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Sonnenwaage »

Niemals sind irgendwelche Religionen schuld an Verbrechen, sondern die, die es zu streng mit ihnen nehmen und dabei ihr Mitgefühl verlieren.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Katenberg »

Sonnenwaage » Do 23. Okt 2014, 10:23 hat geschrieben:Niemals sind irgendwelche Religionen schuld an Verbrechen, sondern die, die es zu streng mit ihnen nehmen und dabei ihr Mitgefühl verlieren.
Religion sollte man immer nur in Maßen genießen.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von ThorsHamar »

Katenberg » Do 23. Okt 2014, 00:07 hat geschrieben:
Die Unterschiede finden sich bereits an der Wurzel in ihrer Verbreitung durch Jesu Christi im Vergleich zu Mohammed. Es hatte schon einen Grund, warum man die Bibel, die man als Herrschaftsgrundlage deutete nicht in Volkssprache übersetzen wollte.
Warum sollte man das auch tun? Das Volk konnte zwar sprechen, aber sowieso nicht lesen!
Überall dort, wo es religiöse Vorleser gab und gibt, wird Religion zu Politik, nämlich zu der der "Vorleser".
Da gibt es keinen Unterschied zwischen Christen, Juden und Moslems.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von ThorsHamar »

Sonnenwaage » Do 23. Okt 2014, 10:23 hat geschrieben:Niemals sind irgendwelche Religionen schuld an Verbrechen, sondern die, die es zu streng mit ihnen nehmen und dabei ihr Mitgefühl verlieren.
Was für ein Schmarrn ....
Religion WILL streng genommen werden und die strikte Abgrenzung zu den jeweils Ungläubigen impliziert IMMER Verlusst des Mitgefühls.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Katenberg »

ThorsHamar » Do 30. Okt 2014, 01:11 hat geschrieben:
Warum sollte man das auch tun? Das Volk konnte zwar sprechen, aber sowieso nicht lesen!
Überall dort, wo es religiöse Vorleser gab und gibt, wird Religion zu Politik, nämlich zu der der "Vorleser".
Da gibt es keinen Unterschied zwischen Christen, Juden und Moslems.
Loslösung von den Fesseln der Unwissenheit und sich seine Freiheit holen. Einfach gesagt, aber irgendwann kam diese Bewegung immer.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Ein christlicher Fanatiker hat in den USA jemanden geköpft, weil dieser sich der "Hexerei" betätigte.
Inspiration hatte er sich aus den Matthäus-Evangelien geholt.

Christian zealot beheads teen for practicing witchcraft

http://www.patheos.com/blogs/progressiv ... z3HjgDeCLy

Man with ‘strong Christian beliefs’ nearly decapitates son of Oklahoma state trooper in grisly murder: cops

http://www.nydailynews.com/news/crime/o ... -1.1993242

Wie gesagt, aus Religion kann man immer alles ziehen, aus jeder.
Zuletzt geändert von Wasteland am Freitag 31. Oktober 2014, 19:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von freigeist »

Wasteland » Fr 31. Okt 2014, 19:25 hat geschrieben:Ein christlicher Fanatiker hat in den USA jemanden geköpft, weil dieser sich der "Hexerei" betätigte.
Inspiration hatte er sich aus den Matthäus-Evangelien geholt.

Christian zealot beheads teen for practicing witchcraft

http://www.patheos.com/blogs/progressiv ... z3HjgDeCLy

Man with ‘strong Christian beliefs’ nearly decapitates son of Oklahoma state trooper in grisly murder: cops

http://www.nydailynews.com/news/crime/o ... -1.1993242

Wie gesagt, aus Religion kann man immer alles ziehen, aus jeder.
Abartig und genauso zu verurteilen wie bei anderen Religionen.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Rubenbauer »

Wenn man die Geschichte des Christentums durchgeht kann man das nicht unbedingt behaupten.

Zumal wir vermutlich nicht alle Verbrechen des Christentums kennen.... aktuell ist es nicht der Islam der uns Sorgen bereiten sollte, da ich diese Märtyrer und radikal Islamisten eher als terroristische Organisation anerkenne.

Hat also mit dem Glauben Islam nichts zutun.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von ThorsHamar »

Katenberg » Do 30. Okt 2014, 01:18 hat geschrieben:
Loslösung von den Fesseln der Unwissenheit und sich seine Freiheit holen. Einfach gesagt, aber irgendwann kam diese Bewegung immer.
Richtig! Aufklärung ...
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von ThorsHamar »

Rubenbauer » Fr 31. Okt 2014, 20:55 hat geschrieben:Wenn man die Geschichte des Christentums durchgeht kann man das nicht unbedingt behaupten.

Zumal wir vermutlich nicht alle Verbrechen des Christentums kennen.... aktuell ist es nicht der Islam der uns Sorgen bereiten sollte, da ich diese Märtyrer und radikal Islamisten eher als terroristische Organisation anerkenne.

Hat also mit dem Glauben Islam nichts zutun.
Womit denn sonst?
Religiöse Verblödung hat immer mit Religion zu tun.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von PublicEye »

Wasteland » Fr 31. Okt 2014, 19:25 hat geschrieben:Ein christlicher Fanatiker hat in den USA jemanden geköpft, weil dieser sich der "Hexerei" betätigte.
Inspiration hatte er sich aus den Matthäus-Evangelien geholt.

Christian zealot beheads teen for practicing witchcraft

http://www.patheos.com/blogs/progressiv ... z3HjgDeCLy

Man with ‘strong Christian beliefs’ nearly decapitates son of Oklahoma state trooper in grisly murder: cops

http://www.nydailynews.com/news/crime/o ... -1.1993242

Wie gesagt, aus Religion kann man immer alles ziehen, aus jeder.
Eine schreckliche Sache.

Dabei muss man beachten, dass solches aus der biblisch-christlichen Lehre nicht abgeleitet werden kann, weswegen auch das Christentum, oder die Bibel dafür nicht verantwortlich gemacht werden kann.

Im Islam verhält es sich anders.

Und ja, man kann auch aus Mikey Mouse irgendwelche Sachen ziehen, aber das ist noch lange keine Begründung.

Es kommt auf den Inhalt der Lehre an und nicht auf das, was jemand meint verstanden zu haben, rsp. mit was er sein Handeln rechtfertig.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von PublicEye »

ThorsHamar » Do 30. Okt 2014, 00:14 hat geschrieben:
Was für ein Schmarrn ....
Religion WILL streng genommen werden und die strikte Abgrenzung zu den jeweils Ungläubigen impliziert IMMER Verlusst des Mitgefühls.
Nicht ganz richtig.
Richtig ist, dass Religion ernst genommen werden möchte.
Im Falle des Christentums kann daraus keine Gewalt resultieren.
Im Falle des Islam muss daraus Gewalt resultieren, siehe aktuell IS.

Falsch ist, dass zu den jeweils Ungläubigen IMMER Verlust des Mitgefühls resultiert.
Im Falle der biblisch-christlichen Lehre heisst es "...liebet eure Feinde, tut wohl denen, die euch hassen...".
Im Falle des Islam jedoch heisst es, haut ihnen die Rübe runter.

Es gibt schon Unterschiede und man kann nicht alles über den gleichen Kamm scheren.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von PublicEye »

Rubenbauer » Fr 31. Okt 2014, 19:55 hat geschrieben:Wenn man die Geschichte des Christentums durchgeht kann man das nicht unbedingt behaupten.

Zumal wir vermutlich nicht alle Verbrechen des Christentums kennen.... aktuell ist es nicht der Islam der uns Sorgen bereiten sollte, da ich diese Märtyrer und radikal Islamisten eher als terroristische Organisation anerkenne.

Hat also mit dem Glauben Islam nichts zutun.
Doch hat es.

Und Christen werden momentan massiv von solchen Islamisten verfolgt und auch getötet, Frauen und Mädchen weden zu Sexsklaven verkauft und missbraucht, Christen werden ausgeraubt, Schutzgeld erpresst und sie werden vertrieben.

Reise mal in Saudi Arabien mit einer Bibel im Handgepäck ein, dann wirst Du aufwachen.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von ThorsHamar »

PublicEye » Fr 31. Okt 2014, 22:44 hat geschrieben: Nicht ganz richtig.
Richtig ist, dass Religion ernst genommen werden möchte.
Im Falle des Christentums kann daraus keine Gewalt resultieren.
Im Falle des Islam muss daraus Gewalt resultieren, siehe aktuell IS.

Falsch ist, dass zu den jeweils Ungläubigen IMMER Verlust des Mitgefühls resultiert.
Im Falle der biblisch-christlichen Lehre heisst es "...liebet eure Feinde, tut wohl denen, die euch hassen...".
Im Falle des Islam jedoch heisst es, haut ihnen die Rübe runter.

Es gibt schon Unterschiede und man kann nicht alles über den gleichen Kamm scheren.
Ja, es gibt sicherlich Unterschiede, aber es gibt eben auch grundlegende Gemeinsamkeiten.
Natürlich will JEDE Religion streng genommen werden, von ihren Gläubigen. Sonst hat sie doch gar keinen Sinn als solche!!!
Ernst genommen werden, will sie natürlich auch, z.B. von der Betkonkurrenz oder Nichtgläubigen. Das nennt man dann die Einforderung von Toleranz.
Na ja, und dass aus dem Christentum keine Gewalt resultieren kann, ist wohl Dein inniger Wunsch allein.
Die Realität sieht anders aus.
Beim Islam hast Du Recht.
Trotzdem ist es nicht dessen Privileg, Gewalt hervorzubringen.
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