Für mich ist unser System eine kriminelle Vereinigung,
weil es sich über das Recht vieler Menschen
auf ein selbstbestimmtes Dasein hinwegsetzt
und nicht bereit ist, das zu klären und zu diskutieren,
was immer mehr kriminelle Vereinigungen entstehen läßt!
Daylight » So 5. Mai 2013, 23:35 hat geschrieben:
Und exakt an dieser Stelle steige ich aus Ihrem Pauschalzug aus, denn er ist mE nicht in die richtige Richtung unterwegs. Ganz gleich, welche misslichen, persönlichen Erfahrungen Sie subjektiv mit deutscher Justiz, mit Rechtsanwälten, Richtern, Gerichten, meinethalben auch mit Staatsanwälten bereits subjektiv gemacht haben mögen, diese alle jedoch auch hierzulande über einen Kamm zu scheren, in einen Topf zu stecken, entspricht einer Verschwörungstheorie, welche die wahrhaftige und wahre kritische Auseinandersetzung mit deutscher Justiz, seinen Vertretern und auch mit diesem Verfahren nur stören und behindern könnte.
Sicherlich sind solche Missstände (Netzwerke und korrupte Nestsolidaritäten) nicht in jedem Falle von der Hand zu weisen, .. diese existieren.., doch auch solche bedürfen des glasklaren Nachweises. Ich bin dafür, mit höchst kritischen Augen hinzuschauen. Doch ein Generalverdacht incl. vorweggenommenen Urteil akzeptiere ich dahingehend mitnichten.
Fakten. Das geht ausschließlich über Fakten im Einzelfall. Konkret und sachorientiert.
Es ist ein unter Experten wohlbekanntes, aber von Betroffenen leidenschaftlich verdrängtes Problem, daß wir grundsätzlich nur fokussieren und in unserem Hirn nur das bißchen Platz findet, was um uns herum stattfindet und wir so sehen, daß unsere eigene Interessen nicht gefährdet werden. Konfliktmanager nennen den Auslöser dieses weit verbreiteten Irrtums in unserer Denkbeule "CONFIRMATION BIAS", bekannt geworden durch den schweizer Autor Rolf Dobelli ...
Insofern sehe ich sehr klar, Daylight: Wir fahren alle in einem Zug, in dem vorne die 1. Klasse hockt, in der Mitte die 2. und ganz hinten der Rest gestapelt wird, der mitfahren darf, wenn er kräftig schiebt. Medien sorgen dann dafür, daß die Schieber bei Laune gehalten werden und sehen, daß es immerwieder mal einer von ihnen in die 2. Klasse schafft, auch mal in die 1. ...
Daylight » So 5. Mai 2013, 23:35 hat geschrieben:
Ich räume ein, dass ich Ihrer höchst eloquent vorgetragenen Argumentation aufmerksam und konzentriert folge, doch bleibt mir Ihre Darstellung zu sehr im Allgemeinen stehen, im behaupteten Raum, dem die konkreten Gegenstände nicht zu entnehmen sind. Sie verstehen?
Pragmatismus, Realismus, persönliche Erfahrung und gesunder Menschenverstand benötigen stets den konkreten Fall bzw.
die Fälle und nicht das Pauschal „
über alles“, welches uns in seiner veränderlichen Maskerade schon so oft getäuscht hat.
Was ich öffentlich behaupte, und das ist nicht wenig, ist den einschlägigen Rechtsexperten und VerANTWORTlichen zur Genüge (um nicht zu sagen zum Überdruß) bekannt. Sie mußten es akzeptieren, weil ich mich auf umfangreiche Untersuchungen und Recherchen stütze, deren Systematik auch in der Darstellung meines eigenen Falles sehr deutlich zum Vorschein kommt. Es ist mitnichten so, wie Sie aufgrund ihres Erlebens schlußfolgern. Was ich öffentlich anklage und über sehr viele Einzelfälle und Gelegenheit zu ändern versuchte, ist auch jederzeit nachweisbar durch umfangreiche Dokumentation!
Was ich auch hier nur behaupten kann, ist wegen der Menge von Informationen schon gar nicht detailliert vortragbar und würde garantiert als "bedauerliche Einzelfälle" abgetan von Systempartizipanten! Mir liegen u. a. auch hunderte elektronische Aufzeichnungen vor über teils längere Gespräche mit kompetenten Experten! Ihre Sichtweise, auch wenn sie wohlwollend kritisch ist, ist leider sehr eingeschränkt!
Unterstützt werden viele solcher Sichtweisen von Systeminsidern durch clever formulierte Gesetze, die z. B. auch das zulassen, was ich inzwischen über die Diskussionsseite bei Wikipedia zum NSU-Prozess öffentlich gemacht habe ... Massenhaftes, machtvolles Verdrängen, wo man hinschaut! Beispielsweise habe ich schon vor einigen Jahren das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL informiert. Aber erst, als der große Versicherungsexperte Klaus-Peter Kerbusk nach einem dreistündigen Gespräch mein Zuhause wieder verließ, um nach Hamburg zurückzufliegen, war ihm klar, daß nicht er als Versicherungsjournalist gefragt war, sondern Kollegen im Hause, die Jura studiert haben. Weil Juristen all das unterstützen, was Versicherer mit ihren Ausbeutungsopfern tun. Kerbusk bat mich, weil er zuvor den Fall der Witwe Martina Czaban veröffentlicht und damit die wohl größte Medienhausse gegen die deutsche Verunsicherungswirtschaft losgetreten hatte, mehrere Extremfälle zu recherchieren, zusammenzustellen und die Zustimmung der Betroffenen für eine Veröffentlichung im SPIEGEL zu besorgen. Etwa ein halbes Jahr später schickte ich ihm 9 Fälle mit hammerharten Schicksalen von Menschen, die von Juristen in den Dreck getreten worden waren.
Doch teilte er mir dann nach einigen Monaten mit, daß er trotz großer Anstrengungen keinen Kollegen mit Jurastudium gefunden habe, der dieses hei§e Eisen anpacken möchte. Auch das habe ich veröffentlicht und in ein "Dankeschön" gepackt, nachzulesen über die Internetseite meiner Rechtshilfeorganisation ...
Wo sind Nachweise dafür,
daß Juristen unserer Gesellschaft mehr nützen als schaden ...?
Ich sehe nur dumme Hoffnungen von Bürgern, denen man im Kindesalter erzählt hat, daß Juristen böse Menschen ins Gefängnis stecken, Juristen als gute Menschen sein müssen ... Schon vor vielen Jahren war die Vergleichsquote bei Oberlandesgerichten bei 70% (Zivilprozesse). Und frustrierende Zivilprozesse produzieren unglaublich viele und schwerwiegende Kompensationsreaktionen, aus denen sich wer weiß was entwickelt, um von Juristen behandelt zu werden ...!!
Daylight » So 5. Mai 2013, 23:35 hat geschrieben:
Ich teile Ihre Kritik, dass diesbezüglich großer Handlungsbedarf besteht. Dies aber wäre Aufgabe unserer
Politik, in erster Linie. Und diese ist immer nur so gut oder schlecht, wie wir das als Souverän sind, denn Ihresgleichen kommen immer aus unserer Mitte.
Wenn unsere, des Staates Anreize für die wirklich kompetenten Menschen für ein nachhaltiges Interesse, sich in der Politik engagiert und professionell zu betätigen, vergleichsweise gegenüber weit lukrativeren Jobs in der Wirtschaft, inzwischen hinter einen minimal notwendigen Maßstab zurück gefallen sind, so dass wir derweil nur noch „mäßig-kompetente“ Berufspolitiker zur Verfügung haben, müssen wir als Souverän endlich einmal
an dieser Schraube zuerst drehen. Denn diesen Eindruck als Ursache unzähliger Miseren habe ich schon lange Jahre. Wenn wir, die Wähler, auch über unsere Wahlstimme hinaus, dahingehend nichts ändern, menethalbe auch nichts „
erzwingen“, wird sich auch nichts tun oder zum Besseren verändern. Erst infolge einer solchen Mühe und einem solchen Engagement, wären entsprechende Besserungen erreichbar, welche letztlich auch auf unsere „Lady Justitia“ zurückwirken könnten und würden. Der erste vor dem zweiten Schritt tun. Vieles liegt derweil im Argen.
Die Politik kann nur Gesetze machen und Direktiven beschließen. An die meisten halten sich die rechtschaffenen Bürger. Für das, was unsere Gesellschaft plagt, sind Juristen zuständig. Und was Juristen tun, kann nur durch die Masse des Volkes in eine Richtung gelenkt werden, in der unsere Gesellschaft hoffentlich bald aufatmen darf! Solange Gerichte massenhaft rechtswidrige Interessen, die fließbandmäßig Unrecht produzieren, mit großzügen Vergleichsrabatten daran hindern, ihre Partner korrekt zu behandeln, weil sie von Gerichten über "Gütliche Einigungen" tolle Leistungserleichterungen bekommen, powern wir sehr viel Gift in unsere Gesellschaft, das nicht einfach in der Erde versickert ...
Daylight » So 5. Mai 2013, 23:35 hat geschrieben:
Es mag sein, dass ich mit meinen Argumenten aus Ihrer Sicht ein also närrischer „Trottel“ sei. Hm, vielleicht haben Sie am Ende des Tages sogar recht? Wer weiß?
Die Diskrepanz, die uns partiell trennt, gegenüber einer mir erkennbaren inhaltlichen Schnittmenge, wird wahrscheinlich hautsächlich in unseren nicht identischen Erfahrungen mit unserer Justiz und anderen gesellschaftlichen Bereichen begründet liegen.
Ich halte Sie nicht für einen närrischen Trottel, wohl aber für einen Menschen, der offensichtlich nicht viel weiß von dem, was Sozialpsychologen über sensationelle Erkenntnisse der Hirnforschung inzwischen nutzen können, um menschliche, destruktive Schwächen in konstruktive gemeinwohlgefällige Stärken zu verwandeln.
Ich fuhr mal vor vielen Jahren in unserem Zug in der 1. Klasse. Ein schuldlos erlittener Unfall schleuderte mich weit nach hinten. Was Juristen dann mit mir angestellt haben, leisten sie sich auch mit rund 100.000 Betroffenen pro Jahr in Deutschland. (Das ist jederzeit nachweisbar!! - Einen x-beliebigen Fall präsentieren, und ich demonstriere das nach allen Regeln juristischer Kunst mit Nennung der einschlägigen Vorschriften!) Warum ich dann immerwieder in die hintersten Gepäckwaggons getreten wurde, lag allein daran, daß ich mich immer weiter nach vorne gekämpft habe über's Dach und von "Schaffnern" immerwieder heruntergezogen wurde ...
Inzwischen kann ich die Stromkabel durchtrennen. Und das werde ich auch tun, damit Deutschland zur Besinnung kommt.
Es gibt ein paar grundsätzliche, schwere Fehler im Rechtssystem, die Rechtsexperten nur am Rande nach heftigen Attacken von mir diskutieren, weil Juristen auf einer machtvollen Ignoranzblase so weit über dem Volk schweben, daß sie auch behaupten können, der Himmel sei schwarz-weiß-kariert. Wer das Recht auf's letzte Wort hat, und dazu noch umfassende Gewaltbefugnisse, kann sich alles leisten und die ihm innewohnende menschliche Schwäche in der Gruppe Gleichgesinnter entfalten.
Bis irgendwann alles zu Ende ist und nichts mehr geht.
Und dann beginnt der selbe Schei§ von vorne.
Entschuldigung, aber so ist es.