Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Moderator: Moderatoren Forum 3

odiug

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von odiug »

Pachuchel » Do 20. Mär 2014, 20:22 hat geschrieben: Chronologisch nicht richtig. ;)
Die USA drohten Russland sofort mit dem Beitritt der Ukraine in die NATO.
Die USA entscheiden das aber nicht alleine.
Zugegeben, sie haben grossen Einfluss ... aber sie sind nicht alleiniger Entscheidungstraeger.
Merkel verweigerte sich schon einmal der Mitgliedschaft der Ukraine und Georgiens in der NATO eben aus Ruecksicht auf Russland und sie wird sich auch weiterhin an dieser Linie orientieren.
Die eigentliche Frage nun ist, ob Putins Vorpreschen die europaeische Skepsis gegen eine weitere Osterweiterung der NATO nicht aushoehlt.
Zuletzt geändert von odiug am Donnerstag 20. März 2014, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

IndianRunner » Do 20. Mär 2014, 19:49 hat geschrieben: Dachte ich auch eine lange Zeit, aber so gut kann niemand den Idioten spielen, die sind tatsächlich stark unterbelichtet. Im normalen Alltag ist dies schon schlimm genug, kostet Milliarden an Steuergelder, aber in bestimmten Situationen wird diese Art des kurzsichtigen Schwachsinns zur Gefahr für die Welt...
Bin nicht überzeugt.

Beispiel Peer Steinbrück

http://de.wikipedia.org/wiki/Peer_Steinbr%C3%BCck
Bis September 2008 vertrat Steinbrück die Ansicht, das deutsche Bankensystem sei stabil und keine Rettung nötig. Ende September 2008 wurde diese Position mit einer in kurzer Zeit ausgehandelten Rettung der Hypo Real Estate (HRE) revidiert.
Im April 2012 wurde bekannt, dass Steinbrück von allen Abgeordneten des Deutschen Bundestages die höchsten der veröffentlichten Nebeneinkünfte erhält. So kam er zwischen Oktober 2009 und Februar 2012 auf mehr als 75 Vorträge, bei denen er fast immer ein Honorar von mindestens 7000 Euro (die genaue Summe ist nicht veröffentlicht und kann erheblich höher liegen) erhielt. Zusätzlich wurde er in seiner Funktion als Aufsichtsrat beim Stahlkonzern ThyssenKrupp im Geschäftsjahr 2009/2010 mit knapp 50.000 Euro vergütet. Insgesamt habe Steinbrück laut Medienberichten in der Zeit zwischen 2009 und 2012 mindestens 500.000 Euro an Nebeneinkünften verdient. Verschiedene Beobachter schätzen seine zu versteuernden Nebeneinkünfte mit knapp 1.250.000 Euro noch höher ein
Vortragshonorare iHv bis zu 20.000€ erhielt er von den Banken, die er zuvor mit Steuergelder geretet hat.

Wir sind die Vollidioten, weil wir immer wieder die alternativlosen CDU/SPD/Grüne wählen

Mittlerweile ist es auch so, dass Poltiker wissen müssen, wann und gegen wen sie zu hetzen haben. Beim Libyen-Konflikt hat sich Westerwelle zurückgehalten, promt ist die ganze FDP aus dem Bundestag geflogen. Im Ukraine-Konflikt hat er versucht seinen Fehler zu korrigieren und auf dem Maidan Flagge gezeigt.

Die Grünen haben auch Verluste erlitten und haben sich folgerichtig zu den schlimmsten Russlandhetzer im Bundestag hochgearbeitet.

Nur die Linken sind noch anständig. Im Grunde müsste ich die Linken wählen. Hätte ich nie gedacht.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26303
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold » Do 20. Mär 2014, 21:01 hat geschrieben:

Sie wird auch den Beschlüssen einer, dank Putin selten wie nie einigen, EU Rechnung tragen - müssen. Man wird sehen, welches weitere Vorgehen heute Abend beschlossen wird.
Ich nehme an, dass die Maßnahmen eher symbolischen Charakter haben werden.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
EgleHuehn

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von EgleHuehn »

hallelujah » Do 20. Mär 2014, 20:19 hat geschrieben:
die Quittung für Putin wird erst noch kommen. Später, womöglich viel später. Mit seiner Art der Politik schadet er jedenfalls seinem Land sehr.
Die Quittung dafür werden wir alle erhalten, nicht nur Russland. Die Krise ist absichtlich herbeigeführt und ich fürchte einmal um China aus der Ukraine fernzuhalten und Russland wirtschaftlich zu schwächen.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26303
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Dieter Winter »

Bakelit » Do 20. Mär 2014, 20:32 hat geschrieben: beides richtig

aber !

der Mensch, der mit solchen Typen zu tun haben wird, vergisst nicht, genau so wie der Betriebsprüfer , der einmal verarscht wurde und sich dessen bewusst wurde....oder die Menschen, die dann schnell untger den Schutzschirm anderen Mächtigen flüchten. Deshalb ist das mit dem Russen-Effekt wie immer...Potemkin kann temporär glänzen....substanziell war da nie was oder nur unter exorbitantem menschlichen Desaster was zu bewirken. Aber ist halt russisch...kann man einschätzen..

echt ;)
Tja, das mit dem "nicht vergessen" könnte schon stimmen. So dürfte man auch in China denken und die Gelegenheit nutzen, den westlichen Staaten die Quittung zu präsentieren:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 59430.html

Eine strategische Partnerschaft zwischen Russland und China, dazu noch Kasachstan mit dessenn riesigen Ölvorkommen und den Iran - ist das die Ukraine wirklich wert?
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Cerberus »

EgleHuehn » Do 20. Mär 2014, 21:23 hat geschrieben: Die Quittung dafür werden wir alle erhalten, nicht nur Russland. Die Krise ist absichtlich herbeigeführt und ich fürchte einmal um China aus der Ukraine fernzuhalten und Russland wirtschaftlich zu schwächen.
Ja, mich bricht nur an, dass am Ende auch ich diesen Mist ausbaden soll, nur weil eine Handvoll gieriger Affen, die sich wie Krebsgeschwüre in die westlichen Staaten gefressen haben, so eine Scheiße abzieht.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26303
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Dieter Winter »

Cerberus » Do 20. Mär 2014, 21:36 hat geschrieben: Ja, mich bricht nur an, dass am Ende auch ich diesen Mist ausbaden soll, nur weil eine Handvoll gieriger Affen, die sich wie Krebsgeschwüre in die westlichen Staaten gefressen haben, so eine Scheiße abzieht.
Ein paar dieser Krebsgeschwüre sind schon auch in RUS bzw. der UA am Werk. NUR am bösen Westen liegt's jetzt auch nicht.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von hallelujah »

EgleHuehn hat geschrieben:[quote="hallelujah » Do 20. Mär 2014, 20:19

Die Quittung dafür werden wir alle erhalten, nicht nur Russland. Die Krise ist absichtlich herbeigeführt und ich fürchte einmal um China aus der Ukraine fernzuhalten und Russland wirtschaftlich zu schwächen.


Natürlich. Und die Bilderberger gaben den Auftrag. Gelle
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

Dieter Winter » Do 20. Mär 2014, 21:25 hat geschrieben: Tja, das mit dem "nicht vergessen" könnte schon stimmen. So dürfte man auch in China denken und die Gelegenheit nutzen, den westlichen Staaten die Quittung zu präsentieren:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 59430.html

Eine strategische Partnerschaft zwischen Russland und China, dazu noch Kasachstan mit dessenn riesigen Ölvorkommen und den Iran - ist das die Ukraine wirklich wert?
China und Russland haben sich nie so richtig lieb gehabt. Hoffentlich bleibt es so, denn ein Bündnis zwischen China und Russland wäre Gift für die EU.
Jedenfalls zeigt sich jetzt die Schwäche des Globalkapitalismus. Immer nur das Geld "irgendwo in der Welt arbeiten lassen" funktioniert auf Dauer nicht.

Gott hat die Welt gemacht, alles andere machen die Chinesen.

In China billig produzieren lassen, zu Hause auf Staatsschulden teuer verkaufen, macht einige Reiche zu Superreichen. Die meisten Menschen im Westen aber wurden im Durchschnitt immer ärmer (ich meine Realeinkommen) und haben nur noch unsichere Jobs. Die Renten sind "sicher" und werden immer sicherer.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47702
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von frems »

Pachuchel » Do 20. Mär 2014, 20:02 hat geschrieben: Über Putin müssen wir nicht streiten.
Aber es war die Reaktion der USA ( Ukraine / Nato ), die diesen Konflikt eskalieren lies.
Verfolge mal den chronologischen Ablauf dieser Krise. ;)
Wie in fast allen Konflikten, sind die USA " Verursacher ".
Und Merkel ist nur ein Handlager der USA.
So einfach ist das wieder. Wenn man sich genug anstrengt, ordentlich Verständnis zeigt und dann schon vorweg weiß, wer der "Böse" ist, dann schafft man es wohl immer, die Schuld irgendwie beim Amerikaner zu finden. Und sei es nur, daß man sie unsympathisch findet und deshalb Kriege anderer toll findet.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... -Maer.html

Niemand zwingt Rußland sich in die Innenpolitik anderer Länder einzumischen und ggf. Teile davon zu annektieren. Und wenn es Rußland stört, daß die Ukraine nach wie vor gen Westen strebt, dann kann es sich ja überlegen, woran das liegen könnte. Doch nicht etwa beispielsweise an solchen xenokratischen Machtdemonstrationen wie jetzt, oder? Undenkbar. Aber der Ami! Der ist ja sowieso immer schuld. Geht gar nicht anders. Da muß man sich mit der Faktenlage gar nicht erst beschäftigen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von hallelujah »

frems » Do 20. Mär 2014, 21:56 hat geschrieben: So einfach ist das wieder. Wenn man sich genug anstrengt, ordentlich Verständnis zeigt und dann schon vorweg weiß, wer der "Böse" ist, dann schafft man es wohl immer, die Schuld irgendwie beim Amerikaner zu finden. Und sei es nur, daß man sie unsympathisch findet und deshalb Kriege anderer toll findet.

ich glaube inzwischen, was man in solchen Foren an Meinungen und Verständisforderungen findet, sind die Opfer der ersten antiautoritären Erziehungsversuche.

Ich frage mich inzwischen ernsthaft, wie das bei denen zuhause läuft. Kackt Sohnemann auf den Tisch, dann ist er bestimmt nicht schuld, es fehlt lediglich an Verständnis ihm gegenüber.
:D
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Cerberus »

Dieter Winter » Do 20. Mär 2014, 21:41 hat geschrieben: Ein paar dieser Krebsgeschwüre sind schon auch in RUS bzw. der UA am Werk. NUR am bösen Westen liegt's jetzt auch nicht.
Also, ich sehe seit Jahren nur, was der feine "Westen" abzieht. Dass Putin kein Frühlingsblümchenzüchter ist, ist wohl klar. Nichts desto weniger sehe ich bislang nur US-EU als Urheber dieser ukrainischen Jauche. Und gerade im Hinblick darauf, sollten wir wohl eher froh sein, dass der feine "Westen" von Putin das Stoppschild gezeigt bekommt. Das Problem ist eben nur, dass, wenn da was einer ausbaden wird, es irgendwelche kleinen Leute sein werden. Und es riecht schon sehr danach, dass Dirk Müller nicht so falsch vielleicht mit liegt, dass der Witz bei dieser Scharade sein könnte, dass wir demnächst den USA das Gas/Öl abnehmen sollen, was wir bislang von Russland beziehen. Na, die USA hat auch ein ziemlich drängendes Problemchen mit seinen Schulden (ich empfehle auch mal zu schauen, wie sich in den USA, seit G.W. Bush, die Schulden entwickelt haben - oder im Gegensatz dazu, wie sich die Wirtschaft in Russland seit Putin entwickelt hat.. ;) und da will man Abhilfe schaffen).
Zuletzt geändert von Cerberus am Donnerstag 20. März 2014, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59632
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter » Do 20. Mär 2014, 21:07 hat geschrieben: Ich nehme an, dass die Maßnahmen eher symbolischen Charakter haben werden.
Kommt drauf an, wie symbolisch ggfls. der Wunsch einzelner EU Staaten nach Auf- und Nachzurüstung gesehen wird.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59632
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von JJazzGold »

frems » Do 20. Mär 2014, 21:56 hat geschrieben: So einfach ist das wieder. Wenn man sich genug anstrengt, ordentlich Verständnis zeigt und dann schon vorweg weiß, wer der "Böse" ist, dann schafft man es wohl immer, die Schuld irgendwie beim Amerikaner zu finden. Und sei es nur, daß man sie unsympathisch findet und deshalb Kriege anderer toll findet.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... -Maer.html

Niemand zwingt Rußland sich in die Innenpolitik anderer Länder einzumischen und ggf. Teile davon zu annektieren. Und wenn es Rußland stört, daß die Ukraine nach wie vor gen Westen strebt, dann kann es sich ja überlegen, woran das liegen könnte. Doch nicht etwa beispielsweise an solchen xenokratischen Machtdemonstrationen wie jetzt, oder? Undenkbar. Aber der Ami! Der ist ja sowieso immer schuld. Geht gar nicht anders. Da muß man sich mit der Faktenlage gar nicht erst beschäftigen.

Ich habe in einem dieser Threads schon einmal gefragt. Ist Ihnen evtl. der Vertrag bekannt, in dem eine Nichtausbreitung der NATO gen Osten geregelt wurde?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Ach Gott
Beiträge: 3741
Registriert: Dienstag 4. März 2014, 14:17
user title: Freiheit für Porthos!

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Cerberus » Do 20. Mär 2014, 22:05 hat geschrieben: Also, ich sehe seit Jahren nur, was der feine "Westen" abzieht. Dass Putin kein Frühlingsblümchenzüchter ist, ist wohl klar. Nichts desto weniger sehe ich bislang nur US-EU als Urheber dieser ukrainischen Jauche. Und gerade im Hinblick darauf, sollten wir wohl eher froh sein, dass der feine "Westen" von Putin das Stoppschild gezeigt bekommt. Das Problem ist eben nur, dass, wenn da was einer ausbaden wird, es irgendwelche kleinen Leute sein werden. Und es riecht schon sehr danach, dass Dirk Müller nicht so falsch vielleicht mit liegt, dass der Witz bei dieser Scharade sein könnte, dass wir demnächst den USA das Gas/Öl abnehmen sollen, was wir bislang von Russland beziehen. Na, die USA hat auch ein ziemlich drängendes Problemchen mit seinen Schulden (ich empfehle auch mal zu schauen, wie sich in den USA, seit G.W. Bush, die Schulden entwickelt haben - oder im Gegensatz dazu, wie sich die Wirtschaft in Russland seit Putin entwickelt hat.. ;) und da will man Abhilfe schaffen).
Die Ukraine bekommt jetzt erstmal einen schönen Weltbankkredit mit Reformauflagen, gegen die die Agenda 2010 lächerlich erscheint.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
Benutzeravatar
Ach Gott
Beiträge: 3741
Registriert: Dienstag 4. März 2014, 14:17
user title: Freiheit für Porthos!

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Dieter Winter » Do 20. Mär 2014, 20:40 hat geschrieben: Die Mehrheit der Bundesbürger ist wohl gegen Sanktionen.

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 09838.html

Ich gehe davon aus, dass sie dem Rechnung trägt.
Ja, wenns ums Geld geht hört der Spaß auf.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
odiug

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von odiug »

JJazzGold » Do 20. Mär 2014, 22:11 hat geschrieben:
Ich habe in einem dieser Threads schon einmal gefragt. Ist Ihnen evtl. der Vertrag bekannt, in dem eine Nichtausbreitung der NATO gen Osten geregelt wurde?
Ich kann mich erinnern, dass Deutschland im Rahmen der 2 + 4 Verhandlungen Russand zusicherte, keine NATO Truppen auf dem Territorium der DDR zu stationieren.
Ich glaube, es gibt auch keine NATO Truppen und Stuetzpunkte in den neuen Bundeslaendern, bin jetzt aber zu faul zum googeln, kann mich also auch irren.
Gorbatschow erwaehnt eine Zusicherung von Bush dem Aelteren, dass die NATO sich nicht nach Osten erweitern wird.
Eine vertragliche Zusicherung gibt es jedoch meines Wissens nach nicht.
Benutzeravatar
Ach Gott
Beiträge: 3741
Registriert: Dienstag 4. März 2014, 14:17
user title: Freiheit für Porthos!

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

odiug » Do 20. Mär 2014, 22:31 hat geschrieben: Ich kann mich erinnern, dass Deutschland im Rahmen der 2 + 4 Verhandlungen Russand zusicherte, keine NATO Truppen auf dem Territorium der DDR zu stationieren.
In Leipzig hat man zur Umgehung dieser Regelung Transportmaschinen eines Nichtnatolandes stationiert. War das Ukraine oder ein anderes? Jedenfalls erledigen die vertragsmäßig militärische Transportaufgaben für die NATO.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Cerberus »

Ach Gott » Do 20. Mär 2014, 22:24 hat geschrieben: Die Ukraine bekommt jetzt erstmal einen schönen Weltbankkredit mit Reformauflagen, gegen die die Agenda 2010 lächerlich erscheint.
Ja, die EU braucht ein immer größeres Heer von billigen Arbeitskräften, um die immer größere Gier der Gierigen zu befriedigen.

Btw., bei der Illner läuft gerade die nächste Hetzrunde gegen Russland, in welcher man jetzt sehr bemüht ist, die Nazis der ukrainschen Regierung zu relativieren. Ich frage mich oft, ob die Hetzer teilw. hart erpresst werden. Ich kann mir einen solchen Wahn einfach nicht mehr vorstellen, nur für Geld und Machtpositionen. S' geht mir nicht mehr unter die Haube, wie Menschen sich dermaßen verkaufen können.
Zuletzt geändert von Cerberus am Donnerstag 20. März 2014, 22:37, insgesamt 2-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59632
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von JJazzGold »

odiug » Do 20. Mär 2014, 22:31 hat geschrieben: Ich kann mich erinnern, dass Deutschland im Rahmen der 2 + 4 Verhandlungen Russand zusicherte, keine NATO Truppen auf dem Territorium der DDR zu stationieren.
Ich glaube, es gibt auch keine NATO Truppen und Stuetzpunkte in den neuen Bundeslaendern, bin jetzt aber zu faul zum googeln, kann mich also auch irren.
Gorbatschow erwaehnt eine Zusicherung von Bush dem Aelteren, dass die NATO sich nicht nach Osten erweitern wird.
Eine vertragliche Zusicherung gibt es jedoch meines Wissens nach nicht.

In den diversen Seiten, die über Google angeboten werden, habe ich in Kürze auch keinen NATO Stützpunkt in den neuen Bundesländern gefunden und auch keinen Hinweis auf einen Vertrag, der beinhaltet, dass sich die NATO nicht nach Osten erweitern wird. Offensichtlich besteht nur eine Aussage Gorbatschows, die vertraglich nicht belegt werden kann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

JJazzGold » Do 20. Mär 2014, 22:11 hat geschrieben:
Ich habe in einem dieser Threads schon einmal gefragt. Ist Ihnen evtl. der Vertrag bekannt, in dem eine Nichtausbreitung der NATO gen Osten geregelt wurde?

http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag
Die britische Regierung unternahm noch einen letzten Versuch, die Einigung zu verzögern, indem sie forderte, nach einer Wiedervereinigung auch auf dem Gebiet der ehemaligen DDR militärische Manöver abhalten zu dürfen. Von sowjetischer Seite wurde dies, wie von den Briten erwartet, entschieden abgelehnt. In einer nächtlichen Verhandlungsrunde vom 11. auf den 12. September setzte der US-amerikanische Außenminister James Baker auf Betreiben seines deutschen Amtskollegen Hans-Dietrich Genscher bei den Briten insoweit einen Verzicht auf weitreichende NATO-Manöver im Osten Deutschlands durch, als man sich auf eine zusätzliche Protokollnotiz einigte, wonach diese nur unter Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen der Sowjetunion abgehalten werden sollen.[12]

„Die Französische Republik, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland und die Vereinigten Staaten von Amerika beenden hiermit ihre Rechte und Verantwortlichkeiten in bezug auf Berlin und Deutschland als Ganzes. Als Ergebnis werden die entsprechenden, damit zusammenhängenden vierseitigen Vereinbarungen, Beschlüsse und Praktiken beendet und alle entsprechenden Einrichtungen der Vier Mächte aufgelöst.“
Die Russen (damals Sowjets) haben klar und deutlich eine Osterweiterung der NATO abgelehnt. Diese Vereinbarung galt damals nur für das Territorium des vereinten Deutschlands.

Der Fehler der Russen war, dass sie in diesem Vertrag nicht auch die künftige eventuelle Osterweiterung auf eventuelle Ostblockstaaten ausgedehnt haben. Aber die Absicht war klar. Selbstverständlich kann man nicht so dumm sein und glauben, dass es den Russen nur um Deutschland ging, nicht aber um Polen, Ukraine etc.

Keine Osterweiterung heißt keine Osterweiterung. Basta.

Der Westen meint schlau zu sein und interpretiert den Vertrag wortwörtlich und nicht dem Sinn nach. Jetzt könnte man sagen. Pech gehabt. Wenn die Russen nicht lesen können...
Tja, so kann man reden, wenn man einen Gebrauchtwagen-Kaufvertrag abschließt.
Zwischen Großmächten ist es anders. Wenn man Frieden möchte
Benutzeravatar
Ach Gott
Beiträge: 3741
Registriert: Dienstag 4. März 2014, 14:17
user title: Freiheit für Porthos!

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Cerberus » Do 20. Mär 2014, 22:36 hat geschrieben: Ja, die EU braucht ein immer größeres Heer von billigen Arbeitskräften, um die immer größere Gier der Gierigen zu befriedigen.

Btw., bei der Illner läuft gerade die nächste Hetzrunde gegen Russland, in welcher man jetzt sehr bemüht ist, die Nazis der ukrainschen Regierung zu relativieren. Ich frage mich oft, ob die Hetzer teilw. hart erpresst werden. Ich kann mir einen solchen Wahn einfach nicht mehr vorstellen, nur für Geld und Machtpositionen. S' geht mir nicht mehr unter die Haube, wie Menschen sich dermaßen verkaufen können.
Die sind nicht erpresst. Die glauben zu großen Teilen an ihren Unsinn, zu kleineren Teilen sind sie auch als bezahlte Lobbyisten auf Tournee und sondern ihre eingeübten rhetorischen Figuren reihenweise in verschiedenen Sendungen ab.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Cerberus »

Aaaaahahahaha! Bei Illner, ne, ich fass es nich. Da werden nun die vorgelagerten Raketenabwehrschirme, vor der Nase Russlands, als Abwehrschirme gegen den IRAN beschrieben!

Ich halt's bald nimmer aus... infam. Grenzenlos-schamlos infam.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59632
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von JJazzGold »

Thales » Do 20. Mär 2014, 22:56 hat geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag
Die Russen (damals Sowjets) haben klar und deutlich eine Osterweiterung der NATO abgelehnt. Diese Vereinbarung galt damals nur für das Territorium des vereinten Deutschlands.

Der Fehler der Russen war, dass sie in diesem Vertrag nicht auch die künftige eventuelle Osterweiterung auf eventuelle Ostblockstaaten ausgedehnt haben. Aber die Absicht war klar. Selbstverständlich kann man nicht so dumm sein und glauben, dass es den Russen nur um Deutschland ging, nicht aber um Polen, Ukraine etc.

Keine Osterweiterung heißt keine Osterweiterung. Basta.

Der Westen meint schlau zu sein und interpretiert den Vertrag wortwörtlich und nicht dem Sinn nach. Jetzt könnte man sagen. Pech gehabt. Wenn die Russen nicht lesen können...
Tja, so kann man reden, wenn man einen Gebrauchtwagen-Kaufvertrag abschließt.
Zwischen Großmächten ist es anders. Wenn man Frieden möchte

Danke, jetzt suche ich auch nicht länger, nicht nur Sie, auch Herr Genscher haben bestätigt, dass es keinen Artikel in einem Vertragswerk gibt, der eine Nichtausweitung der NATO gen Osten regelt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Ach Gott
Beiträge: 3741
Registriert: Dienstag 4. März 2014, 14:17
user title: Freiheit für Porthos!

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Cerberus » Do 20. Mär 2014, 23:01 hat geschrieben:Aaaaahahahaha! Bei Illner, ne, ich fass es nich. Da werden nun die vorgelagerten Raketenabwehrschirme, vor der Nase Russlands, als Abwehrschirme gegen den IRAN beschrieben!

Ich halt's bald nimmer aus... infam. Grenzenlos-schamlos infam.
Der Witz ist aber nicht neu. Das ist die offizielle Marketingmasche für den Raketenschirm von der Ostsee bis zum kasprigen Meer.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

JJazzGold » Do 20. Mär 2014, 23:06 hat geschrieben:
Danke, jetzt suche ich auch nicht länger, nicht nur Sie, auch Herr Genscher haben bestätigt, dass es keinen Artikel in einem Vertragswerk gibt, der eine Nichtausweitung der NATO gen Osten regelt.
Genau so reden Besserwessis ;)

Schade nur, dass man die Russen nicht mit irgendwelchen Juristenfuzzis beeindrucken kann.

Wenn ich Genscher auf der Strasse sehen würde, würde ich die Seite wechseln.
Zuletzt geändert von Thales am Donnerstag 20. März 2014, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Ach Gott
Beiträge: 3741
Registriert: Dienstag 4. März 2014, 14:17
user title: Freiheit für Porthos!

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Die Demokratie kommt aus den Gewehrläufen, wusste schon Jelzin.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
odiug

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von odiug »

Cerberus » Do 20. Mär 2014, 23:01 hat geschrieben:Aaaaahahahaha! Bei Illner, ne, ich fass es nich. Da werden nun die vorgelagerten Raketenabwehrschirme, vor der Nase Russlands, als Abwehrschirme gegen den IRAN beschrieben!

Ich halt's bald nimmer aus... infam. Grenzenlos-schamlos infam.
Glaubst du an den Raketenschirm ?
Von der technischen Machbarkeit halte ich dass fuer eine grandiose Verschwendung von Geld, dass weder die USA noch Europa hat.
Die Systeme funktionieren ja eher schlecht als recht ... wenn wir Glueck haben, springen bei den Milliarden, wenn nicht gar Billionen, ein paar Teflonpfannen fuer uns alle heraus wie beim Wettlauf der Supermaechte zum Mond.
Aber das war es dann auch schon.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Cerberus »

Ach Gott » Do 20. Mär 2014, 23:27 hat geschrieben: Der Witz ist aber nicht neu. Das ist die offizielle Marketingmasche für den Raketenschirm von der Ostsee bis zum kasprigen Meer.
Daher denke ich, sollten die Russen Raketenbasen einrichten (U-boote, Flugzeugträger, künstliche Inseln), rund um Amerika; so, als Schutz gegen den Oman.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Tantris »

Cerberus » Fr 21. Mär 2014, 00:37 hat geschrieben: Daher denke ich, sollten die Russen Raketenbasen einrichten (U-boote, Flugzeugträger, künstliche Inseln), rund um Amerika; so, als Schutz gegen den Oman.
Haben die nicht schon u boote?
Benutzeravatar
Ach Gott
Beiträge: 3741
Registriert: Dienstag 4. März 2014, 14:17
user title: Freiheit für Porthos!

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Cerberus » Do 20. Mär 2014, 23:37 hat geschrieben: Daher denke ich, sollten die Russen Raketenbasen einrichten (U-boote, Flugzeugträger, künstliche Inseln), rund um Amerika; so, als Schutz gegen den Oman.
Das haben sie schon mal gemacht, auf Kuba. Die Amerikaner hatten aber irgendeine Verabredung, dass man das nicht darf und daraufhin hat Russland ganz respektvoll den Kram wieder abgebaut. Die sind schließlich keine Amerikaner. ;)
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
Benutzeravatar
schelm
Beiträge: 19764
Registriert: Samstag 22. August 2009, 00:29
user title: Je suis Köterrasse
Wohnort: Thüringen

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von schelm »

Cerberus » Do 20. Mär 2014, 22:36 hat geschrieben: Ja, die EU braucht ein immer größeres Heer von billigen Arbeitskräften, um die immer größere Gier der Gierigen zu befriedigen.

Btw., bei der Illner läuft gerade die nächste Hetzrunde gegen Russland, in welcher man jetzt sehr bemüht ist, die Nazis der ukrainschen Regierung zu relativieren. Ich frage mich oft, ob die Hetzer teilw. hart erpresst werden. Ich kann mir einen solchen Wahn einfach nicht mehr vorstellen, nur für Geld und Machtpositionen. S' geht mir nicht mehr unter die Haube, wie Menschen sich dermaßen verkaufen können.
Martin Schulz, der mit dem Ich bin Europa Blick, behauptet wieder eine Legitimität der Übergangsregierung in Kiew, obwohl die ukrainische Verfassung für die Amtsenthebung Janukowitsch eine andere Verfahrensweise vorgibt, Martin Schulz wird's auch nicht leid, auf das kontextfreie Zitat von Putin zu verzichten, der Zerfall der Sowjetunion sei die größte geostrategische Katastrophe / Tragödie des 20 Jh. - um dessen angeblichen Expansionsdrang zu belegen, den Wunsch nach einem Riesenreich - tatsächlich bezieht der Kontext der Aussage sich auf die blutigen ethnischen Konflikte in der ehemaligen Sowjetunion nach deren Zerfall.

Martin Schulz, der mit dem Ich bin Europa Blick, kann auch nicht darauf verzichten, den russischen Botschafter mit diesem Blick anzustarren, ihn zu kombinieren mit dem Oberlehrerblick und - ton, um ihn wie einen unartigen Schüler zu belehren. Aber ... wenn Hr. Schulz etwas kann, dann das - das hat er ja auch jüngst in Israel bewiesen.

Wenn ich mir Schulzen so ansehe und höre ... da kann ich von Putin ansonsten halten was ich will, trotzdem empfinde ich dabei eine diebische Genugtuung, das dieser Typ sich dieser DIN - Normkrake Schulz entzieht. :?

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59632
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von JJazzGold »

Thales » Do 20. Mär 2014, 23:29 hat geschrieben: Genau so reden Besserwessis ;)

Schade nur, dass man die Russen nicht mit irgendwelchen Juristenfuzzis beeindrucken kann.
Die Zeiten, zu denen Stammesfürsten per Handschlag Beschlüsse besiegelten sind lange vorbei. Willkommen in der Realität. Putin ignoriert zurecht auch angebliche Handschläge.

Nur der Neugierde halber gefragt, was glauben Sie zu erreichen, wenn Sie mich, jemad der Ihnen völlig fremd ist und das auch bleiben wird, als "Besserwessi"oder "Juristenfuzzi" bezeichnen?

Sie stellen damit doch nur sich selbst als hilflos lächerlich dar.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

odiug » Do 20. Mär 2014, 23:35 hat geschrieben: Glaubst du an den Raketenschirm ?
Von der technischen Machbarkeit halte ich dass fuer eine grandiose Verschwendung von Geld, dass weder die USA noch Europa hat.
Die Systeme funktionieren ja eher schlecht als recht ... wenn wir Glueck haben, springen bei den Milliarden, wenn nicht gar Billionen, ein paar Teflonpfannen fuer uns alle heraus wie beim Wettlauf der Supermaechte zum Mond.
Aber das war es dann auch schon.
Glauben hin oder her.

Dem MIK nutzt es alle mal
http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A ... er_Komplex

Die Terror-Bedrohung lässt nach. Gott sei Dank haben wir die Russen :D

Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

JJazzGold » Do 20. Mär 2014, 23:44 hat geschrieben: Die Zeiten, zu denen Stammesfürsten per Handschlag Beschlüsse besiegelten sind lange vorbei. Willkommen in der Realität. Putin ignoriert zurecht auch angebliche Handschläge.

Nur der Neugierde halber gefragt, was glauben Sie zu erreichen, wenn Sie mich, jemad der Ihnen völlig fremd ist und das auch bleiben wird, als "Besserwessi"oder "Juristenfuzzi" bezeichnen?

Sie stellen damit doch nur sich selbst als hilflos lächerlich dar.
Sie waren überhaupt nicht gemeint.

Der Westen meint schlau zu sein und tut so als würde nicht den Sinn des damaligen Vertrages verstehen. Das tun nur Besserwessis und Juristenfuzzis.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Cerberus »

schelm » Do 20. Mär 2014, 23:43 hat geschrieben: Martin Schulz, der mit dem Ich bin Europa Blick, behauptet wieder eine Legitimität der Übergangsregierung in Kiew, obwohl die ukrainische Verfassung für die Amtsenthebung Janukowitsch eine andere Verfahrensweise vorgibt, Martin Schulz wird's auch nicht leid, auf das kontextfreie Zitat von Putin zu verzichten, der Zerfall der Sowjetunion sei die größte geostrategische Katastrophe / Tragödie des 20 Jh. - um dessen angeblichen Expansionsdrang zu belegen, den Wunsch nach einem Riesenreich - tatsächlich bezieht der Kontext der Aussage sich auf die blutigen ethnischen Konflikte in der ehemaligen Sowjetunion nach deren Zerfall.

Martin Schulz, der mit dem Ich bin Europa Blick, kann auch nicht darauf verzichten, den russischen Botschafter mit diesem Blick anzustarren, ihn zu kombinieren mit dem Oberlehrerblick und - ton, um ihn wie einen unartigen Schüler zu belehren. Aber ... wenn Hr. Schulz etwas kann, dann das - das hat er ja auch jüngst in Israel bewiesen.

Wenn ich mir Schulzen so ansehe und höre ... da kann ich von Putin ansonsten halten was ich will, trotzdem empfinde ich dabei eine diebische Genugtuung, das dieser Typ sich dieser DIN - Normkrake Schulz entzieht. :?

Freundliche Grüße, schelm
Ja, der Schulz ist, gerade mit seiner lehrerhaften Art, viel gefährlicher noch, als der plumpe Spitzendemagoge der Grünen, der feine Herr Werner Schulz von den Grünen.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Cerberus »

Ach Gott » Do 20. Mär 2014, 23:43 hat geschrieben: Das haben sie schon mal gemacht, auf Kuba. Die Amerikaner hatten aber irgendeine Verabredung, dass man das nicht darf und daraufhin hat Russland ganz respektvoll den Kram wieder abgebaut. Die sind schließlich keine Amerikaner. ;)
Ne, so'n Pille mein ich nich. Ich mein rund um, so 80 SM vor den Staaten, hunderte Raketenbasen.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Jockel
Beiträge: 640
Registriert: Mittwoch 9. Oktober 2013, 09:25

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Jockel »

Thales » Do 20. Mär 2014, 23:29 hat geschrieben: Genau so reden Besserwessis ;)

Schade nur, dass man die Russen nicht mit irgendwelchen Juristenfuzzis beeindrucken kann.

Wenn ich Genscher auf der Strasse sehen würde, würde ich die Seite wechseln.
Ich bin nu kein Fan der Nato Ost-Erweiterung. Aber Vertrag ist Vertrag.

Es wäre geschickt gewesen die Ost Erweiterung sein zu lassen.
Aber nur aufgrund der Balance of Power und dem damit verbundenen Gefühl der Einkreisung.

Verarscht wurden die Russen nicht.
Gorbatschow war entweder ein schlechter Verhandler oder ihm waren Devisen und sein Ansehen im Westen wichtiger.
Jetzt so zu tuen, als ob irgendwelche nicht schriftlich fest gehaltenen Diskussionen vor 30 Jahren für heutige Staatenlenker verbindlich wären, ist naiv.
Das wussten mit Sicherheit auch die damals beteiligten.
Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

Cerberus » Do 20. Mär 2014, 23:48 hat geschrieben: Ja, der Schulz ist, gerade mit seiner lehrerhaften Art, viel gefährlicher noch, als der plumpe Spitzendemagoge der Grünen, der feine Herr Werner Schulz von den Grünen.
EU-Wahl. Grüne und SPD fallen aus. Das sind Kriegshetzer.
odiug

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von odiug »

Thales » Do 20. Mär 2014, 22:56 hat geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag
Die Russen (damals Sowjets) haben klar und deutlich eine Osterweiterung der NATO abgelehnt. Diese Vereinbarung galt damals nur für das Territorium des vereinten Deutschlands.

Der Fehler der Russen war, dass sie in diesem Vertrag nicht auch die künftige eventuelle Osterweiterung auf eventuelle Ostblockstaaten ausgedehnt haben. Aber die Absicht war klar. Selbstverständlich kann man nicht so dumm sein und glauben, dass es den Russen nur um Deutschland ging, nicht aber um Polen, Ukraine etc.

Keine Osterweiterung heißt keine Osterweiterung. Basta.

Der Westen meint schlau zu sein und interpretiert den Vertrag wortwörtlich und nicht dem Sinn nach. Jetzt könnte man sagen. Pech gehabt. Wenn die Russen nicht lesen können...
Tja, so kann man reden, wenn man einen Gebrauchtwagen-Kaufvertrag abschließt.
Zwischen Großmächten ist es anders. Wenn man Frieden möchte
Auf der anderen Seite ist der Wunsch der Polen,Balten und Slowaken ja auch verstaendlich, sich dem Westen anzunaehern und souveraen ihre Buendnisspolitik selbst zu gestalten.
Und die NATO versuchte auch Russland in diesen Prozess mit einzubinden.
Das nicht immer mit dem noetigen Engagement und diplomatischer Spitzfindigkeit und zugegeben, auch nicht immer ehrlich.
Aber dass die Annaehrung der beiden Gegner des kalten Krieg misslang, ist nicht allein dem Westen und auch nicht allein der USA zuzuschreiben.
Putin lebt auch von alten Feindbildern und Grossmachtgehabe.
odiug

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von odiug »

Thales » Do 20. Mär 2014, 23:44 hat geschrieben: Glauben hin oder her.

Dem MIK nutzt es alle mal
http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A ... er_Komplex

Die Terror-Bedrohung lässt nach. Gott sei Dank haben wir die Russen :D

Ja ... heute schrieb Matthew Lynn in MarketWatch einen Artikel, der die positiven Seiten eines neuen kalten Kriegs fuer einzelne Branchen herausstrich :p
Man koennte sein Riester-Aktiendepot nun auf die neuen Aussichten eines Wettruesten anpassen, wenn man denn an einen neuen kalten Krieg glauben will.
http://www.marketwatch.com/story/6-econ ... beforebell
Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

Jockel » Do 20. Mär 2014, 23:52 hat geschrieben: Ich bin nu kein Fan der Nato Ost-Erweiterung. Aber Vertrag ist Vertrag.

Es wäre geschickt gewesen die Ost Erweiterung sein zu lassen.
Aber nur aufgrund der Balance of Power und dem damit verbundenen Gefühl der Einkreisung.

Verarscht wurden die Russen nicht.
Gorbatschow war entweder ein schlechter Verhandler oder ihm waren Devisen und sein Ansehen im Westen wichtiger.
Jetzt so zu tuen, als ob irgendwelche nicht schriftlich fest gehaltenen Diskussionen vor 30 Jahren für heutige Staatenlenker verbindlich wären, ist naiv.
Das wussten mit Sicherheit auch die damals beteiligten.

Die Russen wurden nicht verarscht. Sie konnten auch nicht wissen, wie schnell sich Ostblockstaaten von ihnen loslösen und direkt in die Arme der Amis laufen. Aber es ist naiv zu glauben, dass sich die Russen gegen eine Osterweiterung auf DDR-Gebiet stellten, nicht aber gegen eine Osterweiterung in Polen, Ukraine, Rumänien etc

Da hift der Hinweis auf den Vetrag nichts. Meine Meinung. Es reicht, dass sich die Russen verarscht fühlen. Wie man sieht, sie geben nicht nach. Bzw sie gaben nach bis der Westen in der Ukraine aufgetaucht ist.

Die Kommunisten wollten die Weltherrschaft. Das stimmt. Aber die Globalkapitalisten wissen auch nicht, wann GENUG ist. So etwas wie genug kennen die nicht
Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

odiug » Fr 21. Mär 2014, 00:07 hat geschrieben: Ja ... heute schrieb Matthew Lynn in MarketWatch einen Artikel, der die positiven Seiten eines neuen kalten Kriegs fuer einzelne Branchen herausstrich :p
Man koennte sein Riester-Aktiendepot nun auf die neuen Aussichten eines Wettruesten anpassen, wenn man denn an einen neuen kalten Krieg glauben will.
http://www.marketwatch.com/story/6-econ ... beforebell
Scheiße. Ich war so dumm und habe Gazprom-Aktien gekauft. Jetzt sehe ich 25% in ROT :mad2:
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47702
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von frems »

Thales » Fr 21. Mär 2014, 00:12 hat geschrieben: Scheiße. Ich war so dumm und habe Gazprom-Aktien gekauft. Jetzt sehe ich 25% in ROT :mad2:
Schnell abwerfen. Der Kurs dürfte noch weiter fallen, wenn erstmal richtige Sanktionen eingesetzt werden udn nicht dieser Kleinkram, der die Wirtschaft schon immens zum Wackeln bringt. Und am Ende dann günstig zuschlagen. :p
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Thales
Beiträge: 1011
Registriert: Sonntag 15. Dezember 2013, 12:33
Wohnort: Duisburg
Kontaktdaten:

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

odiug » Do 20. Mär 2014, 23:55 hat geschrieben: Auf der anderen Seite ist der Wunsch der Polen,Balten und Slowaken ja auch verstaendlich, sich dem Westen anzunaehern und souveraen ihre Buendnisspolitik selbst zu gestalten.
Und die NATO versuchte auch Russland in diesen Prozess mit einzubinden.
Das nicht immer mit dem noetigen Engagement und diplomatischer Spitzfindigkeit und zugegeben, auch nicht immer ehrlich.
Aber dass die Annaehrung der beiden Gegner des kalten Krieg misslang, ist nicht allein dem Westen und auch nicht allein der USA zuzuschreiben.
Putin lebt auch von alten Feindbildern und Grossmachtgehabe.
Die NATO und die EU wollen ein "offenes Russland", sprich westliche Firmen beuten die Bodenschätze in Russland aus und verdienen sich eine goldene Nase.
Das hat Putin verhindert und natürlich ist er jetzt noch schlimmer als Hitler.
Jockel
Beiträge: 640
Registriert: Mittwoch 9. Oktober 2013, 09:25

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Jockel »

Thales » Fr 21. Mär 2014, 00:10 hat geschrieben:
Die Russen wurden nicht verarscht. Sie konnten auch nicht wissen, wie schnell sich Ostblockstaaten von ihnen loslösen und direkt in die Arme der Amis laufen. Aber es ist naiv zu glauben, dass sich die Russen gegen eine Osterweiterung auf DDR-Gebiet stellten, nicht aber gegen eine Osterweiterung in Polen, Ukraine, Rumänien etc
Klar, die Russen wurden aufgrund ihrer Schwäche einfach übergangen. Das war unklug.
Nur hat es nix mit dem 2+4 Vertrag zu tuen.
Es ist völlig unabhängig von diesem bekannt, dass die Russen eine Natoerweiterung als Bedrohung wahrnehmen.
Zuletzt geändert von Jockel am Freitag 21. März 2014, 00:22, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Ach Gott
Beiträge: 3741
Registriert: Dienstag 4. März 2014, 14:17
user title: Freiheit für Porthos!

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Jockel » Fr 21. Mär 2014, 00:21 hat geschrieben: Klar, die Russen wurden aufgrund ihrer Schwäche einfach übergangen.
Nur hat es nix mit dem 2+4 Vertrag zu tuen.
Es ist völlig unabhängig von diesem bekannt, dass die Russen eine Natoerweiterung als Bedrohung wahrnehmen.
Und wie man sieht, nicht ohne Grund.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
Jockel
Beiträge: 640
Registriert: Mittwoch 9. Oktober 2013, 09:25

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Jockel »

Ach Gott » Fr 21. Mär 2014, 00:22 hat geschrieben: Und wie man sieht, nicht ohne Grund.
Was meinst Du genau mit nicht ohne Grund? Das die Russen übergangen wurden, oder dass sie die Natoerweiterung als Bedrohung wahrnehmen?
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Tantris »

Thales » Fr 21. Mär 2014, 01:12 hat geschrieben: Scheiße. Ich war so dumm und habe Gazprom-Aktien gekauft. Jetzt sehe ich 25% in ROT :mad2:
Sind doch schon wieder ein paar prozentchen rauf. Auserdem: der westen wird fallen!
Benutzeravatar
Ach Gott
Beiträge: 3741
Registriert: Dienstag 4. März 2014, 14:17
user title: Freiheit für Porthos!

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Jockel » Fr 21. Mär 2014, 00:24 hat geschrieben: Was meinst Du genau mit nicht ohne Grund? Das die Russen übergangen wurden, oder dass sie die Natoerweiterung als Bedrohung wahrnehmen?
Man sieht, dass die Erweiterung dem Zweck dient, Russland zu bedrohen.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
Antworten