Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

happySchland » Mo 17. Feb 2014, 13:53 hat geschrieben:@zollagent
Die Empirie zeigt doch eindeutig das Spanien bis zur Krise seinen Haushalt im Griff hatte.
Diskutieren Sie das nicht einfach weg, mit einem Fingerzeig auf die spanischen Politiker, dessen Zusammenhang Sie schuldig bleiben.

Der Vorwurf Spanien (der Staat) habe über seinen Verhältnissen gelebt, ist empirisch nicht haltbar.
Gegenpositionen? Ja dann bitte begründen und mit Empirie füllen ansonsten ins Reich der Propaganda damit.
Was erzählst du denn da? Spanien hat schlichtweg mehr ausgegeben als es zum Ausgeben hatte. Das ist ein Fakt, den du nicht wegdiskutieren kannst. Was soll also das Gewusele?
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

DerOri » Mo 17. Feb 2014, 13:49 hat geschrieben: hallo, bin grad seit eben nue hier im Forum! Gilt das denn nicht für jedes Land, ganz gleich ob EU Mitgliedstaat oder USA etc.?!? :rolleyes:
Auch wenn Du "neu" bist...
Welche dieser Punkte triftt denn im gleichen Maße und gleicher Tragweite (wie in Spanien)

==> auf Deutschland zu ?

- Ausgabenreduzierung des Staates
- Platzen der Immobilienblase
- Platzen von Krediten
- Bankenkrise
- Eigenkapitalproblematik der Banken
- schwindendes Vertrauen anderer in Spanien (und auch deren Unternehmen)


Und in vielen anderen Ländern, wo eine ähnliche starke Problematik vorhanden ist (also auch in den USA)

=> IST ja auch die Arbeitslosigkeit gestiegen...

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Blickwinkel
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Blickwinkel »

DerOri » Mo 17. Feb 2014, 14:49 hat geschrieben: hallo, bin grad seit eben nue hier im Forum! Gilt das denn nicht für jedes Land, ganz gleich ob EU Mitgliedstaat oder USA etc.?!? :rolleyes:

btw, ich weiss, warum es soweit kommt. und es wird auch immer schlimmer!
Was Spanien anbetrifft, wird es nicht wesentlich schlimmer. Laut den Aussagen von spanischen Geschäftsleuten, mit denen ich mich unterhalten habe, progonstizieren diese kein weiteres Absinken des BIP, es läuft sogar auf ein kleines Wachstum heraus. Also keine Panik auf der Titanic, es geht auf und ab.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von bakunicus »

Blickwinkel » Mo 17. Feb 2014, 16:16 hat geschrieben: Was Spanien anbetrifft, wird es nicht wesentlich schlimmer. Laut den Aussagen von spanischen Geschäftsleuten, mit denen ich mich unterhalten habe, progonstizieren diese kein weiteres Absinken des BIP, es läuft sogar auf ein kleines Wachstum heraus. Also keine Panik auf der Titanic, es geht auf und ab.
so so ...
keine panik.

eine jugendarbeitslosigkeit von 50%, die über einen zeitraum von 10 jahren keine anstellung finden.

was willst du denn mit den meisten von denen noch anfangen ?
sebst wenn das akademiker sind ... was bleibt denn nach 10 jahren vom ingenieurs- oder medizinstudium noch übrig, wenn man nicht ständig über den beruf sein wissen nutzt und trainiert ... ?

das ist eine ganze verlorene generation, und das wird auch in zukunft eine schwere hypothek für die wirtschaft und gesellschaft in spanien bleiben ...
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Blickwinkel »

bakunicus » Mo 17. Feb 2014, 16:24 hat geschrieben: so so ...
keine panik.

eine jugendarbeitslosigkeit von 50%, die über einen zeitraum von 10 jahren keine anstellung finden.

was willst du denn mit den meisten von denen noch anfangen ?
sebst wenn das akademiker sind ... was bleibt denn nach 10 jahren vom ingenieurs- oder medizinstudium noch übrig, wenn man nicht ständig über den beruf sein wissen nutzt und trainiert ... ?

das ist eine ganze verlorene generation, und das wird auch in zukunft eine schwere hypothek für die wirtschaft und gesellschaft in spanien bleiben ...
Auch die Arbeitslosenquote ist leicht gesunken, dass es noch viel zu tun gibt, ist völlig klar, aber es besteht kein Grund für dauernden Pessimismus.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

bakunicus » Mo 17. Feb 2014, 15:24 hat geschrieben:so so ...
keine panik.

eine jugendarbeitslosigkeit von 50%, die über einen zeitraum von 10 jahren keine anstellung finden.

was willst du denn mit den meisten von denen noch anfangen ?
sebst wenn das akademiker sind ... was bleibt denn nach 10 jahren vom ingenieurs- oder medizinstudium noch übrig, wenn man nicht ständig über den beruf sein wissen nutzt und trainiert ... ?

das ist eine ganze verlorene generation, und das wird auch in zukunft eine schwere hypothek für die wirtschaft und gesellschaft in spanien bleiben ...
Wenn ich nur mal kurz erinnern darf, da gab es eine KONKRETE Fragestellung des Threaderöffners.




Falls Du Dich erinnerst...

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Mo 17. Feb 2014, 16:57 hat geschrieben:Wenn ich nur mal kurz erinnern darf, da gab es eine KONKRETE Fragestellung des Threaderöffners.




Falls Du Dich erinnerst...

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Eklatantes Markt-VERSAGEN führt zu hoher Arbeitslosigkeit,damit dürfte die Frage hinreichend beantwortet sein.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Praia61 »

Thomas I » Mo 17. Feb 2014, 00:58 hat geschrieben: Die Defizite waren vorher zu hoch und sind jetzt viel zu hoch. Spanien hatte einen Boom auf Pump. Daran hatte sich nicht nur der Staat beteiligt, auch die Privaten haben da mitgemischt.
Da gab es den Bauboom.
Der schaffte Jobs. Leider am Markt vorbei gebaut.
Jobs auf Pump, ganz einfach deshalb weil kein Verkaufserlös stattfand.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Mo 17. Feb 2014, 17:06 hat geschrieben: Eklatantes Markt-VERSAGEN führt zu hoher Arbeitslosigkeit,damit dürfte die Frage hinreichend beantwortet sein.
Gut.







Im Umkehrschluss müsste es ja (gerade auch in Deinem Sinne) bedeuten, in Deutschland funktioniert der Markt.



Auch gut.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von bakunicus »

Skull » Mo 17. Feb 2014, 17:57 hat geschrieben:Wenn ich nur mal kurz erinnern darf, da gab es eine KONKRETE Fragestellung des Threaderöffners.




Falls Du Dich erinnerst...

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ich sehe schon ...
das mit dem schmunzeln ist vorbei ... ;)
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

bakunicus » Mo 17. Feb 2014, 17:14 hat geschrieben:ich sehe schon ...
das mit dem schmunzeln ist vorbei ... ;)
Das Leben ist kein Wunschkonzert. Auch nicht Spanien.

Gute Zeiten...schlechte Zeiten.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Mo 17. Feb 2014, 17:12 hat geschrieben:Gut.







Im Umkehrschluss müsste es ja (gerade auch in Deinem Sinne) bedeuten, in Deutschland funktioniert der Markt.



Auch gut.

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Wennman den fortwährenden Konjunktur Auf-und Abschwung (also raus aus der Krise,rein in die Krise) als funktionierenden Markt bezeichnet,dann schon .
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Mo 17. Feb 2014, 15:24 hat geschrieben: so so ...
keine panik.

eine jugendarbeitslosigkeit von 50%, die über einen zeitraum von 10 jahren keine anstellung finden.

was willst du denn mit den meisten von denen noch anfangen ?
sebst wenn das akademiker sind ... was bleibt denn nach 10 jahren vom ingenieurs- oder medizinstudium noch übrig, wenn man nicht ständig über den beruf sein wissen nutzt und trainiert ... ?

das ist eine ganze verlorene generation, und das wird auch in zukunft eine schwere hypothek für die wirtschaft und gesellschaft in spanien bleiben ...
Siehst du, das ist eine der Verantwortlichkeiten, die nicht beachtet wurden. Diese Jungen Leute warten aber nicht zu Hause mit gefalteten Händen, bis der Kopflose Reiter zur Hilfeleistung herbeikommt, sie tun das, was junge Leute in solchen Situationen immer tun sollten, sie schauen sich im EU-Ausland um. Auch in Deutschland. http://www.spiegel.de/schulspiegel/fach ... 03572.html Einer der Vorteile des gemeinsamen Marktes und der vereinbarten Freizügigkeit, die so ein paar Ewiggestrige gerne abschaffen möchten.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

sylvester » Mo 17. Feb 2014, 17:06 hat geschrieben:

Eklatantes Markt-VERSAGEN führt zu hoher Arbeitslosigkeit,damit dürfte die Frage hinreichend beantwortet sein.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von happySchland »

sylvester » Mo 17. Feb 2014, 17:06 hat geschrieben: Eklatantes Markt-VERSAGEN führt zu hoher Arbeitslosigkeit,damit dürfte die Frage hinreichend beantwortet sein.
Wie unglaublich präzise und informativ :D
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Blickwinkel »

sylvester » Mo 17. Feb 2014, 18:06 hat geschrieben:

Eklatantes Markt-VERSAGEN führt zu hoher Arbeitslosigkeit,damit dürfte die Frage hinreichend beantwortet sein.
Kein Politikversagen?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

happySchland » Mo 17. Feb 2014, 18:58 hat geschrieben: Wie unglaublich präzise und informativ :D

hast du eine bessere Erklärung zu bieten ???
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Blickwinkel » Mo 17. Feb 2014, 19:16 hat geschrieben: Kein Politikversagen?

Ohne die Hilfestellung durch die Politik wäre das Desaster noch viel größer.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Mo 17. Feb 2014, 19:20 hat geschrieben:Ohne die Hilfestellung durch die Politik wäre das Desaster noch viel größer.
Manchmal kannst Du ja richtig WITZIG sein.

Thema Spanien. Thema (Immobilien)Markt in Spanien. Thema Marktversagen in Spanien.

Und da gibt es doch tatsächlich einen User der (dazu) schreibt:

Ohne die Hilfestellung durch die Politik wäre das Desaster noch viel größer.

Als ob es kein Filz zwischen Politik und Banken gegeben hätte.
Als ob es keine Korruption mit/durch Politik gegeben hätte.
Als ob es keine (Boden)spekulation ohne (Lokal) Politik gegeben hätte.
Als ob es keine Verpflechtung zwischen Bauindustrie und Politik gegeben hätte.

===> alles in Spanien.

Gratulation @sylvester. Da muß man erst mal drauf kommen:

Also ohne (die Hilfestellung der) Politik in Spanien wäre das Desaster noch größer.

Danke (spanische) Politik und Politiker. Danke.

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Zuletzt geändert von Skull am Montag 17. Februar 2014, 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Kibuka »

Wenn ich mir beispielsweise die "Hilfestellung" der Politik in Italien ansehe, dann wird mir gleich unwohl.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von happySchland »

sylvester » Mo 17. Feb 2014, 19:17 hat geschrieben:
hast du eine bessere Erklärung zu bieten ???
Die habe ich im ersten Post bereits geliefert.
Keynes als Erklärungsmodell heranziehen, um im Detail zu durchleuchten, ob und inwiefern die Finanzkrise für die Arbeitslosigkeit verantwortlich sein könnte. Daneben auch die Austerität mit einbeziehen.
Damit gibts Theorie und Empirie. Funzt bekanntlich super.

Eine tatsächliche "Erklärung" wäre vermutlich viele Seiten lang.
Erst einmal klären welche Wirkung die Finanzkrise worauf hatte. Von dort dann die Beziehung zur Erwerbstätigkeit ziehen. Ein direkter Bezug lässt sich beim besten Willen nicht herstellen. Die Beziehung ist indirekt.
Finanzkrise ----> Arbeitslosigkeit ist offentsichtlicher Unsinn so auch
Marktversagen ----> Arbeitslosigkeit
Das ist keine Erklärung sondern leeres Stammtischgeblubber.
Da fehlen zig Drittvariablen, welche schon von einigen hier genannt wurden.

Hingegen lassen sich die Auswirkungen der Finanzkrise auf Kernelemente von Keynes (Investition, Konsum, Profit etc.) untersuchen (Makro). Dafür existieren globale Messzahlen, die alle problemlos im Netz abrufbar sind. Von dort lässt sich dann der Schritt zur Arbeit vollziehen (Mikro).
Das ist viel Arbeit und ich weiß nicht wie weit der Threadersteller es treiben möchte doch das führt zu einer Erklärung.

Ich verabschaue solche Einzeiler "der Markt hat versagt", "die Politik hat versagt", ja ich verabscheue das wirklich und ich sehe in diesem Forum mehr als nur ein Stammtischniveau.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Kibuka » Mo 17. Feb 2014, 21:12 hat geschrieben:Wenn ich mir beispielsweise die "Hilfestellung" der Politik in Italien ansehe, dann wird mir gleich unwohl.
Wie wäre ist mit der "Hilfestellung" der Politik in Griechenland ? *grins*




Aber HIER geht es ja um Spanien.

Und die Besonderheit Spaniens ist ja weniger die Staatsverschuldung vor der Krise,
sondern das Platzen der Immobilienkrise.
Und die damit verbundene Bankenrettung und steigende Staatsverschuldung.

==> Spanienspezifisch.

mfg
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

happySchland » Mo 17. Feb 2014, 21:45 hat geschrieben:Da fehlen zig Drittvariablen, welche schon von einigen hier genannt wurden.

Hingegen lassen sich die Auswirkungen der Finanzkrise auf Kernelemente von Keynes (Investition, Konsum, Profit etc.) untersuchen (Makro). Dafür existieren globale Messzahlen, die alle problemlos im Netz abrufbar sind. Von dort lässt sich dann der Schritt zur Arbeit vollziehen (Mikro).
Das ist viel Arbeit und ich weiß nicht wie weit der Threadersteller es treiben möchte doch das führt zu einer Erklärung.
Du brauchst hier nicht pseudo-intellktuell rumschwafeln.

HIER ist schon einiges KONKRETES genannt worden.

Das ist gar nicht so kompliziert. => in Spanien.

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Montag 17. Februar 2014, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

happySchland » Mo 17. Feb 2014, 21:45 hat geschrieben: Die habe ich im ersten Post bereits geliefert.
Keynes als Erklärungsmodell heranziehen, um im Detail zu durchleuchten, ob und inwiefern die Finanzkrise für die Arbeitslosigkeit verantwortlich sein könnte. Daneben auch die Austerität mit einbeziehen.
Damit gibts Theorie und Empirie. Funzt bekanntlich super.

Eine tatsächliche "Erklärung" wäre vermutlich viele Seiten lang.
Erst einmal klären welche Wirkung die Finanzkrise worauf hatte. Von dort dann die Beziehung zur Erwerbstätigkeit ziehen. Ein direkter Bezug lässt sich beim besten Willen nicht herstellen. Die Beziehung ist indirekt.
Finanzkrise ----> Arbeitslosigkeit ist offentsichtlicher Unsinn so auch
Marktversagen ----> Arbeitslosigkeit
Das ist keine Erklärung sondern leeres Stammtischgeblubber.
Da fehlen zig Drittvariablen, welche schon von einigen hier genannt wurden.

Hingegen lassen sich die Auswirkungen der Finanzkrise auf Kernelemente von Keynes (Investition, Konsum, Profit etc.) untersuchen (Makro). Dafür existieren globale Messzahlen, die alle problemlos im Netz abrufbar sind. Von dort lässt sich dann der Schritt zur Arbeit vollziehen (Mikro).
Das ist viel Arbeit und ich weiß nicht wie weit der Threadersteller es treiben möchte doch das führt zu einer Erklärung.

Ich verabschaue solche Einzeiler "der Markt hat versagt", "die Politik hat versagt", ja ich verabscheue das wirklich und ich sehe in diesem Forum mehr als nur ein Stammtischniveau.
Dann ruf mal diese "globalen Meßzahlen" ab und mach sie uns zugänglich, vielleicht, wenn du so freundlich wärst, mit ihren Auswirkungen.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von bakunicus »

zollagent » Mo 17. Feb 2014, 22:55 hat geschrieben: Dann ruf mal diese "globalen Meßzahlen" ab und mach sie uns zugänglich, vielleicht, wenn du so freundlich wärst, mit ihren Auswirkungen.
warum nur happyschland ?

wer sich wirklich nicht nur schlagzeilen an den kopf werfen will, um mal wieder links-rechts reflexe zu bedienen, um mal wieder seine sprechblasen loszuwerden, dem müßte auch selbst daran gelegen sein.

wenn so eine diskussion dann mal wirklich konstruktiv wird, dann arbeitet man sogar über alle ideologischen gräben hinweg gemeinsam an der lösung ...

ich bin schon gerade dabei mal zu sammeln, was die bankenkrise, bzw. immobilienblase, den spanischen staat alles in allem gekostet hat, und ob das die summe deckt, die seit 2007/8 an neuverschuldung aufgenommen wurde.
und natürlich muß man dann dazu noch ermitteln, wieviel steuereinnahmen weggefallen sind durch den konjunktureinbruch.

wenn man kein spanisch kann ist das wirklich eine herausforderung.
die meisten quellen beschreiben zwar das phänomen, ohne aber in die tiefe zu gehen und sebst die eigenen angaben mit quellen zu belegen ...

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

Bakunicus, du hast dein Wunschergebnis bereits im Kopf und versuchst nun, irgendeine Zahlenreihe zu finden, die sich mit deiner Vorstellung deckt. Hast du auch abgecheckt, ob die Summe der Haushaltsdefizite sich mit der aufgelaufenen Schuldenlast Spaniens deckt? Da dürftest du eher fündig werden, auch wenn die Schlüsse, die dann folgen, mit deiner Einstellung nicht wirklich harmonieren werden.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von bakunicus »

zollagent » Di 18. Feb 2014, 00:10 hat geschrieben:Bakunicus, du hast dein Wunschergebnis bereits im Kopf und versuchst nun, irgendeine Zahlenreihe zu finden, die sich mit deiner Vorstellung deckt. Hast du auch abgecheckt, ob die Summe der Haushaltsdefizite sich mit der aufgelaufenen Schuldenlast Spaniens deckt? Da dürftest du eher fündig werden, auch wenn die Schlüsse, die dann folgen, mit deiner Einstellung nicht wirklich harmonieren werden.
du solltest nicht von dir auf andere schließen ...
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

Skull » Mo 17. Feb 2014, 21:50 hat geschrieben:Du brauchst hier nicht pseudo-intellktuell rumschwafeln.

HIER ist schon einiges KONKRETES genannt worden.

Das ist gar nicht so kompliziert. => in Spanien.

mlg
Die beiden Ansätze lassen sich durchaus miteinander verbinden. Bedeutet aber viel Recherchearbeit. Wegen der Zeitknappheit hilft vielleicht schon Wikipedia ein bißchen weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Eurokrise#Spanien

Zitat:
"Zwischen 1996 und 2006 befand sich der spanische Immobilienmarkt in einer Expansionsphase mit stark steigenden Preisen. Diese Entwicklung ließ den Anteil des Bau- und Immobiliensektors bis auf rund 18 % des spanischen BIP (2007) anschwellen."
"Im Jahr 2007, zeitgleich mit dem Beginn der weltweiten Finanzkrise, platzte auch die spanische Immobilienblase.[152][153][154]"
"Die vermehrten staatlichen Ausgaben für die verschiedenen Stabilisierungsprogramme bei gleichzeitig zunehmender Inanspruchnahme von Sozialleistungen führten zu einer Vergrößerung des Haushaltsdefizits und erhöhten die Staatsschulden."
"All diese Programme beseitigten nicht die strukturellen Probleme der spanischen Wirtschaft; sie verhinderten eine Zeitlang, dass die Arbeitslosigkeit noch dramatischer anstieg.[171]"
Zuletzt geändert von Wähler am Dienstag 18. Februar 2014, 06:51, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Mo 17. Feb 2014, 23:17 hat geschrieben: du solltest nicht von dir auf andere schließen ...
Das tue ich nicht. Ich schließe von deinen Angaben auf deine Vorhaben.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

Wähler » Di 18. Feb 2014, 06:49 hat geschrieben: Die beiden Ansätze lassen sich durchaus miteinander verbinden. Bedeutet aber viel Recherchearbeit. Wegen der Zeitknappheit hilft vielleicht schon Wikipedia ein bißchen weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Eurokrise#Spanien

Zitat:
"Zwischen 1996 und 2006 befand sich der spanische Immobilienmarkt in einer Expansionsphase mit stark steigenden Preisen. Diese Entwicklung ließ den Anteil des Bau- und Immobiliensektors bis auf rund 18 % des spanischen BIP (2007) anschwellen."
"Im Jahr 2007, zeitgleich mit dem Beginn der weltweiten Finanzkrise, platzte auch die spanische Immobilienblase.[152][153][154]"
"Die vermehrten staatlichen Ausgaben für die verschiedenen Stabilisierungsprogramme bei gleichzeitig zunehmender Inanspruchnahme von Sozialleistungen führten zu einer Vergrößerung des Haushaltsdefizits und erhöhten die Staatsschulden."
"All diese Programme beseitigten nicht die strukturellen Probleme der spanischen Wirtschaft; sie verhinderten eine Zeitlang, dass die Arbeitslosigkeit noch dramatischer anstieg.[171]"
Genau das, was schon vorher schrieb: Wer strukturelle Probleme hat, kann keinen Ausgleich für solche Verluste erarbeiten. Der logische Schluß kann daher nur sein, die Strukturprobleme zu beheben.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Wähler » Di 18. Feb 2014, 06:49 hat geschrieben:Die beiden Ansätze lassen sich durchaus miteinander verbinden. Bedeutet aber viel Recherchearbeit. Wegen der Zeitknappheit hilft vielleicht schon Wikipedia ein bißchen weiter
Das geht aber ohne Recherche und auch ohne wikipedia.

In dem man einfach nur weiß, was in Spanien passiert und passierte.

Natürlich nicht mit detaillierten Zahlen. Die kann man vernachlässigen und die kann ja
bei der Vielzahl aller Zahlen um einen herum => auch niemand behalten.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Kibuka » Mo 17. Feb 2014, 21:12 hat geschrieben:Wenn ich mir beispielsweise die "Hilfestellung" der Politik in Italien ansehe, dann wird mir gleich unwohl.

Dann schaust du dir eben die Hilfestellung in Deutschland an ,Abwrackprämie,Zahlung von Kurzarbeitergeld durch den Staat und ein "Konjunkturpaket" von 50 Milliarden Euro.
Dazu kommen noch die alljährlichen massiven Förderprogramme für die Wirtschaft. All dies zusammengenommen belegt doch recht anschaulich was die Wirtschaft oder besser der "Markt" zu leisten imstande ist,ohne permanente Hilfe des oft gescholtenen Staates nämlich schlicht und ergreifend NICHTS.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

sylvester » Di 18. Feb 2014, 11:52 hat geschrieben:
Dann schaust du dir eben die Hilfestellung in Deutschland an ,Abwrackprämie,Zahlung von Kurzarbeitergeld durch den Staat und ein "Konjunkturpaket" von 50 Milliarden Euro.
Dazu kommen noch die alljährlichen massiven Förderprogramme für die Wirtschaft. All dies zusammengenommen belegt doch recht anschaulich was die Wirtschaft oder besser der "Markt" zu leisten imstande ist,ohne permanente Hilfe des oft gescholtenen Staates nämlich schlicht und ergreifend NICHTS.
Katerchen, auch diese 50 Mrd. € müssen irgendwoher kommen. Und, was glaubst du, woher sie kommen? Übrigens, ist dir die Höhe des BIP in Deutschland bekannt? 2013 betrug das nämlich 2735,8 Mrd. €. Und du kommst mit 50 Mrd. Während der Mathematikstunden in der Schule wirst du doch nicht geschlafen haben?
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

zollagent » Di 18. Feb 2014, 12:15 hat geschrieben: Katerchen, auch diese 50 Mrd. € müssen irgendwoher kommen. Und, was glaubst du, woher sie kommen? Übrigens, ist dir die Höhe des BIP in Deutschland bekannt? 2013 betrug das nämlich 2735,8 Mrd. €. Und du kommst mit 50 Mrd. Während der Mathematikstunden in der Schule wirst du doch nicht geschlafen haben?

Natürlich sind die 50 Milliarden "irgendwoher" gekommen,nämlich vom sog. Finanzmarkt in Form von neuen Schulden. Derartige Feinheiten entgehen dir natürlich regelmäßig.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

sylvester » Di 18. Feb 2014, 13:07 hat geschrieben:
Natürlich sind die 50 Milliarden "irgendwoher" gekommen,nämlich vom sog. Finanzmarkt in Form von neuen Schulden. Derartige Feinheiten entgehen dir natürlich regelmäßig.
Ich nehme an, das kannst du belegen?
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Mo 17. Feb 2014, 19:20 hat geschrieben: Ohne die Hilfestellung durch die Politik wäre das Desaster noch viel größer.
Skull » Mo 17. Feb 2014, 21:46 hat geschrieben: Aber HIER geht es ja um Spanien.

Und die Besonderheit Spaniens ist ja weniger die Staatsverschuldung vor der Krise,
sondern das Platzen der Immobilienkrise.
Und die damit verbundene Bankenrettung und steigende Staatsverschuldung.

==> Spanienspezifisch.
sylvester » Di 18. Feb 2014, 11:52 hat geschrieben:Dann schaust du dir eben die Hilfestellung in Deutschland an
Nö. So nicht.

Es geht hier weiterhin um Spanien. *lach*

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von happySchland »

Skull » Di 18. Feb 2014, 08:19 hat geschrieben:Das geht aber ohne Recherche und auch ohne wikipedia.

In dem man einfach nur weiß, was in Spanien passiert und passierte.

Natürlich nicht mit detaillierten Zahlen. Die kann man vernachlässigen und die kann ja
bei der Vielzahl aller Zahlen um einen herum => auch niemand behalten.

mfg
Bitte lassen Sie uns an diesem "Wissen" teilhaben, welches sich Ihnen ganz ohne Recherche aus den Sphären des Wasweißich erschließt. :cool:
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Di 18. Feb 2014, 15:56 hat geschrieben:Nö. So nicht.

Es geht hier weiterhin um Spanien. *lach*

mlg
Aha,in Spanien mußte also der "Markt" nicht durch massive finanzielle Hilfen des Staates vor dem völligen Absturz bewahrt werden ??
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

happySchland » Di 18. Feb 2014, 16:13 hat geschrieben:Bitte lassen Sie uns an diesem "Wissen" teilhaben, welches sich Ihnen ganz ohne Recherche aus den Sphären des Wasweißich erschließt. :cool:
Dieses vermeintliche "Wissen" steht in diesem Thread drin.
Und nicht nur von mir, sondern auch von anderen Usern.

Wenn man einfach alt genug ist und nicht die Augen verschließt, bekommt man einfach bestimmte Dinge über die Jahre mit.

=> Das nennt sich Lebenserfahrung. Und dafür brauche ich auch hier nicht nicht rumspielen.

Und auch kein wikipedia.
Skull » So 16. Feb 2014, 18:32 hat geschrieben: - drohende Staatspleite
- Ausgabenreduzierung des Staates
- Platzen der Immobilienblase
- Platzen von Krediten
- Bankenkrise
- Eigenkapitalproblematik der Banken
- schwindendes Vertrauen anderer in Spanien (und auch deren Unternehmen)
- ...
- ...

Warum führt das wohl zu zunehmender Arbeitslosigkeit ?

Da sollte man schon selbst drauf kommen.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Di 18. Feb 2014, 16:37 hat geschrieben: Aha,in Spanien mußte also der "Markt" nicht durch massive finanzielle Hilfen des Staates vor dem völligen Absturz bewahrt werden ??
Ich kann mich gerne wiederholen:
Skull » Mo 17. Feb 2014, 20:47 hat geschrieben:Manchmal kannst Du ja richtig WITZIG sein.

Thema Spanien. Thema (Immobilien)Markt in Spanien. Thema Marktversagen in Spanien.

Und da gibt es doch tatsächlich einen User der (dazu) schreibt:

Ohne die Hilfestellung durch die Politik wäre das Desaster noch viel größer.

Als ob es kein Filz zwischen Politik und Banken gegeben hätte.
Als ob es keine Korruption mit/durch Politik gegeben hätte.
Als ob es keine (Boden)spekulation ohne (Lokal) Politik gegeben hätte.
Als ob es keine Verpflechtung zwischen Bauindustrie und Politik gegeben hätte.

===> alles in Spanien.

Gratulation @sylvester. Da muß man erst mal drauf kommen:

Also ohne (die Hilfestellung der) Politik in Spanien wäre das Desaster noch größer.

Danke (spanische) Politik und Politiker. Danke.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

Skull » Di 18. Feb 2014, 16:45 hat geschrieben:Dieses vermeintliche "Wissen" steht in diesem Thread drin.
Und nicht nur von mir, sondern auch von anderen Usern.

Wenn man einfach alt genug ist und nicht die Augen verschließt, bekommt man einfach bestimmte Dinge über die Jahre mit.

=> Das nennt sich Lebenserfahrung. Und dafür brauche ich auch hier nicht nicht rumspielen.

Und auch kein wikipedia.mlg
Es kann aber nicht schaden, wenn möglichst viele Diskussionsteilnehmer die ein oder andere Behauptung auch ab und zu belegen. Das bringt die Diskussion in der Regel voran.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Di 18. Feb 2014, 16:47 hat geschrieben:Ich kann mich gerne wiederholen: mlg

Sicher darfst du dich wiederholen,nur wird der Blödsinn mit dem du die Entstehung der spanische Immobilenblase und damit letzten Endes die andauernde Abwärtsbewegung der spanischen Wirtschaft mit all ihren Folgen belegen willst,keinen Deut besser.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Wähler » Di 18. Feb 2014, 17:20 hat geschrieben: Es kann aber nicht schaden, wenn möglichst viele Diskussionsteilnehmer die ein oder andere Behauptung auch ab und zu belegen. Das bringt die Diskussion in der Regel voran.
Welche dieser "Behauptungen" über Spanien sollte denn belegt werden müssen ?

- drohende Staatspleite
- Ausgabenreduzierung des Staates
- Platzen der Immobilienblase
- Platzen von Krediten
- Bankenkrise
- Eigenkapitalproblematik der Banken
- schwindendes Vertrauen anderer in Spanien (und auch deren Unternehmen)


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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Di 18. Feb 2014, 17:30 hat geschrieben:Sicher darfst du dich wiederholen,nur wird der Blödsinn mit dem du die Entstehung der spanische Immobilenblase und damit letzten Endes die andauernde Abwärtsbewegung der spanischen Wirtschaft mit all ihren Folgen belegen willst,keinen Deut besser.
Welche (andere ? Deine ?) Erklärung gibt es denn für die Entstehung der spanischen Immobilienblase ? Nur zu. Trau Dich.

Was war an meinen Punkten eigentlich Blödsinn ? Erkläre es.

Davon abgesehen, das es nicht einmal die erste Blase dieser Art in Spanien war.

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Zuletzt geändert von Skull am Dienstag 18. Februar 2014, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Di 18. Feb 2014, 17:52 hat geschrieben:Welche (andere ? Deine ?) Erklärung gibt es denn für die Entstehung der spanischen Immobilienblase ? Nur zu. Trau Dich.

Was war an meinen Punkten eigentlich Blödsinn ? Erkläre es.

Davon abgesehen, das es nicht einmal die erste Blase dieser Art in Spanien war.

mlg

Schon mal was von Investoren gehört, ganz zufällig versteht sich ?? Nein es war nicht die erste Blase und es wird auch nicht die letzte sein,ein Umstand der doch in einem Markt der sich angeblich selbst reguliert gar nicht vorkommen dürfte.

Der Fehler steckt also im System und den kann man auch nicht auf noch so abstrusen Umwegen wegphantasieren.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

Skull » Di 18. Feb 2014, 17:49 hat geschrieben:Welche dieser "Behauptungen" über Spanien sollte denn belegt werden müssen ?

- drohende Staatspleite
- Ausgabenreduzierung des Staates
- Platzen der Immobilienblase
- Platzen von Krediten
- Bankenkrise
- Eigenkapitalproblematik der Banken
- schwindendes Vertrauen anderer in Spanien (und auch deren Unternehmen)


mlg
Die zeitliche Reihenfolge der aufgelisteten Punkte ist unklar. Zur Beziehung von Bankenrettungspaketen und Staatsverschuldung in Spanien im Vergleich zu Irland oder auch Zypern - Rolle des ESM - könnte durchaus ein anderer Standpunkt eingenommen werden.

Meine Anregung bezog sich allerdings auch auf alle Diskussionsteilnehmer in diesem Thread.
Zuletzt geändert von Wähler am Dienstag 18. Februar 2014, 18:11, insgesamt 2-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Di 18. Feb 2014, 17:58 hat geschrieben:Schon mal was von Investoren gehört, ganz zufällig versteht sich ??
Ja. Nicht nur zufällig und wohl auch öfters als Du. *lach*
sylvester » Di 18. Feb 2014, 17:58 hat geschrieben:Der Fehler steckt also im System und den kann man auch nicht auf noch so abstrusen Umwegen wegphantasieren.
Endlich. Endlich bist Du wieder bei Deinem Lieblingsthema.


Hat zwar alles nichts mehr mit der KONKRETEN Frage des Threaderstellers zu tun. ist (Dir) aber egal...

Wähler » Di 18. Feb 2014, 18:02 hat geschrieben:Zur Beziehung von Bankenrettungspaketen und Staatsverschuldung in Spanien im Vergleich zu Irland oder auch Zypern - Rolle des ESM - könnte durchaus ein anderer Standpunkt eingenommen werden.
KONKRET bitte. Welchen anderen Standpunkt könnte "man" einnehmen. Welchen DU also ?


Die Rolle der Bankenproblematik in Spanien ist nicht unklar. Sie ist und war eindeutig.
Nicht umsonst gab es eine monatelange Diskussion zu dem Thema in der Politik, der EZB und den verschiedensten "Gremien".

Falls Du Dich erinnerst...

Spanien wollte die DIREKTE Stützung Ihrer Banken seitens Europas. Die Staatengemeinschaft lehnte dieses ab.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von dezentral »

Die wichtigsten Indikatoren der spanischen Finanzkrise wurden -soweit ich das jedenfalls beim Überfliegen gesehen habe- schon genannt. Die zunehmende Korruption sollte man aber auch nicht
außer Acht lassen. Nach dem Korruptionsindex 2013 belegen die Spanier nämlich gerade mal Platz 40, hinter Katar, Bhutan etc. Ich möchte gar nicht wissen wie viele Einnahmen dem Staat dadurch
entgehen. In Griechenland ist die Steuermoral bekanntlich auch nicht besser.

Aber wer kann es den Spanier übel nehmen? Das zieht sich irgendwie durch die gesamte Gesellschaft und wird noch vom Königshaus und allgemein von den Politikern vorgelebt.

Wahrscheinlich sind unsere Politiker etc. genauso korrupt wie die spanischen, aber hier fällt es wegen den Rekordeinnahmen nicht allzu in das Gewicht.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von happySchland »

dezentral » Di 18. Feb 2014, 21:39 hat geschrieben: Wahrscheinlich sind unsere Politiker etc. genauso korrupt wie die spanischen, aber hier fällt es wegen den Rekordeinnahmen nicht allzu in das Gewicht.
Rekordeinnahmen?
Mal kurz eingehakt. Damit sind sicherlich die Rekoreinnahmen des Staates gemeint. Dieses Märchen gehört ausgemerzt:
https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... leich.html
Und zur Erläuterung (runter zu Grafik scrollen)
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=17128
"Bereinigt man die Steuereinnahmen um die Preissteigerungsrate, dann stellt sich heraus dass diese noch immer deutlich unter den Werten vor der Finanzkrise liegen. Auch gemessen am Bruttoinlandsprodukt liegen die Steuereinnahmen mit 22,1 Prozent hinter früheren Jahren zurück."

(Quote für 2013 fehlt allerdings)
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von freigeist »

happySchland » Mi 19. Feb 2014, 00:07 hat geschrieben: Rekordeinnahmen?
Mal kurz eingehakt. Damit sind sicherlich die Rekoreinnahmen des Staates gemeint. Dieses Märchen gehört ausgemerzt:
https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... leich.html
Und zur Erläuterung (runter zu Grafik scrollen)
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=17128
"Bereinigt man die Steuereinnahmen um die Preissteigerungsrate, dann stellt sich heraus dass diese noch immer deutlich unter den Werten vor der Finanzkrise liegen. Auch gemessen am Bruttoinlandsprodukt liegen die Steuereinnahmen mit 22,1 Prozent hinter früheren Jahren zurück."

(Quote für 2013 fehlt allerdings)
Und wie sieht es aus, wenn die Steuereinnahmen der Vorjahre von Preissteigerungen bereinigt werden? Einer seriöse Statistik bitte.
Ändert dennoch nichts, dass der Staat zusehen muss, wie er vernünftig mit diesem Geld auskommt.
Zuletzt geändert von freigeist am Mittwoch 19. Februar 2014, 01:16, insgesamt 1-mal geändert.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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