... nun ist er tot der Vietnamese ....

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Wasteland
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Wasteland »

lobozen » Mo 13. Mai 2013, 18:58 hat geschrieben: Der bisherige Hauptverdaechtige wurde von den anderen laut Spon entlastet. Der soll mit der Sache gar nichts zu tun haben.
Also ich habe das anders gelesen.
Zum Auftakt des Prozesses wies Onur U. jegliche Schuld am Tod von Jonny K. von sich. "Ich habe ihn weder geschlagen noch getreten", hieß es in der persönlichen Erklärung des 19-Jährigen, die sein Anwalt Axel Weimann vor dem Landgericht der Hauptstadt verlas. Er habe mit dem Tod des 20-Jährigen nichts zu tun, die anderen wollten alles auf ihn schieben, hieß es in der Erklärung weiter.
Der Vorsitzende Richter Helmut Schweckendieck äußerte Zweifel. Mehrere andere Angeklagte hätten bei der Polizei ausgesagt, Auslöser des Streits sei gewesen, dass Onur U. einen Stuhl weggestoßen habe, auf den Jonny K. und seine Begleiter einen betrunkenen Freund vor dem Lokal gesetzt hatten, um ein Taxi zu rufen. "Das klingt ein bisschen anders als das, was Sie gesagt haben", so der Richter zu dem 19-Jährigen.
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... ht-zu.html

Ich hoffe das dieses Stück Scheisse lange Zeit im Knast schmoren muss.
Zuletzt geändert von Wasteland am Montag 13. Mai 2013, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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lobozen
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von lobozen »

Ich hatte mich darauf bezogen:
Vor Gericht hat nun der Prozess gegen die sechs mutmaßlichen Täter begonnen - mit einer Überraschung: Die Angeklagten entlasteten den Hauptverdächtigen Onur U.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/t ... 99585.html
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von MG-42 »

Jekyll » Mo 13. Mai 2013, 10:59 hat geschrieben:Sicher, er darf dabei sogar logische Fehler machen und völligen Quatsch erzählen. Qualität spielt auf subjektiver Ebene nunmal keine Rolle, ist zumindest nicht obligatorisch.
Im NSU Strang kannst du bewundern wie Rechtsradikale auf keinen Fall eine Vorverurteilung ihrer Kameradin Zschäpe wollen, auch der Unschuldsvermutung zuliebe. :rolleyes:
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Wasteland »

Warten wir es mal ab.

Ich denke die knicken ein, das sind keine Profis, sondern einfach nur halbstarke Idioten.
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freigeist
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von freigeist »

lobozen » Mon 13. May 2013, 18:01 hat geschrieben: Na klar. So gesehen arbeite ich um die sechs Monate pro Jahr fuer den Staat.
Aber MG-42 hat mich schon richtig verstanden. Der ist sicher ein Kollege. :)
Nein, durch die indirekten Steuern, die noch dazugerechnet werden müssen, sind es 8,5 Monate.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von ThorsHamar »

Tantris » Mo 13. Mai 2013, 17:19 hat geschrieben:

Es ist offenbar nur einge bestimmte tätergruppe, mit der sich thor solidarisch fühlt. Unschuldsvermutung ist nunmal nix für ausländer...
Eine äusserst dämliche "Schlussfolgerung", Tantris.
Mir fällt keine Tätergruppe ein, mit welcher ich mich solidarisch fühlen könnte und die vermutlich unschuldigen "Ausländer" ( sind es überhaupt welche?) haben selbst zugegeben, mit mehreren Personen auf den Jungen eingeschlagen zu haben.
Und mindestens EINER von Ihnen hat Jonny K. ( btw. ein Opfer mit Migrationshintergrund, mit welchem ich mich solidarisch fühle) ja nun mal getötet.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von HiOctane77 »

Kopernikus » Mo 13. Mai 2013, 17:44 hat geschrieben: Versuchst du lustig zu sein oder leuchtet dir tatsächlich nicht ein warum der NSU-Prozess eine größere mediale Aufmerksamkeit in der Türkei "genießt" als dieser Fall?
ich denke wirklich nicht, dass man erklären muss, dass der jonny k. fall für die türkische seite im gegensatz zum nsu fall politisch keineswegs oppertun ist.
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ThorsHamar
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von ThorsHamar »

Jekyll » Mo 13. Mai 2013, 17:11 hat geschrieben:Wieso bezeichnest du Kriminelle als "Helden"?
Das nennt man Ironie.Klar, ist oft für Nichtmuttersprachler schwierig zu erkennen ... obwohl, in diesem Fall hier .... egal ....
Kriminelle, welche, sportlich gut trainiert, in einer Gruppe einen einzelnen, praktisch wehrlosen Menschen angreifen, ja, ihn dabei sogar töten, kennt man ja noch aus den Nachwendezeiten aus dem Osten, nämlich die Skinheadbanden.
Da die türkischen Banden von noch weiter aus dem Osten kommen, hat sich wohl diese Heldentradition ( Achtung: Ironie ) bis in 2013 und sicher noch darüber hinaus erhalten.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Dienstag 14. Mai 2013, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Tantris »

ThorsHamar » Di 14. Mai 2013, 10:25 hat geschrieben:
Das nennt man Ironie.Klar, ist oft für Nichtmuttersprachler schwierig zu erkennen ... obwohl, in diesem Fall hier .... egal ....
Kriminelle, welche, sportlich gut trainiert, in einer Gruppe einen einzelnen, praktisch wehrlosen Menschen angreifen, ja, ihn dabei sogar töten, kennt man ja noch aus den Nachwendezeiten aus dem Osten, nämlich die Skinheadbanden.
Da die türkischen Banden von noch weiter aus dem Osten kommen, hat sich wohl diese Heldentradition ( Achtung: Ironie ) bis in 2013 und sicher noch darüber hinaus erhalten.
Das kann doch nicht sein, dass du nicht weisst, was du da sabbelst... was sollen das werden?

Hier hackst du rum, wie mr biertisch persönlich und bei den rechtsterroristen biste auf politisch korrekt bis zur verzerrung...

Wie ist dieses widersprüchliche diskussionsverhalten zu erklären?

immer wiederkehrender Zufall oder absicht?
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Ponderosa »

Blasphemist » Mo 13. Mai 2013, 16:32 hat geschrieben:War eigentlich genug Platz für die türkische Presse reserviert oder musste das Bundesverfassungsgericht einschreiten?
Jedenfalls ist genug Platz für die Freunde der Täter:
Moabit –

Die blonde Frau mit der Besuchernummer 52 saß weit hinten und unerkannt im Verhandlungsraum des Landgerichts in der Turmstraße. Vera Lengsfeld, ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin, erlebte einen Tag beim Jonny-K.-Prozess. Für die 61-Jährige eine schockierende Erfahrung: „Es waren Stunden voller Unwohlsein, voller Spannung und Aggressivität.“

Der schreckliche Tod von Jonny K. nach der Prügelattacke von sechs jungen Männern auf dem Alex im Oktober beschäftigt Vera Lengsfeld schon lange. „Weil dieses Verbrechen so unfassbar ist und so nah am Roten Rathaus passierte“, sagt sie.
Die Atmosphäre an diesem vierten Prozesstag in Moabit wühlt die ehemalige Bundestagsabgeordneten der Grünen und der CDU auf. Sie lässt später in einem langen Eintrag auf ihrer Facebook-Seite Luft ab.

Vera Lengsfeld schildert aufgebracht, wie sie beim Einlass „von zwei Jungtürken rigide beiseite geschoben wird.“ Wie der Richter mit wie vielen Entschuldigungen („Bitte betrachten Sie das nicht als Misstrauen, ich muss das tun“) den Zeugen Ali Y. darüber belehrt, dass er vor Gericht die Wahrheit zu sagen hat. Und wie die „Angst im ganzen Saal spürbar ist“, als sich der Zeuge partout nicht mehr an seine bei der Polizei gemachten, die sechs Angeklagten belastenden Aussage erinnern will.

Und wie einer der Schöffen deshalb die Geduld verliert und Ali Y. aufgebracht fragt: „Sind Sie zu feige oder wollen Sie das Gericht verarschen?“ Was die Verteidigung ja sofort zu einem Befangenheitsantrag ausnutzte.

Der KURIER fragte am Tag danach bei Vera Lengsfeld nach. Ihr Ärger, ihr Entsetzen hat sich nicht gelegt: „Etwa 90 Prozent der Besucher im Saal zeigen deutlich ihre Sympathien für die Angeklagten. Viele sind türkische Muskelmänner. Sie schüchtern Sympathisanten des Jonny-K.-Lagers aggressiv ein.
http://www.berliner-kurier.de/polizei-p ... 83320.html
Die zeigen halt, wer Herr im Haus ist - der unterwürfige Richter hat es ja schon kapiert!
Gigantisch brutal: http://brutalgigant.mybrute.com BRUTALGIGANT! :mad:
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Blasphemist
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Blasphemist »

Ponderosa » Fr 31. Mai 2013, 18:15 hat geschrieben: Jedenfalls ist genug Platz für die Freunde der Täter:


Die zeigen halt, wer Herr im Haus ist - der unterwürfige Richter hat es ja schon kapiert!
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von ToughDaddy »

Ich frag mich eher, warum das Gericht dem Zeugen nicht einfach seine Aussagen vorgehalten hat.
Katana

Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Katana »

ThorsHamar » Mo 15. Okt 2012, 16:27 hat geschrieben:Der Vietnamese, der von Arabern und/oder Türken zusammengetreten wurde, ist wohl eben gestorben.
Der Innensenator gab dazu von sich, ""Zivilisatorische Standards verloren gegangen”.
Ein neues Highlight auf dem Wege in die Anarchie ? Es ist wirklich mittlerweile unmöglich, nachts auf die Strasse zu gehen,
Was soll man denn nun noch machen, wenn dieses Türken - und Araberpack durch die Strassen zieht?
Ich bin gespannt, ob es Demos von den Grünen und Linken geben wird ....

PS: Hier noch ein Link http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... platz.html
Die Linken wird freuen:
http://www.pi-news.net/2013/05/gruner-n ... en-sollen/
Schlimme Entgleisung eines ehemaligen Grünen-Landtagskandidaten gegen Philipp Rösler.

Auf Facebook wünscht der Mecklenburger Grünen-Politiker Christopher Kerkovius dem FDP-Chef die Mörder der rechtsradikalen NSU an den Hals.

Anlass für den Aussetzer war eine Kampagne der SPD zu regionalen Lohnuntergrenzen, die die FDP auf ihrem Parteitag am Samstag in Nürnberg beschlossen hatte. Darin heißt es: „Rösler meint, eine 4-Euro-Lohnuntergrenze reicht für die Menschen. Die Menschen sagen, 4 % am 22. September reichen für die FDP.“

Obwohl Rösler nie von vier Euro als Lohnuntergrenze gesprochen hatte, löste die Kampagne einen Sturm der Entrüstung aus. Und die Kritik ging teils direkt unter die Gürtellinie. Doch Kerkovius schoss den Vogel ab:

Ein Ortsverein der Grünen hatten die SPD-Kampagne auf Facebook weiterverbreitet. Der Mecklenburger Grünen-Politiker, der 2006 für den Landtag kandidiert hatte, kommentierte den Beitrag: „Wenn DAS kein Fake ist“, schrieb er unter die Behauptung vom 4-Euro-Mindestlohn, „dann gehört er…, dann gehört er…, dann gehört er…!!! Ich darf’s leider nicht aussprechen oder schreiben.“

Doch dann schrieb er’s doch: „Schade, dass die NSU-Gruppe sich nicht solche vorgenommen haben, denn das wäre nicht so schlimm!“
http://www.pi-news.net/2013/05/juso-che ... dp-fullen/
“Wir füllen unser Schwimmbad mit dem Blut der FDP” – diese Worte skandierte gestern Augenzeugen zufolge der hannoversche Juso-Vorsitzende am Rande des Christopher Street Days in Hannover. Wenige Meter entfernt von der Szene hatte es zuvor einen Unfall mit Verletzten gegeben.

Die Julis Niedersachsen sind empört über den Vorfall. “Das Verhalten des Vorsitzenden der Jungsozialisten ist widerlich und hat mit einem politischen Wettkampf nichts mehr zu tun. Ich erwarte von den Jusos eine öffentliche Entschuldigung und entsprechende Konsequenzen”, sagt Niklas Drexler, Vorsitzender der Julis Niedersachsen.

Drexler erinnert, dass dies nicht der erste Fall sei, bei dem die Jusos eine Grenze überschritten hätten. Als Beispiel führt er einen Vorfall vom Januar an. Damals hatte ein Juso-Mitglied nach der Dreikönigs- Rede Röslers ihn als Arschloch beschimpft und im Anschluss eine rassistische Fotomontage auf Facebook gestellt. Darauf war Rösler als Soldat im Vietnamkrieg dargestellt, der gerade einen Widerständler erschießt.
Katana

Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Katana »

MG-42 » Mo 13. Mai 2013, 18:08 hat geschrieben:
Im NSU Strang kannst du bewundern wie Rechtsradikale auf keinen Fall eine Vorverurteilung ihrer Kameradin Zschäpe wollen, auch der Unschuldsvermutung zuliebe. :rolleyes:
Wo ist da der Unterschied?
richtig: hier haben wir die Täter, die die tat nicht mal leugnen.
Was haben wir gg. die NSU?
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d'Artagnan
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von d'Artagnan »

Ponderosa » Fr 31. Mai 2013, 18:15 hat geschrieben: Jedenfalls ist genug Platz für die Freunde der Täter:


Die zeigen halt, wer Herr im Haus ist - der unterwürfige Richter hat es ja schon kapiert!
Hier ist der Artikel von Vera Lengsfeld, auf den der Kurier Bezug nimmt:
Gerechtigkeit für Jonny K


Besonders verräterisch (und im Kurier nicht genannt, wegen der Krähen-Ehre), welche Haltung die "Journalistinnen" der Qualitätsmedien Spiegel und SZ haben, die als Beobachter zum Prozess geschickt wurden:
Nicht weit von mir stand eine hübsche junge Frau mit einem Beutel: I am Jonny. Ich sagte ihr, dass ich auch gern so einen Beutel hätte, damit es wenigstens zwei wären.
Sie erzählte mir von den vorangegangenen Verhandlungstagen und dass sie sich mit einer Journalistin von Spiegel online in die Haare gekriegt hätte. Die Spiegelredakteurin hatte politisch korrekt Reue bei den Tätern bemerkt und vermeldet, wo es doch nur eine leere Formel des Bedauerns gewesen war, die jede Glaubwürdigkeit vermissen ließ. Die Täter hätten bei ihren Aussagen nicht ein einziges mal Jonny beim Namen genannt, sondern nur von „der Sache“ gesprochen, wegen der sie jetzt „Schwierigkeiten“ hätten. Sie hätten sich sogar darüber beschwert, dass sie von Mitgefangenen angesprochen worden seien, ob sie die „vom Alexanderplatz“ wären. Die Anwälte der Angeklagten hätten Jonny K.s Schwester Tina attackiert, weil sie den Fall im Internet so publik gemacht hätte. Im Übrigen hätten die Angeklagten gegrinst. Die wenigen Unterstützer von Tina im Zuschauerraum seien immer wieder angerempelt und beschimpft worden.

...
Der erste Zeuge wird gerufen. Ich staune, mit wie vielen Entschuldigungen („bitte betrachten Sie das nicht als Misstrauen, ich muss das tun“)der Richter den Zeugen darüber belehrt, dass er vor Gericht die Wahrheit zu sagen hat.
Der Verlauf der Befragung legt dann die Vermutung nahe, dass der Zeuge keinesfalls die Wahrheit sagt. Ali, 23, der bei der Polizei präzise Angaben gemacht hat, dass zwei der Täter den Begleiter von Jonny attackiert hätten, vier von ihnen auf Jonny, als er schon am Boden lag, eingetreten hatten, auch auf den Kopf , konnte sich vor Gericht an nichts mehr erinnern.
Der Richter hält ihm sogar vor, dass er zu Protokoll gegeben hatte: „Das waren Ausländer, nur die Ausländer machen Probleme“. Natürlich kann sich Ali auch daran nicht mehr erinnern.

...
Im Café gegenüber setzen sich Journalistinnen neben uns. Eine ist von der Süddeutschen Zeitung. Als ich von der aggressiven Haltung der im Zuschauerraum anwesenden Türken erzähle, ich hatte beim Hinausgehen gehört, wie zwei Türkinnen die Unterstützer von Tina beschimpften, ist sie erstaunt. Sie hatte geglaubt, dass Tina übertreibe, als sie von ähnlichen Vorfällen berichtete. Als mein Begleiter von einem Gewaltexzess sprach, wie sie ihn barsch zurecht: der Gerichtsmediziner hätte ausgesagt, Jonnys Leiche sei bis auf eine Platzwunde an der Augenbraue fast unversehrt gewesen. Es hätte sich auf keinen Fall um einen Exzess gehandelt.
Nein, überhaupt kein Gewaltexzess. :rolleyes: Was würde man wohl von einem "Journalisten" halten, der in verharmlosender Absicht darauf hinwies die NSU-Opfer hätten ja laut Gerichtsmediziner nur ein paar kleine Löcher im Kopf gehabt?
Unglaublich, welch ethisch-degenerierte Schreiberlinge manche "Qualitäts"-Zeitungen beschäftigen!
:dead:
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Freitag 31. Mai 2013, 19:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von GG146 »

Frau Lengsfeld auf "Achse des Guten":
>> Aha, wenn man also weiß, was los ist, warum stellt man nicht einen von der Einlasskontrolle vor die Tür, um zu verhindern, dass die wenigen Sympathisanten von Jonny K. nicht auch noch weggedrängt werden? <<
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... er_jonny_k

Das sollten sich die Nebenkläger merken, falls sie eine Revision in Betracht ziehen. Wenn da irgendwelche "Muskelmänner" den Einlass regeln, dürfte das die ordnungsgemäße Öffentlichkeit des Verfahrens beeinträchtigen. Außerdem ist schon bedenklich, wie selbstverständlich die StA und das Gericht in diesem Fall davon ausgehen, dass bei keinem der Angeklagten Tötungsvorsatz in Betracht kommt. Das könnte der BGH auch anders sehen ...
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Gluck »

Kann irgend ein Moderator endlich mal den thread-Titel ändern? Der junge Mann war schließlich Deutsch-Thailänder und kein Vietnamese.
Cetnik » Mo 13. Mai 2013, 17:21 hat geschrieben: Du kannst mir doch nicht ernsthaft erzählen das ein ausgewachsener Mann Angst vor paar Kindern haben kann...
[...]
Der Hauptverdächtigte sieht aus als wäre er schon 30. Da wäre es doch lächerlich, wenn solche Bröckerl im Falle einer Verurteilung als "Jugendliche" weniger hart bestraft werden wollen. Das oft sehr ältliche Aussehen von anatolischen Muslimen (16-jährige wirken häufig ca. 10 Jahre älter) ist vermutlich auch ein Grund, warum sie schon früh Probleme haben, junge Lehrer als Autoritätspersonen zu akzeptieren.
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sy sind auch plintter dann dy Steyrer,
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von d'Artagnan »

Gluck » Di 4. Jun 2013, 22:15 hat geschrieben: Das oft sehr ältliche Aussehen von anatolischen Muslimen (16-jährige wirken häufig ca. 10 Jahre älter) ist vermutlich auch ein Grund, warum sie schon früh Probleme haben, junge Lehrer als Autoritätspersonen zu akzeptieren.
Eine sehr ...eigenwillige These, mit Verlaub!
Um nicht zu sagen: "klischeestrotzender Quark!"^^
In erster Linie ist das Elternhaus für das anerzogene Verhalten ihrer Kinder verantwortlich. Von der Erziehung hängt ab, ob der Sprössling sich selbst als unantastbarer Prinz (bzw. Minipascha) fühlt, der sich von Kartoffeln nix sagen lassen muss, oder ob er andere als Autoritätspersonen anerkennt.
Ob anatolisch oder bayerisch: Die Eltern sind schuld!
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Gluck »

Natürlich liegt's in erster Linie am familiären Umfeld - hab ich auch nirgends bestritten -, aber dass einer, der älter aussieht als er ist, bei sonst gleichen Voraussetzungen Lehrern eher Probleme machen würde als ein "Babyface", dürfte auch logisch sein. Die sehen im Spiegel eben keinen "kleinen Jungen" mehr, sondern einen Erwachsenen, müssen sich aber in der Schule oder in der Berufsausbildung ständig was von Leuten sagen lassen, die eigentlich selber gar keine Lust haben, einen autoritären Despoten zu spielen. Dieses nicht so autoritäre Verhalten von Lehrern und Ausbildern wird sicher oft als Schwäche interpretiert, wenn es zuhause ganz anders abgeht (in der Art von "Der würde mir jetzt am liebsten eine reinhauen, traut sich im Gegensatz zu meinen Eltern aber nicht.") Bei so einem groben Lackl wie dem Hauptverdächtigten verstärkt sich dieser Eindruck eben in Kombination mit einer Physis, die im scharfen Kontrast zum sozialen Status eines Schüler/Azubis steht.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von d'Artagnan »

Die Forderungen der Staatsanwaltschaft im Alexanderplatz-Mordprozess:
Für die tödliche Prügelattacke vom Oktober 2012 am Berliner Alexanderplatz, an deren Folgen der damals 20 Jahre alte Mann starb, fordert die Staatsanwaltschaft für den mutmaßlichen Haupttäter fünfeinhalb Jahre Haft.
Onur U. sei der Körperverletzung mit Todesfolge schuldig, sagte Ankläger Michael von Hagen.

Der 20-jährige Angeklagte habe die Angriffe auf den jungen Berliner mit einem Faustschlag ins Gesicht begonnen und die anderen Verdächtigen aufgestachelt. Die Tat sei völlig grundlos gewesen. Für fünf Mitangeklagte beantragte der Staatsanwalt Haftstrafen zwischen zweieinhalb und drei Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... rdert.html

Selbst wenn man lediglich auf Körperverletzung mit Todesfolge erkennt (und nicht auf Totschlag oder Mord, was in diesem Fall auf Grund der Mordmerkmale Heimtücke und Grausamkeit durchaus zu vertreten wäre), so besagt § 227 StGB:
(2) In minder schweren Fällen ist auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.
http://dejure.org/gesetze/StGB/227.html

Das zur Einordnung. Offensichtlich ist für den Staatsanwalt das Tottreten eines Thailänders kein sonderlich schweres Verbrechen.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von ToughDaddy »

Da hat wohl die StA ein wenig Angst. Da es sich um eine gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge handelt, (wenn man schon da ansetzt, alles andere ist wieder mal schwierig in der Beweisführung) wäre ich als StA nicht auf einen minder schweren Fall gegangen und natürlich wären die Mitangeklagten genauso wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von d'Artagnan »

ToughDaddy hat geschrieben:Da hat wohl die StA ein wenig Angst. Da es sich um eine gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge handelt, (wenn man schon da ansetzt, alles andere ist wieder mal schwierig in der Beweisführung) wäre ich als StA nicht auf einen minder schweren Fall gegangen und natürlich wären die Mitangeklagten genauso wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt.
Wovor genau hat denn eigentlich eine Staatsanwaltschaft "Angst" zu haben?
Dass das Gericht bei seinem Urteil nicht ihren Ausführungen folgt?
Es wäre doch wesentlich peinlicher für eine Staatsanwaltschaft, wenn das Gericht entschiede dass es sich um einen schweren Fall von gefährlicher KV mit Todesfolge handle und das Strafmaß wesentlich über den Antrag der Staatsanwaltschaft hinausginge.
Oder nicht?
:?:
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von ToughDaddy »

d'Artagnan » Mo 12. Aug 2013, 17:54 hat geschrieben:
Wovor genau hat denn eigentlich eine Staatsanwaltschaft "Angst" zu haben?
Dass das Gericht bei seinem Urteil nicht ihren Ausführungen folgt?
Es wäre doch wesentlich peinlicher für eine Staatsanwaltschaft, wenn das Gericht entschiede dass es sich um einen schweren Fall von gefährlicher KV mit Todesfolge handle und das Strafmaß wesentlich über den Antrag der Staatsanwaltschaft hinausginge.
Oder nicht?
:?:
Naja, man will sich zBsp nicht die Karriere versauen, weil das Gericht anders urteilt.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von nichtkorrekt »

Gluck » Di 4. Jun 2013, 21:15 hat geschrieben:Kann irgend ein Moderator endlich mal den thread-Titel ändern? Der junge Mann war schließlich Deutsch-Thailänder und kein Vietnamese.


Der Hauptverdächtigte sieht aus als wäre er schon 30. Da wäre es doch lächerlich, wenn solche Bröckerl im Falle einer Verurteilung als "Jugendliche" weniger hart bestraft werden wollen. Das oft sehr ältliche Aussehen von anatolischen Muslimen (16-jährige wirken häufig ca. 10 Jahre älter) ist vermutlich auch ein Grund, warum sie schon früh Probleme haben, junge Lehrer als Autoritätspersonen zu akzeptieren.
Manche haben auch keine Papiere wenn sie einreisen und machen sich absichtlich einige Jahre jünger, hat mir mal ein Kurde ganz unverblümt erzählt.
d'Artagnan » Mo 12. Aug 2013, 16:54 hat geschrieben:
Wovor genau hat denn eigentlich eine Staatsanwaltschaft "Angst" zu haben?
Dass das Gericht bei seinem Urteil nicht ihren Ausführungen folgt?
Es wäre doch wesentlich peinlicher für eine Staatsanwaltschaft, wenn das Gericht entschiede dass es sich um einen schweren Fall von gefährlicher KV mit Todesfolge handle und das Strafmaß wesentlich über den Antrag der Staatsanwaltschaft hinausginge.
Oder nicht?
:?:
Vielleicht vor der ggf. kriminellen Großfamilie der Angeklagten?
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von nichtkorrekt »

Der Haupttäter wurde nun zu 4 1/2 Jahren Jugendhaft verurteilt. Zum Vergleich, der Vater von Steffi Graf wurde damals wegen Steuerhinterziehung zu 3 Jahren und 9 Monaten verurteilt.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/u ... 16705.html
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von firlefanz11 »

Unfassbar...!!! :mad2: :mad2: :mad2:
41,2 Jahre wäre angebrachter gewesen...!

Und das hier ist ein weiterer Schlag ins Gesicht der Hinterbliebenen:
"Das Urteil ist deutlich zu hoch", sagte Anwalt Axel Weimann, der Verteidiger von Onur U. Sein Mandant sei fassungslos. Er habe sich nicht vorstellen können, dass er wegen einer Tat verurteilt werde, die er nicht begangen habe. "Das Urteil ist nicht richtig. Es entspricht nicht der Wahrheit", sagte Weimann.

WO ist hier der Kotz Smiley?! :mad2:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Donnerstag 15. August 2013, 14:17, insgesamt 2-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von freigeist »

Die grünen Päderasten und Linken wirds freuen.
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firlefanz11
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von firlefanz11 »

Die wird nur freuen dass der Prozess endlich vorbei ist. Damit sich die Aufregung um die armen armen Jungs mit Migrationshintergrund, die gezwungen waren den pösen pösen Asiaten, der die Dreistigkeit besaß s ich ihnen in den Weg stellen zu wollen, tot zu schlagen, endlich legt... :rolleyes:
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nichtkorrekt
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von nichtkorrekt »

firlefanz11 » Do 15. Aug 2013, 14:51 hat geschrieben:Die wird nur freuen dass der Prozess endlich vorbei ist. Damit sich die Aufregung um die armen armen Jungs mit Migrationshintergrund, die gezwungen waren den pösen pösen Asiaten, der die Dreistigkeit besaß s ich ihnen in den Weg stellen zu wollen, tot zu schlagen, endlich legt... :rolleyes:
Der Haupttäter will wohl in Revision gehen, das Thema ist also noch nicht vom Tisch, sollte das Urteil aber rechtskräftig sein, könnte er in die Türkei abgeschoben werden, wie ich in einem Leserkommentar gelesen hatte. Für die übrigen Beteiligten sind die Haftstrafen zu gering ausgefallen, als das man sie abschieben könnte.
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Kopernikus
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Kopernikus »

4,5 Jahre nach Jugendstrafrecht für Körperverletzung mit Todesfolge entsprechen nicht unbedingt einer laschen Strafe. Sondergesetze für Migranten gibt´s nunmal nicht. Auch wenn sich das einige wünschen.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Ove Haithabu »

nichtkorrekt » Thu 15. Aug 2013, 15:08 hat geschrieben:
Der Haupttäter will wohl in Revision gehen, das Thema ist also noch nicht vom Tisch, sollte das Urteil aber rechtskräftig sein, könnte er in die Türkei abgeschoben werden, wie ich in einem Leserkommentar gelesen hatte. Für die übrigen Beteiligten sind die Haftstrafen zu gering ausgefallen, als das man sie abschieben könnte.
4½ Jahre Haft ist schon ganz schön viel. Als ich 20 war hatte ich andere Pläne als jahrelang im Gefängnis zu sitzen. Die Jahre zwischen 20 und 24 möchte ich nicht missen. Ein hartes Urteil. Ich bin gespannt, wie die Revision ausgeht.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Armstrong »

nichtkorrekt » Do 15. Aug 2013, 12:38 hat geschrieben:Der Haupttäter wurde nun zu 4 1/2 Jahren Jugendhaft verurteilt. Zum Vergleich, der Vater von Steffi Graf wurde damals wegen Steuerhinterziehung zu 3 Jahren und 9 Monaten verurteilt.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/u ... 16705.html
Horst Mahler wurde wegen "Leugnung des Holocaust" zu 12 Jahren Haft verurteilt. Ernst Zündel wegen desselben "Verbrechens" zu 5 Jahren.

Da haben die Täter im "Fall Johnny" nochmal Glück gehabt, dass sie nur einen Menschen umgebracht haben. Das wird milder bestraft.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Tantris »

Armstrong » Do 15. Aug 2013, 16:42 hat geschrieben:
Horst Mahler wurde wegen "Leugnung des Holocaust" zu 12 Jahren Haft verurteilt. Ernst Zündel wegen desselben "Verbrechens" zu 5 Jahren.

Da haben die Täter im "Fall Johnny" nochmal Glück gehabt, dass sie nur einen Menschen umgebracht haben. Das wird milder bestraft.
Du kannst einzeltaten nicht mit ganzen gruppen von straftaten vergleichen. Zuendel hat ja dutzendfach titel und grade vorgetaeuscht um unter falschen namen seine eigenen luegen zu "bestaetigen" und auch mahler hat weit mehr verbrochen als einmal deinen lieblingsgruss zu verwenden.

Bleib halt mal ehrlich!
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Gluck »

Armstrong » Do 15. Aug 2013, 15:42 hat geschrieben:
Horst Mahler wurde wegen "Leugnung des Holocaust" zu 12 Jahren Haft verurteilt. Ernst Zündel wegen desselben "Verbrechens" zu 5 Jahren.

Da haben die Täter im "Fall Johnny" nochmal Glück gehabt, dass sie nur einen Menschen umgebracht haben. Das wird milder bestraft.
Nicht zu vergessen: der extreeeem gefährliche Gustl Mollath, der man ja bekanntlich sieben Jahre in der Klapse einsperrt (tschuldigung: "untergebracht") hat, sonst hätte er vermutlich jeden Autoreifen zwischen Nürnberg und Wladiwostik zerstochen. :s
auch sind dy Payren Iäpischer dan dy Swaben,
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sy sind auch plintter dann dy Steyrer,
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von freigeist »

Kopernikus » Thu 15. Aug 2013, 15:39 hat geschrieben:4,5 Jahre nach Jugendstrafrecht für Körperverletzung mit Todesfolge entsprechen nicht unbedingt einer laschen Strafe. Sondergesetze für Migranten gibt´s nunmal nicht. Auch wenn sich das einige wünschen.
Jugendstrafrecht? Diese Mörder sind alles, aber mit Sicherheit keine Jugendlichen mehr. Typische Kuscheljustiz für Migranten aus der Türkei und dem mittleren Osten.
Zuletzt geändert von freigeist am Donnerstag 15. August 2013, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von jack000 »

Immerhin 4,5 Jahre ... Wenn 18 Monate auf Bewährung herausgekommen wären, hätte mich das gar nicht gewundert.

Allerdings bleibt die Revision abzuwarten.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von firlefanz11 »

Kopernikus » Do 15. Aug 2013, 15:39 hat geschrieben:4,5 Jahre nach Jugendstrafrecht für Körperverletzung mit Todesfolge entsprechen nicht unbedingt einer laschen Strafe.
Aber immernoch unterhalb der Forderung der StA. Und warum? Weil die Täter so unfair waren nicht alles im Detail zuzugeben... :rolleyes:
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von USA TOMORROW »

Ove Haithabu » 15. Aug 2013, 16:40 hat geschrieben:
4½ Jahre Haft ist schon ganz schön viel. Als ich 20 war hatte ich andere Pläne als jahrelang im Gefängnis zu sitzen.
Du hast aber vermutlich auch niemanden totgeprügelt, oder?
Ove Haithabu » 15. Aug 2013, 16:40 hat geschrieben:Ein hartes Urteil.
Was soll an diesem Urteil hart sein?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Armstrong »

jack000 » Do 15. Aug 2013, 17:37 hat geschrieben:Immerhin 4,5 Jahre ...
Was schätzt du, wieviel er von den 4,5 Jahren wirklich absitzen muss?

Wenn er sich "gut führt" und in der Haft eine Berufsausbildung anfängt, tippe ich auf maximal 1,5 - 2 Jahre. Der Rest wird dann "zur Bewährung" ausgesetzt.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von firlefanz11 »

Da will ich lieber gar nicht dran denken... :mad2:
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von freigeist »

Sind eigentlich alle Täter nach Jugendstrafrecht verurteilt worden?
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Ove Haithabu »

usaTomorrow » Thu 15. Aug 2013, 16:48 hat geschrieben: Du hast aber vermutlich auch niemanden totgeprügelt, oder?
Korrekt
usaTomorrow » 15. Aug 2013, 16:48 hat geschrieben:Was soll an diesem Urteil hart sein?
4½ Jahre des Lebens im Bau ? Das ist in meinen Augen hart. In dem Alter hatte ich meine Lehre abgeschlossen, mich in der freiwilligen Feuerwehr engagiert, Dates mit Damen gehabt, bin durch die Welt gereist und habe den Grundstein für meine jetzige berufliche Karriere gelegt. Nicht auszudenken, wenn ich zwischen 20 und 24 hätte im Bau sitzen müssen. Dann hätte ich das alles verpasst. Wenn man mir diese 4½ Jahre nähme, so fände ich es auch hart.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von nichtkorrekt »

Ove Haithabu » Do 15. Aug 2013, 17:24 hat geschrieben: Korrekt


4½ Jahre des Lebens im Bau ? Das ist in meinen Augen hart. In dem Alter hatte ich meine Lehre abgeschlossen, mich in der freiwilligen Feuerwehr engagiert, Dates mit Damen gehabt, bin durch die Welt gereist und habe den Grundstein für meine jetzige berufliche Karriere gelegt. Nicht auszudenken, wenn ich zwischen 20 und 24 hätte im Bau sitzen müssen. Dann hätte ich das alles verpasst. Wenn man mir diese 4½ Jahre nähme, so fände ich es auch hart.
Was soll dann erst der Tote sagen, mal darüber nachgedacht?
Kopernikus » Do 15. Aug 2013, 15:39 hat geschrieben:4,5 Jahre nach Jugendstrafrecht für Körperverletzung mit Todesfolge entsprechen nicht unbedingt einer laschen Strafe. Sondergesetze für Migranten gibt´s nunmal nicht. Auch wenn sich das einige wünschen.
Das ist eine rein juristische Spitzfindigkeit, die Bande hätten wegen Totschlags, wenn nicht wegen gemeinschaftlichen Mordes angeklagt und verurteilt gehört. Aber einige scheinen die Strafe ja angemessen, oder gar zu hart zu finden.

Die Welt relativiert die Tat auch:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... -wert.html
Aber es gibt in diesen Gruppierungen dann eben sehr oft auch Täter wie Onur U. - einen ehemaliger Boxer, der seinen Sport aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann, das offenbar nicht verkraftet hat und nun auf der Straße nach Herausforderungen sucht. Es ist unstrittig, dass Onur U. an jenem 14. Oktober den Konflikt bewusst anstachelte. Er wollte kämpfen, zeigen, was für ein toller Kerl und wie stark er doch ist.
Der arme Junge aber auch. Wollte nur spielen, dumm wenn dabei einer drauf geht, aber da kann man wohl nichts machen.
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Donnerstag 15. August 2013, 18:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Jekyll »

firlefanz11 » Do 15. Aug 2013, 16:46 hat geschrieben: Aber immernoch unterhalb der Forderung der StA. Und warum? Weil die Täter so unfair waren nicht alles im Detail zuzugeben... :rolleyes:
Tja, dieses "unfaire" Spielchen spielt auch die Nazi-Braut Zschäpe äußerst gekonnt. Schon blöd, dass es so etwas wie einen Rechtsstaat gibt, was?
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Jekyll »

firlefanz11 » Do 15. Aug 2013, 16:53 hat geschrieben:Da will ich lieber gar nicht dran denken... :mad2:
Dein "Smiley" lässt nichts Gutes ahnen (oder sollte ich sagen "Madley"?).
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von Ove Haithabu »

nichtkorrekt » Thu 15. Aug 2013, 17:33 hat geschrieben:
Was soll dann erst der Tote sagen, mal darüber nachgedacht?
Der kann nichts mehr sagen, das ist bitter aber so ist es. Ich will auch nicht die Schwere der Tat relativieren. Ich sage nur dass 4½ Jahre Gefängnis eine harte Strafe ist.
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von USA TOMORROW »

Ove Haithabu » 15. Aug 2013, 18:24 hat geschrieben:4½ Jahre des Lebens im Bau ? Das ist in meinen Augen hart. In dem Alter hatte ich meine Lehre abgeschlossen, mich in der freiwilligen Feuerwehr engagiert, Dates mit Damen gehabt, bin durch die Welt gereist und habe den Grundstein für meine jetzige berufliche Karriere gelegt. Nicht auszudenken, wenn ich zwischen 20 und 24 hätte im Bau sitzen müssen. Dann hätte ich das alles verpasst. Wenn man mir diese 4½ Jahre nähme, so fände ich es auch hart.
Die Täter haben dem Opfer sein Leben genommen.
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Beitrag von USA TOMORROW »

Ove Haithabu » 15. Aug 2013, 19:02 hat geschrieben:Ich sage nur dass 4½ Jahre Gefängnis eine harte Strafe ist.
Ob eine Strafe hart ist, steht doch auch immer im Verhältnis zu der Schwere des Verbrechens. Und in diesem Fall wurde ein Mensch getötet.
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Beitrag von Jekyll »

usaTomorrow » Do 15. Aug 2013, 18:02 hat geschrieben: Die Täter haben dem Opfer sein Leben genommen.
Es geht hier nicht um Rache, sondern um Rechtsstaatlichkeit. Die Zeiten des AT sind glücklicherweise längst vorbei, begreif das doch endlich!
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Re: ... nun ist er tot der Vietnamese ....

Beitrag von ThorsHamar »

Ove Haithabu » Do 15. Aug 2013, 18:02 hat geschrieben: Der kann nichts mehr sagen, das ist bitter aber so ist es. Ich will auch nicht die Schwere der Tat relativieren. Ich sage nur dass 4½ Jahre Gefängnis eine harte Strafe ist.
Ja, für Ladendiebstahl zum Beispiel...
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