Ja bei manchen ist dies sicherlich förderlich, aber dies wird ja so nicht gemacht, oder haben sie den Eindruck bei Hartz 4 Empfängern wird differenziert?Nein, ich brauche keinen Bauernfängern, ich habe in jungen Jahren mit sehr vielen Leuten aus diesen Schichten zu tun gehabt. Daher weis ich, dass ein ausschließliches Fördern nichts bringt. Manchmal sind harte, klare Worte das Einzige, was verstanden wird.
Mal schauen.Na also, dann sind wir uns ja einig.
Die Lebenswirklichkeit ist für fast jeden Menschen ist verschieden, evt. sollten sie dies mal auf ihren Rechnungszettel berücksichtigen. Das soll nicht heißen, daß der Staat jetzt auf jede Lebenswirklichkeit Rücksicht nehmen muss, aber wenn es um harte persönliche Kritik geht, sollte man die doch schon noch im Hinterkopf haben.Die Frage ist doch, warum diese Menschen, sofern sie gute Qualifikationen haben, nicht eingestellt werden? Ich kenne persönlich kenne mehrere Ü50, die ohne Probleme eingestellt wurden. Die waren aber flexibel und qualifiziert. Vielleicht liegt es daran?
Geren komme ich von Extremen runter, mal schauen ob sie dies auch können.Vielleicht sollten wir von den Extremen wegkommen, es geht nicht darum, keine Hilfe zu leisten, sondern das richtige Maß zu finden. Ich persönlich habe Menschen, die keine Verantwortung für ihr Tun und Handeln übernehmen, als diejenigen erlebt, die genau in solche Schieflagen kommen (Stichwort Sozialadel).
Ich kenne auch Leute die in der sogenannten sozialen Hängematte hängengeblieben sind. Dieses Phänomen kommt zu stande, wenn Menschen lange Arbeitslos waren oder lange zeit Sozialhilfe, aus den verschiedensten Gründen, bezogen haben.
Dies ist meiner Meinung einer der hauptgründe warum solche Extreme passieren. Die länge der Zeit, in denen diese Menschen keine geregelte Arbeitszeit nachgehen.
Das Gewöhnungspotential dieser Lebensart ist enorm.
Doch fast alle dieser Menschen, würden und wollen auch arbeiten, wenn sie dafür anständig bezahlt werden.
Jetzt aber machen viele einen Minijob und bekommen Hartz 4 und verdienen mehr oder fast genausoviel wie ein Niedriglöhner der 8 Stunden schackern geht. Jetzt kann man sich mit Recht aufregen über diese Sozialschmarotzer. Aber zu verschweigen, daß ein Teil des Problems auch der Niedriglohnsektor ist, geht eben auch nicht. Extreme Auswüchse wird es wohl in jedem System geben, die Frage ist doch wie geht die Gesellschaft damit um.
Für mich ist die Sache klar, in einem Land wie Deutschland, das sich seiner moralischen und sozialen Standarts rühmt, darf jemand der 8 Stunden arbeitet nicht noch zum Betteler beim Staat werden. Da man den eh schon niedrigen Hartz 4 Satz wohl kaum noch geringer ausfallen lassen kann, muss ein gesetzlicher Mindeslohn her, denn von selbst bezahlen zu viele Unternehmen diesen eben nicht.
Zu diesem Job gehört eine gewisse Emphatie, für mich hört sich dies eher so an, als wenn ihre Bekannten schon ziemlich abgestumpft sind. Ihr Job hat eben sehr viel mit Härtefällen zu tun, da sollte man schon den Blick fürs Ganze nicht verlieren.Nein warum? Sollten sie solches verantwortungsloses Verhalten von Menschen gutheißen? Kennen sie Leute aus dem Sozialbereich und haben sie sich mal mit denen unterhalten, was die tagtäglich mitmachen und anschauen müssen?
Ich würde sogar soweit gehen, daß Hartz4 empfänger für ihre Geld öffentliche Arbeit bekommen. Es gibt genügend Aufgaben, die der öffentliche Dienst wegen der engen Personaldecke nicht mehr leisten kann. Dies hätte auch den Vorteil, daß einige Hartz4 ler sich nicht mehr ans "Nichtstun" gewöhnen können und eine Regelmäßigkeit in ihrem Leben erhalten bleibt.Das mit Sicherheit, allerdings müssen auch diese Personen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit etwas zur Gesellschaft beitragen.
Entscheidend bei der Krise war die Flächendenckende einführung der Kurzarbeit. Stellen sie sich vor, ein High-Tech Unternehmen, hätte nach der Krise erst wieder Qualifizierte Mitarbeiter suchen muessen. Ich sehe bei der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes keine großen Vorteile für den Staat. Die wenigsten Arbeitslosen im niedriglohnsektor, werden von Aufstockern zu Vollzeitarbeitern mit Sozialbeitragsrelevanz. Die die wir jetzt mehr haben kommen nicht aus dem niedriglohn Sektor, sonder aus dem qualifizierte Arbeitsmarkt, da wir dort zur Zeit mehr Bedarf haben. Aus meiner Sicht wurde durch die Arbeitsmarktreformen die Masse der Arbeitslosen/Sozialhilfeempfänger gedemütigt, weil ein kleinerer Teil Arbeitslosen/Sozialhilfeempfänger auf der sozialen Hängematte lebte. Die Auswüchse auf dem Arbeitsmarkt waren meiner Meinung vorhersehbar, wurden aber auf Kosten der Menschenwürde in kauf genommen.Die Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt hat entscheidend dazu beigetragen, dass es weniger Arbeitslose gibt, die Betriebe in der Krise ihr Personal reduzieren können und schnell wieder Personal im Aufschwung einstellen können.
Ich rede eigentlich nicht gerade von den Schulabgängern, sondern von Langzeitarbeitslosen, die keinen normal bezahlten Job mehr bekommen, weil sie nicht qualifiziert genug sind.Ich kenne Leute, die sich vom Hauptschulabschluß bis zum Fachhochschuldiplom und späterer Leistungsposition hochgearbeitet haben. Solche Fälle gibt es durchaus. Prominentestes Beispiel ist der amtierende Bahnchef Grube, der durch Mut und Entschlossenheit dort ist, wo er ist.
Wie war dies nochmal mit Extremen? Ein Hartz 4 Mensch lebt meist nicht auf dem Niveau eines Facharbeiters,weder finaziell noch psychologisch, es sei denn er hält seine Kinder im Stall als Sozialsäckel.Ja, mehr lässt meine Budget nicht zu. Warum sollte ein H4 auf dem Niveau einer Facharbeiters leben? Dann ist der Facharbeiter doch bescheuert, wenn er arbeiten geht, oder? Aber H4 ist tausendmal besser, als auf der Strasse zu leben, findest du nicht?
Wenn es Facharbeiter gibt die sowenig verdienen, dann liegt dies wohl eher am Arbeitgeber.
Ich frag mich auch immer, wo sie da noch etwas wegnehmen wollen vom Hartz4? Miete bzw. Mietzuschuss?
Ach jetzt sind wir in Deutschland schon soweit um über Vergleiche mit Drittweltländern zu reden?
Also ich würde dies nicht als Verbesserung bezeichnen. Aber es gibt natürlich einige die davon profitiert haben in ihren Bilanzen.Inzwischen ja, jetzt können wir an die Verbesserung in einigen Bereichen rangehen. Fördern und Fordern, anders geht es nicht.