->@Alexyessin
Bei der Datierung des Pangermanismus hast du dich geirrt und nicht ich.
Du hast das aufs 17.te Jahrhundert datiert, dabei war es viel früher.
Heutige Entwicklungen, Probleme oder politische Strömungen gehen oft viel weiter zurück, als sich viele das bewußt machen.
Oft flammen Dinge aus dem Nichts auf, und man deutet das als ein Phänomän, das neu erfunden wurde.
Dabei war es nur ein unterdrückter Prozess, der plötzlich aufbricht.
Die Nationalstaatsentwicklung, die Aufklärung, die Modernisierung, war letztlich die Befreiung von der erdrückenden Kleinstaaterei des feudalen Mittelalters.
Und hat dort, also im Mittelalter, auch seine Wurzeln.
Das feudale Mittelalter, mit einer geringen Lebenserwartung von vielleicht 40 Jahren.
Ein Mittelalter, das die Bürger, vom Feudalismus geplagt, in die Söldnerheere zwang, um ihr Leben in sinnlosen Kleinkriegen zu verheizen.
Und ihre Freizügigkeit, ihren Handel durch hohe Zölle, Zollschranken alle paar Kilometer erschwerte.
Die Rückständigkeit des Mittelalters wurde keineswegs als gottgegeben hingenommen.
Sondern hat sich zu jener Zeit schon in den Bauernkriegen ausdrückt, in den Städtegründungen,(Stadtluft macht frei), der Hanse etc.