prime-pippo » Mo 11. Aug 2014, 15:10 hat geschrieben:
Selbstverständlich kann man das definieren.....ohne Probleme.
Aber das heißt nicht, dass Konsens darüber besteht......oft wird man sich eben nicht einig, wie etwas zu definieren ist. Auch bei Antisemitismus.
Dann ist nicht eine Definition falsch und die andere richtig......allenfalls ist eine breit anerkannt, die andere nicht.
Nur weil es einige Menschen gibt, für die ein Wal ein Fisch ist, heißt das nicht, dass das stimmt. Der Punkt ist, dass es politisch motivierte Definitionen von bspw. Antisemitismus gibt und solche, die aus anerkannten -weil wissenschaftlichen- Quellen stammen. Wer sich den Definitionen Letzterer nicht anschließt, kann das persönlich tun aber er darf nicht erwarten, dass seine Sicht zu mehr taugt als nem Aufreger in nem Politikforum oder am Stammtisch. Es ist für bspw. die Antisemitismusforschung -oder allgemeiner: die Vorurteilsforschung- recht belanglos, wie Laien sowas definieren. Erst recht, wenn sie das tun, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.
@pikant: Selbst die Sichtweise von Parteien ist hier eigentlich egal, da auch sie Fehlern unterliegen können. Man sollte sowas den Leuten überlassen, die sich professionell mit entsprechender Forschung befassen und ergo von der Materie etwas verstehen. Dass sich demokratische Parteien dem in der Regel ohnehin anschließen, sei als Randnotiz vermerkt.