pikant » Di 17. Sep 2013, 08:50 hat geschrieben:das Problem ist nicht die Forderung von 1981, sondern dass der Juergen sich daran nicht mehr erinnern kann.
Spaetestens nach der Inauftraggebung eines Gutachtens durch die eigene Partei, haette Juergen durch einen Mitarbeiter oder selbst, nachpruefen muessen, ob er da nicht auch passiv oder aktiv in diesen Jahren beteiligt war und dann offfen sagen , wie es damals war usw.
das war ein schwerer handwerklicher Fehler von Trittin und nun hat man den Eindruck, dass er so verfaehrt wie er den anderen Poltiikern es immer vorwirft, erst zugeben wenn es nicht mehr zu leugnen ist und dann sich an nichts mehr zu erinnern
so ein Verhalten kommt gar nicht gut an - da ist man in der Defensive und das ist Trittin seit Sonntag und seine Partei ebenfalls!
und fuer die Partei ist es zudem belastend, dass die Gutachter der Partei vorwerfen sich nicht mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen zu wollen und in der Partei ueber diese Dinge seit Jahren nicht gesprochen wurde und man die Vergangenheit erst 30 Jahre spaeter aufarbeitet und das nach dem oeffentlichen Druck!
diese Debatte fuehrt die Partei zur Unzeit und wird nun von ihrer Vergangenheit eingeholt und die anderen Parteien schlachten dies nun genuesslich aus - sehr scheinheilig
Zudem ist nun keine Zeit mehr den Buerger ueber die Steuerplaene zu informieren, - diese Steuerplaene besonders im Bereich von 60-80 0000 Euro haben in der Waehlerschaft zu Verwirrung gefuehrt und ich bin mir sicher, dass die Partei heute anders handeln wuerde und nicht schon ab 60 0000 Euro Jahreseinkommen (das sind etwa 30000 Euro netto im Monat) mit 45% dann besteuern will - das ist zu viel und hat mit zum Absturz der Partei und dem enttaueschenden Ergebnis in Bayern beigetragen
die Gruenen nennen das gestern ein 'Kommunikationsproblem' - so einfach ist es aber nicht.....
Lieber Herr pikant,
ich bewundere ja ihr Elefantengedächnis, meins ich nicht so stark ausgeprägt, aber sich zu wundern, daß der Herr Triitin nicht schon vor der Vergabe dieser Studie nachgeschaut hat, bestätigt mich eigentlich in der Annahme, daß er sich keine Schuld bewusst gewesen ist und nicht Groß drüber nachgedacht hat, welche Wellen eine Unterschrift schlagen würde. Man kann dies kritisieren, aber ich finde dieses hochschaukeln ein wenig übertrieben.
Die Steuerpläne der Grünen haben für mich nur einen Haken, wo ich auch nicht sicher bin, ob sie da gut beraten waren und dies ist das Ehegattensplitting. Ich glaube, nur wenig Familien die dies betrifft, werden für diese gewollte gesellschaftliche Weichenstellung verständnis aufbringen, da es Obflächlich betrachtet ein Gerechtigkeitsdefizit beinhaltet.
Die ca. 3000 Euro Netto Verdiener zahlen meines Wissens dann auch nicht 45% Einkommenssteuer, sondern ab da fängt eine Steigerung an die dann auf 49% steigt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.