Grundlagen des Nahostkonflikts

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Magnes
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Magnes »

Zvi Back » Mo 28. Apr 2014, 23:34 hat geschrieben: Nein ist es nicht, denn eines hat Israel gelernt, sich nicht auf Worte von Terroristen wie Jassin und seinem Nachfolger oder wer auch immer die Hamas und den islamischen Djihad repäsentiert, zu verlassen. Und es ist eben völlig irrelevant wenn die Hamas etwas anbietet. Die Hamas ist eine Terrororganisation. Mit denen verhandelt Israel nicht.
Das ist aber ein ziemlich schwaches Argument. Die Hamas bietet an, nicht mehr Zivilisten anzugreifen, falls Israel dies ebenfalls unterlässt und Israel nimmt dieses Angebot nicht an? Was sind denn dann die Interessen Israels?
Hier eine unvollständige Chronologie der arabischen Ruhmestaten:

18. Juni 2002: Bei einem Selbstmordanschlag gegen einen Bus sterben in Jerusalem 19 Fahrgäste und der Hamas-Attentäter.
31. Juli 2002: Ein Hamas-Sprengsatz tötet in der Hebräischen Universität im Osten Jerusalems neun Menschen, darunter fünf Amerikaner. Weitere 80 Studenten werden verletzt.
21. November 2002: In einem Bus sprengt sich in Jerusalem ein Selbstmordattentäter in die Luft. Mindestens zwölf Menschen sterben, darunter viele Kinder und Jugendliche.
5. März 2003: In einem Linienbus im israelischen Haifa sprengt sich ein palästinensischer Hamas-Anhänger in die Luft und reißt 16 Fahrgäste mit in den Tod.
5. Januar 2003: Im Süden Tel Avivs sprengen sich zwei Palästinenser in die Luft. Sie reißen 23 Passanten mit in den Tod. Israel reagiert mit Hubschrauberangriffen auf Gaza.
1. Juni 2003: Eine Woche nach einem Nahost-Gipfel sprengt sich in Jerusalem ein Palästinenser in einem Linienbus in die Luft. Er reißt mindestens 16 Israelis in den Tod.
4. Oktober 2003: 20 Menschen werden bei einem Selbstmordanschlag einer palästinensischen Attentäterin in einem Restaurant in der israelischen Hafenstadt Haifa getötet. Der Islamische Dschihad bekennt sich offiziell zu dem Anschlag.
12. Juli 2005 - Selbstmordattentat vor einem Einkaufszentrum in der israelischen Küstenstadt Netanja. Fünf Tote, mindestens 30 Verletzte. Der Islamische Dschihad bekennt sich zu der Tat.
28. August 2005 - Ein Palästinenser sprengt sich am Eingang zum Busbahnhof von Beerscheba im Süden Israels in die Luft. Mindestens 20 Verletzte.
26. Oktober 2005 - Ein Selbstmordattentäter reißt auf dem Markt von Hadera sechs Menschen mit in den Tod. Mehr als 30 werden verletzt.
5. Dezember 2005 - Selbstmordattentat am Eingang eines Einkaufszentrums der Stadt Netanja. Fünf Menschen werden getötet, mindestens 40 weitere verletzt. Nach Angaben des Fernsehsenders der libanesischen Hisbollah bekennen sich die zum Islamischen Dschihad gehörenden Jerusalem Brigaden zu der Tat.
29. Dezember 2005 - Ein israelischer Soldat und zwei palästinensische Zivilisten werden bei einem Selbstmordattentat in Tulkarm im Westjordanland getötet. Der Islamische Dschihad bekennt sich zu der Tat.
19. Januar 2006 - Ein palästinensischer Selbstmordattentäter sprengt sich an einem Imbiss in der Nähe des alten Busbahnhofs von Tel Aviv in die Luft. 30 Menschen werden verletzt. Der Islamische Dschihad bekennt sich zu der Tat.
30. März 2006 - Ein palästinensischer Selbstmordattentäter reißt nahe der Siedlung Kedumim im Westjordanland vier Israelis mit in den Tod. Zu der Tat bekennen sich die Al-Aksa-Brigaden.
17. April 2006: Vor einem Schnellimbiss in Tel Aviv zündet ein Dschihad-Selbstmörder seinen Sprengstoffgurt. Mit ihm sterben zehn Passanten, 65 werden verletzt.
29. Januar 2007: In einer Bäckerei in Eilat am Roten Meer explodiert eine Rucksackbombe. Dabei werden der 21-jährige Attentäter und drei Israelis getötet.
4. Februar 2008: Bei einem Selbstmordanschlag in der Stadt Dimona sterben drei Menschen, darunter die beiden palästinensischen Attentäter. Die Tat ereignet sich etwa zehn Kilometer von dem hochgesicherten Atomreaktor Dimona entfernt.
6. März 2008: Bei einem Selbstmordanschlag auf eine jüdische Religionsschule in Jerusalem sterben neun Menschen. Ein als orthodoxer Jude verkleideter Palästinenser dringt in die Schule ein und schießt etwa zehn Minuten lang um sich.
2. Juli 2008: Ein Palästinenser aus Ostjerusalem erdrückte auf der viel befahrenen Jaffa-Strasse mit einem Bulldozer mehrere Autos und rammte zwei Busse. Dabei wurden drei Menschen getötet und mehr als 50 verletzt.

So ich höre bei Sommer 2008 erst mal auf, denn ich gehe schlafen. Werde es aber gerne vervollständigen, wenn sie möchten.
Sie können in der Zwischenzeit ein Stoßgebet Richtung Hölle für Herrn Jassin abschicken.
Nicht aufgezählt habe ich die über Tausend Raketen die aus Gaza Richtung israel flogen.
In Deutschland ist das eher selten mal eine Meldung wert.
Gute Nacht
Ja diese Liste ergibt doch gar keinen Sinn, wenn die israelischen "Ruhmestaten" dem nicht gegenüber gestellt werden, wie z.B. in den zwei von mir verlinkten Analysen.

Es ging ja darum, wer hier auf was reagiert, wo doch behauptet wird, dass Israel immer nur reagieren würde.

Ich kann hier leider die israelischen "Ruhmestaten" nicht auflisten, weil nicht soviel Platz ist, aber wo sind denn alleine die 14.000 Artilleriegranaten die Israel nur in 2006 auf den Gazastreifen abgefeuert hat?
During 2006, Israeli Security Forces fired some 14,000 artillery shells into the Gaza Strip which were responsible for killing 59 persons, almost all of them civilians.
http://unispal.un.org/unispal.nsf/0/be0 ... enDocument
Wolverine » Mo 28. Apr 2014, 23:41 hat geschrieben: Oh, je. Mir schwant fürchterliches. :D
Ahahaha ahahaha ahahaha, lustig. :dead:
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Q.E.D :rolleyes:
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Zvi Back »

Magnes » Mo 28. Apr 2014, 23:04 hat geschrieben:Ja diese Liste ergibt doch gar keinen Sinn, wenn die israelischen "Ruhmestaten" dem nicht gegenüber gestellt werden, wie z.B. in den zwei von mir verlinkten Analysen.

Es ging ja darum, wer hier auf was reagiert, wo doch behauptet wird, dass Israel immer nur reagieren würde.
Sie wollen also darüber diskutieren "Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?"
aha
Meine Antwort ist da relativ eindeutig. Israel reagiert seit den ersten Tag nach der Gründung des Staates, als die Araber das erste Mal versuchten, sagen wir mal, die Israelis zu einem "Bad im Mittelmeer" zu überreden.
Magnes » Mo 28. Apr 2014, 23:04 hat geschrieben: Ich kann hier leider die israelischen "Ruhmestaten" nicht auflisten, weil nicht soviel Platz ist, aber wo sind denn alleine die 14.000 Artilleriegranaten die Israel nur in 2006 auf den Gazastreifen abgefeuert hat?
Was erwarten sie eigentlich, wenn Israel mit tausenden Raketen aus dem Gazastreifen beschossen wird, wie sie
reagieren sollen?

Wattebällchen?

Ich war mal so frei und hab mir ihr Profil angesehen. Sie schreiben ausschliesslich zum Thema Israel, Antisemitismus etc.
Dieser Krieg und die Auseinandersetzung zwischen Arabern und Israel hat in den letzten 20 Jahren ca. 6000 Tote gefordert.
Auf beiden Seiten. Das ist traurig. (Bei Leuten wie Jassin, hält sich meine Trauer aber in überschaubaren Grenzen).
Ich könnte ihnen jetzt eine Liste vorlegen, von ca.100 Konflikten, die in der selben Zeit mehr Opfer gekostet haben.
*Spam entfernt*
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von fred76 »

Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 08:42 hat geschrieben: Was erwarten sie eigentlich, wenn Israel mit tausenden Raketen aus dem Gazastreifen beschossen wird, wie sie
reagieren sollen?
Was erwartest du von einem Volk, dessen nackte Existenz vom übermächtigen Nachbarn nicht anerkannt wird und welches zusammengepfercht de facto rechtelos mit ansehen muss, wie sein Lebensraum einverleibt wird?

Wieso gestehen manche Leute Israel bei "seiner Verteidigung" des erbeuteten pal. Landes tausende und abertausende unschuldige Opfer und Zivilisten als "Kollateralschaden" zu, während bei den Palästinensern ausnahmslos jede Gewaltanwendung ein terroristischer Akt ist?

Das Gejammere wegen der Kassam-Raketen ist doch reine Heuchelei. Gab es im letzten Jahr überhaupt irgendeinen Sachschaden, geschweige Verletzte oder gar Todesopfer? Ich glaube nicht.

Aber schau dir mal an, welche Schäden und Opfer jüdische "Siedler" bei ihren palästinensischen Nachbarn im letzten Jahr angerichtet haben.

Vielleicht ist es dir nicht aufgefallen:
Israel "verteidigt" sich nicht.
Israel nutzt seine militärische Übermacht aus, einen wehrlosen Nachbarn zu knechten und ihm der Rechte zu berauben, die es für sich selbst in Anspruch nimmt. Israel ist ein Eroberer, der aufgrund globalpolitischer Gegebenheiten gezwungen ist, seine Gier nach fremden Land und fremden Ressourcen "scheibchenweise" zu stillen.

Und dafür tritt Israel nicht nur internationales Recht mit Füßen. Die Grundpfeiler der eigenen Gesellschaft -wie Rechtsstaatlichkeit- werden geopfert.

Als Strafe für die "Vergehen" der Palästinenser (Beispielsweise die Anerkennung des humanitären Völkerrechts) hat Israel
tausende neue jüdische Siedlungen auf deren Gebiet genehmigt, während de facto alle palästinensischen Bauvorhaben verboten wurden. Selbst die Errichtung von Notunterkünften (Zelten etc.) von Hilfsorganisationen für notleidende Palästinenser wurde verboten.

Das ist nicht nur unmenschlich und zeigt den skrupellosen, menschenverachtenden Charakter der israelischen Regierung, sondern es ist schlicht illegal - sowohl nach Völkerrecht als auch israelischem Recht.

Israels oberstes Gericht hat ausdrücklich die politisch motivierte Vergabe von Baugenehmigungen in der Westbank verboten. Baugenehmigungen dürfen ausschließlich auf Grundlage von Sachentscheidungen getroffen werden.

Soviel zur Theorie.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Zvi Back »

fred76 » Di 29. Apr 2014, 09:26 hat geschrieben: Was erwartest du von einem Volk, dessen nackte Existenz vom übermächtigen Nachbarn nicht anerkannt wird und welches zusammengepfercht de facto rechtelos mit ansehen muss, wie sein Lebensraum einverleibt wird?

Wieso gestehen manche Leute Israel bei "seiner Verteidigung" des erbeuteten pal. Landes tausende und abertausende unschuldige Opfer und Zivilisten als "Kollateralschaden" zu, während bei den Palästinensern ausnahmslos jede Gewaltanwendung ein terroristischer Akt ist?

Das Gejammere wegen der Kassam-Raketen ist doch reine Heuchelei. Gab es im letzten Jahr überhaupt irgendeinen Sachschaden, geschweige Verletzte oder gar Todesopfer? Ich glaube nicht.

Aber schau dir mal an, welche Schäden und Opfer jüdische "Siedler" bei ihren palästinensischen Nachbarn im letzten Jahr angerichtet haben.
Nun es ist in der Geschichte nicht neu, dass, wenn man (die Araber) in mehreren Kriegen einen Staat (Israel) versucht
von der Landkarte zu tilgen, diese Kriege verliert, dass dann Land, um es einmal etwas flapsig zu formulieren, flöten geht.
Wir Deutschen haben dies doch nachdrücklich erfahren.
So, nun gibt es zwei Möglichkeiten.
Entweder man geht dazu über sich mit der Situation zu arrangieren, versucht ein ziviles Leben aufzubauen, die Wirtschaft zu fördern, mit den Nachbarn ein Auskommen zu erreichen etc
oder aber man versucht um jeden Fetzen Land, wie Ostpreussen, Schlesien, ähh tschuldigung, Westjordanland, Gaza mit Terror zu kämpfen.
Wir Deutschen haben den ersten Weg gewählt, die Araber den zweiten.
Und Israel ist den Arabern soviel mehr entgegen gekommen, als die Aliierten Deutschland je zugestanden hätten.

Ich bezweifle, dass die Araber im Westjordanland und in Gaza je in der Lage sind einen funktionierenden Staat zu
implementieren. Da kann die Welt auch noch so sehr nach der Zwei-Staaten-Lösung rufen.
Und ich kann nachvollziehen, dass Israel da mehr als skeptisch ist.

Für sind die Kassam also bessere Sylvesterraketen?

Ich muss mich ja hier erst mal ein wenig einlesen und meine Mitforisten kennen lernen.
Auch sie schreiben zu 100% zum Thema Israel.
Wahnsinn. Ist hier ne Agentur zu Gange? :D
Vielleicht haben sie auch nur einen extrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und sie
finden es einfach nur unheimlich ungerecht, was da so passiert.
Vielleicht machen wir zusammen mal einen Thread auf, der China auffordert sich aus Tibet
zurückzuziehen. Oder ne Onlinepetition?
Wie wär`s?
Zuletzt geändert von Zvi Back am Dienstag 29. April 2014, 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Cobra9 »

*Spam, Einzeiler usw. könnte man unterlassen. Kann man nicht drei WORTE tippen ? *
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von fred76 »

Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 10:01 hat geschrieben:Nun es ist in der Geschichte nicht neu, dass, wenn man (die Araber) in mehreren Kriegen einen Staat (Israel) versucht
von der Landkarte zu tilgen, diese Kriege verliert, dass dann Land, um es einmal etwas flapsig zu formulieren, flöten geht.
Wer von den heute lebenden Palästinensern hat versucht, Israel "von der Landkarte" zu tilgen? Die Wahrheit ist doch, dass die "Siedlungspolitik" der Israelis darauf abzielt, die Palästinenser von der Landkarte zu tilgen:
http://photos1.blogger.com/blogger/114/ ... G_1148.jpg

Wie du sicher weißt, hat Israel das humanitäre Völkerrecht ratifiziert. Leider wird dieses von Israel inhaltslos nur als Schmuck getragen. Denn dieses Völkerrecht verbietet ausdrücklich Landgewinne durch Kriege, und zwar nicht grundlos.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 10:01 hat geschrieben: Wir Deutschen haben dies doch nachdrücklich erfahren.
Bullshit.
Gerade wir Deutschen haben erlebt, dass die Völker, die wir in einen Krieg gestürzt haben, uns aufgebaut und den Grundpfeiler für Freiheit und Wohlstand geschaffen haben. Selbst 1945 war schon klar, dass Frieden nicht durch Landraub und Entrechtung zu erreichen ist.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 10:01 hat geschrieben: So nun kann gibt es zwei Möglichkeiten.
Entweder man geht dazu über sich mit der Situation zu arrangieren, versucht ein ziviles Leben aufzubauen, die Wirtschaft zu fördern, mit den Nachbarn ein Auskommen zu erreichen...
Ich bezweifle, dass die Araber im Westjordanland und in Gaza je in der Lage sind einen funktionierenden Staat zu
implementieren.
Genau das versucht Israel mit allen Mitteln zu verhindern. Warum glaubst du hat Israel ein Problem damit, wenn die Palästinenser UN-Gremien beitreten, die Genfer Konventionen ratifizieren?
Weil das Israels "Sicherheit" gefährden würde? Wohl eher nicht.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von fred76 »

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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Wolverine »

Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 10:01 hat geschrieben: Nun es ist in der Geschichte nicht neu, dass, wenn man (die Araber) in mehreren Kriegen einen Staat (Israel) versucht
von der Landkarte zu tilgen, diese Kriege verliert, dass dann Land, um es einmal etwas flapsig zu formulieren, flöten geht.
Wir Deutschen haben dies doch nachdrücklich erfahren.
So, nun gibt es zwei Möglichkeiten.
Entweder man geht dazu über sich mit der Situation zu arrangieren, versucht ein ziviles Leben aufzubauen, die Wirtschaft zu fördern, mit den Nachbarn ein Auskommen zu erreichen etc
oder aber man versucht um jeden Fetzen Land, wie Ostpreussen, Schlesien, ähh tschuldigung, Westjordanland, Gaza mit Terror zu kämpfen.
Wir Deutschen haben den ersten Weg gewählt, die Araber den zweiten.
Und Israel ist den Arabern soviel mehr entgegen gekommen, als die Aliierten Deutschland je zugestanden hätten.

Ich bezweifle, dass die Araber im Westjordanland und in Gaza je in der Lage sind einen funktionierenden Staat zu
implementieren. Da kann die Welt auch noch so sehr nach der Zwei-Staaten-Lösung rufen.
Und ich kann nachvollziehen, dass Israel da mehr als skeptisch ist.

Für sind die Kassam also bessere Sylvesterraketen?

Ich muss mich ja hier erst mal ein wenig einlesen und meine Mitforisten kennen lernen.
Auch sie schreiben zu 100% zum Thema Israel.
Wahnsinn. Ist hier ne Agentur zu Gange? :D
Vielleicht haben sie auch nur einen extrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und sie
finden es einfach nur unheimlich ungerecht, was da so passiert.
Vielleicht machen wir zusammen mal einen Thread auf, der China auffordert sich aus Tibet
zurückzuziehen. Oder ne Onlinepetition?
Wie wär`s?
Hinweise auf tatsächliche Brüche des Völkerrechts werden von der Pro-Palästina-Fraktion einfach nicht aufgenommen. Damit die IV.Genfer Konvention anwendbar wäre, müsste Palästina ein Staat sein und die K. ratifizieren. Bei Beginn der israelischen Siedlungen war Palästina immer noch ein Teil unverteiltes Mandatsgebiet. Da es nie eine Souveränität eines Staates Palästina gab, respektive eine Hohe Partei, die einen Anspruch darauf hätte, war auch die IVGC nicht anwendbar. Israels Recht zum Siedeln wird in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt, denn dort werden alle Obligationen aus dem Mandatsvertrag weitergeführt. Palästinensisches Land gibt es erst, wenn die Palästinenser Israel anerkannt, auf Gewalt verzichten und bereit sind einen eigenen Staat auch zu implementieren. Palästina existiert als Staat auf dem Papier, anerkannt von ca. 132 Staaten, jedoch hat Palästina weder
-ein Staatsgebiet, dass es auch durchsetzen und verteidigen kann, noch
-eine einheitliche Regierung. Das "Staatsgebilde Palästina wird momentan von zwei Gangsterbanden regiert, eine schlimmer als die andere. Die Leute werden unterdrückt, umgebracht, von Hochhäusern geworfen oder in beide Knie geschossen, fast ausschließlich in Gaza.
Alles nachzulesen in der "Grüne Prinz." Ein ehemaliges Hamas-Mitglied hat festgestellt, dass die Hamas-Sache nur Tod und Verderben bringt und hat für Israel spioniert und somit etliche Selbstmordattentate verhindert und dafür gesorgt, dass etliche Terrorfürsten eingefahren sind. Beide klerikale Gangsterbanden terrorisieren die eigene Bevölkerung. Frauen sind Menschen zweiter Klasse, Nicht-Muslime auch und Homosexuelle werden gleich hingerichtet oder müssen fliehen. Seltsamerweise fliehen viele nach Israel. :cool:
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von fred76 »

Wolverine » Di 29. Apr 2014, 10:50 hat geschrieben:Hinweise auf tatsächliche Brüche des Völkerrechts werden von der Pro-Palästina-Fraktion einfach nicht aufgenommen. Damit die IV.Genfer Konvention anwendbar wäre, müsste Palästina ein Staat sein und die K. ratifizieren.
Das ist schlicht Blödsinn.
Das humanitäre Völkerrecht begrenzt seine Anwendbarkeit nicht auf Mitgliedsstaaten.
Genau das Gegenteil ist der Fall - das Völkerrecht gilt ausdrücklich auch gegenüber Parteien, die das Völkerrecht nicht ratifiziert haben.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Zvi Back »

fred76 » Di 29. Apr 2014, 10:25 hat geschrieben: http://photos1.blogger.com/blogger/114/ ... G_1148.jpg

Wie du sicher weißt, hat Israel das humanitäre Völkerrecht ratifiziert. Leider wird dieses von Israel inhaltslos nur als Schmuck getragen. Denn dieses Völkerrecht verbietet ausdrücklich Landgewinne durch Kriege, und zwar nicht grundlos.
OK. Bekommen wir jetzt Ostpreussen und Schlesien zurück?
fred76 » Di 29. Apr 2014, 10:25 hat geschrieben: Bullshit.
Gerade wir Deutschen haben erlebt, dass die Völker, die wir in einen Krieg gestürzt haben, uns aufgebaut und den Grundpfeiler für Freiheit und Wohlstand geschaffen haben. Selbst 1945 war schon klar, dass Frieden nicht durch Landraub und Entrechtung zu erreichen ist.
Naja wo uns z.B. die Sowjetunion aufgebaut hat, würde ich gerne sehen. Ausgeplündert trifft es wohl besser, inklusive
der Verschleppung 1000der Zivilisten nach Sibirien zwecks Wiederaufbau.
Ja von Amerika wurde Deutschland stark unterstützt. Deutschland hat jedoch pro Kopf !! nur ein Bruchteil, von dem erhalten,
was die Weltgemeinschaft in "Palästina" gepumpt hat. Und mit welchem Erfolg?
Das mag ja sein, dass dies schon 1945 "klar war", wie sie schreiben, dass Landraub und Entrechtung nicht dem Frieden dient.
Und? Zu wem gehört heute Ostpreussen, Schlesien, Pommern usw.
Der Verzicht Deutschlands auf die Ostgebiete und die militärische Macht der Aliierten haben den Frieden erhalten.

fred76 » Di 29. Apr 2014, 10:25 hat geschrieben: Genau das versucht Israel mit allen Mitteln zu verhindern. Warum glaubst du hat Israel ein Problem damit, wenn die Palästinenser UN-Gremien beitreten, die Genfer Konventionen ratifizieren?
Weil das Israels "Sicherheit" gefährden würde? Wohl eher nicht.
Doch genau deswegen. Die Erfahrungen nach dem Rückzug aus Gaza waren ja wohl nicht so prickelnd für Israel.
fred76 » Di 29. Apr 2014, 10:25 hat geschrieben: Sind blöde Anmachen alles, was du inhaltlich zu bieten hast?
Ich versuche Argumente und Anmache immer ein wenig zu kombinieren
fred76 » Di 29. Apr 2014, 10:25 hat geschrieben: Guter Einstand.
Find ich auch. Ich bin zumindest nicht unzufrieden
fred76 » Di 29. Apr 2014, 10:25 hat geschrieben: Du kannst übrigens gerne im entsprechenden Forum ein Thema aufmachen, falls du dich für Tibet interessierst.
Hier sind wir im Israel/Palästina-Forum.
Tschuldigung. Ich hätte es gerne mit ihnen zusammen gemacht. So als multikulturelle Friedensinitiative.
Wusste ja nicht, dass Tibet ihnen am A*sch vorbei geht.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von fred76 »

Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 11:04 hat geschrieben:OK. Bekommen wir jetzt Ostpreussen und Schlesien zurück?
Ich denke, du bist selbst in der Lage, die Abfolge der Ereignisse geschichtlich zu sortieren.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 11:04 hat geschrieben: Deutschland hat jedoch pro Kopf !! nur ein Bruchteil, von dem erhalten,
was die Weltgemeinschaft in "Palästina" gepumpt hat. Und mit welchem Erfolg?
Die Weltgemeinschaft übernimmt die Kosten, die Israel als Besatzungsmacht zu tragen hätte.
Die Kohle für Palästina ist ein Geschenk an Israel. Direkt und indirekt.
Dazu kompensiert sie noch das schlechte Gewissen der Welt, weil tatenlos zugesehen wird, wie dieses wehrlose Volk von Israel ausgeplündert wird.

Mal davon abgesehen:
Das Israel regelmäßig internationale Hilfsprojekte zerstört, kannst du nicht den Palästinensern anlasten.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 11:04 hat geschrieben: Der Verzicht Deutschlands auf die Ostgebiete und die militärische Macht der Aliierten haben den Frieden erhalten.
Falsch. Der Wohlstand und die Zufriedenheit der Deutschen ist Garant für Frieden, wie bei jedem Volk der Welt.
Man hatte aus den beiden Weltkriegen gelernt. Die Fehler nach dem 1. Weltkrieg haben die Sieger beim 2. Weltkrieg nicht wiederholt. Wem Armut und Unzufriedenheit den Weg ebnen, hatte man ja leidvoll erkennen müssen.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 11:04 hat geschrieben: Doch genau deswegen. Die Erfahrungen nach dem Rückzug aus Gaza waren ja wohl nicht so prickelnd für Israel.
Israel hat Gaza nach 40 Jahren Besatzung über Nacht "einseitig" der Anarchie überlassen.
Israel hatte als Besatzungsmacht 40 Jahre Zeit, für stabile politische und wirtschaftliche Verhältnisse zu sorgen. Zufriedene Menschen sind für radikales Gedankengut weniger empfänglich. Aber Unterdrückung und Siedlungsbau waren ja jahrzehntelang wichtiger.

Israel hat sich aus seiner Verantwortung über Gaza gestohlen, weil dort kein Platz für weitere Expansionen und der Aufwand, die 8000 Siedler zu beschützen, ruinös war.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 11:04 hat geschrieben: Find ich auch. Ich bin zumindest nicht unzufrieden
Du solltest meine Zitate nicht aus dem Kontext reißen.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 11:04 hat geschrieben: Ich versuche Argumente und Anmache immer ein wenig zu kombinieren
Auf die Idee kommt man nur, wenn man den eigenen Argumenten nicht vertraut.
Zuletzt geändert von fred76 am Dienstag 29. April 2014, 12:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Zvi Back »

fred76 » Di 29. Apr 2014, 11:29 hat geschrieben: Ich denke, du bist selbst in der Lage, die Abfolge der Ereignisse geschichtlich zu sortieren.
Na gut, ich sortiere mal.........hmm............OK fertig.
Bekommen wir jetzt Ostpreussen und Schlesien zurück, weil
fred76 hat geschrieben: Denn dieses Völkerrecht verbietet ausdrücklich Landgewinne durch Kriege, und zwar nicht grundlos.
fred76 hat geschrieben: Die Weltgemeinschaft übernimmt die Kosten, die Israel als Besatzungsmacht zu tragen hätte.
Die Kohle für Palästina ist ein Geschenk an Israel. Direkt und indirekt.
Dazu kompensiert sie noch das schlechte Gewissen der Welt, weil tatenlos zugesehen wird, wie dieses wehrlose Volk von Israel ausgeplündert wird.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... stina.html
Ich meine wenn die EU schon Araber fürs Nichttun bezahlt ist das schon ziemlich unerfreulich, aber
auch bevor die Hamas in Gaza die Macht übernahm wurden Millionen der EU in die Terrorfinanzierung umgeleitet.
Arafats Grab wurde auch von der EU, also uns finanziert.
Falls sie sich nicht mehr erinnern. Arafat ist der Politiker, der mit der Auszeichnung "Held der Demokratischen Volksrepublik Korea"
geehrt wurde und dadurch ein bleibendes Vermächtnis hinterlassen hat.
OK, sein Vermögen beim Ableben wurde auf einige hundert Millionen Dollar geschätzt.
Der Mann war aber auch wirklich fleissig.-echt jetzt.
Und all das ist natürlich, lt. ihnen ein Geschenk für Israel.
Ja was denn sonst.

fred76 hat geschrieben: Falsch. Der Wohlstand und die Zufriedenheit der Deutschen ist Garant für Frieden, wie bei jedem Volk der Welt.
Man hatte aus den beiden Weltkriegen gelernt. Die Fehler nach dem 1. Weltkrieg haben die Sieger beim 2. Weltkrieg nicht wiederholt.
Die Westmächte haben den Fehler nicht wiederholt-stimmt. Die Sowjetunion war im 2.WK ebenso ein Aggressor, die, wäre Hitlers
Drang nach Osten nicht noch stärker gewesen, mit ihm gemeinsam die Welt aufgeteilt hätte, hätte man ihn(Stalin) gelassen.
Russland hat bis jetzt seine Geschichte nicht mal ansatzweise aufgearbeitet.
fred76 hat geschrieben: Wem Armut und Unzufriedenheit den Weg ebnen, hatte man ja leidvoll erkennen müssen.
Also ist "Armut und Unzufriedenheit" die Voraussetzung für Terrorismus? Oder wie soll ich das verstehen?
fred76 hat geschrieben: Israel hat Gaza nach 40 Jahren Besatzung über Nacht "einseitig" der Anarchie überlassen.
Israel hatte als Besatzungsmacht 40 Jahre Zeit, für stabile politische und wirtschaftliche Verhältnisse zu sorgen. Zufriedene Menschen sind für radikales Gedankengut weniger empfänglich. Aber Unterdrückung und Siedlungsbau waren ja jahrzehntelang wichtiger.
Israel hat sich aus seiner Verantwortung über Gaza gestohlen, weil dort kein Platz für weitere Expansionen und der Aufwand, die 8000 Siedler zu beschützen, ruinös war.
Über Nacht also und dann noch einseitig. EinTeil des Kampfes der Hamas war immer auf den Abzug der israelischen Truppen
aus dem Gazastreifen gewidmet. Dann hauen die ab, und dann ist es zu schnell- lustig, echt.
Übrigens hat Israel nur die Gebiete kontrolliert, wo Siedler waren, ansonsten war der Gazastreifen unter Selbstverwaltung der Autonomiebehörde. Die haben da ein multikorruptes Regime errichtet.
Aber klar, an all dem ist Israel Schuld, währscheinlich auch die USA, die CDU und die Bildzeitung.
fred76 hat geschrieben: Du solltest meine Zitate nicht aus dem Kontext reißen.
Hab ich nicht. Ich hab chronologisch Zitiert und geantwortet, nichts hinzugefügt oder weggelassen.
fred76 hat geschrieben: Auf die Idee kommt man nur, wenn man den eigenen Argumenten nicht vertraut.
Ne, das lockert die Sache hier etwas auf. Und bei ihnen hab ich das Gefühl, sie brauchen
etwas Auflockerung. Sie sind irgendwie so............ verbissen. :D
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Wolverine »

Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 12:52 hat geschrieben: Ne, das lockert die Sache hier etwas auf. Und bei ihnen hab ich das Gefühl, sie brauchen
etwas Auflockerung. Sie sind irgendwie so............ verbissen. :D
Nicht nur das. Fred vergisst immer wieder, dass man Israel einen Krieg aufgezwungen hat und im Rahmen dieses Krieges hat Israel Landgewinne gemacht, aber nicht etwa im Bereich eines anderen Staates, sondern im ehemaligen Mandatsgebiet. Es ist ausdrücklich verboten in einem Angriffskrieg Landgewinne zu machen. Anders sieht es, wenn man Gebiete durch einen Verteidigungskrieg erwirbt, zumal es sich nicht um Gebiete eines anderen Staates handelt, sondern um ehemaliges Mandatsgebiet auf den Israel einen valideren Anspruch hat, da der Mandatsauftrag ziemlich eindeutig war und sich auf das gesamte Mandatsgebiet bezog. Es stellt sich hier die Frage, ob die Palästina-Apologeten im umgekehrten Fall die tatsächliche Besatzung durch Ägypten und Jordanien verurteilt hätten(WJL, Gaza bis 1967), da beide Staaten Gebiete außerhalb der eigenen Staatsgrenzen besetzt haben, erworben durch einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Ich habe noch keine Verurteilung der völkerrechtswidrigen Besatzung durch arabische Staaten von den hier schreibenden Palästina-Apologeten lesen können. Hierzu sollte man wissen, dass während der jordanischen Besatzung allen anderen religiösen Gruppen untersagt war, ihre heiligen Stätten zu besuchen.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Zvi Back »

Wolverine » Di 29. Apr 2014, 13:21 hat geschrieben:
Nicht nur das. Fred vergisst immer wieder, dass man Israel einen Krieg aufgezwungen hat und im Rahmen dieses Krieges hat Israel Landgewinne gemacht, aber nicht etwa im Bereich eines anderen Staates, sondern im ehemaligen Mandatsgebiet. Es ist ausdrücklich verboten in einem Angriffskrieg Landgewinne zu machen. Anders sieht es, wenn man Gebiete durch einen Verteidigungskrieg erwirbt, zumal es sich nicht um Gebiete eines anderen Staates handelt, sondern um ehemaliges Mandatsgebiet auf den Israel einen valideren Anspruch hat, da der Mandatsauftrag ziemlich eindeutig war und sich auf das gesamte Mandatsgebiet bezog. Es stellt sich hier die Frage, ob die Palästina-Apologeten im umgekehrten Fall die tatsächliche Besatzung durch Ägypten und Jordanien verurteilt hätten(WJL, Gaza bis 1967), da beide Staaten Gebiete außerhalb der eigenen Staatsgrenzen besetzt haben, erworben durch einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Ich habe noch keine Verurteilung der völkerrechtswidrigen Besatzung durch arabische Staaten von den hier schreibenden Palästina-Apologeten lesen können. Hierzu sollte man wissen, dass während der jordanischen Besatzung allen anderen religiösen Gruppen untersagt war, ihre heiligen Stätten zu besuchen.
Werden sie auch nicht, weil die, die sich in solchen Foren intensiv um Israel kümmern ihre gesamte Energie
auf dieses Thema konzentrieren, sind in der Regel manisch fixiert auf dieses kleine Land im speziellen und die Juden
im allgemeinen. Wenn anderswo hunderttausende sterben- egal, wir haben eine Mission und die widmen wir rund
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*Der auch beim zweiten Einstellen entfernt wird und beim dritten Versuch gibt es eine Sanktion. Spielchen der Art gibt es nicht. Kritik an Massnahmen der Moderation im richtigen Bereich einstellen*
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von fred76 »

Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 12:52 hat geschrieben: Na gut, ich sortiere mal.........hmm............OK fertig.
Bekommen wir jetzt Ostpreussen und Schlesien zurück, weil...
Du solltest nicht nur davon reden, sondern es auch tun. Dann fällt dir dein Fehler auf.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 12:52 hat geschrieben: Ich meine wenn die EU schon Araber fürs Nichttun bezahlt ist das schon ziemlich unerfreulich, aber
auch bevor die Hamas in Gaza die Macht übernahm wurden Millionen der EU in die Terrorfinanzierung umgeleitet.
Arafats Grab wurde auch von der EU, also uns finanziert.
Nicht nur das. Millionen von Arabern leben von der Unterstützung durch Hilfsorganisationen. Wenn es Arafat mit seiner PLO nicht gegeben hätte, wäre Israel für Millionen Araber verantwortlich. Das kleine Land wäre schlicht nicht in der Lage, den Besatzungsbrocken zu verdauen. Erobert ist ein Landstrich schnell, ihn zu versorgen kann ein echtes Problem werden ... so 40 Jahre lang.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 12:52 hat geschrieben: Arafat ist der Politiker, der mit der Auszeichnung "Held der Demokratischen Volksrepublik Korea" geehrt wurde und dadurch ein bleibendes Vermächtnis hinterlassen hat.
Ist mir zwar neu, dass Arafat durch seine Auszeichnung Nordkoreas ein "bleibendes Vermächtnis" hinterlassen hat, aber bitte. Mag jeder von dem beeindruckt sein, was ihm wichtig erscheint.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 12:52 hat geschrieben: OK, sein Vermögen beim Ableben wurde auf einige hundert Millionen Dollar geschätzt.
Von wem? Leuten wie dir?
Ohne Frage war/ist die Fatah ein korrupter Saustall, auf dem Gebiet rennst du bei mir offene Türen ein.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, das die Kohle für die Palästinenser mehrheitlich bei Israel landet und Israel durch diese "Spenden" massiv entlastet wird. Insofern sollten die Freunde Israels diese mit Begeisterung zur Kenntnis nehmen und nicht kritisieren.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 12:52 hat geschrieben: Also ist "Armut und Unzufriedenheit" die Voraussetzung für Terrorismus? Oder wie soll ich das verstehen?
Vorrausetzung ist falsch. Guter Nährboden trifft es besser.
Menschen, die in die Ecke gedrängt um ihre Existenz kämpfen, werden für radikale Ansichten empfänglich.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 12:52 hat geschrieben: Über Nacht also und dann noch einseitig. EinTeil des Kampfes der Hamas war immer auf den Abzug der israelischen Truppen
aus dem Gazastreifen gewidmet. Dann hauen die ab, und dann ist es zu schnell- lustig, echt.
Dein Sinn für Humor interessiert mich nicht wirklich.
Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 12:52 hat geschrieben: Übrigens hat Israel nur die Gebiete kontrolliert, wo Siedler waren, ansonsten war der Gazastreifen unter Selbstverwaltung der Autonomiebehörde.
Wann und von wem wurde diese Autonomiebehörde in Gaza gegründet, welcher Vertrag mit Israel lag diese Autonomie zugrunde?
Zuletzt geändert von fred76 am Dienstag 29. April 2014, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Zvi Back »

ThorsHamar » Di 29. Apr 2014, 13:49 hat geschrieben:
Manche von dieser "ich - kümmer - mich - tag - und - nacht - um -israel" - Sekte sollen sogar Israelfahnen im Avatar haben. Unglaublich, oder?
Ich war schon paar Mal im Urlaub dort. War schön.
Hätte auch eine von Costa Rica "aufhängen" können.
Da wars noch schöner.
Sie können aber nachsehen. Ich äussere mich zu vielen Themen, nicht nur zu
Israel im Gegensatz zu @Fred oder @ Magnes

Respekt- sie kümmern sich selbst darum, wie man einen Ficus wässert. :thumbup:
Das meine ich übrigens ernst.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Wolverine »

Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 13:42 hat geschrieben: Werden sie auch nicht, weil die, die sich in solchen Foren intensiv um Israel kümmern ihre gesamte Energie
auf dieses Thema konzentrieren, sind in der Regel manisch fixiert auf dieses kleine Land im speziellen und die Juden
im allgemeinen. Wenn anderswo hunderttausende sterben- egal, wir haben eine Mission und die widmen wir rund
22.000km²

Deswegen schrieb ich auch vorhin vom "Judenknacks" der leider editiert wurde.
Auch die politische Verurteilung Israels innerhalb der UN ist eigentlich eine Lachnummer angesichts der Tatsache was an wirklich üblem Zeug im Rest der Welt passiert. Wurde die stille Annektierung der Krim hier kommentiert? Nein, natürlich nicht. Denn man ist nicht am Recht insgesamt interessiert sondern daran, wie man möglichst wirksam Israel dämonisieren kann. Da sind dann solche Vorkommnisse für die eigene Argumentation eher störend. :)
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von fred76 »

Wolverine » Di 29. Apr 2014, 13:21 hat geschrieben: Es ist ausdrücklich verboten in einem Angriffskrieg Landgewinne zu machen. Anders sieht es, wenn man Gebiete durch einen Verteidigungskrieg erwirbt
Das ist schlicht Unsinn.
Das Völkerrecht untersagt Landgewinne in Folge kriegerischer Auseinandersetzungen. Deine Unterscheidung existiert nicht.
Aber ich bin lernfähig. Sicher kennst du einen international anerkannten Rechtsexperten, der deine Interpretation des Völkerrechts bestätigt. Ich bin gespannt.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Wolverine »

fred76 » Di 29. Apr 2014, 14:08 hat geschrieben: Das ist schlicht Unsinn.
Das Völkerrecht untersagt Landgewinne in Folge kriegerischer Auseinandersetzungen. Deine Unterscheidung existiert nicht.
Aber ich bin lernfähig. Sicher kennst du einen international anerkannten Rechtsexperten, der deine Interpretation des Völkerrechts bestätigt. Ich bin gespannt.
Stephen Schwebel, anerkannter Völkerrechtsexperte und ehemaliger Chef des IGH würde meine Einschätzung dazu sofort unterschreiben. :cool: Diese Unterscheidung bezieht sich nicht auf Staaten, sondern in diesem speziellen Fall auf ehemaliges
Mandatsgebiet. Palästinensisches Land gibt es immer noch nicht, da die Verhandlungen darüber, was letztendlich palästinensisches
Gebiet ist, erst mit Israel geklärt werden muss. Weder kann die UN bestimmen was dazu gehört, noch die Staaten, die Palästina anerkannt haben. Auch ein Rechtsgutachten des IGH ist nicht ausreichend, da sich aus einem Gutachten keine unmittelbare Rechtsfolge ergibt und somit die Feststellungen eines Gerichtshofes keinerlei Verpflichtung seitens Israel konstruieren. Der Vorstoß von Abbas hat letztendlich dazu geführt, dass die UN ihre eigene Resolution 242 konterkariert und die Verträge von Oslo quasi wertlos sind, wenn eine Partei sie aufkündigt. Durch die Anerkennung Palästinas als Staat ist de facto jedoch keine Veränderung im Status eingetreten. Die tritt erst ein, wenn Palästina ein Staat geworden ist und das wird wie immer an der Anerkennung Israels scheitern. Bis dahin bleibt Palästina als Staat ein unbedeutendes Stück Papier.
Sollte der Beitritt Palästinas zur IVGC rechtmäßig sein, kann jeder andere Staat Palästina wegen Kriegsverbrechen beim IStGH verklagen, denn dort wollen sie ja auch mitmischen, um Israel anzuklagen. Die Klage würde abgewiesen werden, da Israel den IStGH nicht anerkennt, aber Palästina wäre wegen jedem einzelnen Angriff auf Zivilisten verklagbar.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von ThorsHamar »

Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 14:59 hat geschrieben: Ich war schon paar Mal im Urlaub dort. War schön.
Hätte auch eine von Costa Rica "aufhängen" können.
Da wars noch schöner.
Sie können aber nachsehen. Ich äussere mich zu vielen Themen, nicht nur zu
Israel im Gegensatz zu @Fred oder @ Magnes

Respekt- sie kümmern sich selbst darum, wie man einen Ficus wässert. :thumbup:
Das meine ich übrigens ernst.
Ja, mein Freund Liegestuhl war in Ficus - Not und ich konnte helfen. Das ist doch selbstverständlich.
Übrigens ist es nicht vorgeschrieben, zu welchem Thema man sich äussert und aus der Häufigkeit von Postings zu einem bestimmten Thema den Schluss zu folgern, dass das obsessive Gründe hätte, ist sehr gewagt.
Wenn man eine Diskussion z.B. zu Nahost führt und nicht abbrechen möchte, entstehen halt mehr Postings als z.B. bei der Ficus - Lebensberatung.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Zvi Back »

ThorsHamar » Di 29. Apr 2014, 14:49 hat geschrieben:
Ja, mein Freund Liegestuhl war in Ficus - Not und ich konnte helfen. Das ist doch selbstverständlich.
Übrigens ist es nicht vorgeschrieben, zu welchem Thema man sich äussert und aus der Häufigkeit von Postings zu einem bestimmten Thema den Schluss zu folgern, dass das obsessive Gründe hätte, ist sehr gewagt.
Wenn man eine Diskussion z.B. zu Nahost führt und nicht abbrechen möchte, entstehen halt mehr Postings als z.B. bei der Ficus - Lebensberatung.
Natürlich ist es nicht vorgeschrieben zu welchen Themen man sich äussert.
Wäre ja auch noch schöner.
Wenn jedoch der eine nach knapp 1000 Beiträgen, der andere bei knapp
2000 Beiträgen jeweils zu 100% monothematisch schreibt, in einem Forum
das alles mögliche anbietet ist die Obsession dann doch sehr wahrscheinlich.
Das ist dann auch etwas anderes, als wenn man mal 10 Beiträge hintereinander
in einem Thread schreibt.
Aber egal- ich will ihnen ihr Hobby doch gar nicht nehmen.
Immer zu arbeitet auch ab.
Israel ist das gewohnt. ;)
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von ThorsHamar »

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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Zvi Back »

ThorsHamar » Di 29. Apr 2014, 15:05 hat geschrieben:
DAS ist Obsession, Herr oder Frau Back.
na ja..........Inschallah.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von fred76 »

Wolverine » Di 29. Apr 2014, 14:38 hat geschrieben: Stephen Schwebel, anerkannter Völkerrechtsexperte und ehemaliger Chef des IGH würde meine Einschätzung dazu sofort unterschreiben. :cool:
Du solltest nicht neue, haltlose Behauptungen aufstellen, sondern einen anerkannten Völkerrechter verlinken, der deine Aussage stützt.
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Magnes »

fred76 » Di 29. Apr 2014, 16:36 hat geschrieben: Du solltest nicht neue, haltlose Behauptungen aufstellen, sondern einen anerkannten Völkerrechter verlinken, der deine Aussage stützt.
Das ist es ja. Es ist nur die MEINUNG eines Völkerrechtlers. Selbstverständlich wird dann betont, dass er mal am internationalen Gerichtshof saß. Dessen Stellung selber ist dann aber völlig irrelevant, wenn es in einem RECHTSGUTACHTEN etwas anderes schreibt. Ich kann darüber nur noch lachen. :D
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Magnes »

Zvi Back » Di 29. Apr 2014, 09:42 hat geschrieben: Sie wollen also darüber diskutieren "Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?"
Nein, es geht weder um Hühner, noch um Eier, sondern darum, wer nach einer 'relativen' Ruhephase als erster wieder angreift. Und die beiden Analysen sind da sehr eindeutig.
Meine Antwort ist da relativ eindeutig. Israel reagiert seit den ersten Tag nach der Gründung des Staates, als die Araber das erste Mal versuchten, sagen wir mal, die Israelis zu einem "Bad im Mittelmeer" zu überreden.
Das hatten wir hier doch schon nun etliche Male. Befasse dich bitte mal mit den Grundlagen:
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p2445079
Was erwarten sie eigentlich, wenn Israel mit tausenden Raketen aus dem Gazastreifen beschossen wird, wie sie
reagieren sollen?
Die "2tausend Raketen" sind die Reaktion unter anderen auf 14.000 Artilleriebeschüsse in einem Jahr und 59 Tote, die meisten davon Zivilisten. Da nützt die auch keine rote Hervorhebung.
Nun es ist in der Geschichte nicht neu, dass, wenn man (die Araber) in mehreren Kriegen einen Staat (Israel) versucht
von der Landkarte zu tilgen, diese Kriege verliert, dass dann Land, um es einmal etwas flapsig zu formulieren, flöten geht.
Ich lasse jetzt mal 1948 aus dem Spiel, bevor du noch nicht die Grundlagen kennst. Aber 1956, 1967 und 1982 hat Israel angegriffen und laut Begin sogar ohne existentielle Notwendigkeit. 1973 haben die arabischen Staaten lediglich versucht, ihr eigenes von Israel besetztes Territorium zurückzugewinnen.

Schon aus der Resolution 242 geht hervor, dass der Gebietserwerb durch Krieg unzulässig ist. Abgesehen davon, dass Israel sich in den Grenzen proklamiert hat, die im Teilungsplan empfohlen wurden, ist die Annektion Jerusalems und der Golanhöhen völkerrechtswidrig.
Vielleicht machen wir zusammen mal einen Thread auf, der China auffordert sich aus Tibet zurückzuziehen.
Darf ich mal fragen, warum jemand wie du nicht auch die Annektion Tibets unterstüzt?
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Re: Wer greift hier in Wirklichkeit wen ständig an?

Beitrag von Wolverine »

fred76 » Di 29. Apr 2014, 15:36 hat geschrieben: Du solltest nicht neue, haltlose Behauptungen aufstellen, sondern einen anerkannten Völkerrechter verlinken, der deine Aussage stützt.
Ich habe keine neuen haltlosen Behauptungen aufgestellt sondern dir einen anerkannten Völkerrechtler verlinkt der meine Einschätzung stützt und der sogar mal Chef des IGH wahr. Eine objektivere Quelle gibt es nicht. Momentan machst du dich ein bisschen lächerlich. :)
Stephen Schwebel wurde 1929 in New York City geboren und erwarb 1950 einen B.A.-Abschluss an der Harvard University. Nach weiteren Studien an der Cambridge University schloss er seine Ausbildung 1954 mit einem Master of Laws an der Yale University ab. Anschließend war er fünf Jahre lang in der New Yorker Kanzlei White & Case als Anwalt tätig, bevor er 1959 Assistant Professor an der Harvard University wurde. Zwei Jahre später wechselte er in das US-Außenministerium als Assistant Legal Adviser (Justiziar) für Angelegenheiten der Vereinten Nationen.

Im Jahr 1967 wurde er Edward-Burling-Professor für internationales Recht an der Johns Hopkins University. Ab 1973 war er darüber hinaus Berater des US-Außenministeriums im Bereich des internationalen Rechts, ein Jahr später wurde er Deputy Legal Adviser des Ministeriums. Von 1977 bis 1980 gehörte er der Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen an. Sowohl seine Professur als auch seine Position im amerikanischen Außenministerium hatte er bis 1981 inne. Im gleichen Jahr wurde er als Nachfolger seines Landsmanns Richard Reeve Baxter Richter am Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag. Er wurde zweimal in diesem Amt bestätigt und verblieb bis zum Februar 2000 am Gericht (siehe Resolution 1278 des UN-Sicherheitsrates). Ab 1994 war er dabei Vizepräsident und von 1997 bis zum Ende seiner Amtszeit Präsident des Gerichtshofs in einer Phase, die zu den arbeitsreichsten in der Geschichte des IGH zählte.

Seit seinem Rückzug vom Internationalen Gerichtshof ist Stephen Schwebel als unabhängiger Vermittler und Rechtsberater in Washington tätig. Er ist dabei insbesondere spezialisiert auf Streitfälle zwischen Staaten und ausländischen Investoren und hat in über 40 wirtschaftsrechtlichen Vermittlungsfällen gewirkt. Darüber hinaus ist er Mitglied des Ständigen Schiedshofs. Von 1994 bis 2009 fungierte er als Präsident des Verwaltungsgerichts des Internationalen Währungsfonds, seit 2007 gehört er dem Verwaltungsgericht der Weltbank an. Die amerikanische Rechtszeitschrift „The American Lawyer“ wählte ihn im Jahr 2005 auf den zweiten Platz unter den zehn renommiertesten Vermittlern weltweit.
Quelle WIKI
Zuletzt geändert von Wolverine am Dienstag 29. April 2014, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Di 29. Apr 2014, 18:55 hat geschrieben:Also bei mir sind zwei Jugendliche, 17 und 19 Jahre alt, keine Kinder.
Bitte in Zukunft besser informieren:
Convention on the Rights of the Child
For the purposes of the present Convention, a child means every human being below the age of eighteen years unless under the law applicable to the child, majority is attained earlier.
http://www.ohchr.org/en/professionalint ... s/crc.aspx
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Mal wieder das 1x1

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Di 29. Apr 2014, 15:38 hat geschrieben: Stephen Schwebel, anerkannter Völkerrechtsexperte und ehemaliger Chef des IGH würde meine Einschätzung dazu sofort unterschreiben. :cool:
Sicherlich, der behauptet ja auch, dass Israel 1967 nicht angegriffen, sondern sich verteidigt hätte. Oder das "Judea und Samaria" nicht besetzt wären. Bekannt ist er dafür, dass er im Fall Nicaragua gegen die USA auf der Verliererseite stand.

Aber das ist alles völlig ok, weil er alles, was er schrieb nicht in irgendeiner offiziellen Funktion schrieb, sondern nur in div. Artikeln. Aber irgendwie scheint Wolverine zu Glauben, dass seine Wort mehr Gewicht hätten als die internationale Staatengemeinschaft, die Generalversammlung und der Sicherheitsrat der UN oder das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes.
Palästinensisches Land gibt es immer noch nicht, ...
In diesem Teil des Universums schon legal seit 1924 mit dem Vertrag von Lausanne. Israel hat sich ja von Palästina abgespalten.
... da die Verhandlungen darüber, was letztendlich palästinensisches Gebiet ist, erst mit Israel geklärt werden muss.
Völliger Unsinn, sonst würden diese Gebiete ja nicht als von Israel besetzt gelten. Das sind doch wirklich einfachste Sachverhalte und keine Raketenwissenschaft.
Weder kann die UN bestimmen was dazu gehört, noch die Staaten, die Palästina anerkannt haben.
Richtig, die können nur anerkennen, was Israel oder Palästina rechtlich zusteht, was sie auch tun.
Auch ein Rechtsgutachten des IGH ist nicht ausreichend, da sich aus einem Gutachten keine unmittelbare Rechtsfolge ergibt und somit die Feststellungen eines Gerichtshofes keinerlei Verpflichtung seitens Israel konstruieren.
Das ist natürlich absolut albern. Als UN-Mitglied existiert für Israel die Verpflichtung, die UN-Charta einzuhalten und insbesondere nach Artikel 25 deren Sicherheitsratresolutionen anzunehmen und umzusetzen. Zu welchen Entscheidungen der Sicherheitsrat kommt hängt wiederum davon ab, wie z.B. der Internationale Gerichtshof in seiner Eigenschaft als Rechtsprechungsorgan der UN eine Situation rechtlich sieht und in einem Rechtsgutachten festhält.
Der Vorstoß von Abbas hat letztendlich dazu geführt, dass die UN ihre eigene Resolution 242 konterkariert und die Verträge von Oslo quasi wertlos sind, wenn eine Partei sie aufkündigt.
Die UN hat die Resolution 242 nicht konterkariert, weil in dieser steht, dass der Erwerb von Gebiete durch Krieg unzulässig ist und die Verträge von Oslo können daran auch nichts ändern.
Durch die Anerkennung Palästinas als Staat ist de facto jedoch keine Veränderung im Status eingetreten. Die tritt erst ein, wenn Palästina ein Staat geworden ist und das wird wie immer an der Anerkennung Israels scheitern. Bis dahin bleibt Palästina als Staat ein unbedeutendes Stück Papier.
Nö, Staaten werden nicht dann Staaten, nachdem Siedlerstaat sie anerkennt hat und die Souveränität Palästinas scheitert nur an dessen, fast einen halben Jahrhundert währende Besatzung.
Sollte der Beitritt Palästinas zur IVGC rechtmäßig sein, kann jeder andere Staat Palästina wegen Kriegsverbrechen beim IStGH verklagen, denn dort wollen sie ja auch mitmischen, um Israel anzuklagen. Die Klage würde abgewiesen werden, da Israel den IStGH nicht anerkennt, aber Palästina wäre wegen jedem einzelnen Angriff auf Zivilisten verklagbar.
Hier steht nun wirklich alles auf dem Kopf. :D

Der Gerichtshof kann nur über Individuen und nicht über Staaten zu Gericht sitzen. ... Zur Rechenschaft gezogen werden kann ein Täter grundsätzlich nur dann, wenn er einem Staat angehört, der das Statut ratifiziert hat, wenn die Verbrechen auf dem Territorium eines solchen Vertragsstaates begangen wurden, oder durch einen Beschluss des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... erichtshof


Mit anderen Worten. Palästina oder Israel kann nicht angeklagt werden, sondern höchstens Palästinenser oder Israelis. Palästina kann Israelis verklagen, die auf seinem Staatsgebiet Verbrechen begehen. Dazu gehört nach Römischen Statut unter anderem die Besiedlung besetzer Gebiete.

Israel kann niemanden anklagen, weil es das römische Statut nicht ratifiziert hat. Und es kann auch kein anderer Staat einen Palästinenser anklagen, wenn der kein Verbrechen in diesen anderen Staaten ausübt. Es sei denn, das wird in beiden Fällen vom Sicherheitsrat angeregt.
Wolverine » Di 29. Apr 2014, 20:13 hat geschrieben: Ich habe keine neuen haltlosen Behauptungen aufgestellt sondern dir einen anerkannten Völkerrechtler verlinkt der meine Einschätzung stützt und der sogar mal Chef des IGH wahr. Eine objektivere Quelle gibt es nicht.
Doch, der internationale Gerichtshof selber und eines seiner Rechtsgutachten. :x
Zuletzt geändert von Magnes am Mittwoch 30. April 2014, 02:06, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Was Israels Angriffe auf Zivilisten angeht, beschäftigen sich damit zwei Berichte von Menschenrechtsorganisationen in 2014:

Amnesty International (Februar 2014):
‘Trigger-happy’ Israeli army and police use reckless force in the West Bank
http://www.amnesty.org/en/news/trigger- ... 2014-02-27


Human Rights Watch (April 2014):
Israel: Stop Shooting at Gaza Civilians
Soldiers Kill, Wound Farmers, Demonstrators, Journalists
http://www.hrw.org/news/2014/04/24/isra ... -civilians
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von fred76 »

Magnes » Di 29. Apr 2014, 19:32 hat geschrieben:Was Israels Angriffe auf Zivilisten angeht, beschäftigen sich damit zwei Berichte von Menschenrechtsorganisationen in 2014:

Amnesty International (Februar 2014):
‘Trigger-happy’ Israeli army and police use reckless force in the West Bank
http://www.amnesty.org/en/news/trigger- ... 2014-02-27


Human Rights Watch (April 2014):
Israel: Stop Shooting at Gaza Civilians
Soldiers Kill, Wound Farmers, Demonstrators, Journalists
http://www.hrw.org/news/2014/04/24/isra ... -civilians
Das passt exakt zu den Aussagen israelischer Soldaten:

"Sie werden nicht an Festnahmen gemessen - Sie werden daran gemessen, wie viele Sie töten." Diese Worte hört ein israelischer Unteroffizier im Jahr 2007 von einem Divisionskommandeur, als er seinen Dienst im Westjordanland antritt.

"Die in der israelischen Gesellschaft verbreitete Vorstellung, die Kontrolle der besetzten Gebiete diene einzig und allein dem Schutz der Bürger, stimmt nicht mit dem überein, was Hunderte Soldaten zu berichten haben", konstatiert Breaking the Silence. Regierung und Militärführung zeichneten demnach ein "unvollständiges, wenn nicht verfälschtes Bild der Politik" gegenüber den Palästinensern.

Die Berichte der Soldaten widerlegen auch die Behauptung der israelischen Politik, dass es in den besetzten Gebieten keine humanitäre Notlage gebe und Israel darüber hinaus die Lebensstruktur der Bevölkerung aufrechterhalte. Tagtäglich entschieden die israelischen Behörden, welche Güter von Stadt zu Stadt transportiert werden dürfen, welche Geschäfte öffnen dürfen, wer Kontrollpunkte und Übergänge der Sperranlage passieren darf, wer seine Kinder in die Schule schicken darf, wer die Universitäten erreichen kann, wer die medizinische Behandlung erhält, die er braucht. "Israel beschlagnahmt Tag für Tag das Eigentum Tausender Palästinenser", stellt Breaking the Silence fest. Auch Menschen "beschlagnahme" die Armee zu Übungszwecken, um Verhaftungen zu trainieren.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 55488.html

Solche Aussagen decken sich exakt mit dem, was Palästinenser über ihre tagtäglichen Lebensumstände schreiben.
Es wird höchste Zeit, dass zumindest die EU Farbe bekennt und Sanktionen gegen Israel verhängt.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Praia61 » Mi 30. Apr 2014, 11:24 hat geschrieben: Die internationale Definition ist eine Sache.
Eine andere die für mich bindende Definition ist unsere in D.
Du redest völlig an der Sache vorbei.

Die einzige Frage, die hier relevant ist, wie die Konfliktparteien mit Kindern um gehen, bzw. welche Rechte sie deswegen haben und welchen Schutz sie genießen. Und Deutschland hat ebenfalls die Konvention ratifiziert, dass in dem Fall Minderjährige als "Kinder" gelten und gleichen Rechte und gleichen Schutz genießen.

Deine kulturellen Erwägungen sind völlig irrelevant.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Praia61 »

Magnes » Mi 30. Apr 2014, 20:28 hat geschrieben:Du redest völlig an der Sache vorbei.

Die einzige Frage, die hier relevant ist, wie die Konfliktparteien mit Kindern um gehen, bzw. welche Rechte sie deswegen haben und welchen Schutz sie genießen. Und Deutschland hat ebenfalls die Konvention ratifiziert, dass in dem Fall Minderjährige als "Kinder" gelten und gleichen Rechte und gleichen Schutz genießen.

Deine kulturellen Erwägungen sind völlig irrelevant.
Der Begriff Kinder hat in Deutschland eine andere Wirkung , weil man damit Kinder in unserem Sinne meint.
Und nur das zählt in einem DEUTSCHEN FORUM.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Praia61 » Mi 30. Apr 2014, 23:38 hat geschrieben: Der Begriff Kinder hat in Deutschland eine andere Wirkung , weil man damit Kinder in unserem Sinne meint.
Und nur das zählt in einem DEUTSCHEN FORUM.
:x Wir reden hier über den Nahostkonflikt, über Völkerrecht und was in diesem unter dem Begriff Kind verstanden wird und welche Rechte sie genießen:
https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Kinderrechtskonvention

Das Thema ist hier nicht Deutschland oder wie dieser Begriff in Deutschland aufgefasst wird oder es sich hier um ein deutches Forum handelt. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Magnes am Mittwoch 30. April 2014, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Praia61 »

Magnes » Mi 30. Apr 2014, 22:44 hat geschrieben: :x Wir reden hier über den Nahostkonflikt, über Völkerrecht und was in diesem unter dem Begriff Kind verstanden wird und welche Rechte sie genießen:
https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Kinderrechtskonvention

Das Thema ist hier nicht Deutschland oder wie dieser Begriff in Deutschland aufgefasst wird oder es sich hier um ein deutches Forum handelt. :rolleyes:
Doch, das ist genau der Punkt.
Wie wird ein Beitrag eine Begriff hier in D aufgefasst.

Man schreibt nicht einfach Kinder und bringt nach Kritik eine Erklärung.
Das ist absichtlich mit Kalkül so geschrieben worden.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Daylight »

Sind Kinder aus bestimmten Ländern "andere" Kinder als unsere deutschen Kinder? :rolleyes:
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von ThorsHamar »

Praia61 » Mi 30. Apr 2014, 23:38 hat geschrieben: Der Begriff Kinder hat in Deutschland eine andere Wirkung , weil man damit Kinder in unserem Sinne meint.
Und nur das zählt in einem DEUTSCHEN FORUM.
Wir reden aber nicht über deutsche Kinder, sondern über Kinder in Nahost.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Praia61 » Mi 30. Apr 2014, 23:54 hat geschrieben: Doch, das ist genau der Punkt.
Wie wird ein Beitrag eine Begriff hier in D aufgefasst.

Man schreibt nicht einfach Kinder und bringt nach Kritik eine Erklärung.
Das ist absichtlich mit Kalkül so geschrieben worden.
:x

Ich habe lediglich auf einen Beitrag von Wolverine geantwortet, der behauptete, dass ein 17jähriger kein Kind ist, der aber sehr viel Wert darauf legt, dass völkerrechtliche richtige Begriffe verwendet werden. Aus meinem Beitrag ging klar hervor, dass ich nicht keine 'deutsche Version' brachte, sondern die UN-Definition, die in dem Fall auch relevant ist.

Gerne erkläre ich es noch einmal. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 1. Mai 2014, 02:58, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Hier noch einmal der Hinweis, dass der User Fred 76 mich fragte, welcher renommierte Völkerrechtler meine Meinung zu dem ehemaligen Mandatsgebiet stützen würde. Ich habe ihm einen international renommierten Völkerrechtler genannt. Nur darum ging es, nicht was danach noch an Spam eingestellt wurde. :)
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Praia61 »

Daylight » Mi 30. Apr 2014, 22:59 hat geschrieben:Sind Kinder aus bestimmten Ländern "andere" Kinder als unsere deutschen Kinder? :rolleyes:
Sinnlose Frage die am Streitpunkt vorbei geht.
Aber so kennt man dich.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Praia61 »

ThorsHamar » Mi 30. Apr 2014, 23:10 hat geschrieben: Wir reden aber nicht über deutsche Kinder, sondern über Kinder in Nahost.
Du bildest dir ein das Oberschlauerle zu sein :D
Beispiel :
Wenn es in einem Staat üblich ist , dass Mädchen im Alter von < 10 Jahren als verheiratbare Frauen (Ehefrau) gelten, dann findest du es richtig , dass man
bei uns diese als Frau bezeichnet :?: :?: :mad2: :mad2:
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

ThorsHamar » Do 1. Mai 2014, 00:10 hat geschrieben: Wir reden aber nicht über deutsche Kinder, sondern über Kinder in Nahost.
Genauer: Wir reden hier nicht über deutsches Recht, sondern internationales Recht, bzw. Kinderrechte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderrechte
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Alexyessin »

Magnes » Do 1. Mai 2014, 22:33 hat geschrieben:Genauer: Wir reden hier nicht über deutsches Recht, sondern internationales Recht, bzw. Kinderrechte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderrechte
Was willst du damit ausdrücken?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Alexyessin » Fr 2. Mai 2014, 00:15 hat geschrieben: Was willst du damit ausdrücken?
Das es eine Sache ist, wenn man z.B. einen 17-Jährigen wegen seines Entwicklungsstandes zurecht nicht mehr als "Kind" bezeichnet, aber eine andere, wenn man damit versucht, ihn in einem Konflikt bestimmte Rechte abzusprechen, die er aufgrund der UN-Kinderkonvention besitzt. Z.B. wenn er gefangengenommen wird. Israel verurteilt (wenn überhaupt) Siedler erst mit 18 als Erwachsene, pal. Minerjährige jedoch schon mit 16:

Significantly, the new order does not apply to the sentencing provisions and accordingly, Palestinian children aged 16 and 17 years can still be sentenced as adults. No such limitation applies to Israeli children, including those living in settlements in the West Bank and East Jerusalem.
http://www.dci-palestine.org/documents/ ... %93-update


Und wer sich diesen Link mal durchgelesen hat, der sollte sich auch den nächsten durchlesen und wie mit pal. Kindern umgegangen wird, unter anderem :
DCI-Palestine submits report to the UN Committee against Torture
• The extensive use of night time raids to arrest children as young as 12 years;
• Persistent and credible reports of the systematic ill-treatment of children in violation of the Convention. In some cases the treatment may amount to torture;
• The questioning of children in the absence of a parent, any legal advice or visual recording of the interrogation;
• The continued detention of children in facilities inside Israel, in violation of the Fourth Geneva Convention;
• The lack of fair and impartial complaint mechanisms; and
• The discriminatory manner in which the law is applied to Palestinian children.
http://www.dci-palestine.org/documents/ ... st-torture


Und wenn das noch nicht reicht:
On 20 September 2010, DCI-Palestine and the Public Committee Against Torture in Israel (PCATI) wrote to the Judge Advocate General’s office requesting an immediate investigation into the alleged assault of a 14-year-old boy in May 2010, in which an interrogator is alleged to have attached a set of car jump leads to the boy's genitals.

DCI-Palestine and PCATI submitted complaints against the army and police in the case on 15 August 2010, and requested that the boy be accompanied by a lawyer of his choice throughout the investigation process... On 18 September 2010, DCI-Palestine was telephoned by the investigation authority and informed that if the boy insisted on being accompanied by a lawyer ‘the complaint will be archived and the process terminated.’ The only reason given as to why the boy can not be accompanied was that ‘the lawyer might affect the child’s testimony.’

http://www.dci-pal.org/english/display. ... tegoryId=1

Dass muss man sich mal vorstellen. Da soll ein 14-jähriger, der behauptet, dass man ihn misshandelt hat ohne Rechtsanwalt genau in der Einrichtung vorsprechen, in der man ihn misshandelt hat. Die Begründung: Sein Rechtsanwalt könnte ihn beeinflussen und deswegen würde man jede Untersuchung abbrechen, falls dieser mit erscheinen würde. :mad:

Und die Krönung, durch Gewalt erzwungene Geständnisse auf hebräisch:
Palestinian Children in Israeli Military Custody Face Physical Violence
The interrogation techniques are generally mentally and physically coercive, frequently incorporating a mix of intimidation, threats and physical violence with a clear purpose of obtaining a confession. More than one in five of the 2013 cases, children signed statements in Hebrew, a language they do not understand.
http://www.dci-palestine.org/documents/ ... l-violence
Zuletzt geändert von Magnes am Freitag 2. Mai 2014, 01:34, insgesamt 7-mal geändert.
Daylight

Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Daylight »

Praia61 » Do 1. Mai 2014, 13:28 hat geschrieben: Sinnlose Frage die am Streitpunkt vorbei geht.
Aber so kennt man dich.
Nein, das war keine sinnlose Frage. Das war ein zielgerichteter Hinweis, User Praia61.
Zuletzt geändert von Daylight am Freitag 2. Mai 2014, 01:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Praia61 »

.org ist mir zu einseitig :cool:
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Praia61 »

Magnes » Do 1. Mai 2014, 21:33 hat geschrieben:Genauer: Wir reden hier nicht über deutsches Recht, sondern internationales Recht, bzw. Kinderrechte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderrechte
Du gibst hier nicht vor über was wir hier reden .
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