Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

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Dr. Nötigenfalls

Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Man liest ja immer wieder,das die Wiedereingliederungsvereinbarung gegen das Grundgesetz verstoße.
Was ist da dran,bzw. wie weit ist diese Position Rechtlich gefestigt ?

Obiges wird hier postuliert.
http://www.hartz4hilfthartz4.de/cms/htm ... esetz.html

Das dort eingestellte Video (Einführung Bürgerrechte (mit Art.11 + Art12 als Beispiele für Arbeitslose) zeigt interessante Aspekte auf,die deutlich darauf hinweisen,das in den Jobcentern täglich gegen das Grundgesetz verstossen wird.

Hier sogar ein Urteil mit Aktenzeichen:
http://www.buergerstimme.com/Design2/20 ... einbarung/
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Mittwoch 2. Juli 2014, 17:48, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » Mi 2. Jul 2014, 16:19 hat geschrieben:Man liest ja immer wieder,das die Wiedereingliederungsvereinbarung gegen das Grundgesetz verstoße.
Was ist da dran,bzw. wie weit ist diese Position Rechtlich gefestigt ?

Obiges wird hier postuliert.
http://www.hartz4hilfthartz4.de/cms/htm ... esetz.html

Das dort eingestellte Video (Einführung Bürgerrechte (mit Art.11 + Art12 als Beispiele für Arbeitslose) zeigt interessante Aspekte auf,die deutlich darauf hinweisen,das in den Jobcentern täglich gegen das Grundgesetz verstossen wird.

Hier sogar ein Urteil mit Aktenzeichen:
http://www.buergerstimme.com/Design2/20 ... einbarung/

nein

wird es NICHT

ALG II ist KEIN BGE

es gibt kein "Grundrecht" mit ALG II auf der Couch sitzen zu bleiben..

egal wie die Links-Ideologen es drehen und wenden...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

Realist2014 » Mi 2. Jul 2014, 16:51 hat geschrieben:
nein

wird es NICHT

ALG II ist KEIN BGE

es gibt kein "Grundrecht" mit ALG II auf der Couch sitzen zu bleiben..

egal wie die Links-Ideologen es drehen und wenden...
Doch gibt es. Es gibt ein Grundrecht auf Existenzsicherung. Das muss nicht in Geldleistungen sein; allerdings ist es eben genauso derzeit ausgestaltet. Da es sich bei H4 um die Existenzsicherung handelt, verstößt jede Kürzung gegen die Verfassung. Ebenso die Eingliederungsvereinbarung.

Aber unsere Legislative und Exekutive hält die Verfassung ohnehin nicht für mehr als "Richtlinien". Sollte spätestens seit NSA/BND-Spitzelei dem Letzten klar geworden sein.
Zuletzt geändert von Angrboda am Mittwoch 2. Juli 2014, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von jack000 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 19:14 hat geschrieben: Doch gibt es. Es gibt ein Grundrecht auf Existenzsicherung. Das muss nicht in Geldleistungen sein; allerdings ist es eben genauso derzeit ausgestaltet. Da es sich bei H4 um die Existenzsicherung handelt, verstößt jede Kürzung gegen die Verfassung. Ebenso die Eingliederungsvereinbarung.
H4 ist aber an Voraussetzungen geknüpft und wenn diese Voraussetzungen nicht mehr vorliegen kann H4 logischerweise gekürzt, bzw. komplett gestrichen werden.
Beispiel: BaFöG => Das ist eine Grundsicherung für Studenten, wenn man aber kein Student mehr ist wird das sofort auf 0 gekürzt, bzw. es besteht kein Anspruch mehr darauf (Was nachvollziehbar ist).
Ebenso bekommen Kinderlose kein Kindergeld, Kinder keine Rente, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte kein Schüler-Ticket für den ÖPNV, etc...
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

jack000 » Mi 2. Jul 2014, 18:38 hat geschrieben:
H4 ist aber an Voraussetzungen geknüpft und wenn diese Voraussetzungen nicht mehr vorliegen kann H4 logischerweise gekürzt, bzw. komplett gestrichen werden.
Beispiel: BaFöG => Das ist eine Grundsicherung für Studenten, wenn man aber kein Student mehr ist wird das sofort auf 0 gekürzt, bzw. es besteht kein Anspruch mehr darauf (Was nachvollziehbar ist).
Ebenso bekommen Kinderlose kein Kindergeld, Kinder keine Rente, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte kein Schüler-Ticket für den ÖPNV, etc...
Grundrechte sind nicht an Bedingungen geknüpft.

Was soll denn sonst unter Existenzsicherung als Grundrecht gemeint sein, wenn nicht, dass grundsätzliche Bedürfnisse nach Wohnen, Essen und einem Minimum an Teilhabe einem jeden Bundesbürger gewährleistet sein muss.

Halten Sie Mittellosigkeit und das Leben auf der Straße für die Existenzsicherung, die die Verfassung meint?
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von jack000 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 19:43 hat geschrieben: Grundrechte sind nicht an Bedingungen geknüpft.

Was soll denn sonst unter Existenzsicherung als Grundrecht gemeint sein, wenn nicht, dass grundsätzliche Bedürfnisse nach Wohnen, Essen und einem Minimum an Teilhabe einem jeden Bundesbürger gewährleistet sein muss.
Ja, selbstverständlich. Aber z.B. ich bekomme keinen Cent H4 wenn ich das beantragen würde, da die Bedingungen nicht vorliegen.
Genauso wie beim Beispiel BaFöG => Wenn ich das Vordiplom vermasselt hätte, wäre mir das ebenso gestrichen worden.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

jack000 » Mi 2. Jul 2014, 18:59 hat geschrieben: Ja, selbstverständlich. Aber z.B. ich bekomme keinen Cent H4 wenn ich das beantragen würde, da die Bedingungen nicht vorliegen.
Genauso wie beim Beispiel BaFöG => Wenn ich das Vordiplom vermasselt hätte, wäre mir das ebenso gestrichen worden.
Ach jetzt verstehe ich, wie Sie das meinten. Sorry.

Nun da Sie und ich in der günstigen Lage sind, Jobs zu haben, ist unsere Existenz ja dadurch gesichert. H4er haben aus welchen Gründen auch immer entweder keinen Job oder einen, der sie nicht ernährt. Und dann muss die Gesellschaft einspringen. Ich möchte nicht mit einem H4er tauschen wollen.

Glauben Sie mir, ich sähe es auch lieber, böte unsere Wirtschaft auch heute noch die Möglichkeit, für jeden einen Job nach seiner Qualifikation zu haben. Diese Jobs befinden sich nunmehr aufgrund Giermaximierung im Billigausland. Es ist also, wie es nach neoliberalem Gusto sein muss.. die Gewinne sind privat, die Verluste (also die H4-Kosten) trägt die Gesellschaft.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von jack000 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 20:06 hat geschrieben: Ach jetzt verstehe ich, wie Sie das meinten. Sorry.

Nun da Sie und ich in der günstigen Lage sind, Jobs zu haben, ist unsere Existenz ja dadurch gesichert. H4er haben aus welchen Gründen auch immer entweder keinen Job oder einen, der sie nicht ernährt. Und dann muss die Gesellschaft einspringen.
Vollkommen richtig!
Glauben Sie mir, ich sähe es auch lieber, böte unsere Wirtschaft auch heute noch die Möglichkeit, für jeden einen Job nach seiner Qualifikation zu haben. Diese Jobs befinden sich nunmehr aufgrund Giermaximierung im Billigausland.
Nun, mit den Näherinnen in Bangladesch oder den Wanderarbeitern in China möchte kein H4-ler tauschen.
Wenn es aber nunmal keine Arbeitsplätze für alle gibt, müssen die bestehenden entsprechend besetzt werden. Im Gegensatz zu der Arbeitslosenstatistik ist die Zahl der offenen Stellen nicht frisiert und die liegen bei 500.000 - 1.000.000.

Ich sehe Blindbewerbungen und auch sinnlose Fortbildungsmaßnahmen als Blödsinn an, aber nach dem Motto "Ich mache was ich will und habe bedingungslos alimentiert zu werden" kann es auch nicht gehen.

Es ist also, wie es nach neoliberalem Gusto sein muss.. die Gewinne sind privat, die Verluste (also die H4-Kosten) trägt die Gesellschaft.
In der Tat ein Skandal, aber im überschaubaren Rahmen, da Vollzeitaufstockung nur in 0,75% aller H4-Fälle stattfindet. Der Mindestlohn sollte dem abhelfen, leider ist der für Langzeitarbeitslose nicht vorgesehen => Die Tatsache aber das der wenigstens nach 1/2 Jahr vorgesehen ist, ist schonmal ein Fortschritt zu der Spirale nach ganz unten.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 18:14 hat geschrieben: Doch gibt es. Es gibt ein Grundrecht auf Existenzsicherung. Das muss nicht in Geldleistungen sein; allerdings ist es eben genauso derzeit ausgestaltet. Da es sich bei H4 um die Existenzsicherung handelt, verstößt jede Kürzung gegen die Verfassung. Ebenso die Eingliederungsvereinbarung.

Aber unsere Legislative und Exekutive hält die Verfassung ohnehin nicht für mehr als "Richtlinien". Sollte spätestens seit NSA/BND-Spitzelei dem Letzten klar geworden sein.



aber die Existenzsicherung wird auch durch ALG II Wohnheime mit Etagenklo und Gulaschkanone erfüllt

DAS- wäre definitiv VERFASSUNGSGEMÄS
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 19:06 hat geschrieben: Ach jetzt verstehe ich, wie Sie das meinten. Sorry.

Nun da Sie und ich in der günstigen Lage sind, Jobs zu haben, ist unsere Existenz ja dadurch gesichert. H4er haben aus welchen Gründen auch immer entweder keinen Job oder einen, der sie nicht ernährt. Und dann muss die Gesellschaft einspringen. Ich möchte nicht mit einem H4er tauschen wollen.

Glauben Sie mir, ich sähe es auch lieber, böte unsere Wirtschaft auch heute noch die Möglichkeit, für jeden einen Job nach seiner Qualifikation zu haben. Diese Jobs befinden sich nunmehr aufgrund Giermaximierung im Billigausland. Es ist also, wie es nach neoliberalem Gusto sein muss.. die Gewinne sind privat, die Verluste (also die H4-Kosten) trägt die Gesellschaft.

Ökonomie hat nichts mit "Glauben" zu tun- sondern mit FAKTEN

und davon haben linke Träumer nun Mal keine Ahnung

deswegen ist die DDR auch krachend gegen die Wand gefahren.

die Jobs sind DESWEGEN im Ausland- weil die KUNDEN gern billig kaufen.

aber das linke Genöle muss man wohl aushalten...
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

@Jack

Mit denen müßte wohl auch kein H4er tauschen, da in Deutschland glücklicherweise andere Standards herrschen. Diese Standards kosten Geld, insofern auch ein Grund, Produktion dort hin zu verlagen, wo es so etwas nicht gibt.

Warum viele offene Stellen unbesetzt bleiben ist ein eigenes zu beackerndes Thema.

Doch. Muss es, weil es eben so in der Verfassung steht. Letztlich machen diese Menschen einen so verschwindend geringen Teil aus, dass Deutschland das verkraften kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hordenweise Menschen lieber ein paar Kreuzer H4 beziehen, als durch eigene Anstrengung einen höheren Status zu erreichen. Schon gar nicht, wenn man endlich dafür Sorge tragen würde, dass untere Einkommen so deutlich entlastet würden, dass sie sich deutlich vom "netto" eines H4ers unterschieden.

Ich rede nicht nur von Aufstockung. In den letzten Dekaden sind massenhaft Produktionsarbeitsplätze ins Billigausland verloren gegangen. Und diejenigen, die diese Positionen vorher ausfüllten, sitzen nun mit H4 zuhause. Die Steigerung der Gewinne dadurch landen in privaten Schatullen, die Kosten trägt die Gesellschaft, überdimensional der Mittelstand, da sich die Obersten ohnehin aus der Steuerpflicht verabschiedet haben und die Untersten kaum dazu beitragen können.

Dass Langzeitarbeitslose erst nach 1/2 Jahr Anspruch auf den Mindestlohn haben, wird zur Folge haben, dass jeder entsprechend "gewiefte" AG solche Leute zur Probe einstellt, denn die Probezeit dauert - oh Wunder - 1/2 Jahr. So kann der Mindestlohn gleich wieder umgangen werden.
Zuletzt geändert von Angrboda am Mittwoch 2. Juli 2014, 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

Realist2014 » Mi 2. Jul 2014, 19:34 hat geschrieben:


aber die Existenzsicherung wird auch durch ALG II Wohnheime mit Etagenklo und Gulaschkanone erfüllt

DAS- wäre definitiv VERFASSUNGSGEMÄS
Nein, denn das Existenzminimum orientiert sich am allgemeinen Lebensstandard. Und DAS ist nicht der Standard in Deutschland.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

Realist2014 » Mi 2. Jul 2014, 19:37 hat geschrieben:
Ökonomie hat nichts mit "Glauben" zu tun- sondern mit FAKTEN

und davon haben linke Träumer nun Mal keine Ahnung

deswegen ist die DDR auch krachend gegen die Wand gefahren.

die Jobs sind DESWEGEN im Ausland- weil die KUNDEN gern billig kaufen.

aber das linke Genöle muss man wohl aushalten...
Wenn Sie sich hier irgendwelche Aussagen meinerseits zusammenphantasieren, können Sie gleich aufhören auf meine Posts zu reagieren, denn ich werde dann auch nicht mehr auf Ihre reagieren.

Ökonomie ist nicht die heilige Kuh und schon gar nicht der Herrgott über alle Geschöpfe. Sie hat den Menschen zu dienen und nicht umgekehrt.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 18:43 hat geschrieben: Grundrechte sind nicht an Bedingungen geknüpft.

Was soll denn sonst unter Existenzsicherung als Grundrecht gemeint sein, wenn nicht, dass grundsätzliche Bedürfnisse nach Wohnen, Essen und einem Minimum an Teilhabe einem jeden Bundesbürger gewährleistet sein muss.

Halten Sie Mittellosigkeit und das Leben auf der Straße für die Existenzsicherung, die die Verfassung meint?

das ist bei Arbeitsfähigen an VERPFLICHTUNGEN geknüpft

dass ist KEIN BGE

das wird es auch nicht geben
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 19:53 hat geschrieben: Wenn Sie sich hier irgendwelche Aussagen meinerseits zusammenphantasieren, können Sie gleich aufhören auf meine Posts zu reagieren, denn ich werde dann auch nicht mehr auf Ihre reagieren.

Ökonomie ist nicht die heilige Kuh und schon gar nicht der Herrgott über alle Geschöpfe. Sie hat den Menschen zu dienen und nicht umgekehrt.
deine Probleme mit der Marktwirtschaft scheinen massiv zu sein

und die Rendite aus der Ökonomie "dient " dem- der investiert hat... :cool:

der Sozialismus ist TOT- der stinkt schon
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 19:52 hat geschrieben: Nein, denn das Existenzminimum orientiert sich am allgemeinen Lebensstandard. Und DAS ist nicht der Standard in Deutschland.
träum weiter

es ist jederzeit möglich - die Existenzsicherung GELDFREI zu erbringen

wird Zeit das hier die Daumenschrauben angezogen werden.

Die Agenda2020 der INSM wird das regeln...

durch die dann kommende Arbeitspflicht gibt es dann nicht mehr so viel Zeit zum Jammern und Nölen...
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 19:50 hat geschrieben:@Jack

Mit denen müßte wohl auch kein H4er tauschen, da in Deutschland glücklicherweise andere Standards herrschen. Diese Standards kosten Geld, insofern auch ein Grund, Produktion dort hin zu verlagen, wo es so etwas nicht gibt.

Warum viele offene Stellen unbesetzt bleiben ist ein eigenes zu beackerndes Thema.

Doch. Muss es, weil es eben so in der Verfassung steht. Letztlich machen diese Menschen einen so verschwindend geringen Teil aus, dass Deutschland das verkraften kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hordenweise Menschen lieber ein paar Kreuzer H4 beziehen, als durch eigene Anstrengung einen höheren Status zu erreichen. Schon gar nicht, wenn man endlich dafür Sorge tragen würde, dass untere Einkommen so deutlich entlastet würden, dass sie sich deutlich vom "netto" eines H4ers unterschieden.

Ich rede nicht nur von Aufstockung. In den letzten Dekaden sind massenhaft Produktionsarbeitsplätze ins Billigausland verloren gegangen. Und diejenigen, die diese Positionen vorher ausfüllten, sitzen nun mit H4 zuhause. Die Steigerung der Gewinne dadurch landen in privaten Schatullen, die Kosten trägt die Gesellschaft, überdimensional der Mittelstand, da sich die Obersten ohnehin aus der Steuerpflicht verabschiedet haben und die Untersten kaum dazu beitragen können.

Dass Langzeitarbeitslose erst nach 1/2 Jahr Anspruch auf den Mindestlohn haben, wird zur Folge haben, dass jeder entsprechend "gewiefte" AG solche Leute zur Probe einstellt, denn die Probezeit dauert - oh Wunder - 1/2 Jahr. So kann der Mindestlohn gleich wieder umgangen werden.

die 10% mit den höchsten Einkommen bezahlen fast 60% der Einkommenssteuer...
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

Realist2014 » Mi 2. Jul 2014, 20:12 hat geschrieben: träum weiter

es ist jederzeit möglich - die Existenzsicherung GELDFREI zu erbringen

wird Zeit das hier die Daumenschrauben angezogen werden.

Die Agenda2020 der INSM wird das regeln...

durch die dann kommende Arbeitspflicht gibt es dann nicht mehr so viel Zeit zum Jammern und Nölen...
Ich habe nie behauptet, des wäre nicht möglich, die Existenzsicherung geldfrei zu gewährleisten. Das Existenzminimum orientiert sich an den allgemeinen Lebensbedingungen. Alles andere wäre absurd und würde die verfassungsrechtliche Pflicht, es zu gewährleisten, konterkarieren.

Ich halte es für pervers, "Daumenschrauben" anziehen zu wollen, wenn die Arbeitsplätze schlicht nicht vorhanden sind. Bevor Sie hier irgendwas anziehen wollen, machen Sie sich lieber ne Rübe drum, woher die Arbeit für die Massen an Arbeitslosen bzw. H4-Empfängern, immerhin mehr als 7 (!!!) Mio http://www.focus.de/finanzen/news/arbei ... 58326.html kommen soll.

Arbeitspflicht - oder mit anderen Worten Zwangsarbeit - ist durch die Verfassung verboten.


Naja.. mit der Verfassung haben es neoliberale Wirtschaftsapologeten bekannterweise nicht so.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

Realist2014 » Mi 2. Jul 2014, 20:14 hat geschrieben:
die 10% mit den höchsten Einkommen bezahlen fast 60% der Einkommenssteuer...
Ja die anderen können es mangels Einkommen ja nicht mehr. Gut gemacht!
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 20:33 hat geschrieben: Ich habe nie behauptet, des wäre nicht möglich, die Existenzsicherung geldfrei zu gewährleisten. Das Existenzminimum orientiert sich an den allgemeinen Lebensbedingungen. Alles andere wäre absurd und würde die verfassungsrechtliche Pflicht, es zu gewährleisten, konterkarieren.

Ich halte es für pervers, "Daumenschrauben" anziehen zu wollen, wenn die Arbeitsplätze schlicht nicht vorhanden sind. Bevor Sie hier irgendwas anziehen wollen, machen Sie sich lieber ne Rübe drum, woher die Arbeit für die Massen an Arbeitslosen bzw. H4-Empfängern, immerhin mehr als 7 (!!!) Mio http://www.focus.de/finanzen/news/arbei ... 58326.html kommen soll.

Arbeitspflicht - oder mit anderen Worten Zwangsarbeit - ist durch die Verfassung verboten.


Naja.. mit der Verfassung haben es neoliberale Wirtschaftsapologeten bekannterweise nicht so.


schämst du dich nicht - die über 2 Mio Kinder- die in den 7 MIo ALG II Beziehern enthalten sind- für deine linken Argumente zu mißbrauchen?

die "Massen " an Arbeitslosen werden jeden Monat veröffentlicht( KEINE 7 Millionen)

auf über 80 Seiten im Detail

lies es einfach Mal


und die Arbeitspflicht gab es auch in der DDR Verfassung...( nix mit Zwangsarbeit...)
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 20:35 hat geschrieben: Ja die anderen können es mangels Einkommen ja nicht mehr. Gut gemacht!

die Anderen müssen nur fast nix zahlen...
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

Realist2014 » Mi 2. Jul 2014, 20:39 hat geschrieben:

schämst du dich nicht - die über 2 Mio Kinder- die in den 7 MIo ALG II Beziehern enthalten sind- für deine linken Argumente zu mißbrauchen?

die "Massen " an Arbeitslosen werden jeden Monat veröffentlicht( KEINE 7 Millionen)

auf über 80 Seiten im Detail

lies es einfach Mal


und die Arbeitspflicht gab es auch in der DDR Verfassung...( nix mit Zwangsarbeit...)
Ja meine Güte, dann sinds eben noch 5Mio.. trotzdem noch deutlich mehr Hilfeempfänger, als offene Stellen.

Wenn Sie der offiziellen Arbeitslosenstatistik vertrauen, dann ist Ihnen wohl nicht zu helfen. Das weiß mittlerweile jeder, dass die geschönt ist. Wenn es offiziell 2.8Mio Arbeitslose gibt (bei ca 1Mio offene Stellen ist auch das noch insofern aussagekräftigt, als das auf 1 Stelle gute 3 Bewerber kommen), aber 7Mio, ohne Kinder von mir aus 5Mio, H4-Empfänger... da geht doch was nicht zusammen.

Und was kommen Sie mir jetzt mit der DDR? Sie waren es doch, der von Zwangsarbeit faselt, nicht ich. Insofern scheint Ihnen das DDR-Regime ja durchaus sympatisch zu sein.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 20:44 hat geschrieben: Ja meine Güte, dann sinds eben noch 5Mio.. trotzdem noch deutlich mehr Hilfeempfänger, als offene Stellen.

Wenn Sie der offiziellen Arbeitslosenstatistik vertrauen, dann ist Ihnen wohl nicht zu helfen. Das weiß mittlerweile jeder, dass die geschönt ist. Wenn es offiziell 2.8Mio Arbeitslose gibt (bei ca 1Mio offene Stellen ist auch das noch insofern aussagekräftigt, als das auf 1 Stelle gute 3 Bewerber kommen), aber 7Mio, ohne Kinder von mir aus 5Mio, H4-Empfänger... da geht doch was nicht zusammen.


Und was kommen Sie mir jetzt mit der DDR? Sie waren es doch, der von Zwangsarbeit faselt, nicht ich. Insofern scheint Ihnen das DDR-Regime ja durchaus sympatisch zu sein.

hast du eine Leseproblem?

auf den ÜBER 80 Seiten steht ALLES- da wird nichts "geschönt" . Über die "Definition" der EINEN jeden Monat veröffentlichten Zahl kann man sicher endlos streiten...

und von den Langzeitarbeitslosen sind die meisten kompetenzdefizitär hinsichtlich der Anforderungen der Unternehmen.

Jobs mit dem Anforderungsprofil auf dem Niveau von "dressierten Affen" gibt es kaum noch

also- WAS machen wir mit denen?

WAS ist DEREN möglicher Beitrag für die Gesellschaft dafür- dass wir IHR leben finanzieren?
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von zollagent »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 19:50 hat geschrieben:@Jack

Mit denen müßte wohl auch kein H4er tauschen, da in Deutschland glücklicherweise andere Standards herrschen. Diese Standards kosten Geld, insofern auch ein Grund, Produktion dort hin zu verlagen, wo es so etwas nicht gibt.

Warum viele offene Stellen unbesetzt bleiben ist ein eigenes zu beackerndes Thema.

Doch. Muss es, weil es eben so in der Verfassung steht. Letztlich machen diese Menschen einen so verschwindend geringen Teil aus, dass Deutschland das verkraften kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hordenweise Menschen lieber ein paar Kreuzer H4 beziehen, als durch eigene Anstrengung einen höheren Status zu erreichen. Schon gar nicht, wenn man endlich dafür Sorge tragen würde, dass untere Einkommen so deutlich entlastet würden, dass sie sich deutlich vom "netto" eines H4ers unterschieden.

Ich rede nicht nur von Aufstockung. In den letzten Dekaden sind massenhaft Produktionsarbeitsplätze ins Billigausland verloren gegangen. Und diejenigen, die diese Positionen vorher ausfüllten, sitzen nun mit H4 zuhause. Die Steigerung der Gewinne dadurch landen in privaten Schatullen, die Kosten trägt die Gesellschaft, überdimensional der Mittelstand, da sich die Obersten ohnehin aus der Steuerpflicht verabschiedet haben und die Untersten kaum dazu beitragen können.

Dass Langzeitarbeitslose erst nach 1/2 Jahr Anspruch auf den Mindestlohn haben, wird zur Folge haben, dass jeder entsprechend "gewiefte" AG solche Leute zur Probe einstellt, denn die Probezeit dauert - oh Wunder - 1/2 Jahr. So kann der Mindestlohn gleich wieder umgangen werden.
Wer sagt, daß Arbeitsplatzverlagerung mit Gewinnsteigerung einher gehen muß? Es kann auch Verlustvermeidung sein, denn der Umsatz, der Verkauf ist es, der das Geld in die Kasse bringt. Und wenn ich hier in Deutschland nur noch zu Bedingungen produzieren kann, die in einem Verkaufspreis resultieren, der meinen Waren keine Verkaufschance läßt, dann hat eine Verlagerung keine "Gewinngier", sondern schlichtweg eine Herstellung einer verlustfreien Existenz zum Ziel.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

Realist2014 » Mi 2. Jul 2014, 20:50 hat geschrieben:
hast du eine Leseproblem?

auf den ÜBER 80 Seiten steht ALLES- da wird nichts "geschönt" . Über die "Definition" der EINEN jeden Monat veröffentlichten Zahl kann man sicher endlos streiten...

und von den Langzeitarbeitslosen sind die meisten kompetenzdefizitär hinsichtlich der Anforderungen der Unternehmen.

Jobs mit dem Anforderungsprofil auf dem Niveau von "dressierten Affen" gibt es kaum noch

also- WAS machen wir mit denen?

WAS ist DEREN möglicher Beitrag für die Gesellschaft dafür- dass wir IHR leben finanzieren?
Ihr Beitrag ist ihre Arbeitskraft. Wenn die nicht mehr gefragt ist, weil es ein Bangladeshi billiger macht, dann ist das nicht deren Problem, sondern ein systematisches Problem. Ich sagte bereits, dass Arbeitsplätze, die früher noch geringqualifierte Menschen besetzten, heute im Billigausland zu finden sind. Und zwar nur deswegen, weil es die Gewinne der jeweiligen Protagonisten exorbitant steigert, da man auf deutsche Standards hinsichtlich Entlohnung und Arbeitsschutz keine Rücksicht nehmen muss. Die Schuld dafür bei denen zu suchen, die auf der Strecke geblieben sind, ist pervers.

Eine Möglichkeit wäre, auf Bildung zu setzen. Aber das ist nicht gefragt, denn ein gebildetes und informiertes Volk würde sich derlei Dinge nicht langfristig gefallen lassen.

Was also bleibt.. entweder, Sie machen sich ne Rübe, wie man diese Arbeitspläte zurück holt. Oder Sie akzeptieren, dass wir als Gesellschaft die Kosten dafür tragen, dass im Zuge der Globalisierung viele Menschen auf der Strecke geblieben sind.

Ich plädiere für Bildung und für möglichst großflächige Rückholung der Industrie. Dann hat sich das Problem H4 erledigt.
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von zollagent »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 19:53 hat geschrieben: Wenn Sie sich hier irgendwelche Aussagen meinerseits zusammenphantasieren, können Sie gleich aufhören auf meine Posts zu reagieren, denn ich werde dann auch nicht mehr auf Ihre reagieren.

Ökonomie ist nicht die heilige Kuh und schon gar nicht der Herrgott über alle Geschöpfe. Sie hat den Menschen zu dienen und nicht umgekehrt.
Die willst aber nicht die Ökonomie als Diener, sondern die Arbeitenden als Diener der Nichtarbeitenden. Sämtliche Forderungen unserer Linken betonen Rechte derer, die Alimentiert werden wollen. Nicht eine einzige Stellungnahme berücksichtigt die Zumutbarkeit für die, die all diese Wünsche bezahlen sollen. Da soll "der Lebensstandard" das Maß der Dinge sein. Das wiederum ist Quatsch. Es würde bedeuten, daß die Arbeitenden den Lebensstandard der Nichtarbeitenden garantieren müssen. Es gilt, ein Lebensminimum zu sichern. Soziale Absicherung ist keine Lebensstandardvollkaskoversicherung.
Zuletzt geändert von zollagent am Mittwoch 2. Juli 2014, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von zollagent »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 20:33 hat geschrieben: Ich habe nie behauptet, des wäre nicht möglich, die Existenzsicherung geldfrei zu gewährleisten. Das Existenzminimum orientiert sich an den allgemeinen Lebensbedingungen. Alles andere wäre absurd und würde die verfassungsrechtliche Pflicht, es zu gewährleisten, konterkarieren.

Ich halte es für pervers, "Daumenschrauben" anziehen zu wollen, wenn die Arbeitsplätze schlicht nicht vorhanden sind. Bevor Sie hier irgendwas anziehen wollen, machen Sie sich lieber ne Rübe drum, woher die Arbeit für die Massen an Arbeitslosen bzw. H4-Empfängern, immerhin mehr als 7 (!!!) Mio http://www.focus.de/finanzen/news/arbei ... 58326.html kommen soll.

Arbeitspflicht - oder mit anderen Worten Zwangsarbeit - ist durch die Verfassung verboten.


Naja.. mit der Verfassung haben es neoliberale Wirtschaftsapologeten bekannterweise nicht so.
Es sind immer die gleichen "Argumente", mit denen hier gekommen wird. Die einzufordernde Gegenleistung zur Wiedereingliederung in die Arbeitswelt ist keine "Zwangsarbeit". Dieses Gezeter ist nur die reine Spinnerei.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 21:06 hat geschrieben: Ihr Beitrag ist ihre Arbeitskraft. Wenn die nicht mehr gefragt ist, weil es ein Bangladeshi billiger macht, dann ist das nicht deren Problem, sondern ein systematisches Problem. Ich sagte bereits, dass Arbeitsplätze, die früher noch geringqualifierte Menschen besetzten, heute im Billigausland zu finden sind. Und zwar nur deswegen, weil es die Gewinne der jeweiligen Protagonisten exorbitant steigert, da man auf deutsche Standards hinsichtlich Entlohnung und Arbeitsschutz keine Rücksicht nehmen muss. Die Schuld dafür bei denen zu suchen, die auf der Strecke geblieben sind, ist pervers.

Eine Möglichkeit wäre, auf Bildung zu setzen. Aber das ist nicht gefragt, denn ein gebildetes und informiertes Volk würde sich derlei Dinge nicht langfristig gefallen lassen.

Was also bleibt.. entweder, Sie machen sich ne Rübe, wie man diese Arbeitspläte zurück holt. Oder Sie akzeptieren, dass wir als Gesellschaft die Kosten dafür tragen, dass im Zuge der Globalisierung viele Menschen auf der Strecke geblieben sind.

Ich plädiere für Bildung und für möglichst großflächige Rückholung der Industrie. Dann hat sich das Problem H4 erledigt.

????????????????


Bildung bedeutet LERNEN und VERZICHTEN

und NICHT Party und "cool" sein.

ich würde die Bildung in den faulen Teil der Jugendlichen "REINPRÜGELN"

NIEMAND "verhindert" Bildung - außer den Lernfaulen selber- und deren Bildungsfernen ELTERN

und es gibt keine "Rückholung" der Industrie - die ökonomisch für die EIGENTÜMER der Unternehmen keinen Sinn macht.

Unternehmenszweck ist GEWINNE zu erwirtschaften.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

Realist2014 » Mi 2. Jul 2014, 21:29 hat geschrieben:
????????????????


Bildung bedeutet LERNEN und VERZICHTEN

und NICHT Party und "cool" sein.

ich würde die Bildung in den faulen Teil der Jugendlichen "REINPRÜGELN"

NIEMAND "verhindert" Bildung - außer den Lernfaulen selber- und deren Bildungsfernen ELTERN

und es gibt keine "Rückholung" der Industrie - die ökonomisch für die EIGENTÜMER der Unternehmen keinen Sinn macht.

Unternehmenszweck ist GEWINNE zu erwirtschaften.
Was Sie nicht sagen.

Mir wird das an dieser Stelle zu dumm. Wer Menschen "reinprügeln" will oder "Arbeitspflicht" für ein adäquates Mittel hält, begibt sich ausserhalb verfassungsrechtlicher Spielregeln. Viel Erfolg noch, einen anderen Mitspieler zu finden.
Zuletzt geändert von Angrboda am Mittwoch 2. Juli 2014, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 21:47 hat geschrieben: Was Sie nicht sagen.

Mir wird das an dieser Stelle zu dumm. Wer Menschen "reinprügeln" will oder "Arbeitspflicht" für ein adäquates Mittel hält, begibt sich ausserhalb verfassungsrechtlicher Spielregeln. Viel Erfolg noch, einen anderen Mitspieler zu finden.
Gräm dich nicht,Realist wie auch Zölli gehören zu den Spezies,die fest davon überzeugt sind das die Gesellschaft den Unternehmen zu dienen hat,ihre Gewinne zu maximieren,egal wie,und welches Desaster sie damit heraufbeschwören.

Was mich wundert das niemand auf das Gerichtsurteil eingegangen ist,denn das ist ja schonmal ne Hausnummer,wo auch kein Zölli gegen anpissen kann.
Aktenzeichen ist bekannt kann jeder nachlesen.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Donnerstag 3. Juli 2014, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » Mi 2. Jul 2014, 22:14 hat geschrieben: Gräm dich nicht,Realist wie auch Zölli gehören zu den Spezies,die fest davon überzeugt sind das die Gesellschaft den Unternehmen zu dienen hat,ihre Gewinne zu maximieren,egal wie welches desaster sie damit heraufbeschwören.

Was mich wundert das niemand auf das Gerichtsurteil eingegangen ist,denn das ist ja schonmal ne Hausnummer,wo auch kein Zölli gegen anpissen kann.
Aktenzeichen ist bekannt kann jeder nachlesen.
nö- wie kommst du auf das dünne Eis?

hier hat gar niemand irgendjemandem zu "dienen" - "Diener" gibt es keine mehr.

Nur ist eben jeder arbeitsfähige SELBER für seinen Lebensunterhalt zuständig- egal ob er dieses als AN bei bei einem Unternehmen oder auf selbständige Art und Weise umsetzt

Daher ist JEDER - der ALG II bezieht- VERPFLICHTET ALLES zu tun- um dieses durch ARBEIT(= eigenes Einkommen) zu reduzieren oder zu beenden...

ALG II ist KEIN BGE !


und dieses "argumentieren" gegen "Gewinne" ist schon grenzwertig albern- das ist der SINN und ZWECK eines JEDEN Unternehmens in unserer Marktwirtschaft.
Bei dem größten Teil der Unternehmen (Personengesellschaften) ist der Gewinn ja praktisch gleich dem Unternehmerlohn...
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von freigeist »

Beteigeuze » Mi 2. Jul 2014, 19:06 hat geschrieben: Ach jetzt verstehe ich, wie Sie das meinten. Sorry.

Nun da Sie und ich in der günstigen Lage sind, Jobs zu haben, ist unsere Existenz ja dadurch gesichert. H4er haben aus welchen Gründen auch immer entweder keinen Job oder einen, der sie nicht ernährt. Und dann muss die Gesellschaft einspringen. Ich möchte nicht mit einem H4er tauschen wollen.

Glauben Sie mir, ich sähe es auch lieber, böte unsere Wirtschaft auch heute noch die Möglichkeit, für jeden einen Job nach seiner Qualifikation zu haben. Diese Jobs befinden sich nunmehr aufgrund Giermaximierung im Billigausland. Es ist also, wie es nach neoliberalem Gusto sein muss.. die Gewinne sind privat, die Verluste (also die H4-Kosten) trägt die Gesellschaft.
Das Sozialisieren von Verlusten entspricht nicht dem neoliberalen Gusto, sondern dem sozialistischen.

Was verstehen Sie unter einem Minimum an Grundgesetz konformer Teilhabe?
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

freigeist » Do 3. Jul 2014, 07:12 hat geschrieben: Das Sozialisieren von Verlusten entspricht nicht dem neoliberalen Gusto, sondern dem sozialistischen.

Was verstehen Sie unter einem Minimum an Grundgesetz konformer Teilhabe?
Na dann erklären sie sich doch einmal.
Zeigen sie die Unterschiede zwischen Neoliberal und Marktradikal auf.
Das wird so gerne immer verwechselt.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von freigeist »

Dr. Nötigenfalls » Do 3. Jul 2014, 08:39 hat geschrieben: Na dann erklären sie sich doch einmal.
Zeigen sie die Unterschiede zwischen Neoliberal und Marktradikal auf.
Das wird so gerne immer verwechselt.
Ich verzichte auf den Kampfbegriff 'Marktradikal', da er unsachlich und der Thematik nicht zuträglich ist.
Neoliberalismus geht auf Erhardt, Armack und die Freiburger Theoretiker zurück, die die Wirtschaft im Notfall einem staatlichen Interventionsinstrument unterordnen wollten und diesen Interventionismus eindeutig bejaht haben. So haben sie die Wirtschaft aus der Zerstörung des 2. Weltkrieges in das Wirtschaftswunder geführt und dieses Jahrzehnte begründet.
Hier eine nachvollziehbare Ausführung zu Neoliberalismus im Gegensatz zu dem von dir formulierten Marktfundamentalismus.
Throughout the second half of the twentieth century, the neoliberal project stood out from other strains of right-wing thought in that it was self-consciously constituted as an entity dedicated to the development, promulgation, and popularization of doctrines intended to mutate over time. It was a moveable feast, and not a catechism fixed at the Council of Trent. It is very important to have some familiarity with neoliberal ideas, if only to resist simple-minded characterizations of the neoliberal approach to the financial crisis as some form of evangelical “market fundamentalism.”
http://www.the-utopian.org/post/5336051 ... liberalism

Diesen Text kann ich als aufklärerische Lektüre durchaus empfehlen, obwohl ich nicht alle Ausführungen teile.
Sicher ist auf jeden Falles eines: Sozialisieren von Verlusten wohnt keiner einzigen wirtschaftsliberalen Denkrichtung inne.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

freigeist » Do 3. Jul 2014, 09:27 hat geschrieben: http://www.the-utopian.org/post/5336051 ... liberalism

Diesen Text kann ich als aufklärerische Lektüre durchaus empfehlen, obwohl ich nicht alle Ausführungen teile.
Sicher ist auf jeden Falles eines: Sozialisieren von Verlusten wohnt keiner einzigen wirtschaftsliberalen Denkrichtung inne.
Wohl an,wohl aber jenen die du als Marktfundamentalisten betitelst ?

Ich habe die Webseite mal komplett übersetzen lassen,was zumindest ein wenig helfen sollte,auch wenn die Übersetzung natürlich grauselig ist.

https://translate.google.de/translate?s ... t=&act=url

Naja,hilft nicht wirklich,bemerke ich gerade.
Das Thema sollte man nicht in diesem Volumen angehen denke ich mal.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Donnerstag 3. Juli 2014, 11:39, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Dampflok94 »

Dr. Nötigenfalls » 2. Jul 2014, 17:19 hat geschrieben:Man liest ja immer wieder,das die Wiedereingliederungsvereinbarung gegen das Grundgesetz verstoße.
Was ist da dran,bzw. wie weit ist diese Position Rechtlich gefestigt ?
Diese Urteile klingen durchaus logisch. Eine Vereinbarung ist ein Vertag. Ein Vertrag kommt durch zwei gleichlautende Willenserklärungen zustande. Habe ich die nicht, gibt es keinen Vertag also auch keine Vereinbarung.

Und das hat nun gar nichts mit einem BGE zu tun, wie hier einige meinten. Einfaches Vertragsrecht. Wozu natürlich auch gehört, daß Verträge unter Drohungen leicht unwirksam sind. Und auch Verträge, die Lasten nur einer Seite aufbürden, können durchaus sittenwidrig sein.

Hier wird nur der Versuch unternommen den Leuten einzureden, daß sie es ja selber wollten.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von zollagent »

Dampflok94 » Do 3. Jul 2014, 10:39 hat geschrieben: Diese Urteile klingen durchaus logisch. Eine Vereinbarung ist ein Vertag. Ein Vertrag kommt durch zwei gleichlautende Willenserklärungen zustande. Habe ich die nicht, gibt es keinen Vertag also auch keine Vereinbarung.

Und das hat nun gar nichts mit einem BGE zu tun, wie hier einige meinten. Einfaches Vertragsrecht. Wozu natürlich auch gehört, daß Verträge unter Drohungen leicht unwirksam sind. Und auch Verträge, die Lasten nur einer Seite aufbürden, können durchaus sittenwidrig sein.

Hier wird nur der Versuch unternommen den Leuten einzureden, daß sie es ja selber wollten.
Wo ist das Problem? Gegen diese Vereinbarungen klagen, und man wird sehen, wo man landet.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

freigeist » Do 3. Jul 2014, 07:12 hat geschrieben: Das Sozialisieren von Verlusten entspricht nicht dem neoliberalen Gusto, sondern dem sozialistischen.

Was verstehen Sie unter einem Minimum an Grundgesetz konformer Teilhabe?
Mit anderen Worten, Banken und Konzerne haben den Sozialismus für sich entdeckt? Ich glaube nicht, dass Sie etwa Kosten von H4, verursacht durch Abwanderung der Produktion ins Billigausland, unter Sozialismus subsumieren können.

Ich verstehe darunter, dass das Grundgesetzt einem jeden Bundesbürger, der selbst nicht dazu in der Lage ist (und zwar gleich aus welchen Gründen, da steht nichts von Bedingungen), ein soziokulturelles Existenzminimum zu gewährleisten ist. Dieses orientiert sich am allgemeinen Lebensstandard, sonst würde das Sozialstaatsprinzip in Verbindung mit Art 1 GG keinen Sinn ergeben. Insofern ist den mittelosen eine kleine Wohnung nebst Heizung, Wasser und Strom zu gewährleisten, daneben Mittel um Essen, Kleidung oder mal nen Freibad-Besuch finanzieren zu können.

Ich verstehe, dass das (vorallem Geringverdienern) gerne quer runtergeht, Dinge zu finanzieren, für die sie täglich arbeiten gehen.... weil sie eben der Propaganda aufliegen, die H4er wären selber Schuld. Das GG stellt keine Schuld-Frage. Und überdies.. die Arbeitsplätze sind schlicht nicht vorhanden. Die sind in China, Bangladesh, Taiwan und wer weiß wo. Also entweder man unternimmt Anstrengungen, diese zurückzuholen oder man findet sich damit ab, das wir als Gesellschaft die Kosten der Globalisierung tragen müssen. Hier irgendwelche Daumenschrauben anziehen zu wollen oder gar Arbeitspflichten zu erfinden (wenn zu erledigende Arbeit vorhanden ist, dann soll man gefälligst nen sozialversicherungspflichtigen Job draus machen), ist absurd, ja pervers, weil es das Problem nicht einmal im Ansatz zu lösen vermag, geschweige denn verstanden wurde.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Do 3. Jul 2014, 20:06 hat geschrieben: Mit anderen Worten, Banken und Konzerne haben den Sozialismus für sich entdeckt? Ich glaube nicht, dass Sie etwa Kosten von H4, verursacht durch Abwanderung der Produktion ins Billigausland, unter Sozialismus subsumieren können.

Ich verstehe darunter, dass das Grundgesetzt einem jeden Bundesbürger, der selbst nicht dazu in der Lage ist (und zwar gleich aus welchen Gründen, da steht nichts von Bedingungen), ein soziokulturelles Existenzminimum zu gewährleisten ist. Dieses orientiert sich am allgemeinen Lebensstandard, sonst würde das Sozialstaatsprinzip in Verbindung mit Art 1 GG keinen Sinn ergeben. Insofern ist den mittelosen eine kleine Wohnung nebst Heizung, Wasser und Strom zu gewährleisten, daneben Mittel um Essen, Kleidung oder mal nen Freibad-Besuch finanzieren zu können.

Ich verstehe, dass das (vorallem Geringverdienern) gerne quer runtergeht, Dinge zu finanzieren, für die sie täglich arbeiten gehen.... weil sie eben der Propaganda aufliegen, die H4er wären selber Schuld. Das GG stellt keine Schuld-Frage. Und überdies.. die Arbeitsplätze sind schlicht nicht vorhanden. Die sind in China, Bangladesh, Taiwan und wer weiß wo. Also entweder man unternimmt Anstrengungen, diese zurückzuholen oder man findet sich damit ab, das wir als Gesellschaft die Kosten der Globalisierung tragen müssen. Hier irgendwelche Daumenschrauben anziehen zu wollen oder gar Arbeitspflichten zu erfinden (wenn zu erledigende Arbeit vorhanden ist, dann soll man gefälligst nen sozialversicherungspflichtigen Job draus machen), ist absurd, ja pervers, weil es das Problem nicht einmal im Ansatz zu lösen vermag, geschweige denn verstanden wurde.
DU verstehst das so...( so ne Art BGE.. schon klar)

der Gesetzgeber aber NICHT

und das ist GUT und RICHTIG so!
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Beteigeuze » Do 3. Jul 2014, 20:06 hat geschrieben: Mit anderen Worten, Banken und Konzerne haben den Sozialismus für sich entdeckt? Ich glaube nicht, dass Sie etwa Kosten von H4, verursacht durch Abwanderung der Produktion ins Billigausland, unter Sozialismus subsumieren können.

Ich verstehe darunter, dass das Grundgesetzt einem jeden Bundesbürger, der selbst nicht dazu in der Lage ist (und zwar gleich aus welchen Gründen, da steht nichts von Bedingungen), ein soziokulturelles Existenzminimum zu gewährleisten ist. Dieses orientiert sich am allgemeinen Lebensstandard, sonst würde das Sozialstaatsprinzip in Verbindung mit Art 1 GG keinen Sinn ergeben. Insofern ist den mittelosen eine kleine Wohnung nebst Heizung, Wasser und Strom zu gewährleisten, daneben Mittel um Essen, Kleidung oder mal nen Freibad-Besuch finanzieren zu können.

Ich verstehe, dass das (vorallem Geringverdienern) gerne quer runtergeht, Dinge zu finanzieren, für die sie täglich arbeiten gehen.... weil sie eben der Propaganda aufliegen, die H4er wären selber Schuld. Das GG stellt keine Schuld-Frage. Und überdies.. die Arbeitsplätze sind schlicht nicht vorhanden. Die sind in China, Bangladesh, Taiwan und wer weiß wo. Also entweder man unternimmt Anstrengungen, diese zurückzuholen oder man findet sich damit ab, das wir als Gesellschaft die Kosten der Globalisierung tragen müssen. Hier irgendwelche Daumenschrauben anziehen zu wollen oder gar Arbeitspflichten zu erfinden (wenn zu erledigende Arbeit vorhanden ist, dann soll man gefälligst nen sozialversicherungspflichtigen Job draus machen), ist absurd, ja pervers, weil es das Problem nicht einmal im Ansatz zu lösen vermag, geschweige denn verstanden wurde.

WER ist "man"????????
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Beteigeuze » Do 3. Jul 2014, 20:06 hat geschrieben: Mit anderen Worten, Banken und Konzerne haben den Sozialismus für sich entdeckt? Ich glaube nicht, dass Sie etwa Kosten von H4, verursacht durch Abwanderung der Produktion ins Billigausland, unter Sozialismus subsumieren können.

Ich verstehe darunter, dass das Grundgesetzt einem jeden Bundesbürger, der selbst nicht dazu in der Lage ist (und zwar gleich aus welchen Gründen, da steht nichts von Bedingungen), ein soziokulturelles Existenzminimum zu gewährleisten ist. Dieses orientiert sich am allgemeinen Lebensstandard, sonst würde das Sozialstaatsprinzip in Verbindung mit Art 1 GG keinen Sinn ergeben. Insofern ist den mittelosen eine kleine Wohnung nebst Heizung, Wasser und Strom zu gewährleisten, daneben Mittel um Essen, Kleidung oder mal nen Freibad-Besuch finanzieren zu können.

Ich verstehe, dass das (vorallem Geringverdienern) gerne quer runtergeht, Dinge zu finanzieren, für die sie täglich arbeiten gehen.... weil sie eben der Propaganda aufliegen, die H4er wären selber Schuld. Das GG stellt keine Schuld-Frage. Und überdies.. die Arbeitsplätze sind schlicht nicht vorhanden. Die sind in China, Bangladesh, Taiwan und wer weiß wo. Also entweder man unternimmt Anstrengungen, diese zurückzuholen oder man findet sich damit ab, das wir als Gesellschaft die Kosten der Globalisierung tragen müssen. Hier irgendwelche Daumenschrauben anziehen zu wollen oder gar Arbeitspflichten zu erfinden (wenn zu erledigende Arbeit vorhanden ist, dann soll man gefälligst nen sozialversicherungspflichtigen Job draus machen), ist absurd, ja pervers, weil es das Problem nicht einmal im Ansatz zu lösen vermag, geschweige denn verstanden wurde.
Verdammt gut gebrüllt Löwe.
:thumbup:
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » Do 3. Jul 2014, 20:19 hat geschrieben: Verdammt gut gebrüllt Löwe.
:thumbup:

tja

das Gebrülle einer kleinen Minderheit... :x
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Demolit »

Realist2014 » Do 3. Jul 2014, 20:21 hat geschrieben:
tja

das Gebrülle einer kleinen Minderheit... :x
völlig neben der Spur, was der B da schreibt..der Taiwanese, der Inder ist nicht Hüter meines Wohlstandes.. Wenn ich eine Leistung nicht zu den Bedingungen am Markt erbringen kann, die wettbewerbsfähig sind, dann sind mein Lebensumstände zu überprüfen und zu optimiere. Das ist intelligente Lebensauffassung. Das Prinzip - wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass - ist zwar den Sozialschwaflern immanent, zieht aber in der Welt von heute nicht mehr.

echt :)
Zuletzt geändert von Demolit am Donnerstag 3. Juli 2014, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Angrboda »

Demolit » Do 3. Jul 2014, 21:54 hat geschrieben: völlig neben der Spur, was der B da schreibt..der Taiwanese, der Inder ist nicht Hüter meines Wohlstandes.. Wenn ich eine Leistung nicht zu den Bedingungen am Markt erbringen kann, die wettbewerbsfähig sind, dann sind mein Lebensumstände zu überprüfen und zu optimiere. Das ist intelligente Lebensauffassung. Das Prinzip - wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass - ist zwar den Sozialschwaflern immanent, zieht aber in der Welt von heute nicht mehr.

echt :)
Na dann optimiere mal fröhlich die Lebensweise von Mio Arbeitnehmern. Die fahren bestimmt auf Wellblechhütten ab. ... intelligente Lebensweise, ganz klar. :rolleyes:
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von zollagent »

Beteigeuze » Fr 4. Jul 2014, 07:11 hat geschrieben: Na dann optimiere mal fröhlich die Lebensweise von Mio Arbeitnehmern. Die fahren bestimmt auf Wellblechhütten ab. ... intelligente Lebensweise, ganz klar. :rolleyes:
Wie sie sich immer hinter virtuellen Opfern verstecken, und nicht merken, wie abgelutscht dieses Konzept ist. :D Mio. Arbeitnehmer gehen täglich zur Arbeit und werden täglich für die Interessen derer, die entweder nicht für ihren Unterhalt aufkommen können (was die Sache dann rechtfertigt) oder nicht für ihren Unterhalt aufkommen wollen, weil "die Würde" dagegensteht, gerupft. Und das wiederum rechtfertigt die Sache nicht.
Zuletzt geändert von zollagent am Freitag 4. Juli 2014, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Demolit » Do 3. Jul 2014, 21:54 hat geschrieben: völlig neben der Spur, was der B da schreibt..der Taiwanese, der Inder ist nicht Hüter meines Wohlstandes.. Wenn ich eine Leistung nicht zu den Bedingungen am Markt erbringen kann, die wettbewerbsfähig sind, dann sind mein Lebensumstände zu überprüfen und zu optimiere. Das ist intelligente Lebensauffassung. Das Prinzip - wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass - ist zwar den Sozialschwaflern immanent, zieht aber in der Welt von heute nicht mehr.

echt :)
Blödsinn.
echt.

Mit deinem Müll den du da absonderst unterstützt du die Ausbeutung der Arbeiter in den Schwellenländern.
Du unterstützt das diese Leute von ihrem Einkommen nicht Leben können.
Pfui Deibel !
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » Fr 4. Jul 2014, 20:05 hat geschrieben: Blödsinn.
echt.

Mit deinem Müll den du da absonderst unterstützt du die Ausbeutung der Arbeiter in den Schwellenländern.
Du unterstützt das diese Leute von ihrem Einkommen nicht Leben können.
Pfui Deibel !

erzähl doch Mal - was diese obigen Arbeiter/innen hätten- wenn sie diese Jobs NICHT hätten... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von freigeist »

Angrboda » Do 3. Jul 2014, 20:06 hat geschrieben: Mit anderen Worten, Banken und Konzerne haben den Sozialismus für sich entdeckt? Ich glaube nicht, dass Sie etwa Kosten von H4, verursacht durch Abwanderung der Produktion ins Billigausland, unter Sozialismus subsumieren können.

Ich verstehe darunter, dass das Grundgesetzt einem jeden Bundesbürger, der selbst nicht dazu in der Lage ist (und zwar gleich aus welchen Gründen, da steht nichts von Bedingungen), ein soziokulturelles Existenzminimum zu gewährleisten ist. Dieses orientiert sich am allgemeinen Lebensstandard, sonst würde das Sozialstaatsprinzip in Verbindung mit Art 1 GG keinen Sinn ergeben. Insofern ist den mittelosen eine kleine Wohnung nebst Heizung, Wasser und Strom zu gewährleisten, daneben Mittel um Essen, Kleidung oder mal nen Freibad-Besuch finanzieren zu können.

Ich verstehe, dass das (vorallem Geringverdienern) gerne quer runtergeht, Dinge zu finanzieren, für die sie täglich arbeiten gehen.... weil sie eben der Propaganda aufliegen, die H4er wären selber Schuld. Das GG stellt keine Schuld-Frage. Und überdies.. die Arbeitsplätze sind schlicht nicht vorhanden. Die sind in China, Bangladesh, Taiwan und wer weiß wo. Also entweder man unternimmt Anstrengungen, diese zurückzuholen oder man findet sich damit ab, das wir als Gesellschaft die Kosten der Globalisierung tragen müssen. Hier irgendwelche Daumenschrauben anziehen zu wollen oder gar Arbeitspflichten zu erfinden (wenn zu erledigende Arbeit vorhanden ist, dann soll man gefälligst nen sozialversicherungspflichtigen Job draus machen), ist absurd, ja pervers, weil es das Problem nicht einmal im Ansatz zu lösen vermag, geschweige denn verstanden wurde.
Ich habe nicht impliziert H4, sondern finanzielle Rettungsaktionen für Firmen und Banken. Individuelle Verfehlungen in Firmen auf die Allgemeinheit zu übertragen widerspricht marktwirtschaftlichen Prinzipien.

Das Rückholen von Unternehmen ist eine schwierige Aufgabe, die man wahrscheinlich nur mit der intensiveren Aufnahme von Handelseziehungen lösen kann. Gerade Taiwan hat dadurch eine beispiellose wirtschaftliche Entwicklung- vom Armenhaus zu einem asiatischen Riesen- erlebt, was man heute als Taiwan Miracle festhält. Singapur erging es ähnlich.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Übrigens gehts immer noch die Wiedereingleiderungsvereinbarung,die nicht Gesetzeskonform ist,und endlich entsorgt werden sollte.
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Re: Thema "Wiedereingliederungsvereinbarung"

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » Mi 9. Jul 2014, 10:51 hat geschrieben:Übrigens gehts immer noch die Wiedereingleiderungsvereinbarung,die nicht Gesetzeskonform ist,und endlich entsorgt werden sollte.

natürlich IST sie GESETZESKONFORM


deswegen BLEIBT sie auch... :cool:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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