Der Begriff "Mohammedaner"

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Ferit
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 10:11 hat geschrieben:Deine Überzeugungsarbeit in allen Ehren, du wirst keinen, der den Islam ablehnt, davon überzeugen können, dass die Bezeichnung falsch ist.
Richtig. Daher hat der Thread auch über 100 Seiten erreicht und ich bin mir fast sicher, dass er auch das Potenzial zu hat die 1000er Marke zu knacken.
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Ferit
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 10:11 hat geschrieben: Und wer hat dem Herrn Duden gesagt, dass der Begriff "Mohammedaner" veraltet ist ?
Wie vielen Menschen da draußen (damit meine ich nicht dieses Forum, sondern das "real life") bist du bisher begegnet, die das Wort Mohammedaner verwendet haben?
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Liegestuhl
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 10:16 hat geschrieben: Ich würde niemanden und auch keine Institution so nennen, wie sie gerade nicht genannt werden möchte(n). Das hat aber etwas mit Anstand und Respekt zu tun, was vielen abgeht.
Ich nicht. Anderen Menschen Vorschriften zu machen, hat nämlich nichts mit Anstand und Respekt zu tun. Ich würde Scientology auch nie als "Kirche" oder als religiöse Gemeinschaft bezeichnen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 08:57 hat geschrieben:Warum das denn? Inwiefern stimmt das mit der Erläuterung überein, dass Mohammed im Islam nicht den Stellenwert von Jesus im Christentum hat?
Diese Erläuterung ist für mich als Nichtmuslim irrelevant. Ich gehe nach dem Stellenwert den Mohammed für mich in Bezug auf die Anhänger seiner Lehre hat. Und das ist der Mensch Mohammed für mich Religionsstifter so wie der Mensch Jesus Christus oder der Mensch Buddha.
Und folglich ist es absolut vertretbar von Mohammredanern zu reden. Ich möchte mir einfach nicht vorschreiben lassen, dass die Sicht der Muslime auf ihre Religion für mich verbindlich ist nur weil einige Muslime andere Sichtweisen beleidigend empfinden.

Das leuchtet selbst mir als Ungläubigen ein.
Ich habe auch nicht behauptet dass das in sich unlogisch ist. Nur wenn ich z.B. an diesen Gott nicht glaube dann ist es auch folgerichtig, dass es sich beim Islam um die erfundenen Weisheiten des Menschen Mohammed handelt und die Anhänger dieser Weisheiten folglich Gefolgsleute Mohammeds ergo Mohammedaner sind. Das Getue ist in meinen Augen so abwegig wie ein Kommunist der sich darüber empört weil man ihn Marxist nannte...
Zuletzt geändert von Thomas I am Freitag 30. August 2013, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von becksham »

MikeRosoft » Fr 30. Aug 2013, 10:00 hat geschrieben:
Und wenn diese bestimmten Freunde dich darum bitten dass du sie nicht mehr mit "Du schweinefleischessender Jude" oder mit "atheistischer Jude" ansprichst, würdest du dann trotzdem weiterhin deine Freunde so ansprechen?
Dann würde er es wahrscheinlich extra benutzen, wie seine sehr erwachsene Reaktion hier zeigt:
Kavenzmann » Di 27. Aug 2013, 06:22 hat geschrieben:
Die heißen Christen, weil ihre Religion auf einen gewissen Christus zurückgeht.
Laß nur, "Mohammdaner" ist schon völlig korrekt.

Allein die Tatsache, daß es um dieses harmlose Wort so ein Geschiß gibt, spricht dafür, es zu verwenden.
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Zinnamon
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Zinnamon »

Neger, Mohammedaner, Ziofascho, Kamerad, linksgrüner Gutmensch usw.. . Für manche Menschen wird es eben immer modern sein, andere -egal ob Individuum oder Gruppe- mit Bezeichnungen anzusprechen/zu bennenen, die dem/den Adressaten der indirekten Botschaft bekanntermassen als Provokation erscheinen. Das bezweifelt ja auch niemand.

Dabei ist es schlicht und einfach eine Frage des Respekts, Bezeichnungen zu unterlassen, die wohlmöglich aufgrund eines individuellen Kontextes auch als Affront aufgefasst werden können.
Respektiert man sein Gegenüber oder eine Gruppe grundsätzlich, fehlt schlicht der Anlass, auf seinem Recht als Elefant im Porzellanladen zu agieren zu bestehen und allerley Scherben nicht nur billigend, sondern ganz bewusst in Kauf zu nehmen.

Und nein ..das Fehlen dieses grundsätzlichen Respekts kann auch nicht mal rein optisch durch Prinzipienreiterei + Korinthenkackerei kompensiert werden.

:)
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Keoma »

Aber nicht als Gott.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 10:11 hat geschrieben: Und wer hat dem Herrn Duden gesagt, dass der Begriff "Mohammedaner" veraltet ist ?
Herr Duden? :? Wie gesagt, der Duden ist ein Nachschlagewerk, also ein Buch. Du meinst vermutlich, wie die Duden-Redaktion zu der Einschätzung kommt, der Begriff "Mohammedaner" sei veraltet. Vermutlich, weil er von den allermeisten nicht mehr verwendet wird bzw. nur noch von solchen, die um die pejorative Bedeutung wissen und ihn deshalb zur Provokation einsetzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Duden#Liste_der_B.C3.A4nde
Die Bibliographisches Institut GmbH (Dudenverlag) gibt den Duden und unter dieser Bezeichnung verschiedene Spezial- und Fachwörterbücher heraus. Die Dudenredaktion beobachtet die Sprachentwicklung und nimmt Wörter, die mit einer gewissen Häufigkeit in den Medien auftauchen, in das Wörterbuch auf.
Den wichtigsten Teil habe ich fett markiert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Zinnamon » Fr 30. Aug 2013, 09:23 hat geschrieben:Neger, Mohammedaner, Ziofascho, Kamerad, linksgrüner Gutmensch usw.. . Für manche Menschen wird es eben immer modern sein, andere -egal ob Individuum oder Gruppe- mit Bezeichnungen anzusprechen/zu bennenen, die dem/den Adressaten der indirekten Botschaft bekanntermassen als Provokation erscheinen. Das bezweifelt ja auch niemand.

Dabei ist es schlicht und einfach eine Frage des Respekts, Bezeichnungen zu unterlassen, die wohlmöglich aufgrund eines individuellen Kontextes auch als Affront aufgefasst werden können.
Respektiert man sein Gegenüber oder eine Gruppe grundsätzlich, fehlt schlicht der Anlass, auf seinem Recht als Elefant im Porzellanladen zu agieren zu bestehen und allerley Scherben nicht nur billigend, sondern ganz bewusst in Kauf zu nehmen.

Und nein ..das Fehlen dieses grundsätzlichen Respekts kann auch nicht mal rein optisch durch Prinzipienreiterei + Korinthenkackerei kompensiert werden.

:)
Man kann es auch überteiben. Am Ende verbitten sich dann CSUler und AfDler, dass ich sie als rechts einstufe und Katholiken sind beleidigt wenn ich Protestanten auch Christen nenne.
Es gibt schon gute Grünfde warum im deutschen Recht bei der Frage der Beleidigung nicht nur auf das Empfinden des vermeintlich Beleidigten abgestellt wird!
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Keoma »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 10:18 hat geschrieben: Wie vielen Menschen da draußen (damit meine ich nicht dieses Forum, sondern das "real life") bist du bisher begegnet, die das Wort Mohammedaner verwendet haben?
Umgangssprachlich ist Mohammedaner viel zu lange.
Die meisten sagen "Musels".
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Keoma »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 10:25 hat geschrieben:Herr Duden? :? Wie gesagt, der Duden ist ein Nachschlagewerk, also ein Buch. Du meinst vermutlich, wie die Duden-Redaktion zu der Einschätzung kommt, der Begriff "Mohammedaner" sei veraltet. Vermutlich, weil er von den allermeisten nicht mehr verwendet wird bzw. nur noch von solchen, die um die pejorative Bedeutung wissen und ihn deshalb zur Provokation einsetzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Duden#Liste_der_B.C3.A4nde
Den wichtigsten Teil habe ich fett markiert.
In Wirklichkeit wird alles Mögliche dem zweifelhaften Götzen political correctness geopfert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Kavenzmann » Fr 30. Aug 2013, 09:48 hat geschrieben: So mache ich das auch.
Bestimmte Freunde spreche ich mit "na, Du schweinefleischessender Jude" oder mit "atheistischer Jude" an.
Die grinsen dann bloß. Andere nenne ich "Superjude", wie's halt gerade paßt.

Einfach mal locker bleiben. Das alles wird doch völlig überbewertet. ;)
MikeRosoft » Freitag 30. August 2013, 10:00 hat geschrieben:Und wenn diese bestimmten Freunde dich darum bitten dass du sie nicht mehr mit "Du schweinefleischessender Jude" oder mit "atheistischer Jude" ansprichst, würdest du dann trotzdem weiterhin deine Freunde so ansprechen?
Natürlich nicht, es sind doch meine Freunde.

Aber bisher habe ich das noch nie erlebt, wir lachen eher beide drüber.

Einen Mohammedaner würde ich nicht einmal dann, wenn er mein Freund wäre, mit "na, Du biersaufender Mohammedaner" oder ähnlich ansprechen.
Ich weiß doch, daß die meisten in solchen Sachen eh keinen Spaß verstehen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Keoma »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 10:29 hat geschrieben:
In Wirklichkeit wird alles Mögliche dem zweifelhaften Götzen political correctness geopfert.
Wie beobachtet denn die Redaktion die Sprachentwicklung ?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Zinnamon »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 09:26 hat geschrieben:
Man kann es auch überteiben. Am Ende verbitten sich dann CSUler und AfDler, dass ich sie als rechts einstufe und Katholiken sind beleidigt wenn ich Protestanten auch Christen nenne.
Es gibt schon gute Grünfde warum im deutschen Recht bei der Frage der Beleidigung nicht nur auf das Empfinden des vermeintlich Beleidigten abgestellt wird!
Ich verbiete gar nichts. Auch der Knigge und die allgemeinen Sitten sind keine Gesetzestexte.

Respekt lässt sich nicht erzwingen, höchstens erheucheln, wobei manchen natürlich schon letzteres genug wäre. Man hat ihn oder man hat ihn nicht. Klare Kante.

:x
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Kavenzmann » Fr 30. Aug 2013, 09:29 hat geschrieben: Natürlich nicht, es sind doch meine Freunde.

Aber bisher habe ich das noch nie erlebt, wir lachen eher beide drüber.

Einen Mohammedaner würde ich nicht einmal dann, wenn er mein Freund wäre, mit "na, Du biersaufender Mohammedaner" oder ähnlich ansprechen.
Ich weiß doch, daß die meisten in solchen Sachen eh keinen Spaß verstehen.
Nun ja, man muß auch differenzieren dass manches eben manchmal geht was generell nicht geht. Es ist nicht vertretbar generell von "Niggern" zu reden, auch nicht, wenn der afrikanische Freund es lustig findet wenn man ihn mit "na Nigger" begrüsst oder er sich unter "seinesgleichen" auch gegenseitig so tituliert...
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Keoma » Freitag 30. August 2013, 10:27 hat geschrieben:Umgangssprachlich ist Mohammedaner viel zu lange.
Die meisten sagen "Musels".

:D LOL, das gilt aber als ganz böse, weil es angeblich von den Neonazis verwendet wird.
Dieses Wort würde ich daher nicht öffentlich verwenden.

Mir scheint es schon etwas abfällig, obwohl "arabs" z.B. ja einfach nur ein englischer Plural ist.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 10:11 hat geschrieben:Deine Überzeugungsarbeit in allen Ehren, du wirst keinen, der den Islam ablehnt, davon überzeugen können, dass die Bezeichnung falsch ist.
Na also, endlich ein wenig Ehrlichkeit. Es geht darum, die Ablehnung schon in der Benennung zum Ausdruck zu bringen und nicht um "wertneutrale, gute alte deutsche Wörter".
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Zinnamon » Fr 30. Aug 2013, 09:31 hat geschrieben:
Ich verbiete gar nichts. Auch der Knigge und die allgemeinen Sitten sind keine Gesetzestexte.

Respekt lässt sich nicht erzwingen, höchstens erheucheln, wobei manchen natürlich schon letzteres genug wäre. Man hat ihn oder man hat ihn nicht. Klare Kante.

:x
Respekt beruht allerdings auf Gegenseitigkeit. Nur komischerweise tun sich nach meiner Erfahrung diejenigen die immer am schnellsten beleidigt sind sich umgekehrt ganz schwer damit solchen auch mal und vor allem konsequent zu zeigen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 10:32 hat geschrieben:
Nun ja, man muß auch differenzieren dass manches eben manchmal geht was generell nicht geht. Es ist nicht vertretbar generell von "Niggern" zu reden, auch nicht, wenn der afrikanische Freund es lustig findet wenn man ihn mit "na Nigger" begrüsst oder er sich unter "seinesgleichen" auch gegenseitig so tituliert...
Und wer sagt dir nun, dass "Nigger(n)" nicht vertretbar ist?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Keoma »

Kavenzmann » Fr 30. Aug 2013, 10:32 hat geschrieben:
:D LOL, das gilt aber als ganz böse, weil es angeblich von den Neonazis verwendet wird.
Dieses Wort würde ich daher nicht öffentlich verwenden.

Mir scheint es schon etwas abfällig, obwohl "arabs" z.B. ja einfach nur ein englischer Plural ist.
Es ist auch abfällig gemeint.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 09:33 hat geschrieben:Na also, endlich ein wenig Ehrlichkeit. Es geht darum, die Ablehnung schon in der Benennung zum Ausdruck zu bringen und nicht um "wertneutrale, gute alte deutsche Wörter".
Nun, nach der Logik gibt es dann keinen wertneutralen Begriff, denn nach all' den Ausführungen von Ferit ist Muslim auch nicht wertneutral sondern unterstreicht auch eine ganz bestimmte Sichtweise!
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 09:34 hat geschrieben: Und wer sagt dir nun, dass "Nigger(n)" nicht vertretbar ist?
Schon der historische Kontext in dem es einst die Sklavenhalter gegenüber den afrikanischen Sklaven verwandten.
cronos

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von cronos »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 09:27 hat geschrieben:
Umgangssprachlich ist Mohammedaner viel zu lange.
Die meisten sagen "Musels".
Sicher, dessen bin ich mir sicher, Sicher sagen Leute aus deiner politischen Gedankenwelt Musels zu Muslimen. das sind dann Neo-Nazis, die sich alleine schon durch den Gebrauch (den Hinweis darauf !!!) als solche outen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 10:36 hat geschrieben:
Schon der historische Kontext in dem es einst die Sklavenhalter gegenüber den afrikanischen Sklaven verwandten.
Dann ist als "Nigger(n)" nicht in Ordnung, aber "der Neger" schon?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 10:35 hat geschrieben: Nun, nach der Logik gibt es dann keinen wertneutralen Begriff, denn nach all' den Ausführungen von Ferit ist Muslim auch nicht wertneutral sondern unterstreicht auch eine ganz bestimmte Sichtweise!
Ich folge der Logik, eine religiöse Gruppe so zu bezeichnen, wie sie selbst bezeichnet werden will.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Zinnamon »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 09:34 hat geschrieben:
Respekt beruht allerdings auf Gegenseitigkeit. Nur komischerweise tun sich nach meiner Erfahrung diejenigen die immer am schnellsten beleidigt sind sich umgekehrt ganz schwer damit solchen auch mal und vor allem konsequent zu zeigen.
Und wegen dieser hohlen Phrasen sollte man nun am besten ganze Gruppen, die immer noch aus Menschen mit unterschiedlichen Auffassungen bestehen nicht respektieren? Da lach ich doch silberhell!

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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Bleibtreu »

Qurixx » Fr 30. Aug 2013, 09:45 hat geschrieben:
mich auch.Ich weiß aber, dass beide den Begriff menschlich wert neutral verwenden. Beide haben nichts gegen Moslems. PublicEye ist auf einem fehlgeleiteten Missionstrip und möchte zum Ausdruck bringen, dass der Islam Menschenlehre ist und dass man sich bitteschön zu Gott wenden soll.
Ich habe ihm schon erklärt, dass man so nicht missioniert, ich kenne ja auch christliche Missionare bei Moslems und die sagen alle Muslim und nicht Mohammedaner.

Kavenzmann hingegen möchte als liberaler Mensch sich nicht vorschreiben lassen, wie er zu sprechen hat.

[...]
Ich brauche nur die Beitäge von Beiden in den Foren zu lesen, dann erkenne ich da weit, weit mehr. Vielleicht liest du hier und in den anderen Foren zuwenig mit. Überlesen kann man das nämlich nicht. Oder was meinst du, wofür Kavensmann eine Verwarnung wegen Hetze erhalten hat? ^^

Gewalt in der Sprache ist das, was hier ständig betrieben wird. Hier ein guter Aufsatz zum Thema, für die, die das Thema inhaltlich interessiert:
http://www.transcript-verlag.de/ts565/ts565_1.pdf
Verletzende Worte von STEFFEN KITTY HERRMANN UND HANNES KUCH
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Freitag 30. August 2013, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Zinnamon »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 09:37 hat geschrieben:Ich folge der Logik, eine religiöse Gruppe so zu bezeichnen, wie sie selbst bezeichnet werden will.
Als ob es um Wertneutralität ginge.. . :?

In der Ansprache/Benennung bereits Verächtlichkeit zu transportieren ist ne ganz andere Hausnummer.

:x
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von MikeRosoft »

Kavenzmann » Fr 30. Aug 2013, 10:29 hat geschrieben: Natürlich nicht, es sind doch meine Freunde.

Aber bisher habe ich das noch nie erlebt, wir lachen eher beide drüber.

Einen Mohammedaner würde ich nicht einmal dann, wenn er mein Freund wäre, mit "na, Du biersaufender Mohammedaner" oder ähnlich ansprechen.
Ich weiß doch, daß die meisten in solchen Sachen eh keinen Spaß verstehen.
Wenn der Angesprochene darüber lachen kann ist es doch in Ordnung. Für mich stellt sich diese Frage allerdings nicht, denn ich habe die dumme Angewohnheit dass ich Freunde und Bekannte mit ihrem Namen anspreche.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Keoma »

cronos » Fr 30. Aug 2013, 10:37 hat geschrieben:
Sicher, dessen bin ich mir sicher, Sicher sagen Leute aus deiner politischen Gedankenwelt Musels zu Muslimen. das sind dann Neo-Nazis, die sich alleine schon durch den Gebrauch (den Hinweis darauf !!!) als solche outen.
Ja eh, alles Neonazi.
Mich wundert's, dass in Österreich noch kein zweiter Hitler an der Macht ist.
Von meiner politischen Gedankenwelt hast du so viel Ahnung wie von allen anderen Themen im Forum.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Zinnamon » Fr 30. Aug 2013, 10:39 hat geschrieben: Als ob es um Wertneutralität ginge.. . :?

In der Ansprache/Benennung bereits Verächtlichkeit zu transportieren ist ne ganz andere Hausnummer.

:x
Natürlich geht es nicht um Wertneutralität, aber es wurde schon so im Eingangsbeitrag und im Verlauf behauptet und daraus folgend, der so Benannte hätte sich gefälligst nicht an dem Begriff zu stören, weil ja schließlich der Absender bestimmen würde, was wertneutral sei. Hin und wieder verplappern sie sich aber und geben offen zu worum es geht, nämlich um den Transport eben jener Verächtlichkeit.
Zuletzt geändert von Marmelada am Freitag 30. August 2013, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 09:37 hat geschrieben:Ich folge der Logik, eine religiöse Gruppe so zu bezeichnen, wie sie selbst bezeichnet werden will.
Das ist nett von dir, nur ich halte von dieser Logik nichts, ich finde sie ziemlich unlogisch.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 09:37 hat geschrieben: Dann ist als "Nigger(n)" nicht in Ordnung, aber "der Neger" schon?
Das kommt auf den Kontext an. Ich halte "Neger" für einen veralteten aber nicht per se despektierlichen Begriff.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Zinnamon »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 09:45 hat geschrieben:Natürlich geht es nicht um Wertneutralität, aber es wurde schon so im Eingangsbeitrag und im Verlauf behauptet und daraus folgend, der so Benannte hätte sich gefälligst nicht an dem Begriff zu stören, weil ja schließlich der Absender bestimmen würde, was wertneutral sei. Hin und wieder verplappern sie sich aber und geben offen zu worum es geht, nämlich um den Transport eben jener Verächtlichkeit.
Ich schrieb das auch bloss, weil es im Beitrag, auf den du dich bezogst so verkauft wurde.

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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 10:37 hat geschrieben:Ich folge der Logik, eine religiöse Gruppe so zu bezeichnen, wie sie selbst bezeichnet werden will.
Bezeichnest du Scientology auch als Kirche?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Zinnamon »

Liegestuhl » Fr 30. Aug 2013, 09:48 hat geschrieben:
Bezeichnest du Scientology auch als Kirche?
Wie wär´s mit Glaubensgemeinschaft?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Zinnamon » Fr 30. Aug 2013, 10:49 hat geschrieben: Wie wär´s mit Glaubensgemeinschaft?
Sie bezeichnet sich aber als "Scientology-Kirche".

Ich würde mich übrigens auch weigern, die Deutschen Christen als "Christen" zu bezeichnen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Liegestuhl » Fr 30. Aug 2013, 10:52 hat geschrieben:
Sie bezeichnet sich aber als "Scientology-Kirche".

Ich würde mich übrigens auch weigern, die Deutschen Christen als "Christen" zu bezeichnen.
Und wie nennst du sie dann, wenn du über sie sprechen möchtest?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Keoma »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 10:47 hat geschrieben:
Das kommt auf den Kontext an. Ich halte "Neger" für einen veralteten aber nicht per se despektierlichen Begriff.
Vor allem, weil's eigentlich keinen vernünftigen Ersatz der Benennung eines Meschen mit ausgesprochen starker Pigmentierung gibt.
Dieses Konstrukt, dass Neger immer negativ konnotiert und rassistisch war, ist einfach Blödsinn.

Islamophobie halte ich für einen ziemlich dämlichen Kampfbegriff, der nicht einmal aussagt, was gemeint ist.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 10:53 hat geschrieben: Und wie nennst du sie dann, wenn du über sie sprechen möchtest?
Nur "Scientology"
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Ferit
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 10:53 hat geschrieben:
Vor allem, weil's eigentlich keinen vernünftigen Ersatz der Benennung eines Meschen mit ausgesprochen starker Pigmentierung gibt.
Dieses Konstrukt, dass Neger immer negativ konnotiert und rassistisch war, ist einfach Blödsinn.

Islamophobie halte ich für einen ziemlich dämlichen Kampfbegriff, der nicht einmal aussagt, was gemeint ist.
Ich finde auch, dass der Hass am Islam durch den Begriff nicht ausreichend abgedeckt ist, zumal Furcht nicht dasselbe wie Hass ist, aber sei's drum. Mit islamophob weiß auch jeder, was gemeint ist.
Zuletzt geändert von Ferit am Freitag 30. August 2013, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas I
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 09:53 hat geschrieben: Und wie nennst du sie dann, wenn du über sie sprechen möchtest?
Da wäre 'Nazichristen' doch ganz passend...
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Ferit
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Liegestuhl » Fr 30. Aug 2013, 10:56 hat geschrieben:
Nur "Scientology"
Ja... Ich meinte, wenn über die Deutschen Christen sprichst. Wie nennst du sie dann?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Keoma »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 10:56 hat geschrieben: Ich finde auch, dass der Hass am Islam durch den Begriff nicht ausreichend abgedeckt ist, zumal Furcht nicht dasselbe wie Hass ist, aber sei's drum. Mit islamophob weiß auch jeder, was gemeint ist.
Nun, ich weiss ja nicht, wie man sofort auf Hass kommt, wenn jemand am Islam etwas auszusetzen hat.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 10:57 hat geschrieben: Ja... Ich meinte, wenn über die Deutschen Christen sprichst. Wie nennst du sie dann?
Muttis Nazi-Sekte.

:)
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 10:45 hat geschrieben:Weil Kavenzmann sich als islamophob bezeichnete - ob das ernst gemeint war sei mal dahingestellt - ist PublicEye es auch?
Wieso erkenne ich die Logik in dieser Argumentation nicht?
Ferit » Freitag 30. August 2013, 10:49 hat geschrieben:Wenn du Kavenzmann, trotz seiner eigenen Bezeichnung als "islamophob" und seiner Rhetorik gegenüber dem Islam nicht als islamophob bezeichnen möchtest, kann ich dir nicht weiter helfen. Das wäre ja wie ein erstklassiger Freispruch in einem Indizienprozess, obwohl alle Indizien für die Schuld des Angeklagten sprechen. :rolleyes:
Ich bin hier nicht angeklagt, es gibt auch keine "Schuld".
Du bist nicht in der Rolle des Anklägers.

Zumal ich deutlich formuliert habe, was die Silbe "-phob" bedeutet. Googel einfach mal nach hydrophob oder lipophob.

Aber es wird in dieser Meta-Diskussion immer deutlicher, warum es so wichtig ist, keine Zugeständnisse an irgendwelche sprachlichen Imperialismen zu machen.
Genau diese hier phantasierten sprachpolizeilichen Übergriffe sind das Problem. Und nur sie sind das Problem.

Deutsch ist meine Muttersprache, und ich beherrsche sie überdurchschnittlich gut.
Ich habe wissenschaftliche Abhandlungen verfaßt und Bücher geschrieben.
Unter anderem auch "Kreatives Schreiben" unterrichtet und vom ghostwriting gelebt.
Daß ich Nachhilfe in dieser meiner geliebten Sprache bräuchte ist doch eher unwahrscheinlich.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 10:56 hat geschrieben:
Da wäre 'Nazichristen' doch ganz passend...
Ich wüsste erst einmal nicht, wer Nazichristen sein sollten. Vielleicht geht es aber auch nur mir so, dass ich mit dem Begriff "Deutsche Christen" auch jene nationalsozialistische Christen assoziiere und nicht mit dem Begriff "Nazichristen". Davon abgesehen: warum sollte ich einen neuen Begriff erfinden und sie nicht so nennen, wie sie sich selbst nannten?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 10:57 hat geschrieben:
Nun, ich weiss ja nicht, wie man sofort auf Hass kommt, wenn jemand am Islam etwas auszusetzen hat.
Konkludent.
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Thomas I
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 09:49 hat geschrieben: Wenn du Kavenzmann, trotz seiner eigenen Bezeichnung als "islamophob" und seiner Rhetorik gegenüber dem Islam nicht als islamophob bezeichnen möchtest, kann ich dir nicht weiter helfen. Das wäre ja wie ein erstklassiger Freispruch in einem Indizienprozess, obwohl alle Indizien für die Schuld des Angeklagten sprechen. :rolleyes:

Ich sehe nicht, dass seine Rhetorik gegenüber anderen Glaubensgemeinschaften von wesentlich mehr an Sympathie und Nettigkeiten geprägt ist.
Ich denke auch Religiöse Menschen müssen damit leben, dass andere Menschen Religionen absurd und bescheuert finden und ablehnen.
Ferit » Fr 30. Aug 2013, 09:49 hat geschrieben: Warum du die Logik nicht erkennst? Keine Ahnung, vielleicht ist es eine Schwäche von dir Leute zu erkennen, die gegen den Islam hetzen und dies als Kritik am Islam an den Mann bringen möchten.
Vielleicht gucke ich auch weniger einseitig hin als du.
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Zinnamon
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Zinnamon »

Liegestuhl » Fr 30. Aug 2013, 09:52 hat geschrieben:
Sie bezeichnet sich aber als "Scientology-Kirche".

Ich würde mich übrigens auch weigern, die Deutschen Christen als "Christen" zu bezeichnen.
Ich würde übrigens auch einige römisch-katholische und evangelisch-lutherische Zeitgenossen und Mitbürger nicht als Christen bezeichnen.

Aber so ist das eben ..das Merkmal Gruppe mag wohl verschiedene Individuen, die ein gemeinsames Merkmal teilen beschreiben,
nicht aber einen Haufen identischer Klone im Sinne eines gleichgeschalteten Schwarmes, dessen Interaktionen vorherprogrammiert und berechenbar gleich sind,
..so gleich, dass es angebracht sein kann, von vornherein alle bereits mit einer bestimmten Anrede/Bezeichnung zu ettikieren/abzukanzeln/zu stigmatisieren und von Beginn an auf Krawall zu bürsten.

:)
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