Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Moderator: Moderatoren Forum 3

Antisozialist
Beiträge: 7136
Registriert: Donnerstag 15. Dezember 2011, 17:46

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Antisozialist »

Tantris » So 17. Nov 2013, 01:38 hat geschrieben:
Selbst wenn das stimmen würde... haben die heutigen afrikaner dann kein recht zum leben mehr?
Doch, in ihren Ländern.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Benutzeravatar
Dr. Seltsam
Beiträge: 76
Registriert: Sonntag 3. November 2013, 22:31

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Dr. Seltsam »

Antisozialist » Di 19. Nov 2013, 08:02 hat geschrieben:
Doch, in ihren Ländern.
:thumbup: Wie ich etwas weiter vorher schon schrieb.
Henry Ford; „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
http://www.youtube.com/watch?v=_h0ozLvUTb0
http://orfeu-marketing.com/attachments/ ... rawman.pdf
Praia61
Beiträge: 11630
Registriert: Freitag 13. Januar 2012, 15:45

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Praia61 »

Tja, jemand sollte dem User Tantris mal den Unterschied zwischen "Recht auf Leben" und "Recht wo man leben darf" erklären. :D
Ignorierte Person/en : Schnitter
Zeta

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Zeta »

Praia61 » Fr 22. Nov 2013, 15:06 hat geschrieben:Tja, jemand sollte dem User Tantris mal den Unterschied zwischen "Recht auf Leben" und "Recht wo man leben darf" erklären. :D
1. Wer nicht bei uns lebt, lebt unwürdig.
2. Wer nicht diese Leute bei uns aufnehmen ist, ist ein Nazi.
3. Irgendwie haben die Afrikaner und Muslime das Recht herzukommen, weil sie irgendwie unterdrückt und fertiggemacht werden, natürlich vom Weißen Mann.
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Tantris »

Zeta » Fr 22. Nov 2013, 15:19 hat geschrieben: 1. Wer nicht bei uns lebt, lebt unwürdig.
2. Wer nicht diese Leute bei uns aufnehmen ist, ist ein Nazi.
3. Irgendwie haben die Afrikaner und Muslime das Recht herzukommen, weil sie irgendwie unterdrückt und fertiggemacht werden, natürlich vom Weißen Mann.
Was stammelst du da?

Es geht um leute, die hohe lebensgefahren auf sich nehmen, um hierherzukommen. Womit willste denen drohen? Mit geldstrafen?
Antisozialist
Beiträge: 7136
Registriert: Donnerstag 15. Dezember 2011, 17:46

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Antisozialist »

Tantris » Fr 22. Nov 2013, 17:24 hat geschrieben:
Was stammelst du da?

Es geht um leute, die hohe lebensgefahren auf sich nehmen, um hierherzukommen. Womit willste denen drohen? Mit geldstrafen?
Mit kurzfristiger Abschiebung. Das hat sich die Investition in den Schlepper nicht gelohnt.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Kopernikus »

Antisozialist » Fr 22. Nov 2013, 18:41 hat geschrieben:
Mit kurzfristiger Abschiebung.
Ändert überhaupt nichts.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
Praia61
Beiträge: 11630
Registriert: Freitag 13. Januar 2012, 15:45

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Praia61 »

Mutige Aussage ohne Beleg ;)
Ignorierte Person/en : Schnitter
Benutzeravatar
schelm
Beiträge: 19764
Registriert: Samstag 22. August 2009, 00:29
user title: Je suis Köterrasse
Wohnort: Thüringen

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von schelm »

Kopernikus » Fr 22. Nov 2013, 18:46 hat geschrieben: Ändert überhaupt nichts.
Mit was bezahlt man erneut den Schlepper, wenn man sein Geld beim ersten Fehlversuch verpulvert hat ? Ich meine, die Grenze USA - Mexiko kann man ( theoretisch ) immer wieder versuchen zu überwinden, um von Afrika aus nach Europa zu kommen, bedarf es aber mehr als dem blinden Anrennen, nämlich halbwegs seetüchtiger Schiffe, und die Tickets werden nicht verramscht. Warum sollte jemand dieses Geld investieren, wird er zurückgeschickt ? Meinst du, dies spricht sich nicht herum ?

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Antisozialist
Beiträge: 7136
Registriert: Donnerstag 15. Dezember 2011, 17:46

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Antisozialist »

Kopernikus » Fr 22. Nov 2013, 18:46 hat geschrieben: Ändert überhaupt nichts.
Doch, da von den Flüchtlingen kaum jemand daheim mit dem Tod bedroht wird und auf dem Weg nach Deutschland zahlreiche Drittländer liegen.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Freitag 22. November 2013, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Kopernikus »

Praia61 » Fr 22. Nov 2013, 19:13 hat geschrieben:Mutige Aussage ohne Beleg ;)
Stellvertretend für alle Antworten mit demselben Tenor auf meinen Beitrag:

Ihr hängt der irrigen Annahme an, dass es die Ausgestaltung des europäischen Grenzregimes und der Asylpolitik sei, welche darüber entscheidet, ob jemand aus Afrika die Mühen auf sich nimmt, nach Europa zu gelangen. Ich halte das für unbegründeten Unsinn. Bereits jetzt sterben tausende Menschen in der Sahara, ohne überhaupt erst in die Nähe des Mittelmeers gekommen zu sein. Dort angelangt warten zwielichtige Regime, die aufgegriffene Flüchtlinge auch gern mal wieder in der Wüste aussetzen. Sollte bis dahin dennoch alles gut gegangen sein, wartet eine meist hochseeuntüchtige "Nussschale", die mit etwas Pech entweder vom Abreiseland aus durch irgendwen beschossen wird oder auf der Überfahrt irgendwo kentert/untergeht. Hat man es trotz dieser Gefahren bis nach Europa geschafft, folgt dann die Internierung auf ungewisse Zeit, meist ohne Möglichkeit, überhaupt einen Asylantrag stellen zu können. Von den sonstigen Unterbringungsbedingungen ganz zu schweigen. Übersteht man auch das, wird man evtl. auf freien Fuß gesetzt und macht sich ein weiteres Mal auf den Weg, irgendwo zu landen, wo man Geld verdienen kann. Stets der Gefahr ausgesetzt bspw. bei der Überschreitung einer Landesgrenze aufgrund der eigenen Hautfarbe aufgegriffen und sofort zurück geschickt zu werden. Und jetzt kommt ihr mit der tollen Idee, das alles würde aufhören, wenn bekannt wäre, dass Deutschland umgehend abschiebt. So einfach kann man sich´s natürlich machen. Geschehen wird aber genau eines: Endlich da angekommen, wo man hin wollte oder weil man nicht mehr weiter kann, wird man in die vollkommene Illegalität abtauchen. Die Folge all dessen wären schlichtweg amerikanische Verhältnisse, d.h. Migration -außer für Privilegierte- gäbe es nur noch in Form kompletter Illegalität auf Jahre hinweg und wenn sich das nicht mehr bestreiten lässt, folgt die Politik mit sporadischen Angeboten an einen legalen Aufenthalt, wenn man sich dafür doch nur bitte endlich registrieren lässt, lange genug bereits da ist, etc.
Die "segensreichen" Auswirkungen einer strengen Abschiebepolitik sind feuchte Träume der Law-and-Order-Fraktion unter Ausblendung des komplexen Gefüges, das Migration hervorruft.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Freitag 22. November 2013, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
Antworten