Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

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Oma Wetterwachs
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Cobra9 » Fr 11. Okt 2013, 07:35 hat geschrieben:
Soso unsere Sozialsystem ist eines der besten auf der Welt. Okay ich geb Dir darin Recht das unser System viele Vorteile welche in anderen Ländern fehlen und wir froh sein sollten sowas überhaupt zu haben. Das bin ich auch wirklich aber unser System ist zu sehr auf Verwaltung ausgerichtet, hat massive Lücken und wehe Du fällst durchs Raster. Dann geht es Dir schnell mies.

Und jup ich sage auch das es schon Sache der Politik ist ein System vernüftig einzurichten. Und wenn Städte bsp. Gelder vom Bund für andere Sachen nutzten als für den Sozialetat muss das niemand gut finden.



http://www.tacheles-sozialhilfe.de/
Nur mal aus Interesse: Wie schafft man es denn, durch dieses "Raster" zu fallen?
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relativ
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von relativ »

Thomas I » Sa 12. Okt 2013, 15:56 hat geschrieben:
Sicher, wer so ein Boot besteigt um damit auf hoher See herumzuschippern der nimmt zumindest billigend in Kauf in Seenot zu geraten und dabei ums Leben zu kommen.
Und das nennt man dann üblicherweise Vorsatz.
...und dann braucht man ihnen auch nicht zu helfen...oder?
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von X3Q »

gallerie » Sa 12. Okt 2013, 15:49 hat geschrieben: …sie fliehen auf Grund der hohen Geburtenrate und dem daraus resultierend fehlenden Einkommen. Die Sahelzone ist bezeichnend für diese verfehlte Politik. Junge Menschen aus diesem Gebiet zieht es zunächst in die Großstädte um sich als Tagelöhner zu verdienen, weil die heimische Scholle nicht genug für eine Großfamilie abwirft. Dann werden diese Menschen durch Schleuserbanden geködert, ihnen wird ein lukratives Einkommen in Europa versprochen um Ihre daheimgebliebene Familie zu ernähren. Diese Mafia versorgt diese Menschen auch mit Grundkenntnissen des Asylrechts in Europa, damit sie gut vorbereitet die Reise antreten können.
Was ihr immer so alles mit letzter Gewissheit meint zu wissen ... erstaunlich :s

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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Mind-X »

georges cadoudal » Sa 12. Okt 2013, 16:42 hat geschrieben:
meinst du jetzt Deutschland ode rEuropa [sic!], Genosse?
Verstehen Sie die Frage nicht?

Welches sollen die Werte Ihrer Kultur sein?
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von georges cadoudal »

Mind-X » Sa 12. Okt 2013, 17:33 hat geschrieben: Das Wort Kuluturbereicher haben Schwarze Menschen erfunden? Haben Sie da auch eine Quelle dazu? :?:

Ich finde das Wort Kulturbereicher nicht im Duden und sonst nur auf Ihren Heimatseiten, Andersdenkender.
das "N-Wort" findest du im Duden auch nicht und ich wette darauf, daß in Kürze auch diese dufte Wortschöpfung ihr, Gutmenschen, den pöhsen-pöhsen Nazis in die Schuhe schieben werden :D
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Cobra9 » Fr 11. Okt 2013, 07:48 hat geschrieben:
Hass erwächst aber auch dadurch das man die Sorgen der eigenen Bevölkerung nicht wahrnehmen will oft seitens der Politik. Bei uns im Ländle sind auch nicht alles Menschenfreunde aber wenn man sich mit den Menschen vor Ort wenigstens mal unterhält gibt es oft auch Lösungen.

Ich habe ne Debatte in Wangen erlebt wo Gemeinde und Kreis mit den Bürgern eine relativ gute Debatte geführt haben. Ja klar gab es kritische Stimmen aber am Schluss waren die meisten Menschen positiv gestimmt für die Unterbringung von Flüchtlingen. Der Sozialdezernent des Landkreises, Hans-Peter Gramlich, hat es mit dem Bürgermeister ganz gut gemacht das offene Gespräch zu suchen. Man hörte dann auch Stimmen von älteren Leuten aus der Gemeinde die selber mal Flüchtlinge waren. Solche Worte helfen viel mehr als die Ansprachen im Fernsehen.
Echte Bürgerbeteiligung! Wenn ichn an der Macht bin, wird das genau so ablaufen. Wenn die Menschen mit ihren Ängsten ernst genommen, statt verhöhnt werden, erst dann tun sich echte Lösungsmöglichkeiten auf. "Nazi" und "Rassist" schreien, ist dumm und kontraproduktiv. Aber seit wann geht es Menschen wie Tantris oder relativ oder anderen um echte Problemlösungen? Die schwimmen doch so in ihren Hormonen, dass klares Denken gar nicht mehr möglich ist.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von gallerie »

Mind-X » Sa 12. Okt 2013, 22:27 hat geschrieben:Welches sollen die Werte Ihrer Kultur sein? Ersaufen, Rassismus, Holocaust?
…du verwechselst gerade politisch motivierte Historie mit gesellschaftlich gewachsener Kultur. :rolleyes:
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relativ
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Beitrag von relativ »

Oma Wetterwachs » Sa 12. Okt 2013, 16:12 hat geschrieben:
Schon schade, wenn der Horizont nicht weiter als bis zum eigenen Gefühlshaushalt reicht.

Zu unserem Glück gibt es auch noch Menschen, die versuchen, Probleme rational zu lösen.
Rational heisst bei ihnen was? Schreiben sie nix ich kann lesen.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von X3Q »

Oma Wetterwachs » Sa 12. Okt 2013, 16:48 hat geschrieben:
Echte Bürgerbeteiligung! Wenn ichn an der Macht bin, wird das genau so ablaufen. Wenn die Menschen mit ihren Ängsten ernst genommen, statt verhöhnt werden, erst dann tun sich echte Lösungsmöglichkeiten auf. "Nazi" und "Rassist" schreien, ist dumm und kontraproduktiv. Aber seit wann geht es Menschen wie Tantris oder relativ oder anderen um echte Problemlösungen? Die schwimmen doch so in ihren Hormonen, dass klares Denken gar nicht mehr möglich ist.
Die können wenigstens noch schwimmen. Du bist doch schon längst abgesoffen.

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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Oma Wetterwachs »

logiCopter » Sa 12. Okt 2013, 08:35 hat geschrieben: Der ewig gestrige Ossi, der zwanghaft bemüht ist, bei jeder sich bietenden Gelegenheit Analogien zu den Mauermorden seiner untergegangenen DDR-Diktatur herzustellen, um seinen einstigen Unrechtsstaat wieder salonfähig zu kriegen, kann einem schon fast leid tun.
Es ist und bleibt ein wesentlicher Unterschied, ob Menschen unbedingt aus einem Land herauswollen, oder ob sie unbedingt in ein Land hereinwollen.
Dieser Unterschied, der schon einem Fünfjährigen ohne weiteres einleuchtet, sagt nicht nur viel über ein Land, sondern auch genug über jene armen Ossiwichte aus, die ihn immer "übersehen" müssen.
Deine widerlichen Pauschalierungen zeigen deutlich, wes Geistes Kind Du bist. Wo ist der Kotz-Smiley, wenn man ihn braucht?
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von relativ »

Oma Wetterwachs » Sa 12. Okt 2013, 16:48 hat geschrieben:
Echte Bürgerbeteiligung! Wenn ichn an der Macht bin, wird das genau so ablaufen. Wenn die Menschen mit ihren Ängsten ernst genommen, statt verhöhnt werden, erst dann tun sich echte Lösungsmöglichkeiten auf. "Nazi" und "Rassist" schreien, ist dumm und kontraproduktiv. Aber seit wann geht es Menschen wie Tantris oder relativ oder anderen um echte Problemlösungen? Die schwimmen doch so in ihren Hormonen, dass klares Denken gar nicht mehr möglich ist.
Solange hier solche, von Hass und Verachtung für Menschen, geprägten posts lesen muss, ist eine ernsthafte Diskussuion über Problemlösungen sowieso sinnlos.
Btw. Versucht wurde es allemal.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Thomas I »

relativ » Sa 12. Okt 2013, 16:46 hat geschrieben: ...und dann braucht man ihnen auch nicht zu helfen...oder?
Doch, am besten in dem man die Boote gleich davon abhält überhaupt auf hohe See zu kommen.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Mind-X »

georges cadoudal » Sa 12. Okt 2013, 16:47 hat geschrieben:
das "N-Wort" findest du im Duden auch nicht und ich wette darauf, daß in Kürze auch diese dufte Wortschöpfung ihr, Gutmenschen, den pöhsen-pöhsen Nazis in die Schuhe schieben werden :D
Sie sind leider nicht fähig den Beitrag zu verstehen. :|

Nochmal, woher haben Sie das Wort Kuluturbereicher? Was soll das bedeuten? Da der Duden keine Antwort liefert, versucht man es weiter im Netz und stößt auf Ihre Heimatseiten. Dass diese keine wirkliche Quelle für Ihre Behauptung, Schwarze Menschen haben den Begriff N-Wort und das Wort Kulturbereicher erfunden, sein kann, sollte klar sein.


Aber was ist am Begriff N-Wort falsch? Es setzt sich aus "N" und "Wort" zusammen. Würde man Nwort schreiben, wäre Ihr Einwand berechtigt, aber das steht dort nicht, sondern N-Wort.
Zuletzt geändert von Mind-X am Samstag 12. Oktober 2013, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Thomas I »

MOD

Jetzt achten wir mal ein bißchen wieder auf das Niveau hier. Danke!
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Mind-X »

gallerie » Sa 12. Okt 2013, 16:50 hat geschrieben: …du verwechselst gerade politisch motivierte Historie mit gesellschaftlich gewachsener Kultur. :rolleyes:
Politisch motivierte Historie lässt sich schlecht von gesellschaftlich gewachsener Kultur trennen.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von relativ »

Thomas I » Sa 12. Okt 2013, 16:55 hat geschrieben:
Doch, am besten in dem man die Boote gleich davon abhält überhaupt auf hohe See zu kommen.
Es gibt viele Maßnahmen die mann Kombinieren kann, eine Komplette Überwachung des Mittelmeeers oder der Mittelmeerküsten halte ich allein für unbrauchbar und auch zu teuer. Dann würde ich lieber dieses Geld für die Bekämpfung der Schlepperbanden und für die Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort einsetzen.
Alle Menschen die dann noch kommen, stellen bestimmt keine Bedrohung unser Gesellschaft da, was sie jetzt ja auch nicht tuen, aber was geht man nicht alles für Kompromisse ein, damit Menschen ihre Angst vor Menschen verlieren.
Zuletzt geändert von relativ am Samstag 12. Oktober 2013, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Thomas I »

relativ » Sa 12. Okt 2013, 17:02 hat geschrieben: Es gibt viele Maßnahmen die mann Kombinieren kann, eine Komplette Überwachung des Mittelmeeers oder der Mittelmeerküsten halte ich allein für unbrauchbar und auch zu teuer. Dann würde ich lieber dieses Geld für die Bekämpfung der Schlepperbanden und für die Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort einsetzen.
Alle Menschen die dann noch kommen, stellen bestimmt keine Bedrohung unser Gesellschaft da, was sie jetzt nicht tuen, aber was geht man nicht alles für Kompromisse ein, damit Menschen ihre Angst vor Menschen verlieren.
Ich denke nicht, dass noch mehr Geld in Entwicklungshilfe da etwas ändert. Zurück zu Kolonien will auch fast niemand, da bleibt nur noch die Überwachungsmethode.

Es spricht nichts dagegen Verfolgten Asyl zu gewähren und es spricht auch nichts dagegen dass Einwanderung nach Europa stattfindet wenn man diese so steuert wie andere Länder - z.B. kanada - das auch machen.

Einen ungebremsten Zustrom und Erpressung des Zuganges in die EU mithilfe von Nothilfe-Provokation sollten wir aber nicht hinnehmen.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von gallerie »

Mind-X » Sa 12. Okt 2013, 22:58 hat geschrieben:Politisch motivierte Historie lässt sich schlecht von gesellschaftlich gewachsener Kultur trennen.
...politisch motivierte Historie ist lediglich ein Teil des kulturell gesellschaftlichen Lebens.
Zur Kultur gehören unter anderem die Geisteswissenschaften wie Kunst und Literatur sowie die andere Wissenschaftsfelder.
Die Politik nimmt hier einen geringen Raum ein.
Wenn es anders wäre, dann würde Deutschland lediglich als Nazideutschland verschrien und nicht als das Land der Denker und Philosophen.
Zuletzt geändert von gallerie am Samstag 12. Oktober 2013, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von relativ »

Thomas I » Sa 12. Okt 2013, 17:06 hat geschrieben:
Ich denke nicht, dass noch mehr Geld in Entwicklungshilfe da etwas ändert. Zurück zu Kolonien will auch fast niemand, da bleibt nur noch die Überwachungsmethode.

Es spricht nichts dagegen Verfolgten Asyl zu gewähren und es spricht auch nichts dagegen dass Einwanderung nach Europa stattfindet wenn man diese so steuert wie andere Länder - z.B. kanada - das auch machen.

Einen ungebremsten Zustrom und Erpressung des Zuganges in die EU mithilfe von Nothilfe-Provokation sollten wir aber nicht hinnehmen.
Ich glaube du unterschätzt den neagtiven Einfluss von Europa und der westlichen Welt auf Afrika sowohl aus der Historie als auch im Heute
Wer sich so blamabel aus der Verantwortung stehlen will ist für mich ein Rosinenpicker und im Grunde nur ein Ausbeuter. Alles Ok wenn man sich als Staat bzw. Staatengemeinschft selbst auch genau so sieht. Dann brauch mann wenigsten keine Moral mehr zu heucheln.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Mind-X »

gallerie » Sa 12. Okt 2013, 17:06 hat geschrieben: ...politisch motivierte Historie ist lediglich ein Teil des kulturell gesellschaftlichen Lebens.
Zur Kultur gehören unter anderem die Geisteswissenschaften wie Kunst und Literatur sowie die andere Wissenschaftsfelder.
Die Politik nimmt hier einen geringen Raum ein.
Wenn es anders wäre, dann würde Deutschland lediglich als Nazideutschland verschrien und nicht als das Land der Denker und Philosophen.
Es ist ein Teil, aber nicht trennbar von der Gesellschaft.

Ich würde Politik nicht als kleinen Teil einer Kultur sehen, sondern als sehr großen, wenn nicht sogar entscheidend. Der Mensch ist abhängig von der Politik, in der er lebt. Was dort passiert, hat unmittelbar Einfluss auf ihn. Es prägt ihn. Es muss ihn nicht ausschließlich prägen und schon gar nicht seine Handlungen entsprechend determinieren, aber hier von einem geringen Einfluss auszugehen, halte ich für naiv.


BTW:
Die Zeit der Dichter und Denker ist über 200 Jahre her, die Zeit, als Deutschland in Scharren seine Kultur verbreiten wollte, lediglich 70 Jahre.
Zuletzt geändert von Mind-X am Samstag 12. Oktober 2013, 18:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von MikeRosoft »

relativ » Sa 12. Okt 2013, 17:04 hat geschrieben: Es steht ihnen ja frei ein Thema draus zu machen!
Um den User Tantris aufzuzeigen, dass es ganz offensichtlich einen Unterschied zwischen tot und tot gibt, ist es nicht erforderlich ein separates Thema daraus zu machen.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von relativ »

MikeRosoft » Sa 12. Okt 2013, 17:29 hat geschrieben:
Um den User Tantris aufzuzeigen, dass es ganz offensichtlich einen Unterschied zwischen tot und tot gibt, ist es nicht erforderlich ein separates Thema daraus zu machen.
Aschso, ich dachte ihnen geht es um die Hungertoten in Afrika. :s
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von gallerie »

Mind-X » Sa 12. Okt 2013, 23:16 hat geschrieben:Es ist ein Teil, aber nicht trennbar von der Gesellschaft.

Ich würde Politik nicht als kleinen Teil einer Kultur sehen, sondern als sehr großen, wenn nicht sogar entscheidend. Der Mensch ist abhängig von der Politik, in der er lebt. Was dort passiert, hat unmittelbar Einfluss auf ihn. Es prägt ihn. Es muss ihn nicht ausschließlich prägen und schon gar nicht seine Handlungen entsprechend determinieren, aber hier von einem geringen Einfluss auszugehen, halte ich für naiv.


BTW:
Die Zeit der Dichter und Denker ist über 200 Jahre her, die Zeit, als Deutschland in Scharren seine Kultur verbreiten wollte, lediglich 70 Jahre.
…sicherlich hat sich die Politik im jüngster Zeit einen Namen in der deutschen Kultur geschaffen und sie auch geprägt. Aber historisch gesehen war politisches Denken in Deutschland und Europa nur ein kurzer Wimpernschlag, der erst nach der französischen Revolution gesellschaftlich zum Tragen kam. Im Kontext unserer Geschichte haben die Feudalherren in Europa die kulturelle Gesellschaft beherrscht. Und denen ging es nicht um Politik sondern um Herrschaft/Macht.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Thomas I »

relativ » Sa 12. Okt 2013, 17:13 hat geschrieben: Ich glaube du unterschätzt den neagtiven Einfluss von Europa und der westlichen Welt auf Afrika sowohl aus der Historie als auch im Heute
Wer sich so blamabel aus der Verantwortung stehlen will ist für mich ein Rosinenpicker und im Grunde nur ein Ausbeuter. Alles Ok wenn man sich als Staat bzw. Staatengemeinschft selbst auch genau so sieht. Dann brauch mann wenigsten keine Moral mehr zu heucheln.
Ich denke eher diese ständige Betonung von der Verantwortung Europas spricht für eine überkommene euozentrische Welt- und Geschichtsbetrachtung.
Die Mißstände, Probleme sind in Europa ja auch nicht einfach gelöst worden in dem die Europäer scharenweise abgehauen sind. Da muß man selber ran. Freiheit kann man nicht exportrieren, die wird erkämpft.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Mind-X »

gallerie » Sa 12. Okt 2013, 17:33 hat geschrieben: …sicherlich hat sich die Politik im jüngster Zeit einen Namen in der deutschen Kultur geschaffen und sie auch geprägt. Aber historisch gesehen war politisches Denken in Deutschland und Europa nur ein kurzer Wimpernschlag, der erst nach der französischen Revolution gesellschaftlich zum Tragen kam. Im Kontext unserer Geschichte haben die Feudalherren in Europa die kulturelle Gesellschaft beherrscht. Und denen ging es nicht um Politik sondern um Herrschaft/Macht.
Ah... Sie trennen Politik von Herrschaft/Macht von Feudalherren. Das mache ich nicht. Für mich ist auch in den Jahrhunderten/Jahrtausenden vor dem Ende des 18 Jhd. Politik passiert.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von MikeRosoft »

relativ » Sa 12. Okt 2013, 18:32 hat geschrieben: Aschso, ich dachte ihnen geht es um die Hungertoten in Afrika. :s
Es ging mir darum den User Tantris aufzuzeigen, dass es offensichtlich einen Unterschied zwischen tot und tot gibt. Ich hoffe ich muß ihnen das jetzt nicht im Minutentakt immer wieder erklären.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von gallerie »

Mind-X » Sa 12. Okt 2013, 23:38 hat geschrieben:Ah... Sie trennen Politik von Herrschaft/Macht von Feudalherren. Das mache ich nicht. Für mich ist auch in den Jahrhunderten/Jahrtausenden vor dem Ende des 18 Jhd. Politik passiert.
…ich trenne den Begriff Politik nach der französischen Revolution vom Machtgehabe des Feudalismus eindeutig. Der Begriff der Politik und dessen Intention konnte erst nach der französischen Revolution einen gesellschaftlichen Grad erreichen. Das Geschachere zwischen unterschiedlichen Feudalherren hatte nichts mit Politik zu tun sondern diente allein dem Zweck der Erhaltung und der feudalen Expansion.
Gesellschaftliche Fragen spielten bei dem Geschachert keinerlei Rolle. Es ging nur um Machterhaltung und deren Ausdehnung.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Mind-X »

gallerie » Sa 12. Okt 2013, 18:04 hat geschrieben: …ich trenne den Begriff Politik nach der französischen Revolution vom Machtgehabe des Feudalismus eindeutig. Der Begriff der Politik und dessen Intention konnte erst nach der französischen Revolution einen gesellschaftlichen Grad erreichen. Das Geschachere zwischen unterschiedlichen Feudalherren hatte nichts mit Politik zu tun sondern diente allein dem Zweck der Erhaltung und der feudalen Expansion.
Gesellschaftliche Fragen spielten bei dem Geschachert keinerlei Rolle. Es ging nur um Machterhaltung und deren Ausdehnung.
Um es mit einem Zitat zu schreiben, ist Politik alles, "dass die Gesamtheit aller Interaktionen definiert, die auf die autoritative [durch eine anerkannte Gewalt allgemein verbindliche] Verteilung von Werten [materielle wie Geld oder nicht-materielle wie Demokratie] abzielen."
Feudalherren/Fürsten usw. waren die anerkannte Gewalt, die bestimmte, wie und womit es wo lang ging.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Praia61 »

Seltsam, dass kein Mod hier Thomas widerspricht :cool: :D
Jedem anderen gegenüber wäres es nicht so kommentarlos abgegangen :cool:
Wobei ich Thomas Ansicht teile ;)
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von schelm »

Kopernikus » Sa 12. Okt 2013, 16:14 hat geschrieben: Ja schelm, die bringen sich sicher absichtlich reihenweise um. Du hast doch echt nicht alle Tassen im Schrank.
Ich hab nicht behauptet sie begehen Suizid. Aber ich halte es für naheliegend anzunehmen, Seenot wird in Kauf genommen, um an Land gebracht und nicht von der Küstenwache zum Abdrehen gezwungen zu werden.

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von jack000 »

Thomas I » Sa 12. Okt 2013, 18:06 hat geschrieben:
Ich denke nicht, dass noch mehr Geld in Entwicklungshilfe da etwas ändert.
Es kommt darauf an, wie es investiert wird. Geld an sich sollte so oder so nicht direkt gegeben werden, da es häufig an Korruption scheitert, dass das Geld dort ankommt, wo es ankommen sollte. Ein Beispiel, wie eine sinnvolle Hilfe aussieht: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=6&t=27354
=> Nur 1 Strasse verbessert die Situation sehr vieler Menschen sehr schnell und deutlich!

Andere Hilfen sollten sein:
- Bau von Schulgebäuden
- Ausbilden von Lehrern
- Unterstützung bei der Staatsorganisation

Ebenso muss auch das Thema "Subventionierte EU-Lebensmittelexporte nach Afrika" endlich mal angegangen werden. Es kann nicht sein, dass die meisten Menschen, die in Afrika hungern in der Landwirtschaft arbeiten.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von relativ »

Thomas I » Sa 12. Okt 2013, 17:37 hat geschrieben:
Ich denke eher diese ständige Betonung von der Verantwortung Europas spricht für eine überkommene euozentrische Welt- und Geschichtsbetrachtung.
Die Mißstände, Probleme sind in Europa ja auch nicht einfach gelöst worden in dem die Europäer scharenweise abgehauen sind. Da muß man selber ran. Freiheit kann man nicht exportrieren, die wird erkämpft.
Andere würden sowas Geschichtsglättung nennen ...ich natürlich nicht ;)
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von relativ »

MikeRosoft » Sa 12. Okt 2013, 17:45 hat geschrieben:
Es ging mir darum den User Tantris aufzuzeigen, dass es offensichtlich einen Unterschied zwischen tot und tot gibt. Ich hoffe ich muß ihnen das jetzt nicht im Minutentakt immer wieder erklären.
Na dann hätten sie ja die Hungernden nicht so betonen brauchen, wenn ihnen nur um Tantris ging, ich glaube eher ihnen ging es auch darum dieses Thema mit einem anderen Wichtigen zu relativieren.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von MikeRosoft »

relativ » Sa 12. Okt 2013, 22:15 hat geschrieben: Na dann hätten sie ja die Hungernden nicht so betonen brauchen, wenn ihnen nur um Tantris ging, ich glaube eher ihnen ging es auch darum dieses Thema mit einem anderen Wichtigen zu relativieren.
Mir gingen nicht, und auch nicht nur, um Tantris sondern
Tantris » Sa 12. Okt 2013, 09:08 hat geschrieben:...

Dann kannst du mir sicher auch den unterschied zwischen tot und tot erklären.
MikeRosoft » Sa 12. Okt 2013, 11:23 hat geschrieben:
Anscheinend gibt es diesen Unterschied, wie sonst ist zu erklären weshalb den ca. 400 Menschen die am 3. Okt. aus Afrika kommend beim Untergang eines Schiffes ertrunken sind weit mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird, als den ca. 200.000 Menschen die seit dem 3. Okt. an Unterernährung gestorben sind, davon ein großer Teil ebenfalls in Afrika.
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p2213259

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 7#p2213367

Wenn Ihnen langweilig ist können sie sich natürlich gerne weiterhin blöd stellen und den krampfhaften Versuch unternehmen, mir zu erklären was ich zu betonen brauche und was nicht.

Ob der User Tantris mit seinem Eingangsbeitrag versuchen wollte die Toten an der innerdeutschen Grenze zu relativieren müssen Sie in selbst fragen.
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Tantris
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Tantris »

Oma Wetterwachs » Sa 12. Okt 2013, 17:48 hat geschrieben:
Echte Bürgerbeteiligung! Wenn ichn an der Macht bin, wird das genau so ablaufen. Wenn die Menschen mit ihren Ängsten ernst genommen, statt verhöhnt werden, erst dann tun sich echte Lösungsmöglichkeiten auf. "Nazi" und "Rassist" schreien, ist dumm und kontraproduktiv. Aber seit wann geht es Menschen wie Tantris oder relativ oder anderen um echte Problemlösungen? Die schwimmen doch so in ihren Hormonen, dass klares Denken gar nicht mehr möglich ist.

War der tod den neger nicht viel einfacher zu ignorieren, als er noch nicht in den medien war?
Was hat dieser schreckliche tantris davon, wenn uns die lage dort bewusst wird? Er ist doch gar kein neger!
Es ist dumm und kontraproduktiv, neger als menschen anzusehen, anstatt sich eine endlösung auszudenken.

Wir haben eine lösung! Wir schauen einfach weg. Wir müssen jetzt nur noch die tantrisse zum schweigen bringen und wir haben wieder ruhe!
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von jabarin »

Joker » Sa 12. Okt 2013, 15:02 hat geschrieben: Das ausgerechnet aus einer Kultur die ja geradezu dafür berüchtigt ist solchen Werten grundsätzlich in den Arsch zu treten.
bitte? wie meinen?
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frems
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von frems »

Oma Wetterwachs » Sa 12. Okt 2013, 17:48 hat geschrieben:
Echte Bürgerbeteiligung! Wenn ichn an der Macht bin, wird das genau so ablaufen. Wenn die Menschen mit ihren Ängsten ernst genommen, statt verhöhnt werden, erst dann tun sich echte Lösungsmöglichkeiten auf. "Nazi" und "Rassist" schreien, ist dumm und kontraproduktiv. Aber seit wann geht es Menschen wie Tantris oder relativ oder anderen um echte Problemlösungen? Die schwimmen doch so in ihren Hormonen, dass klares Denken gar nicht mehr möglich ist.
Mit Verhöhnung hat es aber nichts zu tun. Bürgerbeteiligung ist auch kein Freifahrtschein für eine Blockadehaltung. Die "Nachbarn" wollen für gewöhnlich niemals Veränderungen. Egal ob direkt nebenan ein Flüchtlingsheim, ein sozialer Wohnungsbau, eine Luxussanierung oder eine Gewerbeplanung stattfindet. Da muß man in einer Demokratie abwägen und Kompromisse finden. Eine Nimby-Haltung hilft da wenig.
Labskaus!

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relativ
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von relativ »

MikeRosoft » Sa 12. Okt 2013, 22:44 hat geschrieben:
Mir gingen nicht, und auch nicht nur, um Tantris sondern





http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p2213259

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 7#p2213367

Wenn Ihnen langweilig ist können sie sich natürlich gerne weiterhin blöd stellen und den krampfhaften Versuch unternehmen, mir zu erklären was ich zu betonen brauche und was nicht.

Ob der User Tantris mit seinem Eingangsbeitrag versuchen wollte die Toten an der innerdeutschen Grenze zu relativieren müssen Sie in selbst fragen.
Evt. sollte Tantris sie vorher Fragen welchen thread er zu welchen Thema er auf machen darf.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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MikeRosoft
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von MikeRosoft »

relativ » So 13. Okt 2013, 01:39 hat geschrieben:
Evt. sollte Tantris sie vorher Fragen welchen thread er zu welchen Thema er auf machen darf.
Evtl. sollten Sie sich fragen, ob Sie vielleicht doch noch etwas anderes als Dummgequatsche draufhaben.
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Thomas I
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Thomas I »

jack000 » Sa 12. Okt 2013, 20:23 hat geschrieben: Es kommt darauf an, wie es investiert wird. Geld an sich sollte so oder so nicht direkt gegeben werden, da es häufig an Korruption scheitert, dass das Geld dort ankommt, wo es ankommen sollte. Ein Beispiel, wie eine sinnvolle Hilfe aussieht: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=6&t=27354
=> Nur 1 Strasse verbessert die Situation sehr vieler Menschen sehr schnell und deutlich!

Andere Hilfen sollten sein:
- Bau von Schulgebäuden
- Ausbilden von Lehrern
- Unterstützung bei der Staatsorganisation

Ebenso muss auch das Thema "Subventionierte EU-Lebensmittelexporte nach Afrika" endlich mal angegangen werden. Es kann nicht sein, dass die meisten Menschen, die in Afrika hungern in der Landwirtschaft arbeiten.

Und in zehn Jahren ist die Strasse wieder im Arsch weil sich keiner drum kümmert, das kennen wir doch von zig andere solcher tollen Unternehmen. Im Kongo gabs sogar mal elektrifizierte Eisenbahnen...
Zuletzt geändert von Thomas I am Sonntag 13. Oktober 2013, 02:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von jack000 »

Thomas I » So 13. Okt 2013, 02:40 hat geschrieben:

Und in zehn Jahren ist die Strasse wieder im Arsch
Was letztendlich aber bedeutet, das für 10 Jahre eine Strasse in Betrieb ist, die funktioniert und Fortschritt bringt. Selbst wenn viele Schlaglöcher nicht repariert werden (kennt man ja aus Deutschland auch) erfüllt die Strasse noch lange, lange Zeit ihren Zweck!
weil sich keiner drum kümmert, das kennen wir doch von zig andere solcher tollen Unternehmen. Im Kongo gabs sogar mal elektrifizierte Eisenbahnen...
Ja, das Thema "Instandhaltung" muss natürlich auch ein Gegenstand der Entwicklungshilfe sein.

Da aber auch beim Bau der Strasse nicht zu einem unwesentlichen Teil Menschen beschäftigt wurden, die vor Ort leben/lebten, dürfte es nicht schwierig sein Personal zu finden, die in der Lage sind Löcher zu stopfen, bzw. in der Lage sind die Strasse instandzuhalten (bzw. dahingehend schnell auszubilden sind).

=> Es ist halt eine Frage, wie man das ganze organisiert ...
Zuletzt geändert von jack000 am Sonntag 13. Oktober 2013, 03:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von GLÜ2010 »

Vielleicht trägt ein Artikel in der Süddeutschen :


Flüchtlingspolitik : Europa muss die rassistische Brille absetzen

zur Versachlichung des Themas bei . Ich liege jedenfalls auf der Schiene der Süddeutschen .

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.1793185




Bürger einer demokratisch gewählten LOBBYKRATIE

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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von georges cadoudal »

GLÜ2010 » So 13. Okt 2013, 12:34 hat geschrieben:Vielleicht trägt ein Artikel in der Süddeutschen :


Flüchtlingspolitik : Europa muss die rassistische Brille absetzen

zur Versachlichung des Themas bei . Ich liege jedenfalls auf der Schiene der Süddeutschen .

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.1793185




Bürger einer demokratisch gewählten LOBBYKRATIE

GLÜ2010
der beste Kommentar zudiesem schwachsinnigen Artikel:

...

Wenn er die Grenzen öffnet, hat er innerhalb eines Monates ein Chaos, das nicht mehr beherrschbar ist. Er setzt eine Dynamik in Gang, woran der ganze Kontinent mit seinen Errungenschaften an seinem unreflektierten Moralüberhang zugrunde gehen wird. Und er sollte nicht naiv darauf vertrauen, daß er dann noch weiter seinen Lebensunterhalt wie bisher einigermaßen sicher bestreiten kann.
jabarin

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von jabarin »

Thomas I » Sa 12. Okt 2013, 17:37 hat geschrieben: Die Mißstände, Probleme sind in Europa ja auch nicht einfach gelöst worden in dem die Europäer scharenweise abgehauen sind. Da muß man selber ran. Freiheit kann man nicht exportrieren, die wird erkämpft.
relativ » Sa 12. Okt 2013, 21:12 hat geschrieben: Andere würden sowas Geschichtsglättung nennen ...ich natürlich nicht ;)
das hielte ich nicht einmal für den springenden punkt.

entscheidend ist, dass diejenigen, die hier so frech und fröhlich über menschen herziehen, die sich aufgrund von krieg, unterdrückung und verfolgung zur flucht gezwungen gesehen haben, ihre freiheit auch nicht "erkämpft" haben. sie ist ihnen in die wiege gelegt worden. und ihr anrecht darauf ist entsprechend nicht größer als das jedes anderen menschen auf der welt.

tatsächlich ist das gegenteil der fall: denn unter den flüchtlingen sind auch viele menschen, die eben deshalb zum opfer von verfolgung geworden sind, weil sie sich für eine besserung der lebensumstände ihrer mitmenschen eingesetzt haben. demgegenüber rührt die hiesige klientel ihre finger und münder bevorzugt dann, wenn es gegen die rechte anderer geht - und glaubt doch tatsächlich, deshalb besser zu sein als jene, denen sie das, was sie geschenkt bekommen hat, partout nicht gönnen will.

das ist nicht nur "glättung", das ist wahnvorstellung und selbstbetrug.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Tantris »

...und ob die europäer scharenweise ausgewandert sind!

Insbesonder aus politisch problematischen gegenden, wie damals deutschland oder armen ländern, wie irland.

Manche wurden auch von ihren landesherren als sklaven-soldaten verkauft.

Tja, soviel anders war europa auch nicht... und es ist auch noch nicht soooo lange her...
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Antisozialist »

Tantris » So 13. Okt 2013, 21:42 hat geschrieben:...und ob die europäer scharenweise ausgewandert sind!

Insbesonder aus politisch problematischen gegenden, wie damals deutschland oder armen ländern, wie irland.

Manche wurden auch von ihren landesherren als sklaven-soldaten verkauft.

Tja, soviel anders war europa auch nicht... und es ist auch noch nicht soooo lange her...
Aber Sozialhilfe gab es in der neuen Heimat nicht.

Die Vereinigten Staaten haben bereits vor über 100 Jahren aufgehört, jeden Einwanderer aufzunehmen, obwohl noch reichlich dünn besiedelte Gebiete existierten.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Tantris »

Antisozialist » So 13. Okt 2013, 22:01 hat geschrieben:
Aber Sozialhilfe gab es in der neuen Heimat nicht.
Also.... daran kann es schonmal nicht liegen.... menschen fliehen immer und zu allen zeiten und alle hautfarben.

Die Vereinigten Staaten haben bereits vor über 100 Jahren aufgehört, jeden Einwanderer aufzunehmen, obwohl noch reichlich dünn besiedelte Gebiete existierten.
Das mit dem "alle aufnehmen" oder "keinen" wollen wir doch unseren minderbegabten diskutanten überlassen.... mir ist das dann doch zu dämlich!
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Joker »

Tantris » So 13. Okt 2013, 22:27 hat geschrieben: Also.... daran kann es schonmal nicht liegen.... menschen fliehen immer und zu allen zeiten und alle hautfarben.




Das mit dem "alle aufnehmen" oder "keinen" wollen wir doch unseren minderbegabten diskutanten überlassen.... mir ist das dann doch zu dämlich!
keine nation dieser welt lässt eine unkontrollierte einwanderung zu.
die sind doch nicht alle minderbegabt oder wie du so immer schön sagst rechtsknaller .

gibt absolut keinen vernünftigen grund warum wir deutschen da eine ausnahme machen sollten.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Antisozialist »

Tantris » So 13. Okt 2013, 22:27 hat geschrieben: Also.... daran kann es schonmal nicht liegen.... menschen fliehen immer und zu allen zeiten und alle hautfarben.




Das mit dem "alle aufnehmen" oder "keinen" wollen wir doch unseren minderbegabten diskutanten überlassen.... mir ist das dann doch zu dämlich!
Warum soll Deutschland gerade die Afrikaner aufnehmen, die per Boot kommen?
Das sind doch weder die ärmsten, noch die qualifiziertesten.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Antisozialist »

Joker » So 13. Okt 2013, 22:32 hat geschrieben: keine nation dieser welt lässt eine unkontrollierte einwanderung zu.
die sind doch nicht alle minderbegabt oder wie du so immer schön sagst rechtsknaller .

gibt absolut keinen vernünftigen grund warum wir deutschen da eine ausnahme machen sollten.
Wegen der ewigen Kriegsschuld natürlich.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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